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Tempo bei Steigungen

Tempo bei Steigungen

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Hallo,

ich habe mal eine Frage zu Eurem Tempo bei Steigungen: Wie handhabt Ihr beim Laufen auftretende Steigungen? Macht Ihr am Berg langsamer und versucht einigermaßen im Pulsbereich zu bleiben und holt die verlorene Zeit im darauf folgenden Gefälle wieder auf oder geht ihr die Steigung mit unvermindertem Tempo an und erholt Euch auf dem Folgenden Gefälle (sofern gleich eins folgt)?

Ich persönlich bevorzuge eher die letztere Variante, aber wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin, gibt es viele, die damit Probleme haben.

Gibt es vom Training her Gründe der einen oder anderen Variante einen Vorzug zu geben?

Gruß,

Ralf

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Das kommt darauf an, was ich laufe.
Bin ich eher länger und langsamer unterwegs, dann mache ich am Berg eher etwas langsamer.

Bin ich kürzer und schneller unterwegs, nutze ich den Berg als Powereinheit und versuche, nicht wesentlich langsamer zu werden. Dann nutze ich die folgende Bergabstrecke eher als Erholung.
Christa
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen. - Romain Rolland :prof:

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Zwangsläufig muss ich beim Berg Tempo rausnehmen, ich versuche aber weiterhin schnell zu laufen, um im Wettkampf andere zu überholen (was mir auch gut gelingt).

Bei der Hitzacker Härte in diesem Jahr (erste Teilnahme) habe ich bergan Tempo raugenommen in Ehrfurcht vor dem, was noch kommt. Das Ergebnis war, dass ich bergab von anderen überholt wurde wie nicht s Gutes. Nach meiner Auffassung muss man - will man im Wettkampf nicht zuviel Zeit verlieren - insbesondere auch lernen schnell bergab zu laufen (Technik, Angst überwinden).

Aber im dran denken, dass das Bergabgerenne ganz schön auf die Gelenke geht (insbesondere Knie). Wer da Probleme hat, sollte aich ohnehin bergab zurücknehmen.

Grüße aus dem schönen Niedersachsen

Konkursus

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Das Tempo am Berg sollte in der Regel gleich bleiben. (es sei denn du machst Bergsprints :zwinker5: ) Lediglich sollte man darauf achten die Schritte bergauf schön kurz zu machen und die Frequenz hoch zu halten.

LG
Wer später bremst bleibt länger schnell :daumen:

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MHO:

bei langen sachen eher den puls gleichmäßig halten
bei kurzen sachen eher die geschwindigkeit halten

kepp on runnin'

greg
"We don't make mistakes, we just have happy accidents" Bob Ross, 1942-1995

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Normalerweise habe ich einen Grund, warum ich auf der Ebene (ungefähr) ein bestimmtes Tempo laufe, bei einer Steigung laufe ich dann natürlich entsprechend langsamer, dass die Belastung ähnlich ist. Ohne technische Hilfsmittel, wie einer Laufuhr mit Geschwindigkeitsanzeige, könnte ich das Tempo auch gar nicht konstant halten.

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Am Ende des Berges, wenn es wieder flach wird, will ich sofort meine Flach-Geschwindigkeit wieder aufnehmen koennen. Wenn ich dafuer zu "kaput" bin, war es ein Bergsprint und ich sollte gute Gruende dafuer gehabt haben.

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Hallo rincewind!
Bolzen oder nicht? Kommt darauf an, wie lang die Steigung ist und welche Trainingseinheit du machst. Als Ersatz für eine Tempoeinheit kann man einen Anstieg bei entsprechendem Speed ganz gut nützen (siehe Roxannes Powereinheit).
Will ich dagegen ein moderates Tempo beibehalten, heißt es "kürzere Schritte bei gleichbleibender Schrittfrequenz".
Übrigens: Zeitverluste aus Steigungen durch forcierten Galopp im nachfolgenden Gefälle aufzuholen, halte ich für keine gute Idee. Natürlich kann man mehr Tempo machen, vorausgesetzt das Gefälle geht über ein paar magere Prozent nicht hinaus. Wenn es zu steil wird geht das aber ziemlich rasch auf die Kniegelenke. Um trotzdem halbwegs flott weiterzukommen hilft eine breitere Position; sowohl was die Schritte anlangt, als auch die Armhaltung. Sieht zwar ein bißchen nach "Ente" aus, aber es wirkt.

Liebe Grüße

El Corredor

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Rennen laufe ich nicht.
Und Berge kommen hier (leider!!!) selten vor.
Aber wenn ich wo laufe, wo mal eine deutlichere Steigung in der Strecke liegt (wie kürzlich in Südfrankreich... aaaaah!), dann geht mir das Herz auf und ich leg' voll los! Ob das nun vernünftig ist, das weiß ich nicht. Aber wenn ich dann k e u c h e n d oben ankomme (sonst laufe ich doch fast immer äusserst gemütlich), bin ich schlichtweg glücklich.
Wo ist der Berg? Her damit!

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Hi, hab mal irgendwo gelesen, dass Bergaufsprints den Laufstil verbessern. Habs in meinem Kopf gespeichert als Tatsache und versuche seit dem, im Training leichte Hügel (ich wohn und trainiere in Schleswig-Holstein) hochzusprinten, danach bin ich immer kaputt und glücklich und bilde mir ein etwas für meinen Laufstil getan zu haben. Gruß Martina
meine Mutter hat immer gesagt: "Ich kann nicht heißt ich will nicht"

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Ich versuche in etwa die Belastung konstant zu halten.
Allerdings kommt es natürlich auch immer darauf an, wo man läuft: Wenn man twischendurch mal ne kleine Steigung, z.B. an einer Brücke, hat, kann man dort auch schnell hochlaufen. Das ist dann kaum anstrengender als eine Steigerung und lockert den Lauf etwas auf. Wenn es aber nur rauf und runter geht, dann macht man mit der Methode aus einem gemütlichen Dauerlauf ein Fahrtspiel, was man ja eigentlich nicht wollte.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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Kommt ganz auf die Steigung an.
Die Langgezogenen, bis Mittelsteilen: Immer schön gleichmässig (sonst könnte ich hier ja nie einen gleichmäßigen Lauf hin bekommen) und in ähnlichem Tempo runter, falls es ein Runter gibt.
Kurz und knackig steil: Bergsprint. Runter je nach Gefälle und Ermüdungsgrad der Oberschenkel auch mal gehend, aber zumindest kein Downhill-Sprint.
Ganz steil: gehend.

LG Marion

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Also wenn ich ,wie am Wochenende ,zwei Steigungen im Lauf habe ( 3km mit 110 Hm und 1,1 km mit 110 Hm ) und ich diese so schnell wie auf dem Ebenen laufe, mache ich doch in der Ebene was falsch, oder ? Ich meine ich bin durchgelaufen ,aber mit 5:30 oder schneller wäre das definitiv nicht möglich gewesen. Mein Puls war so um 175 als ich oben ankam. Lieber nehme ich dann wenn ich oben bin, gleich wieder Tempo auf.
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Hallo Ralf
Wenn du einen langsamen Lauf machst, würde ich eher auf den Puls achten (also langsamer laufen). Wenn du ein Fahrtspiel machst, dann forcierst du das Tempo sogar (schnelle, kurze Schritte), um dann beim Bergablaufen deinem Kreislaufsystem Zeit zur Erholung zu geben. Bergsprints sind sehr gut für die Lauftechnik - aber klar ein intensives Training.
Bei LDL's laufe ich gleichmässig (gegen Ende mache ich aber oft auch ein paar kurze Steigerungsläufe oder laufe an Steigungen etwas schneller), bei Lust-und-Laune-Trainings (Fahrtspiel) lege ich bei Steigungen etwas Power rein.
Viel Spass
Fridolin
Das grosse Schweizer Laufportal

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Ich versuche bei Steigungen immer, die Belastung konstant zu halten ... d.h. die Trittfrequenz bleibt gleich, aber die Schritte werden etwas kürzer ... das Tempo sinkt also dadurch etwas, aber der Puls bleibt gleich.

Gruß,
Achim
Gesperrt

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