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Pacemaker

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Hallo,
im Oktober hab ich mein Marathondebüt geplant! Nun überleg ich, ob ich mich vielleicht an einen Pacemaker hängen sollte? Sicher hat jemand Erfahrung damit, ob das gut ist? Wie läuft das z.B. an den Getränkestationen? Oder falls man wirklich mal austreten muss? Dann sind die Pacemaker doch auch weg, oder? Nimmt man dann die Verfolgung auf oder läuft man dann doch alleine (also ohne Pacemaker)? Oder haben die Pacemaker bei ihren Zielzeiten solche "Verzögerungen" schon eingeplant?

Ich hab durchaus Verständnis dafür, wenn meine Frage etwas lächerlich erscheint! :peinlich: Aber sie ging mir in den letzten Tagen ernsthaft durch den Kopf! :klatsch:
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Hallo brunny,

meine Erfahrung mit Pacemaker ist positiv :daumen:
Der Pacemaker läuft im Idealfall konstant seine Geschwindigkeit über die ganzen 42,2 km, egal ob jemand aus der Gruppe abfällt oder nicht.
Weil man in einer Gruppe läuft, wird es an den Verpflegungspunkten natürlich etwas eng. Dem bin ich aus dem Weg gegangen, indem ich bis km 25 immer etwa 20-50m hinter der Gruppe gelaufen bin. Ab km 30 wird die Gruppe um den Pacemaker erfahrungsgemäß immer kleiner :zwinker5: , so dass man ab hier schön in der Gruppe laufen kann.
Für mich war der Marathon mit Pacemaker vom Gefühl und von der Zeit her der Beste.
Ich kann Dir nur raten, Dich an einem Pacemaker dranzuhängen :)

Gruß
Hans-Dieter

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Interessant wirds, wenn der Peacemaker mal selber austreten muss. Ich war schon mal so im Trott bzw. schon Hirnzuckerentleert, dass ich ihm glatt in die Büsche folgen wollte ...
Und: Der MRT hatte 200 Höhenmeter und auf er ist ungeachtet des Profils sein Tempo stur durchgelaufen. Ich hatte ihn bergab überholt, aber als es dann rauf ging, hat er mich stehengelassen und war ziemlich bald außer Sichtweise auf und davon. Das hat mich da bei Km 30-32 ganz schön demotiviert. Habs aber dennoch 1 min unter dem Soll geschafft, der Peacemaker muss so ca. 2 min vor mir im Ziel gewesen sein, am Bierstand hab ich ihn wiedergetroffen.
München dürfte ja recht eben sein, daher fällt das Steigungsriskio wohl flach. :zwinker2:

Viel Erfolg, Wernher
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

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brunny hat geschrieben:Hallo,
im Oktober hab ich mein Marathondebüt geplant! Nun überleg ich, ob ich mich vielleicht an einen Pacemaker hängen sollte? Sicher hat jemand Erfahrung damit, ob das gut ist? Wie läuft das z.B. an den Getränkestationen? Oder falls man wirklich mal austreten muss? Dann sind die Pacemaker doch auch weg, oder? Nimmt man dann die Verfolgung auf oder läuft man dann doch alleine (also ohne Pacemaker)? Oder haben die Pacemaker bei ihren Zielzeiten solche "Verzögerungen" schon eingeplant?

Ich hab durchaus Verständnis dafür, wenn meine Frage etwas lächerlich erscheint! :peinlich: Aber sie ging mir in den letzten Tagen ernsthaft durch den Kopf! :klatsch:

Beim Marathondebüt würde ich hauptsächlich Wert auf "Wohlfühltempo" und "durchkommen" legen. Ich weiß nun nicht wie gut Du drauf bist... aber bei mir waren damals alle Zeiten egal.

Ansonsten ist ein Pacemaker gar nicht schlecht. Getränkestationen dürften nicht so das Problem sein, da kriegst Du ihn schon wieder ein.
Tja beim Austreten ist es dann Pech...

Ich habe das erst 1x beim Braunschweig-Marathon gemacht. Es war irgendwie ein motivierendes Gefühl!
Ich wolle damals unbedingt die 4h-Grenze schaffen... und dann hing ich doch tatsächlich am 3:45 Pacemaker... :D
:party:
Mehr Glück als gedacht!
Viel davon wünsche ich Dir! Alles Gute!
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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Das ist ein sehr subjektives Ding mit dem Pacemaker. Die einen mögen's, die anderen gar nicht.

Ich denke auch, beim ersten Marathon sollte man lieber drauf verzichten. Die Zeit ist da ja nicht so wichtig, viel wichtiger, dass man frei seinen eigenen Rhythmus laufen kann. Für mich persönlich wäre der Pacemaker nichts, mir ist das Gedränge viel zu groß. Wenn ich mal einen sehe, mache ich lieber einen großen Bogen drum. Ich will immer selbst entscheiden, ob ich vielleicht mal etwas langsamer mache, oder an einem Getränkestand ein paar Schritte länger gehe, um durchzuatmen. Ein Pacemaker würde mich da stressen.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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Schließe mich frauschmitt völlig an und laufe fast immer ohne Pacemaker.

Wenn du dich aber für ihn entscheidest und austreten mußt: danach nur laaangsam wieder aufschließen! Wenn überhaupt. Laß dich bloß nicht zu einem Zwischenspurt über 1-2 km hinreißen, denn dann, wenn du ihn eingeholt hast, hast du schwere Beine :frown:

Manchmal währle ich für einige Zeit (nie für den ganzen Lauf) andere Teilnehmer als Pacemaker. Das ist okay, wenn man nicht zu dogmatisch dabei bleibt.

Beim Rennsteig-Marathon traf ich den offiziellen 5h-Läufer und blieb für das letzte Drittel in seiner Nähe. Mal vor ihm, mal hinter ihm. Mal war er selbst austreten oder so, und ich überholte ihn versehentlich unbemerkt. Das kann schon irritieren. Und wie Wernher schreibt: Sie laufen auch bei Steigungen konstantes Tempo! Da sie eigentlich bessere Läufer sind, fällt ihnen der angestrebte Schnitt auch bergauf leicht, kein Normalo konnte diesem am Rennsteig ihm mehr folgen :frown:

Also am besten nur für flache Marathons an offizielle Pacemaker hängen, wenn überhaupt.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Vielen Dank für die Tips! :daumen: Werd wahrscheinlich wirklich beim ersten Marathon mein eigener Pacemaker sein! :D
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