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Eine Frage zum Puls ...

Eine Frage zum Puls ...

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Hallo Gemeinde,


nachdem ich mich mindestens drei Jahre mental darauf vorbereitet habe, gab es letzte Woche den Startschuß für meine Läuferkarriere ...

Gelesen habe ich schon eine ganze Menge (und trotzdem schon einiges verkehrt gemacht, aber - na ja - ich steh ja noch am Anfang).

Kurz meine Daten: 1,74, 75 kg, in den letzten 15 Jahren kaum Sport., Ruhepuls 60.

Jetzt zu meiner Frage: Egal, wie langsam ich auch laufe, mein Puls ist binnen einer halben Minute bei 160 und darüber, also immer schön "aus der Zone", die bei mir zwischen 122 und 143 liegt.

(Nebenbei: Würde ich gar nicht auf den Puls achten und vor mich hin traben, würde ich bei ca. 175-180 liegen, fühle mich aber trotzdem ganz gut dabei.)

Noch langsamer laufen geht wirklich nicht, ich habe im langsamsten Tempo ohnehin schon das Gefühl, dass das anstrengender als "normales, lockeres" Laufen ist.

Wenn ich zügig gehe, liegt mein Puls bei ca. 110, als deutlich unter der Zone.

Tja, und was soll ich jetzt machen? Laufen, bis ich aus der Zone bin und gehen, bis ich am unteren Rand angekommen bin und das ganze wiederholen? Das wäre - ehrlich gesagt - kein so toller Ausblick, denn das hieße 20 Sekunden laufen und eine Minute gehen. Dabei könnte ich deutlich länger ohne Probleme laufen.

Für ein paar aufmunternde Hinweise wäre ich sehr dankbar ;)


Liebe Grüße

iFlash

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Willkommen hier,

zu dieser Frage gibt es hier schon eine Menge Treads.
Aus meiner Laiensicht stellt sich erstmal die Frage, wie Du darauf kommst, dass deine optimale Zone zwischen 122 und 142 liegt. Woraus ist die errechnet? Die sehr einfache Formel 220-Lebensalter für Maximalpuls ist nur sehr sehr eingeschränkt möglich - mein Maximalpuls liegt z.B. bei 210 - würde also nur gehen, wenn ich 10 Jahre alt wäre :-) Deshalb sind für mich auch 180 Schläge pro Minute nicht ungewöhnlich und besonders hoch - möglicherweise geht es Dir ja genauso.

VG David
"Pain is nothing compared to the emptiness of quitting"

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hofnarr74 hat geschrieben:Willkommen hier,

zu dieser Frage gibt es hier schon eine Menge Treads.
Aus meiner Laiensicht stellt sich erstmal die Frage, wie Du darauf kommst, dass deine optimale Zone zwischen 122 und 142 liegt.

VG David
Meine Polar hat einen Test eingebaut "OwnIndex und OwnZone", die ermittelt anhand eines kleinen Trainings diese "Zone". Ist bestimmt nur ein Anhaltspunkt und wahrscheinlich nicht so zuverlässig wie ein Test beim Arzt, dachte aber, dass es als Anhaltspunkt ausreichend sein sollte.

Gruß,

iFlash

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Hallo iFlash,

vergiss OwnIndex...Zone und wie Sie alle heissen. Ich laufe mit einer Polar seit 3 Jahren. Das war die erste Funktion die abgeschaltet hab. Die Berechnungen sind vieleicht bei austrainierten Sportlern passend aber nicht bei Anfängern.

Lauf am Anfang regelmässig so das Du Dich jederzeit unterhalten kannst und der Rest kommt mit der Zeit. Nur etwas Geduld!

Gruss

Peter

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Andererseits........
man KANN langsamer laufen....immer....zur Not auf der Stelle

ich versteh immer nicht wieso immer wieder welche behaupten "ich kann gar nicht langsamer, heul" (nicht persönlich und vor allem nicht bös' gemeint)

reiß Dich zusammen, mach mal einen Hfmaxtest (dazu gibt es genug Threads) und dann lauf laaangsaaam...oder geh' halt schneller :nick:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Laufsturm hat geschrieben: ich versteh immer nicht wieso immer wieder welche behaupten "ich kann gar nicht langsamer, heul" (nicht persönlich und vor allem nicht bös' gemeint)
man muss das zuerst ausprobiert haben, um zu wissen, dass es wirklich langsamer geht. :wink:
Ich bin jetzt wochenlang wie ein "berserker" (zumindest für eine blutige Anfängerin) gerannt und dachte immer, wenn ich noch langsamer laufe, bleibe ich stehen (immerhin kam ich doch auf 9 bis 10 km/h).

Jetzt hat mich mein Angetrauter mehr oder weniger dazu gezwungen mit der Pulsuhr zu laufen - ha! es geht wirklich langsamer.

Ich habe dadurch festgestellt, dass ich überhaupt kein Gefühl für die eigene Geschwindigkeit habe. :haeh:
Ich bin ein Troll! Bitte melden! :teufel:

Silvesterlauf I-City: 5,6 km/30:29
Stadtlauf I-City: 5 km/26:33

Bücherfreaks
Mein Blog

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Hallo Gemeinde,


danke für die Ratschläge.

@Laufsturm & Aysa Akta: Glaubt mir: Wenn ich schreibe, dass ich langsam laufe, dann meine ich das auch so. Ich bin nur ein ganz, ganz, ganz klein wenig schneller als ein durchschnittlicher Fußgänger.

Aber gut: Ich werde noch einen Gang runterschalten, ich will mir den Spaß nicht wegfrusten. Dann lauf ich eben "auf der Stelle". Habe ja gerade erst angefangen, dat dauert wahrscheinlich ein bisschen ...

Liebe Grüße


iFlash

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gut so...(die Einstellung meine ich)...du wirst sehen, es geht dann schneller, als du denkst...(Wunder wird es aber nicht geben ;-))

und hör auf, dich mit Anderen zu vergleichen, auch wenn es "nur" Fussgänger sind. Vergleich Dich nur mit dir selbst.

viel Spaß dabei
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Hallo iflash,
ein ganz einfacher Rat für dich als Anfänger: Weg mit der Pulsuhr und einfach locker laufen, so dass du nicht völlig aus der Puste kommst (und dich noch unterhalten könntest).

Laufen ist die natürlichste Fortbewegung für das als Ausdauerlauftier konzipierte Wesen Mensch (zu dem Thema übrigens ein paar interessante Artikel im gerade erschienenen Spiegel Special Bewegung). Wozu dieses Naturerlebnis und Erlebnis des eigenen Körpers sofort wieder von irgendwelchen Apparaten kaputt machen lassen?

In einem Jahr von heute, wenn du die Grundlagenausdauer hast und auf ein spezielles Ziel oder einen Wettkampf trainieren willst, kannst du noch mal über eine Pulsuhr nachdenken.

Gruß Chris

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Willkommen im Forum! :hallo:

Ich finde immer den Rat,

so schnell zu Laufen, dass man sich nebenbei noch unterhalten könnte,

für Anfänger sehr gut.

Gruss Thomas


.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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ich laufe schon einige jahre, aber mache nach wettkämpfen (marathon, ultramarathon)

oft eine sehr lange pause.

wenn's dann wieder mit dem training losgeht, ist mein puls auch enorm hoch und ich kann mich kaum bewegen, wenn ich mit 70% hfmax laufen soll.

meine erfahrung:
in der anfangsphase kann man die üblichen angaben der optimalen zone ignorieren, solange man nicht stundenlang unterwegs ist.

in ner halben stunde joggen, kann man nicht viel falsch machen, wenn der puls etwas höher ist.

der körper muss sich erst mal ans laufen gewöhnen. das geht wohl nicht ohne ihn auch durch ein langsames tempo auf touren zu bringen.

wie gesagt: solange du irgendwo zwischen einer halben und einer stunde läufst, darf der puls auch mal über 80% hfmax sein - gerade beim anfänger läßt sich das nicht umgehen.

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iflash hat geschrieben:nachdem ich mich mindestens drei Jahre mental darauf vorbereitet habe...
Donnerwetter! Wie denn? :confused:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Donnerwetter! Wie denn? :confused:
das ist doch einfach. "ab morgen geh ich laufen, oder ab übermorgen, oder nächste Woche..." :D

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:das ist doch einfach. "ab morgen geh ich laufen, oder ab übermorgen, oder nächste Woche..." :D
Das hat er wohl bei dir abgeschaut. Du trainierst ja auch hauptsächlich mental... :P
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo iflash,

die Lösung ist sehr einfach: Leg den Pulsmesser in die Schublade und lauf mit einer einfachen Uhr. Dein Tempo wählst du so, dass du dich noch unterhalten kannst oder könntest.

Zu Anfang fehlt deinem Kreislauf die Ausdauerbelastbarkeit und deshalb schießt er bei relativ geringen Mehrbelastungen schon in die Höhe. Das ändert sich nach einigen Wochen. Erst dann lässt sich der Pulsmesser als Mittel der Trainingssteuerung sinnvoll einsetzen. Mehr zum Thema auch auf unserer Laufseite.

Alles Gute und viel Spaß beim Laufen

Ps: Willkommen als Läufer und im Forum
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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winfried, das war ja nun gar nicht vorhersehbar, ne?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

Geduld

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@ iFlash

Mir ging es vor 2 Jahren auch 'mal ganz genauso. Ich denke, nach einigen Trainingseinheiten wird Dein Puls gleichmäßiger verlaufen. Aber Du könntest tatsächlich 'Hochpulser' sein und die 180 wären normal. Das solltest Du mal klären.

Bis dahin kannst Du, da schließe ich mich einem Vorschreiber an, nicht viel verkehrt machen, solange Du

- nicht über 45-60 Min läufst
- das Tempo so kontrollierst, das Du jederzeit reden kannst (witzigerweise steigt aber der Puls beim quasseln nochmals an :zwinker5: . Vielleicht versuchst Du hierzu die sogenannte Atem-Schritt-Regel (oder andersrum :confused: ). Alle vier Schritte einatmen, die nächste 4 Schritte ausatmen und immer so weiter; das bremst enorm :P .

In 3-4 Wochen, regelmäßiges Laufen vorausgesetzt, wirst Du spätestens 'Dein Wohlfühltempo' gefunden haben.

-

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U_d_o hat geschrieben: Zu Anfang fehlt deinem Kreislauf die Ausdauerbelastbarkeit und deshalb schießt er bei relativ geringen Mehrbelastungen schon in die Höhe. Das ändert sich nach einigen Wochen. Erst dann lässt sich der Pulsmesser als Mittel der Trainingssteuerung sinnvoll einsetzen.

Hi,

das kann ich nur bestätigen! :nick:

Anfangs war ich schon beim leichten Traben bei 85% meiner maximalen Herzfrequenz und die Pulsuhr hat mich nur unruhig gemacht.
Nach ca. 3 Monaten ging es dann besser, mittlerweile ist es anstrengend, im gewuenschten Pulsbereich zu laufen.. :wink:

Gruss,
Dirk :hallo:

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Hallo Gemeinde,


danke für die vielen Infos. Ist ja toll, wenn man spontan so viel Feedback bekommt.

Jetzt sind sowieso erst mal zwei Tage Ruhe angesagt, weil A-Sehne links und Knie rechts kleine Probleme machen. Das soll sich nicht verschlimmern ...


@Pingufreundin: Du hast die "mentale Vorbereitung" absolut korrekt interpretiert ;)

Liebe Grüße


iFlash
"Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will." (Montaigne)

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genau, erst mal Pause :teufel:
Visualisierung macht ja auch schnell,
ab in die Hängematte und träumen vom schneller werden :nick:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


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Laufsturm hat geschrieben:genau, erst mal Pause :teufel:
Visualisierung macht ja auch schnell,
ab in die Hängematte und träumen vom schneller werden :nick:

Was das jetzt ironisch gemeint? :confused:
"Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will." (Montaigne)

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lass doch mal den pulmesser für einige zeit zu hause und lauf so, wie es dir gefällt!! dieses künstliche bremsen ist meiner meinung nach nicht sehr sinnvoll.

anfänger haben IMMER einen "zu hohen" puls. ich lauf jetzt schon seit 7 jahren, aber wenn ich mich nach meinem ow-zone wert richten würde, müsste ich gehen, laufen wäre nicht möglich.
liebe grüsse von eva

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iflash hat geschrieben:Was das jetzt ironisch gemeint? :confused:
sowohl als auch :teufel:

ich finde Pausen/Regeneration sehr wichtig, schließlich kann man nach Anstrengung viiieeel besser herumfaulen, bei einer Verletzung würde mir herumfaulen leider keinen Spaß machen ist aber manchmal dennoch nötig um wieder gesund zu werden....nur bin ich auch ein Verfechter von "übers Zipperlein hinweg laufen" man sollte nicht jedes Zipperlein so ernst nehmen...aber auch nicht auf die leichte Schulter...ich gebe zu, man muss seinen körper sehr gut kennen um zu erkennen, was noch geht und was nicht.
bei mir hilft sehr oft EIS und HEISS im Wechsel :nick:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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ironisch deshalb, weil du ja schon drei Jahre ausreden hattest, da kommt Dir doch so eine trotzige Sehne gerade recht, oder? :teufel:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Laufsturm hat geschrieben:ironisch deshalb, weil du ja schon drei Jahre ausreden hattest, da kommt Dir doch so eine trotzige Sehne gerade recht, oder? :teufel:
Na, das finde ich aber schon wirklich böse von dir :zwinker2:

Ich hoffe einfach mal, das es nicht als Ausrede gedacht war und das nach den 1-2 Ruhetagen alles normal im Körper seinen Dienst tut.

3 Jahre mental sich drauf vorbereiten, sollten doch jetzt nicht umsonst gewesen sein, oder? :wink: :hallo:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Laufsturm hat geschrieben:ironisch deshalb, weil du ja schon drei Jahre ausreden hattest, da kommt Dir doch so eine trotzige Sehne gerade recht, oder? :teufel:
Nein, die kommt mir überhaupt nicht recht :sauer: , denn ich will unbedingt laufen. Aber eine Archillessehnenreizung ist eben schmerzhaft. Bin gleich nach dem ersten Abklingen wieder gelaufen und es ist prompt wieder schlimmer geworden. :klatsch: Weil ich sehr oft gelesen habe, dass das chronisch werden kann, bin ich nur etwas vorsichtiger - vielleicht auch zu vorsichtig, aber wie du richtig erkannt hast, muss man seinen Körper gut kennen, um zu wissen, was geht. Und was nicht.

Werde je nach Zustand heute abend oder morgen früh wieder auf die Piste. Und zwar sehr, sehr langsam ... :nick:

Lieben Gruß

iFlash
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Ha! Ich bin ja soooo stolz auf mich :D

Gestern abend nichts gemacht, heute um 8.00 raus und - tataa! - eine ganze Stunde gelaufen. Na gut, nicht am Stück, aber immerhin. Und das coolste ist: Zum Schluß wollte ich gar nicht mehr aufhören. Ich hatte das Gefühl, ich komme gerade erst in Schwung und konnte die letzten 20 Minuten locker durchlaufen.

Und damit jetzt das Gesehne nicht wieder von vorne anfängt, wird jetzt brav noch "a weng" gedehnt.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

iFlash
"Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will." (Montaigne)

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kitty hat geschrieben:lass doch mal den pulmesser für einige zeit zu hause und lauf so, wie es dir gefällt!! dieses künstliche bremsen ist meiner meinung nach nicht sehr sinnvoll.

anfänger haben IMMER einen "zu hohen" puls.
Ich bin froh, dass ich jetzt mit der Pulsuhr laufe (und kann das wirklich nur wiederholen). Wie gesagt, ich bin Anfänger. Ich habe noch nicht mal 100 km in den Beinen. Ich bin den Großteil ohne Pulsuhr gelaufen. Und ich gebe zu, es hat mir null Spass gemacht. Ich bin mir extremst langsam vorgekommen und war aber dennoch am Ende fix und fertig. Ich habe mir nie vorstellen können, weiter als 3 km zu laufen.
Wahrscheinlich hätte ich mich auch nicht mehr unterhalten können, was jedoch schwierig zu ürberprüfen ist, wenn man immer (und am liebsten) alleine läuft.
Jetzt mit der Pulsuhr macht mir laufen Spass, ich muss mich runter bremsen, künstlich mit der Uhr, damit ich in einem niedrigeren Pulsbereich bleibe. Habe aber erstmal das Gefühl auch weitere Strecken laufen zu können.

Ich glaube, dass für Anfänger, die überhaupt kein Gefühl für die Geschwindigkeit und ihre Lauffähigkeiten haben, die Pulsuhr einen sehr guten Richtwert bietet.
Ich bin ein Troll! Bitte melden! :teufel:

Silvesterlauf I-City: 5,6 km/30:29
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Pulsuhr

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Ich kann das nur bestätigen. Trotz vieler Meinungen (ab in die Schublade damit) habe ich mir eine Pulsuhr zugelegt und renne mittlerweile ruhiger, weiter und entspannter als früher.

Ich als totaler Anfänger habe mir einen Trainingplan mit dem Polarrunningcoach erstellt und habe zwar extem nervig angefangen (2 min Laufen - 2 min Gehen), aber es hat sich gelohnt.

Nun nach 2 Monaten bin ich letzte Woche meine ersten 5 Kilometer schneller als Plan gerannt (44 Minuten) und gestern war die erste Stunde Grundlagentraining dran (wo ich in etwa 7,5 - 8 Kilometer gelaufen bin).

Meine nächste Investition wird der Schrittzähler sein, oder wie das Ding heißt ;), denn ich renne gerne durch Wald und Wiese und da läßt sich die Lauflänge einfach bequemer und schneller bestimmen.

Ich kann es nur empfehlen. Gestern war ich richtig stolz auf meine Leistung und die zehn Kilometer sind nicht mehr weit weg... aber als erstes steigere ich mich laut Plan auf 90 Minuten.

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Und inwiefern soll da jetzt der Pulsator geholfen haben? 5 km in 0:44, weniger als 10 km in 1:30- bist du rückwärts-Läufer? :zwinker2:

Ganz im Ernst, diese Rekorde knackt man beide locker ohne Pulser.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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gnies hat geschrieben:Und inwiefern soll da jetzt der Pulsator geholfen haben? 5 km in 0:44, weniger als 10 km in 1:30- bist du rückwärts-Läufer? :zwinker2:

Ganz im Ernst, diese Rekorde knackt man beide locker ohne Pulser.
Wenn du aufmerksam gelesen hast, wüßtest du wobei er mir geholfen hat...

1. bei der Regulierung der Geschwindigkeit - ich bin notorischer Schnellerwerden und zuschnell-Läufer
2. bei der Motivation
3. bei der fast korrekten Bestimmung der Laufweite, ohne geregelte Wege rennen zu müssen...

Weiterhin scheinst du wirklich gar nichts gelesen zu haben, da ich geschrieben habe, dass ich unabhänig von der Weite meine Ausdauer auf 90 Minuten steigern möchte.

Ende September lautet mein Ziel 55 Minuten für 10 km...

Aber manche kommen sich wohl reichlich klug vor und wirken zudem reichlich motivierend :(

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Regenmann hat geschrieben:Wenn du aufmerksam gelesen hast, wüßtest du wobei er mir geholfen hat...
Ich hab aufmerksam gelesen, du hast dich mißverstehbar ausgedrückt.

1. bei der Regulierung der Geschwindigkeit - ich bin notorischer Schnellerwerden und zuschnell-Läufer
2. bei der Motivation
3. bei der fast korrekten Bestimmung der Laufweite, ohne geregelte Wege rennen zu müssen...
Schön, wenn so ein Gerät dabei hilft.
Ende September lautet mein Ziel 55 Minuten für 10 km...
Da würde ich den Pulser weglassen, irritiert bloß, und Zeit das schlüssig auszuwerten hat man unterm Lauf eh nicht. Viel Glück (und Spass)
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo,

also ich fand die Pulsuhr auch immer angenehm, bzw. hat sie mich überhaupt zum weitermachen motiviert. Bei mir wars auch so, dass ich vorher immer zu schnell gelaufen bin und daher schnell ausgepowert war und das laufen wieder an den Nagel gehängt hatte. Erst mit Pulsuhr habe ich gemerkt wie angenehm langsameres laufen sein kann und siehe da, ab da konnte ich immer länger laufen und hatte Spass daran.
Ich steige jetzt, nach Babypause wieder ein (morgen früh 5:00 Uhr gehts los) und werde morgen dann auch gleich eine neue Batterie fürs Pulsmessgerät kaufen :P .

Viele Grüße
Demi

Edit: Habe doch schon heute einen Lauf gemacht, 4km-23Minuten, ohne Pulsuhr und auf dem Rückweg zu schnell geworden (für meine Verhältnisse).

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hmja, die sache mit der pulsuhr. ich bin bislang komplett alles immer mit pulsuhr gelaufen. 2500km (ich lauf ja noch nicht lang), keinen einzigen davon ohne. und was ist jetzt? die letzten vier läufe war ich ohne, einfach weil das ding spinnt. ich wusste die ersten 10km nicht mehr so wirklich wie schnell ich laufe und hatte kaum ein gefühl für den belastungsbereich. immerhin konnte ich die 30km im wettkampf jetzt OHNE gut durchlaufen, war mir anfangs aber sehr unsicher und bin nur nach zwischenzeiten gelaufen.

was ich damit sagen will: sinnvoll ist eine pulsuhr v.a. am anfang wohl schon. man bremst sich damit ein.
aber zwischendurch ohne und wahrscheinlich irgendwann ganz ohne erscheint mir mittlerweile sinnvoller.

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Pulsmesser oder nicht? Erst ohne, später mit oder doch lieber anfangs mit und später grundsätzlich dann keinen mehr. Klingt alles reichlich verwirrend. Sicher besonders für Leute, die noch keinen haben, trotzdem laufen und sich fragen, ob sie sich nun so ein Ding anschaffen sollen.

Auch wenn es nicht so scheint: Man kann erfolgreich ohne Pulsmesser laufen, als Einsteiger und wenn es denn nicht auf Leistung gehen soll auch ein Leben lang. Langsam, nicht zu schnell laufen ist eine wichtige Voraussetzung bei Einsteigern für Laufspaß und Lauferfolge. Man braucht auch keinen Pulsmesser, um langsam zu laufen. Das kann man einfach so, wenn man auf das achtet was der eigene Körper einem erzählt. So laufen, dass man sich unterhalten kann oder könnte. Notfalls redet man mit dem Wind oder den Bäumen ein paar Sätze. Dabei nimmst du deine Atemfrequenz war und spürst die Belastung. Ein Pulsmesser zeigt die Frequenz des Herzschlags an. Nichts weiter. Wie belastend das momentane Tempo oder das schon gelaufene Pensum ist, darüber sagt er nichts.

Es gibt ein (Läufer-)leben ohne Pulsmesser.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Man braucht auch keinen Pulsmesser, um langsam zu laufen. Das kann man einfach so
Schnell laufen übrigens auch. :daumen:

Gruß,
Hendrik

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bin der Meinung ein Pulsmesser ist etwas für Fortgeschrittene, die sehr konsequent trainieren wollen. Als Anfänger ist es viel wichtiger, das Laufen zu genießen und ein Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln.
Laufen ist die natürlichste und einfachste Bewegungsform. Und wir sind dafür auch genetisch noch am besten programmiert. Wozu brauchen wir überall kleine elektronische Freunde, die uns unterstützen? irgenwann haben wir noch einen Mikroprozessor am Wasserglas, der uns Zeitpunkt, Menge und Temperatur genau vorgibt, wann wir Durst haben sollen.

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0815Runner hat geschrieben:irgenwann haben wir noch einen Mikroprozessor am Wasserglas, der uns Zeitpunkt, Menge und Temperatur genau vorgibt, wann wir Durst haben sollen.

Das wäre doch mal was :D . Also ich denke, jedem das Seine, der Eine läuft mit MP3-Player, der andere hört lieber die Vögel. Ich laufe lieber mit Pulsuhr, weil sie mir hilft gleichmäßiger und länger zu laufen, für mich war laufen Mord bis ich mal mit Pulsuhr lief und feststellte, dass ich viel langsamer laufen musste. Erst dadurch bekam ich wieder Spass daran (als Schülerin damals war ich schulbestes Mädel beim 2000m-Lauf, und hatte trotzdem keine Freude dran).
So, und heute habe ich endlich ne neue Batterie für den Gurt gekauft und laufe heute wieder mit sichtbarem Puls :P :wink: .

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hi demiaen,
wenn du dich wohl dabei fühlst ist doch ok mit Pulsmesser. Häufig fehlt dann aber das Körpergefühl, weil man sich immer darauf verläßt. Und mir macht es gelegentlich auch mal Spaß mittendrin einfach mal etwas schneller zu laufen oder auch ein paar Steigerungen zu laufen. Ich fühle mich vom Pulsmesser irgendwie eingeengt und nehme ihn deshalb selten. Nur um mal zu sehen, ob mein Gefühl und die gemessenen Werte übereinstimmen.

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Hallo 0815,

ich seh's eigentlich wie demiaen: auch für den Anfänger kann die Pulsuhr Vorteile bringen. Meine früheren Läufe nach 'Lust und Laune' führten immer dazu, dass ich versuchte in jedem Training eine neue Bestzeit zu erzielen. Erst durch die Pulsuhr lernte ich mich einzubremsen.

Wen die zusätzlich Info irritiert, der kann sie immerhin ignorieren (oder das Piepen abstellen). Außerdem finde ich es ganz interessant, wie der Puls in die Höhe geht, wenn ich zum Beispiel meinen Hügel hinauf jogge.

Allerdings gebe ich Dir Recht: Zum Sklaven von diesem Teil sollten wir uns nicht machen lassen.
Gesperrt

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