Banner

Nur für Regelhuber: Verbessere die Streakrunningregel

Nur für Regelhuber: Verbessere die Streakrunningregel

1
Jetzt habe ich mal meinen eigen Thread für die Regeldiskussion eröffnet. Weil die Regel zu einfach ist, läßt sie etwas Spielraum für Kuiositäten. Als Stichworte hierzu nur mal Ampelstopps, Pinkelpausen, Midnight doubles, laufen in Straßenkleidung in einem fahrenden Zug. Es sollte doch möglich sein, die Regel so zu ändern, das solche kuriosen Möglichkeiten bzw. Unmöglichkeiten ausgeschlossen werden, so daß sie rundum sinnvoll erscheint. Als Grundlage hier die Originalregel der USRSA:

USRSA RUNNING STREAK DEFINITION: A running streak is defined by USRSA as running
at least one continuous mile within each calendar day under one's own body power (without
the utilization of any type of health or mechanical aid other than prosthetic devices).

Running under one's own power can occur on either the roads, a track, over hill and dale, or
on a treadmill. Running cannot occur through the use of canes, crutches or banisters, or
reliance on pools or aquatic decices to create artificial buoyancy.


Entnommen habe ich sie deren Internetseite. Da das Streakrunning in dieser Form eine amerikanische Erfindung ist, ist die Regel natürlich in Englischer Sprache verfasst worden. Eure Vorschläge solltet ihr der Einfachheit halber aber besser in deutsch schreiben.

Da ich diese Diskussion bereits in einem anderen Thread angestossen habe, habe ich auch schon 2 Vorschläge erhalten. Zuerst die Meinung von redcap:
redcap hat geschrieben:Ich persönlich sehe da für mich gar kein Problem. Es überprüft ja auch keiner was ich laufe (selbst die penible Doku vom Erich könnte technisch ziemlich einfach gefälscht sein), es kommt doch auf die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber an. Und bei einer Meile, am besten noch als Midnightdouble-2Meiler, käm ich mir selbst verarscht vor.

Ich finde es nur albern, wenn hier User immer wieder haarspalterisch die Regel dozieren. Wie Beispielsweise mit dem Schmarn des an der Ampel nicht stehenbleiben dürfens, außer ich weiß ganz genau, daß ich im Laufe des Laufes noch ne Meile zusammenbekomme. Da geht mir der Hut hoch!

Also ein Lauf ist ein Lauf, wenn er mir im Nachhinein betrachtet als Lauf vorkommt! Und für mich regt sich da unter 30 Minuten nix. Aber jedem das seine.

gruß,
redcap
30 Minuten sollten auf alle Fälle reichen. Allerdings haben andere Läufer auch andere Ansprüche. So könnte jemand z.B. auf die Idee kommen 400 m inklusive 10 m Gehpause, 1 Pinkelpause und 1 Ampelstopp reichen aus für einen Lauf. So könnte sich jeder die Regel so zurechtbiegen, wie er sie benötigt. Deshalb halte ich die Aussage Ein Lauf ist ein Lauf, wenn er mir im Nachhinein betrachtet als Lauf vorkommt! für viel zu schwammig um ihn als Regel zu verwenden.

Dann hat cpr einen Versuch gewagt:
cpr hat geschrieben:'Running' in this context is a full cycle of combined actions as following: Getting dressed in a clothing that a streak runner would wear in a competition under similar weather conditions, plus additional layers if necessary. The streak runner then has to leave his/her housing (any kind of protective structure with roof and walls will do) for that particular time of the day and start the physical activity with at least one foot in the air and a stride rate of more than 100 for at least a mile. After that activity the streak runner changes all clothes again, sheltered by a protective structure of civilization. He returns to his resting heart rate to finish off the streak run of the calender day.
Midnight doubles werden dadurch zwar unpraktikabel, aber was ist, wenn der Streakrunner an einem 24 Stundenlauf teilnimmt. Samstag um 13:00 Uhr läuft er los und läuft dann ohne größere Pausen bis Sonntag um 13:00 Uhr durch. Erst danach duscht er und zieht sich Straßenkleidung an. Wenn er dann am Sonntag Abend nicht noch mal eine Meile läuft dann ist der Streak gerissen. :confused: Das halte ich auch nicht für sehr sinnvoll.

Aber vielleicht fällt ja dem einen oder anderen hier noch etwas besseres ein. Kritiker der Regel gibt es hier ja immerhin genug. Nun können sie mal posten, wie sie es besser machen würden. Ich zähl auf euch!
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

2
Moment, da fehlt was: <ironie></ironie>
Das steht doch in meinem Versuch deutlich drin, oder?!? :D

3
:uah: Ist das alles wirklich dein Ernst? Kann man echt besser laufen, wenn man solche Regeln hat oder erfindet und befolgt? Ja ja, schwer ist leicht was...
Aber bitte, bin schon wieder weg aus dem Thread.

Irgendwie erschütterte Grüße
Uschi

4
Die Mindestlänge. Vielleicht sollte man ja betonen, dass man beim Laufen unbedingt schwitzen muss. Im Sommer isses leichter, im Winter nicht so.
Also können Sommerstreaker leichter die Regel erfüllen, als Winterstreaker.

Die Menge des Schweißes und der Salzgehalt sollte aber auch erfasst werden.
Wer mehr schwitzt, darf weniger laufen. Wer wenig schwitzt muss eben länger machen.

Schuhe dürfen nicht zu neu sein. Neue Schuhe sind zu gut gedämpft. Sind sie zu sehr gedämpft, könnten die Schuhe als Hilfsmittel betrachtet werden.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

5
cpr hat geschrieben:Moment, da fehlt was: <ironie></ironie>
Das steht doch in meinem Versuch deutlich drin, oder?!? :D
Das muß ich wohl übersehen haben.

Antworten wie von Uschi oder Charly wollte ich in diesem Thread eigentlich nicht haben. Ich dachte, das hätte ich bereits mit der Überschrift deutlich gemacht.
kk66 hat geschrieben:Auf deutsch: der taegliche Lauf muss mindestens 30 min dauern, ohne Kruecken etc; wer zwischendurch an der Ampel anhalten will, soll dies ruhig tun. Deswegen habe ich continuous geloescht.
Wenn dann so'n Schlaumeier alle 5 min 1 Stunde schlafen will, von mir aus, solange er/sie auf 30 min Laufen kommt.
Ne andere Möglichkeit: Du fährst in einem Zug von Hamburg nach München. Immer,wenn der Zug hält, springst du schnell raus und läufst 1 Minute oder auch mal etwas mehr, wenn der Zug etwas länger hält. Wenn du in München ankommst hast du vielleicht 30 Minuten zusammen. Du mußt ja nicht unbedingt mit einem ICE fahren.
Das würde auch wieder zu sehr vielen Diskussionen zu Sinn oder Unsinn der Regel führen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

6
Bin zwar kein Steakrunner, aber...
marathonmann hat geschrieben:So könnte sich jeder die Regel so zurechtbiegen, wie er sie benötigt.
Wenn es jemandem nur darauf ankommt, sich Steakrunner nennen zu dürfen, kann er das auch so tun. Überprüfen kanns/wirds eh keiner. Warum soll sich also nicht jeder seine Regeln zurechtbiegen?
Man definiert sich doch seine Laufziele sowieso selbst. Wenn ich also ernsthaft (für mich bzw. für mein Ego, nicht für die Bewunderung) Steakrunner sein möchte, wähle ich die Regeln so, dass ich selbst damit keine Probleme hab und meine eigene Leistung guten Gewissens anerkennen kann. Und wie Gesagt, die "Poser" können sowieso erzählen was sie wollen.

Gruß
Harry

7
Der Unterschied ist der: Wenn du 100 m für dich als mindestlänge für einen Lauf definierst, brauchst du nur täglich 100 m zu laufen, damit der Streak hält. Und das ganz ohne schlechtes Gewissen.
Wenn du aber nach der aktuellen Regel nur 100 m läufst und den Tag als regulären Streaktag zählst, dann weist du trotzdem ganz genau, daß das nicht stimmt und der Streak eigentlich gerissen ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

8
El Cativo: Steakrunner sind die Muttis, die am Morgen zum Metzger rennen, damit Papi am Abend sein Schnitzel bekommt

Hier gehts ums Dramatisieren einer Regel der Streakrunner
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

9
wo kam eigentlich die alberne Regel her, ma müsse sich erst umziehen?
Wenn ich also mich also nach dem Aufstehen schon in meine Laufklamotten werfe, erstmal 2 Stunden am Schreibtisch sitze und dann einen Marathon laufe, dann zählt der nicht ?

Ich habe mit der bisher gebrächlichen Definition (aus dem Streakrunner Forum) kein Problem.
Mir fällt eigentlich kaum etwas im Leben ein, was so einfach zu befolgen wäre. Wohl zu einfach für einige, wenn man selbst dafür verantwortlich ist, was man tut.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

10
pingufreundin hat geschrieben:wo kam eigentlich die alberne Regel her, ma müsse sich erst umziehen?
Die kam von mir! ;) Laufen als Unterbrechung des Alltagslebens und Ausdruck der Hingabe an einen bestimmten Lebensstil verlangt sichtbare aeussere Zeichen der Hingabe und Widmung. Ein Moslem wird sich auch vor dem Gebet waschen, quasi eine rituelle Vorbereitung auf die kultische Handlung -- des Laufens.


Die Laenge waere ein Ansatzpunkt, um den Trainingseffekt mit rein zu bringen: Man muss mindestens solange laufen, dass man nach der Einheit so (leicht) ermuedet ist, dass sich ein Superkompensationseffekt einstellt.
Das ist auch bei den sog. Regenerationslaeufen der Fall, denn deren Effekt speist sich vor allem aus der Belastung am Vortag.

Oder aber man orientiert sich am Lebensstil des streakmatisierten Laeufers: Die Einheit muss laenger sein als alle zu Fuss gegangenen Wege des Alltags an diesem Tag: Wer nur von der Haustuer zum Auto geht und in einer Tiefgarage parkt, darf Einheiten ab 200m Laenge laufen.
Wer 2 Stationen der U-Bahn zu Fuss ueberspringt, muss ca. 3km laufen. Ein Postbote? Hm... ;)

11
Charly hat geschrieben:Hier gehts ums Dramatisieren einer Regel der Streakrunner
Ok, und ich wundere mich dauernd, woher der Name wohl kommt :daumen:

Aber an meiner Aussage ändert sich dadurch nichts, ich hab den Begriff auch bisher nicht mit Grillabenden in Verbindung gebracht!

12
Da es einem ausgewiesenen Ablehner der Trainingsform Streakrunning lediglich darum ging, das Thema ein bisschen satirisch aufzubereiten, sehe ich keinen Bedarf, mich an der Regelfindung zu beteiligen. Eine "Meile am Tag" reicht mir als Gesetzestext, und ist an wenigen Tagen im Jahr schwierig genug.

Für mich selbst hat sich eine 11 km-Runde als Standard etabliert, wenn ich möchte, kann ich ja ein Schleifchen dranhängen. Oder eine zweite Runde. Und wenn ich für 11 km keine Zeit finde, laufe ich zweimal 4 km.

Zu 24-Stunden-Läufen: ein guter Ultra-Läufer wird am selben Tag noch ein wenig auslaufen. :nick:
Ergo: kein Problem mit dem "vorm Laufen umziehen". Ein schlechter 24-Stunden-Läufer kann sich kurz vor Toresschluss umziehen, um wenigstens auf den Abschlussbildern eine gute Figur zu machen. :zwinker5:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

13
Frage an die Regelwarte:

Ich habe hier schon mehrfach gelesen, dass man bei den Midnight Doubles zwischendurch stehen bleiben müsse.
a) ist das so? (gibt´s dafür eine Quelle?)
b) warum? (ich ahne es ja schon... :angst: )
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

14
cpr hat geschrieben:Die kam von mir! ;) Laufen als Unterbrechung des Alltagslebens und Ausdruck der Hingabe an einen bestimmten Lebensstil verlangt sichtbare aeussere Zeichen der Hingabe und Widmung. Ein Moslem wird sich auch vor dem Gebet waschen, quasi eine rituelle Vorbereitung auf die kultische Handlung -- des Laufens.
Ach sooo. Da das Laufen für mich weder religion, noch Weltanschauung noch Lebenseistellung ist, muss ich mich dem auch nicht besonders hingeben. Ich laufe einfach
Die Laenge waere ein Ansatzpunkt, um den Trainingseffekt mit rein zu bringen: Man muss mindestens solange laufen, dass man nach der Einheit so (leicht) ermuedet ist, dass sich ein Superkompensationseffekt einstellt.
da reichen bei mir 2km locker aus :D

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

15
pingufreundin hat geschrieben:Ich laufe einfach
Das gildet nicht! :zwinker4:

16
marathonmann hat geschrieben: Immer,wenn der Zug hält, springst du schnell raus und läufst 1 Minute oder auch mal etwas mehr, wenn der Zug etwas länger hält.

Wie macht ihr das eigentlich in einem U-Boot :confused:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

17
Gibts Streakrunner auf der ISS?
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

18
cpr hat geschrieben:Die Laenge waere ein Ansatzpunkt, um den Trainingseffekt mit rein zu bringen: Man muss mindestens solange laufen, dass man nach der Einheit so (leicht) ermuedet ist, dass sich ein Superkompensationseffekt einstellt.
Das ist auch bei den sog. Regenerationslaeufen der Fall, denn deren Effekt speist sich vor allem aus der Belastung am Vortag.
Das ist mir zu schwammig. Woher weiß ich denn beim Laufen, daß das jetzt wirklich lange genug war. Oft genug fühle ich mich nach dem Laufen wacher und frischer als zuvor.
WinfriedK hat geschrieben:Frage an die Regelwarte:

Ich habe hier schon mehrfach gelesen, dass man bei den Midnight Doubles zwischendurch stehen bleiben müsse.
a) ist das so? (gibt´s dafür eine Quelle?)
b) warum? (ich ahne es ja schon... :angst: )
Das habe ich auch schon oft gelesen. Das ist meiner Meinung nach aber nicht korrekt. Ein lauf von 23:45 - 0:15 Uhr ohne Unterbrechung zwischendurch sollte nach der Regel eigentlich ausreichen, um beide Tage abzudecken. Vorausgesetzt natürlich, man läuft auch schnell genug.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

19
@ Charly und alle anderen, die nichts konstruktives beizutragen haben!

Diese Regel reizt ganz einfach dazu an, um darüber zu diskutieren. Deshalb werden in Threads, in denen es um das tägliche Laufen geht, diese Diskussionen immer wieder aufkommen. Dieses hier ist einfach der Versuch, die Diskussionen auf nur einen Thread zu konzentrieren, damit die anderen Streakrunningthreads nicht unnötig durch immer wieder die gleichen Diskussionen verwässert werden. Ich halte das für eine gute Idee.
Für keine gute Idee würde ich es jedoch halten, wenn dieser Thread so stark verwässert wird, das er letztendlich den Bach runter geht. Zum Glück sind die meisten Postings ja noch relativ sachlich. Ich hoffe nur, daß das auch so bleibt.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

20
marathonmann hat geschrieben:Zum Glück sind die meisten Postings ja noch relativ sachlich.
:hihi:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

21
Vielleicht wird dem Streakrunning nur zu viel Wert beigemessen?
Hat schon mal jemand was vom "Streakbiking" gehört? Nein? Ich auch nicht! Aber ich möchte wetten, dass es Leute gibt, die täglich eine Strecke per Rad zurücklegen. Und machen die deswegen ein solches Trara?
Vielleicht gibt es ja noch andere Sportarten, die von Einzelnen täglich betrieben werden: eine Stunde im Fitnessraum zum Beispiel, oder Gymnastik, Tanz, Turnen, Kraftsport... Von "nicht schweißtreibenden" Sportarten, wie Schach oder Billard will ich gar nicht erst anfangen.
Leiden Streakrunner denn nun an einer fast unheilbar scheinenden Profilneurose, oder weshalb muss man dem Umstand, dass Einige täglich Laufen so viel Wert beimessen??
Das Thema betreffend, finde ich auch, dass die Regeln etwas seltsam sind, das kann von mir aus jeder halten, wie er will. Ob nun jemand seit Wochen, Monaten oder gar Jahren jeden zweiten Tag (beliebig gekleidet und vor allem in egal welchen Schuhen :klatsch: ) um kurz vor Mitternacht eiligen Schrittes zum 1,6 km entfernten Bahnhofskiosk zappelt, um sich dort ne neue Zeitung zu holen, um anschließend wieder flugs nach Hause zu schlappen und sich dann Streakrunner nennt - wen interessiert das schon?

http://www.4smileys.de
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

22
42bis100 hat geschrieben:Vielleicht wird dem Streakrunning nur zu viel Wert beigemessen?
Hat schon mal jemand was vom "Streakbiking" gehört? Nein? Ich auch nicht! Aber ich möchte wetten, dass es Leute gibt, die täglich eine Strecke per Rad zurücklegen. Und machen die deswegen ein solches Trara?
Vielleicht gibt es ja noch andere Sportarten, die von Einzelnen täglich betrieben werden: eine Stunde im Fitnessraum zum Beispiel, oder Gymnastik, Tanz, Turnen, Kraftsport... Von "nicht schweißtreibenden" Sportarten, wie Schach oder Billard will ich gar nicht erst anfangen.
Leiden Streakrunner denn nun an einer fast unheilbar scheinenden Profilneurose, oder weshalb muss man dem Umstand, dass Einige täglich Laufen so viel Wert beimessen??
Das Thema betreffend, finde ich auch, dass die Regeln etwas seltsam sind, das kann von mir aus jeder halten, wie er will. Ob nun jemand seit Wochen, Monaten oder gar Jahren jeden zweiten Tag (beliebig gekleidet und vor allem in egal welchen Schuhen :klatsch: ) um kurz vor Mitternacht eiligen Schrittes zum 1,6 km entfernten Bahnhofskiosk zappelt, um sich dort ne neue Zeitung zu holen, um anschließend wieder flugs nach Hause zu schlappen und sich dann Streakrunner nennt - wen interessiert das schon?

http://www.4smileys.de
Komischerweise kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass hier nur "Nichtstreaker" Trara machen. Streakrunner laufen einfach täglich, nicht mehr und nicht weniger.

23
42bis100 hat geschrieben: Hat schon mal jemand was vom "Streakbiking" gehört? Nein? Ich auch nicht! Aber ich möchte wetten, dass es Leute gibt, die täglich eine Strecke per Rad zurücklegen. Und machen die deswegen ein solches Trara?
Ich bin bekennender Streak-Eater :nick: .

24
Lachmöwe hat geschrieben:Ich bin bekennender Streak-Eater :nick: .


:hihi:

Und ich bekennender Streak-Sleeper !
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

25
42bis100 hat geschrieben:Vielleicht wird dem Streakrunning nur zu viel Wert beigemessen?
Hat schon mal jemand was vom "Streakbiking" gehört? Nein? Ich auch nicht! Aber ich möchte wetten, dass es Leute gibt, die täglich eine Strecke per Rad zurücklegen. Und machen die deswegen ein solches Trara?
Vielleicht gibt es ja noch andere Sportarten, die von Einzelnen täglich betrieben werden: eine Stunde im Fitnessraum zum Beispiel, oder Gymnastik, Tanz, Turnen, Kraftsport... Von "nicht schweißtreibenden" Sportarten, wie Schach oder Billard will ich gar nicht erst anfangen.
Leiden Streakrunner denn nun an einer fast unheilbar scheinenden Profilneurose, oder weshalb muss man dem Umstand, dass Einige täglich Laufen so viel Wert beimessen??
Das ist auch eher mein Trainingsansatz: einfach täglich Sport.
Allerdings würde ich den Streakrunnern die Profilneurose absprechen. Ich finde nicht, dass ein riesiges Trara darum gemacht wird. Es unterwerfen sich einfach ein paar Leute unter eine bestimmte Spielregel und reden/schreiben gelegentlich darüber :zwinker2: . Nicht :teufel: ?

Im Übrigen halte ich es für ein klein wenig sinnlos Streakrunningregeln rauf und runter zu diskutieren. Natürlich kann man über Regeln diskutieren, so lange man will... aber, wenn ich z.B. die Regeln von "Mensch-ärger-Dich-nicht" verbesserungswürdig finde, sie erweitere und ein neues Spiel mit eben jenen Regeln auf den Markt bringe, dann heißt dieses mit Sicherheit nicht mehr "Mensch-ärger-Dich-nicht".
Ähnlich ist es beim Streakrunning. Natürlich kann man jede Menge neue Regeln hinzuerfinden, die neuen Regeln sind dann jedoch nicht mehr "Streakrunning".
Vielleicht mag der eine oder andere jetzt mit den Augen rollen, aber Streakrunning ist für mich ein Spiel. Also halte ich mich an die bestehenden Regeln. Basta.

Will ich ein anderes Spiel, erfinde ich mir eines und dies nicht nur aus der Kritik eines anderen, sondern aus der Überlegung "was ist sinnvoll", heraus.
Würde jemand mit mir tagelang über eine "Mensch-ärger-Dich-nicht" Regel diskutieren wollen...vermutlich würde ich irgendwann zu diesem Smiley greifen: :tocktock: und denjenigen bitten, sich doch von grundauf zu überlegen, was er denn für ein Spiel möchte. Dazu gehören dann auch jede Menge Vorüberlegungen. So auch bei der Neudefinition von Streakrunningregeln.
Was wollen die Diskutierer hier denn erreichen? Größeren Trainingseffekt? Schwieriger? Kleinerer Personenkreis der Teilnehmenden? Das sollte vorab m.E. geklärt sein. Ich verstehe den Regeldiskussionsansatz hier einfach nicht.
Ist denn nur der Wegfall von Kuriositäten das Ziel? Das wäre ja langweilig. Spiele leben schließlich von Kuriositäten...und sicherlich bringt jede neue Regel neue Kuriositäten hervor. :meinung:

Daher als vorweihnachtliche Gewissensfrage :D : liebe Regelhuber, was wollt ihr wirklich?

Verabschiedet sich in den Urlaub
:winken: Kiwi

26
Die Grundregeln stehen doch fest: Guckst Du hier

Mir klingt das hier stark nach "Überregelungsbedarf", eine typisch deutsche Eigenart. Alles muss bis ins Detail geregelt sein. Das dies stets in die Hose geht, läßt sich an der Gesetzgebung immer wieder aufs Neue feststellen.

Wer solche Regeldefinitionen so fein und detalliert haben will,
muss auch bereit sein, ein Kontrollinstrument zu fordern.

Müssen dann alle zwingend mit einem GPS laufen, damit sie
BEWEISEN können, dass sie auch gelaufen sind?

Mir geht das zu weit.

Laufen kann doch so schön und einfach sein...
Mit freundlichen Füßen
Barefoot Mecki


Ich laufe barfuß und immer für ein Kinderlächeln.
Dabei sammle ich Spenden für die
Stiftung Kinderglück

27
cpr hat geschrieben: Die Laenge waere ein Ansatzpunkt, um den Trainingseffekt mit rein zu bringen: Man muss mindestens solange laufen, dass man nach der Einheit so (leicht) ermuedet ist, dass sich ein Superkompensationseffekt einstellt.
Immer mehr, immer weiter, immer schneller, typisch für unsere Gesellschaft.
Steigerung bis zum Kollaps... Knie kaputt usw...

Wenn ich täglich eine halbe Stunde laufe, und damit zufrieden bin, was brauch ich da noch einen Superkom... ist sowieso umstritten.

Der Witz beim Streaken liegt in der Konstanz, ein Leben lang dabei bleiben, keine blöden Ausreden mehr, einfach nur täglich laufen... nicht nur 30 Tage, oder ein Jahr, oder zwei... warum nicht einfach den Rest seines Lebens täglich laufen... einfach so...

... ;)

Die Regeln sind mir sowas von Schnurz, die Streakrunnerrangliste ist doch nur ein nettes Nebenprodukt des täglichen Laufens, nichts weiter.

28
freerunner hat geschrieben:Die Grundregeln stehen doch fest: Guckst Du hier
Ist dir schon aufgefallen, daß dort steht:

wenn man z.B. 2km durchläuftläuft, dann 8 Kilometer mit Gehpausen (ohne am stück auf ne meile zu kommen) fortsetzt, die strecke als 10 Kilometern gewertet wird.

wenn man erst 8 Kilometer mit Gehpausen (wie oben) und dann 2 Kilometer am Stück läuft, nur 2 Kilometer zählen sollen.

Ich unterstelle jetzt einfach mal, daß die Aufsteller dieses Regelsatzes auch nur auf den guten Willen des streakenden appellieren!

Also:

selbst die einfachsten Regeln sind nicht automatisch korrekt.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

29
kiwibird hat geschrieben:...Allerdings würde ich den Streakrunnern die Profilneurose absprechen...
Ich hatte es auch nicht als Behauptung, sondern als Frage formuliert... Eine Umfrage wäre wohl übertrieben... :P
runnersgirl hat geschrieben:Komischerweise kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass hier nur "Nichtstreaker" Trara machen...
Sorry, aber ich habe es für mich getestet. Schon vergessen? Ich mache auch kein Trara um die Regel, diese Phase habe ich hinter mir...
runnersgirl hat geschrieben:...Streakrunner laufen einfach täglich...
...denn sie wissen nicht, was sie tun... :teufel: (bin schon weg) :zwinker5:
Lachmöwe hat geschrieben:Ich bin bekennender Streak-Eater :nick: .
running-rabbit hat geschrieben: :hihi: Und ich bekennender Streak-Sleeper !
Willkommen im Club! :hallo: ...ähm, und wie sieht es da jetzt mit dem Regelwerk aus :gruebel: - könnte ja Jeder kommen!
Und überhaupt:
Wo finde ich Gleichgesinnte?
Wo gibt es ein Forum?
Gibt es Rekordlisten?
Und ne Sonderregel a la Midnight-Double? :hihi:

Sorry für's Verwässern, aber ich glaube, aus dem Themenbezug der Vorredner herausgelesen zu haben, dass ich Gleichgesinnte gefunden habe, die der sportlichen Wertigkeit des Streakrunning für sich einen ebenso "großen" Wert beimessen, wie ich das inzwischen für mich tue... :teufel:

freerunner hat geschrieben:...Laufen kann doch so schön und einfach sein...
eben, wozu brauchts dann überhaupt Streakrunning?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

30
running-rabbit hat geschrieben: :hihi:

Und ich bekennender Streak-Sleeper !
Dieser Streak reißt bei mir am 15. Juni 2007 :hurra:

31
redcap hat geschrieben:Ist dir schon aufgefallen, daß dort steht:

wenn man z.B. 2km durchläuftläuft, dann 8 Kilometer mit Gehpausen (ohne am stück auf ne meile zu kommen) fortsetzt, die strecke als 10 Kilometern gewertet wird.

wenn man erst 8 Kilometer mit Gehpausen (wie oben) und dann 2 Kilometer am Stück läuft, nur 2 Kilometer zählen sollen.
Die amerikanische Regel gibt diese Interpretation nicht her.
Ich halte das lediglich für eine etwas unglückliche Übersetzung / Erklärung. Meine Interpretation ist: wenn man irgendwann im Laufe des Tages die Mindestanforderung erfüllt, zählen alle KM.
42bis100 hat geschrieben:... aber ich glaube, aus dem Themenbezug der Vorredner herausgelesen zu haben, dass ich Gleichgesinnte gefunden habe, ...
Wen denn?
42bis100 hat geschrieben:die der sportlichen Wertigkeit des Streakrunning für sich einen ebenso "großen" Wert beimessen, wie ich das inzwischen für mich tue... :teufel:
Die sportliche Wertigkeit ist das, was jeder daraus macht.
Offensichtlich profitiert haben:
  • Pingu
  • kk66
  • redcap
  • u.a.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

32
Lachmöwe hat geschrieben:Dieser Streak reißt bei mir am 15. Juni 2007 :hurra:



:haeh:
Wie das ?
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

33
Christof hat geschrieben:schönen Gruss,
Christof

Mein Streak
Wow, wie gehen denn Balkendiagramme mit "zweifach log. Skala" (da kenne ich jetzt noch nichtmal die korrekte Bezeichnung).
Und "scheissrechner" hat mich doch sehr amuesiert! ;)

34
WinfriedK hat geschrieben:Wen denn?
Na, meine beiden, von mir zitierten Vorrednerrinnen: Streak-Eater und Streak-Sleeper :D
WinfriedK hat geschrieben:Die sportliche Wertigkeit ist das, was jeder daraus macht.
Offensichtlich profitiert haben:
  • Pingu
  • kk66
  • redcap
  • u.a.
Ich hatte auch nur den Schluss gezogen, welche sportliche Wertigkeit ich dem Streakrunning auf meine Person bezogen beimesse und hatte dieses m.E. auch so formuliert, man muss es nur noch so lesen :zwinker5: !
running-rabbit hat geschrieben:
Lachmöwe hat geschrieben:
Dieser Streak reißt bei mir am 15. Juni 2007 :hurra:


:haeh:
Wie das ?
Biel, wird der Grund sein, jedoch machst Du einen Denkfehler, Conni: Nur weil Du eine Nacht kein Auge zudrückst, heißt das nicht zwangsweise, dass Du an diesen beiden Kalendertagen nicht doch zum Schlafen kommst... :teufel: Verflixte Regeln aber auch! :P
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

35
42bis100 hat geschrieben:Leiden Streakrunner denn nun an einer fast unheilbar scheinenden Profilneurose, oder weshalb muss man dem Umstand, dass Einige täglich Laufen so viel Wert beimessen??
Wie wäre es, wenn du zu dem Thema deinen eigenen Thread eröffnest?
42bis100 hat geschrieben:Das Thema betreffend, finde ich auch, dass die Regeln etwas seltsam sind, das kann von mir aus jeder halten, wie er will. Ob nun jemand seit Wochen, Monaten oder gar Jahren jeden zweiten Tag (beliebig gekleidet und vor allem in egal welchen Schuhen :klatsch: ) um kurz vor Mitternacht eiligen Schrittes zum 1,6 km entfernten Bahnhofskiosk zappelt, um sich dort ne neue Zeitung zu holen, um anschließend wieder flugs nach Hause zu schlappen und sich dann Streakrunner nennt - wen interessiert das schon?
Kritisiert hast du die Regel schon oft genug. Hier habe ich dir jetzt mal die Gelegenheit gegeben, es besser zu machen. Das willst/kannst du aber anscheinend gar nicht. Und das gilt jetzt nicht nur spezielle für dich, sondern (bisher) für alle anderen Kritiker ebenso.




Nachdem ihr euch jetzt ausgetobt habt, bitte ich euch, zum Thema des Threads zurückzukehren. Es interessiert mich einfach nicht, ob ihr täglich Rad fahrt, schlaft oder wer hier Profilneurosen hat. Wer zum Threadthema nichts konstruktives beizutragen hat, sollte sich ein Posting in diesem Thread sparen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

36
marathonmann hat geschrieben:Hier habe ich dir jetzt mal die Gelegenheit gegeben, es besser zu machen...
Na, ich mache mal den Anfang :prof: : [INDENT]§1:
[/INDENT]So, der erste Schritt ist getan...

Spaß bei Seite, jetzt komm mal wieder runter, Volker! :streichl:
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

37
Ich bin mit der eigentlichen Streakregel zufrieden.

Die Streckenlänge ist Geschmackssache. So, wie einige sagen, dass ein 5h Marathon kein Marathon ist, genau so wird es immer irgend jemanden geben, der sagt, dass ein x km Lauf kein Lauf ist.

Die Midnight doubles ermöglichen es dem Streakrunner, nur alle 48h zu laufen, abzüglich der Zeit, die er für 2 Meilen Lauf benötigt.

Na und? Ich habe damit kein Problem. Fest steht doch, dass ich an jedem Kalendertag mindestens eine Meile ununterbrochen gelaufen bin.

Die Regel ist im Detail ziemlich unwichtig. Wichtig ist, dass man jeden Tag läuft. Die Regel soll doch nur verhindern, dass jemand bei Trivialstrecken noch von Laufen spricht. Aber OK. Was eine Trivialstrecke ist, ist natürlich wieder Auslegungssache.

Interessant fand ich eigentlich die 30 min Regel von KK66,
also der Ansatz, einen 30min Lauf mit erlaubten Pausen als neue Regel zu verwenden.

Wenn ich innerhalb eines Tages alle 8min 10 Sekunden laufe, schaffe ich es, die 30 min Regel zu erfüllen.

38
hi marathonmann,

die regelung des midnight-doubles ist nicht befriedigend gelöst. wenn ich von 23:45 bis 0:15 laufe, so empfinde ich das als einen lauf.

da die gesamte erfassung eines streaks auf ehrlichkeit sich selbst gegenüber basiert, entspricht es doch den grundsätzen der idee, wenn man nicht alle details restlos zu regulieren versucht, sondern der eigenen empfindung raum lässt.

wenn man die datumsgrenze bei einem lauf überschreitet, ist und bleibt der lauf ein einziger. ob er nun zum starttag oder zum zieltag gehört, ist egal, beides ist sinnvoll.

wenn man nun eine zeitspanne festlegen möchte, wie lange eine pause dauern muss um aus einem lauf zwei läufe zu machen, so bin ich der meinung, dass hier keine regel gefunden werden kann, die nicht irgendwie auch missbraucht werden kann. besser wäre es doch, diese entscheidung in die eigenverantwortlichkeit des läufers zu legen. ein zweiter lauf ist eben ein zweiter lauf, wenn man ihn als solchen empfindet.

das schliesst regelhuberei, die manchmal richtig spass machen kann, ja nicht aus. im gegenteil. das spiel mit den regeln bleibt so offen und man kann individuell, wenn man eben das bedürfnis hat, für jeden lauf spontane und individuelle regeln entstehen lassen.

so ist für mich die begleitung meines kleinen sohnes auf seinem fahrrad auf einer bestimmten 2,8 km strecke manchmal ein eintragungswürdiger langsamer lauf und manchmal nicht, eben gerade wie ich es empfinde. so werde ich für mich der frage am besten gerecht, was einen lauf ausmacht.

viele grüsse,
alex

39
Hallo a-l-e-x!

I ch kann deinen Standpunkt sehr gut verstehen, allerdings bloß terilweise zustimmen. Deine Regelauslegung ermöglicht nämlich auch einen kuriosen Sonderfall. Streakrunner sind nämlich gelegentlich auch ausdauernde Ultramarathonläufer. Hier mal 2 Beispiele:

- Läufer A nimmt an einem großen Stadtmarathon teil, obwohl er eigentlich nicht genug dafür trainiert hat. Das merkt er auf der zweiten Hälfte recht schmerzlich. Plötzlich nutzt er jede Getränke- und Verpflegungsstation zu einer Kurzen, und später auch etwas längeren ;) , Gehpause. Bei Kilometer 35 legt er sich erstmal auf eine Liege und läßt sich die Beine massieren. Irgendwann kommt er dann doch noch ins Ziel. Hinterher hat er aber keinen Zweifel, daß das alles bloß 1 einziger Lauf war.

- Läufer B hingegen ist topfit und sehr ausdauernd. Er startet allerdings auch bei einem 48 Stunden Lauf. Freitag um 13:00 Uhr wird der Lauf gestartet und dann läuft er und läuft und läuft. Natürlich macht er auch kurze Pausen zur Nahrungs- und Getränkeaufnahme, sucht gelegentlich mal ein Dixi auf oder zieht sich auch mal kurz etwas um. Ansonsten läuft er aber duch bis Sonntag um 1:00 Uhr. Also 36 Stunden. Er wertet das ganze als nur 1 Lauf. Ganz egal, ob der Lauf nun zu Freitag oder Samstag zählt. Er hat für die beiden Tage nur einen Lauf stehen. Also Streak gerissen?
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

40
Volker, wie groß schätzt Du denn die Schnittmenge der Streakrunner in Deutschland, die an 48-Stundenläufen teilnehmen?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

41
marathonmann hat geschrieben:- Läufer B hingegen ist topfit und sehr ausdauernd. Er startet allerdings auch bei einem 48 Stunden Lauf.
...
Er hat für die beiden Tage nur einen Lauf stehen. Also Streak gerissen?
Ein ähnlich wichtiger Spezialfall wie der 48h-Läufer und daher unbedingt regelungsbedürftig ist das Laufen unter von Erdverhältnissen abweichender Gravitation. Z.B. auf dem Mond, wo die Schwerkraft nur ca. 1/6 der Erdbeschleunigung beträgt, wäre das Laufen von nur einer Meile viel zu einfach.
Mein Vorschlag für einen Korrekturfaktor:

Zu laufende Strecke = 1 Meile * gErde/gaktuell

42
a-l-e-x hat geschrieben:die regelung des midnight-doubles ist nicht befriedigend gelöst. wenn ich von 23:45 bis 0:15 laufe, so empfinde ich das als einen lauf.
Es ist zwar ein Lauf, aber zweifellos ist man an beiden Tagen gelaufen und hat damit die Mindestbedingung "A running streak is defined by USRSA as running at least one continuous mile within each calendar day ..." erfüllt.

Auf diesen Punkt (ein oder zwei Läufe) zielte meine Frage nach dem Stehenbleiben ab.
Das finde ich nämlich richtig regelhuberisch. :party2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

43
@LidlRacer!

Da seit über 30 Jahren niemand mehr auf dem Mond war, sehe ich zwar nicht unbedingt die Notwendigkeit, das in die Regel mit aufzunehmen. Aber ansonsten spricht eigentlich nichts dagegen. Dann ist die Regel wenigstens Zukunftsfest. Vielleicht sind ja in 100 Jahren Urlaubsreisen zum Mond möglich.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

44
42bis100 hat geschrieben:Volker, wie groß schätzt Du denn die Schnittmenge der Streakrunner in Deutschland, die an 48-Stundenläufen teilnehmen?
Ich schätze überhaupt nicht. Aber ich weiß, das es einige sehr ausdauernde Streakrunner in Deutschland gibt, die durchaus das potential dazu haben, an einem 48 Stunden Lauf teilzunehmen, ohne zwischendurch viel Pause machen zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

45
marathonmann hat geschrieben:@LidlRacer!

Da seit über 30 Jahren niemand mehr auf dem Mond war, sehe ich zwar nicht unbedingt die Notwendigkeit, das in die Regel mit aufzunehmen. Aber ansonsten spricht eigentlich nichts dagegen. Dann ist die Regel wenigstens Zukunftsfest. Vielleicht sind ja in 100 Jahren Urlaubsreisen zum Mond möglich.
Der Mensch auf dem Mond ??? Hahaha :wink:

Die Wahrheit, ganz bestimmt: http://www.metatech.org/A06/moon_landing_hoax_video.mpg

46
marathonmann hat geschrieben:...ich weiß, das es einige sehr ausdauernde Streakrunner in Deutschland gibt, die durchaus das potential dazu haben, an einem 48 Stunden Lauf teilzunehmen, ohne zwischendurch viel Pause machen zu müssen...
Stimmt, ob man nun die von Dir angenommenen 36 Stunden läuft (wie kommst Du eigentlich darauf?) oder nur ein oder zwei Stunden, man kommt immer in die Ergebnisliste... (ob nun mit oder "ohne zwischendurch viel Pause machen zu müssen" :nene: )
Das ist für jeden zu schaffen, woraus natürlich die Berechtigung Deines Beispiels belegt wäre... :klatsch:

:zwinker5:

________________
P.S.: Ein Tag auf dem Mond dauert +/- 28 Erdentage ;-)
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

47
@ Burkhard!

Sieh dir Beitrag Nr. 43 noch einmal ganz genau an. Fällt dir etwas auf? Du hast ganz bewußt den Nebensatz am Ende meines Satzes weggelassen und dich dann über das Satzfragment lustig gemacht. Unter diesen Voraussetzungen sehe ich keinen Sinn darin weiter mit dir zu diskutieren. Deshalb bitte ich dich von weiteren Postings in diesem Thread abzusehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

48
marathonmann hat geschrieben:´...läuft er aber duch bis Sonntag um 1:00 Uhr. Also 36 Stunden. Er wertet das ganze als nur 1 Lauf. Ganz egal, ob der Lauf nun zu Freitag oder Samstag zählt. Er hat für die beiden Tage nur einen Lauf stehen. Also Streak gerissen?

hi marathonmann,

einerseits ist klar der streak gerissen, andererseits stellt sich die frage, ob ein läufer, der 36 stunden und mehr läuft, also eine ausnahme darstellt, nicht auch einer ausnahmeregel bedarf.

eine eigenschaft des streakrunnings ist, im zweifelsfall eher mehr zu laufen als weniger. ein andauernder streak motiviert unter anderem, den streak um des streaks willen aufrecht zu erhalten und stellt nicht wirklich immer die 100%ige lust am laufen dar. also ein konstrukt, das hilft, viel zu laufen. warum sollte dann jemand, der so viel laufen kann, dass er in der lage ist, durch seinen laufumfang bestehende regeln ad absurdum zu führen, sich diesen unterwerfen? wenn besagter läufer den 36 stunden lauf dem freitag zuordnet und den kompletten samstag gelaufen ist, so hätte er um die regel einzuhalten, weniger laufen müssen. das kann nicht mehr der sinn sein. meiner meinung nach ist der samstag durch den lauf klar abgedeckt.

läuft er dann noch weiter, so stellt sich irgendwann die frage, ab wann der sonntag keinen extra lauf mehr benötigt. hier pulverisiert der ausnahmeläufer die einheit "tag", so dass er auch hier getrost alleine gelassen werden kann bei der beantwortung, ob er nun genug gelaufen sei, dass der sonntag abgedeckt ist. eine sinnvolle regel wird es nicht geben. ein missbrauch wäre dann ja, dass der ultraläufer unterbrechungenen mogeln muss, um nachzuweisen, viel gelaufen zu sein.

viele grüsse,
alex

49
Vielleicht keine man eine Ausnahme zulassen, das ein tagesübergreifender Lauf ab einer bestimmten Länge auch als 2 Läufe gewertet werden darf.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

50
marathonmann hat geschrieben: ..........- Läufer B hingegen ist topfit und sehr ausdauernd. Er startet allerdings auch bei einem 48 Stunden Lauf. Freitag um 13:00 Uhr wird der Lauf gestartet und dann läuft er und läuft und läuft. Natürlich macht er auch kurze Pausen zur Nahrungs- und Getränkeaufnahme, sucht gelegentlich mal ein Dixi auf oder zieht sich auch mal kurz etwas um. Ansonsten läuft er aber duch bis Sonntag um 1:00 Uhr. Also 36 Stunden. Er wertet das ganze als nur 1 Lauf. Ganz egal, ob der Lauf nun zu Freitag oder Samstag zählt. Er hat für die beiden Tage nur einen Lauf stehen. Also Streak gerissen?

Mag sein, aber ich denke jemanden der so fit ist um an einem 48 Stunden Lauf teilzunehmen geht es dann wohl am A.... vorbei.
Im übrigen finde ich diesen Thread echt super, die Beiträge sind zum teil so schräg, dass sie schon fast wieder gut sind.

Manfred

P.S. Marathonmann du brauchst keinen Hinweis geben, ich schreibe hier nicht noch einen Beitrag
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“