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Essen Sie 36 Stunden vor dem Wettkampf mindestens 200 gr Honig!

Essen Sie 36 Stunden vor dem Wettkampf mindestens 200 gr Honig!

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... kein Witz, so steht es in Arthur Lydiards Buch "Laufen mit Lydiard", das ich in einer etwas betagteren Version mein eigen nenne. Man findet es sogar an mehreren Stellen wieder, kann also nicht von einem Druckfehler ausgehen. Ich fand das interessant da es sich sonst an keiner weiteren Stelle anderer Laufbücher wiederfindet, - nicht mal beim Oberesotheriker Dr. Strunz. Ich habe das, da Lydiard nun mal in seinem Leben viele Athleten herangeformt und beobachtet hat und ich ihm in vielen Punkten Dank seiner langjährigen Erfahrung vertraue, einfach mal ausprobiert.

Kennt das jemand? Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt?

Da ich nie direkt einen Tag vor einem WK laufe sondern immer zwei Tage zuvor den letzten Lauf im Tapering mache, paßt das ganz gut. Ich laufe 30 bis 40 Minuten incl. einiger Steigerungen. Danach gibt es eine Kanne Tee, der mit reichlich Honig gesüßt ist und dazu noch Brötchen mit Honig. Wenn das halbe 500gr-Glas leer ist :haeh: "habe ich fertig". Fertig ist die Basis des Carboloading.
Steif
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... und, denkst Du, dass es was gebracht hat?

Ich esse gerne Honig, aber 200 gr finde ich schon heftig. Weiß nicht, ob ich das schaffen würde. Kann man die Menge auch auf die 36 Stunden verteilen?

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Steif hat geschrieben: Kennt das jemand? Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt?

Moin Steffen,
ich kenne es nicht und habe auch keine Erfahrungen damit gemacht. Klasse finde ich aber in Deiner Sig. HH meine Perle....watt schön, da tue ich ja man ordentlich Heimweh bekommen.

Und sonst? Schon ein bisschen hibbelig, so vor dem Marathon?

:hallo:
Frank

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Hi,

das würde ich in die Schublade "Tips von gestern" packen. In der liegen schon die Saltin-Diät, die Trockenpflaume, die man beim Marathon dabei haben muss, der Traubenzucker bei gleicher Gelegenheit, die Magnesiumtabs, die man unterwegs einnehmen sollte und die Empfehlung, bei Fieber zu laufen, damit die Viren abgetötet werden.
An all das hat man mal geglaubt. Aber nicht alles, was die Pioniere des Laufsportes annahmen, hat sich auch als richtig erwiesen.

Mit dieser Honigmenge jagst Du erstmal Deinen Blutzucker auf Rekordniveau. Je nachdem, wie Du darauf reagierst, baust Du dann diesen wieder ab.
Was das mit einem Wettkampf zu tun haben soll, weiss ich nicht.

Gruß

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Hallo Steif,
wie hast du das dann vertragen ?
Ich hätte vermutet, daß ein ähnlicher Effekt eintritt wie nach Einnahme einer großen Menge Traubenzucker. Blutzuckerschwankungen und Durchfall...

Gruß Rolf

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Zwar nicht mit Honig, allerdings verlege ich meine "Mast" vor einem längeren Wettkampf auf den Vorvortag - gerne mit Streuselschnecke im Originalformat von einer bekannten Bäckereifiliale :mahlzeit: . Den Tag davor esse ich normal bis eher wenig, um die Gedärme nicht zu sehr zu belasten :zwinker5: .

Gruß Conni - urlaubend

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der-kieler1 hat geschrieben: Und sonst? Schon ein bisschen hibbelig, so vor dem Marathon?
Hi Frank, alles ist bestens und logischerweise bin ich etwas hibbelig. Würde ich sonst solche Experimente mit dem Honig veranstalten :zwinker5: :hihi:
heiler hat geschrieben:Hallo Steif,
wie hast du das dann vertragen ?
Ich hätte vermutet, daß ein ähnlicher Effekt eintritt wie nach Einnahme einer großen Menge Traubenzucker. Blutzuckerschwankungen und Durchfall...
Vertragen habe ich das ganze problemlos. Da ich mehr als die Hälfte der 250 gr in Form von 1,5 Liter Tee trinke bekomme ich das auch ohne Probleme herunter. Ich esse gern Honig und bin es auch gewohnt süß zu essen. Durchfall gabs nicht, eher häufige Toiletten/Baumbesuche wegen des kleinen Geschäftes.
Lachmöwe hat geschrieben:Zwar nicht mit Honig, allerdings verlege ich meine "Mast" vor einem längeren Wettkampf auf den Vorvortag - gerne mit Streuselschnecke im Originalformat von einer bekannten Bäckereifiliale . Den Tag davor esse ich normal bis eher wenig, um die Gedärme nicht zu sehr zu belasten .
Die Vorverlagerung kommt mir verdauungstechnisch auch sehr entgegen. Außerdem stellen die 36 Stunden bestimmt sicher, daß die Glucose dort ankommt wo sie gebraucht wird, in Muskeln, Leber und Blut. Meine Erfahrungen, auch mit der nachfolgenden Leistung sind ganz gut. Ich werde es auf jeden Fall weiter probieren.

@Icerun
Die Sache mit der Insulinausschüttung ist mir schon klar, aber wenn der Glucagon/Insulin-Regelkreis funktioniert spricht doch nichts dagegen? Insulin ist "Einlagerungshormon" und wird dann vermehrt ausgeschüttet und als Folge der Blutzucker woanders abgelagert :tuschel: und der überflüssige Teil in Fett umgewandelt - das ist ja auch das Ziel der Aktion. Von der Saltindiät rät Lydiard übrigens schon in diesem Buch aus der Mitte der 80er ab.
Steif
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200 g Honig reichen bei 70 kg Körpermasse für etwa 8 km. Zumindest besser als garnix. Man könnte auch 150 g Gummibärchen essen :) .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Also hör mal, olle Kamellentrainer aus den 70er Jahren lässt Du in Deinen Marathonplan rumpfuschen? Bernd Heinrich hat den Honigtest als überzeugter Biologe auch gemacht (mal seinen Namen bei zeit.de eingeben und einen Artikel lesen lohnt sich). Er hat es nicht mehr als einmal versucht :zwinker5:
Liebe Grüße
Meike

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Steif hat geschrieben: @Icerun
Die Sache mit der Insulinausschüttung ist mir schon klar, aber wenn der Glucagon/Insulin-Regelkreis funktioniert spricht doch nichts dagegen? Insulin ist "Einlagerungshormon" und wird dann vermehrt ausgeschüttet und als Folge der Blutzucker woanders abgelagert :tuschel: und der überflüssige Teil in Fett umgewandelt - das ist ja auch das Ziel der Aktion.

Hi,
wenn der Regelkreis nicht funktionieren würde, könntest Du Dir um diese Art der KH-Zufuhr auch ernsthaft keine Gedanken machen.
Die Glucose wird in der Zelle abgelegt, wenn diese nach der Zufuhr aktiv arbeiten muss, d.h. Du müsstest direkt nach der Honigbombe locker joggen gehen. Da steht aber nichts in Deinem Buch, oder?
Mir pers. ist das zuviel Gedöns, bin kein Honigfreund und werde es daher auch kurz vor einem M. nicht. 2/3 KH in den Tagen vor dem M. reichen m. E. aus.

Gruß
IR

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Ich esse ja auch gerne Honig, demzufolge ist bei mir am Wettkampf-Tag auch ein Honigtoast auf dem Frühstückstisch. 200 Gramm am Vortag wären mir allerdings etwas zu viel. Ginge das eigentlich auch mit 200 Gramm Nutella? :D

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Carboloading nennt man es heute. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich würde eher kurz vor dem Wettkampf kurzkettige Kohlenhydrate reinfahren und den Blutzuckerspiegel nochmal anheben. Dann noch ein bischen Koffein dazu und fertig. (funktioniert leider nicht so gut bei regelmäßigen Kaffeetrinkern..)
Hau rein! :D :D :D

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mein ex-chef (1:14 HM, 2:4x im marathon) schwörte darauf. am morgen direkt vor dem marathon noch soviel honig wie möglich reinstopfen. er hat wohl sehr gute erfahrungen damit gemacht.

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Meike hat geschrieben:Also hör mal, olle Kamellentrainer aus den 70er Jahren lässt Du in Deinen Marathonplan rumpfuschen?
Letztendlich waren fast alle bei besagtem Kamellentrainer in der Lehre oder haben bei ihm abgeschrieben.
Bernd Heinrich hat den Honigtest als überzeugter Biologe auch gemacht (mal seinen Namen bei zeit.de eingeben und einen Artikel lesen lohnt sich). Er hat es nicht mehr als einmal versucht :zwinker5:
Liebe Grüße
Meike
Er wird es versucht haben weil die Argumentation schlüssig schien. Der Zeit-Artikel, den ich las besagt allerdings rein gar nichts, außer das er unterhaltsam ist. Oder willst Du mir erzählen daß Jörn die Atemtechnik der Hunde, die Tempowechsel im Balzverhalten der Laubfrösche anwendet und Du Dich Deiner Körperhitze beim Laufen wie die Nachtfalter entledigst: über die Brustmuskeln? :confused:
Steif
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Steif hat geschrieben:Ich fand das interessant da es sich sonst an keiner weiteren Stelle anderer Laufbücher wiederfindet, - nicht mal beim Oberesotheriker Dr. Strunz. Ich habe das, da Lydiard nun mal in seinem Leben viele Athleten herangeformt und beobachtet hat und ich ihm in vielen Punkten Dank seiner langjährigen Erfahrung vertraue, einfach mal ausprobiert.
So langsam müsstest du aber aus der Experimentierphase raus sein. :zwinker2:

Das folgende betrifft zwar Radfahrer, zeigt aber dass Honig soo ungewöhnlich nicht ist und auch die Mengenempfehlung stimmt mit Lydiard überein.
Und bei Bergetappen sind ein Energieverbrauch von 8000 Kilokalorien und ein Wasserverlust von zwölf Litern nicht ungewöhnlich.
Schon morgens müssen die Fahrer daher gewaltige Energiemengen zu sich nehmen: Zwei Teller Spaghetti mit Olivenöl und Käse, dazu ein Omelett aus sechs Eiern, Müsli, Schinken, Obst und 200 Gramm Honig sind für die Rad-Profis, die bei der Tour de France an den Start gehen, eine ganz normale Frühstückskost.
http://www.sportmedinfo.de/radsport.htm

Meike hat geschrieben:Also hör mal, olle Kamellentrainer aus den 70er Jahren lässt Du in Deinen Marathonplan rumpfuschen? Bernd Heinrich hat den Honigtest als überzeugter Biologe auch gemacht (mal seinen Namen bei zeit.de eingeben und einen Artikel lesen lohnt sich). Er hat es nicht mehr als einmal versucht :zwinker5:
Was ist ein "überzeugter Biologe"?
Bernd Heinrich hat auch mit Bier, Olivenöl und Preisebeersaft experimentiert. Bei dem Honigexperiment hat er einen Liter Honig unmittelbar vor dem Lauf zu sich genommen und das Experiment endete in den Büschen. Hätte er vorher beim "ollen Kamellentrainer" nachgelesen, wäre das nicht passiert. :P :hallo:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:So langsam müsstest du aber aus der Experimentierphase raus sein. :zwinker2:
Da kannst Du mal sehen wie lange einige Pläne erst reifen müssen bis sie mal umgesetzt werden, Komissar K. :zwinker5: .
Steif
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Gueng hat geschrieben:200 g Honig . Man könnte auch 150 g Gummibärchen essen :) .

Wie ist das gerechnet?

Gummibärchen würden die Geschichte immerhin praktikabel machen. Man könnte sie eigentlich auch unterwegs naschen.

@ Alphi: Kurz vor dem Lauf den Blutzucker hochjagen - geht das nicht während des Laufs nach hinten los (sinkt der Spiegel ins umso tiefere Tal)?

Bzw.: bis zu welcher Wettkampflänge/Zeit ist diese Maßnahme geeignet?
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Wie ist das gerechnet?
In der Zeitschrift "Physik in unserer Zeit" gab es im letzten Jahr den Artikel "Was leistet ein Sportler" (Ausgabe und Seitenzahl habe ich momentan leider nicht griffbereit). Dort hieß es, daß ein 70 kg schwerer Mensch bei 12 km/h Laufgeschwindigkeit etwa 1 kW leistet. Das wären also 3600 kWs = 3600 kJ auf 12 km, und somit 3600:12 kJ/km = 300 kJ/km. 200 g Honig enthalten etwa 2400 kJ. 2400 kJ / (300 kJ/km) = 8 km.

Die Rechnung gilt so natürlich nur, wenn bei dem Lauf ausschließlich Kohlenhydrate verbrannt werden. In der Realität liegt dagegen immer eine Mischung aus Kohlenhydrat- und Fettverbrennung vor, so daß der Honig erst später verbraucht sein wird.
Von der Laufgeschwindigkeit hängt der Energieverbrauch pro Strecke übrigens (fast) nicht ab, da in guter Näherung ein linearer Zusammenhang zwischen Leistung und Laufgeschwindigkeit besteht.
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich meinte das Verhältnis zwischen Honig und Gummibärchen. Nach meiner überschlägigen Rechnung müßten es rein nach kJ 170 bis 175 g Gummibärchen sein. Aber sie gehen sicher nicht genauso schnell ins Blut/in die Zellen über. Vor dem Lauf genascht, sehe ich das eher von Vorteil... :P
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

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WinfriedK hat geschrieben:
Was ist ein "überzeugter Biologe"?
Jemand, der in Erwägung zieht, sich aus Kühlungszwecken Kot auf die Beine zu schmieren, weil eine spezielle Geierart das macht, um bessere Ausdauerleistungen bringen zu können. Bernd Heinrich hat mit diesen und ähnlichen Experimenten im Ultralauf sehr passable Ergebnisse auf die Beine gestellt. Allerdings liest sich sein Buch "Laufen" sehr Biologie-lastig.

@Steif, naja, abgeschrieben ist nicht übernommen, oder? Aber wenn Du drauf stehst, ich will ihn Dir nicht madig machen!

Liebe Grüße
Meike

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kid-a hat geschrieben:mein ex-chef (1:14 HM, 2:4x im marathon) schwörte darauf. am morgen direkt vor dem marathon noch soviel honig wie möglich reinstopfen. er hat wohl sehr gute erfahrungen damit gemacht.
Mit einer 1:14 im HM müsste er den Marathon aber unter 2:40 laufen können. Vielleicht sollte er es mal ohne Honig versuchen?

Gruß Matt"wenig überzeugendes Argument"hias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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200 Gramm Honig? Heiss ich Winnie Puuh oder was?
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Steif hat geschrieben: Wenn das halbe 500gr-Glas leer ist :haeh: "habe ich fertig". Fertig ist die Basis des Carboloading.
Hallo,

es geht bei Honig nicht nur darum. Wann und wieviel muß jeder selber wissen.
Honig ist viel mehr als nur ein Energiespender!

Ich kann das nicht wissenschaftlich untermauern, würde mir für diese Meinung aber gerne den einen oder anderen Rempler gefallen lassen.

Gruß Hans

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MatthiasR hat geschrieben:Mit einer 1:14 im HM müsste er den Marathon aber unter 2:40 laufen können. Vielleicht sollte er es mal ohne Honig versuchen?

Gruß Matt"wenig überzeugendes Argument"hias

Doch, das leuchtet ein und spricht dafür, daß Honig nur vor kürzeren Distanzen vorteilhaft ist, weil der Blutzucker danach umso tiefer fällt. Beim Marathon hätte er unterwegs nochmals Honig gebraucht.

@Blambi, was ist denn der Clou am Honig?
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

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Marienkäfer hat geschrieben: @Blambi, was ist denn der Clou am Honig?
Hallöchen,
ich bin bei Wikipedia gelandet. Was da steht, muß nicht zu 100% zutreffen.
Klick mal hier.
Gruß Hans

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Danke, aber ich meinte wo ist der Clou für uns Läufer. 36 Stunden oder x Min. vorm Lauf, im Gegensatz zu allen anderen Stoffen. :confused:

Brauchst nicht sofort nachforschen, ich gehe jetzt erstmal eine Runde radeln :hallo:
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Marienkäfer hat geschrieben:Doch, das leuchtet ein und spricht dafür, daß Honig nur vor kürzeren Distanzen vorteilhaft ist, weil der Blutzucker danach umso tiefer fällt. Beim Marathon hätte er unterwegs nochmals Honig gebraucht.

@Blambi, was ist denn der Clou am Honig?
Kommt doch immer drauf an, Ich esse immer ca. 30 min. vor dem HM / Marathon eine Schokoriegel, und bei mir ging noch nichts runter, höchstens die Zeiten

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Marienkäfer hat geschrieben:Doch, das leuchtet ein und spricht dafür, daß Honig nur vor kürzeren Distanzen vorteilhaft ist, weil der Blutzucker danach umso tiefer fällt. Beim Marathon hätte er unterwegs nochmals Honig gebraucht.
klingt schlüssig. nur brauchts dann honig? apfelmus z.b. hat auch einen sehr hohen KH-anteil, allerdings wohl nicht ganz so kurzkettig.

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Marienkäfer hat geschrieben:Ich meinte das Verhältnis zwischen Honig und Gummibärchen. Nach meiner überschlägigen Rechnung müßten es rein nach kJ 170 bis 175 g Gummibärchen sein.
Hmm, ich dachte Honig ca. 1200 kJ / 100 g und Gummibärchen ca. 1600 kJ / 100 g. Aber Honig ist nicht gleich Honig, und von den Bären gibt's auch unterschiedliche Rassen :) .
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Marienkäfer hat geschrieben:....wo ist der Clou für uns Läufer. 36 Stunden oder x Min. vorm Lauf, im Gegensatz zu allen anderen Stoffen. :confused:
Hallöchen,

Honig wurde direkt oder im Zusammenhang erwähnt:

als Carboloading (200g), auf 36 Stunden verteilen (200g), Traubenzucker, Streuselschnecke, Gummibärchen (150g) , am Wettkampf-Tag auch ein Honigtoast auf dem Frühstückstisch, am morgen direkt vor dem marathon noch soviel honig wie möglich, Honig für die Rad-Profis (200g), Honig im Tee als Kohlenhydratzufuhr während des Marathons.

Die Vorteile, die Honig grundsätzlich hat, wurden nicht genannt. Deshalb mein Mini-Werbefeldzug für dieses Naturprodukt.

Gruß Hans :winken:

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Wegen der erhöhten Insulinausschüttung, Giegi. Der Blutzuckerspiegel verläuft in Wellenform, der Insulinspiegel mit etwas Verzögerung ebenso. Äähh, vielleicht finde ich nachher eine schöne Beschreibung :confused:
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Steif hat geschrieben:... ...Kennt das jemand? Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt?

...
hallo steffen,

ich war sicher, dass robert bock auf seinen seiten die vorzüge von honig vor und auch während des wettkampfs besonders heraushebt. leider finde ich es dort nicht mehr wieder. ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich so täusche.

ich selbst mag honig. helle brötchen mit butter und honig sind für mich unverzichtbar zum frühstück vor wettkämpfen. ob das jetzt aberglaube ist oder tatsächlich einen effekt hat, weiss ich auch nicht. trotzdem werde ich es beibehalten.

gruß
this time, the bell

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Ich denke mir daß hinter Lydiards Honig-Tipp schon biochemische Kenntnisse steckten. Er rät nicht umsonst, die 200 gr Honig 36 Stunden vorher zu essen. Vermutlich ist die überschwingende Insulin-Anhäufung als Folge des radikalen Blutzuckeranstieges gewollt. Es soll die Muskel- und Leberzellen veranlassen möglichst viel Glucose aufzunehemen und als Glycogen zu speichern. Geliefert wird mit den 200 gr Honig der Auslöser der Insulinausschüttung und auch ein Teil (die o.g. Basis) der Glucose, die als Glycogen weggespeichert werden soll. ->Insulin Dass die Kohlenhydrate den Bedarf für den Wettkampf komplett decken sollen behauptet Lydiard ja gar nicht.

Warum das Ganze 36 Stunden vorher stattfinden soll, läßt sich möglicherweise auch erklären: Die Insulinachterbahnfahrt ist bis zum Wettkampf wieder reguliert und das Maximum an Glycogen konnte eingelagert werden? Das ist nur eine Vermutung meinerseits.

Lese ich hier so die "Erfahrungen wie man es dann unmittelbar vor dem Wettkampf" praktiziert, fällt auf, daß die Insulinausschüttung ja eigentlcih kontraproduktiv provoziert wird? Oder macht das nichts aus direkt vor dem Wettkampf Honig zu essen, wenn die Vorräte ohnehin supervoll sind? Warum werden direkt vor Wettkämpfen nicht langkettige Kohlenhydrate empfohlen, die die heftige Insulinausschüttung vermeiden?

Bei anderen Autoren liest man ja auch, daß nicht das Vortagsessen der Wettkampftreibstoff ist sondern das Vor-Vortagsessen. So kommen wir wieder zu den 36 Stunden.
Icerun hat geschrieben:Die Glucose wird in der Zelle abgelegt, wenn diese nach der Zufuhr aktiv arbeiten muss, d.h. Du müsstest direkt nach der Honigbombe locker joggen gehen. Da steht aber nichts in Deinem Buch, oder?
Worauf stützt sich, daß Bewegung notwendig ist damit die Gewebszellen mehr Glucose in Form von Glycogen speichern können? Man kann natürlich noch hinzufügen daß man ja quasi selten in Ruhe ist.

@ schrambo
Den Sirup mag ich gelegentlich auch mal gern, aber mehr als ein bis zwei Brote bekomme ich damit nicht runter.
Steif
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Dringende Empfehlung:
Ich wuerde auch fleissig meine Laufschuhe putzen. Das hilft auf jeden fall das Gewicht zu reduzieren. Nach dem Motto: "jedes Bisschen hilft, sagte der Schnake und pinkelte dabei ins Meer"
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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ET hat geschrieben:Dringende Empfehlung:
Ich wuerde auch fleissig meine Laufschuhe putzen. Das hilft auf jeden fall das Gewicht zu reduzieren. Nach dem Motto: "jedes Bisschen hilft, sagte der Schnake und pinkelte dabei ins Meer"
Vielleicht hilft es Dir ja beim nächsten Mainz-Marathon tatsächlich ohne Rast und Brotzeit über die beiden Runden zu kommen? :P
Steif
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Steif hat geschrieben:
Warum das Ganze 36 Stunden vorher stattfinden soll, läßt sich möglicherweise auch erklären: Die Insulinachterbahnfahrt ist bis zum Wettkampf wieder reguliert und das Maximum an Glycogen konnte eingelagert werden? Das ist nur eine Vermutung meinerseits.

Bei anderen Autoren liest man ja auch, daß nicht das Vortagsessen der Wettkampftreibstoff ist sondern das Vor-Vortagsessen. So kommen wir wieder zu den 36 Stunden.

Worauf stützt sich, daß Bewegung notwendig ist damit die Gewebszellen mehr Glucose in Form von Glycogen speichern können? Man kann natürlich noch hinzufügen daß man ja quasi selten in Ruhe ist.

Das kannst Du bei Greif nachlesen, der erklärt es schlüssig. Wie er schreibt, hat er nach dem Fall der Mauer auch mit DDR-Wissenschaftlern gesprochen, die damals die Saltin-Diät erforscht haben. Im Westen gab es dazu m.W. keine ernsthaften Untersuchungen, was darüber geschrieben wurde, waren Erfahrungsberichte

Zu den 36 Stunden: Es besteht wohl in der Fachwelt weitgehende Einigkeit darüber, daß KH 36 Stunden brauchen, bis sie als Energie zur Verfügung stehen. So erklären sich auch all die Hinweise auf die Wichtigkeit der Ernährung in den Tagen vor dem Marathon-Vortag.

Gruß
IR
Gesperrt

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