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"An die Ex-Raucher" oder "Motivationshilfe gesucht"

"An die Ex-Raucher" oder "Motivationshilfe gesucht"

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Vorweg: ich weiß, Rauchen ist ungesund und ich möchte keinesfalls einen Raucher gegen Nichtraucher-Schrätt eröffnen.
Vielmehr geht es mir um Folgendes:
Als Anfänger (seit Februar regelmäßig jeden zweiten bis dritten Tag laufen) schaffe ich es dank vieler hilfreicher Tips von hier, endlich mal 30 min. (und manchmal auch paar Minuten länger) durchzulaufen. Trotzdem bin ich wieder mal an dem Punkt, wo ich keine Steigerung mehr merke und die Motivation leicht schwindet. Es fällt mir immer noch nicht wirklich leicht, die 30 min. durchzulaufen, d.h. so ´ne "lockerflockige Laufrunde", davon bin ich noch weit entfernt.
Trotzdem macht es mir immer noch Spaß, ich fühle mich danach gut, aber eben beim Laufen selbst empfinde ich es schon noch als "Qual".
Letzten Winter hatte ich mal für drei Wochen aufgehört und fand bei einem "Probelauf", dass es sich ja eigentlich viel besser läuft. Blöderweise konnte mich das Wetter dann nicht mehr rauslocken und durch die Winterzeit war ich dann echt nur noch am fress....und habe locker mal eben 8 Kilo zugenommen.
Inzwischen sind die wieder runter, allerdings dürfte es ruhig noch etwas mehr sein, aber im Moment mache ich mir darüber weniger den Kopf.
Meine Frage jetzt an all die, die kurz nach dem sie mit laufen angefangen mit rauchen aufgehört haben: wie lange dauert es wohl, bis ich da eine Steigerung merke, d.h. ab wann macht es sich bemerkbar?
Bin derzeit mal wieder für jeden Motivationstip dankbar!!!

jetzt ohne schnauferei

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hallo schlumpi,

ich laufe seit über einem jahr wieder und habe vor ca. 4 monaten mit dem rauchen aufgehört. bis dahin habe ich mir im schnitt 14 ziggis pro tag angezündet. schneller bin ich jetzt auf meinen laufrunden noch nicht geworden, aber habe das gefühl, dass ich noch reserven habe, wenn ich wieder vor der haustür stehe. die lunge ist im wahrsten sinne des wortes freier, keine schnauferei mehr. ich denke, das nichtrauchen merke ich eben in solchen situationen, wenn es auf meinen runden mal bergauf geht. da kann ich jetzt durchlaufen - ohne gehpause. aber wie gesagt: tempo ist bis jetzt noch immer unverändert.

das soll dir jetzt aber nicht den spass am nicht-rauchen nehmen ...



gruss,

Alex

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ich konnte ein paar Monate nachdem ich die Zigis in die Tonne
gehauen hatte nicht schneller laufen aber länger .
Etwa 35 Zigis am Tag über 30 Jahre :geil: und jetzt seit fast
3 Jahren rauchfrei .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




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Mein Tip: rauch erst mal weiter, laufe dafür langsamer. Mir scheint, du bist viel zu schnell unterwegs; wenn das Laufen für dich ne Last ist, und das Rauchen eine Lust, dann stimmt da was nicht.

Weniger, und langsamer, scheint mir, könnte bei dir mehr sein...

..meint
Marcus
Ex-Raucher
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Mein Tip: rauch erst mal weiter
:tocktock:


Also, ich habe August/September 2006 mit dem Rauchen aufgehört und am selben Tag mit dem Laufen begonnen. Mittlerweile bin ich von 117 auf 85 kg runter, fühle mich so gut und ausgeglichen wie nie zuvor! :nick:
Migräne ist weg, schlechte Laune ist (fast) weg!

Unterstützung beim Rauchen-Aufhören habe ich mir übrigens hier geholt.

Schönen Gruß

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selector hat geschrieben: :tocktock:
Selber :tocktock:

:daumenru:

:umleitng:
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Ich habe im August 2006 mit dem Laufen angefangen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich eine gute Schachtel pro Tag geraucht. Und das seit ca. 20 Jahren.
Am 26.12.2006 habe ich dann meine letzte Zigarette geraucht. Schon am nächsten Tag war mein Puls beim Laufen ungefähr 10 Schläge niedriger.
Seit dem hat sich meine Leistungsfähigkeit zwar langsam aber stetig verbessert. Und zusätzlich sind die kleinen Erfolge eine gute Motivation nicht mehr wieder anzufangen.
Tagebuch einer Renovierung

13.09.2007 1. Firmenlauf Bonn 5,6 km - 40 min

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einfach-Marcus hat geschrieben:Selber :tocktock:

:daumenru:

:umleitng:
Ich weiß schon wie du das gemeint hast! :wink:
Allerdings kann man auch aufhören zu rauchen und deinen Rat befolgen, oder nicht?
Naja, ich meine du hast es zumindest unglücklich ausgedrück. Zumindest für meine Nichtmehr-Raucher-Ohren. Da ich ja nun noch nicht sooo lange Nichtraucher bin, bin ich da wohl ziemlich sensibel!

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selector hat geschrieben:Naja, ich meine du hast es zumindest unglücklich ausgedrück. Zumindest für meine Nichtmehr-Raucher-Ohren. Da ich ja nun noch nicht sooo lange Nichtraucher bin, bin ich da wohl ziemlich sensibel!
Und ich als erfahrener Exraucher bin da cool, weil ich weiß dass er selber diesen "Klick" erfahren muss, um (erfolgreich) aufhören zu können. Sonst hört er nun auf, hat aber (wie viele) nicht den Erfolg von wegen mehr Tempo und weniger Gewicht und besser fühlen (weil K.O. vom Laufen), und dann meldet sich bei ihm der kleine Teufel und flüstert ihm ein: als du noch geraucht hast warst du nicht viel langsamer, hast dich auch nicht schlechter gefühlt, dafür haben die die Kippen doch Spaß bereitet, abend gemütlich beim zusammensitzen, beim Kaffee mit den Kollegen,...

Und dann beendet er seine Laufkarriere, raucht wieder, ...

Also lass ich ihn rauchen.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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[quote="einfach-Marcus"]

Es nicht zu schaffen mit dem nicht rauchen bedeutet nicht automatisch auch mit dem laufen aufzuhören. Die beiden Sachen schließen sich schließlich nicht völlig aus, wobei einem das hier oft glaubend gemacht wird.
Manche schaffen es einfach nicht automatisch. Ich laufe seit 3 1/2 Jahren und habe in dieser Zeit mehrmals mit dem Rauchen aufgehört, mal 4 Monate, mal 1 Monat, zuletzt 7 Monate. Ich bin immer wieder rückfällig geworden. Das hat mit meiner ganz persönlichen Geschichte zu tun, aber nicht damit, dass mir Laufen keinen Spaß macht und ich laufe auch nicht weniger, wenn ich rauche. Diese zwei Themen hängen nicht unmittelbar zusammen, meine ich.
Natürlich kann einen das Laufen das aufhören erleichtern, nicht mehr und nicht weniger.
Liebe Grüße
Birgit

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Schlumpi hat geschrieben: Meine Frage jetzt an all die, die kurz nach dem sie mit laufen angefangen mit rauchen aufgehört haben: wie lange dauert es wohl, bis ich da eine Steigerung merke, d.h. ab wann macht es sich bemerkbar?
Hallöchen,
die Frage kann Dir wohl niemand beantworten.
Die qualmenden Anfänger haben die Alternative nicht testen können, wie auch die Läufer, welche beim Beginn die Schmölis entsorgt haben.

Grundsätzlich machen Nichtraucher schneller Fortschritt. Für mich waren die ersten zwei Wochen Entzug bei mehreren Anläufen immer mit Stress und schlechter Laune verbunden. Du solltest Dir vorstellen, wie Du jetzt damit umgehen würdest.

Zur Motivation? Jetzt wird weiter gelaufen. Schluß. Aus. Fertig.

Herzlichst Hans

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Big-Biggi hat geschrieben:Diese zwei Themen hängen nicht unmittelbar zusammen, meine ich.
Bei dir nicht.
Schlumpi hat eine schwache Motivation zum Laufen und keine Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören. Und versucht jetzt, über den vermeintlich cleveren Trick, beides zu verbinden, 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Das wird nicht funktionieren.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Schlumpi

Es ist sicher nicht repräsentativ, aber 2 Beispiele kann ich dir nennen.
Mein Schwager hat nach ca. 1 Jahr laufen zum rauchen aufgehört um seine Leistung beim Laufen zu steigern. Passiert ist aber fast das Gegenteil, er hat ca. 7kg zugenommen und war froh seine Form aufrecht zu erhalten.
Ich selbst habe mit dem Rauchen aufgehört und fast zeitgleich mit dem Laufen begonnen.
Mein primäres Ziel war mein Gewicht zu halten. Mittlerweilen habe ich nach 5 Monaten10 kg abgenommen – natürlich habe ich auch meine Ernährung angepasst, aber nicht so wild. Zusätzlich habe ich nun richtig Spaß am laufen und was soll ich sagen es geht bergauf. Wenn du dich steigern willst dann wird das nur durch konsequentes Training passieren, aber immer schon langsam und mit Geduld.

Du solltest nicht mit dem Rauchen aufhören um deine Laufleistung zu steigern, nein du solltest zum rauchen aufhören um dir einen großen Gefallen zu tun. Rauchen findet nur im Kopf statt und dort musst du es besiegen, all jene die nach Monaten wieder schwach werden haben diesen Schritt einfach nicht geschafft. Wenn du es in deinem Kopf besiegt hast, wirst du dich im Nachhinein wundern wie einfach es war.

:daumen: Silent
Du möchtest laufen - Was machst du dann hier :D

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WinfriedK
"Schlumpi hat eine schwache Motivation zum Laufen und keine Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören."

Da hast du jetzt gehörig was missverstanden: weder habe ich eine "schwache" Motivation zum Laufen noch "keine" Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wenn dem so wäre, würde ich sofort mit Laufen aufhören und bedenkenlos weiterrauchen.
Wie viele Ex-Raucher wissen, ist es schwer von heute auf morgen aufzuhören und man sollte sich eine kleine Anlaufzeit "gönnen", sprich, sich vorher schon mal mit dem Gedanken beschäftigen. Da ich "plane" aufzuhören und mich ja noch ein wenig an den Lauf nach drei Wochen Abstinenz erinnern kann, wollte ich als "Motivationshilfe" (und das bezog sich nicht auf das Laufen an sich, sondern auf die Hoffnung, meine Leistungen verbessern zu können) einfach ein paar "Erfolgserlebnisse hören/lesen.

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Mal ganz ehrlich...
mit dem Rauchen aufhören, Glückwunsch, was besseres könnt ihr euch nicht antun und ich weiß wovon ich spreche. Aber meint ihr wirklich wenn ihr aufhört zu rauchen ist gleich eine Riesen-Leistungssteigerung zu erwarten?
Überlegt mal wie lange ihr eure arme Lunge mit Nikotin gequält habt...

Sorry für die harten Worte...

LG Anja

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Klar, ich gehe davon aus, dass ich dann gleich das darauffolgende Wochenende wenigstens einen Halbmarathon laufen kann... :hihi:
Nein, im Ernst, mir ging es um ein paar kleine positive Berichte, so als weitere Motivationshilfe eben
(hab ich mich echt so unverständlich ausgedrückt :confused: ).

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Hi Schlumpi....
Ich bin jetzt seit ca. 5 Jahren Nichtraucher, vorher waren es bis zu 2 Schachteln pro Tag. Damals habe ich es kaum noch geschafft beim "Spazierengehen" einen Hügel hochzugehen ohne nach einem Sauerstoffzelt zu schreien. Nach einem Jahr waren wir im Harz wandern, das wäre zu Rauchzeiten echt eine Qual gewesen. Ich habe erst vor 2 Jahren mit Laufen angefangen. Zu Rauchzeiten hätte ich da gar nicht dran denken können. Es macht sich auf alle Fälle bemerkbar wenn du nicht mehr rauchst, das wirst du mit der Zeit merken, es geht aber leider nicht von heute auf morgen.

Ich drück dir die Daumen dass du durchhälst...

LG Anja

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Schlumpi hat geschrieben:Wie viele Ex-Raucher wissen, ist es schwer von heute auf morgen aufzuhören und man sollte sich eine kleine Anlaufzeit "gönnen", sprich, sich vorher schon mal mit dem Gedanken beschäftigen.
Es ist IMHO nur schwer für die, die Angst vor dem Nichtraucherdasein haben. In dem Moment, wo man sich freut ein Exraucher zu sein, ist es nicht mehr schwer. Meine persönliche Erfahrung.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Es ist IMHO nur schwer für die, die Angst vor dem Nichtraucherdasein haben. In dem Moment, wo man sich freut ein Exraucher zu sein, ist es nicht mehr schwer. Meine persönliche Erfahrung.
Aber Schlumpi hat schon Recht! Die Methode die nachgewiesenermaßen den meisten Erfolg bei der Rauchentwöhnung verspricht ist die "Schlusspunkt" Methode. Also sich in 1 bis 3 Wochen einen Tag X zu setzen an dem man nicht mher raucht. Bis dahin hat man Zeit sein Rauchverhalten zu analysieren, sich bewußt zu machen warum man aufhört, sich vor Augen zu führen wie schön es sein wird etc.
Gesperrt

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