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Zu langsames Training ist nicht gut

Zu langsames Training ist nicht gut

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Hallo zusammen,

ich habe heute Abend gerade etwas Lust zu zündeln, daher dieser Flameware verdächtige Thread ... :glow:

Vorab:
Hier geht`s nicht um das geeignete Training für Anfänger. Zielgruppe sind eher ambitionierte Läufer und Läuferinnen, die zumindest eine Stunde gut durchlaufen können, und schneller werden wollen.

Zum Thema: Zu langsames Laufen ist nicht gut!
Mein lokales Trainingsinstitut, das INTRO Wolfsburg, verschickt regelmäßig Trainingstipps per Mail. Der aktuelle Tipp befasst sich mit richtigen Lauftempo für GA1-Training. Kernaussage: Zu langsam ist nicht gut!

"Schnell laufen kommt von schnell laufen!" :idee:

Hier nachzulesen:
http://www.intro-wolfsburg.de/tipp.hti



Ich stimme dem Autor des Trainingstipps voll zu.

Was haltet Ihr davon?


Viele Grüße vom gern schnell Laufenden

Günther

Zu langsames Training ist nicht gut

2
Oh weia,

Du hast uns gerade noch gefehlt. Es geht doch nichts über kostenlose Werbung was?

Mach nur weiter so und Du wirst hier nicht viel Freunde finden!

Liebe Grüße, Bogi

Zu langsames Training ist nicht gut

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Original von M 52:
Oh weia,

Du hast uns gerade noch gefehlt. Es geht doch nichts über kostenlose Werbung was?

Mach nur weiter so und Du wirst hier nicht viel Freunde finden!

Liebe Grüße, Bogi

Was ist daran Werbung?

Zu langsames Training ist nicht gut

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Bogi hat Recht. Nichts gegen Werbung zu Laufsportseiten, aber diese ist zur Hälfte kommerziell. Und somit ist Dein Beitrag leider ein SPAM! ! :)

Liebe Grüße aus Dresden...René
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Stell´ Deine Lauffotos online! www.Lauf-Fotos.de

Zu langsames Training ist nicht gut

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Falls sich Eure Werbe-Vorwürfe an meinem Satz

"Mein lokales Trainingsinstitut ..."

festmachen, so habt Ihr mich falsch verstanden bzw. ich habe mich falsch ausgedrückt:

Ich bin nicht Inhaber, Teilhaber oder sonstiges an diesem Trainingsinstitut. Mit "mein lokales ..." meinte ich lediglich, dass es sich um ein Institut in meiner Nähe handelt, bei dem ich auch einmal Kunde war.

So ähnlich wie "mein ALDI-Markt" auch nicht Besitz anzeigt, sondern "den ALDI-Markt um die Ecke" meint.

Sorry für die Verwirrung

Günther

[ Dieser Beitrag wurde von Günther am 01.10.2003 editiert. ]

Zu langsames Training ist nicht gut

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Original von Günther:
Zum Thema: Zu langsames Laufen ist nicht gut!
Mein lokales Trainingsinstitut, das INTRO Wolfsburg, verschickt regelmäßig Trainingstipps per Mail. Der aktuelle Tipp befasst sich mit richtigen Lauftempo für GA1-Training. Kernaussage: Zu langsam ist nicht gut!

"Schnell laufen kommt von schnell laufen!" :idee:
Was haltet Ihr davon?
Hi Günther!

Klingt interessant! Werde ich mir nachher mal in Ruhe ansehen und -wahrscheinlich- ein neues Lesezeichen haben ;) ! Ist auf jeden Fall ein diskutierenswertes Thema! ...und in der der Tippdatenbank habe ich weiteres Lesenswertes entdeckt!

@ Bogi

Wie stehts so schön bei Hajott: Shut´ up, go running! :D :D :D
Macht hier nicht jeder auf seine Weise Werbung?...und sei es durch irgendwelche Produktempfehlungen...wie z.B. "ich will aber ein Newline-Shirt!" ;)...oder "habt Ihr in der neusten RW gelesen..."

Gruß Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Ich bin nicht Inhaber, Teilhaber oder sonstiges an diesem Trainingsinstitut. Mit "mein lokales ..." meinte ich lediglich, dass es sich um ein Institut in meiner Nähe handelt, bei dem ich auch einmal Kunde war.

Da hab ich Dich wohl falsch verstanden. Entschuldige bitte!!:( :(

Liebe Grüße, Bogi

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Original von M 52:
Ich bin nicht Inhaber, Teilhaber oder sonstiges an diesem Trainingsinstitut. Mit "mein lokales ..." meinte ich lediglich, dass es sich um ein Institut in meiner Nähe handelt, bei dem ich auch einmal Kunde war.

Da hab ich Dich wohl falsch verstanden. Entschuldige bitte!!:( :(

Liebe Grüße, Bogi

Schon OK. Wenn`s Eigenwerbung gewesen wäre, hätte ich auch Prügel verdient :D

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9
Original von rennic:
Bogi hat Recht. Nichts gegen Werbung zu Laufsportseiten, aber diese ist zur Hälfte kommerziell. Und somit ist Dein Beitrag leider ein SPAM! ! :)

Liebe Grüße aus Dresden...René
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würd ich nicht so eng sehen. Die Frage bezog sich ja auf
die Tipps, und die sind frei zu lesen. Auf andere kommerzielle Seiten
wurde ja auch schon gelinkt (z.B. greif).

Aber zum Inhalt: Find ich nicht ganz schlüssig. Ich kenne keinen
3Stunden Marathonplan, der lange Läufe mit 6:00 min pro km
vorsieht (eher 5:00 min pro km). Und GA1 Läufe und Kraftausdauerläufe sind auch 2 verschiede Paar Schuhe.

Die anderen Tipps hab ich noch nicht gelesen....

gruss dude

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Hi,
vielleicht fehlt mir jetzt da eine prinzipelle Hintergrundinformation,,
aber Werbung ist doch fast überall und wie oft wurd schon Greif und ähnliche Anbieter erwähnt.
und der Link führt auch direkt zur Aussage die zurdiskussion gestellt wird.
ich denk ihr gehts zu streng mit Günther um

Ich muß über das Thema noch ein wenig nachdenken.

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x


Schüttelreim
Ursachenforschung Stromausfälle weltweit gültig
Wenn`st feste an der Leitung ziehst,
du`s morgen in der Zeitung liest.

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Von zu langsamem Training halte ich persönlich auch nichts - es sei denn, man steht noch am Anfang.
Siehe: mein Profil - Infotext :D

Nur: je schneller man läuft, desto größer wird die Verletzungsanfälligkeit. Daher immer wieder hören, was der eigene Körper sagt.

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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Also ich muß noch mal sagen, daß die Seite an sich und die dortige Tippdatenbank ganz gut ist, weil sie in einigen Teilen, und gerade den brisantesten Teil hat Günther ja hier auch verlinkt, eben nicht das beschreibt, was eine Fraktion vertritt, das Langsamlaufen. Auch in einigen anderen Tipps wird es immer wieder erwähnt, das Tempo in allen Trainingsphasen des Jahres zu variieren!

Also wem soll man denn nun glauben, Herrn Lydiard oder INTRO...die ja offensichtlich mit der Zeitschrift RUNNING zusammenarbeiten?

Also ich hatte für mich ja schon vor der Lydiard-Diskussion bzw. entgegen der in dem RW-Artikel abgedruckten Hinweise über Lydiards Trainingssteuerung dazu entschlossen, gerade jetzt im Herbst immer einen Tag in der Woche harte Tempoarbeit zu machen. Möchte halt irgendwann mal schneller als den 6:00-er Schnitt laufen.

Gruß Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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ZUm einen muß ich bekennen, ich bin in der ganzen Trainingstheorie noch zuwenig firm, als daß ich auf die eine oder andere Meinung eiin fundiertes Kontra geben könnte.
Wenn ich diesen Tipp so durchles, scheint er mir recht einleuchtend, wobei man den Einleitungssatz von Günther nicht vergessen darf.: für Anfänger ist das nicht gedacht.
Ok, ich fall aber bereits drunter, will ich doch nächstes Jahr einen Marathon schaffen.
Wenns da heisst für einen 3h Marathon ist eine GA1 mit 6:00 zu langsam, so behaupt ich mal für mich, daß meine 6:30 GA1für 4:15 gerade richtig sein könnten und außerdem war heut beimir "Tempotag", dh ich lauf mit etwa 6:00 und steiger vorerst dreimal für einen Km auf etwa 5:20 bis 5:30.
das scheint mir eine recht gute übereinstimmung mit dem Tipp zu sein

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x


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Ich sehe nicht unbedingt einen Widerspruch zur "herrschenden Lehre".

Die Trainingspläne, die ich kenne (Runner`s World und verwandte), sehen ab einem gewissen Leistungsniveau eine schnelle und eine sehr lange Einheit pro Woche vor, ansonsten "normale", d. h. knapp unter dem Marathon-Tempo liegende Einheiten (etwas vereinfacht ausgedrückt). Daß die sehr lange Einheit langsamer gelaufen wird, liegt vielleicht daran, daß der Körper sonst schlicht die Umfänge nicht schafft. Ein Freizeitläufer wie ich kann nicht 60 km pro Woche im Wettkampftempo laufen - so schön das vielleicht wäre.

Mit anderen Worten: Klar, würde man den langen Lauf knapp unterhalb des Marathontempos laufen (so ca. 80% der maximalen HF oder sogar etwas drüber), wäre das noch besser. Geht aber nicht, kann ich nicht...

Außerdem wird mir dann das Verletzungsrisiko zu groß.

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Original von Thomas Naumann:
Ich sehe nicht unbedingt einen Widerspruch zur "herrschenden Lehre".

Die Trainingspläne, die ich kenne (Runner`s World und verwandte), sehen ab einem gewissen Leistungsniveau eine schnelle und eine sehr lange Einheit pro Woche vor, ansonsten "normale", d. h. knapp unter dem Marathon-Tempo liegende Einheiten (etwas vereinfacht ausgedrückt).
Den Widerspruch zum von mir noch mal oben angeführten Artikel über Arthur Lydiards Trainingsmethodik sehe ich darin, daß der die Theorie vertreten hat, daß man nacheinander zuerst Ausdauerfähigkeit aufbaut, dann Kraftausdauer und dann Tempo kurz vor dem geplanten Wettkampf! Hier in dem von Günther verlinkten Artikel wird ganz konkret gesagt, daß man IMMER das Tempo variieren soll!
In anderen z.B. Marathontrainingsplänen in den bekannten Lauf-Zeitschriften wird der Aufbau der Tempofähigkeit allerdings zeitlich auch gut durchmischt! Daher meine Verwirrung!

Gruß Steif



Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Günther,

Ich finde es immer wieder befremdent, wie ständig davon geredet wird, man solle immer schön locker laufen. Im WK aber soll dann plötzlich ein Tempo angeschlagen werden, welches man vorher noch nie richtig gelaufen ist.

Es ist aber auch schon schon richtig gesagt worden, dass moderne Trainingslehren genau das gleiche sagen wie dieser Trainingstipp. Deshalb stimme ich dem Trainingstipp zu 100% zu.

Arthur Lydiard hier als Gegenbeispiel zu nennen finde ich nicht gut. Seine Trainingslehren sind alt. Er hat wirklich viel für die moderne Trainingslehre getan, aber mittlerweile ging der <Kalauer>der Lauf der Zeit weiter</Kalauer>.

Selbst die Pulsmesserfraktion würde ihre GA1-Läufe nicht mit 6:00/km bei 3h Marathonzielzeit laufen.


Markus

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Also meiner Meinung vergleicht der Tipp Äpfel mit Birnen:

3h ist ein m.E. schon relativ hohes Marathontempo, bei dem im Training hohe Umfänge und auch immer wieder höhere Tempi angeschlagen werden. Dass da ein Tempo von 6min/km bei den Langen zu langsam ist....logisch.

Weiter unten bezieht er sich dann wieder auf Freizeitläufer mit Umfängen von 30km/Woche...für die dürften aber m.E. 6min/km bei den Langen durchaus realistisch sein.

Tja, und dass dem Körper beim Training Reize gesetzt werden müssen, ist wohl ein Allgemeinplatz!

Trotzdem Danke für den Link

Manzoni

**********************
Reite den Tiger,
lauf ihm nicht davon!
**********************

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Zustimmung! Mit guten Trainern 12 Wochen lang trainiert. Bei den langen Läufen die 2. Hälfte schneller als das angestrebte Marathontempo. In der Woche bei den 15er die zweite Hälfte schneller als das angestrebte Marathontempo. Mir hat`s geholfen. Meine letzten 10 beim Berlin-Marathon waren die schnellsten Zehner von allen. :D

ciu

Tom

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Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft
(Emil Zatopek)

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Hi Günther,

danke für den Link. Dieser Tipp und der mit den Pulswerten bestätigen meine persönlichen Erfahrungen. Als ich angefangen habe mit dem Laufen, bin ich - man stelles es sich vor - einfach so los gelaufen. Pulsmesser hatte ich nicht und über irgendwelche Trainingslehren hatte ich auch noch nicht gehört.
Dann fing ich an über das Thema zu lesen, über GA1, GA2, aerob und anaerob und den ganzen Kram, ich kaufte mit einen HF-Messer und die Probleme fingen an...
Alles was ich gemacht hatte, war ja gar nicht richtig. Ich lief zu schnell und mit viel zu hohem Puls. Also drosselte ich mein Tempo und schaute auf den Pulser wie ein Kaninchen auf die Schlange.
Und auf einmal machte mir das Laufen keinen Spass mehr :motz: Komischerweise taten mir auch auf einmal die Waden beim laufen weh.
Irgendwann habe ich das Ding in die Ecke geschmissen und bin wieder ohne gelaufen und so wie es mir Spass macht. Meine Waden haben das begrüßt und waren auch wieder friedlich.
Als ich dann beschloss, den Marathon zu laufen, musste ich natürlich mein Training umstellen. Den Pulser habe ich wieder ausgegraben, ich verwende ihn aber nur zu Kontrollzwecken (oder auch nur aus Neugier) um nach dem Training meinen Durchschnittspuls zu checken. Der kann schon mal schwanken, bei gleicher Trainingseinheit 10 Schläge höher oder niedriger liegen. Was soll`s, ist halt Tagesformabhängig.

Langer Rede kurzen Sinn, ich habe gelernt, mehr auf meinen Körper zu hören und weniger auf irgendwelche Trainingslehren. Im Endeffekt bin ein Hobby-Läufer, der aus Spass läuft, also trainiere ich auch so.

Viele Grüße
Jo

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Klar, wir reden hier über Zielzeitläufer und nicht über Läufer, die nur auf Ankommen laufen, wobei ich das natürlich nicht abwertend meine. Die Ziele sind halt anders.

Meiner Ansicht nach sind die wichtigsten Einheiten für einen Marathon, der auf Zielzeit gelaufen werden sol, einmal die Intervallläufe, die die Grundschnelligkeit vorantreiben sollen.

Deweiteren halte die langen (30-35 km) Läufe mit der Endbeschleunigung der letzten 3-15 km als Kernteil in der Marathonvorbereitung.

Dazwischen kann man seine Läufe m.E. nach Lust und Laune gestalten. Ich denke, die o.g. Trainingseinheiten verhindern, dass man das Tempo überzieht. Ob man den Regenerationstag jetzt mit einen Lauf im 5 oder 6 min Schnitt gestaltet oder einfach mal einen Tag gar nichts macht halte ich nicht für entscheidend.

Auf lange Sicht kommt man auch nicht daran vorbei sich auf den Unterdistanzen zu verbessern, wenn man im Marathon schneller werden will. Ist aber auch individuell verschieden, ob man von der Veranlagung her eher der grundschnelle oder der Ausdauertyp ist.

Ich trainiere weitestgehend nach dem Countdown von Greif und denke, dass der gut aufgebaut ist, auch wenn der Typ einen kleinen Schaden hat, wenn man mal die Zwischenzeilen in dem Plan gelesen hat - aber wer hat den nicht ? :) )

Und letztenendes kann man trotz Trainingsplan immer nur wieder sagen: Auf den Körper hören.

Ray

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Hallo zusammen,

also in der letzten Zeit bin ich zur Überzeugung gelangt, daß "festen Trainingsplänen" zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird und jeder für sich selbst ein bischen experimentieren sollte, was für ihn gut ist.

Die Aussagen kann ich schon teilweise nachvollziehen, jedoch sind die Vergleiche schon sehr extrem gestaltet (3h-Läufer in 6:00 usw.).

Ich habe auch die längeren Läufe (15 - 26 KM) immer in einem Tempo von 6:15 - 6:40 gehalten (mein HM Schnitt lag bei 5:24, mein 10erSchnitt bei 5:00).

Da ich aber einen Schnitt im HM von 5:10 - 5:15 erreichen wollte, hab ich dann Intervalleinheiten mit längeren 5:00er Abschnitten gelaufen (5X1,5KM, 3X2,5KM, 1X6KM usw.) und die längeren versucht bei 6:00 bis 6:15 zu halten oder auch mal einen 20er in 5:40.
Dazwischen schon auch 10 od. 12 KM läufe in langsamen Tempo (6:15 - 6:30) um mich nicht zu überlasten.
Wenn ich mir nun das resultat ansehe vom letzten Wochenende 17 KM im 5:00er Schnitt und als Zwischenzeit sogar persönlich schnellste Zeit über 10KM, dann denke ich daß es nicht ganz verkehrt war wie ich Trainiert hatte.

Will damit sagen: Beide Aussagen haben Berechtigung, nur sollte jeder für sich herausfinden, was im guttut und vielleicht einen Mix aus beidem (1 lange Einheit 15 - 20% über dem angestrebten Tempo, die nächste 20 - 30% darüber und genau dazwischen ein Intervalltraining mit längeren Teilen im angestrebten Tempo, wobei die Anzahl ab- und die KM-längen zunehmen sollten)

Dies ist jetzt meine persönliche Trainingserfahrung, welche für ambitionierte Anfänger mit Zeitzielen vielleicht ein Anhalt sein können.

Letztendlich soll das Laufen und auch eine harte Trainingseinheit Spaß machen und den kann ich nur haben, wenn ich das Training nach meinen Zielen und Wünsche gestalte und auch mal eine Trainingseinheit verschiebe oder ausfallen lasse, wenn was dazwischen kommt, solange ich meinem persönlichem Ziel (und um nichts anderes geht es bei den allermeisten von uns) treu bleibe und Schweini auch mal nen Tritt gebe.


So genug :klugscheiss: an dieser Stelle.


Gruß Moorbilato


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Die These an sich ist nix zum Zündeln. Wer schneller werden will, muß die Trainingsintensität erhöhen und Leistungsreize setzen. :idee:

Außerdem macht es vielmehr Spaß, nach Lust und Laune durch die Gegend zu rennen als sich ständig mit Pulsmesser, Uhr etc. zu zügeln. Da ich keinen Marathon laufen will, brauche ich auch keine langen Läufe machen. Ein Tempo im KM Schnitt über...na ja...5:30 Minuten würde mir ohne Not und besonderen Anlaß keinen Spaß machen. Außerdem habe ich keine Wettkampfambitionen. Da entfällt gezieltes Training.

Gruß Rono

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Hallo Günther

Ich stimme der Aussage 100% zu: Schnell laufen kommt von schnell laufen!
Andersrum: von nix kommt nix!!
(m.E. egal ob 5Km 10Km HM M trainiert wird) Och, sicher ist Schnell individuell
mein Schnell mit max. Auslastung
ist sicherlich nicht vergleichbar mit xyz seinem Schnell resp. max. Auslastung!

Dazu meine Erfahrung schneller werden (oder eben nicht ;) )
Sommer 02 die 5Km flach in 22.08 Min. Zukunftsziel die 20Min. anzupeilen.
Dann aber Winter/Frühling 02/03 M/HM Vorbereitungstraining:
quasi jeden Sonntag einen 21Km Lauf plus minus 2 Stunden unterwegs.
Die unter der Wochen Regenerierungsläufe bis 9.3Km
dann folglich in einem entsprechendem Erholungstempo. Es erfolgten keine
Trainingsreize bez. Tempoläufe. (im nach hinein war es sowieso reinster
Trainingsblödsinn jedes WE die HM Distanz (1x noch 27 und 30Km) zu laufen.
Brauchte dann jeweils quasi die ganze Woche zum regenerieren, nur pläären
muss ich jetzt deswegen auch nicht mehr. Wollte nicht auf Trainer Herzblatt
hören, hab die Erfahrung eben selber machen müssen). So zurück und weiter im
Text:

Resultat: Früh-Sommer 03 die 5Km flach in 22 Min. konnten nicht mehr bestätigt werden.
Mein Geschwindigkeitslaufvermögen war auf der Strecke geblieben.
Zukunftsziel dann f. Herbst 03 die 22Min. auf 5Km flach mind. wieder zu erreichen.

Unterdessen war dann Juli,Aug,Sept. entsprechendes Training angesagt:
mind. all 2 Wochen ein 5Km Test in forciertem Tempo. Jede Woche
eine Trainingseinheit von 13Km mit Fahrtenspiel usw. zwischendurch
Bergauf-Laufen(10Km Strecke) für mehr Muskel und Kraft in die Beine aufzubauen.

Und dann, Freude herrscht ob dem Resultat:
vor 2 Wochen konnte ich nun wieder die 22Min. Zeit bestätigen. Immerhin!!

Übrigens hat mein Partner Winter/Frühling wie gewohnt (Tempo)Trainiert und
rennt jetzt die 10Km hügeliges Profil (50/100 Höhendiff.)
in 42Minuten und bei den 5Km flach hat er die 20Min. um Sekunden geknackt.

Jawohl! Ich stimme effektiv der Aussage total zu:
schnell laufen kommt `nur` von schnell laufen!

LG Steppi

was Moorbilato schreibt hat m. E. auch absolute Gültigkeit.
Bez. Trainingspläne die gestalten wir uns selber auf uns abgestimmt mit
angelesenem Wissen, eigener Erfahrung (instinkt) und einer Portion Logik,
das auf den Körper hören (Jo/Ray) hat Priorität anstelle stur nach Fahrplan….

LG Steppi

[ Dieser Beitrag wurde von Steppenläuferin am 03.10.2003 editiert. ]

Zu langsames Training ist nicht gut

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Hallo!

Ich möchte dem Artikel nur teilweise zustimmen. Wenn man schnell laufen können will, dann muß man das auch trainieren. Das ist schon klar. Deshalb muß man aber nicht ständig rennen wie ein bekloppter! 1 mal pro Woche ein Intervalltraining um Geschwindigkeit zu trainieren und 1 mal pro Woche 10 oder 15 km Tempodauerlauf (schneller bis deutlich schneller als Marathonrenntempo) für die Tempohärte (oder auch Kraftausdauer) ist schon reichlich Tempotraining. Da braucht man aus dem langen Lauf (bei mir mindestens 35 km) nicht noch zusätzlich einen Tempodauerlauf machen. Das kann dann auch ganz schnell zum Übertraining führen.
Das genannte Beispiel halte ich für völlig aus der Luft gegriffen. Wer empfiehlt einem 3 h Marathoni immer schön langsam zu laufen und den langen Lauf in 6 min/km zu absolvieren. Der Tipp immer schön langsam zu laufen, richtet sich in erster Linie an Anfänger deren Knochen und Gelenke das schnelle Laufen noch gar nicht abkönnen. 2 Beispiele dazu:
Ich hatte in Berlin, wenn man die Dixipause herausrechnet, einen Schnitt von 4:40 min/km. Meine langen Läufe bin ich mit einem Schnitt von ca. 5:45 min/km gelaufen. 4 mal habe ich die langen Läufe mit einer Endbeschleunigung abgeschlossen. Zuletzt am 14.9. 14,55 km in 4:33 min/km. Das war für mich der Schlüssel zum Erfolg beim Marathon.
Ein Kollege aus einem anderen Forum läuft seine langen Läufe mit einem Schnitt von 5:10 - 5:20 min/km und schafft im Marathon trotzdem einen Schnitt von unter 4 min/km!

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Startnummer 24507 beim Berlin - Marathon
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Daß flotte bis schnelle Läufe ein wesentlicher Bestandteil eines ambitionierten Trainings sind, ist natürlich unstrittig. Die Gretchenfrage lautet also eher, ob man AUCH richtig langsame LÄufe machen soll.
Da die Spitzenläufer dies sehr unterschiedlich zu handhaben scheinen, führen vermutlich doch viele Wege nach Rom. Extremstes Beispiel ist sicher Paula Radcliffe, die in einem Interview letzten Winter mal sagte, sie mache ausschließlich Qualitätstraining, und das heißt sie laufe NIEMALS langsamer als 6 min/Meile (wenn ich damals richtig umgerechnet habe, sind das 3.44 min /km). Ok, das ist für diese Dame nicht wirklich schnell, aber sicher auch nicht mehr regenerativ, vor allem bei Strecken von 30 km. Sie sagte, wenn sie keinen guten Tag habe, mache sie lieber gar nix, um am nächsten Tag wieder richtig frisch zu sein. Wäre interessant ihr Wochenpensum zu wissen...

Zum Vergleich: Baumann hat in den letzten Jahren die meisten Trainingsläufe in einem Schnitt von ca 4.15 min zurückgelegt, d.h. er ist meistens im regenerativen Bereich unterwegs gewesen, bei den schnellen Einheiten allerdings war er dann richtig schnell.

Grüße, Jürgen
Gesperrt

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