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Der geheimnisvollle Durchbruch

Der geheimnisvollle Durchbruch

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Hallo,
ich habe gerade "Das große Buch vom Laufen" von Amby Burfoot (eins meiner Lieblingsbücher :daumen: ) vor mir liegen. Besonders interessant finde ich das Kapitel "Der geheimnisvolle Durchbruch".

Und hier meine Frage an alle:
Habt ihr schon mal beim Laufen einen Durchbruch erlebt, d.h. hat sich eure Leistung plötzlich enorm gesteigert, ohne dass ihr damit gerechnet habt?
Wart ihr vielleicht an diesem Tag besonders glücklich :zwinker4: , oder besonders sauer :sauer: ? Hattet ihr einen "Runner`s High"? Habt ihr z.B. an einem Wettkampftag die Einstellung - egal ob`s wirklich irre wehtut, bei diesem Wettkampf gebe ich absolut alles?

Würde mich sehr über eure Antworten freuen, da ich auf meinen Durchbruch leider noch warte :frown: . (Klar, ohne Fleiß kein Preis.)

Viele Grüße
Bruno :hallo:
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2
Das Buch habe ich auch. :handshak:
Auf meinen Durchbruch warte ich auch noch. :abwarten:
Bei Wettkämpfen habe ich noch nie ein "Runners high" gespürt, nur Schmerzen. :confused:
Das Buch finde ich nicht gerade super, ich finde es glänzt bis auf wenige Ausnahmen nur durch die RunnersWorld-üblichen Allgemeinnoten und ist dazu nicht sonderlich aktuell. :motz:
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

3
Also ich habe schon zwei oder drei Durchbrüche erlebt. Monatelang laufe ich auf dem gleichen Niveau und werde einfach nicht schneller. Dann, plötzlich laufe ich an einem Tag im Training mit deutlichem Abstand eine neue persönliche Bestzeit. Danach kann ich ohne Probleme regelmäßig in dem Bereich laufen. Von einem auf den anderen Tag habe ich ein neues Leistungsniveau erreicht. Und dann geht es sozusagen wieder von vorne los. Wieder vergehen Monate bis ich plötzlich signifikant schneller werde.

Die Verbesserung kommt plötzlich und sprunghaft, obwohl man meinen möchte, dass solch eine Verbesserung langsam und stetig erfolgen müßte. Der "Durchbruch" kündigt sich nicht an, eines Tages ist er einfach da. Das heißt im Training immer fleißig dranbleiben, irgendwann kommt die Belohnung. :hurra:
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

4
Danke für die Antworten.
Wie wars bei den anderen mit dem Durchbruch?
Grüße
Bruno :hallo:
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5
Es gibt viele Möglichkeiten für einen solchen Durchbruch. Allerdings, realistisch gesehen, eher wenig praktische Beispiele. Das Geheimnis liegt nach wie vor in der Disziplin, der Geduld und der Gewichtsoptimierung. Je fremder der Ausgangswert, je größer der erreichte Endwert :zwinker5: .

6
Der geheimnisvolle Durchbruch. Dazu fallen mir zwei Sachen ein. Zum einen ein Sprichwort: "Man muss 10 Jahre hart arbeiten, um über Nacht Erfolg zu haben".

Und zum andren, Lars hat das sehr schön ausgedrückt, mit "Geduld und Gewichtsoptimierung". Wenn ich mir anschau, was manchen Wettbewerben an Training und "Rest des Lebens" so vorausgeht, wundert mich nix mehr. Weder ein Durchbruch: Wochenlang war ich 2005 2-3mal/Woche 2mal täglich 9 km gejoggt/gerannt. Das musste sich in einer neuen HM-pb auszahlen.
Auch das Ausbleiben eines Durchbruchs verblüfft kaum: von 2005 auf 2006 hab ich den Aufwand quasi halbiert, Resultat war Stagnation auf beinahe ganzer Linie. Ziel für 2007: 3600 km, aber mehr Gymnastik.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

7
Also ich hab mal folgendes erlebt;

Montag..8km....58 Minuten :klatsch:

Dienstag...8km(selbe Strecke) 35 Minuten :geil:

Donnerstag 8km(selbe Strecke) 68 Minuten :klatsch:

Komisch.... immer mit der selben Pulsfrequenz :confused:

Mittlerweile: 10km konstant 49-50 minuten
Kette rechts!

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SantaCruz hat geschrieben:Also ich habe schon zwei oder drei Durchbrüche erlebt. Monatelang laufe ich auf dem gleichen Niveau und werde einfach nicht schneller. Dann, plötzlich laufe ich an einem Tag im Training mit deutlichem Abstand eine neue persönliche Bestzeit. Danach kann ich ohne Probleme regelmäßig in dem Bereich laufen. Von einem auf den anderen Tag habe ich ein neues Leistungsniveau erreicht. Und dann geht es sozusagen wieder von vorne los. Wieder vergehen Monate bis ich plötzlich signifikant schneller werde.

Die Verbesserung kommt plötzlich und sprunghaft, obwohl man meinen möchte, dass solch eine Verbesserung langsam und stetig erfolgen müßte. Der "Durchbruch" kündigt sich nicht an, eines Tages ist er einfach da. Das heißt im Training immer fleißig dranbleiben, irgendwann kommt die Belohnung. :hurra:
bei mir ist es oft ähnlich. wie ich in meinem hamburg-marathonbericht von letztem jahr geschrieben habe: jammern hilft :D
Die Geschichte begann vor 16 Monaten im Dezember 2004. Ich hatte mal wieder 90 kg, was bei 1,78 m wirklich zuviel ist. Es folgten schwere Laufeinheiten, kurz, langsam und sehr zäh. Bis April 2005 war ich bei ca. 85 kg und begann wieder mit regelmäßigen Laufeinheiten, was mein Körper so wegsteckte. Pro Woche 3-4 mal 1 Stunde. Ich musste feststellen, dass der Körper mit 36 nicht mehr so schnell in Form zu bringen ist, wie noch mit 28 oder 3 Jahre zuvor mit 33. Das Gewicht wollte nicht runter und die Form wollte nicht in die Beine rein. Aber mein Körper schien mir zu sagen: "Wenn du immer 3-6 Monate trainierst, danach jedes mal 3 Jahre Pause machst und 20 kg zu nimmst, dann hab ich jetzt auch keine Lust mehr." 10 km gingen Ende Juni auf biegen und brechen in 45 min.
Jetzt ging bei mir das große Jammern los. „Früher, als ich noch kein alter Sack war, da ging das alles viel schneller.“ Heul-heul, ich kann nie mehr schnell laufen. Und was will ich euch sagen: Jammern hilft!! 6 Wochen später Anfang August waren die 10 nach großem Kampf knapp unter 43 min geschafft. Mittlerweile hatte ich mich zusammen mit meinem Laufkollegen zum Frankfurt-Marathon angemeldet. Der 4:00 min/km war für mich schon immer eine sehr wichtigste Zahl bzw. Geschwindigkeit. Also 10 km in 40 min, die mussten wieder gehen. Früher war ich das ja auf den 10 km auch schon gelaufen. Im September war es dann so weit: 39:57 und ich wusste Frankfurt unter 3:10 ist machbar. Unter 3:00 zu laufen wie 1998 war leider nicht drin. Frankfurt lief mit 3:08 sehr zufrieden stellend (mit einem Gewicht von 74 kg). Mein Zielgewicht von 68,5 hatte ich leider nicht erreicht. Wir meldeten uns für NY 2006 an und weil bis dahin noch soviel Zeit war, wurde Hamburg auch gemeldet. Das große Ziel war unter 3:00 Stunden zu bleiben.

Hamburg unter 3:00 Stunden war also den ganzen Winter die Antriebskraft. Bei Eis und Schnee, mit Regen und Schneeflocken im Gesicht und Grundlagenausdauer.....immer diese langsamen Läufe. Im Februar war wieder die Zeit des Jammerns: Blöde Grundlagenausdauer, das bringt nix, so kann ich die 10 km nie in 37:30 laufen wie 1998, um die 3 Stunden zu knacken. Das Training wurde umgestellt auf Tempoläufe. Aber alles war zu langsam, um das mit der Form von 1998 zu vergleichen (Berlin 2:57; NY 2:56). 3 Stunden waren noch ein gutes Stück weg und Hamburg rückte immer näher. Im März bekam ich ein Paar Nike Skylon geschenkt. Die liefen sich wie im Traum.....
der rest der geschichte...
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=19951

also mir ist das nur zu vertraut. lange tut sich nix und dann plötzlich rastet ein neues leistungsniveau ein.
viele grüße
lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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10
@mafi
krass, das sind schon unterschiede!!


der thread motiviert, danke! *g*
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

11
Lupert hat geschrieben:jammern hilft :D
da haben wirs mal wieder. bzw ich hab es wieder erlebt. jammern hilft
und extrem viel jammern hilft extrem viel.
vorletztes wochenende habe ich nach 3 tagen pause einen lockeren 11 km lauf gemacht und hatte dann am nächsten tag bein schmerzen. bin dann dank motivations-thread von coruptor am sonntag doch 17km gelaufen.
am montag noch ein läufchen und am mittwoch war es dann so weit.
mittwoch war extrem jammertag. 16km die gingen so krottig schlecht, an dem tag wäre meine 10er maximalzeit ca. 4 minuten langsamer gewesen. super voraussetzung für den halbmarathon, der 3 tage später folgen sollte. den bin ich dann nur gelaufen, um die winterlaufserie abzuschließen.
bei guter form wäre eine 1:23:59 drin gewesen. mit der schlechten form von drei tagen vorher sogar nur eine 1:33.
gelaufen bin ich nach großem kampf ein 1:21:21 und persönliche bestzeit, die einer 10er zeit von 36:30 entspricht, die ich im moment eigentlich nicht drauf habe. diese 1,5 minuten sind der gleiche leistungssprung, wie letztes jahr vor hamburg. erklären kann ich mir das nicht. und auch nicht, weil das sprünge am ende meines leistungsspektrums sind und nicht auf dem weg zu 30er zeiten.
erklärungsversuche:
1. viel jammern :D
2. hart kämpfen :geil:
3. sehr leichte wettkampf schuhe 240 g :daumen:
4. paula radcliff gedächtnis kniestrümpfe :zwinker2:

keine ahnung wie sowas geht,
hatte seit sonntag noch keine möglichkeit zu testen, ob das wirklich jetzt an form da ist.
mein marathon-tempo müsste sich in 3 wochen von 4:15 auf 4:06 verbessert haben :tocktock:


viele grüße
lupert :hallo:
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Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Papperlapapp
Mafi1985 hat geschrieben:Also ich hab mal folgendes erlebt;

Montag..8km....58 Minuten :klatsch:

Dienstag...8km(selbe Strecke) 35 Minuten :geil:

Donnerstag 8km(selbe Strecke) 68 Minuten :klatsch:

Komisch.... immer mit der selben Pulsfrequenz :confused:

Mittlerweile: 10km konstant 49-50 minuten
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Mafi1985 hat geschrieben:Also ich hab mal folgendes erlebt;
Montag..8km....58 Minuten :klatsch:
Dienstag...8km(selbe Strecke) 35 Minuten :geil:
Donnerstag 8km(selbe Strecke) 68 Minuten :klatsch:
Komisch.... immer mit der selben Pulsfrequenz :confused:
Mittlerweile: 10km konstant 49-50 minuten
Hallöchen,
kenne ich, wochenlang Herumgeeiere mit Diff. von 1:00/km. Und wie Ziethen aus dem Busch von einem Tag auf den anderen stabil.
Gruß Hans

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bedesario hat geschrieben: Habt ihr schon mal beim Laufen einen Durchbruch erlebt, d.h. hat sich eure Leistung plötzlich enorm gesteigert, ohne dass ihr damit gerechnet habt? :hallo:


Na ja, zufällig bin ich bei einem eher unbedeutenden Rennen über 5 KM (Citylauf) in die Lage geraten, dieses zu gewinnen. Schon erstaunlich, was man in der Situation für unvermutete Reserven locker machen konnte. Nach diesem Sieg hatte sich meine Einstellung und meine Herangehensweise an Wettkämpfe durchaus geändert. Durchbruch ist sicher übertrieben, aber es war eine wichtige Erfahrung.

Gruß Rono

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Durchbruch...hmm...ich zeig euch mal was...

Bestzeitenentwicklung über 15 km im Training:
18.12.06 56:33 min
15.01.07 52:35 min
05.02.07 51:23 min

Ist das ein Durchbruch??? :confused:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Durchbruch...hmm...ich zeig euch mal was...

Bestzeitenentwicklung über 15 km im Training:
18.12.06 56:33 min
15.01.07 52:35 min
05.02.07 51:23 min

Ist das ein Durchbruch??? :confused:
mit deinen HM und marathon zeiten mußt du sogar unter 51 bleiben :D
ich sags ja...du gehst dich nicht richtig an im training :nick:
also die 56:33 die kann ich im moment laufen, wenn es gut läuft. dein leistungsvermögen war aber auch im dezember schon ein ganz anderes.
die 56:33 sind ja nicht mal so schnell wie dein marathon-schnitt bei deinem 2:35 lauf. also das ist ja wohl mal keine ernst gemeinte bestzeit über 10 im training. :zwinker5:
spass beiseite, vielleicht ist die 15er runde ja auch so schwer, dass man sie einfach 5 minuten langsamer läuft als eine andere 15er runde.
viele grüße
vom drillinstructor
lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Durchbruch

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Um einen 'Durchbruch' wie hier beschrieben zu erleben, muss man wohl regelmäßig nach Bestzeiten schielen. Das liegt mir fern. So maximal 4-5 Wettkämpfe/Jahr schön verteilt und unterschiedliche Distanzen, dazwischen natürlich Training. Da ich mich beim Training höchstens kurzzeitig ausbelaste gibt's auch da keinen 'Durchbruch'. Wenn ich dann nach wochenlangem Training eine gute Zeit im Wettkampf laufe, ist das prima aber eher Ergebnis dieses Trainings und nicht 'von heute auf morgen'.

Wie Mafis Beispiel zeigt, ist die durchschnittliche Pulsfrequenz auch kein adäquater Parameter, um einen 'Durchbruch' zu erkennen.

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bedesario hat geschrieben:Habt ihr schon mal beim Laufen einen Durchbruch erlebt, d.h. hat sich eure Leistung plötzlich enorm gesteigert, ohne dass ihr damit gerechnet habt?
Eindeutig nein!

Training: Es gibt Tage da läuft es von selbst, die normalen und jene wo's hart ist. Aber das ist doch ganz normal und nichts Besonderes. Viele Faktoren spielen eine Rolle, ob man leichtfüßig trabt oder schwerfällig stampft. Natürlich auch die Psyche. Aber wenn ich gestern einen Marathon lief und deswegen heute noch auf Wolke 7 schwebe, werde ich trotzdem morgen mit schweren Beinen stampfen.

Wettkampf: Ausnahmslos alle Wettkämpfe liefen so, wie ich das vorher erwartet hatte. Die erzielte Zeit deckte sich (natürlich mit gewisser Abweichung, je nach äußeren Bedingungen) mit dem was ich mir ausrechnete.

Ein Durchbruch setzt ja voraus, dass da etwas wäre, was mich am Fortkommen hindert. Etwas das ich beseitigen muss oder eben "durchbrechen". Ich kann nicht sehen, dass ich solchen Blockaden unterläge. Außer jenen, die man nicht durchbrechen kann (Talent, Alter, möglicher Trainingsaufwand).

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Ich kann nicht sehen, dass ich solchen Blockaden unterläge. Außer jenen, die man nicht durchbrechen kann (Talent, Alter, möglicher Trainingsaufwand)
Manchmal ist es auch die Trainingsqualität, die man verändern muss und plötzlich durchbricht man eine Blockade, von der man garnicht weiß, das sie da war! :wink:
Ich kann jeden Tag locker, langsam 30 km laufen und würde sehr schnell, trotz eines Wochenkilometerumfangs im Profibereich nicht weiter kommen! :P
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Hallo Udo,
Für mich bedeutet ein "Durchbruch" meine persönliche PB- Schalmauer durchzubrechen. Ich glaube, das hat auch bedesario gemeint.
Und eindeutig ja, ich habe schon meine Durchbrüche erlebt:
Nach Köln-Marathon, der für mich sehr schlecht ausgefallen war, konnte wegen Sehnenscheidenentzündung ich 2 Monate nicht richtig trainieren mit 20km/Woche und sogar 2 Wochen ohne Training. Dann 2 Wochen vor 10er WK jeden Tag locker gelaufen und nur eine Tempoeinheit durchgezogen.
Im Wettkampf habe ich gehofft 36:30 laufen zu können. Es war sehr dunkel und ich konnte die Zwischenzeiten nicht kontrollieren. Nur wie ich die Mitkonkurrent überholen konnte verlieh mir Flügel.
Am Ende PB um 27sek verbessert und 35:21 erreicht.
Ein anderes Mal. Hermannslauf. Geplant 2:10 erreicht 2:03. Da liegen Welten zwischen.

Jetzt trainiere ich weiter und hoffe auf einen neuen Durchbruch, der bestimmt kommen wird.

Gruß
Rolli

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Corruptor hat geschrieben:Durchbruch...hmm...ich zeig euch mal was...

Bestzeitenentwicklung über 15 km im Training:
18.12.06 56:33 min
15.01.07 52:35 min
05.02.07 51:23 min

Ist das ein Durchbruch??? :confused:
:beten2: ...für mich Zeiten zum Kopfschütteln! Mein Kompliment, Du bist saugut! Bei dieser Entwicklung traue ich Dir Dein Ziel von 2:25 durchaus zu! Wann soll die Zeit denn fallen? In Mainz bei den Deutschen Meisterschaften? Da sehen wir uns ja dann - werde auch dabei sein, allerdings strebe ich NICHT GANZ solche fantastischen Zeiten an. Mir reicht 'ne 3:05!
Viele Grüße und viel Erfolg
Maratina :daumen:

22
Also ich scheine grade in einem zu stecken, oder quasie abgeschlossen zu haben.
War bisher auf 10 km immer knapp unter ner Stunde.
Irgendwie dachte ich, müßte es auf 5 wenigstens nach 1,5 Jahren dafür mehr als ausreichendem Trainings eindlich mal für dat blöde Sportabzeichen (rein theoretisch) reichen.
Aber irgendwie fluppte nicht mal das (Im Training).

Bis ich jetzt doch mal ins Grübeln kam (durch den Thread "maximale konstante Herzfrequenz), dass ich eigentlich immer noch viel zu schnell laufe (im Training).

Nun hab ich endlich mal wieder meinen Pulsmesser umgetan, und bin letzten Mittwoch 20 km in den ersten 1,5 Stunden mit 150 Puls (= ~75 % HFmax) ge(laufen).
Und es hat sogar irgendwie Spaß gemacht.

Habe die letzten 3 Wochen zwar überhaupt einen erhöten KM Schnitt/Woche, aber wie auch immer ... bin ich gestern ~45 km Rad gefahren, und 8 km gelaufen, und kam die Hügel erstaunlich flinken Fußes (bei ansonsten mittlerem Tempo) hoch, fand ich schon merkwürdig (hab normal nach so ner Radtour schwere Beine).

Heute war ich deswegen etwas besorgt, nach den gestrigen "Anstrengungen", der eh schon höheren Wochenleistung ...
Wollte heute (um auf mind. 4 Laufeinheiten/Woche zu kommen) wieder mit dem Lauftreff laufen, und bin heute (trotz einigen mir ansonsten ungewohnten Steigungen in der Anzahl und Länge) 7,8 km in Pace 5,56 gelaufen.
Was meinen nächsten 10 er Wettkampf nun doch plötzlich sub 55 werden lassen sollte, wenns keine Steigungen hat eh ...

Ich weiß nun nicht, obs die blöden 3 Wochen erhöte Umfänge (glaube ich nicht), oder der langsame lange Lauf waren (oder überhaupt eines von beidem).
Aber ich tippe echt mal auf den Langen.

Wenns so ist, könnte ich sagen, 2 Jahre falsch trainiert :klatsch:
Aber dennoch bin ich grade deswegen enorm gespannt auf die nächsten Wochen.
Wenn nun wirklich meine Leistung so schnell wächst (wie bei anderen üblich), lag es wohl am zu schnell Laufen :tocktock:

Habe jetzt echt Motivation, langsam zu laufen :zwinker2:

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noName hat geschrieben:Also ich scheine grade in einem zu stecken, oder quasie abgeschlossen zu haben.
Mir geht es genauso und ich hoffe, den "geheimnisvollen Durchbruch" auch noch nicht abgeschlossen zu haben :D .

Ich habe seit Ende Februar meinen Wochenumfang von 25km auf 50km erhöht, mache jetzt langsame lange Läufe, habe mit Intervalltraining angefangen und bin mittlerweile auch 4 Wettkämpfe gelaufen. Die sind ja eine Art Tempolauf.

Der 1. WK war am 18.März 6km in 33:41 min, allerdings bei schlechem Wetter. Diese Zeit hätte lt. Carstens über 10km eine Zeit von knapp 58min ergeben. Gelaufen bin ich aber genau eine Woche später 55:12min. Diese Zeit
ergibt lt. Carstens wiederum über 6km 32:15min, gelaufen bin ich letzten Sonntag aber 31:10min. Daraus errechnet kommt für 10km knapp 53:30min heraus... Das werde ich dann mal am 12.Mai testen :nick: . Vorher stehen noch 5km an, so eine Bestzeit habe ich noch gar nicht.

Natürlich ist mir schon klar, dass das nicht ewig so weitergeht, die Schritte auch immer kürzer werden. Aber ich bin schon gespannt, wo mich das mal hinführt. Denn ich habe zumindest noch Potential bei den langen Läufen, bin bisher noch nicht über 16 km rausgekommen, wollte das aber moderat (10% pro Woche) steigern.

Ich würde aber nicht sagen, falsch trainiert zu haben. Ich habe es einfach nicht besser gewusst und bin bisher nur nach Lust und Laune gelaufen. Die nötigen Informationen habe ich mir erst jetzt, vor allem auch hier im Forum :daumen: , erlesen.

Viele Grüße
Anett
Radiergummi-Liga
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Nachdem ich im Herbst 2005 mit dem Laufsport begonnen habe (früher aber bereits in anderen Sportarten aktiv), bin ich die 10 Kilometer nach einem halben Jahr während rund zwei Monaten immer um die 40 Minuten gelaufen. Plötzlich und ziemlich unerwartet verbesserte sich meine Zeit im Herbst 2006 praktisch in einem Schub auf knapp 36 Minuten. Weiss nicht genau worauf es zurückzuführen war - habe sicher hart trainiert (Stehvermögen, Schnelligkeit) und insbesondere versucht, auch im Bereich der Technik die nötigen Fortschritte zu erzielen.

Irgendwie hatte ich schon ein wenig das Gefühl, es sei ein neuer Stern aufgegangen ... und ich könne mich bei den Wettkämpfen vielleicht schon ziemlich bald vorne einreihen. Nun, heute weiss ich, dass dem nicht so ist, bzw. dass ich sicher auch (wenn überhaupt) die nötige Geduld / nötigen Jahre brauche. Denn seither "trete" ich wieder praktisch an Ort und Stelle ...

Muss aber schon sagen, der Schub / den Sprung habe ich schon als sehr positiv erlebt ....

Gruss Michi

25
Hallo,

der geheimnisvolle Durchbruch... ...ist imo oft gar nicht so geheimnisvoll. Wenn man genauer hinkommt, gibt es oft konkrete Ursachen.

Wenn man z. B. im Training nicht voll gas gibt und lange keine optimal vorbereiteten Wettkämpfe bestreitet, sondern mehr aus dem Training raus mal einen wettkampf einstreut, kann das natürlich mal einen Riesensprung geben, wenn man dann mal auf den Punkt fit ist.

Bei mir war es als jugendlicher leichtathlet oft so, dass ich nach gutem Wintertraining im ersten Mehrkampf der Saison reihenweise PBL aufgestellt habe. Lag eben am soliden Wintertraining, dann irgendwie immer gutes Wetter an diesem ersten Maiwochenende, ne harte schnelle Bahn ...

Je mehr positive Faktoren zusammenkommen, desto eher gibt es eben den Durchbruch. Man muss einfach mal den Wettkampf erwischen, bei dem alles stimmt.

Oft gibt es auch sehr talentierte Leute, die lange zeit aber wenig und ohne system trainieren. Wenn solche Talente anfangen "richtig" zu trainieren, gibt es auch oft einen Durchbruch.

Grundsätzlich werden massive Steigerungen natürlich schwieriger, je höher das Niveau ist, auf dem man sich befindet.

Im Volks- und Straßenlauf muss man immer auch die Strecke berücksichtigen. Da können Zeiten ratzfatz um 7-10% schwanken, dann noch das Wetter, die Tagesform ...

Da ich nach langer Pause jetzt wieder mit mehr System trainiere, hoffe ich dieses Jahr auch noch auf einen kleinen Durchbruch. Und nächstes Jahr nach dem Wintertraining darfs gerne auch ein größerer sein. :D

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

26
Mir ist das letzte Woche beim Marathon passiert.

Vor einem Jahr hab ich mich sklavisch auf Hamburg 2006 mit einem 12 Wochen Trainingsplan vorbereitet. Ergebnis: 3:33. Sieben Minuten schlechter als Frankfurt 2005 (3:26).

Frankfurt 2006 bin ich dann ohne Vorbereitung 3:20 gelaufen. Danach hab ich praktisch keine langen Strecken mehr trainiert. Ausnahme Marathon in Bad Arolsen (Dez 2006): die ersten 30km locker (5:30 Schnitt) den Rest mit 4:20. Und Winterstein (März 2007 30km) die ersten 14 km langsam. Dann 16 km gebolzt (1:02).

Tja und der Weiltalmarathon sollte eigentlich ein Erlebnisslauf werden. Wegen des anspruchsvollen Profils war mit einer Zeitverbesserung nicht zu rechnen. Wo sollte die Verbesserung auch herkommen? Meine Leistung stagnierte seit zwei Jahren. Und die Vorbereitung war gleich null. Außerdem war es verdammt heiß.

Der Lauf fing auch beschissen an, weil mir bis km 10 beide Schienbeine schmerzen. Bis dahin wollte ich den Lauf sogar abbrechen. Nach km 10 liesen die Schmerzen aber nach und meine Zwischenzeiten offenbarten, dass ich gut im Rennen lag.

Ziel des Laufes war außer dem Erlebniss, dem Hammermann bei km 30 (das ist mein persönlicher Hammermanntreffpunkt) eine in die Fresse zu hauen. Bei km 30 spürte ich zwar dass meine Beine schwerer wurden und sich mein Herzschlag um 10 Schläge/pro Minute steigerte aber diesmal war alles anders als sonst. Ich hatte den Eindruck mein Körper hat endlich gelernt die Energie zum Laufen aus den Fettdepots zu holen.

Obwohl ich mir nach Gefühl langsamer vorkam, lag mein Pace bis km 40 immer noch zwischen 4:20 und 4:30.

Erst ab Km 40 musste ich beissen und brach auf 4:40 ein.

Ich lief bei 3:06 ins Ziel. Eine Verbesserung von 14 Minuten im Bereich um die 3 Stunden sind in meinen Augen Welten. Ich kann mir nicht erklären wo das herkommt, aber es sieht so aus, das weniger manchmal mehr ist.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

27
Ganz aktuell habe ich am letzten Sonntag bei einem 10er-WK so einen Durchbruch bei mir erlebt.
Eigentlich wollte ich mich gezielt auf den 10er vorbereiten. Aber daraus wurde nichts. Ich war ständig latent erkältet, weshalb ich keine einzige Tempoeinheit machen konnte. Einen 10er vor 3 Wochen mußte ich deswegen ausfallen lassen. Im Lauftreff lief ich bei den Rennschnecken mit. Auch umfangmäßig war ich mit 30 km/Woche gar nicht zufrieden. Ensprechend wollte ich einfach nur "justforfun" mitlaufen und rechnete kaum damit unter 50 Minuten zu kommen.
Dann, nach dem Startschuss, war der erste Kilometer mit 4:36 viel zu schnell. Aber danach fand ich mein Tempo und lief die restlichen Kilometer gleichmäßig mit ca. 4:50. Am Ende wurde es eine 47:59 und ich bin total glücklich über diese Zeit, weil ich mir diese nicht in meinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Übrigens war ich nicht die einzige, die sehr überrascht über diese Zeit war.
Was da wohl noch mit Training drin ist?

Viele Grüße
Doris
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28
Laufe immer mit Pulser.
Wochenlang läuft man bei gleichem Puls, gleiche Zeiten.
Komischerweise ist es dann bei mir oft so, dass die Zeiten 10-15s/km besser werden.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Gerade im Fall von noName und Erdbeerkeks tippe ich als Ursache auf den erhöhten Umfang.
Bei mir war es letztes Jahr im Sommer ziemlich kraß. Im Mai noch konnte ich auf 10km nur knapp unter 40 min laufen (den Winter zu locker genommen, dann 2 Wochen wegen Fußoperation außer Gefecht).
Ab Juni habe ich nach Daniels für einen Herbst-HM trainiert und dabei die Anzahl der Einheiten/Woche und den Umfang erhöht (ca.+25-30%).
Daniels hat in seinem Plan angekündigt, daß ab einem bestimmten Zeitpunkt erstaunliche Wettkampfergebnisse möglich sein sollten. Genau zu dieser Zeit (im September) war dann ein echt kleiner 5km-Wettkampf. Die bisherigen Trainingsleistungen versprachen eine Zeit um 18:30. Ich wollte unabhängig vom Feld meinen Stiefel laufen, es war ja nur ein Formtest und außerdem (es war Montag) sollte es meine erste 100km-Woche werden. Davor hatte ich mehr Respekt. Kurz nach dem Start - es waren 2 Runden zu laufen - lag ich vorne, um nicht zu sagen in Führung - ich lief meinen Stiefel. Hinter mir - trappel, trappel - das erste Mal war ich in so einer Situation. Meine Uhr zeigte mir einen Schnitt von etwa 3:30 am Kilometer, der Puls um 90%, so wie es für einen 5km-Lauf für mich sein sollte. Die erste Wende: ich lag weiter vorne; Halbzeit: ich war vorne. Ich lief ganz regelmäßig, hatte mich total unter Kontrolle. Die zweite Hälfte war natürlich anstrengender, aber noch immer alles unter Kontrolle. Bei der letzten Wende überholte mich dann jemand mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Ein anderer setzte an, ich zog gleich, grinste in an, zog davon; er zog wieder gleich, ich setzte mich wieder neben ihn, grinste ihn an und griff voll an. Ergebnis: 17:21, 2. Platz, 1. in AK.
Das war eine ganze Minute schneller als erwartet (war mein erster 5k-WK).
Es war ein sonderbares Gefühl, in der Abenddämmerung mit meinem ersten Pokal im Plastiksackerl (Tüte, für die Deutschen) die Prater Hauptallee hinaufzuwandern zum Praterstern. Daheim war ich dann allein, weil meine Familie verreist war.
Kurz: Es gibt die Durchbrüche, sie sind sogar vorhersagbar.
Es scheint soetwas zu sein, wie eine Art Interferenz. Verschieden schnelle Prozesse zu unterschiedlicher Zeit gestartet kummulieren an einem Zeitpunkt. Vorher braucht es allerdings Vertrauen in die Methode, da es natürlich auch Zeitpunkte gibt, an denen sich die Effekte aufheben und sogar sich gegenseitig negativ beeinflussen können.

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Ich bin jahrelang immer um eine 1:16:20 auf den HM gelaufen, dann habe ich mein Trainingsumfang gesteigert und mir als Ziel eine 1:15:30 gesetzt, Letztes Jahr im Ziel war es dann eine 1.14.30, war sehr überrascht, weil ich mit knapp 2 Min. Verbesserung nicht gerechnet habe - den Lauf habe ich nach meinem Körperempfinden bestritten, dann 1/2 Jahr später nochmal um 20 sek. gesteigert, mit dem Gefühl eine 1:13:30 drauf zu haben.
Dieses Jahr Umfang und Intensität nochmal gesteigert, Anfang April wieder ein HM, die ersten 10 km wollte ich in 34:50 anlaufen, bei 34:05 bin ich die 10 km durchgelaufen, und dann habe ich das Ding trotz heftigem Wind auf eine 1:13:07 durchgezogen, und da ist noch mehr drin.
Will sagen, Laufen ist Geduld, wer nicht das Megatalent hat, muß viel arbeiten, aber es ist machbar, auch jenseits der 40 Jahre.
Wichtig ist, gut und sinnvoll zu trainieren, vieles kannst du über Umfänge machen, die ein Schlüssel zum Erfolg sind, mehr als das reine Tempobolzen.
Finde heraus,welche fordernden Einheiten dir Spaß machen, verbessere deine Stärken, dann kommt der Erfolg.

Alfa

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Alfathom hat geschrieben:Will sagen, Laufen ist Geduld, wer nicht das Megatalent hat, muß viel arbeiten, aber es ist machbar, auch jenseits der 40 Jahre.
Macht Mut - sehr schön dass mit der über 40 :D
Stimmt aber wohl - ich laufe bei weitem nicht in Deiner Liga, aber wenn ich mir meinen ersten HM im Septemer 2006 mit 1:51 und im März 2007 mit 1:33 (eine Zeit, die mich selbst überrascht hat) anschaue, geht da tatsächlich etwas. 70-80 km/Woche (in der Spitze 115) zahlen sich wohl doch aus. Merke ich auch anhand der HF - bin bei gleicher HF mittlerweile rund 30 sec/km schneller als vor 10 Monaten.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Macht Mut - sehr schön dass mit der über 40 :D
Findest du? :sauer: und über 50? :teufel:
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Jetz mal ehrlich: Je älter desto länger?

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Dromeus hat geschrieben:Findest du? :sauer: und über 50? :teufel:
Da komm ich glaube ich auch mal hin... irgendwann später mal :D Viel später -Will doch nicht die M45 überspringen :teufel:
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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So geheimnisvoll war der Durchbruch gar nicht.
Es waren eher zum ersten Mal optimale Bedingungen.

Nachdem ich den ersten Marathon nur auf Ankommen in knapp über 4h gelaufen bin, hatte ich bei den nächsten absolut schlechte Voraussetzungen:
Bullenhitze in Mainz bei jenseits 30° :sauer:
Orkanmarathon in Frankfurt (werden sich viele noch dran erinnern) :motz:

Jeweils konne ich das Minimalziel unter 4h erreichen, aber viel Luft war da nicht. Dann kam Stockholm mit 3:43h, das war dann schon ne ordentliche Steigerung.

Und dann der geheimnisvolle Durchbruch in München:

Völlig ungeplant lief ich erstmals unter 3:30h, 15 Min Steigerung und die für mich magische Marke war tatsächlich geknackt.
Von Anfang an lief es einfach rund und irgendwie wollte ich mich auch nicht bremsen.
Ich hätte mir sub 3:30h vorher nicht vorstellen können aber ich hatte tatsächlich zum ersten Mal wirklich optimale Bedingungen erwischt. :daumen:


Seitdem weiß ich, dass ich die 3:30 "im Sack" habe und bin, bis auf eine Ausnahme, bei allen flachen Marathons unter der Zeit geblieben. :zwinker2:

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blambi43 hat geschrieben:Jetz mal ehrlich: Je älter desto länger?
Warum nicht? Der Sieger des letzjährigen UTMBs Marco Olmo war 58...
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DerC hat geschrieben:Hallo,

der geheimnisvolle Durchbruch... ...ist imo oft gar nicht so geheimnisvoll. Wenn man genauer hinkommt, gibt es oft konkrete Ursachen.

Genau. Hierzu ist es beispielsweise erforderlich, seine persönlichen Key Limiters zu kennen. Bekannte Limiters sind Ausdauer, Kraft, Schnellligkeit, Leistungswille u.ä.m. Arbeitet man systematisch an diesen Limiters, ist dann - um bei der Terminologie zu bleiben - der Breakthrough nichts geheimnisvolles mehr, sondern eine logische Folge.

Früher habe ich meine Trainingseinheiten mehr oder weniger unsystematisch abgespult und wenn man relativ untrainiert ist, kommt man auch so zu Durchbrüchen. Mit steigender Trainingserfahrung kommt man so jedoch auch unverweigerlich zur Stagnation. Seit ich meine Trainingsplanung nach den Key Limiters ausgelegt habe und sich jede Trainingseinheit wie ein Mosaikstein in den Mesozyklus einfügt kommt ich aus dem Staunen auch nicht mehr raus :nick:

Grüsse
TriRunner
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