Auch von mir Glückwünsche an alle Mitläufer beim diesjährigen Hamburg Marathon!
Als wir in Hamburg ankamen waren wir erst einmal von dieser tollen Jugendherberge, dem tollen Wetter und der Kulisse angenehm überrascht.
Die Abholung der Startunterlagen erfolgte problemlos und die Marathonmesse war recht interessant, wenn ich auf anderen Messen auch schon bessere Schnäppchen machen konnte. Schön fand ich es den "Guru, Schleifer;..." Greif einmal persönlich kennenzulernen und den Körperfettcheck zu machen - übrigens die damit verbundene Zielzeitprognose stimmte tatsächlich. Als absoluten Hereinfall sehe ich die sogenannte "Pasta-Party" - das werden wir uns zukünftig ganz klemmen. Beim Fori-Treffen im September war das Essen fast gleich teuer und schmeckte sogar sehr gut - vom Preis-Leistungsaspekt war das Angebot der Jugendherberge mit 6 € "All you can eat" (Nudeln, Nachtisch, verschiedene Soßen, Salat und Getränke) ungeschlagen.
Schön, auch mal den ein oder anderen aus dem Forum persönlich kennenzulernen.
Abends bekam ich dann Knieprobleme und konnte nur humpelnt zurück zur Jugendherberge und hoffte nur das ich überhaupt am nächsten Tag wieder laufen kann.
Die Organisation am Start fand ich gut - wir haben uns sofort gut zurechtgefunden. Leider haben wir erst zu spät geschnallt wie man den Startblock überqueren kann um zum Treffen mit den Foris und Junkies zu kommen.
Wenn auch der Gesang vor dem Start meinem Geschmack überhaupt nicht entsprach so verlief dieser doch sehr angenehm und gehört zu den positiven Erfahrungen (pünktlich!)
Die Laufstrecke ist ja eigentlich sehr flach, aber viele Steigungen kamen mir dann doch schon wie Berge vor - offenbar ging es vielen von Euch ebenso
Die ersten Kilometer vergingen dann wie im Fluge, bis sich nach 6 km mein Knie wieder meldete. Hätte ich an dieser Stelle eine Möglichkeit gesehen ohne viel laufen zu müssen nachhause zu kommen hätte ich wohl abgebrochen - so habe ich versucht mich mit IPOD´s Hilfe abzulenken und durchzubeissen.
Nach 12/13 km ging s dann wieder und der Lauf machte auch Spaß - das Publikum war toll am Straßenrand wurde gejubelt und angefeuert. Einige Kapellen und Musikanlagen auf dem Weg gaben auch noch einmal Auftrieb.
Irgendwann so nach Km 30 merkte ich dann warum man normalerweise nach Trainingsplan trainiert und mind. 4-5 mal in der Woche laufen sollte. Bin ich noch mit einem 4:30er Schnitt gestartet merkte ich wie dieser immer weiter abwärts tendierte - zum Schluß hatte ich gar Probleme einen 5er Schnitt zu halten. 2 mal Laufen in der Woche und das ohne Plan war wohl doch nicht so gut - aber es war einfach immer zuwenig Freizeit da oder das Wetter war schlecht.
Vielleicht tat auch die Wärme ein übriges - soviel wie dieses Mal habe ich noch nie bei einem Marathon getrunken. Nun am Ende schleppte ich mich mit einer 03:23:41 über die Ziellinie - für einen Endspurt war keine Kraft mehr da und die letzten 400 m waren endlos.
Zuletzt gab es noch die Enttäuschung, dass für jeden Läufer nur ein Becher Erdinger eingeplant war, "Freßmeile?-Fehlanzeige! - ich hatte Durst und Hunger für viel mehr und die abschließende Freude über eine Einladung zum Essen bei den Läufern vom "Dänischen Bettenlager" war daher sehr groß - schön das es so etwas gibt - vielen Dank noch einmal dafür!
Als Fazit bin ich angesichts der Vorzeichen mit dem Ergebnis zufrieden, Hamburg ist eine tolle Stadt, die Laufstrecke sehr schön - aber im direkten Vergleich fand ich bislang Köln besser.