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Langsam laufen macht mich feddich ...

Langsam laufen macht mich feddich ...

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Holla!!

Also ich habe schon seit längerem einen Verdacht, der sich gestern mal wieder bestätigt hat. Deswegen stell ich hier einfach mal diesen Verdacht zur Diskussion. Also ich trainiere im Augenblick für den Köln Marathon und wollte gestern mal wieder einen langen Lauf machen (27km). Hab mir dann so gedacht hmmmm läufste erst zu unserem Lauftreff (10km), dann mit einer Laufgruppe und dann wieder nach Hause. Passt dann schon. Also die ersten 10km in 5:20 schön locker und OK. Dann nach einer kurzen Pause mit der Laufgruppe im 6:10er Schnitt. BOOOOOAAAAAAHH ich dachte das kann nicht wahr sein. Nach 2-3km war ich so was von KO :schwitz: . Hab mich dann nach 6km wieder abgesetzt, um nach Hause zu laufen. Und siehe da sobald ich das Tempo wieder angezogen habe (erst 5:30, die letzten Kilometer 5:10) gings wieder ohne "grosse" Probleme (-> 27km geschafft).
:whythis:

Habt ihr ähnliche Erfahrungen?? Also das ging mir schon einmal so und da hab ichs einfach auf "kurzzeitige" Formschwankungen geschoben. Vor allen Dingen frag ich mich in welchem Tempo ich die langen Läufe absolvieren soll. Im TP steht auf jeden Fall nicht schneller als 5:33.

Nu mal gespannt was von euch so kommt!!

Gruß
Chris

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Hallo,

lauf ruhig weiter in 5:20. Ich hab meine längsten Läufe bisher in etwa im 5er Schnitt gemacht und bin auch nicht viel schneller auf 10k als du (39:01). Das klappt schon, viele englische und amerikanische Trainer lassen die Langen deutlich schneller laufen als manche deutschen Experten, aber auch hier gibt es andere Meinungen (Markus Pingpank z. B.). Muss eben zum Rest vom Plan passen, evtl die anderen Läufe bis auf die Temposachen dafür auch etwas langsamer. Nach welchem Plan trainierst du?

Wenn ich mit meiner Schwester mal im Schnitt von über 6:00/k trabe, tun mir die Knie auch schneller weh als in meinen bevorzugten Tempi (außer kurzen reg. Joggs eigentlich nie über 5:15).

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Chris9988 hat geschrieben:Nu mal gespannt was von euch so kommt!!

Was soll da großartig kommen? Du wirst bestimmt wissen, was gut für Dich ist. Wenn Du noch schneller läufst, wirst Du dann frieren? :respekt:

Bitte sei mir nicht böse, aber ein bisschen wirkt Dein Beitrag verächtlich für die, die langsamer als 05:30 bis 05:10 oder vielleicht sogar unter 04:00 laufen?

Ich denke, Du hast ganz einfach den Vorteil der Jugend. Wir sprechen uns in 20 - 30 Jahren wieder!?
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Winni2 hat geschrieben:Was soll da großartig kommen? Du wirst bestimmt wissen, was gut für Dich ist. Wenn Du noch schneller läufst, wirst Du dann frieren? :respekt:

Bitte sei mir nicht böse, aber ein bisschen wirkt Dein Beitrag verächtlich für die, die langsamer als 05:30 bis 05:10 oder vielleicht sogar unter 04:00 laufen?

Ich denke, Du hast ganz einfach den Vorteil der Jugend. Wir sprechen uns in 20 - 30 Jahren wieder!?
Hallo Winni,

also ich als sehr Langsame kann das schon verstehen. Im übertragenen Sinne hab ich das gleiche Problem. Für mich ist zwar knapp unter 6er-Schnitt Wettkampftempo aber ich laufe die langen Läufe trotzdem unter 7er was ja für mich flott ist aber es bekommt mir gut. Bei dem vicsystem ist das ja auch so, daß die Langen flott sind. Es schlaucht mich weit weniger als wenn ich die in 8er Tempo laufen sollte. Victor Röthlin hat ja auch kürzere und langsamere DL im Plan die ich bis zu 8:30/km laufen soll. Und da muß ich sagen das mich das total nervt. Die Beine tun mir mehr weh und ich bin kaputter hinterher. Eigentlich kann man sowas ja nicht mehr so richtig laufen nennen.

Und hier haben wir eigentlich nur dasselbe Problem auf einem höheren Leistungsniveau. Er bringt es ja auch nicht abfällig rüber, aber das ist natürlich immer subjektiv so ein Eindruck.

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Hi Chris,
6:10 ist wirklich ein bisschen langsam für Dich. Und wenn man sich anstrengen muss, ein bestimmtes Tempo zu halten, dann macht das feddich, auch wenn es ein langsames Tempo ist. Es lief eben nicht rund und Du warst nicht locker. Ich vermute, daran hat es gelegen.
Auch langsames Laufen muss man ein bisschen üben, bis es locker geht. Aber wie gesagt, ich denke 6:10 muss es nicht sein.

5:30 bis 5:40 scheint mir ein gutes Tempo für Dich zu sein. Aber im Zweifelsfall hör einfach auf Dein Wohlgefühl. Lauf lieber langsamer und gib die letzten fünf Kilometer noch etwas Gas. :meinung:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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Ich kenne dieses Gefühl von regenerativen Läufen. Wenn ich mich da an die Tempovorgabe halte, muss ich anschließend vom regenerativen Lauf regenerieren. Ich halte es daher wie frauschmitt es schreibt: ich laufe die im langsamen Wohlfühltempo, so dass es sich noch "rund" anfühlt.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
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und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Mir kommt das Gefühl auch bekannt vor, nicht nur beim Laufen, sondern auch beim Radfahren. Wenn ich mich anders (sprich in einem anderen Tempo) bewegen soll, als es mein derzeitiges Körpergefühl vorgibt, empfinde ich die Bewegungen als "unrund" und deshalb anstrengender als eine Bewegung in meinem natürlichen Tempo - Folge: es macht mir keinen Spaß mehr! Mein Fazit daraus ist, dass ich - wie ripple - so schnell oder langsam laufe, dass es es sich jeweils rund anfühlt.

vg,
kobold

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Das Problem beim "langsam-laufen" ist ein mentales. Zumindest bei mir ist es so. Denn wenn ich mein übliches Tempo laufen, weiß ich, wann ich an diesem oder jenem Punkt sein werde. Wenn nun das Tempo deutlich darunter liegt, dauert es eine gefühlte kleine Ewigkeit von einem Punkt zum anderen und dann macht mich einfach die Empfindung, schon so lange unterwegs zu sein, fertig. Langsames Laufen "passiert" mir manchmal, wenn ich mit meinen Gedanken weit, weit weg bin und da bekomme ich die Umgebung ohnehin nicht wirklich mit und daher empfinde ich die Entfernungen nicht.

katzie
die auch nicht bewusst langsam laufen kann
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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DanielaN hat geschrieben:Und hier haben wir eigentlich nur dasselbe Problem auf einem höheren Leistungsniveau. Er bringt es ja auch nicht abfällig rüber, aber das ist natürlich immer subjektiv so ein Eindruck.

Hallo,

hatte ich so zunächst nicht verstanden. Wenn dem aber so ist (ausgerichtet am persönlichen Leistungsniveau), dann muss ich meine Meinung revidieren (was mir wirklich nicht schwer fällt, wenn man mich überzeugt, und das hast Du!). Chris, nimm´ es mir bitte nich übel. War ne allergische Reaktion von mir, weil ich grundsätzlich etwas dagegen habe, wenn andere herabgesetzt werden (was Du wahrscheinlich so aber nicht gemeint hast). :peace:

Ich Stimme mit dem Hinweis von Katzie (mentales Problem) überein, denke aber, dass da auch irgendwelche anderen physikalischen Gesetze, die sich dann auf die Muskulatur u.a. auswirken, eine Rolle spielen.
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Das physikalische Gesetz ist vermutlich der Gedanke "ist ja nur ein langsam-lauf" und automatisch schlappt man emotionslos vor sich hin und fühlt sich nach kurzer Zeit matsch :confused: .
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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Ich kenne das auch und finde es natürlich. Der langsame Schritt ist irgendwie unphysiologischer, irgendwie belastet er mehr die Gelenke, da man nicht so "rund" laufen kann und mehr in den Schritt fällt. Meistens macht man auch mehr Schritte pro Kilometer, was dann auch eine zusätzliche Belastung darstellt.
So hat jeder wahrscheinlich in Abhängigkeit seiner Körpermaße und seiner Kraft ein aktuell angenehmes Tempo für den langen Lauf.

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Hallo,
ich bin auch noch nicht so flott, habe aber auch das Problem mit den langen Läufen. Die noch langsamer gelaufen werden sollen nach TP. Muss man die wirklich so langsam laufen? Warum nicht auch die ein bisschen schneller? Ich würde mich damit wohler fühlen und ich schaff auch diese Langen schneller.
Fragen über Fragen :confused:

Gruß
angie

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Hallo,
ist doch irgendwie logisch dass es schwerer ist, man macht ja auch doppelt soviel Schritte.
Ich fühle mich bei zügigeren Läufen auch wohler (zwar um den gesagten 6er Schnitt, laufe aber noch nicht so lange kontinuirlich) aber dann ist mein Puls einfach zu hoch (165-170), komme aber ohne Probleme über die Strecke.

Ich denke man sollte bei den längeren Läufe weniger über km Zeit nachdenken, sondern einfach laufen

Gruß
Laufschnecke

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Hallo Chris

Es geht mir ähnlich wie Dir. Ich denke Grundsätzlich ist einfach wichtig, dass man in unterschiedlichen Tempo's läuft. Wenn Du also die langen Läufe in 5:30 - 5:10 laufen willst, dann müssen die Intervalle schon etwa bei 4:30 gelaufen werden und die Tempo Dauerläufe bei etwa 4:50. Ein regenerativer Dauerlauf von ca. 6:00 einmal in der Woche ist aber zu empfeheln, er muss ja nicht länger als 10 Kilometer sein. Das schafft Erholung und ist gut für's Tempo :nick:

Gruss
Hugo :hallo:

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