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Schreib mal den Grund, warum du rollerst

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Ich wurde von den ganzen Kindern mit ihren Microscootern angesteckt. Das war so ein Boom vor Jahren, als plötzlich jedes Kind so einen Aluroller hatte. Als Kind bin ich immer gerne Roller gefahren, hatte einen relativ großen Roller mit Vollgummireifen. Da dachte ich mir, das müsste es doch auch für Erwachsene geben. Dann habe ich zufällig in einem Prospekt der Nebelhorn-Bergbahn gesehen, dass die Roller verleihen. Und dann habe ich im Internet gesucht und tretroller.de gefunden. Da war ich sofort begeistert und bin nach Hauenstein gefahren. Damals gab es noch nicht so viel Auswahl an Rollern. Ich hätte gerne einen Cross-Country-Roller gehabt, aber die gab es zu dem Zeitpunkt nicht. Ich habe dann Blauwerk Willy und Kickbike probegefahren, fand aber das Kickbike besser.

Mir gefällt gut die Tretbewegung und dass man so dahingleitet. Auch für den Rücken finde ich es sehr gut. Ich habe dadurch weniger Rückenbeschwerden oder eigentlich gar keine meistens. Der Oberkörper wird gut trainiert. Wenn man das bis ins Alter macht, kann man sicher immer einen gut trainierten Körper behalten. Für mich ist es eine schöne Abwechslung zum Radfahren und mir ist es sehr wichtig immer raus zu kommen in die Natur.

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Ich rollere, weil ich mit Rad oftmals im Zwiespalt stehe, Radweg oder Straße zu nehmen, wobei beide Wege für das Rad nicht so gut sind. Auf der Straße ist der Belag für das Tempo gut, aber man fühlt sich als Hindernis und Redwege sind zum Radsport oft nicht gut genug (schmal und auch mal holperig). Da der Roller langsamer ist, passt er besser auf den Radweg und man fühlt sich von der Last befreit auf der Straße ein Hindernis zu sein.

Weiterhin macht es mir viel Spaß, Radler zu überholen :) .

Laufen, Rollern und Radfahren sind Sportarten, die man praktischerweise auch alleine ohne Terminabsprachen ausüben kann. Somit hat man viel Freiheiten beim Training. Ich fahre auch gerne Rad und laufe auch mal gerne, aber Rollern stellt für mich hierbei einen tollen Kompromiss dar. Dr Roller ist auch leicht mal am Wochenende im Auto mitzunehmen, einfacher als ein Fahrrad.

Aber entscheidend ist wohl, dass der Bewegungsablauf einfach Spaß macht. Er bietet mehr Dynamik als das Laufen.

Und ehrlich gesagt, macht es auch immer Spaß eine neue Sportart für sich zu entdecken. :)

Als ich vor rund 10 Jahren meinem Bruder von Rollern erzählte, fand er sie gleich toll und kaufte sich einen Blauwerk Willy Ltd.. Ich fand ihn eigentlich auch spaßig, aber auf der anderen Seite auch ein bisschen peinlich. Erst dieses Jahr dachte ich wieder an Roller, weil ich abends nicht so gerne mehr radfahre und Laufen doch manchmal öde fand. Da dachte ich, dass jetzt doch ein Roller prima wäre und bei der Dämmerung abends wird man auch nicht so erkannt :zwinker2: . Dann entdeckte ich im Internet, dass beim Tretrollerfahren ein richtiger Sport dahinter steckt. Das macht die ganze Sache viel leichter dazuzustehen, denn Sport ist ja auch für Erwachsene :) . Inzwischen fahre ich schon ganz selbstbewusst mit dem Roller rum. Es ist gar witzig, die Reaktionen anderer mitzubekommen. Überraschend sind diese sogar ziemlich positiv.
j.

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Weil ich im Nahverkehrszug in der Mitte des Wagens zwischen den Sitzen durchrollern kann...
Weil ich im Mehrzweckabteil den Roller an die Klappsitze lehnen und den mittleren Klappsitz umklappen und mich draufhocken kann - da wo Radfahrer Ihr Oberrohr haben...
Weil alte, konservativ wirkende Damen auf dem Rad, die ich überhole, mir an der Ampel zurufen: "Tolles Sache! Ich find's Klasse!".

Aber so ganz ernsthaft, ich weiß es nicht genau...
Ich hab nicht wie andere hier schon immer mit Roller geliebäugelt, selbst die kleinen Microroller früher haben mich nie auch nur kurzzeitig angelacht. Räder, Liegeräder, Falträder dagegen immer. Ein vollwertiges Rad, mit dem man auch lange Strecken mit etwas Gepäck fahren, das sich auf Handtaschengröße zusammenfalten läßt und unter 5kg wiegt, sowas wollte ich immer haben! ;-)
Der Roller ist zwar im Berufsverkehr handlicher als ein Fahrrad, aber davon auch weit entfernt, das kann's also auch nicht so ganz sein...

Ich glaub als Jens mir erstmals vor 2-3 Monaten von "richtigen" Rollern erzählte, hatte ich die vage Hoffnung, daß das etwas anstrengender sein könnte als Radfahren und meine täglichen kurzen bis mittleren Radstrecken damit etwas sportlicher und hilfreicher für Fettverbrennung und allgemeine Fitneß sein könnten.
Ich war noch sehr skeptisch, das Konto leer, ich weiß nicht, ob ich mir da schon einen neuen Roller zugelegt hätte, das gebrauchte Kickbike über ebay zum halben Neupreis kam mir dagegen sehr recht. Auch wenn ich jetzt nicht mehr so überzeugt von Kickbike bin, für den Einsteig zum Ausprobieren war es ideal für mich!
(Und der teure XH war jetzt - bei noch leererem Konto - auch keine Frage, bei meiner geplanten Nutzung für mich kein Luxusgut sondern ein fast notwendiger Gebrauchsgegenstand.)

Inzwischen weiß ich: Meine vagen Hoffnungen sind weit übertroffen worden, von der positiven Wirkung für den bzw. meinen Rücken ahnte ich z.B. nix.
Trotzdem kann es auch das allein nicht sein, Schwimmen und Laufen für Rücken und anstrengenderen Sport täten es ja auch, aber dafür konnte ich mich bisher nie so richtig konsequent regelmäßig aufraffen.

Ich glaube es ist bei mir vor allem die ideale Integration bzw. Einsetzbarkeit des Rollers in meinen Alltag und meinen Arbeitsweg. Kurzstrecken (wie in die Stadt oder (mit dem Zug dazwischen) ins Büro) sind wie mit dem Rad ohne besonderes Equipment/Vorbeitungen/Umziehen/Duschen und auf fast allen Wegen möglich, kein Vergleich zum schweißreichen Joggen, zum "verpackten" Skaten nur auf geteerten Wegen oder zum Schwimmbadgang mit Anfahrt, Umziehen vorher und nachher und überfüllten Becken mit ignoranten Planschern und alles auf Wegen/Bahnen, die man schnell in und auswendig kennt und satt hat. Wieviel mehr Aktionsradius bietet da der Roller!
Und in meinem Fall mit täglich zur Arbeit (zum Bahnhof) rollern, dazu 1-2mal pro Woche von der Arbeit ohne Zug nach Hause und noch hier und da mal eine Feierabend-/Wochenendrunde, so kann ich relativ einfach auf 6-8 Stunden Rollern pro Woche kommen und muß dazu nur etwa die Hälfte dieser Zeit wirklich von meiner Freizeit investieren, die andere Hälfte ginge sowieso für (weniger anstrengenden) Radtstrecken und Zugfahrten drauf. Und der Aufwand, die erstmal zu überwindenden Hemmschwellen - nach Feierabend noch umziehen, sich in Skatermontur werfen oder zu Schwimmbad oder dem Start der Skaterrunde fahren, entfällt ebenfalls fast alles bei mir.

Das dürfte der eine Hauptgrund sein, daneben hab ich wie gesagt den Eindruck, daß mich das Rollern süchtig macht, wie noch keine anderer Sport vorher. Wenn ich müde noch zwei Stunden heimkomme, selbst nach zwei Stunden Niesel, denk ich eigentlich nur, wann/wo ich endlich das nächste mal länger Rollern kann...

Gruß
Jo

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Außerdem: Beim Radfahren muß ich (zumindest bei meinem Radfahrstil) für eine wirklich anstrengende Tour mindestens einen halben oder ganzen Tag opfern (und will in der Regel auch so lang gutes Wetter haben), beim Rollern reichen zwei Stunden um sich auszupowern, ähnlich dem Laufen aber bei ungleich größerem Aktionsradius.
Dazu fühl ich mich beim Rollern eher wie bei einer lockeren Freizeitbeschäftigung, fast wie bei einer Sonntagsradtour, und nicht wie bei dreimal die Woche Laufen wie ein Märtyrer oder Leistungssportler... ;-)

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Hallo!

Warum rollere ich? Zum 40.Geburtstag (2000) investierte ich in einen der insgesamt 50 Stück der von Clemens Bucher in Berlin produzierten SPEEDYs, meiner ist die Nr.36.
Er schloß eine Lücke in meiner Mobilitätskette. Dieser Roller hat 200x50-Luftbereifung, hat einen Ständer und eine Trittbretthöhe von weniger als alles das, was die großen Roller so haben. Er hat einen 30x30x1,5mm-Vierkantstahlrohrrahmen, was er wiegt, keine Ahnung. Jedenfalls war der schon sehr viel besser als all die Kindermörder mit ihren winzigen Laufrollen. Auch auf Kopfsteinpflaster geht der schon recht gut. Mit einem kleinen Zusatzanbau kann er als Fahrradanhänger gebraucht werden und auch als Roller einen Getränkekasten fahrend transportieren. Das ist nun 7 Jahre her. Da kam mir Jens' Beitrag über seine Aktivitäten mit dem Roller über den Weg gelaufen, gleichzeitig wollte ein Kunde bei meinem Fahrradhändler einen solchen Roller. Grund genug, mich kundig zu machen und über die Kostka-Roller aus Tschechien zu stolpern. Einen Fahrradhändler in der benachbarten Grenzstadt aufgesucht, er sprach kaum deutsch, ich kaum tschechisch, egal, er wußte schlußendlich, was er bestellen sollte und 2 Wochen später glänzte mein STREET-FIGHTER 26 in seinem Schaufenster, was aus verständlichen Gründen nicht mal einen Tag lang anhielt. Dann überführte ich das neu erworbene Stück über die Grenze und seit diesem Tag wird er sehr oft benutzt und dringt mitunter schon in die Strecken ein, wo ich sonst das Fahrrad benutze. Und, er passt gut quer in einen Opel Corsa rein, wenn man das Vorderrad ausbaut. Nicht gerade ein Wettbewerbsroller, aber das soll er auch nicht werden. Er macht einfach nur viiiiiiiiiiieeeeeeel Spaß!

Rollernde Grüße!
Uwe

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kolobezka hat geschrieben: Er macht einfach nur viiiiiiiiiiieeeeeeel Spaß!
... das glaube ich Dir aufs Wort!!!! -
... Mann, wenn ich in Deiner Ecke wohnen würde, dann wäre ich nur in Tschechien unterwegs!
Einen Gruß ins Dreiländereck!
L. :winken:

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Also ich finde unsere zahlreichen Radwege und Rad(fern)routen auch ziemlich nett, das gibt es wohl nur in einigen wenigen Ländern... :-(

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Hallo Lars!
lustiges wesen hat geschrieben:... das glaube ich Dir aufs Wort!!!! -
... Mann, wenn ich in Deiner Ecke wohnen würde, dann wäre ich nur in Tschechien unterwegs!
Wie kommst Du darauf? Was ist Deiner Meinung nach so anders in Tschechien als hier, um ständig da unterwegs zu sein? Muß in den nächsten Tagen wieder mal rollermäßig nach Tschechien, einen nagelneuen roten "Kostka STREET-FIGHTER-26" nach Bergisch Gladbach importieren.
...es werden immer mehr...

Frohe Grüße!
Uwe

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kolobezka hat geschrieben:Wie kommst Du darauf? Was ist Deiner Meinung nach so anders in Tschechien als hier, um ständig da unterwegs zu sein?
... ich meine das natürlich in Bezug auf's Rollerfahren! - Ich wäre dann oft in Tschechien unterwegs, um an Tretrollerrennen teilzunehmen! Die "Tschechische Rollo Liga" ist wahrscheinlich die anspruchsvollste Rennserie in Europa. Sehr schnell, sehr hart, ... und sehr viel Spaß!!! - Von hier aus fahre ich halt immer nach NL, um an Veranstaltungen teilzunehmen ...

@kolobezka: Importierst/Vertreibst Du tschechische Roller???

Gruß
L. :winken:

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Hallo!

Ich bin gerne bei tschechischen Liegeradtreffen zu Gast, ein ganz anderes Klima als in Deutschland. Bei den Rollerrennen in Tschechien sind aber eher die 12"-Geschosse am Start, das sind dann die einheimischen Klassen, das ist wie mit den Minikars und den internationalen Seifenkisten.

@kolobezka: Importierst/Vertreibst Du tschechische Roller???

Ob ich tschechische Roller importiere? Importieren heißt bei mir: In Tschechien bestellen, kaufen, über die Grenze rollern (Direktimport :daumen: ) und dann verschicken. Warum nicht, ein Auftrag diesbezüglich geht gerade Richtung Bergisch Gladbach. Bisher aber nur Kostka. Ich hole die über einen Fahrradhändler in Tschechien ran. Kein Problem, nur sind die Wartezeiten nicht klar einzuschätzen, weil Kostka anscheinend nicht ständig Roller baut, bzw. erst nach Auftragseingang.

Frohe Grüße!
Uwe

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Meine Frau kann zu diesem Thema jetzt auch ein neues Argument beitragen:
Weil Mantel auf dem Rad einfach Mist wäre... :D
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