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Hüftarthrose?

Hüftarthrose?

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Hallo zusammen,
ich habe seit Mai (!) 2006 Schmerzen am rechten Fuß (Plattfuß, naja), es stellte sich heraus, dass die Sehen, die direkt unterhalb des Innenknöchels ansetzt, entzündet war. Dann begann eine Ärzteodysee mit Ultraschall, Spritzen, Physiotherapie usw.. Nichts funktinierte. Zum Jahresende war aber die Entzündung der Sehen offenbar weg, der gesamte Fuß schmerzte zwar immer noch heftig (Fußinnengewölbe über den gesamten Fuß), aber die 'matschige' Stelle unterm Knöchel war weg. Also lief ich wieder (vorher war ich nur noch auf dem hometrainer). Mit leichten Schmerzen ging es, ich hatte ja keine andere wahl. Vor 2 Wochen stürzte ich dann mit dem Rad,beim Röntgen der Hüfte wurde unter Anderem festgestellt, dass so eine Art Sklerose rechts vorlag, dass heißt, mein OS-Knochen reibt an der Hüfte, so dass sich da schon so 'ne Art neues Knochengewebe (sorry, bin kein Doc) angesammelt hat. Wenn ich weiterlaufe, dann hätte ich in 10 Jahren ein nues Hüftgelenk nötig, mittels Arthroskopie könnte man aber das zeug wegrubbeln. Kann es sein, dass dieser Hüftgelenksschaden ursächlich für den Fußstress war? Hat jemand Erfahrungen mit 'Hüften'? Ich bin im Moment ziemlich ratlos!!

Gruß, Steffen

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Hallo Steffen,

meine Frau hat im Oktober eine Hüftathroskopie machen lassen da Sie am Hüftknochen eine Art Überbein hatte was zu Schmerzen führte. Dieses Überbein wurde dann durch die Athroskopie entfernt. Funktioniert hat es allerdings ist die Operation ja erst 3 Monate her von daher kann ich von den Erfolgen noch nicht so 100%ig sprechen da der Heilprozess noch andauert.

Hüftathroskopien werden in Deutschland von nur ganz wenigen Ärzten durchgeführt da die Operation recht aufwendig ist. Meines Wissens gibts in D nur 3 Ärzte die soetwas machen. Schau Dir mal www.sportklinik.de an. Kann ich aktuell uneingeschränkt empfehlen.

Gute Besserung

Peter

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Hallo Peter,

vielen Dank für deine Antwort und den Link! Ich habe in der Hüfte keine Schmerzen,nur im rechten Fuß, nun weiß ich nicht, ob es mit der Hüfte zusammenhängt. Das Röntgenbild zumindest zeigt eindeutig dieses 'Überbein'. Hier in Halle an der Uniklinik will der Chefarzt diese Arthroskopie machen, er meint, ohne diese OP könnte ich das Laufen sein lassen... . Wie sah den der konkrete Verlauf bei deiner Frau aus?

Viele Grüße, Steffen

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Hallo Steffen,

der Krankheitsverlauf meiner Frau ist sicherlich ein anderer als Deiner. Ich könnte mir vorstellen das dein Fußproblem indirekt mit Deiner Hüftathrose zusammenhängt. z.B. Durch den Fusschmerz könntest Du Dir unbemerkt/ungewollt eine stärkere Fehlbelastung bzw. Fehlhaltung angewöhnt haben und damit die Reibung verstärkt haben da die Athrose eher ein längerer Prozess ist. Bei meiner Frau war das "Überbein" im Prinzip angeboren. Bis sich dies dann bemerkbar macht können Jahre vergehen. Im gewissen Maß ist Athrose ja eine Alters- bzw. Abnutzungserscheinung.

Das "neue" Hüftgelenk in 10 Jahren kann aber trotzdem kommen wenn jetzt schon eine Athrose zu sehen ist. Der Arzt wird Dir sicher nicht garantieren das Du durch die Operation die nächsten Jahre keine neue Hüft brauchst. Evtl verzögern aber das lässt sich auf Basis eines Röntgenbild nicht sagen.

Was für Aufnahmen haben die den gemacht? Normal ist soetwas nur gut erkennbar wenn die ein MRT mit Kontrastmittel machen.

Andersrum gefragt: Hattest Du den vorher schonmal Hüftschmerzen? Davon hast Du garnichts geschrieben bzw. ich nichts gelesen.

Gruss

Peter

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Also es fiel erst auf, nachdem ich mir jetzt durch einen Radunfall die Hüfte verletzt hatte. Beim Röntgen hat der Doc dann sofort die 'Verbeulung' gesehen. Ein MRT will er aber dnenoch machen. Im Moment wurde meine Hüfte bereits 3x geröntgt (wegen der Radgeschichte) und es war aber immer deutlich zu sehen. Große Schmerzen hatte ich eigentlich nie, nur im vergangenen Winter, während des Hallentrainings hatte ich nach den Tempoläufen auf der Bahn immer ein ziemliches Ziehen im Leistenbereich, dass ich schon dachte, es wäre irgendwas mit der Leiste... .

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Hallo Steffen,

wenn Du Dich gut betreut fühlst vertau Deinem Arzt ansonsten würde ich mir eine 2. Meinung einholen bevor ich mich operieren lassen würde.

Du kannst mich ja mal per PM auf dem laufenden halten da das Thema je eher unter uns ausgemacht ist!

Viel Glück und gute Besserung

Peter

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Letztes Jahr bekam ich auch die Diagnose Arthrose. Zwar nur im Fuß, aber trotzdem stet man erst mal ziemlich blöd da und denkt sich, dass es etwas Schlimmes ist. Ich hatte nie Schmerzen an der Stelle, plötzlich sollte das die Ursache für ein Ganglion an einer anderen Stelle sein.

Arthrose ist eine weitverbreitete Diagnose. Irgendwas um die 50% der über 35jährigen hat Arthrose und 90% der über 50järigen. Das hat mich erst mal beruhigt, weil mir Anhand der Zahlen klar wurde, dass es eine dankbare Diagnose ist. :wink: Der Arzt kann eigentlich nicht falsch liegen damit.

Der Oberhammer war dann noch, dass mit den Einlagen nicht das Ganglion weggegangen ist, sondern die Stelle mit der Arthrose plötzlich schmerzte. Meiner Meinung nach hat die Einnahme von Grünlippmuschelextrakt mehr gebracht, als der ganze Einlagenschmarn. Neben Fußgymnastik. Damit ist mein angeblicher Spreizfuß recht gut weggegangen.

Soweit ich mich informiert habe, ist Bewegung immer gut bei Arthrose. Operation? Damit wäre ich sehr vorsichtig.

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Das Problem bei mir ist seit Mai vergangenen Jahres der rechte Fuß. Der heftige Schmerz an der Innenseite-Fußlängsgewölbe- mit einhergehender Sehnenentzündung ging nie wirklich weg. Und ich behaupte mal, dass ich das volle Programm von Einlagen über Spritzen, Physio, Gymnastik, Schmerzmittel aller Art und Stärke weg habe. Und am Ende waren die Ärzte nur noch ratlos. Also bin ich zum Jahreswechsel mit immer noch schmerzenden Fuß weitergelaufen. Insofern erscheint mir die Hüftdiagnose jetzt wie ein Lichtstreif am Horizont, obwohl ich mir nur schwer vorstellen kann, dass die Hüftgeschichte diesen ewigen Fußschmerz verursacht haben kann? Aber was habe ich zu verlieren?

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Hallo Steffen,

wie was hast Du zu verlieren? Hast Du Dir mal über die Risiken einer Operation gedanken gemacht bzw. aufklären lassen? Auch wirst Du nach der Operation erstmal Wochenlang an Krücken laufen, fleißig Krankgymnastik machen und dann kannst Du vieleicht nach 6 Monaten wieder langsam mit dem laufen anfangen. Ob dann Dein Fuß i.O. ist steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Erstmal würde ich weiter auf die Suche nach der Lösung Deines Fußproblem gehen. Wie siehts mit Deinen Haltungsnoten aus? Sowohl im normalen Leben als auch beim Laufen. Ich könnte mir wie zuvor schon geschrieben max. Vorstellen das die Hüfte durch eine Fehlhaltung o. Fehlbelastung einbezogen ist und nicht umgekehrt!

Gruss

Peter

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Die Sache mit dem schmerzenden Fuß begann im vergangenen Frühjahr nach ein paar härteren Wettkämpfen (Marathon/20 km). Eigentlich sollte ich immer mit Einlagen laufen, da ich ein klassischer Überpronierer bin, habe die Dinger aber immer weggelassen... . Jedenfalls hat sich der Fußschmerz vom Innenknöchel rechts entlang des Fußinnengewölbes manifestiert, ich ging von Orthopäde zum Sportarzt, in Physiotherapien und machte wirklich alles. Der Schmerz ging nicht weg, die Ärzte waren ratlos. Am Ende hieß es nur noch Spritzen... . Also in sachen Fuß geht es nicht weiter, es hieß eben immer nur, durch die Überpronation hat sich das Fußgewölbe abgesenkt da kann man nix machen. Allerdings bin ich auch sehr oft mit dem Fuß umgeknickt. Jedenfalls hatte ich mich durchgerungen, nun einfach weiter zu trainieren, denn 7 Monate unterschiedlichster Behandlungen und Laufpausen haben neben dem Schmerz eigentlich nur den Frust gemehrt. Und nun kommt mir eben diese Hüftdiagnose als Grund für den Schmerz (der ja nun auch seit 7 Monaten Einkagen etc.nicht weggeht) plausibel vor. Ich meine, ich bin 8 Wochen jeden Tag 2 Stunden zu einer speziellen Physio gegangen - der Fuß schmerzte nur noch mehr! Wenn ich nur wirklich wüsste, dass mit der Entfernung der Ablagerungen an der Hüfte mein Fußproblem gelöst wäre - ich würde schon gehandelt haben. Aber ich hatte ben nur lediglich dieses Ziehen in der Leistengegend nach tempoläufen, sonst noch nie Probleme... .

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Hallo Steffen,

wenn ich das so lese festigt sich für mich immer mehr der Gedanke das Du ein Problem mit Deiner Körperhaltung hast. Ich bin auch starker Überpronierer und hatte anfänglich auch Einlagen. Jetzt mache ich häufig spezielle Fußgymnastik und vertraue meinem Laufschuhberater. Mitlerweile komme ich gut ohne Einlagen und ohne Probleme klar. Deine Beschreibungen hören sich mehr nach unvernunft an. Warum ohne laufen wenn sie Dir empfohlen worden sind. Such Dir in Deiner Umgebung einen guten Laufshop, z.B. mit mehr als einer Kamera die Bewegungsabläufe prüfen. Meiner macht das mit bis zu fünf Kameras und kann auf 20 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Da hört die Kameraperspektive nicht an den Waden auf. Für Laufschuhkauf ist eine Kamera vieleicht ausreichend aber wenn Du mail eine Bewungsdiagnostik gemacht hast wirst Du verstehen was ich meine. Vieleicht kann Dir ein Laufshop mehr helfen da Du Dir mit falscher Körperhaltung sehr viel Schmerzen einhandeln kannst. Du kannst Dir vieleicht auch einen Arzt suchen der selbst ambitionierter Läufer ist. Aber jetzt an der Hüfte operieren in der Hofnung das Deine Fußschmerzen weg sind? NEIN

Peter

Hüftatrhrose ???

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Was sagt ein Professor dazu? So ein Dorfquarksalber hatte mir auch mal was von Artrose erzählt. Also ließ ich es beim Prof fundiert untersuchen. Der hat nur gelacht und gefragt, wer mir denn den Unsinn bei meinen gesunden Knochen aufgeschwatzt hat.

Ergebnis: Ich laufe immer noch. Geht prima. Nix Artrose et al.
http://www.running-harry.de

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Hallo mpbarney,
ich bin neu hier und ich weiss grad nicht so recht ob ich alles richtig mache und ob das mit meiner antwort auf deine beiträge funktioniert. ich werds merken ;-))
ich möchte gerne wissen, ob noch jemand erfahrung mit hüftathroskopien hat. mir wurde der verdacht auf labrumläsion hüfte, athrose mit zystenbildung usw. diagnostiziert mit der empfehlung auf eine hüftathroskopie.
leider gibts im internet nicht all zu viel über dieses thema zu lesen.
wie wurde denn die athroskopie bei deiner frau gemacht? minimalinversiv oder mit großen schnitten und wegklappen des gewebes und knochenanteil usw? es gibt da anscheinend diverse möglichkeiten.
mir wurde gesagt, dass ich nach spätestens 6 wochen wieder mit leichtem training beginnen könnte. vorraussetzung dafür wäre, dass die läsion nicht all zu groß ist und die "verknöcherungen" ohne großes drumherum abgerubbelt werden können. natürlich ist eine normale wundheilung ohne entzündungen, vereiterung usw. vorausgesetzt. ein krankenhausaufenthalt wurde mit ca. 3 - 6 tagen beziffert. wie lange war diene frau im kh?
ich wäre sehr dankbar über eine baldige antwort, denn wenn ich das ganze machen lasse, dann muss ich schnellstens einen termin machen, denn ich würd das ganz gerne noch dieses jahr in angriff nehmen. die nächsten freien termin sind jetzt schon erst anfang dezember.

freue mich schon auf dein antwort und natürlich auf auf die zahlreiche antworten anderer forumsteilnehmer.

danke und gruß
ranja
Gesperrt

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