Banner

Irgendwie läuft es nicht!

Irgendwie läuft es nicht!

1
Hallo Foris,

ich muss jetzt hier mal meinen Frust loswerden. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich alles gegen meine Laufkarriere verschworen hat.

Nachdem ich von Sept 2005 bis Mai 2006 von 0 auf 21 gekommen bin, geht es irgendwie nur noch bergab. Schon bei den letzten Läufen vor dem HM hatte ich Schmerzen im rechten Schienbein. Bin den HM natürlich trotzdem gelaufen.

Hinterher kam dann ein paar Wochen Ruhephase mit ganz wenig Laufen und der Hoffnung die Schmerzen gehen weg. Bin dann auch zum Arzt, war wohl nur eine Sehnenreizung, kein Ermüdungsbruch. Hab dann alles mögliche checken lassen, hab jetzt nochmal neue Schuhe mit neuen Einlagen. Laut Laufband sollte das jetzt alles O.K. sein.

Über den Sommer bin ich dann nur wenig gelaufen, habe die Hitze nicht so vertragen und wollte meinem Bein die Schonung gönnen.

Seit August (als es nicht mehr so heiß war) laufe ich wieder regelmässig. Die Schienbeinschmerzen sind auch weg. Aber ich hab das Gefühl, dass mir immer irgendwas weh tut.

Mal das eine Knie, mal das Andere, mal das Fußgelenk innen, mal aussen, mal das Fußgewölbe, mal die Achilles-Ferse........ Also es gibt keinen Moment, wo mir nicht irgendwas weh tut. Diese "Schmerzen" kann man eigentlich gar nicht als solche bezeichnen. Es tut nicht richtig weh, sticht halt mal hier, zwickt mal da, und zieht mal hier....

Ist das normal??? Bin ich vielleicht zu empfindlich? Sollte ich diese kleinen Zipperlein einfach mal ignorieren? Das wäre mir das allerliebste.

Bitte baut mich wieder auf!!!!

LG Chrisi

2
Tiger-Chrisi hat geschrieben:Ist das normal???
Eigentlich nicht.
Tiger-Chrisi hat geschrieben:Bin ich vielleicht zu empfindlich?
Ich weiß nicht. Aber wenn man Zipperleins zu genau beobachtet, steigert man sich leicht in irgendetwas hinein.
Tiger-Chrisi hat geschrieben:Sollte ich diese kleinen Zipperlein einfach mal ignorieren?
Wenn sie schnell weggehen und nicht jedes Mal wiederkommen und nicht immer länger brauchen, um zu verschwinden: zur Kenntnis, aber nicht ernst nehmen.

Läufst du mehr? Mehr Asphalt? Sonst irgendetwas geändert?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

Hypochonder?

3
@ Tiger-Chrisi

Ich hatte 2005 sehr lange mit meinem rechten Schienbein zu kämpfen. Und jedesmal (gerade nach schnelleren Trainingseinheiten) habe ich noch heute das dumpfe Empfinden, dass da die gleiche Stelle sich meldet.
Aber es sind wirklich nur sehr vage 'Befindlichkeitsstörungen'. Nichts, was das Laufen wirklich beeinträchtigt. Ich verdächtige mich mittlerweile ernstlich ein Hypochonder zu sein.

Der gute Tipp 'in den Körper zu horchen' ist bei mir auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Ich höre schon 'was, was es so vermutlich gar nicht gibt, weil ich so eine Verletzungszwangspause wie im vergangenen Jahr absolut nicht noch 'mal haben möchte.

Ob es bei dir ähnlich ist, kann ich natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber vielleicht wird der Eine oder die Andere nach längeren Verletzungen wirklich etwas übervorsichtig :fragez:

Ich nehme Winfrieds Rat auch mal für mich an und mach erst 'mal so weiter wie bisher ...

Toi, toi, toi

4
Hi!

Vielleicht noch ergänzend zu dem bereits Gesagten:

Wenn ich mir Dein Ava Bild so ansehe fällt mir auf, dass Du grundlegende Fehler in der Lauftechnik hast. Die Arme schwingen vor dem Körper, Du sitzt im Schritt und Dein Unterschenkel pendelt nach aussen. Die dynamischen Komponenten kann man ja nicht sehen aber es liegt der Verdacht nahe, dass hier auch einiges im Argen ist. Auch sieht es so aus - entschuldige das ich so direkt bin - als ob Du das eine oder andere Kilo zuviel hast.

Ich sage jetzt nicht, dass die Aspekte alle direkt Ursächlich sind. Eine Menge davon auf einmal begünstigt allerdings Probleme durchaus. Eine letzliche Analyse sei Dir selbst (evtl. mit Hilfe eines Fachmanns "Vor-Ort") überlassen.

Mein Tipp - einfach mal testen: Ernährungsgewohnheiten ändern und etwas abnehmen, Lauf-ABC, vor allem auf Laufstil achten und regelmäßig laufen gehen. Lieber evtl. einmal etwas verkürzen aber dafür einmal öfter raus wenn möglich.

[EDIT] Vergessen: Natürlich einfaches Rumpfkrafttraining - z.B. Liegestützen und öfter mal einfach irgendeinen Sport machen

Der schlechteste Tipp bei Probleme ist m.E. so weitermachen wie bisher. Durch welches Wunder sollen denn die Ursachen verschwinden wenn man nicht konsequent Potentaten identifiziert und dann daran arbeitet. Denk daran: Der Papst ist in Bayern und nicht in Mainz - der Hilft also nicht. :zwinker2:

Viel Erfolg und Spaß
Helmut

5
sirius hat geschrieben:@ Tiger-Chrisi

Ich hatte 2005 sehr lange mit meinem rechten Schienbein zu kämpfen. Und jedesmal (gerade nach schnelleren Trainingseinheiten) habe ich noch heute das dumpfe Empfinden, dass da die gleiche Stelle sich meldet.
Aber es sind wirklich nur sehr vage 'Befindlichkeitsstörungen'. Nichts, was das Laufen wirklich beeinträchtigt. Ich verdächtige mich mittlerweile ernstlich ein Hypochonder zu sein.
Diese Probleme hatte ich auch im letzten Winter, mittlerweile ist es wieder gut. Bin zu diesem Zeitpunkt immer in kurzen Hosen gelaufen auch bei Minusgraden und als ich dann eine lange Hose anhatte wurde es besser. Wobei ich natürlich auch die Trainingsumfänge reduziert habe und das Auf und Ablaufen gelassen habe, nur noch ziemliche flache Strecken.

Im Moment verbinde ich mein rechtes Schienbein immer mit einem Stück Binde über die Socken, weiß nicht ob es medizinisch was bringt, aber es macht im Moment keine Probleme, die Psyche ist beim laufen doch ein großer Faktor!

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


6
Hallo Chrisi,

was soll man dir raten? Ich kann dir doch nicht empfehlen alle deine "Zipperlein" zu ignorieren und trotzdem zu laufen. Allerdings: Jeden wird ab und zu mal irgendwo was zwicken und er ignoriert es, wenn es nächstes Mal wieder weg ist. Das mach ich auch so.

Wenn du deinen Körper beobachtest, wirst du wissen, ob ein bestimmtes Zwicken heute da ist, übermorgen wieder und sich beim dritten Training ebenfalls meldet. Wenn Beschwerden wiederkehren ist es Zeit etwas anders zu machen.

Vielleicht war dein 0auf21 eine zu rasche Entwicklung, auf die dein Kopf - nicht der Körper - jetzt mit solchen Signalen reagiert. Ich habe dieses Jahr etwas erlebt, was möglicherweise in eine ähnliche Richtung geht. Von Januar bis Ende Mai habe ich mir ein - für mich - brutales Trainingsprogramm zugemutet (weil ich einen M unter 3h laufen wollte). Unter dem "Druck" des Zieles und des vielen Trainings lief mein "Motor" wie am Schnürchen. Alles wunderbar. Dann folgte die Regeneration mit vergleichsweise geringem Laufpensum. Und plötzlich hatte ich jede Menge Beschwerden. Sogar ein massiver Schmerz in der rechten Wade, der mich sogar zum Arzt trieb. Ich beobachte mich körperlich und mental so genau wie möglich und kann daher nur zu einem Schluss kommen: So lange die "hormonelle Steuerung" auf Maximalleistung eingestellt war, hat der Kopf kein "körperliches Meckern" zugelassen. Dann war der Druck weg, alles normalisierte sich und damit durften sich auch die "Zipperlein" austoben.

Das war eine kurze Phase von drei, vier Wochen. Inzwischen bin ich wieder in einem harten Trainingsprogramm, das jede Woche zwei lange Läufe, davon einen Marathon vorsieht. Was soll ich sagen ... alles ist im grünen Bereich - was nicht heißt, dass es so bleibt.

Hab Geduld mit dir. Schränk dein Laufpensum ein, damit der Körper sich nicht überfordert fühlt. Und wenn von deinen diversen Zipperlein eines wiederholt auftritt, ignorier es nicht, kümmer dich drum.

Du kannst laufen, das weißt du. Also wirst du wieder mit Spaß laufen :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

7
WinfriedK hat geschrieben: Läufst du mehr? Mehr Asphalt? Sonst irgendetwas geändert?
Klar laufe ich jetzt wieder mehr, da ich ja über den Sommer fast gar nicht gelaufen bin. Aber 2 x 1 Stunde und 1 x 80 min kann ja nicht sooo schlimm sein, oder? Ich laufe schon immer meist auf Asphalt, weil es bei uns keinen Wald gibt.
sirius hat geschrieben:@ Tiger-Chrisi

Ich verdächtige mich mittlerweile ernstlich ein Hypochonder zu sein.
Genau so geht es mir auch. Nur wüsste ich gerne, ob ich mir das wirklich einbilde, oder ob ich mir damit was kaputt mache.
TurboSchroegi hat geschrieben:
Wenn ich mir Dein Ava Bild so ansehe fällt mir auf, dass Du grundlegende Fehler in der Lauftechnik hast. Die Arme schwingen vor dem Körper, Du sitzt im Schritt und Dein Unterschenkel pendelt nach aussen. Die dynamischen Komponenten kann man ja nicht sehen aber es liegt der Verdacht nahe, dass hier auch einiges im Argen ist. Auch sieht es so aus - entschuldige das ich so direkt bin - als ob Du das eine oder andere Kilo zuviel hast.

Ich sage jetzt nicht, dass die Aspekte alle direkt Ursächlich sind. Eine Menge davon auf einmal begünstigt allerdings Probleme durchaus. Eine letzliche Analyse sei Dir selbst (evtl. mit Hilfe eines Fachmanns "Vor-Ort") überlassen.

Mein Tipp - einfach mal testen: Ernährungsgewohnheiten ändern und etwas abnehmen, Lauf-ABC, vor allem auf Laufstil achten und regelmäßig laufen gehen. Lieber evtl. einmal etwas verkürzen aber dafür einmal öfter raus wenn möglich.

[EDIT] Vergessen: Natürlich einfaches Rumpfkrafttraining - z.B. Liegestützen und öfter mal einfach irgendeinen Sport machen

Der schlechteste Tipp bei Probleme ist m.E. so weitermachen wie bisher. Durch welches Wunder sollen denn die Ursachen verschwinden wenn man nicht konsequent Potentaten identifiziert und dann daran arbeitet. Denk daran: Der Papst ist in Bayern und nicht in Mainz - der Hilft also nicht. :zwinker2:

Viel Erfolg und Spaß
Helmut
Tja Helmut,
das Ava ist wirklich ein wenig unvorteilhaft. Ist aber schon fast ein Jahr alt. Das Bild wurde bei meinem ersten Wettkampf Anfang Dezember/05 aufgenommen. Das war bei einem 7km Lauf kurz vor dem Ziel beim. Ich war so richtig platt. Also könnte es sein, dass der Laufstil deshalb so mies ist. Ich wage mal zu behaupten, dass ich nicht ganz so schlimm laufe, wie es da aussieht, hätte aber nichts dagegen, das mal abchecken zu lassen. Wo geht den sowas?????

Gewichtstechnisch (macht mir nix aus, dass Du das ansprichst) hat sich auch ein wenig getan. Damals hatte ich (glaub ich) 86kg bei einer Körpergröße von 1,80. Mittlerweile bin ich so bei 82 -83 kg. D.h. mein BMI liegt knapp über 25. Das ist zwar nicht optimal, aber auch nicht sooooo dramatisch.
Deshalb will ich das Laufen ja auch ausbauen, damit ich weiter abnehme.

Du schreibst, ich sollte es mal mit Lauf-ABC probieren. Verbessert sich dadurch der Laufstil automatisch?

Das mit dem kürzer Laufen ist so eine Sache. Wenn ich nur 30 oder 40 min laufe, dann bin ich so unzufrieden. Der riesen Zeitaufwand (Umziehen, losfahren, duschen) für nur so wenig Training.... Meinst Du wirklich, dass die Schmerzen (wenn es denn wirklich welche sind) dann weggehen könnten? Und Liegestützen :peinlich: ??? Da schaff ich nicht mal eine :peinlich: .Was kann man denn sonst noch zur Verbesserung des Laufstils machen???


LG Chrisi

8
Liebe Chrisi,

Du beantwortest Dir deine Fragen eigentlich selbst. Länger Laufen ohne eine ausreichende Rumpfstabilität und Kraft in den Beinen wird immer einen schlechten Laufstil nahc sich ziehen, der dann zu vermehrter Belastung der Gelenke führt. Dein Übergewicht, ein BMI von 25 ist für Läufer nciht in Ordnung, sondern verbesserungswürdig. Das alles kombiniert mit der Unmöglichkeit auch nur eine Liegestütze zu machen bestätigt Deine Probleme und weißt leider darauf hin, daß sich diese verstärken werden, wenn Du nicht aktiv wirst.

Mache auch anderen Sport, sChwimmen, wenn man es denn mag, Radfahren, 2-4 stunden, weniger bringt auch nichts, Tennis wenn man es schon kann, sonst erneute Gelenkbelaststung, Bauch-Beine-PO, Fitnessgymnastik, etc. Fixiere dich nicht nur auf das Laufen, das ist ziemlich einseitig.

Jetzt nicht gefrustet sein, aber der Körper meldet sich immer wenn was nicht stimmt. Auch Unlust auf Training kann da schon ein Indikator sein (bei mir immerso wenn ich kurz vor oder schon im Übertraining war!).
Hau rein! :D :D :D

9
Tiger-Chrisi hat geschrieben: ... hätte aber nichts dagegen, das mal abchecken zu lassen. Wo geht den sowas?????

Hallo Chrisi,

in Mainz bzw in der Mainzer Umgebung kann ich dir jemanden empfehlen - sie ist Krankengymnastin/Sportphysiotherapeutin
gibt Laufseminare, läuft selbst ( Marathon und Ultramarathon)
und hat mir Anfang des Jahres sehr geholfen

Bei Interresse PN

Viele Grüße
Markus
__________________
2014 (so ist´s geplant)

6 Stunden in Rotenburg
Weiltal Marathon
Rennsteig SM (der macht süchtig :daumen:)
kl. Kobolt (den will ich noch einmal laufen)

was sonst - mal sehen


Bild
[/size]

10
Hi Chrisi!

Ich denke ein guter Startpunkt um den Laufstil checken zu lassen ist zunächst ein erfahrener Läufer, eine Laufgruppe oder ein Verein.

Laufen hat einen hohen Impact auf den Bewegungsapperat. Der allerbeste Weg beschwerdefrei zu Laufen ist m.E. eine gute ganzkörperliche Fittness.

Als Beispiel: Ich konnte in 2005 als "quasi" Laufanfänger und 6-jährige Couch-Potato keine 35km/Wo ohne Beschwerden laufen. Ich habe dann mit regelmäßigem Triathlontraining angefangen, den Laufumfang z.T. auf bis zu 16km/Wo reduziert und ca. 10kg abgenommen. Heute laufe ich ca. 60km/Wo und mehr, habe 2 Tempoeinheiten und einen Langen im Programm und bin absolut beschwerdefrei. Wenn alles gut geht und optimal läuft, werde ich Ende des Monates einen HM im Bereich von 1:39-1:43 schaffen. Letztlih merke ich aber, dass durch den Fokus der letzten 8 Wochen auf nur laufen, der positive Effekt des Triatrainings zurückgegangen ist.

Meine Meinung: Gute technische Fähigkeiten und ganzkörperliche Fittness mit 3-4mal Sport die Woche, etwas weniger Gewicht und Du wirst beschwerdefrei sein. Das dauert halt 1 Jahr oder so bis Du wirklich ein Level hast. Ich selbst sehe mich jetzt bald am Ende der Phase "Learning to Run" - nach 1 1/2 Jahren strukturiertem Training. Das musst Du auch zu allererst machen: Laufen lernen.

Viel Erfolg
Helmut

P.S. Lauf ABC hat sicher einen positiven Einfluss auf die Lauftechnik. Es ist halt wichtig, dass Du die Übungen richtig ausführst. Evtl. Hilfe dazu holen. Informiere Dich auch theoretisch über Lauftechnik.

11
Alphi hat geschrieben:
Mache auch anderen Sport, sChwimmen, wenn man es denn mag, Radfahren, 2-4 stunden, weniger bringt auch nichts, Tennis wenn man es schon kann, sonst erneute Gelenkbelaststung, Bauch-Beine-PO, Fitnessgymnastik, etc. Fixiere dich nicht nur auf das Laufen, das ist ziemlich einseitig.

Jetzt nicht gefrustet sein, aber der Körper meldet sich immer wenn was nicht stimmt. Auch Unlust auf Training kann da schon ein Indikator sein (bei mir immerso wenn ich kurz vor oder schon im Übertraining war!).
Das mit dem anderen Sport ist nicht so einfach. Schwimmen hatte ich schon mal. 1 x pro Woche (war damals mein einziger Sport), Ist aber schrecklich zeitaufwändig. Radfahren 2-4 Stunden???? Wann soll ich denn das machen????Tennis hab ich schon 20 Jahre nicht mehr gespielt. B-B-P, Aerobic u.ä., oder Krafttraining dazu muss ich ins Fitnessstudio, kostet richtg viel Kohle!

Ich hab mit dem Laufen angefangen, weil es so unkomplitziert ist. Paar Schuhe, Klamotten und los gehts... Und jetzt???? Jetzt soll ich alles mögliche noch zusätzlich machen :motz: Ich weiß echt nicht wie ich das schaffen soll. Mein Terminkalender ermöglicht gerade 3-4 mal Laufen in der Woche.
Markus 40 hat geschrieben:Hallo Chrisi,

in Mainz bzw in der Mainzer Umgebung kann ich dir jemanden empfehlen - sie ist Krankengymnastin/Sportphysiotherapeutin
gibt Laufseminare, läuft selbst ( Marathon und Ultramarathon)
und hat mir Anfang des Jahres sehr geholfen

Bei Interresse PN

Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,

PN geht sofort raus, vielleicht hilft es ja was.

TurboSchroegi hat geschrieben:Hi Chrisi!

Ich denke ein guter Startpunkt um den Laufstil checken zu lassen ist zunächst ein erfahrener Läufer, eine Laufgruppe oder ein Verein.

Laufen hat einen hohen Impact auf den Bewegungsapperat. Der allerbeste Weg beschwerdefrei zu Laufen ist m.E. eine gute ganzkörperliche Fittness.

Meine Meinung: Gute technische Fähigkeiten und ganzkörperliche Fittness mit 3-4mal Sport die Woche, etwas weniger Gewicht und Du wirst beschwerdefrei sein. Das dauert halt 1 Jahr oder so bis Du wirklich ein Level hast. Ich selbst sehe mich jetzt bald am Ende der Phase "Learning to Run" - nach 1 1/2 Jahren strukturiertem Training. Das musst Du auch zu allererst machen: Laufen lernen.

Viel Erfolg
Helmut

P.S. Lauf ABC hat sicher einen positiven Einfluss auf die Lauftechnik. Es ist halt wichtig, dass Du die Übungen richtig ausführst. Evtl. Hilfe dazu holen. Informiere Dich auch theoretisch über Lauftechnik.
Guten Verein oder Laufgruppe gibt es bei uns nicht, sondern nur so Freizeitläufer, die zusammen laufen. Das "weniger Gewicht" wollte ich ja durch das Laufen unterstützen.

Och Manno! Das k.... mich alles gerade so an :motz: Mein Mann hat mit mir zusammen angefangen zu laufen. Mit 100 kg!!!!! Der hat in diesem Jahr 18 kg einfach so abgenommen! Und läuft relativ schmerzfrei. Und ich????? Ich hab echt keine Lust in ein Fitness-Studio zu gehen oder andere Sachen zusätzlich zu machen. Weil ich dann beim Laufen gar nicht weiterkomme!!!!!! :motz:

Ihr denkt jetzt sicher, "Warum fragt sie denn überhaupt, wenn sie die Antwort nicht hören will?" Aber ganz so ist es nicht. Ich will es eigentlich nicht, aber natürlich werde ich ernsthaft darüber nachdenken. Musste nur mal Luft ablassen.

Danke!

Chrisi

12
Tiger-Chrisi hat geschrieben:Ich weiß echt nicht wie ich das schaffen soll. Mein Terminkalender ermöglicht gerade 3-4 mal Laufen in der Woche.
Stretching und Athletik für zu Hause

Kannst du daheim auf dem Teppichboden vor dem Fernseher machen. Kostet keine Zeit, vielleicht turnt dein Mann ja mit.
Lauf-ABC kostet auch keine Extra-Zeit, kannst du in deine normalen Läufe einbauen.
Du fährst mit dem Auto zum Laufen? Nimm das Rad. Kostet wenig Zeit mehr als das Auto.
Es geht schon einiges, wenn man will. Und teuer muss es auch nicht sein (Studio).
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

13
Hallo Chrisi!

Deine Probleme kommen mir irgendwie bekannt vor.
Bei mir läuft es auch erst richtig rund, seit ich regelmäßig die ganze Muskulatur kräftige!

Eine wirklich tolle Zusammenstellung hat Meerbuscher hier gemacht:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=20172

Das kannst du auch zu Hause machen - ohne Studio!


Grüßle Nelja :hallo:
Nelja

10 Km 05.05.2007 50:07
1.HM 2.04.2006 Freiburg 2:00:45
24.09.2006 Karlsruhe Baden-HM 1:56:40

... jetzt Aufbauphase nach Bänderriß

14
@nelja und Winfried:

Danke für die Links, werde die Übungen schnellstmöglich einbauen.

15
Hallo!
Eine Frage noch. Du schreibst, daß Du nach dem HM das Training ziemlich zurückgefahren hast und dann im August wieder angefangen hast. Hast Du im August langsam wieder aufgebaut oder bist Du sofort in denselben Umfang wie beim HM-Training gegangen? Wenn ja, dann war vielleicht die Steigerung von 0 auf altes Niveau zu schnell.
Sonst stimme ich zu, zumindest das Dehnen nach dem Laufen einzubauen. Krafttraining mach ich selber nicht so gern, obwohl ich denke, daß es mich weiterbringen würde. Dazu gibt es ein recht günstiges Gerät, das Thera-Band. Das ist ein Latexband, mit dem man Widerstandsübungen machen kann. Weiter muß Dir hier ein anderer helfen, denn hier redet der Blinde von der Farbe.
Beim Lauf-ABC muß man einerseits gut aufgewärmt sein und andererseits nicht zu müde. Wenn so einen Zustand schaffst, dann mach es. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man nicht alle Übungen sofort in der ersten Einheit machen soll. Beginne mit der leichtesten, z.B. Fußgelenkarbeit ging bei mir ganz leicht, und nimm dann immer wieder eine Übung dazu. Ich weiß z.B. nicht, ob Anfersen oder Sprunglauf z.B. sofort günstig ist.
Also: zuerst Wochenumfang checken, dann Dehnen nach dem Laufen einbauen (siehe U_d_os homepage), dann Lauf-ABC einbauen und steigern, wenn Du keine Schmerzen hast.

16
Tiger-Chrisi hat geschrieben: Ist das normal??? Bin ich vielleicht zu empfindlich? Sollte ich diese kleinen Zipperlein einfach mal ignorieren? Das wäre mir das allerliebste.

Bitte baut mich wieder auf!!!!

LG Chrisi

Man sagt, dass es bis zu 3 Jahren dauert, bis sich Sehnen, andesres Bindegewebe und Gelenke an die neue Belastung durch Ausdauersport gewöhnt haben. Du hast erst ein Jahr hinter dir. Also nimm die Zipperlein hin, denke beim Laufen an was anderes und freue dich darauf, dass du irgendwann mal keine Beschwerden mehr hast.

Gruß
Matthias

17
laufmasche hat geschrieben:Man sagt, dass es bis zu 3 Jahren dauert, bis sich Sehnen, andesres Bindegewebe und Gelenke an die neue Belastung durch Ausdauersport gewöhnt haben. Du hast erst ein Jahr hinter dir. Also nimm die Zipperlein hin, denke beim Laufen an was anderes und freue dich darauf, dass du irgendwann mal keine Beschwerden mehr hast.

Gruß
Matthias
Ich persönlich halte ständige Zipperleins und Wehwechen beim Laufen nicht für normal. Insofern finde ich ein Gegensteuern mit regelmäßigen Kräftigungs- und Dehnübungen, sowie Lauf-ABC für ziemlich empfehlenswert. Und auch wenn für einige hier das Wort Bibel oder der Name Marquardt alleine schon ein rotes Tuch bedeuten, kann ich da Leuten, die nicht wissen wie, was, warum sie Übungen machen "sollen" wirklich Die Laufbibel von Matthias Marquardt empfehlen. Das Buch ist voll mit verschiedenen Übungen und den jeweiligen Erklärungen dazu.
Tun kann man jedenfalls viel, auch ohne Fitnessstudio, vorausgesetzt man will es auch.
Mik

18
Überläufer hat geschrieben:Hallo!
Eine Frage noch. Du schreibst, daß Du nach dem HM das Training ziemlich zurückgefahren hast und dann im August wieder angefangen hast. Hast Du im August langsam wieder aufgebaut oder bist Du sofort in denselben Umfang wie beim HM-Training gegangen? Wenn ja, dann war vielleicht die Steigerung von 0 auf altes Niveau zu schnell.
Natürlich habe ich das Training nicht wieder mit Laufen mit Gehpausen begonnen. Ich bin ja auch über den Sommer immer mal 45min am Stück gelaufen. Ich hab mit 3x60 min angefangen und die 3. 60 min nach und nach auf 90 min gesteigert. War vielleicht doch zu viel? :confused:
Überläufer hat geschrieben: Sonst stimme ich zu, zumindest das Dehnen nach dem Laufen einzubauen. Krafttraining mach ich selber nicht so gern, obwohl ich denke, daß es mich weiterbringen würde. Dazu gibt es ein recht günstiges Gerät, das Thera-Band. Das ist ein Latexband, mit dem man Widerstandsübungen machen kann.
Ich dehne schon von Anfang an immer nach dem Laufen. Nur mit dem Krafttraining..... :peinlich: Naja. So ein Thera-Band hab ich auch zu Hause. Original verpackt. Ich kann mich zu Hause einfach nicht aufraffen, da gibt es soviel anderes zu tun. Mir wäre es lieber, wenn ich die Übungen direkt nach dem Lauf im Freien machen könnte.

Habe gestern übrigens mit den ersten Liegestützen angefangen (stolz) Da ist eine Mauer, die ist ca. 1 m hoch. Da hab ich mich aufgestützt, die Füße auf dem Boden und vorsichtig 10x runter. Mein Mann hat gelacht und gesagt, dass ich aufpassen soll, dass ich mir mein Kinn nicht aufschlage, aber ich habs durchgezogen. :D :D (Nicht dass das jetzt falsch verstanden wird, er hat nur einen Scherz gemacht, das war nicht ernst gemeint.) Wenn ich so weitermach und nach jedem Lauf übe, dann komm ich sicher bald tiefer runter und dann kann ich es auch mal auf dem Boden probieren. Das ist doch schon mal ein Anfang, oder???
Mik hat geschrieben:Und auch wenn für einige hier das Wort Bibel oder der Name Marquardt alleine schon ein rotes Tuch bedeuten, kann ich da Leuten, die nicht wissen wie, was, warum sie Übungen machen "sollen" wirklich Die Laufbibel von Matthias Marquardt empfehlen. Das Buch ist voll mit verschiedenen Übungen und den jeweiligen Erklärungen dazu.
Tun kann man jedenfalls viel, auch ohne Fitnessstudio, vorausgesetzt man will es auch.
Habe ich das richtig verstanden, dass in der "Laufbibel" Übungen zum Lauf-ABC erklärt sind??? Das wäre ja dann doch ein Argument die Bibel zu kaufen. Mein Mann will sie schon lange haben, aber da wir "Das große Laufbuch" von Steffny haben dachte ich das wäre nicht nötig. Meine Dehnübungen sind auch hieraus.

Bin gestern wieder gelaufen und habe dabei festgestellt, dass eines meiner "Zipperlein" wohl doch keines ist. Mein Fußgelenk tut z. Zt. weh. Ich versteh nicht so ganz, wo es herkommt, aber durch laufen wird es schlimmer.
Soll ich jetzt gar nicht laufen, oder immer mal ein wenig ganz kurz, damit das Gelenk in Bewegung bleibt????

LG Chrisi

19
Hi Chrisi!

Viele Fragen :zwinker2: Ich fasse das aus meiner Sicht wichtigste zusammen:

1) Es hat eine Ursache, dass Dein Fußgelenk schmerzt. Das einfach zu ignorieren und weitermachen wie bisher wäre m.E. fahrlässig.

2) Rumpfkraftraining und Lauftechnikübungen bzw. Verbesserung der Selben können mgl. Weise Abhilfe schaffen. (Vorausgesetzt Du bist orthopädisch und überhaupt gesund.)

3) Dein relativ hohes Gewicht aus Läufersicht begünstigt Probleme durch laufen am Bewegungsapperat. Ich bin als Mann 3 cm größer als Du und wiege ca. 73,5kg. Du solltest echt mal Deine Ernährung angucken.

4) Versuche Dich "ganzkörperlich" fit zu machen. Deine Liegestützen sind ein Anfang. Radfahren hilft bei Deinem Stand m.E. auch, wenn es auch nur ne Stunde ist. Gerne kannst Du zunächst auf ein paar Wochenkilometer Laufumfang verzichten.

5) Lauf zur Unterstützung von Punkt 4 lieber nicht 3x60min oder sogar länger sondern lauf 4-5x30min oder so. Also Prinzip: Öfter raus aber insgesamt nicht soviele km. Dafür anderen Sport - so regelmäßig wie möglich. Es hat nix einen so guten Trainignseffekt wie Regelmäßgkeit.

6) Lass Dich nicht von anderen beeinflussen, sei aktiv und zieh eine Strategie mal einfach 1 Jahr oder so durch. Es gibt schon Leute die mit 100kg täglich beschwerdefrei laufen können o.ä. Du musst allerdings mit Deinem Körper zurechtkommen und nicht mit dem derer.

7) Beschäftige Dich unbedingt theoretisch mit dem Thema. Du kannst nicht für Dich und Deinen Körper selbst entscheiden, wenn Du keine Informationsgrundlage hast. Die Laufbibel ist eine Sichtweise. Ich finde sie nicht schlecht. Lies das Buch und beurteile anschließend selbst ob die Ansätze darin was für Dich sind. Darin sind neben Lauf ABC z.B. auch Kräftigungsübungen beschrieben, für die Du weder Theraband noch Gewicht benötigst. Das sind klassische "Körpereigengewicht" Übungen. Anstrengender als man meint.


Viel Erfolg
Helmut

P.S. Wirklich schwierig wird es erst, wenn Du mehrmals die Woche schon zwischen 5 und 6 Uhr morgens im Sattel sitzt, weil Du es nicht mehr gebacken kriegst sonst :wink:

20
Tiger-Chrisi hat geschrieben: Ich dehne schon von Anfang an immer nach dem Laufen. Nur mit dem Krafttraining..... :peinlich: Naja. So ein Thera-Band hab ich auch zu Hause. Original verpackt. Ich kann mich zu Hause einfach nicht aufraffen, da gibt es soviel anderes zu tun. Mir wäre es lieber, wenn ich die Übungen direkt nach dem Lauf im Freien machen könnte.
Dann leg Dein Thera-Band in den Briefkasten und mach die Übungen draußen :zwinker5:

TurboSchroegi hat geschrieben: ....

7) Beschäftige Dich unbedingt theoretisch mit dem Thema. Du kannst nicht für Dich und Deinen Körper selbst entscheiden, wenn Du keine Informationsgrundlage hast. Die Laufbibel ist eine Sichtweise. Ich finde sie nicht schlecht. Lies das Buch und beurteile anschließend selbst ob die Ansätze darin was für Dich sind. Darin sind neben Lauf ABC z.B. auch Kräftigungsübungen beschrieben, für die Du weder Theraband noch Gewicht benötigst. Das sind klassische "Körpereigengewicht" Übungen. Anstrengender als man meint.
Tiger-Chrisi hat geschrieben: Habe ich das richtig verstanden, dass in der "Laufbibel" Übungen zum Lauf-ABC erklärt sind??? Das wäre ja dann doch ein Argument die Bibel zu kaufen. Mein Mann will sie schon lange haben, aber da wir "Das große Laufbuch" von Steffny haben dachte ich das wäre nicht nötig. Meine Dehnübungen sind auch hieraus.
Helmut beschreibt ja schon welche Übungen in dem Buch zu finden sind. Mir gefällt daran, dass zu den einzelnen Körpergegenden erklärt ist, welche Dysbalancen was hervorrufen können und wie man dagegen wirken kann. Ebenso ist das Lauf-ABC vernünftig erklärt wie ich finde. Übungen mit Bordsteinkanten, Parkbänken und Seilspringübungen kommen Dir vielleicht entgegen, da Du schreibst, Du würdest am liebsten draußen "rumturnen". Die Kraftübungen mit eigenem Körpergewicht finde ich jedoch trotzdem wichtig. Alle Übungen sind einzeln beschrieben und hinterher zu drei, wie ich finde, ausgewogenen Übungsprogrammen zusammengestellt. M.E. wird das Thema Kräftigung/Dehnung/Koordination in keinem anderen Laufbuch oder im Netz so ausführlich besprochen und dargestellt (das o.g. Steffny-Buch habe ich auch, kommt in Hinsicht auf den angesprochenen Bereich aber nicht an die Laufbibel heran).
Wie gesagt, Du musst es wollen, erzählen können wir Dir viel. Wenn Du im Haushalt immer wichtigeres findest :wink: und keine Lust auf die Übungen hast, dann ist das Buch rausgeschmissenes Geld.
Mik

21
Hallo Chrisi,

ich habe von einem Sportmediziner mal folgenden Tipp bekommen:

Wenn es während des Laufs besser wird, ist's nicht böse, werden die Beschwerden während des Laufs übler, besser mal abchecken lassen.

Das ist mit Sicherheit keine allgemeingültige Regel. Sie bietet aber Anhaltspunkte, wann man sich ernste Sorgen machen sollte.

Dass zu Beginn eines Laufs, das System erstmal warm werden muss, bevor alles rund läuft und dass in dieser Phase schon mal die eine oder andere Ecke zwickt - ich halts für normal. Bis die ganzen Verspannungen und Fehlhaltungen des Alltags sich wieder "korrigiert" haben, kann es bei mir schon mal 15min dauern. Wenn ich allerdings nach 30min wieder oder immer noch Probleme habe, schau ich genauer nach und nehm mich etwas zurück.

Grüsse
Marme

22
Mik hat geschrieben:Dann leg Dein Thera-Band in den Briefkasten und mach die Übungen draußen :zwinker5:
.....Wie gesagt, Du musst es wollen, erzählen können wir Dir viel. Wenn Du im Haushalt immer wichtigeres findest :wink: und keine Lust auf die Übungen hast, dann ist das Buch rausgeschmissenes Geld.
Genau das ist es doch miest, die Leute wissen was es ist, Übergewicht, falscher Laufstil, mangelnde körperliche Fitness, aber was durch eigene aktion dagegen tun, da sind sie zu faul. Da wird lieber zum Arzt gerannt, MIttelchen hier, Sälbchen dort. Mancher arzt oder Physio ist ehrlich und sagt überdeutlich woran es hängt, die meisten halten die KLappe, weil der Patient ja Kohle bringt.
Hau rein! :D :D :D

23
@Helmut und Mik:
Danke für Eure Worte. Ich weiß, dass Ihr Recht habt und arbeite daran, dass in meinen Kopf rein zu bringen. Wird nicht zu leicht werden. Schließlich muss ich dann alle meine Pläne canceln und ganz von null anfangen.
Alphi hat geschrieben:Genau das ist es doch miest, die Leute wissen was es ist, Übergewicht, falscher Laufstil, mangelnde körperliche Fitness, aber was durch eigene aktion dagegen tun, da sind sie zu faul. Da wird lieber zum Arzt gerannt, MIttelchen hier, Sälbchen dort. Mancher arzt oder Physio ist ehrlich und sagt überdeutlich woran es hängt, die meisten halten die KLappe, weil der Patient ja Kohle bringt.
Und was meinst Du, was mir so eine Bemerkung bringt????? NULL!!! Das hat nämlich absolut nix mit Faulheit zu tun. Faul sind Leute, die den ganzen Abend auf der Couch verbringen und sich null bewegen. Jemand, der wie ich 3mal / Woche 60-90 min läuft, dazu noch ab und zu mit dem Fahrrad 17km auf die Arbeit fährt(und natürlich zurück) und sich ehrenamtlich in zwei Vereinen engagiert, den nenne ich nicht faul!!!!!!!

Mein Problem ist ein ganz anderes: Alle Zeit, die ich für Krafttraining, Radfahren, Schwimmen u.ä. aufwende ist z.Zt. für mich verlorene Zeit, da sie mich vom Laufen abhält. Hier im Forum wurde es oft genug gesagt: Laufen kann nur wer regelmäßig läuft! Und genau das wollte ich machen. Dass ich jetzt erst mal Aufbauarbeit machen (quasi in die Zukunft investieren) muss, dass muss ich erst mal akzeptieren. Dafür muss ich nämlich erst mal meine Pläne ändern (geplant war HM Anfang Dezember).

Also Alphi, vielleicht überlegst Du erst mal, bevor Du so was schreibst.

24
marme hat geschrieben:Hallo Chrisi,

Wenn es während des Laufs besser wird, ist's nicht böse, werden die Beschwerden während des Laufs übler, besser mal abchecken lassen.

Grüsse
Marme
Sorry, ich hab dich übergangen. So ungefähr hatte ich es für mich selbst auch geregelt. Leider musste ich bei dem Lauf gestern feststellen, dass der Schmerz im Knie vergeht, aber der im Fußgelenk ziemlich stark war. Ich hab sogar Geh- und Dehnpausen eingelegt. Also da stimmt deffinitiv was nicht.

25
Tiger-Chrisi hat geschrieben:...... und arbeite daran, dass in meinen Kopf rein zu bringen. Wird nicht zu leicht werden. Schließlich muss ich dann alle meine Pläne canceln und ganz von null anfangen.

.... rausgeschnitten -> Der Teil kommt am Ende


Mein Problem ist ein ganz anderes: Alle Zeit, die ich für Krafttraining, Radfahren, Schwimmen u.ä. aufwende ist z.Zt. für mich verlorene Zeit, da sie mich vom Laufen abhält. Hier im Forum wurde es oft genug gesagt: Laufen kann nur wer regelmäßig läuft! Und genau das wollte ich machen. Dass ich jetzt erst mal Aufbauarbeit machen (quasi in die Zukunft investieren) muss, dass muss ich erst mal akzeptieren. Dafür muss ich nämlich erst mal meine Pläne ändern (geplant war HM Anfang Dezember).
Du musst weder Deine Pläne canceln noch von Null anfangen. Aufbauarbeit zum Laufen - nicht statt Laufen. Bau in der Woche 2 Einheiten Kräftigungsübungen ein, 30 - 60 Min. sind da schon ok. Das Laufen selbst musst Du dafür ja nicht an den Nagel hängen. Nach ein paar Einheiten wirst Du beim Laufen schon Veränderungen feststellen können. Gerade in Hinsicht auch auf den HM (längere Strecken) wird Dir auffallen, dass Dein Rücken nicht so schnell ermüdet und Du insgesamt eine bessere Haltung erlangst. Genauso verhält es sich mit den Beinen. Hast Du mal weniger Zeit, machst Du halt ein paar Übungen weniger.

Und was meinst Du, was mir so eine Bemerkung bringt????? NULL!!! Das hat nämlich absolut nix mit Faulheit zu tun. Faul sind Leute, die den ganzen Abend auf der Couch verbringen und sich null bewegen. Jemand, der wie ich 3mal / Woche 60-90 min läuft, dazu noch ab und zu mit dem Fahrrad 17km auf die Arbeit fährt(und natürlich zurück) und sich ehrenamtlich in zwei Vereinen engagiert, den nenne ich nicht faul!!!!!!!
Um andere Beschäftigungen ging es Alphi hier ja nicht, insofern ist das Engagement in Vereinen toll, hat aber nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. Ob Alphis Post mit den Ärzten jetzt genau auf Dich zutrifft sei mal dahin gestellt, aber von der Hand zu weisen ist es nicht. Viele Ärzte sind schnell mit Entzündungshemmern, Spritzen etc. zur Hand, die Ursache bekämpfen sie damit nicht. Und wenn man mal mit einem Physiotherapeuten spricht, wird man erfahren, dass viele Leute die noch z.B. KG verschrieben bekommen (ist sehr selten geworden), diese zu Hause nicht machen. Insofern gebe ich Alphi da schon Recht, jedoch liegt es auch viel an den Leuten, die mitunter keine klugen Ratschläge in Form von eigener Mitarbeit wollen, sondern lieber eine schnelle Therapie in Form von Spritzen etc.)




Versuch doch einfach ein paar Übungseinheiten in Deine Wochen einzubauen, zusätzlich zum Laufen (soweit es die Zipperleins zulassen, das kein keiner von außen beurteilen).
Mik

26
Hey Mik,

das hört sich ja schon gar nicht mehr so schlimm an. Also dann lass uns doch mal "Butter bei die Fisch" machen:

Geplant war folgender Wochenablauf:

Mo: 60 min Nordic Walking (ist Pflichttermin mit Freundinnen)
Di: 60 min Laufen (gemütliches Tempo)
Mi: 50 min Laufen (vorerst langsam, später soll das das Temptraining werden)
Fr: 60 min Laufen (gemütliches Tempo)
So: 90 min Laufen (langsames Tempo)

Das war - wie gesagt - Theorie. In der Praxis bin ich bis jetzt immer maximal 3x gelaufen, weil immer Termine dazwischen kamen.

Die nächsten Tage werde ich wohl nicht laufen können, da der Knöchel zu sehr schmerzt. Daher werde ich Morgen evtl. Radfahren (17 km auf die Arbeit und mit Umwegen Mittags nach Hause) oder ich geh mal wieder schwimmen. (ca 1 Std. zügig). Mal sehen, wann das Laufen wieder geht. Dann werde ich erst mal meine älteren Laufschuhe wieder benutzen. Ich hab nämlich die relativ neuen GT2110 im Verdacht der Übeltäter zu sein.

So! Also wie sollte denn ein optimaler Wochenplan für mich (incl. Kräftigungsübungen) aussehen? Wie lange sollten denn die Läufe sein?

Ich bin gespannt!

27
Um nochmal auf Laufen vs. Kräftigung zurückzukommen: Ich war letztes Jahr mit Waden- und muskulären Problemen bei einem neuen Orthopäden, den ich empfohlen bekommen habe. Er fragte sehr genau, wieviel ich laufe, wieviel ich vor der Verletzung gelaufen bin, welche Verletzungen ich schon hatte usw.
Seine klipp und klare Antwort war: Sie trainieren über Ihre Verhältnisse. Ungefähr so --> :confused: :haeh: habe ich geschaut, worauf hin er mir erklärte, ich würde nicht zuviel laufen, sondern zu wenig ausgleichen. Ich solle, um das muskuläre Gleichgewicht zu halten, 1/3 meiner Laufzeit auch für Übungen aufwenden (Dehnung & Kräftigung). Das schöne an dem Ortho ist, er jagt einen nach einer genauen Erklärung mit einer Menge von ihm persönlich vorgeturnten Übungen nach Hause, manchmal mit verschriebener KG, Massage, etc., manchmal auch nur mit einer vorgeschriebenen Anzahl spezieller Übungen am Tag über einen gewissen Zeitraum, der auch 4 Wochen betragen kann. Danach "darf" man wiederkommen, es sei denn, es wäre verschwunden. :zwinker5: Der Witz ist, es verschwindet meist wirklich, auch wenn viele sich am Kopf kratzen würden und ihn als Spinner abtun würden, da man erstmal selber einige Zeit mit sich beschäftigt ist.

Damit will ich sagen, Du musst das als Ganzes betrachten, nicht Laufen aufgeben und stattdessen Turnen.
Mach sie wenn Du Zeit hast, oder beim Fernsehen. Ich kenne Dich ja nicht, manche schrecken feste Pläne ab, manche brauchen es um sich bei der Stange zu halten. Kann ich nicht einschätzen bei Dir. Ich mache das 2-4x wöchentlich. Hat bei mir auch nichts mit lauffreien Tagen oder Lauftagen zu tun. Ich mach sie halt irgendwann. Dehnen tu ich fast täglich.

Zum Plan kann ich Dir nicht viel sagen. Sieht ein wenig nach Steffny aus. Ob das für Dich das richtige ist, kann ich nicht beurteilen, da können andere hier aus dem Forum besser etwas sagen.
Einigermaßen fit halten kannst Du Dich, solange Dein Knöchel nicht mitspielt, auch mit Aquajogging. Richtig und ernsthaft betrieben ist das eine gute Möglichkeit um nicht komplett alles zu verlieren was man sich aufgebaut hat. Ansonsten geh vielleicht doch mal zum Arzt, wenn es noch länger anhält und auch durch Laufpause nicht weg geht.
Mik

28
Hi Chrisi!

Ein ganz wesentlicher Punkt auch m.E., der hier angesprochen wird: Es geht nicht um "Laufen oder Kräftigung" sondern um "Laufen und Kräftigung". Die temporäre Reduzierung ist ein Vorschlag um die akuten Beschwerden zu vermeiden und um in eine hohe Regelmäßigkeit ohne hohe Umfänge zu kommen.

Ach ja: M.E. brauchst Du keinen Trainingsplan sondern ein Grundverständnis für Trainingskonzepte, ja allgemeiner noch für Sport & Gesundheit. Ich habe im übrigen auch keinen Trainingsplan den ich verfolge, weil ich ihn eh nie einhalte. Ich trainiere aber trotzdem strukturiert. Ich habe meine Schlüsseleinheiten (je nach Trainingsperiode), die ich so gut es geht in der Woche verteile. Der Rest ist nur Spaß und Füller. Ich sage aber nicht, dass Trainingspläne schlecht sind - bitte nicht falsch verstehen :zwinker5:

Aber sei mal ehrlich: Was macht z.B. ein 8 Wochenplan für jemanden der "irgendwie unfit" ist als Vorbereitung auf ein spezielles Event für einen Sinn?

Los jetzt und auf zu neuen Ufern mit einem viel besseren Körpergefühl und 1000%ig neuen Bestzeiten :daumen:

Grüße Helmut

29
hi
Tiger-Chrisi hat geschrieben:Geplant war folgender Wochenablauf:

Di: 60 min Laufen (gemütliches Tempo)
Mi: 50 min Laufen (vorerst langsam, später soll das das Temptraining werden)
Fr: 60 min Laufen (gemütliches Tempo)
So: 90 min Laufen (langsames Tempo)

Ich bin jetzt hier nicht der Tempo-Freak, aber bei 4 TE im Schlappst-Schritt wären Fortschritte ein schöner Zufall.
Mo: 60 min Nordic Walking (ist Pflichttermin mit Freundinnen)
ist doch mal was zur Rumpfmuskulaturkräftigung. :daumen:
So! Also wie sollte denn ein optimaler Wochenplan für mich (incl. Kräftigungsübungen) aussehen? Wie lange sollten denn die Läufe sein?

Ich bin gespannt!

frei nach deinem Plan: 60-90 min ungemütliches Tempo
< 60 min simpel Laufen.
2 Tage später: 60-90 min Laufen. Keine Fortschritte macht man, wenn man immer dasselbe läuft.
1 Tag am WE: 120 min. Tempo nach Belieben, grundsätzlich langsam,
2. Hälfte Fahrtspiele.
Danach Füsse hoch.
Am anderen WE-Tag 1h Schwimmen oder Kräftigungen.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

30
@Geniesser:
Ich wage mal zu behaupten, dass Du den Thread nicht komplett durchgelesen hast. Mir geht es hier nicht um eine Tempoverbesserung. Die kommt früher oder später von selbst. Es geht mir darum, dass ich endlich mal längere Zeit schmerzfrei laufen kann.

Der TP, den ich mir selbst gebastelt habe, ist wohl etwas zu umfangreich gewesen, daher die Schmerzen. Deshalb dachte ich, dass ich einen Vorschlag mit reduzierten Umfängen (+ Kräftigung) bekomme.

Mit Deinem Vorschlag kann ich leider nix anfangen. Wenn ich danach trainieren würde, wäre meine Laufkarriere wahrscheinlich bald beendet.

Trotzdem "Danke" dass Du mir helfen wolltest.

@Turboschroegi und @Mik:
Leider bin ich ein Disziplinmensch. Wenn man mir Freiheiten lässt, dann lasse ich mich gerne hängen. Deshalb trainiere ich am liebsten nach Plan. Dann weiß ich ganz genau, was wann zu tun ist. Wenn mal ne Einheit aufgefallen ist, dann ist das für mich leichter, einfach beim nächsten Termin weiterzumachen, als alles zu verschieben, bis es wieder passt. Vielleicht könnt Ihr mir doch noch ein paar genauere Tipps geben.

Ich hab das immer noch nicht kapiert: Die Kraftübungen direkt nach einem kurzen Lauf ist nicht so gut???? Ich soll das abends zu Hause machen??? Ich hab mich mal erkundigt. Bei uns im Ort gibt es eine Physio-Praxis, die auch ein kleines Fitness-Studio dabei haben. Da gibt es auch 10er Karten für 80 Euro. Das wäre eine gute Alternative zur Mitgliedschaft in einem Studio.
Würde es reichen, wenn ich eine TE / Woche gegen den Besuch dort austausche? Welche wäre am besten geeignet?

LG Chrisi

31
Chrisi!

KAUF DIR DIE LAUFBIBEL!!!! :zwinker2: :zwinker2:

Da steht z.B. auch drin in welcher Reihenfolge Koordination, Kraft, Ausdauer, Geschwindigkeit etc. trainiert werden soll.

Geh endlich einkaufen!

:hallo: Helmut

32
Mensch Helmut!

jetzt sei doch nicht so :zwinker4: ! Ich geh sie mir ja holen. Dachte eben, ich könnte das noch eine Woche rauszögern. Mein Mann wünscht die sich ja schon länger (hab ich schon mal erwähnt). Jetzt haben wir nächsten Sonntag Hochzeitstag und mir fällt kein Geschenk ein :peinlich: . Da dachte ich eben, die Bibel wäre was. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen :D :D

Nagut, dann kauf ich sie eben gleich und muss mir was neues für Sonntag einfallen lassen. Wenn Du mich schon mit der Peitsche zum Händler treibst.
(Achtung! Alles, was ich bis hier geschrieben hab ist mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht zu verstehen)

Übrigens hat sich nach einem Tag Laufpause mein Fußgelenk schon ziemlich erholt. Ich wäre fast versucht heute Abend mal einen kurzen Lauf zu wagen und mal die anderen Schuhe zu testen. Aber NEIN!!! :nono: :abgelehn: Ich werde heute Abend mal eine Stunde kräftig Schwimmen. :nick:
Am Sonntag werde ich es dann vorsichtig mal versuchen, obs wieder geht.

Werde dann auch von meinen Alternativ-Trainingsmethoden berichten. Irgendjemand muss mich ja kontrollieren. :wink:

LG Chrisi

Neue Meldung von der Front

33
Hallo @all!

Wir gesagt habe ich am Freitag das Lauftraining durch schwimmen ersetzt. Wusste gar nicht mehr, wie anstrengend das ist. Obwohl der Puls unter 120 blieb (beim Laufen immer so um 155). Aber es hat gut getan.

Gestern (Sonntag) wollte ich dann wieder mal testen, wie es mit Laufen klappt. Ich hatte zufällig in einer Laufzeitschrift, die bei uns rumlag, eine gute Anleitung für Lauf-ABC gefunden. Das sollte jetzt mal gemacht werden. Ich hab mich dann erst mal 10 min locker eingelaufen, dabei immer in den Fuß reingehorcht, ob er sich meldet. Ging aber ganz gut. Ich hatte mir extra eine ganz kleine Runde (ca 1 km) ausgesucht, damit ich im Ernstfall sofort wieder aufhören kann. Ich hab dann meine Übungen gemacht. Bei manchen bewegt man sich vorwärts, bei manchen steht man auf der Stelle. Zwischendrin bin ich immer locker weitergejoggt zum lockern. Nach zwei Runden hatte ich die Übungen dann durch. Eigentlich wollte ich dann noch 1-2 Runden dranhängen, zum auslaufen. Aber mein Fußgelenk hat sich wieder gemeldet. (Also waren es wohl doch nicht die Schuhe) Immerhin hab ich diesmal schon 30 min statt 15 min durchgehalten.
Ich bin dann eben nur noch zurückgelaufen und hab noch fleißig gedehnt.

Mein Plan sieht jetzt so aus: Ich will jeden zweiten Tag laufen. Immer so lange, bis die Schmerzen kommen und dann aber sofort nur noch gehen. Irgendwann muss sich der Fuß doch mal dran gewöhnen, oder?

Oder ist das falsch und ich sollte lieber gar nicht laufen? Sollte ich zum Arzt gehen?? Aber was macht der schon außer Diclofenac zu verschreiben??? Sollte ich selbst was einnehmen???

Brauch also wieder mal Tipps!!!!

LG Chrisi

34
Hallo,

Deine Geschichte ist für mich absolut exemplarisch. Du willst laufen weil es so schön unkompliziert ist (Schuhe an und los), um abzunehmen und fitzubleiben. Dann stellen sich Zipperlein ein und Du fragst hier um Rat. Kommst aber mit einigen Tipps nicht klar, weil sie Dir Deiner Meinung die knapp bemessene Zeit fürs Laufen noch weiter einschränken. Falsch, sie ermöglichen Dir unter Umständen überhaupt zu laufen.

Ich sehe das so:

Laufen ist nur für wenige Menschen geeignet. Punkt.

Wenn ich sehe was sich hier teilweise über die Strecken "quält", sei es in punkto Übergewicht oder desolatem Laufstil (die Leute sind dann die personifzierte Rentenversicherung ihres Orthopäden) dann graut es mir. Laufen ist für Leute geeignet die bestenfalls gar kein oder höchstens wenig Übergewicht haben. Die von Sehnen/Gelenken und Co. her belastbar sind.
Nicht jeder kann und sollte laufen. Das ist Fakt. Fitbleiben und abnehmen kann man auch mit weit weniger anstrengenden Sportarten.
Wenn Du trotz Deiner "Handicaps" (Übergewicht und körperliche Probleme) laufen willst musst Du etwas dafür tun. Hinreichend Tipps hast Du ja in diesem Thread bereits bekommen. Befolge sie und schau wie es läuft. Wenn es nicht läuft, lass es. Schnapp Dir Dein Fahrrad, geh Schwimmen oder irgendwas anderes. Dein Körper wirds Dir danken.

Gruß,
Selli

35
selli hat geschrieben: Ich sehe das so:

Laufen ist nur für wenige Menschen geeignet. Punkt.

Wenn ich sehe was sich hier teilweise über die Strecken "quält", sei es in punkto Übergewicht oder desolatem Laufstil (die Leute sind dann die personifzierte Rentenversicherung ihres Orthopäden) dann graut es mir. Laufen ist für Leute geeignet die bestenfalls gar kein oder höchstens wenig Übergewicht haben. Die von Sehnen/Gelenken und Co. her belastbar sind.
Nicht jeder kann und sollte laufen. Das ist Fakt. Fitbleiben und abnehmen kann man auch mit weit weniger anstrengenden Sportarten.
Okay, ich finde diesen Thread sehr interessant. Allerdings stimme ich mit deiner Meinung nicht überein, ich denke schon, dass jeder Laufen kann, wenn er in der Lage ist auf seinen Körper zu hören und zu wissen, was richtig für ihn ist. Ich persönlich bin im Moment eigentlich auch etwas zu schwer (BMI 25) und auch allgemein relativ untrainiert, aber ich denke, dass man durchaus erstmal loslaufen kann, und ausprobieren sollte, wie man sich fühlt und wenn man Schmerzen hat, die nicht während des Laufens aufhören, dann sollte man etwas ändern.

Langsamer laufen, den Fuß bewusst abrollen, gerade laufen, und wirklich darauf achten, wie es einem geht. Um erstmal wirklich etwas zu laufen. :) Und ich muss dir auch widersprechen, da ich auch 15 km und mehr schmerzfrei durchhalte und auch erst wieder seit drei Monaten regelmäßig laufe. In diesem Sinne sollte man auf sich hören, aber natürlich ist Ausgleichssport auch sehr wichtig.

36
selli hat geschrieben: Laufen ist nur für wenige Menschen geeignet. Punkt.

Nicht jeder kann und sollte laufen. Das ist Fakt.

Elitäre Einstellung.

Aber sooo schlimm nun auch wieder nicht, daß du dafür extra einen Zweitnick einrichten mußt :nene:

Ich finde schon, prinzipiell kann jeder laufen. Zumindest hat jeder das Recht, es einige Zeit zu versuchen und seine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Wer beim Volkslauf weiter hinten ankommt, hat auch häufig Spaß dabei.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

37
Hallo Marienkäfer,

wird einem hier immer unterstellt ein Zweitnick zu sein wenn man eine Meinung vertritt die vielleicht nicht der Norm entspricht? Sei es wie es sei, ich bin kein Zweitnick, mir ist nur dieser Thread als Erstes ins Auge gesprungen und für weiteres Bummeln fehlte mir heute nachmittag die Zeit.
Aber nachdem ich es eh nicht beweisen kann, glaub was Du willst.... :)

Natürlich hat jeder das Recht zu laufen. Es hat ja auch jeder das Recht vom Hochhaus zu springen oder mit 220 vor die Wand zu fahren. Ist halt nur die Frage ob es sinnvoll ist. Und genau das scheint mir in diesem Thread doch zumindest diskutierwürdig. Oder ist es normal ständig überall Schmerzen beim/nach dem Laufen zu haben, aber stur weiterzuochsen und sich nur schwerlich auf qualifzierte Tipps einzulassen?

Und nachdem das alles mit hinteren Plätzen beim Volkslauf nix zu tun hat und ich davon auch nie geschrieben habe, lasse ich das jetzt mal unkommentiert.

@Fangirl

Hallo,

Du hast es erfasst: "wenn er in der Lage ist auf seinen Körper zu hören und zu wissen, was richtig für ihn ist". Genau daran habe ich in diesem Fall aber so meine Zweifel.

Gruss,
Selli

38
Ich glaube dir, daß du kein Zweitnick bist. War wohl zumißtrauisch heute, sorry.
selli hat geschrieben:Natürlich hat jeder das Recht zu laufen. Es hat ja auch jeder das Recht vom Hochhaus zu springen oder mit 220 vor die Wand zu fahren.

Aber dieser Zusammenhang!?!?

Und ausgerechnet bei Tiger-Chrisi, die nun wirklich auf jeden Tipp einzeln eingegangen ist, begründet und hinterfragt... Die (fast oder ganz) normalgewichtig ist und gar nicht viel Schmerzen, sondern eher nur Frust hat...

Also ich weiß nicht :confused: wer von uns hier danebenliegt :confused:

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

39
Hallo Tiger-Chrisi, ich glaube (ich), dass man lernen muss seinen Körper zu verstehen. Du kennst deinen Körper am besten, ein bissel zu schwer oder nicht hat nichts zu sagen, und du wirst während des Lauftrainings lernen müssen, wo die Schwachstellen deines Körpers liegen. Leider sind meine Erfahrungen und die der anderen nicht übertragbar auf deinen Körper, wir sind alle Individualisten.
Wenn es mal da zwickt und mal da zwackt, muss es bei dir nichts bedeuten, wenn es nicht ständig sich wiederholt. (Bei mir ist es leider so, wenn es da ein wenig zwickt, steht es kurz vor einer körperlichen Katastrophe - mittlerweile weiß ich das!) Ich habe nach der ersten Katastrophe eine Laufanalyse beim Physiotherapeuten gemacht. Kleine Tipps, die sehr viel brachten. (Ich hasste die Umsetzung anfangs!!) Genauso hasse ich Krafttraining oder Schwimmen (igitt - kalt)! Habe ich aber alles gemacht, als ich nicht laufen durfte - bloß um wieder laufen zu dürfen. Was ich meine:
Lass mal deine körperliche Konstitution, Muskelapparat: Rücken, Bauch, Beine vom Arzt überprüfen. Aber sag ihm vorher, dass du unbedingt Halbmarathon laufen willst. Der schnauft zwar, aber er kann dir Übungen an medizinischen Geräten verschreiben - d.h. du musst zu einem Physiotherapeuten, der eine der modernen Folterkammmern hat (heute nennt man das Muskeltrainingsgeräte!!) und dann kostet es gar nichts und du kannst gezielt deine Schwachstellen bearbeiten. So lange bis das alles geklärt ist, joggelst du nach Lust und Laune in der Gegend herum. Und wenn du ohne Zipperlein fit bist, fängst du mit dem Training an. Dies ist der Tipp eines Laien - mit 2 Jahre Joggelerfahrung.
Ach ja und Jeff Galloway ist der Meinung dass jeder in der Lage ist zu laufen, denn das ist der Menschheit in die Wiege gelegt - wir sind Lauftspezies und nicht Sitz oder Schwimmspezies, nur müssen wir das richtige Programm für jeden einzelnen bestimmmen und das heißt: Laufen mit Gehpausen. Sein Buch: Laufen - der perfekte Einstieg ist gut und ziemlich konträr zu Steffny und den deutschen Verfassern von Laufbüchern. Leider finde ich die Stelle auf die Schnelle nicht, sinngemäß zitiere ich:
"Solange Sie mit Gehpausen laufen können sie verletzungsfrei laufen, sobald sie jedoch Ambitionen für Wettkämpfe haben, sollten Sie die Adresse eines guten Orthopäden stets in der Hosentasche bei sich tragen."
Kauf dir das Buch mal oder leih es in der Biblothek aus - es erweitert die deutsche engstirnige Sichtweise, was sich bei uns auch auf das Laufen niederschlägt, um Wesentliches, wie z.B. Laufen mit Gehpausen ist uncool. (Eben nicht - meint Galloway- es unterstützt die Regeneration.)
Gute Besserung in vielerlei Hinsicht,
Gruß strega

40
Mannomann, hier geht es ja auf einmal wieder richtig rund. Dann will ich mal antworten:
selli hat geschrieben:
Laufen ist nur für wenige Menschen geeignet. Punkt.

Wenn ich sehe was sich hier teilweise über die Strecken "quält", sei es in punkto Übergewicht oder desolatem Laufstil (die Leute sind dann die personifzierte Rentenversicherung ihres Orthopäden) dann graut es mir.

Wenn Du trotz Deiner "Handicaps" (Übergewicht und körperliche Probleme) laufen willst musst Du etwas dafür tun. Hinreichend Tipps hast Du ja in diesem Thread bereits bekommen. Befolge sie und schau wie es läuft. Wenn es nicht läuft, lass es. Schnapp Dir Dein Fahrrad, geh Schwimmen oder irgendwas anderes. Dein Körper wirds Dir danken.
Sorry, aber ich weigere mich zu akzeptieren, dass ich zum Laufen "ungeeignet" bin. Ich habe mich vielleicht (wahrscheinlich) übernommen (in einem halben Jahr zum HM, danach nach 2 Monaten Pause gleich wieder voll eingestiegen), aber ich konnte doch Anfang des Jahres ganz gut laufen. Warum soll ich das nicht wieder können? Gut, vieleicht wird es nie ein Marathon, oder so schnell kein HM mehr, aber es muss doch möglich sein, regelmässig 8-10 km zu laufen und ab und zu an einem Volkslauf teilzunehmen.

Fangirl hat geschrieben:Okay, ich finde diesen Thread sehr interessant. Allerdings stimme ich mit deiner Meinung nicht überein, ich denke schon, dass jeder Laufen kann, wenn er in der Lage ist auf seinen Körper zu hören und zu wissen, was richtig für ihn ist. Ich persönlich bin im Moment eigentlich auch etwas zu schwer (BMI 25) und auch allgemein relativ untrainiert, aber ich denke, dass man durchaus erstmal loslaufen kann, und ausprobieren sollte, wie man sich fühlt und wenn man Schmerzen hat, die nicht während des Laufens aufhören, dann sollte man etwas ändern.
Marienkäfer hat geschrieben:Elitäre Einstellung.
Ich finde schon, prinzipiell kann jeder laufen. Zumindest hat jeder das Recht, es einige Zeit zu versuchen und seine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Wer beim Volkslauf weiter hinten ankommt, hat auch häufig Spaß dabei.
:hallo:
Kann ich beides voll unterstützen!!!
selli hat geschrieben: Oder ist es normal ständig überall Schmerzen beim/nach dem Laufen zu haben, aber stur weiterzuochsen und sich nur schwerlich auf qualifzierte Tipps einzulassen?

Du hast es erfasst: "wenn er in der Lage ist auf seinen Körper zu hören und zu wissen, was richtig für ihn ist". Genau daran habe ich in diesem Fall aber so meine Zweifel.
Gruss,
Selli
Um eins mal klar zu stellen: Ich "ochse" nicht stur weiter und ich hab auch nicht ständig überall Schmerzen. Was ich habe ist eben ständig mal ein zwicken und zwacken mal hier und mal da. Du kennst das doch sicher, dass Du z.B. am Schreibtisch sitzt und plötzlich ohne besonderen Grund hast Du einen stechenden Schmerz z.B. im Fuß. Du bewegst den Fuß einen Moment und der "schmerz" ist weg. Mein Problem ist, glaub ich, dass ich zuviel auf meinen Körper höre und eben jedes zipperlein beachte. Es gibt sicher auch Leute, die masochistisch veranlagt sind und sich quälen wollen, aber das ist bei mir nicht der Fall. Wenn ich richtige Schmerzen hab höre ich auch auf.

Was die Ratschläge angeht: Ich befolge sie ja, muss mich halt erst mal überwinden, das unangenehme zu akzeptieren. Deshalb frag ich hier ja nach, auch wenn mir die Antworten nicht immer gefallen. Ich hab mir jetzt die nächsten 2 Wochen Laufpause verordnet. War mittlerweile 2 mal schwimmen. Gar nicht mal schlecht 2,5 km in 1 Std. Gestern war ich Radfahren (50 km in 2:15). Also ich höre schon auf die Ratschläge!



@strega:
Genau so sehe ich das auch. Ich muss eben erst noch lernen die Signale meines Körpers zu deuten. Ob ich allerdings Physiotherapie verschrieben bekomme, wage ich zu bezweifeln. Werde es aber mal versuchen.


LG an Alle

Chrisi
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“