Von 10 Kilometer auf 15.8 Kilometer machbar?

Hallo!

Anfängerfrage: Laufe seit April regelmäßig, wobei sich auf Grund muskel-, sehnen- und gelenksschonendem Beginn (jaja, Knieprobleme hatte ich schon) meine längsten Strecken zur Zeit auf rund 10 Kilometer beschränken.

Nun bin ich ab morgen in Tirol und direkt vor meiner "Haustüre" startet am Samstag der Zugspitzarenalauf über 15.8 Kilometer.

Reizen würde mich der Start dort schon. Ist es mit meinem Trainingsumfang realistisch, dass ich die rund 6 Kilometer mehr als meine übliche Trainingsstrecke ohne größeren Schaden überstehe bzw. finishen kann? Ich meine natürlich finishen mit durchlaufen (max. 6 min/km) und will nicht alle paar hundert Meter eine Gehpause einlegen *gg*.

Lieben Gruß aus Graz
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

wenn du die 10km locker und sicher läufst, dann schaffst du sicher auch die 15,8km. Bei einem Lauf mit dem Wort "Zugspitz" im Namen, würde ich mir aber auf jeden Fall mal ansehen, wie viele Höhenmeter da wohl dabei sind....

Gruß,
Thomas

Hallo, wie hoch ist denn Dein Wochenpensum?

Spontan würde ich sagen, Versuch macht klug! Die Streckenlänge würde ich eigentlich für weniger problematisch halten. Wenn sich Probleme ergeben, dann eher aus dem Streckenprofil (maximale Steigung 10% und was schwerer wiegt: maximales Gefälle 16%) und eventuell der Untergrund (ein gutes Viertel Schotterwege). Inwieweit bist Du denn solche Bedingungen aus dem Training gewohnt?

Der Zugspitzarenalauf hat etwa 180 Höhenmeter rauf und 190 Höhenmeter runter. Laienhafte Frage, da ich auf beinahe ebenen Strecken trainiere ... ist das viel? *gg*

Aber nicht zu verwechseln mit dem Zuspitzextremberglauf. Der hat doch einige Höhenmeter mehr .

Wochenpensum ist nach meinen Knieproblemen zur Zeit rund 30 Kilometer :-(

Gruß
Wolfi

stoepselchen hat geschrieben:[...] da ich auf beinahe ebenen Strecken trainiere [...]

In dem Fall würde ich allerdings von einer Teilnahme abraten.

Danke Euch für die raschen und ehrlichen Antworten. Ich als Laufanfänger kann es sehr schätzen, dass Leute mit viel Lauferfahrung Ratschläge und Tipps geben. Danke dafür .

Ich werde es bleiben lassen. Ich dachte mir schon, dass die 6 Kilometer mehr eventuell zumutbar wären, aber mit der Höhendifferenz kann ich mangels Erfahrung nicht wirklich was anfangen.

Ich werde einen Genusslauf zum Lauf machen und die Mädels und Jungs ein wenig anfeuern . Medaille gibt´s halt keine .

Gruß
Wolfi

längster Trainingslauf vor meinem ersten HM: 15 km
längster Trainingslauf vor meinem ersten M: 31 km
beide laufend und ohne Schaden mit einer Zeit im Mittelfeld gefinished. Und mein Wochenpensum war selbst in der Marathonvorbereitung kaum je über 30km, dafür fehlt mir schlichtweg die Zeit.

Dr. Ernst van Aaken hat immer gesagt, wer 42 km innerhalb einer Woche läuft, der kann 42 km auch an einem Stück laufen, ohne Schaden zu nehmen. Dann muß das für 30 km/wo - 15,8 km am Stück erst recht gelten.

Schwierig. Jetzt hast Du Dich eigentlich schon dagegen entschieden. Ich hätte Dir eher zugeraten. Unter der Bedingung, dass Du Dein Tempo noch ein Stück verlangsamst. Warum solltest Du das mit 6:30 nicht schaffen? Ganz gemütlich mit Genuss? Wenn Du sonst nur flache Strecken läufst, sind ein paar Höhenmeter eine schöne Erfahrung. Vielleicht liegt es Dir ja sogar. Nur beim Bergablaufen müsstest Du mit Deinen Knieproblemen vorsichtig sein.

Ich bin dort auch schon mal gelaufen, das ist kein Berglauf. Kann man gut hinkriegen. Und die Kulisse ist unvergesslich.

vom umfang her schaffst du´s sicher.

aber, wie schon einige gesagt haben, bergauf - und bergab laufen streßt die knie halt schon mehr!
v.a., wo du grade deine knieprobleme im griff hast und es ruhig angehen wolltest?

die idee mit hinlaufen, zusehen und heimlaufen ist zwar sicher nicht so toll wie MITLAUFEN, aber die warscheinlichkeit, dass deine knie nicht wieder aufmucken ist auch größer.

lgruth

ps: schönen urlaub!

pps: vielleicht hast du noch den laufschuhverkäufernamen greifbar?

Geh einfach langsam a die Sache ran. Von Deinen Wochenkilometern sollte die Distanz auf jedenfall drin sein. Bei meinem ersten Marathon dieses Jahr bin ich nie über 21 Kilomter im Training gelaufen. Habe den Marathon zwar nur in einer Zeit von 04:25:00 gefinisht aber egal. Eine Erfahrung mehr im Leben.

Ausserdem aussteigen kannst Du während des Laufens immer noch - ist doch eine einmalgie Gelegenheit wenn Du gerade vor Ort bist.

Na klar schaffst du die Strecke.
Los, mach es.
Es ist nicht schlimm mit den Höhenmetern. Am Anfang gehts stetig nach oben, was aber nicht schlimm ist. Dann ab der Hälfte gehts eher nach unten und auf den letzten 500 Metern gehts nochmal kernig nach oben. Aber das ist dann auch nicht mehr tragisch. Zur Not gehst das Stück nach oben eben noch.
Also, meld dich an. Es ist echt schön kilometerlang auf die Zugspitze zuzulaufen.

stoepselchen hat geschrieben:Der Zugspitzarenalauf hat etwa 180 Höhenmeter rauf und 190 Höhenmeter runter. Laienhafte Frage, da ich auf beinahe ebenen Strecken trainiere ... ist das viel? *gg*

Aber nicht zu verwechseln mit dem Zuspitzextremberglauf. Der hat doch einige Höhenmeter mehr .

Wochenpensum ist nach meinen Knieproblemen zur Zeit rund 30 Kilometer :-(

Gruß
Wolfi

Vom Wochenpensum her dürfte es problemlos klappen, ungeachtet der paar Höhenmeter(chen).

Aber bezüglich der Knie wäre ich speziell bergab ein wenig vorsichtig.

Zur Technik: Bergauf mit kürzeren schnellen Schritten, leicht vorgebeugt.

Bergab nicht übermäßig bremsen, laufen lassen.

Na Ihr macht mir ja Spaß :-) .... Ich war gerade den Pfad der Vernunft entlang gestapft und nun kriege ich hier nur mehr aufmunternte Antworten *gg*. Ihr seid echt nett; gehört auch mal gesagt.

Also wenn Ihr meint, dass das mit meinen Wochenkilometern reicht, dann bin ich mit dabei .

Ich war eh schon wieder am grübeln, ob ich nicht doch mitlaufen soll . Aber Ihr gebt mir Mut und ich denke, ich versuche es. Ich bin in Berwang ja quasi wirklich vor Ort und nur hinlaufen, um anzufeuern, entfacht vermutlich die Wehmut *gg*.

Ich gebe Euch Bescheid, wie es mir ergangen ist . Und 180 Höhenmeter hinauf sind zu schaffen? Hört sich vermutlich doof an, aber mir sagt dieser Wert hinsichtlich laufen überhaupt nichts.

Ich danke Euch jedenfalls, dass es hier ehrliche, aufmunternde Antworten gibt. Bin echt froh, in diesem Forum gelandet zu sein.

Gruß aus Graz und bald auf Urlaub :-)
Wolfgang

stoepselchen hat geschrieben:Na Ihr macht mir ja Spaß :-) .... Ich war gerade den Pfad der Vernunft entlang gestapft und nun kriege ich hier nur mehr aufmunternte Antworten *gg*. Ihr seid echt nett; gehört auch mal gesagt.

Also wenn Ihr meint, dass das mit meinen Wochenkilometern reicht, dann bin ich mit dabei .

Ich war eh schon wieder am grübeln, ob ich nicht doch mitlaufen soll . Aber Ihr gebt mir Mut und ich denke, ich versuche es. Ich bin in Berwang ja quasi wirklich vor Ort und nur hinlaufen, um anzufeuern, entfacht vermutlich die Wehmut *gg*.

Ich gebe Euch Bescheid, wie es mir ergangen ist . Und 180 Höhenmeter hinauf sind zu schaffen? Hört sich vermutlich doof an, aber mir sagt dieser Wert hinsichtlich laufen überhaupt nichts.

Ich danke Euch jedenfalls, dass es hier ehrliche, aufmunternde Antworten gibt. Bin echt froh, in diesem Forum gelandet zu sein.

Gruß aus Graz und bald auf Urlaub :-)
Wolfgang

PS: Mein längster Wettkampflauf war 9.6 KM in 47.02 Minuten. Welche km/min-Zeit soll ich denn einschlagen? Bin eher lieber auf der sicheren Seite; habe daher immer einen Negativ-Split *gg*. Vorsicht ist das halbe Leben *lach*.


PSPS: Selbst zitiert *ggg*. Ich fürchte, das ist die Aufregung *lach*.

man kann nie früh genug anfangen, nach Gefühl zu laufen. Bei mir entscheidet immer die Tagesverfassung, ob ich langsam oder sehr langsam laufe.

stoepselchen hat geschrieben:PS: Mein längster Wettkampflauf war 9.6 KM in 47.02 Minuten. Welche km/min-Zeit soll ich denn einschlagen? Bin eher lieber auf der sicheren Seite; habe daher immer einen Negativ-Split *gg*.

Die 180 Hm sind wirklich nicht viel. Sie kosten im Durchschnitt des Laufs (mit Entlastung bergab) vielleicht eine halbe Min./km. Nur wenn es wirklich 16 % Gefälle hat, was sicher nur kurz ist, mußt du halt bremsen und gut aufpassen.
Ich würde mäßig bergauf ca. 1 Min. langsamer veranschlagen, also anfangs ca. 6 Min/km. Alles weitere nach Gefühl.

Hi stöpselchen!

Laienhafte Frage, da ich auf beinahe ebenen Strecken trainiere ... ist das viel? *gg*

Und das, obwohl man in Graz so schöne Lauf-Hügel hat...
Viel ist es nicht, wenns dir/deinen Knien zu steil wird -bergauf wie bergab- kurze Gehpause machen.

Grüß mir die Ex-Heimat samt Innenstadt, Murinsel, Uni, Stadtpark usw.

Marion

@marion:
ich grüße gerne die murinsel; mein favorit beim stadtbummel mit meiner kleinen tochter :-)

sag mal, wo haben wir (liebenau) so großartige laufhügel? *gg*

ich hoffe, in tirol die steiermark würdig zu vertreten .

lieben gruß
wolfi

stoepselchen hat geschrieben: sag mal, wo haben wir (liebenau) so großartige laufhügel? *gg*

Keine Ahnung, war in Mariatrost zuhause. Im Leechwald gibt es reichlich Hügel.

LG Marion

Machs, die Leute die ich unterwegs anfeuern, geben dir den Kick. Wenn du dein Anfangstempo niedrig hältst, sollte das kein Problem sein.

Servus,

ich denke auch das du die Steigerung von 10 Trainingskilometer auf 15,8 Wettkampfkilometer schaffst! Wettkampf ist halt dann doch nochmal eine Klasse für sich, die - wie bereits erwähnt - einfach noch einmal einen besonderen Reiz gibt.

Schönen Gruß nach Österreich, Berni

So, Koffer sind gepackt und bald geht es Richtung Tirol .

Ja, ich nehme nun am Lauf teil. Ihr müsst es ja wissen, dass ich das schaffe . Komischerweise macht sich bereits jetzt angesichts der für mich langen Distanz Lampenfieber breit. Das wird ja noch was werden .

Die Starterliste umfasst zur Zeit erst rund 50 Starter. Da ist wenigstens auch gewährleistet, dass ich als Letzter durch das Ziel trabe . Naja, einer muss auch Letzter werden.

Ich wünsch Euch was!
Wolfi