Fuer viele nichts besonders aber mein erster USA-Aufenthalt steckt für michschon voller Ueberraschungen.
Heute habe ich eine Kaltfront (ca. 25 C) über uns kurzentschlossen zu meinem Jungfrauenlauf in den USA genutzt.
Habe mir von den Kollegen eine „safe zone“ beschreiben lassen + bin dorthin gefahren.
Erstmal fuhre ich eine Weile rum, um einen Parkplatz zu suchen. Die Leute parken ihre Wagen in ihren eigenen Einfahrten + ich traute mich nicht als einziger meinen Wagen auf der Straße stehen zu lassen. Ich kenne die Sitten nicht + will erstmal nicht auffallen. Die erste Verlegenheit war bald, nachdem ich doch einen größeren Parkplatz fand, vorbei.
Auf dem Parkplatz wurde ich schon freundlich begrüßt, soweit so gut.
Kaum lief ich ein paar Meter grüßten viele Leute total freundlich. Seit heute weiß ich, dass die Welt aus der Ramawerbung nicht gestellt ist. Sie ist die pure Wirklichkeit.
Dieses kleine Paradies hat aber doch seine kleinen Sprünge. Recht häufig machten doch Schilder klar, dass die Nachbarschaft sehr aufmerksam ist und jedes auffällige Verhalten sofort einem Sicherheitdienst gemeldet wird.
Ich kam mir mit meiner Laufausrüstung schon recht overstiled (im Verhältnis zu den Läufern in Washington D.C.) vor aber zum Glück wurde dswg. nicht die Polizei (mir kommt bei den Anblick ihrer Wagen so ein merkwürdiges Gefühl hoch – die klassischen Szenen aus den Spielfilmen sind schon fast mystisch) gerufen.
Langsam kamen mir die vielen Leute, die mit ihren Hunden rumliefen + freundlich grüßten wie verkappte Patroullien vor.
Wie es häufig während des Laufens passiert lößte sich langsam etwas in meinem Inneren. In Deutschland kein Problem, kurz in den Büschen + dann läuft es sich befreit weiter.
Aber hier? Die Vegetation so geschaffen, dass sich kein übles Volk irgendwo verstecken kann, um bei passender Gelegenheit ihr Unwesen zu treiben. Normalerweise ist eine ähnliche Situation erst recht treibend aber zum Glück konnte ich es mir noch verkneifen + fast bis zum Sonnenuntergang weiterlaufen.
Schöne Grüße
Caramba
Die Welt aus der Ramawerbung gibt’s doch oder wo finde ich hier eine Toilette
1Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)