Tati aus dem Forum, mein Laufpartner und ich machten uns daher am Sonntag nachmittag auf um dreieinhalb Stunden kreuz und quer durch dieses schöne Gehölz zu rennen. Tati ist momentan zwar verletzt, begleitete uns aber liebenswerterweise auf einem Fahrrad.
Ich muss sagen, ein wenig beneide ich sie um dieses Laufrevier. Das Tharandter Waldgebiet erstreckt sich westlich von Dresden Richtung der Bergstadt Freiberg. Es liegt in einer Kaldera, also dem Kessel eines ehemaligen Vulkans. Basaltgestein am Wegrand zeugt noch davon. Tati versicherte aber, dass jegliche seismische Aktivität ausgeschlossen sei.
Botanisch ist dieser Wald sehr interessant. Denn nachdem das Gebiet vor 200 Jahren völlig abgewirtschaftet worden war, stellte ein Forstwissenschaftler namens Cotta das gesamte Gebiet nach neuen, nachhaltigen, forstwissenschaftlichen Grundsätzen wieder her. Noch heute wird an dieser Stelle deshalb Forstwissenschaft an der Universität gelehrt. Besonders auffällig während unseres Laufs war jedoch der Pilzwuchs, den wir angesichts mangelnder Transportmöglichkeiten und fehlender Muse zum Sammeln stehen lassen mussten.
Unser Trainingslauf began im Kurort Hartha an einer Waldbühne und verlief zunächst bergauf und dann wieder bergab, entlang schöner Seen. Meine Begleiter Tati und Matthias vertrieben sich die Zeit unter anderem damit Schauergeschichten von abgebrochenen Marathons auszutauschen und über Schmerzen und gruselige Läuferverletzungen zu fachsimpeln. Genau das richtige für einen Marathonneuling wie mich 4 Wochen vor dem großen Event *lach*.
Nach 14km passierten wir den Schlossteich des im Biedermeierstil gebauten Jagdtschlosses Grillenburg. Dann wendeten wir uns nach Norden Richtung Tatis Heimatort. Dabei waren einige Anstiege zu bewältigen, die angesichts der netten Unterhaltung jedoch schnell vorüber gingen. Nach 2 Stunden verabschiedete Tati sich leider zum Mohnkuchenessen mit der Familie während mein Trainingspartner und ich noch ein ausgedehntes Ringel liefen, um die 3 1/2 h im 6.20-6.30er Schnitt auch voll zu bekommen.
Insgesamt war die Strecke zwar anstrengend aber machbar. Das gibt mir Hoffnung für meinen doch nicht ganz ebenen Debütmarathon. Schlaubetal ich komme
. Das Wetter hat ja auch super mitgespielt. 
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. Ich kenne den Tharanter Wald, von Hartha aus bin ich auch schon gelaufen. Keine Sorge, wenn Du das Tempo in diesen Regionen gut durchgehalten hast, beim langen Lauf, dann braucht Dir vor den Hügeln im Schlaubetal nicht bang zu sein. Glaub mir 
für den Bericht und die schönen Bilder (machen richtig neidisch).
