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angeschwollene Hände

angeschwollene Hände

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Ich bin heute am Starnberger See 65 km weit durch die Gegend gewalkt. Ich hatte ständig einen Rucksack mit Verpflegung und Reservekleidung am Rücken.
Am Ziel angekommen (eigentlich schon lange vorher) haben sich meine beiden Hände in eine unansehnliche, aufgedunsene Masse verwandelt. Funktionsbeeinträchtigungen waren nicht gegeben, ich konnte sie ganz normal verwenden. Ich war schon versucht, sie zu fotografieren.

Nun meine Frage an die schon länger Walkenden:
Woher kommt die Schwellung? Wird durch das Rucksacktragen der Blutrückfluss beeinträchtigt? Oder kommt es ganz einfach nur davon, dass man die ganze Zeit beim Walken nichts Vernünftiges mit den Händen macht und sich einfach das Blut dort durch den Zentrifugaleffekt ansammelt?

Besteht dadurch irgendeine Gesundheitsgefährdung?
Jetzt, 4 Stunden nach Tour-Ende, werden die Hände langsam normaler, sind aber immer noch ganz leicht verdickt.

Für Hinweise, wie man dagegen vorbeugen kann, bin ich allzeit dankbar! :danke:

:hallo:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

2
Hallo Kurt, du machst ja Sachen. Click einmal auf meinen Namen, dann siehst du, wie Christine Sechstel (in Bad Lippspringe 2006) mit diesem Problem umgeht. Angeschwollene Hände sind nämlich unpraktisch bei der Blasenverarztung.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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3
Im Sommer mit Handschuhen - könnt ich nicht! :confused:

Kann mir schon vorstellen, dass nach entsprechend langer Zeit diffizile Handarbeiten zum Problem werden können.

Warum trägst du keine Handschuhe? Schwellen deine Hände nicht an?

:hallo:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

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Das waren keine normalen Handschuhe, bzw. sie hatte sie vorher kurz in der Kühltasche gelagert. *brrr* Das könnt ich nicht.

Bevor ich mich mit ihr darüber unterhalten hatte, kannt ich das Phänomen auch nicht. Aber "im Verlaufe von 24 Stunden kommt jedes Problem einmal vor." Gut zu wissen, ich pack mir vorm nächsten 24er Handschuhe ein, auch wenn es bisher nicht mein Problem war.

"Diffizile Handarbeiten" ist gut. Nach diesem Ultra war ich schlicht zu matschig im Kopp für so filigranes, ich hab mir die Blasen aufgebissen.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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5
Ich glaube, ich habe irgendwo gelesen, dass das Anschwellen was mit Mineralstoffmangel zu tun hat (Salz?). aber ich weiß nicht mehr wo...

Werd nachher mal suchen.

LG Ulrike

6
Ähnliches kenne ich auch, bei längeren Strecken (heißt bei mir bis jetzt >20 km) schwellen mir auch die Hände ein bissel an.
Mineralstoffmangel ist mir nicht bekannt, würde sich, glaube ich, auch nicht so fix manifestieren. Ich schiebe es auch auf den "Zentrifugaleffekt". Zumal es bei mir hilft, wenn ich immer mal die Hände hochnehme oder ein wenig Greifgymnastik mache.

Gruß

Mitch
Wer walkt, gewinnt! :daumen:


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Schritte ... :
09.01.06: 1. Versuch 3 km 30:00 min 96 kg
25.02.06: Kiel-Marathon 10,7 km 01:27:17h 91 kg
28.05.06: Berliner Walkathon ca. 22 km 2:46:20 h 85 kg
05.08.06: Rostock-HM 21,1 km 2:42:39 83 kg
22.10.06: Dresden-HM 21,1 km 2:40:17 81 kg
2007: Marathon sub 6:00 h

7
Hab's doch gewusst, es gab hier schon mal einen kleinen Thread. Hab ich aber nur über Google gefunden.
"Pfannenkuchenhände" ist wirklich ein guter Ausdruck für dieses Phänomen. :hihi:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
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8
Hallo,

der Effekt geschwollener Hände kommt davon, dass Blut nicht ausreichend wieder nach oben transportiert wird. Besonders Wanderer kennen das Problem zur genüge.

Mit dem öffnen und schließen der Hände während der Tour wird das im allgemeinen vermieden, aber viele halten den Griff fest und profitieren so nicht von der zusätzlichen Punkbewegung.

Schreib mal, ob du das machst.

Mad

9
Hallo,

ich nenne es "Boxerhände" und kenne es vom Wandern. Auch da helfen Stöcke dieses Problem zu vermeiden.
Und es ist nicht nur das venöse Blut, das nicht ausreichend nach oben befördert wird, es ist auch die Lymphe, die nicht richtig abfließen kann.

KLaus

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Genau,
der Rückfluss ist gestört und da bekanntlich Wasser genauso wie Blut besser den Berg runter als rauf fliesst sammelt sich das alles in den Händen. Die Füsse sind davon weniger betroffen da du ja durch das Laufen die Muskelpumpe aktivierst.
Deswegen beim Walken ohne Stöcke auf längeren Strecken immer wieder die Arme lang machen und Pumpbewegungen mit den Händen machen. Bei abgewinkelten Armen ist ebenfalls der Rückfluss beeinträchtigt.

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Dankeschön für all eure Infos!
Ich versuche mal die Hinweise zu berücksichtigen und unterwegs hin und wieder etwas anderes mit den Händen zu machen, als sie einfach durch zu schwingen.
:hallo:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

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trampler hat geschrieben:Dankeschön für all eure Infos!
Ich versuche mal die Hinweise zu berücksichtigen und unterwegs hin und wieder etwas anderes mit den Händen zu machen, als sie einfach durch zu schwingen.
:hallo:
Hallo Trampler,

ist mir nicht unbekannt. Mein Mann und ich haben das bisweilen beim Wandern. Je wärmer es ist, desto eher.
Hast Du auch den Eindruck, dass es bei höheren Temperaturen schlimmer ist?

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&quot hat geschrieben:Je wärmer es ist, desto eher.
Hast Du auch den Eindruck, dass es bei höheren Temperaturen schlimmer ist?
Als die Hände bei mir dermaßen angeschwollen waren, war es eher kühl, so um die 5°C. Ich glaube aber, dass das Tragen des Rucksacks auch viel ausgemacht hat und außerdem habe ich keine Pausen gemacht sondern habe mich während des Gehens verköstigt.
Wenn ich Pausen gemacht und den Rucksack ein paar Minuten lang abgenommen und gemütlich getrunken und gegessen hätte, wären die Symptome wahrscheinlich nicht so deftig gewesen. Aber ich war ja in Eile :klatsch: .
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

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trampler hat geschrieben:Als die Hände bei mir dermaßen angeschwollen waren, war es eher kühl, so um die 5°C. Ich glaube aber, dass das Tragen des Rucksacks auch viel ausgemacht hat
Na ja, die Träger drücken schon mal was an den Gefäßen ab, kann durchaus sein.
Ansonsten ist das natürlich schlimmer, wenn es warm ist, da dann die Gefäße weitgestellt sind und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit noch weiter sinkt.
Im übrigen ein Grund, warum ich über lange Stecken das Nordic Walken als angenehmer empfinde, da durch die 'Handarbeit' automatisch dem Dick werden entgegengewirkt wird.

Grüße,

Roland

[
Bild

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Hallo Leute, :winken:

Kennt jemand von Euch auch das Problem des Anschwellens der Füße? Das nervt mich nämlich auf den langen Strecken tierisch, da es dann leicht zu Blasenbildung kommen kann, besonders im Sommer. Ich habe das Problem sowohl bei langen Läufen, wie auch beim langen Nordic Walk.

LG Ellie

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Hallo Berghexe,
ja Frauen sind davon leider etwas öfter betroffen als Männer. :sauer:
Auch hier gilt:Blut fliesst leichter runter als rauf.
Wenn dann noch eine Venenschwäche(die nicht immer bekannt sein muss) dazu kommt sammelt sich das alles in den unteren Extremitäten. Im Normalfall sorgt die Muskelpumpe vor allem der Wadenmuskulatur für einen entsprechenden Rücktransport aber wenn die Venen erweitert sind funktioniert das nicht ganz zufriedenstellend.
Manchmal sind die Klappen in den Venen. die das zurückfliessen verhindern sollen, nicht mehr voll funktionsfähig, oder die Venen ausgeweitet und der Schluss der Klappen lässt Platz.
Gesperrt

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