19.03.2006 – 17. Lauf der Sympathie
Bereits Ende 2005 hatte ich ja geplant die 40 Minuten über 10km auf dieser sehr schnellen Strecke zu versuchen. Nachdem die Vorbereitung in diesem Jahr bisher eher auf Ausdauer statt Tempo verlief und 2 Wochen vor dem Lauf Skiurlaub angesagt war, dachte ich aber an den Tagen vor diesem Lauf nicht daran, diese Marke zu schaffen, also erst mal im Kopf auf eine Zeit unter 41 Minuten vorbereitet.
Sonntag – jetzt wird’s ernst
Um 8.15 Uhr fuhren Jan und ich nach Falkensee, dort sollte der Lauf beginnen und dann bis nach Spandau gehen. Um 8.40 Uhr waren wir vor Ort und ich habe gleich ein paar bekannte Gesichter getroffen, darunter Frank P., der mich 2005 in Berlin zu einer Halbmarathonbestzeit gezogen hat.
Ich nahm mir vor mit Frank anzulaufen, da er einen km-schnitt von 4 Minuten anfangen wollte.
Um 9.20 Uhr haben wir mit dem aufwärmen begonnen und ich war nach dem Programm schon ziemlich fertig...
10 Uhr – Start
Frank und ich reihten uns im Block nach den Meisterschaftsläufern in etwa der 6. Reihe ein, Frank meinte noch dass wir ziemlich ausgebremst werden am Anfang.
Nach dem Startschuss dauerte es nur ein paar Sekunden und es ging gleich los. Frank genau vor mir, er rempelt mit den Ellenbogen und ich gehe hinter ihm durch diese Lücke durch.
Wir liefen die ersten Meter auf dem Gehweg neben dem Läuferfeld um uns nach vorne zu arbeiten (auch bei den Meisterschaftsläufern sind alle Tempoklassen vertreten).
Nach einer Weile haben wir unser Tempo gefunden und ich habe mich in Frank`s Windschatten gehängt.
KM1 war nach 3:50 Minuten vorbei, etwas schnell, allerdings wird im verlaufe des Rennens so einiges klar.
KM2: trotz gleichem Tempo (nur) 4:06 Minuten, abwarten was das nächste Schild macht.
KM3: 3:49 – mir war klar dass hier einiges nicht stimmt und Körpergefühl gefragt war, die Schilder waren nicht genau gestellt. Frank ist weiterhin 2-6 Meter vor mir. Erfreulich war, dass kurz nach km2 Britt vom SCC Forum an der Strecke war und uns anfeuerte (zumindest hat sie uns erkannt).
KM4: 4:08 – blöde Schilder... das Tempo ist definitiv gleichmäßig. Frank immer noch vor mir, aber schon eher 4-8 Meter.
KM5: 3:38 – 19:34 Minuten nach 5 Kilometer. Ich schau nur noch auf die Straße, laufe voll am Limit und sehe Frank P. weiterhin ca. 10 Meter vor mir. Das könnte was werden, Bestzeit auf jeden Fall.
KM6: 3:58 und endlich das Gefühl dass das km Schild in etwa richtig stand. Auf Frank verliere ich nun leider ein paar Meter, aber 15-20 Meter Abstand ist ok, ich will ihn auf jeden Fall im Blick behalten, solange es geht.
KM7: 4:01!!! Bis zum Ziel würde mir jetzt ein 4:10er Schnitt reichen, das könnte echt was werden. Mein Magen hängt mir allerdings schon in der Brustgegend.
KM8: 4:06, jetzt heisst es Zähne zusammenbeißen. Frank ist nun etwa 50-60 Meter vor mir, aber das ForumTeam Logo auf seinem Shirt zieht mich.
KM9: 4:09, noch 4:10 Minuten Zeit um unter 40 Minuten ins Ziel zu kommen, ich versuche schneller zu werden. Mein Magen(inhalt) meldet sich so langsam an...
KM10: Meine Beine machen was sie machen mussten – sie liefen was das Zeug hält. Eine (wie ich denke) letzte gerade – DA ein rotes Zieltor. Frank ist nochmal zu erkennen, wohl 20 Sekunden vor mir. Aber nein, nix mit Zielgerade, da kommt noch eine kleine extrarunde. Ich schau auf die Uhr, keine 40 Sekunden mehr!!!
Ich gebe gas, ABER DA!!!! KOPFSTEINPFLASTER!!! und zwar eins von der üblen Sorte. Aber es geht. Rechtskurve, Limit um 10% überschritten, noch ein paar Meter, letzte Kurve, endlich das Zieltor in greifbarer nähe. Noch wenige Sekunden....
Über die Zeitmatte, Stopp drücken – 39:48 – YES!!!!!!! I DID IT!!!!!!!!!!
Ich bin kurzzeitig völlig K.O., im vorbeilaufen Frank auf die Schulter geklopft und die Medaille entgegengenommen.
Nach 2 Minuten war der Kreislauf auch wieder da und mir ging es dann erstaunlich gut. Frank war 13 Sekunden vor mir im Ziel. (KM10 übrigens in 3:59 Minuten).
Wir holten dann unsere Kleiderbeutel da es sehr kalt war (sagte ich schon dass ich bei 0° in kurzer Hose und 2 Singlets lief ;-) ). Nach ein paar Minuten kam Jan dann zu uns der 46 Minuten benötigte und ich sah noch einige bekannte Gesichter, hauptsächlich vom Lauftreff Grunewald.
Als es uns dann zu kalt wurde, gingen wir zum Wagen von Fritzi, der uns freundlicherweise nach Falkensee zurückfuhr wo ja noch mein Auto stand. Danach ging es heim und jetzt gibt’s erst mal Pasta!!!
Fazit: Schnelle Strecke, fast nur geradeaus auf einer Hauptstraße. Nix zu trinken (braucht man meiner Meinung nach bei 10km auch nicht). Das Jahresziel Nr. 1 geschafft! Nur das mit den Schilder sollte noch besser werden.
17. Lauf der Sympathie - sub40 - I DID IT!!!
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