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Was so in der Zeitung steht.....

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Hallo,

um vorneweg eines klarzustellen: ich bin Laufanfängerin und möchte selber zumindest in absehbarer Zeit keinen Marathon laufen.:O .

Trotzdem hab ich ne Frage an die erfahrenen Marathonies (reine Neugier):
Da einer unserer Nachbarorte im nächsten Frühjahr erstmals einen Marathon veranstalten will, hat die Lokalzeitung heute einen Bericht über eine Läuferin gebracht, die vor drei Jahren mit dem Laufen begonnen hat und dieses Frühjahr ihren ersten Marathon geschafft hat. Über die Marathonvorbereitung wurde folgendes erzählt:

- es ist kein Zuckerschlecken (glaub ich sofort)
- das Leben besteht nur noch aus Laufen, Essen und Schlafen und muss nach einem exakten Plan ablaufen
- Hausarbeit müssen die anderen erledigen
-Fernsehen oder sich mit Freunden treffen ist nicht mehr

Meine Frage an euch: wie habt ihr das empfunden? Ist das wirklich so oder eine schamlose Zeitungs-Übertreibung?

Gruss Tina

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Hallo Tina


Also wenn sie gewinnen will ja :) ) ansonsten hab ich auch noch ein leben neben dem sport. und überhaupt macht das training ja spass(ok nicht immer), wozu sollt ich mir denn das antun? da will sich wohl bloss jemand um die hausarbeit drücken :) ) :) )

Spike
Der mit der Glocke schwingt.

& Flinki
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Hallo spike,
Also wenn sie gewinnen will ja
Wenn ich mich recht erinnere, hat sie über 4 Stunden gebraucht. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde ein Marathon ist unabhängig von der Zeit eine bewundernswerte Leistung, aber von Gewinnabsichten ist diese Zeit doch weit entfernt.

Tina

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Na ja, schamlos würd` ich nicht sagen, aber übertrieben ist es schon.

Wenn es so wäre, dass das soziale Leben (Familie und Freunde) stark leiden müsste und die Hausarbeit liegen bliebe, wäre die Scheidungsrate wohl noch höher als sie sowieso schon ist und das soziale Klima in D noch kälter.

OK, die Hausarbeit müssen eh meistens Frauen verrichten. Da ändert sich nichts. Das soll nicht despektierlich gemeint sein, ist aber leider eine Tatsache. Ich seh`s an meinem Umfeld (Freunde und Bekannte). Am alten Rollenbild hat sich noch nichts geändert.

Und dass das Leben nur noch aus Laufen, Essen und Schlafen besteht, wenn man sich auf einen Marathon vorbereitet, ist auch Blödsinn. Das gilt vielleicht für die Extremsportler und Profis, aber doch nicht für `nen Amateur. Schließlich muss man doch nicht Umfänge von mehreren hundert km pro Woche trainieren, um an einem Marathon teilnehmen zu können!

Fazit: typische Übertreibung eines Printmediums, das verzweifelt seine Auflage halten will. Oder hat der (Freizeit-)Journalist einfach wenig Ahnung?

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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...denke auch, daß ist ein bißchen weit hergeholt.

Zum einen sind drei Jahre "Vorbereitung" heutzutage schon beinahe extrem lang (siehe z.B. Projekt 0 auf 42 in 12 Monaten etc.), auch wenn man hier sehr kontrovers diskutieren kann.
Zum anderen ist bei dieser Zielzeit "normalerweise" ein Trainingsaufwand von ca. 60-70 km pro Woche erforderlich (in der direkten Marathonvorbereitung, so 10-12 Wochen vorher). Das sind dann bummelig 6-8 Stunden pro Woche, da bleiben noch locker 160 Stunden übrig :D .

Gruß
Peter
Startnummer 592 beim Rhein-Energie-Marathon Bonn am 04.04.04.
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Hi Peter,

es ging wohl nicht um die kompletten drei Jahre, sondern nur um die konkrete Vorbereitungsphase auf den Marathon. Ich weiss nicht mehr wie lang diese Zeitspanne war, aber wohl irgendwas zwischen drei und fünf Monaten.
Bei den Umfängen war von 100 km die Woche die Rede.

Tina

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Hallo Tina,
man kanns so oder so sehen.

Ich bin 48 Jahre alt, laufe seit fast 1/2 Jahren und habe mich für meinen 1. Marathon von Nov. 02 bis Mai 03 vorbereitet.

Pro Woche zwischen 50 und 60 km.
d. heißt bei meiner Geschwindigkeit schon 7 Stunden.

1. es war ein Zuckerschlecken, weil es Spaß gemacht hat sich auf ein so schönes Ziel hin vorzubereiten.
- es war manchmal der Horror, bei Regen Schnee und Sturm, wenn ich mich im Wald verlaufen hatte, nicht mehr zurückfand und per Anhalter zu meinem Auto fahren musste.

2. Das Leben bestand nicht nur aus Laufen, essen und schlafen. (Siehe oben) Es bestand auch aus Natur entdecken, Erfahrungsaustausch mit anderen, sich selbst kennenlernen, sich selbst finden. Sich wohlfühlen, andere begeistern. Eine ganz tolle Spannung erleben; - die Neugierde, was passiert wenn ich 25,30 und 35 km laufe.

3. Manches blieb hinten zurück, insbesondere das auf dem Sofa liegen, an Chipstüten herumknuspern, die Zapperei am Fernseher.
An einen festen Plan habe ich mich nicht gehalten. Ich habe nur Anregungen aufgenommen.
Ich bin weder ein Sklave eines Trainingsplans noch der Herzfrequenz oder der Körperfettwaage geworden...
Alte Freunde habe ich nicht verloren, aber neue dazugewonnen.

Hobbys blieben hinten:
Lesen, schreiben, Motorradfahren ...



der Kirchheimrunner ...
...Startnr. 2912 München -Marathon ... und ganz gespannt auf den 1. Lauftreff der Münchner ....

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Original von TinaS:

Bei den Umfängen war von 100 km die Woche die Rede.

Tina
....dafür war die erzielte Zeit dann grottenschlecht. :D

(und es bleiben noch immer ca. 155 Wochenstunden übrig :klugscheiss: )

Gruß
Peter
Startnummer 592 beim Rhein-Energie-Marathon Bonn am 04.04.04.
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- es ist kein Zuckerschlecken (glaub ich sofort)

Nööö, so was aber auch, es hieß doch Marathonlaufen ? Gibt es eigentlich einen Wettbewerb im Zuckerschlecken fragt der Zuckerbäcker ??? :) )

- das Leben besteht nur noch aus Laufen, Essen und Schlafen und muss nach einem exakten Plan ablaufen

grööööhl, was hat sie denn vorher alles gemacht ??? Oder: Auf was mußte sie denn verzichten - *schluchz* :(

- Hausarbeit müssen die anderen erledigen

Achjoooo :) )

-Fernsehen oder sich mit Freunden treffen ist nicht mehr

Fernsehen ist nicht mehr :bounce: :bounce: :bounce: - brawwo, dann hat es gefruchtet. Freunde auch nicht mehr, hohohoo :) )


Selten so viel Blödsinn auf einem Haufen gelesen. Glaubt nur nicht, dass dies auf Regionalzeitungen beschränkt ist, im Gegenteil die Großen lügen und phantasieren noch viel mehr !

Baba vom Alpi :rolleyes:

Abteilung: Pressezentrum ;)

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Hi Tina

Hast den Bericht nicht zufällig greifbar im I-Net?

Ich halte den Bericht für wichtigmacherei
Ich glaub kaum, dass hier einer ist, der schon Marathon gelaufen ist oder in der Vorbereitung ist, eben diese Vorbereitung als Horror empfindet. Wenn ich mich auf meinen Marathon vorbereite und ich empfinde das als Horror, dann hör ich mit laufen auf. Schliesslich soll laufen ein Hobby sein und keine Qual. Dass der Marathon selber an die Grenzen des Einzelnen geht ist klar, aber das wollen wir ja so.

Keine Zeit mehr daheim ist auch so ein blödsinn, die kann wohl schlecht 12 Stunden laufen, 4 Stunden futtern und 8 Stunden schlafen und das über 3 Jahre :) ) :) ) :) )

Ne, völlig übertrieben der Bericht

dafür gibts kein :respekt: :) )

Guten Morgen - GUTEN MORGEN!!
Geht doch - GEHT DOCH!!

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Ich bin seit drei Monaten in der Vorbereitung bei ca. 60-80 km/Woche. Ich finde eigentlich nicht, dass dabei zu viel Zeit drauf geht. Trotzdem reagiert meine Frau manchmal leicht genervt, wenn ich die Laufschuhe anziehe ?(
Und meine zweijährige Tochter fragt, wenn ich das Haus verlasse, ob ich arbeiten oder laufen gehe. Was anderes kann es ja nicht sein.

Aber Freunde treffen, Fernsehen und Hausarbeiten erledigen ist absolut noch drin. Sonst hätte ich auch keine Lust auf den Marathon. Ein Zuckerschlecken ist es nicht, aber es macht mir Spass und wenn (falls) ich ankomme, hat es sich gelohnt.

Gruß,
Jo

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Hi Tina,

schon mal die Frage gestellt ob die Freunde vielleicht froh waren sie nicht mehr treffen zu müssen? :D

Also ich habe versuche mein Training in den Alltag so zu integrieren, daß ich noch genügend Zeit für die Familie habe.
Wenn ich einen langen Lauf machen will, dann Laufe ich halt zu meinen Eltern, die wir jedes Wochenende sowieso besuchen, und baue dabei die Strecke um, so daß es gerade in mein Training passt (normal 20KM einfach, kann aber auf 26 und wenn dann in der Marathonvorbereitung nächstes Jahr nötig auf 35 KM ausgebeut werden).
Da ich dann schon sehr zeitig loslaufe und meine Familie meist länger schläft, versäume ich kaum Zeit mit ihr.

Also ist das Gehabe der Dame Wichtigtuerei und Drückebergerei (nämlich vor der Hausarbeit).

Gruß Moorbilato



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Original von Digga:

Hast den Bericht nicht zufällig greifbar im I-Net?
Nee, leider nicht. Der Internetauftritt unserer Lokalzeitung besteht bisher nur aus der Titelseite :(

Tina

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@kirchheimrunner:

das hast Du hervorragend zusammengefasst, ganz
Bild
. Bei meiner Vorbereitung auf den Dortmund-Marathon war`s genauso.
Und wenn`s im Training gut lief (was eigentlich meistens der Fall war - jedenfalls bin ich noch von keinem Lauf mit einer schlechteren Laune oder gestresster zurückgekommen als beim Loslaufen) wirkte sich das bestens auf das Familienleben aus.
Das führt jetzt allerdings dazu, daß die Kinder schon mal vorschlagen ich möge doch besser Laufen gehen, wenn ich sie wegen zu viel Fernsehen, zu viel Computer, zu wenig Hausaufgabenmachen, keine Flöte üben, Fahrrad nicht gesäubert etc. etc. anmeckere! Freches Jungvolk :D

Walter


viermaerker 707
____________________________

pain is weakness leaving the body

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@ viermaerker 707:
Möge dein positives Beispiel auf sie abfärben. :respekt:

Mein jeweiliges Milieu war immer negativ gegenüber dem Laufen eingestellt. Und das ist es auch jetzt noch.
Die werden schon sehen, was sie davon haben ... :angry:

Meistens sind es die Individualisten, die sich und anderen das Leben bereichern. Ich werde weiterhin kämpfen! :bounce:

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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Hi @ all,

zusammenfassend kann man feststellen:
so kanns nur Läufer(innen) gehn, die sich nicht von uns motivieren lassen.

:rotate: :rotate: :rotate: :look: :look: :look:

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x


Schüttelreim
Wenn eine schon was gutes tut,
macht Sinn es auch sie tut es gut

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[quote]
Original von Rennkuckuck:
@ viermaerker 707:
Möge dein positives Beispiel auf sie abfärben. :respekt:

Danke, wird schon!

Mein jeweiliges Milieu war immer negativ gegenüber dem Laufen eingestellt. Und das ist es auch jetzt noch.
Die werden schon sehen, was sie davon haben ... :angry:
_________________________________________
Laß die doch einfach hinter Dir!
Es gibt so viele Mießmacher, Neinsager, Schlechtredner, Neidhammel etc. nicht nur was das Laufen anbetrifft. Warum sollte man sich mit diesen Leuten umgeben?
Diese Kontakte werden außerdem automatisch weniger, so wie die mitkriegen, daß man sich rar macht, sich nicht weiter an demotivierenden Jammertiraden oder Herziehen über andere beteiligt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung zum Thema .
__________________________________________

Meistens sind es die Individualisten, die sich und anderen das Leben bereichern. Ich werde weiterhin kämpfen! :bounce:
_________________________________
...genau, laß Dich nicht unterkriegen!
_________________________________
Flinke Grüße
Eddie




viermaerker 707
____________________________

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[quote]
Original von Rennkuckuck:
@ viermaerker 707:
Möge dein positives Beispiel auf sie abfärben. :respekt:

Danke, wird schon!

Mein jeweiliges Milieu war immer negativ gegenüber dem Laufen eingestellt. Und das ist es auch jetzt noch.
Die werden schon sehen, was sie davon haben ... :angry:
_________________________________________
Laß die doch einfach hinter Dir!
Es gibt so viele Mießmacher, Neinsager, Schlechtredner, Neidhammel etc. nicht nur was das Laufen anbetrifft. Warum sollte man sich mit diesen Leuten umgeben?
Diese Kontakte werden außerdem automatisch weniger, so wie die mitkriegen, daß man sich rar macht, sich nicht weiter an demotivierenden Jammertiraden oder Herziehen über andere beteiligt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung zum Thema .
__________________________________________

Meistens sind es die Individualisten, die sich und anderen das Leben bereichern. Ich werde weiterhin kämpfen! :bounce:
_________________________________
...genau, laß Dich nicht unterkriegen!
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Flinke Grüße
Eddie




viermaerker 707
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19
Original von Rennkuckuck:
Mein jeweiliges Milieu war immer negativ gegenüber dem Laufen eingestellt. Und das ist es auch jetzt noch.
Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

Irgendwann wird das automatisch nicht mehr so sein. :D

Spike
Der mit der Glocke schwingt.

& Flinki
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Nachdem Ihr nun die Schreiberin des Artikels mit Hohn und Spott übergossen habt... zwei Fragen:
- können Eure angetrauten Weiber, soweit sie Kinder haben, sich denn ein ähnlich aufwändiges Hobby leisten? Wenn ich mir die Trainingspensi (äh, Plural von Pensum?) manchmal hier so anschaue, kann ich mir nur vorstellen, dass Männer nach wie vor unter Hausarbeit was anderes verstehen als Frauen. Und Rennkuckuck, nur weil das immer so war, ist das trotzdem nicht gut so! :)
Gut, viele Frauen sind froh, wenn die Männer weg sind, da haben sie wenigstens ihre Ruhe, zumal wenn sie sich bei allem anstellen wie die letzten Menschen...
Oder Kirchheimrunner, läuft Deine Frau auch? Marathon? Trotz - oder wegen der vielen Kinder? Alleine das Einkaufen und Bügeln etc. ist doch eine logistische Höchstleistung... (wobei ich dazusagen muss, dass ich auch gerne mehr Kinder hätte!), was ist mit Lesen und romantische Streckenbeschreibungen posten?
Ich denke da an meine Eltern: Sie hat den Haushalt und das Geschäft geführt, 10 Stunden gearbeitet und 3 Kinder versorgt und ihrem Mann hinterhergeputzt - und hat sich von ihm sagen lassen, dass sie UNMUSIKALISCH wäre!!!! - weil sie eben komischerweise keine Zeit hatte für eines seiner vielen schönen Hobbies...
Mein Gott, da reagiere ich einfach ÄUSSERST empfindlich... weils mich nach spätestens 1 Stunde wieder heimtreibt, so mancher Lauf auf der Strecke bleibt, obwohl mein Tag von vorne bis hinten durchgeplant ist - und mein Schatz mir erzählt, dass er ein Volleyballturnier hat und am Wochenende nicht da ist - obwohl ich arbeiten muss und AUCH gerne meinem Hobby frönen würde...
:motz: :motz: :motz:
Also: vielleicht ist es ja doch nicht so blöd was die Dame schreibt!
Grüße von Wiebke

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Hallo Wiebke,

äußerst empfindlich ist ja vielleicht etwas untertrieben, ÜBEREMPFINDLICH trifft`s wohl eher :D

Von seiner eigenen Erfahrung allgemeine Schlüsse zu ziehen bzw. sie auf andere zu extrapolieren ist immer ein bißchen gefährlich :klugscheiss: denn von Hohn oder Spott habe ich eigentlich in den Postings dieses threads nichts gesehen.

Wenn Du Streß mit Deinem Mann hast und er rücksichtsloser Weise Dich über seine sportlichen Aktivitäten nicht (rechtzeitig) informiert, bzw. ihr Eure Haushaltsführung und Kinderbetreuung nicht koordiniert bekommt, dann fordere doch mal seine Partizipation im Haushalt ein. Und meckere nicht, daß er (oder verallgemeinernd "alle Männer") sich zu dämlich anstellen, sondern zeig vor wie`s geht. Vielleicht wirst Du überraschtsein: Bei gutem Willen der beteiligten Parteien funktioniert sowas.
Aber wenn Du natürlich der Meinung bist, die Frauen seien im allgemeinen froh wenn die Männer weg sind, wird für ihn diese Einstellung vielleicht spürbar. Konsequenz: Er tut Dir den Gefallen und verkrümelt sich.

Und bevor Du falsche Schlüsse ziehst: Ja, meine Frau läuft auch; ja ich kaufe auch ein; ja ich kann bügeln; ja, ICH wecke morgens die Kinder, mache Schulbrote, putze Nasen, kämme Haare, achte drauf, daß sie ggf. was Warmes an haben, kontrolliere, ob Zähne geputzt sind etc. und bringe sie zur Schule (weil ich meine Frau gerne ausschlafen lasse, da sie abends studiert); ja, ich arbeite anschließend einen vollen Tag usw. usw.

Was will ich damit sagen: Bitterkeit über die Eheprobleme Deiner Eltern berechtigt Dich nicht über andere verallgemeinernd zu urteilen


viermaerker 707
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Häh?

Also, mein Marathontraining war aufregend, schön und manchmal auch ein wenig hart. Ich habe schließlich auch einen ganz normalen Fulltime-Job und die ganz normale Hausarbeit und einen - zugegeben nicht ganz ;) normalen Hund. Ganz normale Freunde und eine ganz normale Familie.
Das alles mußte ich auch unter einen Hut bringen und die Freunde wurden auch eher mehr als weniger.
Das, was in dieser zeitung steht, kann ich auch nicht nachempfinden und halte es auch für Unsinn.
Und wenn ich denn einen Partner hätte, der mir meine Hobbies "verbieten" würde, müßte der Partner weg - nicht die Hobbies. :D -Sofern man nicht einen guten Kompromiß schließen kann, heißt das.


Gruß von Andrea

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Original von flinkfuss:
Häh?

Also, mein Marathontraining war aufregend, schön und manchmal auch ein wenig hart. Ich habe schließlich auch einen ganz normalen Fulltime-Job und die ganz normale Hausarbeit und einen - zugegeben nicht ganz ;) normalen Hund. Ganz normale Freunde und eine ganz normale Familie.
Das alles mußte ich auch unter einen Hut bringen und die Freunde wurden auch eher mehr als weniger.
Das, was in dieser zeitung steht, kann ich auch nicht nachempfinden und halte es auch für Unsinn.
Und wenn ich denn einen Partner hätte, der mir meine Hobbies "verbieten" würde, müßte der Partner weg - nicht die Hobbies. :D -Sofern man nicht einen guten Kompromiß schließen kann, heißt das.


Gruß von Andrea

Den letzten Satz kann ich voll unterstreichen! So verfahre ich auch!!! Und das ist auch gut so! :D

Liebe Grüße!

Thorsten.

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Hallo Tina,

wie zu erwarten, musste bei dieser Frage in fast jedem Posting mindestens ein Standpunkt vertreten sein, den auch ich bedenkenlos unterschreiben könnte: Wenn das Stimmen würde Tina, was Du da über eine Vorbereitung gelesen hast, hätte ich nicht nur bisher keinen Marathon, sondern auch keinen HM gelaufen.
Es stimmt natürlich, dass viel Training auch viel Zeitaufwand bedeutet, aber wenn man überlegt, wieviel Zeit man allein mit so meist nichtsnutzigem Zeug wie Fernsehen und PC (außer natürlich hier im Forum tummeln, das zählt nicht mit) verbringt, dann relativiert sich das schnell.



Gruß, Klaus

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Hallo Tina

Im Zeitungsartikel ist es ein Bericht der die Sicht dieser Läuferinnen abbildet.
Sicher sind viele Dinge im Leben sehr individuell.
Ich gehe jetzt mal davon aus, diese Frau lebt in einer Lebens-Gemeinschaft
eventuell noch Kinder im Schulalter sind da und sie ist
100% für den Haushalt zuständig und arbeitet auch noch ev. 20-60% auswärts
da Geld immer gebraucht wird (;) ;) ;) von irgendwas muss ja das teure Auto vom Ehemann
mitfinanziert werden o.ähnliches). ;) ;) ;)
Sie hat den Wunsch gefasst einmal einen Marathon mitzulaufen…..um nichts zum Trotz
und anscheinend doch mit einer Portion Ambition !!
Ja, ja, eben dann die klassische Rollenverteilung im Haushalt……
:nene: Grossteil der Männer wissen ja gar nicht (oder wollen nicht wiessen) ….
Leben noch immer weitverbreitet nach der Meinung:
das bisschen Haushalt, sagt mein Mann, (Song)

Bis hierher sind dann die meisten Antworten: `totale Übertreibung` bejahend,
prompt mehrheitlich von den
Herren der Schöpfung gekommen - ach wie amüsant- :D
:rolleyes: Männchen geht Laufen - Frauchen putzt-wäscht-kauftein-kocht-
Männchen hat auch bei 100KM Laufpensum genügend Zeit TV, Freunde, Krafttraining,
MediaMarkt, Sauna usw…. :rolleyes:

-es ist kein Zuckerschlecken (glaub ich sofort)
@ trainieren hart trainieren auf ein bestimmtes Ziel ist meistens
wirklich kein Zuckerlecken, trotzdem macht es Spass und ist ja freiwillig

- das Leben besteht nur noch aus Laufen, Essen und Schlafen
und muss nach einem exakten Plan ablaufen
@Mit der Kerndeutung dieser Aussage ist
bestimmt die Freizeit damit gemeint und es könnte dann so durchaus
hinhauen, dass diese in Vorbereitungsphasen intensiven Lauftraining
sicherlich somit eher total ausgeschöpft ist (m.Erfahrung!)

Ich denke während der intensivsten Zeit hätte es
heissen sollen: das Leben besteht quasi nur noch
aus Erwerbstätigkeit, Laufen, Essen und Schlafen!

- Hausarbeit müssen die anderen erledigen
@ tun sie aber meistens nicht oder wenn dann nur halbpatzig!! :hmm:

-Fernsehen oder sich mit Freunden treffen ist nicht mehr
@ fällt unter Punkt 2 und ist somit beantwortet.

Wegen Kompromissbereitschaft – ohne geht es wohl nicht
‚träum’ nur wenn da die Herren der Schöpfung
mal wirklich einschlagen würden und die Frau bez. Haushalt während
ihrer intensiveres Lauftrainingszeit effektiv
unterstützen würden und nicht dann doch nur
mehrheitlich brav Stellung vor der Kiste halten. :) )
;) Oh, ja doch:
;) Keine Regel ohne Ausnahme die gleichzeitig Minderheit sein wird. ;)


LG Steppi

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Es ist wirklich nicht meine Absicht gewesen, jemanden zu beleidigen. Mich interessiert das wirklich, ernsthaft, und da ist auch nichts ironisch gemeint. Obwohl - ich gebe zu, es klingt so. Das ist wahrscheinlich der persönliche Frust der sich da reinmischt. Das tut mir leid.
Ich kann nicht behaupten, dass sich in meinem Umfeld nur rückständige Machos rumtreiben, bestimmt nicht. Ganz im Gegenteil. Aber ich kenne es wirklich nicht anders als beschrieben. Und der prozentuale Anteil der Marathon laufenden Frauen spricht eigentlich auch für sich. Obwohl es dafür wirklich noch andere Gründe geben mag.

Grüße von Wiebke

Was so in der Zeitung steht.....

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Hallo Wiebke,

ich kann deine Aussagen recht gut nachempfinden, ich erlebe auch sehr oft, dass die Männer die Hobbies haben und die Frauen den Haushalt im weitesten Sinne managen. Die Läuferin aus dem Artikel ist übrigens berufstätig, ob sie Kinder hat ist mir entfallen. Wenn ja sind sie aber schon relativ groß.

Noch was anderes: ich hatte beim Lesen nicht sooo sehr die Läuferin des Jammerns verdächtigt, sondern viel mehr den Eindruck, dass der Artikelschreiber ihre Äußerungen gnadenlos in eine Richtung aufgebauscht hat, die ihm in den Kram passen (kann ich natürlich nicht beweisen, es kam einfach so rüber, außerdem ist das bei dieser Zeitung leider öfter so). Mein `Angriffsopfer` ist daher wenn überhaupt nicht die Läuferin, sondern der Schreiber, dem ich Unsachlichkeit unterstelle.

Tina

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Hmmm.. ich denke, auch sehr (!) aufwendige Hobbies lassen sich mit der Partnerschaft/Familie vereinbaren, so hab ich es jedenfalls in meiner Kindheit erlebt (kein Laufen, NOCH VIIIIIIIEL aufwendiger :rotate: )

Ausserdem kenne ich auch jemanden, der als Arzt Schichten im Krankenhaus schiebt und dennoch den M in 3:30 laufen kann... es geht also, man muss nur gut planen.
Es ist immer leicht, sich über etwas aufzuregen, als konstruktiv damit zu leben... geht mir manchmal aber auch so :hmm:

LG Tanja

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Wenn man im Kopf nicht will, läuft es auch in den Beinen nicht..

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- es ist kein Zuckerschlecken (glaub ich sofort)
- das Leben besteht nur noch aus Laufen, Essen und Schlafen und muss nach einem exakten Plan ablaufen
- Hausarbeit müssen die anderen erledigen
-Fernsehen oder sich mit Freunden treffen ist nicht mehr



Die gute Frau will wahrscheinlich nur dafür bewundert werden, wie taff sie doch ist und wie unendlich sie sich dazu quälen muß.

Das lange Läufe über 30km kein Zuckerschlecken sind ist ja wohl klar. Wenn sie aber einen Marathon laufen will ist das notwendig. Und kein Mensch zwingt sie dazu einen Marathon zu laufen. Vom "rationellen" Standpunkt ist es eh` Schwachsinn einen Marathon zu laufen, das hat nur persönliche Gründe.

Hör mich upp mitte Journalisten, aber das ist ja ein GANZ anderes Thema

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DaCube

Quäl` Dich Du Sau!
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