Aus Fußballer wird Mittelstreckler

Hier ein Bericht aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, in dem von einem 23 Jahre alten Oberliga-Fußballer die Rede ist, der gerade dabei ist, sein Lauftalent zu entdecken.

Ein Quereinsteiger verblüfft

Nicolas Reinhardt muss sich entscheiden: Oberliga-Fußballer beim SV Arminia oder durchstarten als Leichtathlet

Hannover. Sie schütteln vor Verwunderung alle nur den Kopf, und er selbst weiß nicht so recht, woran er ist und wie es weitergehen soll. Fußball spielen oder laufen – Nicolas Reinhardt steht vor der schwierigsten Entscheidung seiner Karriere. Und davor will er nicht wegrennen, auch wenn ihm das so leicht fallen würde. „Beides geht nicht auf Dauer“, sagt er, und dabei ist der sportliche Ehrgeiz herauszuhören, der ihn überhaupt in diesen Konflikt gebracht hat.
Denn eigentlich ist der 23-Jährige ein Fußballer, der nie etwas anderes im Sinn hatte, als der Kugel hinterherzulaufen, die der Deutschen liebstes Spielzeug ist. Das war schon so bei den Badenstedter F-Junioren, und das ist nicht anders bei den Oberligaamateuren von Arminia Hannover, wo Reinhardt vor wenigen Monaten zum Stammspieler wurde. Er habe einen etwas längeren Anlauf gebraucht, weil fußballerisch „noch das eine oder andere fehlte“, wie Trainer Hilger Wirtz sagt.
Als Reinhardt vor einem Jahr vom VfL Bückeburg zu den „Blauen“ wechselte, da fiel er kaum auf in seinem neuen Team. Bis auf eine Ausnahme. „Bei den Ausdauerläufen in der Eilenriede war er bald nicht mehr zu sehen, so schnell war er unterwegs“, sagt Physiotherapeut Stefan Trümper. „Und bei Tests auf dem Laufband war bei 20 Kilometern pro Stunde noch kein Ende in Sicht.“ Alle anderen hatten da schon längst gepasst, erinnert sich Trümper. Wirtz bestätigt: „Mit Nicolas mitzuhalten, das schafft keiner.“
Das Verwunderliche: Reinhardt hatte sich fürs Laufen nie groß interessiert, geschweige denn speziell dafür trainiert; es war so etwas wie das notwendige Übel, ohne das Fußball spielen nun mal nicht funktioniert. Und wäre nicht Leichtathletik-Fan Trümper gewesen, der ihm den nötigen Anstoß gab und den Fußballer in „geheimer Mission“ zu Trainer Markus Pingpank nach Kirchdorf zum Leistungstest schickte, hätte sich das bis heute wohl nicht geändert. Jetzt steht Reinhardts Name auf der Meldeliste für die niedersächsischen Leichtathletik-Meisterschaften am 10. und 11. Juni in Delmenhorst – es ist der vierte Wettkampf auf der Tartanbahn überhaupt, den der Student für Verfahrens-, Energie- und Umwelttechnik bestreiten wird.
Seine ersten beiden Runden in einem Wettkampf absolvierte Reinhardt vor gerade einmal dreieinhalb Wochen. Nach den 800 m zeigte die Uhr 1:58:42 Minuten an. „Erstaunlich“ sei das für einen Quereinsteiger, sagt Pingpank, einst einer der besten deutschen 10 000-m-Läufer. „Daran sieht man, was er mitbringt.“ Zumal die Zeit aus dem Ärmel geschüttelt worden war: ohne großartiges Training, ohne sich intensiv mit Lauftechnik und -taktik beschäftigt zu haben. Trotzdem klingt alles so leicht, wenn man Reinhardt zuhört: „Ich bin einfach hingegangen und gelaufen“, sagt er.
Weil seit zehn Tagen die Saison im Fußball vorbei ist, ist für ihn das Laufen zum alleinigen Renner geworden. Fünfmal Training pro Woche steht jetzt auf dem Programm. Inzwischen hat sich Reinhardt am Olympiastützpunkt der Gruppe von Jörg Voigt angeschlossen, der Mittelstreckenasse wie Moritz Waldmann (LGH) und Sören Ludolph (LG Nordheide) betreut. Ludolph, der das Sportinternat Hannover besucht, will die 800 m in diesem Jahr unter 1:50 Minuten laufen; als er jetzt gegen Reinhardt über zweimal 400 m antrat, waren beide gleichschnell. Für Voigt ein neuerlicher Beweis, „wie unheimlich veranlagt“ Reinhardt sei und welches Potenzial er besitze.
Der Trainer verheimlicht nicht, „richtig neugierig“ zu sein, wie die Sache weitergeht. „Mit Talenten sind wir ja nicht so gesegnet“, sagt er. Inzwischen hat Voigt für Reinhardt einen speziellen Trainingsplan erarbeitet, und am Sonntag wird er ihn in Zeven erstmals bei einem Wettkampf in Aktion erleben.
Danach weiß Reinhardt, ob er die Woche drauf bei der Landesmeisterschaft die 800 m oder aber die 1500 m in Angriff nimmt. Diese Entscheidung dürfte ihm leichter fallen als die Antwort auf die Frage, ob er die Fußballschuhe nun für immer gegen Spikes tauscht – und sich der SV Arminia für die rechte Angriffsseite folglich nach Ersatz umsehen muss.

P.S. Die 800 m ist er Pfingsten in Zeven in 1:55:50 gelaufen.

Heiligs Blechle, mein Neid schleicht ihm nach.

Dachte bei dem Titel zuerst, es sei ein Vorstellungsthread.

Der Bremer Schiedsrichter Peter Gagelmann (ATSV Sebaldsbrück) ist letztes Jahr den Hamburger Halbmarathon mitgelaufen (1:38). Befragt, ob er da irgendwie trainiert habe dafür, oder Hamburg ausgesucht hat, weil er die Stadt so schön findet, verneinte er, weder noch, es sei in der spielfreien Zeit der einzige freie Termin gewesen. So übel kann Fussball-Training für die Ausdauer nicht sein.

Aber man kann sich beim Spiel übel verletzen (lassen...), und von dem her wünsch ich dem Herrn Reinhardt viel Glück, dass er den Absprung zum Laufsport schafft.

Ohja, Gregor, mit den Verletzungen hast du Recht.

Finde ich aber stark, 1:55 min über 800 Meter nach 3 Wochen*boaheyekrasseye*gg**

wow...
da sieht man ja, wo die ganzen la talente bleiben...

denke aber trotzdem nicht, dass er läufer wird. mit dem fussball verdient er geld. mit dem laufen nicht.
da müsste er schon ne 1.48 laufen.

aber bin mal gespannt!

23 isser

Ich war auch Fussballer, aber leider bin ich schon 32!!!!
Scheiße! ZU SPÄT

Sperling hat geschrieben:wow...
denke aber trotzdem nicht, dass er läufer wird. mit dem fussball verdient er geld. mit dem laufen nicht.

Oh Mann, hast du eine Leseschwäche. In dem Artikel steht, der gute Mann spielt bei Arminia Hannover. In der Liga verdient man kein Geld. Erst recht nicht, wenn es fussballerisch an den Grundlagen mangelt.

hey gnies...
ich weis zwar immernoch nicht, was du gegen mich hast, aber in der oberliga verdient man schon ganz gut. ich kenn da so ein paar spieler. als läufer bekommt man so schnell nichts! aber du bist ja allwissend.

hi Sperling, ich hab überhaupt nix gegen dich. Fand bloss deinen Thread peinlich, du schaust nicht über deinen Tellerand, und wirfst ebendies anderen pauschal vor. Ich entschuldige das mal als "Unbedachtheit der Jugend".

Aber in der Oberliga verdienen nur die Geld, die woanders schon welches verdient haben (Ex-Profis auf dem Weg zum Altenteil). Ein Student wird davon weder reich noch berühmt. Das wird er mit Laufen vielleicht auch nicht. Aber wenigstens macht er sich die Knochen selbst kaputt, anstatt das jemandem mit geringerem läuferischem Talent zu überlassen. Spielst du(gelegentlich) Fussball?

Ich kann doch nur auf mein Wissen zurückgreifen und ich weis einfach, dass sich zumindest im Gütersloher Oberliga.Team Geld verdienen läst. Natürlich wird man damit nicht reich. Aber 500-700 Euro sind doch nicht verkehrt. So neben dem Studium.
Jetzt weis ich auch wieder nicht warum du wissen willst,ob ich manchmal Fussball spiele, aber ja das tue ich. Übernächstes Wochenende Hallentunier der Ehemaligen unseres Gymnasiums. Das ist der nächste offizoelle Termin.
Aber ich denke, dass auch schon viele Leute das Fussballspielen überlebt haben. Und wenn ich mit weniger Aufwand beim Fussball, als beim Laufen, mehr Geld verdienen kann... ICh würde Fussball spielen.

Als ich noch aktiv als Fußballer verdiente in der Landesliga ein etablierter Spieler je nach Verein so zwischen 12-15.000,- DM per Saison.
Alles natürlich steuerfrei!
Für Studenten war das ein schönes Zubrot, nach der Vorbereitung wurde dort auch nur 3x die Woche trainiert und am WE gespielt.

Nein, meine Fußballkünste haben leider nie für die Landesliga ausgereicht!

danke

hi

Sperling hat geschrieben:Ich kann doch nur auf mein Wissen zurückgreifen und ich weis einfach, dass sich zumindest im Gütersloher Oberliga.Team Geld verdienen läst. Natürlich wird man damit nicht reich. Aber 500-700 Euro sind doch nicht verkehrt. So neben dem Studium.

Mit vielen Studentenjobs verdient man mehr, und die tun weniger weh.

Jetzt weis ich auch wieder nicht warum du wissen willst,ob ich manchmal Fussball spiele, aber ja das tue ich. Übernächstes Wochenende Hallentunier der Ehemaligen unseres Gymnasiums. Das ist der nächste offizoelle Termin.

Sowas macht Spass, wünsch ich dir zumindest.

Aber ich denke, dass auch schon viele Leute das Fussballspielen überlebt haben. Und wenn ich mit weniger Aufwand beim Fussball, als beim Laufen, mehr Geld verdienen kann... ICh würde Fussball spielen.

Nee, ne? Und ich dachte, du magst Laufen. Damit dürfte sich dann die Frage nach den Talenten erübrigt haben. Wenn man sich für das bisschen Kohle die Gesundheit zu ruinieren bereit ist...

Der Hiddestorfer hat geschrieben:Als ich noch aktiv als Fußballer verdiente in der Landesliga ein etablierter Spieler je nach Verein so zwischen 12-15.000,- DM per Saison.
Alles natürlich steuerfrei!
Für Studenten war das ein schönes Zubrot, nach der Vorbereitung wurde dort auch nur 3x die Woche trainiert und am WE gespielt.

Ist ja schon echt krass wieviel Geld für den Fußball (auch schon in den unteren Klassen) zur Verfügung steht. Wenn man das mit anderen Sportarten vergleicht. Einfach unglaublich!!

Bucki hat geschrieben: Finde ich aber stark, 1:55 min über 800 Meter nach 3 Wochen*boaheyekrasseye*gg**

Noch ein Nachtrag zu dem obigen Zeitungsartikel. Stammt aus der selben Ausgabe. Ich meine, da geht noch was ...

Schultz und Motchebon machen es vor

Ist es mit 23 Jahren zu spät, als Mittelstreckler eine Karriere zu starten? „Nein“, sagt Jörg Voigt, seit 2002 Trainer am hannoverschen Olympiastützpunkt, und verweist darauf, dass Talent und Willensstärke aber unverzichtbar seien. Hier zu Lande gibt es zwei gute Beispiele für erfolgreiche Quereinsteiger: Ingo Schultz aus Hamburg begann erst im Alter von 22 Jahren mit der Leichtathletik, ein Jahr später (1998) lief er sein erstes 400-m-Rennen. 2001 holte sich Schultz bei der WM die Silbermedaille über diese Distanz, 2002 wurde er Europameister. Oder Nico Motchebon: Der Berliner war zunächst erfolgreicher Fünfkämpfer, wechselte 1992 mit 23 Jahren auf die Mittelstrecke und ist mit 1:43:91 Minuten über 800 Meter immer noch Dritter der deutschen Bestenliste. Nach nur sechs Monaten Training gewann er 1993 bei der Hallen-WM die Bronzemedaille.
Zu welchen Leistungen ein Quereinsteiger wie Nicolas Reinhardt fähig wäre, ist schwer einzuschätzen. Voigt traut ihm zu, relativ bald 1:50 Minuten über 800 Meter laufen zu können, sagt aber auch, dass es nicht möglich sei, in einem halben Jahr zur nationalen Spitze aufzuschließen. Markus Pingpank, Trainer beim TSV Kirchdorf, meint hingegen, Reinhardt habe für die 1500-Meter-Distanz das bessere Potenzial. Eine Zeit von 3:45 Minuten sei langfristig möglich.
Doch auch schnelle Fußballer können Karriere machen. Siehe Neu-Nationalspieler David Odonkor: Der Dortmunder, der vor allem von seiner Athletik profitiert, soll die 100 m schon in 10,7 Sekunden gelaufen sein. Für Reinhardt steht eine 11,24 zu Buche – ohne spezielles Training.

Warum sollte er wechseln? Das Thema Geld hatten wir schon (@ Herr Hiddestorfer: Frag doch bei Herolds mal nach, was die zahlen . Der Florian spielte auch bei Arminia und wechselt jetzt wegen Studium nach Mainz). Wenn er Spaß am Fußball und Erfolg damit hat, wird er kaum mit der gleichen Freude Runden auf einer Tartanbahn drehen. Jetzt wird er ein paar Tage in der Presse gepusht, aber normalerweise wird Leichtathletik eher unter ferner liefen behandelt. Als Kicker bei Arminia steht er jedes Wochenende in der Zeitung. Und bis zu einer überregional guten Zeit ist es noch ein weiter Weg.

Gruß Rono

rono hat geschrieben:Warum sollte er wechseln? Das Thema Geld hatten wir schon (@ Herr Hiddestorfer: Frag doch bei Herolds mal nach, was die zahlen . Der Florian spielte auch bei Arminia und wechselt jetzt wegen Studium nach Mainz). Gruß Rono

Falschmeldung : Flori spielt bei Wormatia Worms.
Um das Thema Geld/Fußball hier zu Ende zu bringen, war ja nicht Thema des Trötts von Nobby.
Fußball ist halt im Sportbewußtsein sowie in fast allen Vereinen eine Kernsportart, die nun mal die größte Aufmerksamkeit inne hat.
Je nach Sponsoren können dann auch Vereine im mittleren bis unteren Bereich plötzlich Geld haben, sich bessere Spieler holen und aufsteigen.
Das Ende vom Lied ist dann immer da, wenn der Sponsor sich zurückzieht, Abstiege und Schulden danach sind dann immer der traurige Rest.
Beispiele aus dem hannöverschen Raum sind Vereine wie Linden 07(Sponsor der kürzlich verstorben Graf M.v.Alten), Degersen(Paulmann-Leuchten) und auch Hiddestorf(ein bekannter Landschlachter), in Hiddestorf wurde man von der Landesliga bis in die Bezirksklasse durchgereicht und konnte sich mittlerweile gesundschrumpfen.
Allerdings scheint hier im hannöverschen mittlerweile Vernunft eingezogen zu sein und fast alle Vereine sind vorsichtiger.Die Goldgräberstimmung, die Ende der achtziger bis Mitte der neunziger bei den damaligen Spielern geherscht hat, ist offensichtlich mittlerweile verflogen.

Wenn nun Leichtathletikvereinen es auch schaffen würden, Sponsoren und damit Geld aufzutreiben und damit Trainer,Trainingstätten usw. verbessern und damit Leistungen zu verbessern und Resultate zu erzielen, wird es auch hier mehr Aufmerksamkeit geben.
Den Rang von Fußball wird hierzulande LA niemals haben. Beispiel : unsere Kirchdorfer Freunde, wer da hintersteht, weiß der Herr Rono nun am besten.

Der Hiddestorfer hat geschrieben:Falschmeldung : Flori spielt bei Wormatia Worms.

Danke für die Info. Ich kannte Mainz nur als Studienort. Hab Freitag vergessen, Papa Herold zu befragen. Wir reden immer nur von früher, wenn wir uns treffen .

Gruß Rono

Das Thema habe ich aus aktuellem Anlass noch mal vorgekramt. Unser Freund hat inzwischen beschlossen, sich ernsthaft dem Laufen zu widmen und den Oberliga-Fußball sein zu lassen. in der Hannoverschen Allgemeinen war dazu im Bericht über die Norddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Celle u.a. diese Passage zu lesen:
Für das Treppchen hat es bei Nicolas Reinhardt nicht gereicht, doch nach seinem Doppelstart über 400 und 800 Meter steht für den 23-Jährigen fest, dass er sein Lauftalent in die richtigen Bahnen lenken will. Fußball-Oberligist Arminia Hannover muss künftig auf ihn verzichten, stattdessen strebt Reinhardt im Trikot des TSV Kirchdorf nach schnellen Stadionrunden. Landestrainer Jörg Voigt bescheinigt dem Quereinsteiger, nach nur wenigen Wochen „auf einem guten Weg“ zu sein. In Celle verbesserte Reinhardt seine persönliche 800-Meter-Bestzeit als 13. in 1:53,59 Minuten um zwei Sekunden. Unzufrieden war er mit den 51,84 Sekunden über 400 Meter.

Außerdem gab es dieses Interview:

Nachgefragt
… bei Nicolas Reinhardt, Umsteiger zur Leichtathletik

„Heiß auf die Lauferei“

Herr Reinhardt, bei der norddeutschen Meisterschaft haben Sie sich über die 800 Meter gleich um zwei Sekunden verbessert und waren viertbester Niedersachse. Sind Sie zufrieden mit Ihrem Abschneiden?
Über die 800 Meter schon, das war nicht schlecht. Über die 400 Meter hatte ich mir mehr ausgerechnet, da steckte mir das andere Rennen noch in den Beinen.
Als Sie vor einigen Wochen damit begonnen haben, Wettkämpfe über die Mittelstrecke zu bestreiten, war das ein Test. Sind Sie jetzt zu einer Entscheidung gekommen?
Ich werde mich aufs Laufen konzentrieren und Fußball nur noch nebenbei spielen. Ich möchte gern wissen, was möglich ist, wenn ich das ein Jahr richtig trainiere. Das reizt mich einfach. Ich bin richtig heiß auf die Lauferei.
Und was sagt der SV Arminia Hannover dazu, für den Sie zuletzt in der Oberliga gespielt haben?
Ich habe mit Präsident Jürgen Scholz und Trainer Hilger Wirtz gesprochen. Beide akzeptieren, dass das letztlich meine Entscheidung ist, und legen mir keine Steine in den Weg.
Fußball nebenbei: Bei welchem Verein denn?
Bei den Sportfreunden Ricklingen, also eine Liga tiefer. Ich habe mit Trainer Rainer Behrends geredet, und er ist einverstanden, dass ich nicht bei allen Trainingseinheiten dabei sein muss. Das ist schon ein Zugeständnis und ein ganz anderes Pensum als das, was bei Arminia zu absolvieren wäre.
Welcher Mittelstrecke wollen Sie sich jetzt speziell widmen?
Den 800 Metern. Nächstes Jahr möchte ich diese Strecke unter 1:50 Minuten laufen. Dazu werde ich künftig mindestens fünfmal in der Woche in der Gruppe von Landestrainer Jörg Voigt trainieren.