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Laufen bei hohen Temperaturen

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.. ob das moralisch so zu vertreten ist is sonne Sache aber ich war gestern nach 15 km in 70 Minuten fast kollabiert und hab dann die Runde übern Friedhof abgkürzt und mich da erstmal mit dem Wasser aus den Hähnen zum Blumen gießen überschüttet und nen guten Schluck genommen...

Manch einer mag komisch drein geschaut haben das da Sonntag nachmittags nen Läufer ausm Kran trinkt und sich das Zeug Literweise über die Rübe schüttet aber ich glaub sonst wär ich da echt umgefallen hatte das Wetter gestern echt unterschätzt.

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Bei mir hats immerhin 2 Rekordsommer gebraucht, bis ich zur Vernunft kam, eventuell gehts bei dem ein oder anderen hier schneller :zwinker4:

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Bin heute um 7.30 Uhr los (nachdem die Kids zur Schule abgedüst sind) und war froh nach 1:20h in den Pool steigen zu dürfen (der Gedanke hat mich vorran getrieben :D ). Später hätte es nicht werden dürfen trotz Wald, dazu die netten kleinen Spinnen und Käfer, die ich geweckt habe. :motz:
Nicht wirklich so nett aber ich habe es geschafft :nick:

Gruß
Laufschnecke

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Was auch ganz schön ist bei der Hitze:
Gut Eincremen und ohne Oberteil/Laufshirt nur in Shorts los.
O.K., für Frauen keine Alternative... aber irgendwas ist ja immer.

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Ingmar hat geschrieben:Was auch ganz schön ist bei der Hitze:
Gut Eincremen und ohne Oberteil/Laufshirt nur in Shorts los.
O.K., für Frauen keine Alternative... aber irgendwas ist ja immer.

Ich hab zwar nichts dagegen, würde mir auch nichts bei denken, wenn Männer das machen (bei Frauen glaube ich, wird man sowas nicht erleben, aber die haben modegemäß Vorteile, da sie es sich eher erlauben können, in knappen Hotpants rumzulaufen, als Männer (welcher Mann läuft in der Badehose rum...)

Aber ich persönlich fands immer angenehmer, wenigstens noch so einen kleinen Stofffetzen zu haben, an dem ich mir mal die Stirn abwischen kann, wenn das Zeug in die Augen fließt :-)

Aber man spart natürlich jede Menge Wäsche, wenn man ohne Oberteil läuft - großer Vorteil, denn das Zeug muss sowieso dann in die Maschine, wenns nass ist bis auf die Knochen - es sei denn, hier laufen noch mehr solche Wutzen herum, wie ich, die die Klamotten in der Garage aufhängen - der Keller ist sonst von einer Duftwolke überlagert......und dann am nächsten Tag nochmal anziehen.

Vorteil: Man hat garantiert keinen im Windschatten kleben :-P

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Also ich muss da maximiliott absolut wiedersprechen! Ich laufe schon seit Jahren in der Mittagspause, egal ob 10 Grad minus oder 35 Grad plus! Geschadet hat es mir noch nicht, im Gegenteil... man gewöhnt sich an die Hitze, sogar so, dass ich insgesamt weniger schwitze. Gerade kam wieder ein Kollege zu mir rein, schweißgebadet und meinte nur "schwitzt Du nicht?"
Ich meine, dass auch Herbert Steffny empfohlen hat, wenn man z.B. auf den Honolulu-Marathon trainiert, auch Hitzeläufe zu machen und auch die Tage vor dem Lauf noch in der Hitze laufen sollte. Dass man natürlich das Tempo rausnimmt versteht sich ja von selbst. Also gegen moderates Training bei höheren Temperaturen spricht absolut nichts! Und wie bei allem, muss man auch mit Hitzeläufe langsam anfangen. Keine läuft ja auch aus dem Stand ´nen Marathon! Erst kürzere Läufe und dann langsam steigern. Evtl. auch die Laufstrecke so aussuchen, dass unterwegs Wasserstellen sind.
Und zum Thema Ozon: Die Ozonwerte sind normalerweise erst am Spätnachmittag am höchsten! Wenn man also in der Mittagspause läuft, sind da die Ozonwerte noch geringer als am Nachmittag oder am Abend! Wen´s interessiert... hier http://www.umeg.de/messwerte/aktuell/index.htm ein paar Infos und Messwerte.

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Perseus hat geschrieben: Also ich muss da maximiliott absolut wiedersprechen! Ich laufe schon seit Jahren in der Mittagspause, egal ob 10 Grad minus oder 35 Grad plus! Geschadet hat es mir noch nicht, im Gegenteil... man gewöhnt sich an die Hitze, sogar so, dass ich insgesamt weniger schwitze. Gerade kam wieder ein Kollege zu mir rein, schweißgebadet und meinte nur "schwitzt Du nicht?"

Weniger als sonst ?
Schwitzen ist ein notwendiges Muß, und wenn der Körper ( Ausnahmen krankhaftbedingtes Schwitzen ) bei Wärme mehr schwitzt, ist das ein normales und gutes Zeichen. Nicht zu verwechseln mit dem äußerlichen Eindruck durch Verdunsten des Schweißes durch die hohen Temperaturen.
Schweiß kann auch gemessen werden. Wiegen vor und nach dem Laufen, mehrmals, und dann mit Winterläufen vergleichen ( Strecke, Belastungsintensität und ungefähr gleiches Laufniveau vorausgesetzt )
Perseus hat geschrieben: Ich meine, dass auch Herbert Steffny empfohlen hat, wenn man z.B. auf den Honolulu-Marathon trainiert, auch Hitzeläufe zu machen und auch die Tage vor dem Lauf noch in der Hitze laufen sollte. Dass man natürlich das Tempo rausnimmt versteht sich ja von selbst. Also gegen moderates Training bei höheren Temperaturen spricht absolut nichts! Und wie bei allem, muss man auch mit Hitzeläufe langsam anfangen. Keine läuft ja auch aus dem Stand ´nen Marathon! Erst kürzere Läufe und dann langsam steigern. Evtl. auch die Laufstrecke so aussuchen, dass unterwegs Wasserstellen sind.
Ja, da gebe ich dir recht. Aber wichtig zu erwähnen, es gibt Läufer, die problemlos Wärme / Hitze vertragen und auch lange am Limit / Bereich PB laufen könne, andere wiederum nicht, die sind event. bei kühlen Temp. im Vorteil. Das muß immer berücksichtigt werden.

Alfa

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Auch der Wald als Schattenspender kann bei großer Hitze und Schwüle nicht wirklich helfen. So geschehen vor einigen Jahren beim Halbmarathon rund um die Sengbachtalsperre. Kurz vor Ende der ersten Runde kag der erste im an der Seite und mußte versorgt werden, bb der zweiten Runde hörte man unentwegt den Krankenwagen und als ich ins Ziel kam landete gerade der Rettungshubschrauber, also lieber einen Gang zurückschrauben und viel Trinken, dann dürfte nichts passieren.

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Alfathom hat geschrieben:Weniger als sonst ?
Schwitzen ist ein notwendiges Muß, und wenn der Körper ( Ausnahmen krankhaftbedingtes Schwitzen ) bei Wärme mehr schwitzt, ist das ein normales und gutes Zeichen. Nicht zu verwechseln mit dem äußerlichen Eindruck durch Verdunsten des Schweißes durch die hohen Temperaturen.
Alfa
Das ist natürlich richtig, dass schwitzen wichtig ist, allerdings wird ja gerade bei "Hitzeläufe" der Stoffwechsel trainiert, deshalb schwitzt man dann im Ruhezustand weniger. Übrigens schwitzt man unter Belastung schneller, wenn man gut trainiert ist, als untrainiert. Deshalb hört man auch öfter, "Du läufst so viel und bei den paar Treppenstufen schwitzt Du schon...". Das hängt dann aber damit zusammen, dass der Körper schneller "merkt", dass da jetzt ´ne Belastung kommt und er mit schwitzen reagiert um dem anstehenden Temperaturanstieg im Körper frühzeitig entgegen zu wirken.

Ich denke, man sollte im Sommer sogar unbedingt öfter in der Hitze laufen, wenn man an Wettkämpfen teilnehmen will. Da kann man es sich dann nämlich nicht raussuchen, was es für Temperaturen hat. Das halte ich dann wirklich für bedenklich, wenn man dann was die hohen Temperaturen angeht, untrainiert einen Hitzewettkampf macht... da sieht man dann regelmäßig hitzegeschädigte Läufer mit knallroten Gesichter die fast am Zusammenbruch sind - und warum... weil sie die Hitze nicht trainiert haben un zu schnell gelaufen sind!

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smutje006 hat geschrieben:Auch der Wald als Schattenspender kann bei großer Hitze und Schwüle nicht wirklich helfen. So geschehen vor einigen Jahren beim Halbmarathon rund um die Sengbachtalsperre. Kurz vor Ende der ersten Runde kag der erste im an der Seite und mußte versorgt werden, bb der zweiten Runde hörte man unentwegt den Krankenwagen und als ich ins Ziel kam landete gerade der Rettungshubschrauber, also lieber einen Gang zurückschrauben und viel Trinken, dann dürfte nichts passieren.
Meine Rede... hätten sie es vorher trainiert, wäre der Sanitäter dem Einen oder Anderen mit Sicherheit erspart geblieben!

hab´ noch ´was gefunden: http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/hitzemarathon.htm

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Perseus hat geschrieben:Meine Rede... hätten sie es vorher trainiert, wäre der Sanitäter dem Einen oder Anderen mit Sicherheit erspart geblieben!

hab´ noch ´was gefunden: http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/hitzemarathon.htm

Das glaube ich auch. Ich habe sie auch schon zu sechst in der Reihe am Tropf liegen sehen, Kölner-Brückenlauf.

Klar nehme ich mir bei solchen Läufern, wie sicher viele, immer Zeiten vor, die ich laufen will. Wenn es aber witterungsbedingt oder konditionsmäßig nicht drin ist diese Zeit zu laufen, lass ich es, ich laufe dann eben langsamer, wie seinerzeit bei der Sengbachtalsperre. Lieber gesund ins Ziel kommen. Alles andere ist flascher Ergeiz oder auch Dummheit. Man kann jede Woche irgendwo einen Lauf machen, da kommt es auf einen schlechten nicht an.

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Laufschnecke67 hat geschrieben:Fragen über Fragen aber ich möchte nicht wieder 1 Woche pausieren müssen
Danke
Laufschnecke
Du Kacke, was machst du falls du mal nach Arizona oder so fahren müsstest ?

So unselbstständig kann man doch garnicht sein.

Schon gewählt?

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Laufschnecke67 hat geschrieben:Bin heute um 7.30 Uhr los (nachdem die Kids zur Schule abgedüst sind) und war froh nach 1:20h in den Pool steigen zu dürfen (der Gedanke hat mich vorran getrieben :D ). Später hätte es nicht werden dürfen trotz Wald, dazu die netten kleinen Spinnen und Käfer, die ich geweckt habe. :motz:
...man gönnt sich ja sonst nichts :ironie:

Nach einem 10stündigen Arbeitstag in einem Büro, das leider keine Klimaanlage hat und darum die Innentemperatur so hoch war, wie die draußen, nur dass bei mir keine Spinnen und Käfer waren, könnte ich Dich fast bedauern :traurig:
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Ich habe am Samstag meinen langen Lauf als halben Nachtlauf gemacht.
Am frühen Nachmittag war es mir zu heiß und schwül, dann hatte ich keine Zeit und so bin ich dann erst gegen 21 Uhr bei angenehmen 24°C los. Ich wollte nur bis zum Einbruch der Dunkelheit das 9km lange Waldstück hinter mir haben, was ich auch geschafft habe. Ich hatte nur dummerweise meinen MP3-Player vergessen und so habe ich schreckhaft doch auf jedes Geräuch im Halbdunkeln reagiert :uah: . Bi sonst eigentlich nicht so weicheimäßig veranlagt :hihi: .

Dann ging es auf dem Radweg entlang der Fernverkehrsstraße weiter, wo ich wirklich ausreichend gesehen habe. Nervig waren nur die fernlichtbeleuchteten entgegenkommenden Autos :motz: . In dem Moment bin ich dann völlig blind unterwegs gewesen. Aber trotzdem habe ich mich da wohler gefühlt als im Wald.
Und die letzten 4km ging es dann wegen fehlendem Radweg auf der Straße, natürlich entgegen der Fahrtrichtung und mit Stirnlampe bewaffnet, damit ich sehe, woichim Notfall hinspringenkann, in mein Dorf zurück. Und so spät ist mir dann wirklich auch kein Auto entgegengekommen. So war ich dann kurz nach 23 Uhr mit 20km in den Beinen bei noch angenehmeren 17°C wieder zu Hause.

Jetzt etwas OT, aber ich könnte mir vorstellen, das mal bei wieder extremen Temperaturen zu wiederholen, von der Tages-oder besser Nachtzeit aber für mich nur am Wochenende realisierbar.

Ansonsten laufe ich auch bei Hitze, aber dann eben nicht zur Mittagszeit. Man muss es eben manchmal nehmen wie es kommt.

Viele Grüße von Anett,
die auch keine Klimaanlage im Büro hat und froh darüber ist, Fenster öffnen zukönnen.
Radiergummi-Liga
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vor eine paar Wochen gab es auf Arte mehre Sendungen über Extrembelastungen des Körpers. Themen waren Höhe, Tiefe, Schlaf und auch Hitze.

Bei dem Film über Hitze hatten sie jemanden der Wochenlang durch die Wüste lief mit einem Dromedar und zwei Wasserfässern. Sein Konzept war bei der Hitze am Tag fast nichts zu trinken weil das sowieso alles ausgeschwitzt würde. Er trank relative viel wenn es abends kühler wurde um die Speicher aufzufüllen. Fand ich sehr interessant. Auch was man alles so trainieren kann und wozu der Körper so alles fähig ist.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Perseus hat geschrieben:Also ich muss da maximiliott absolut wiedersprechen! Ich laufe schon seit Jahren in der Mittagspause, egal ob 10 Grad minus oder 35 Grad plus! Geschadet hat es mir noch nicht, im Gegenteil... man gewöhnt sich an die Hitze, sogar so, dass ich insgesamt weniger schwitze. Gerade kam wieder ein Kollege zu mir rein, schweißgebadet und meinte nur "schwitzt Du nicht?"
Ich meine, dass auch Herbert Steffny empfohlen hat, wenn man z.B. auf den Honolulu-Marathon trainiert, auch Hitzeläufe zu machen und auch die Tage vor dem Lauf noch in der Hitze laufen sollte. Dass man natürlich das Tempo rausnimmt versteht sich ja von selbst. Also gegen moderates Training bei höheren Temperaturen spricht absolut nichts! Und wie bei allem, muss man auch mit Hitzeläufe langsam anfangen. Keine läuft ja auch aus dem Stand ´nen Marathon! Erst kürzere Läufe und dann langsam steigern. Evtl. auch die Laufstrecke so aussuchen, dass unterwegs Wasserstellen sind.
Und zum Thema Ozon: Die Ozonwerte sind normalerweise erst am Spätnachmittag am höchsten! Wenn man also in der Mittagspause läuft, sind da die Ozonwerte noch geringer als am Nachmittag oder am Abend! Wen´s interessiert... hier http://www.umeg.de/messwerte/aktuell/index.htm ein paar Infos und Messwerte.


Dass du weniger schwitzt, sollte ein Warnsignal sein, dass du entweder keine Flüssigkeit besitzt, um sie auszuschwitzen, also zu wenig Flüssigkeit zu dir genommen hast oder dass dein Körper wichtige Warnsignale nicht mehr wahrnehmen kann. Das wäre in etwa so, wie wenn ich meine Hand auf eine brennende Herdplatte lege und ich nichts merke. Der Körper hat Warnsignale und das ist an die Haut das Signal: Kühle mich.

Wenn das nicht funktioniert, ist ein Hitzeschlag von deinem Körper nicht einmal vorwarnbar - sprich: Der Körper läuft wie eine ungekühlte CPU oder ein ungekühlter Motor und fällt dann plötzlich aus.

Höchst ungesund.


Dass DU keine Probleme in der Hitze zu haben behauptest - dass du sie nicht hast, da zeigt dein Körper andere Signale - ist ok.

Nur wenn du hier mitliest, haben 95% der Schreiber Probleme und einem Anfänger ist es definitiv unzumutbar, zu empfehlen, bei Hitze zu laufen. Gesund ist est nicht


Bezüglich Ozon magst du recht haben, die Temperaturen steigen natürlich erst am Mittag an, die meisten laufen nunmal nachmittags oder später.

Nicht umsonst werden immer wieder von Ärzten Empfehlungen ausgegeben, dass man sportliche Aktivitäten in der Hitze lassen soll.

Ich hab noch nie eine Empfehlung gehört, dass man in der knallenden Hitze Sport machen soll......denke, das spricht für sich.


Ich bin übrigends schon bei 40 Grad in der Sonne gelaufen .... anfangs hab ich mir auch eingeredet, das sei gut für mich. Irgendwann bin ich dann mal vernünftig geworden. Sogar auf dem Rad ist das teils sehr heiß, mir dem Unterschied kalten Fahrtwindes und guter Getränkemitnahmemöglichkeiten.

Es ist/kann nicht gut sein, wenn man binnen weniger Zeit Literweise Gewicht (nämlich Flüssigkeit) verliert, jeder, der denkt, dadurch nehme er ab, der täuscht sich. Dieses Wasser, diese Flüssigkeit und Mineralien nehmen viele garnicht mehr zu sich, so wie sie sie verloren haben - ganz einfach weil die Zellen nach dem Lauf soviel garnicht aufnehmen können. Man muss somit nach dem Lauf über mehrere Stunden (!) verteilt trinken, wenn man bei 2 Kilo Gewichtsabnahme (Flüssigkeit) diese 2 Liter wieder reinbekommen muss und darüber hinaus, so bedeutet das 2 Liter nach dem Lauf trinken, das machen viele nicht und der Flüssigkeitshaushalt stimmt schon nicht mehr.






P.S.:

Ich halte mich an die Ausgangsfrage und da ist nicht die Frage bezüglich Trainings für einen Hitzelauf, Afrikamarathon oder Wüstenlauf, sondern die Fragestellerin ordne ich im normalen Bereich ein.

Und einer normalen Läuferin (oder einem normalen Läufer, ich bin auch ein gewöhnlicher Hobbyläufer) zu empfehlen, dass es sogar sehr gut sei, in Hitze zu laufen, halte ich für fahrlässig und solche Aussagen wird man in keiner seriösen Quelle (Buch, Zeitung, Zeitschrift, Netz) vorfinden.

Dass es Läufer gibt, die die Hitze vorziehen, aus welchen Gründen auch immer, mag ok sein, dass man pauschal empfehlen sollte, in der Sonne und Hitze zu laufen ist in meinen Augen nicht ok.

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Moin,

wollte heut auch mal wieder bei nicht ganz so extremen Temperaturen laufen und bin um 4:30 aus dem Haus. Die 17°C empfand ich auch als ganz angenehm. Reißen konnte ich da aber leider trotzdem nichts, habe schon nach wenigen Kilometern Probleme mit meinem rechten Bein bekommen, Sehnen irgendwas glaube ich.
Schwer zu sagen, ob das was mit der Zeit zu tun hat, aber ich glaube eher nicht, wohl Überlastung oder ähnliches - mit der Temperatur hatte das wohl kaum etwas zu tun.

Bei den 'Hitzeläufen' an den anderen Tagen, sehe ich bei mir auch keine großen Leistungsabfälle, insofern das bei meinem Laufen überhaupt möglich ist, ich schwitze einfach nur wesentlich mehr und habe eine rote Birne, was ich als zusätzliche Belastung empfinde.
Laufe daher auch lieber bei etwas gemäßigteren Temperaturen.

Gruß
magsen
Ich, Laufen? :haeh: Wie konnte das nur passieren! :zwinker5:
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hinkefuss hat geschrieben:Du Kacke, was machst du falls du mal nach Arizona oder so fahren müsstest ?

So unselbstständig kann man doch garnicht sein.

Schon gewählt?
..zum Glück muß ich da, auch als Beamtin, nie hin :hihi:
Erdbeerkeks hat geschrieben:Und die letzten 4km ging es dann wegen fehlendem Radweg auf der Straße, natürlich entgegen der Fahrtrichtung und mit Stirnlampe bewaffnet, damit ich sehe, woichim Notfall hinspringenkann, in mein Dorf zurück. Und so spät ist mir dann wirklich auch kein Auto entgegengekommen. So war ich dann kurz nach 23 Uhr mit 20km in den Beinen bei noch angenehmeren 17°C wieder zu Hause.
...hätte mich auch gewundert wenn sich noch jemand, um diese Zeit, aus dieser Richtung, aus dem Haus traut :hihi: (außer du natürlich). :daumen:
Konntest du danach schlafen? Das wäre dann mein Problem.

Gruß
Laufschnecke (mit Klimaanlage im Auto)

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maximiliott hat geschrieben:Dass du weniger schwitzt, sollte ein Warnsignal sein, dass du entweder keine Flüssigkeit besitzt, um sie auszuschwitzen, also zu wenig Flüssigkeit zu dir genommen hast oder dass dein Körper wichtige Warnsignale nicht mehr wahrnehmen kann...
Ich habe nie behauptet, dass ich weniger schwitze, im Gegenteil, unter Belastung schwitze ich sogar mehr und früher als Untrainierte (nicht als andere!) Nur im Ruhezustand schwitze ich später. Mein Ruhepuls liegt auch bei unter 50, Untrainierte sind froh, wenn sie mal 60 haben. Falls es Dich interessiert, ich mache seit fast 35 Jahren Leistungssport, zuerst Judo (Verbandsliga), dann mit Laufen vor 20 Jahren angefangen und nach dem Judo Rock ´n´ Roll (Vizeweltmeister mit der Formation)... (mann bin ich toll :D ) Ich denke, da kenne ich meinen Körper und bin nicht irgendwie krank, weil ich später - oder sagen wir besser anders schwitze. Mein Körper hat sich lediglich den Temperaturen, bedingt durch eben jenes Training angepasst.
Selbstverständlich finde auch ich es angenehmer bei Temperaturen um die 20 Grad zu laufen und alle, die nicht an Wettkämpfen im Sommer teilnehmen, sollten auch diese Temperaturen "suchen". Nur, wenn man im Sommer an Wettkämpfen teilnimmt - und viele davon sind nunmal bei höheren, wenn nicht sogar hohen Temperaturen (Bellheimer Sommernachtslauf, Büchig, Asparaguslauf - um nur einige berüchtigte Hitzeläufe hier in der Gegend zu nennen), dann sollte man unbedingt die Hitzebelastung trainieren! Es wäre sogar in meinen Augen ziemlich dumm, nur morgends oder spät abends zu laufen und dann bei einem 10Km-Wettkampf in der prallen Sonne zu laufen. Das kann dann nämlich fatale folgen für die Gesundheit haben, wie man am traurigen Fall des 17-Jährigen sieht. Und der Körper "gewöhnt" sich halt nunmal nur ausschließlich unter Belastung in der Wärme an eben jene. Es reicht nicht, sich einfach in die Sonne zu legen und zu hoffen, dass sich der Körper an die Wärme gewöhnt. Man muss sich schon auch belasten. Man sollte aber auch damit sehr langsam anfangen. Nicht gleich bei 40 Gard in der Sonne losrennen, wie von der Tarantel gestochen, sondern sehr langsam laufen. Möglichst mit einer Pulsuhr. Man merkt dann auch recht schnell, wie sich der Körper an die höheren Temperaturen gewöhnt und wie man mit der Zeit besser mit der Hitze umgehen kann.
Übrigens sagt kein Arzt, dass man keinen Sport in der Wärme machen soll... der Spruch bezieht sich auch auf das Ozon und heißt: Es wird EMPFOHLEN AUSSERGEWÖHNLICHE körperliche Belastungen im Freien zu vermeiden... Betonung liegt auf "Außergewöhnliche"! Und das wiederum bezieht sich auf jede Person individuell. Wenn ich ein Tennisspiel bei 35Grad im Schatten über 5 Stunden (wie seinerzeit Boris Becker) machen sollte, wäre das für mich auch außergewöhnlich. Moderates Lauftraining im Wald bei 35 Grad ist (für mich) aber nix Außergewöhnliches...

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Hallööchen,

eigentlich laufe ich gerne bei warmen Wetter, jedenfalls lieber als bei - 20 Grad. Aber auch bei mir sind irgendwo Grenzen, wo es einfach kein Spaß mehr macht. Wichtig ist für mich, schön langsam im Wohlfühltempo zu laufen und vor allen genügend Wasser mitzunehmen. Es ist zwar nervend Wasser mitzuschleppen und sieht wahrscheinlich auch nicht cool aus, aber das es mir egal. Hauptsache Gesund und nicht Halbtod wegen Wassermangel. Bei großer Hitze (ab 27 Grad) kann auch schon 1 Stunde laufen ohne Wasser unangenehm werden.

Jetzt möchte ich aber noch mal ein bischen Neid wegen schönen Sommerlaufstrecken erzeugen: :nick:

Zum Glück habe ich den Vorteil, dass ich nicht weit weg vom Meer wohne. Es ist einfach herrlich entspannend auch bei diesem Temperaturen am Wasser lang zu laufen. Es weht immer ein angenehmer kühler Wind (jedenfalls wenn er von vorne kommt). Diese Strecke mag ich zwar nicht tagsüber (zwischen 10.00 und 17.00 Uhr) laufen, da mir diese einfach zu voll mit Urlaubern und Strandbesuchern ist. Ich verstehe einfach nicht was die dort alle wollen :confused: Das Beste aber an der Laufstrecke ist, dass es alle paar Kilometer kostenlose Wasserstellen (= Toiletten) gibt. So muss ich keine Getränke mitnehmen :daumen: Dafür nehme ich auch gerne eine kleine Anfahrt mit dem Auto in Kauf. (Warum die Strecke im Herbst und Winter nicht zu meinen Favouriten zählt, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen....).

Leider scheint auch jetzt hier im Norden die Schönwetterperiode zu Ende zu gehen. Die ersten Wolken seit mehr als einer Woche sind da! Die Temepraturen liegen aber immer noch bei angenehmen 26 Grad im Schatten.

Weiterhin viel Spaß

Petra

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Petra, schön ist's auch am Nord-Ostseekanal, da gibt es dann weniger Leute, die im Weg sind, und ein bißchen Wind gibts da auch immer. Die Kiellinie ist ja leider erst mal mehr oder weniger gesperrt. :-(

Zum Thema (naja, einigermaßen): Hab mir heute einen Camelbak geholt, ich denke, daß wird die langen Läufe etwas entspannter machen. :-)
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Laufschnecke67 hat geschrieben:..zum Glück muß ich da, auch als Beamtin, nie hin :hihi:
Kennst du Beamten- mikado?

Wer sich als Erstes bewegt - hat verloren. :hihi:

Hat zwar so I----------I nen Bart. Egal. :geil:

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ok, jetzt geht´s zwar absolut am Thema vorbei, aber wenn schon...:
Was ist das seltenste Wort? Beamtenschweiß!
Oder noch der: Treffen sich zwei Beamte auf dem Gang - der Eine zum Anderen: "Kannst Du auch icht schlafen?" :D

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ich geh nur früh bzw. abends laufen, weil es sich da schon ein bisschen abgekühlt hat. trotzdem hatten wir in letzter zeit immer um die 27°, was auch nich so kühl ist.
ich finde ich komme mit der hitze sehr gut zurecht...bei längeren strecken nehm ich mir mein laufgürtel mit und bei den ganz langen hab ich mir ne "wasserstation" eingerichtet.

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Die Frage ist jetzt; was kostet Hitze (ab ca. 28 Grad) im Wettkampf wirklich ? Um wieviel sollte jemand der ein Problem mit der Wärme hat, von vorneherein langsamer angehen?

Ich meine zu erkennen ob man ein Problem hat ist einfach. Meist ist der Ruhepuls bei mir an solchen Tagen schon perse 10 Schläge höher. Dann krieg ich im Wettkampf ein Problem; das weiß ich und zwar schon bei der 5 km-Distanz. Bei längeren natürlich umso mehr. Die Frage ist wie kann man sich das dann einteilen von vorneherein, damit man nicht schon auf dem zweiten oder dritten Kilometer ausgebrannt ist ?

Ich schätze den Verlust auf ca. 5 %. Das wären bei einem schnellen Läufer (3 min/km) 9 Sec. langsamer und bei einem der 6er Schnitt läuft bis zu 18 Sekunden pro km.

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Herbert Steffny schreibt in seinem Artikel http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/hitzemarathon.htm u.A. "... So kann eine Temperatur von 25 Grad einen hochtrainierten erfahrenen Spitzenläufer, der auch taktisch alles richtig macht, "nur" 3-10 Minuten im Marathon kosten, während dieselben Bedingungen bei einem Freizeitläufer schon 20 bis 40 Minuten ausmachen können oder sogar Aufgeben zur Folge haben können..."

Ich persönlich laufe Wettkämpfe, obwohl die meisten davon abraten, mit Pulsuhr und achte insbesondere bei hohen Temperaturen besonders in der Anfnangsphase des Laufes auf einen nicht zu hohen Puls (bei mir < 165 / Maximalpuls 192). Das ist nicht ganz einfach, weil ja die meisten nach dem Start losrennen wie die bekloppten und man geneigt ist, denen hinterherzuspurten... nach spätestens 3 Km bereut man das dann aber!
Gesperrt

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