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Einlagengeschichte vom dicken Elch

Einlagengeschichte vom dicken Elch

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:winken: liebe Alle,

für all diejenigen, die´s nich nich wissen sollten.... Ich bin der dicke Elch mit den kaputten Hufen. Deswegen hab ich Einlagen. Und zu den Einlagen dazu hab ich 6 Paar maximal gestütze Schuhe. Und entgegen aller Unkenrufe - egal aus welcher Richtung - genau diese Kombination ermöglicht mir erst das Laufen. Das als Präambel. Anfang Februar dieses Jehres hab ich nach vielen schmerzhaften Anläufen endlich einen Einlagenmacher gefunden, der tatsächlich das gehalten hat, was er versprochen hat. Ich hab mir also im Februar drei Paar Einlagen machen lassen. Zähneknirschend hat die Krankenversicherung dann auch gezahlt. In den letzten 2-3 Wochen, insbesondere nach meinem legendär schnellen Zehner http://www.jkrunning.de/de/spezial/deesz-otfried.shtml hatte ich Anlass über zunehmende Unpässlichkeiten zu klagen. Zunächst hab ich die auf die Tempokeilerei geschoben, nachdem die dann aber jetzt doch schon zwei Wochen her ist und selbst nach einem Schlurf-Zwölfer einfach ALLES, also vom dicken Onkel bis über´s Sakralgelenk alles wehtut, hab ich mich mal auf die Ursachensuche gemacht. Äußere Faktoren wie neue Schuhe o.ä. scheiden aus, die Laufstrecken waren auch nicht wirklich anders alzwie sonst auch...
Nach eigehender Analyse bleiben als letzte undramatische Erklärung nur die Einlagen. Nach kurzer Recherche kam dabei folgendes raus: drei Paar Einlagen, ein Elch mit anfänglich 115, jetzt 95 Kilo und in der Zwischenzeit etwa 1500 getrabte Kilometer. Also bin ich heute zum Einlagenmacher, hab ihn 1. bestochen 2. befragt. Ich hab jetzt zumindest schonmal 1 neues Paar Einlagen und gleichzeitig die Gewissheit, daß Einlagen weit weniger lange halten alzwie Schuhe. Die neuen EInlagen trage ich jetzt seit 5 Stunden, war noch nichmals damit laufen und alles ist besser.... Was will ich damit sagen? 1. Laufen + Einlagen geht gut zusammen, sofern der Einlagenhämmerer sein Handwerk WIRKLICH versteht und 2. Die Lebensdauer von EInlagen ist offensichtlich SEHR beschränkt, aber ich hoffe, daß mir beim näxten "Zyklus" die schmerzhafte Erkenntnis erspart bleibt.

:winken:
der dicke Elch, der ganz glücklich ist mit seinen neuen Hufeisen....

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Hallo Elch,

nachdem ich aus meiner Sicht zu oft Schmerzen in Knien und Hüfte hatte, war ich heute zuerst beim Orthopäden. Dann gleich mit dem Rezept zum Einlagenmacher. Nun braucht das leider eine Woche, bis ich die wieder zusammen mit der Einlage abholen kann (ist ne Filiale und die wird nur einmal die Woche angefahren, wie blöd). Die passen die genau dem Schuh an. Deshalb lasse ich jetzt erst mal eine machen und dann gebe ich den nächsten Schuh ab.

Da hab ich jetzt grad mal 2 Fragen:

1. Wie lange hatt denn so ne Einlage bei dir gehalten?
2. Kann ich die Einlage wirklich nur in dem Schuh tragen auf dem sie angepasst ist? So hat mir das nämlich die Dame im Laden erklärt.
Liebe Grüße
Dirk

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erwinelch hat geschrieben: :winken: Ich hab mir also im Februar drei Paar Einlagen machen lassen. ....
Also wenn ich Deine tolle Leistung in so kurzer Zeit sehe und dann die vielen Kilos, die Du abgenommen hast- finde ich das wirklich toll. :daumen: :daumen: :daumen:
Aber ob Deine Hufprobleme wirklich von den Einlagen kommen? 3 Paar seit Februar? Ich trage auch Einlagen. Aber 1 Jahr sollten die schon halten. Könnte es bei Dir auch an zuviel Leistung in zu kurzer Zeit liegen???? (Übertraining???)

Gruß Reinhard

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Dirkii hat geschrieben: Da hab ich jetzt grad mal 2 Fragen:
Kann ich die Einlage wirklich nur in dem Schuh tragen auf dem sie angepasst ist? So hat mir das nämlich die Dame im Laden erklärt.
Hallo Dirkii,

meine Einlagen habe ich in einem Spezialgeschäft für Läufer in Hamburg (http://www.kriwat.de) und bei Brandes&Diesing in Hannover anfertigen lassen, jeweils nach Laufbandanalyse. Aber die trage ich in allen Laufschuhen!!! Habe noch nie gehört, dass für jeden Schuhtyp die Einlage angefertigt wird. Allerdings habe ich meine erste Laufschuheinlage bei einer kleinen örtlichen Firma anfertigen lassen, und dass war dann überhaupt nicht gut. Daher solltest Du Dich wirklich nach einem guten Fachgeschäft umsehen!

Viele Grüße nach Hannover

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Reini1 hat geschrieben:Hallo Dirkii,

meine Einlagen habe ich in einem Spezialgeschäft für Läufer in Hamburg (www.kriwat.de) und bei Brandes&Diesing in Hannover anfertigen lassen, jeweils nach Laufbandanalyse. Aber die trage ich in allen Laufschuhen!!! Habe noch nie gehört, dass für jeden Schuhtyp die Einlage angefertigt wird. Allerdings habe ich meine erste Laufschuheinlage bei einer kleinen örtlichen Firma anfertigen lassen, und dass war dann überhaupt nicht gut. Daher solltest Du Dich wirklich nach einem guten Fachgeschäft umsehen!

Viele Grüße nach Hannover
Danke für die Info. Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich eine EInlage wegen einer Beinlängendifferenz bekomme, nur links 0,5 cm. Da ist wohl keine Laufbandanalyse notwendig. Ich bin jetzt mal gespannt, wie die erste wird. Und wenn ich damit bei dem Laden nicht zufrieden bin, nehme ich deinen Tipp "Brandes & Diesing" gerne auf.
Liebe Grüße
Dirk

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Dirkii hat geschrieben:Danke für die Info. Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich eine EInlage wegen einer Beinlängendifferenz bekomme, nur links 0,5 cm. Da ist wohl keine Laufbandanalyse notwendig. Ich bin jetzt mal gespannt, wie die erste wird. Und wenn ich damit bei dem Laden nicht zufrieden bin, nehme ich deinen Tipp "Brandes & Diesing" gerne auf.

:hallo: Dirkii,

wie lange halten Einlagen? Schwer zu sagen, aber drei Paar waren nach ca. 1500 KM am Ende. Nachdem ich jetzt nochmal den direkten alt/neu Vergleich hatte, könnte ich mir vorstellen, daß es wahrscheinlich nicht verkehrt gewesen wäre, die Teile schon vor 4 Wochen auszutauschen. Wenn du deine Einlage bekommst, nicht wundern, wenn sie dir in der ersten Zeit vermutlich das Leben noch nicht direkt einfacher macht, es braucht schhon eine Gewöhnung daran...

Ich habe geschrieben, daß ich nach dem Laufen unerklärliche Schmerzen hatte. Das ist jetzt etwas schwierig zu beschreiben... es war nicht so, daß im Kniegelenk irgendwas gewesen wäre, nein, Gott bewahre, sondern irgendwie hatte ich das (richtige) Gefühl, daß die ganze Geometrie verschoben war, eine ganz leichte muskuläre Reizung an den Schienbeinen, der obere Ansatz am Wadenbein, die Oberschenkel, sich fortsetzend über die Hüfte bis in die Lendenwirbel hinein. Keine schrecklichen Schmerzen, aber irgendwas war halt anders. Und nicht zum Besseren hin.

:winken:
der Elch

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erwinelch hat geschrieben::

2. Die Lebensdauer von EInlagen ist offensichtlich SEHR beschränkt, ....
Ich fürchte, dass ich jetzt auch langsam zu dieser Erkenntnis kommen muss. Ich trage meine Einlagen (1 Paar) seit Oktober 2004 und zwar bei jedem Lauf, dass sind seit dem so ca. 12.000 km und habe jetzt zunehmend Knieprobleme. Ich werde wohl demnächst mal wieder einen Termin machen müssen.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
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und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Hallo alle :zwinker5: (sorry, Elch, von Dir geklaut, finds aber ne super passende Begrüßung, hoff Du hast nix dagegen? :peinlich: )

also ich hab zwar kein Übergewicht, allerdings eine stark ausgeprägte Pronation, deshalb laufe ich auch mit stark gestützten Schuhen PLUS Einlagen und bin mit dieser Kombination mehr als zufrieden!

Ich hab zweipaar Einlagen, von verschiedenen Lauffachgeschäften angefertigt und benutze sie abwechselnd. Beide Laufgeschäfte haben mir gesagt, dass die Lebensdauer der Einlagen etwa 1,5 x das Lebensdauer der Schuhe ist, sind aber keine orthopädischen!

In kindlicher Unerfahrenheit startete ich meine ersten Laufversuche mit Wettkampfschuhen, ohne jegliche Beratung und zog mir so auch mit der Zeit einen Ermüdungsbruch im Schienbein zu! :frown: Geht also nix über richtiges Schuhwerk!
Bild

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Echt ein leidiges Thema :(

Ich hab gestern auch (endlich) die Einlagen bekommen, hat was gedauert weil meine Füße was größer sind ;) Jedenfalls hab seit einiger Zeit ziemliche Spreizfussproblem was mir auch vom Orthopäden bestätigt worden ist. Zudem noch ein abgeflachtes Fußgewölbe und Knickfuss...entspricht sogar nach Eigendiagnose der Wahrheit ;). Heute bin ich das erste mal mit den Einlagen gelaufen. Nicht so lange wie sonst, sonder nur ca. 30min. Und ich muss sagen das Problem mit den Schmerzen im Fußballen (vom Spreizfuss) ist während dem Laufen und auch nachher nicht aufgetreten was schonmal erfreulich ist. Allerdings tut mir jetzt mein linkes Knie auf der Innenseit weh :(. Den Schuh den ich laufe ist ein Asics GT2110 (ist schon gestützt). Wenn ich mich reinstelle hab ich auch das "Gefühl" etwas nach außen zu kippen. Dauert es einfach ne Weile bis sich die Knochen an die Dinger gewöhnen oder ist Pronationsstütze + Einlage etwas zuviel des Guten?
Soll ich mit den Einlagen eher mal zurück zu dem Schuhmacher gehen oder mich nach einem neuen weniger gestützem Schuh umsehen? Die Schmerzen sind wie gesagt auch tatsächlich nur auf einer Seite.
Grüße,
eeknay

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Also ich würde mir eine Video-Analyse vom Laufen mit den Schuhen inklusive Einlagen anschauen, am besten bei einem Orthopäden, der das dann mit dir auswertet. Da wirst du genau sehen, ob du zusätzlich zu den Einlagen überhaupt noch eine Stütze brauchst.

Die Schmerzen können auch die ungewohnte neue Stellung sein. Aber es ist eben auch möglich, dass sie Stütze jetzt zu viel ist und Neutralschuhe für dich besser sind.
Liebe Grüße
Dirk

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eeknay hat geschrieben:Echt ein leidiges Thema :(

Ich hab gestern auch (endlich) die Einlagen bekommen......................... Allerdings tut mir jetzt mein linkes Knie auf der Innenseit weh :(. Den Schuh den ich laufe ist ein Asics GT2110 (ist schon gestützt). Wenn ich mich reinstelle hab ich auch das "Gefühl" etwas nach außen zu kippen. Dauert es einfach ne Weile bis sich die Knochen an die Dinger gewöhnen oder ist Pronationsstütze + Einlage etwas zuviel des Guten?
Soll ich mit den Einlagen eher mal zurück zu dem Schuhmacher gehen oder mich nach einem neuen weniger gestützem Schuh umsehen? Die Schmerzen sind wie gesagt auch tatsächlich nur auf einer Seite.
Ich laufe auch mit Einlagen und GT2110 - aber jeder Fuß ist halt anders. Wenn es nicht besser wird, solltest Du mit Einlagen und Schuhen nochmal zum Einlagenhersteller gehen. (Du hattest doch die Laufschuhe mit zur Einlagenanpassung? und hast spezielle Einlagen für Laufen bekommen!)

Gruß Reinhard

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eeknay hat geschrieben:Echt ein leidiges Thema :(

Ich hab gestern auch (endlich) die Einlagen bekommen, hat was gedauert weil meine Füße was größer sind ;) Jedenfalls hab seit einiger Zeit ziemliche Spreizfussproblem was mir auch vom Orthopäden bestätigt worden ist. Zudem noch ein abgeflachtes Fußgewölbe und Knickfuss...entspricht sogar nach Eigendiagnose der Wahrheit ;). Heute bin ich das erste mal mit den Einlagen gelaufen. Nicht so lange wie sonst, sonder nur ca. 30min. Und ich muss sagen das Problem mit den Schmerzen im Fußballen (vom Spreizfuss) ist während dem Laufen und auch nachher nicht aufgetreten was schonmal erfreulich ist. Allerdings tut mir jetzt mein linkes Knie auf der Innenseit weh :(. Den Schuh den ich laufe ist ein Asics GT2110 (ist schon gestützt). Wenn ich mich reinstelle hab ich auch das "Gefühl" etwas nach außen zu kippen. Dauert es einfach ne Weile bis sich die Knochen an die Dinger gewöhnen oder ist Pronationsstütze + Einlage etwas zuviel des Guten?
Soll ich mit den Einlagen eher mal zurück zu dem Schuhmacher gehen oder mich nach einem neuen weniger gestützem Schuh umsehen? Die Schmerzen sind wie gesagt auch tatsächlich nur auf einer Seite.
na warte mal ab, versuch´s vllt. nochmal vorsichtig. Bedenke dabei, daß du mit einer Einlage erheblich in die Laufgeometrie eingreifst. Du bist vorher ohne EInlagen gelaufen und hast dich in einer gewissen Art & Weise mit der entstandenen Disbalance "arrangiert". Natürlich geht das nich von jetzt auf gleich bis sich alle Bänder, Sehnen und Knochen an die veränderte Situation anpassen... Hab etwas Geduld, probier´s vorsichtig noch 2-3 Mal und dann sollte zumindest eine Tendenz erkennbar sein. Ich merke es gerade selber im Moment. Meine alten Einlagen waren platt. Hab jetzt neue, ist direkt beim Laufen im Moment noch etwas ungewohnt bis unbequem. Aber ganz klar ist erkennbar, daß nach dme Lauf keine wirklichen Beschwerden mehr auftreten....

:winken:
der ELch

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Mich würde mal interessieren was Einlagen kosten WENN die Kasse nur ein Paar bezahlen will? Ich möchte ja wie gesagt ein Paar für Laufschuhe und Arbeitsschuh und eines für die Kickschuhe. Hat jemand ne Ahnung was da finanziell auf mich zukommt?
Findet ihr es besser das ich für jeden Schuh eigene habe? Also dann 3 Paar?

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sanne80 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren was Einlagen kosten WENN die Kasse nur ein Paar bezahlen will?
2 Paar im Jahr sind eigentlich normal bei kassenärztlicher Zahlung. Die Kosten bei Privatzahlung sind sehr unterschiedlich. Ich hab hier in München schon was von 200 Fragezeichen gehört, mein Freund hat in der Gegend von Bonn gut 40 Euro bezahlt... :D

Wie ich gehört habe, prüfen die Kassen nicht wirklich, ob du schon Einlagen hast machen lassen in diesem Jahr oder nicht. Also 2 Paar sollten auf jeden Fall gehen. Und wenn du nicht eine ganz arge Fehlstellung hast, müsstest du ja auf Einlagen in Normalschuhen locker verzichten können. Da hattest du ja bislang auch keine und wenn ich dich richtig verstehe, hast du Probleme vom Laufen... Außerdem ist es eh ein Act, Schuhe zu tragen, in die Einlagen passen. Und ich trage keine oder so gut wie keine hohen Schuhe, trotzdem ist es so gut wie ausgeschlossen außer im Winter bei dicken Boots. :wink:
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Ich trag meine zwar seit geraumer Zeit so gut wie gar nicht mehr aber:
sapsine hat geschrieben: Wie ich gehört habe, prüfen die Kassen nicht wirklich, ob du schon Einlagen hast machen lassen in diesem Jahr oder nicht. Also 2 Paar sollten auf jeden Fall gehen.
"Vorsicht", einige Kassen prüfen sogar sehr genau, rufen u.U. den Patienten an und fragen nach (so geschehen in diesem Jahr bei meiner Schwester) und befragen den Arzt aufgrund welcher Beschwerden er meint Einlagen verschreiben zu müssen. Nicht alle, aber ein paar Kassen sind da sehr pingelig, wenn man Pech hat und/oder an den falschen Sachbearbeiter gerät.
Außerdem ist es eh ein Act, Schuhe zu tragen, in die Einlagen passen. Und ich trage keine oder so gut wie keine hohen Schuhe, trotzdem ist es so gut wie ausgeschlossen außer im Winter bei dicken Boots. :wink:
Das kommt wiederum auf die Qualität des Orthopädietechnikers an und dessen Angebot. Ich hatte schon welche, die ich sogar in einigen hohen Schuhen hätte tragen können.
Mik

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Mik hat geschrieben: "Vorsicht", einige Kassen prüfen sogar sehr genau, rufen u.U. den Patienten an und fragen nach (so geschehen in diesem Jahr bei meiner Schwester) und befragen den Arzt aufgrund welcher Beschwerden er meint Einlagen verschreiben zu müssen. Nicht alle, aber ein paar Kassen sind da sehr pingelig, wenn man Pech hat und/oder an den falschen Sachbearbeiter gerät.
Oha. Hatte grad Gegenteiliges gehört, das wollte ich hier zum Besten geben. :wink: Tja, dann kann man es ja noch drauf ankommen lassen. Ist eh lächerlich.

Das kommt wiederum auf die Qualität des Orthopädietechnikers an und dessen Angebot. Ich hatte schon welche, die ich sogar in einigen hohen Schuhen hätte tragen können.
Okay, mag sein. Hab das nie verfolgt, da ich keine Einlagen dauerhaft und dazu noch in normalen Schuhen tragen wollte... :zwinker2: Aber in Schuhen mit Absätzen? Hab ich noch nie gehört. Frag mich auch, wie sich das anfühlen soll. Außerdem sind die doch viel zu schmal?
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
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"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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da will ich mal versuchen zu helfen:
Mich würde mal interessieren was Einlagen kosten WENN die Kasse nur ein Paar bezahlen will?
Die Kasse zahlt ohnehin nur einen Festbetrag. Für dich kommt bei dem einen Paar dann noch die gesetliche Zuzahlung von ca: 7 € und eine wirtschaftliche Zuzahlung, die in etwa 10 bis 20 € beträgt hinzu. Wenn du eine vernünftige Kasse hast, wird diese 2 Paar genehmigen. Das dritte Paar würde dich dann rund 80 € kosten. Allerdings ist ja auch in Deutschland handeln erlaubt:-)
Findet ihr es besser das ich für jeden Schuh eigene habe? Also dann 3 Paar?
In der Regel wird dir der Orthopädietechniker exact drei gleiche Paare anfertigen. Da wäre es fast pure Bequemlichkeit und Verschwendung 3 Paar zu kaufen. Ich würde da eher wechseln.

Freundliche Grüße
Peter

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Okay, mag sein. Hab das nie verfolgt, da ich keine Einlagen dauerhaft und dazu noch in normalen Schuhen tragen wollte... :zwinker2: Aber in Schuhen mit Absätzen? Hab ich noch nie gehört. Frag mich auch, wie sich das anfühlen soll. Außerdem sind die doch viel zu schmal?
Die spürte ich kaum, die sind ganz dünn und extra darauf ausgelegt in möglichst viele Modelle zu passen. M.E. gäbe es sogar welche für richtig "krasse" Pumps, die passen dann von der Breite wahrscheinlich nicht mehr wirklich in Sneakers oder so, weiß ich aber nicht, weil ich die nie haben wollte bzw. brauchte.
Mik

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Hallo ihr Einlagentragenden!
Ich habe im Juni dieses Jahr 3 x Einlagen bekommen (für die normalen Schuhe, die Laufschuhe und die Hausschuhe). In meinen Sportschuhen waren die jetzt auch runter (weil Knieschmerzen kamen wieder). Habe diesen Monat sofort ein weiteres Paar Einlagen für die Sportschuhe - habe ich mit abgegeben - bekommen (Zuzahlung pro Einlagen-Paar 17,00 €).
Allerdings sagte mir mein Orthopädie-Techiker, dass nächstes Jahr (wenn ich wieder neue Einlagen bekommen kann) die Schuhe ja eh runter sind und ich mir keine gestützen Schuhe mehr kaufen soll, sie würden das dann über die Einlagen regeln...
eingelegte Grüße
Claudia
Bild

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Quirli hat geschrieben:...keine gestützen Schuhe mehr kaufen soll, sie würden das dann über die Einlagen regeln...
Ich hab heute mit meinem Orthopädietechniker telefoniert, weil in anderer Stadt usw. der hat auch schon ähliches anklingen lassen das mein Fuss vermutlich etwas überkorrigiert wird.
Jedenfalls geh ich das Freitag mal vorbei und dann wird der Sache mal auf den Grund gegangen. Montags drauf vielleicht noch ne Bewegungsanalyse wenn zeit ist.
Grüße,
eeknay

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sapsine hat geschrieben:Und wenn du nicht eine ganz arge Fehlstellung hast, müsstest du ja auf Einlagen in Normalschuhen locker verzichten können. Da hattest du ja bislang auch keine und wenn ich dich richtig verstehe, hast du Probleme vom Laufen... Außerdem ist es eh ein Act, Schuhe zu tragen, in die Einlagen passen. Und ich trage keine oder so gut wie keine hohen Schuhe, trotzdem ist es so gut wie ausgeschlossen außer im Winter bei dicken Boots. :wink:
Ups :frown: da hab ich euch wohl was verschwiegen..... ich trage Einlagen in den normalen Schuhen, schon seit Jahren. Eigentlich fing das in der Kindheit schon an, die hab ich dann aber irgendwann mehr zum spielen benutzt anstatt sie zu tragen :confused: ich weiß noch wo sie lagen bevor wir umgezogen sind.....da war ich unter 10 Jahre. Dann hab ich ewig keine gehabt bis vor etwa hm.....4 Jahren? Oder neeeee warte.....2-3 Jahren. Da habe ich mir welche machen lassen wegen Bandscheibenstiche......also in der Hüftgegend.
Ich hab schon von klein auf senk-spreiz-Plattfüße oder sowas in der Richtung.

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peterxda hat geschrieben:da will ich mal versuchen zu helfen:

In der Regel wird dir der Orthopädietechniker exact drei gleiche Paare anfertigen. Da wäre es fast pure Bequemlichkeit und Verschwendung 3 Paar zu kaufen. Ich würde da eher wechseln.
Nuja vom Halt her werden sie extakt sein, aber der Fußballschuh ist eben extrem eng und dadurch benötigt man eine schmale Einlage. Allerdings denke ich auch das 2 Paar reichen werden. Das Wechseln zwischen lauf und arbeitsschuh wird schon gehen.

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Wieviel die Kasse zahlt, scheint sehr unterschiedlich zu sein. Ich krieg angeblich (hab erst eins, daher nicht 100% sicher) zwei Paar Einlagen pro Jahr "bezahlt" (Techniker). ABER: "Bezahlt" bedeutet hier, dass ich ca. 90 EUR selbst zahle und die Kasse den Rest (ca. EUR 50 oder so, genau weiß ich es wieder nicht). Und 10 EUR Praxisgebühr für die Verschreibung bleiben natürlich auch an mir hängen. Ich halte es für eine ziemlich Sauerei, dass ich die beiden Dinge, die ich benötige, nämlich Brille, ohne die ich keinen Schritt aus dem Haus tun könnte, und Einlagen, ohne die ich Schmerzen im Fuß/dicke Zehen und mittelfristig vielleicht Knie- oder Hüftgelenksprobleme kriege, weitestgehend selbst bezahlen muß. Als ob das ein Luxus wäre!
Zweiklassengesellschaft halt....

viele Grüße

Mountaineer

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Hallo allerseits,

da in diesem Thread einige Einlagenbenutzer versammelt sind, möchte ich die Gelegenheit nutzen und interessehalber eine etwas allgemeinere Frage zu diesem Themenkomplex stellen:

Haben sich bei irgendjemandem von Euch durch die regelmäßige Einlagenbenutzung nachhaltige Verbesserungen in Statik und Dynamik des Bewegungsapparates ergeben? Mit "nachhaltig" meine ich, daß die positiven Effekte dauerhaft bestehen bleiben, auch wenn die Einlagen für längere Zeit weggelassen werden. Führt Ihr begleitend Kräftigungs- bzw. Koordinationsübungen zur Optimierung der Körperspannung und der aktiven Bewegungskontrolle durch? Hat vielleicht sogar jemand anstatt normaler, stützender Einlagen Erfahrungen mit propriozeptiven/sensomotorischen Einlagen gesammelt?

Wie manchem hier eventuell bekannt ist, stehe ich der dauerhaften Nutzung der üblichen, auf rein mechanische Unterstützung hin konstruierten Einlagen und Pronationsstützen kritisch gegenüber. Mein bisheriger Eindruck ist, daß man damit lediglich an Symptomen herumdoktert, anstatt das eigentliche Problem, das in einem großen Teil der Fälle lediglich aus der Kombination einer Überbeweglichkeit des Fußskeletts (Knick-/Senk-/Spreizfüße...) mit einer mangelhaft trainierten Muskulatur zu bestehen scheint, nachhaltig zu beheben.
Es würde mich interessieren, ob jemand von gegenteiligen Erfahrungen berichten kann.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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ABER: "Bezahlt" bedeutet hier, dass ich ca. 90 EUR selbst zahle und die Kasse den Rest (ca. EUR 50 oder so, genau weiß ich es wieder nicht).
Wenn es sich um eine normale Weichpolstereinlage(und das sind ca.:85%) handelt zahlt die Kasse 52,45€.
Dann kommt dein Eigenanteil, 10% des Preises, jedoch minimal 5€ max 10€= in dem Fall 5,25€ und dann kommt die wirtschaftliche Zuzahlung. Die beträgt je nach Region meist zwischen 10 und 20 €.
Wie kommst du auf 90€? Das wäre ja schon etwas Wucher.

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Gueng hat geschrieben:Haben sich bei irgendjemandem von Euch durch die regelmäßige Einlagenbenutzung nachhaltige Verbesserungen in Statik und Dynamik des Bewegungsapparates ergeben?

Durch die regelmäßige Benutzung einer Brille ergeben sich auch keine nachhaltigen Verbesserungen meiner Sehkraft. So gesehen ist das auch ein Herumdoktorn an Symptomen. Trotzdem werde ich auch weiterhin eine benutzen

Zum Thema bezahlen: ich bezahle meine Einlagen selbst. Erstens weil es mir zu umständlich ist, zum Arzt zu gehen (und deswegen in aller Regel frei nehmen zu müssen), 10 Euro Praxisgebühr zu zahlen und doch einen Eigenanteil von 20 Prozent selbst tragen zu müssen und zweitens weil ich zumindest die Tatsache, dass ich laufe und Extra Einlagen für die Sportschuhe brauche als Privatvergnügen ansehe. Kosten tun sie wenn ich mich recht erinnere um die 90 Euro.

tina

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TinaS hat geschrieben:Durch die regelmäßige Benutzung einer Brille ergeben sich auch keine nachhaltigen Verbesserungen meiner Sehkraft. So gesehen ist das auch ein Herumdoktorn an Symptomen. Trotzdem werde ich auch weiterhin eine benutzen

Zum Thema bezahlen: ich bezahle meine Einlagen selbst. Erstens weil es mir zu umständlich ist, zum Arzt zu gehen (und deswegen in aller Regel frei nehmen zu müssen), 10 Euro Praxisgebühr zu zahlen und doch einen Eigenanteil von 20 Prozent selbst tragen zu müssen und zweitens weil ich zumindest die Tatsache, dass ich laufe und Extra Einlagen für die Sportschuhe brauche als Privatvergnügen ansehe. Kosten tun sie wenn ich mich recht erinnere um die 90 Euro.

tina
Es mag ein Privatvergnügen sein. Aber es kann auch sein, dass die Krankenkasse durch dein Privatvergnügen einiges an Geld spart, weil dein Körper widerstandsfähiger ist. So gesehen und der Tatsache geschuldet, dass die Krankenkasse mehr Geld ausgeben müsste, wenn du ohne Einlagen läufst, ist es richtig, dass die Krankenkasse zumindest einen Teil der Kosten übernimmt.
Liebe Grüße
Dirk

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Dirkii hat geschrieben: So gesehen und der Tatsache geschuldet, dass die Krankenkasse mehr Geld ausgeben müsste, wenn du ohne Einlagen läufst, ist es richtig, dass die Krankenkasse zumindest einen Teil der Kosten übernimmt.

Es kann aber auch sein, dass ich beim Laufen böse umknicke, fast ein Jahr außer Gefecht bin und eine OP, sowie aufwändige Reha-Maßnahmen benötige (dieses Szenario ist nicht ausgedacht). Dann erwarte ich auch, dass die Krankenkasse trotz Privatvergnügen zahlt und nicht 'selber schuld' sagt. Für mich ist eine Krankenkasse dazu da, dafür zu sorgen, dass ich nicht durch Krankheit meine Existenzgrundlage verliere.

tina

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peterxda hat geschrieben:Wenn es sich um eine normale Weichpolstereinlage(und das sind ca.:85%) handelt zahlt die Kasse 52,45€.
Dann kommt dein Eigenanteil, 10% des Preises, jedoch minimal 5€ max 10€= in dem Fall 5,25€ und dann kommt die wirtschaftliche Zuzahlung. Die beträgt je nach Region meist zwischen 10 und 20 €.
Wie kommst du auf 90€? Das wäre ja schon etwas Wucher.
So dachte ich bisher auch. Habe nun den Orthopädietechniker gewechselt und Zahle plötzlich nur noch die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro. Den wirtschaftlichen Anteil brauch ich nicht zu zahlen. Scheint also am Einlagenmacher zu liegen, was man dazuzahlt.

LG Norbert
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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TinaS hat geschrieben:Durch die regelmäßige Benutzung einer Brille ergeben sich auch keine nachhaltigen Verbesserungen meiner Sehkraft. So gesehen ist das auch ein Herumdoktorn an Symptomen. Trotzdem werde ich auch weiterhin eine benutzen
Da Dein Kommentar meine Fragen nicht beantwortet und ich nicht weit abschweifen möchte, dazu nur soviel:
Du nennst nicht etwa ein Argument für Einlagen, sondern gegen die Konstruktion des menschlichen Auges, in dem der Ringmuskel keinen Antagonisten hat und dem es somit unmöglich ist, aktiv gegen die "Fehlstellung" der Kurzsichtigkeit anzugehen.

Und um meine Vorbehalte gegen stützende Einlagen noch etwas zu spezifizieren: Ich beziehe mich mit meiner kritischen Haltung nur auf die Nutzung von Einlagen bei der Fortbewegung. Es ist selbstverständlich, daß bei stehenden Tätigkeiten keine dauerhafte muskuläre Kontrolle einer Fußfehlstellung möglich ist, weil konstant angespannte Muskeln mangelhaft durchblutet sind und daher nach relativ kurzer Zeit versagen.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Scheint also am Einlagenmacher zu liegen, was man dazuzahlt.
Ja klar, der kann ganz frei kalkulieren.

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peterxda hat geschrieben:Ja klar, der kann ganz frei kalkulieren.
Sicher kann er das, aber m.E. ist es so, dass es auch auf die Einlagen ankommt. Die Kasse bezahlt halt den Regelsatz und je nach Art und Fertigung der Einlage kommt dann die hohe oder weniger hohe Zuzahlung zustande. Einlage ist nicht gleich Einlage.
Mik

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peterxda hat geschrieben:Wenn es sich um eine normale Weichpolstereinlage(und das sind ca.:85%) handelt zahlt die Kasse 52,45€.
Dann kommt dein Eigenanteil, 10% des Preises, jedoch minimal 5€ max 10€= in dem Fall 5,25€ und dann kommt die wirtschaftliche Zuzahlung. Die beträgt je nach Region meist zwischen 10 und 20 €.
Wie kommst du auf 90€? Das wäre ja schon etwas Wucher.
Ich finde auf die Schnelle die Rechnung nicht. Ich kann mich irren und es waren nur 60 oder 70 EUR, aber ich bin ganz sicher, dass es nicht 20 waren. Keine Ahnung, wie das genau berechnet wurde. Ich werde mir demnächst neue bzw. ein zweites Paar holen und mal genau drauf achten.

Zur biomechanischen Funktion: Auch das weiß ich nicht genau, aber der Mensch, der sie mir anpaßte, hob hervor, dass es sich nicht um ein bloßes Stützen handelt, sondern um eine "Stimulation" oder sowas des Muskels, der eigentlich für den Hauptteil der Stützung zuständig ist und natürlich mit der Zeit gekräftigt werden soll. Ich weiß nur, dass ich vorher, ohne zu laufen (joggen) zweimal einen dicken Zeh bekam, wobei der Arzt zuerst an einen Gichtanfall glaubte, es handelte sich aber um eine bloß mechanische Überreizung. Mit den Einlagen kann ich nun beschwerdefrei laufen, bergwandern und auch joggen (wobei ich hier vermutlich nochmal eine genaue Anpassung mit Laufschuhen usw. vornehmen lassen sollte). Ich bin allerdings nur ein klein wenig zu schwer (ca. 73-74 kg auf 174 cm).

Privatvergnügen ist es ebenfalls keins, weil ich die Einlagen auch für längere Spaziergänge, Bummel, alles, was länger zu Fuß ist benötige und eine Hüft- oder Knie-Operation gewiß teurer wäre als 100 EUR/Jahr für Einlagen.

viele Grüße

Mountaineer

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Gueng hat geschrieben:Haben sich bei irgendjemandem von Euch durch die regelmäßige Einlagenbenutzung nachhaltige Verbesserungen in Statik und Dynamik des Bewegungsapparates ergeben? Mit "nachhaltig" meine ich, daß die positiven Effekte dauerhaft bestehen bleiben, auch wenn die Einlagen für längere Zeit weggelassen werden. Führt Ihr begleitend Kräftigungs- bzw. Koordinationsübungen zur Optimierung der Körperspannung und der aktiven Bewegungskontrolle durch? Hat vielleicht sogar jemand anstatt normaler, stützender Einlagen Erfahrungen mit propriozeptiven/sensomotorischen Einlagen gesammelt?

Wie manchem hier eventuell bekannt ist, stehe ich der dauerhaften Nutzung der üblichen, auf rein mechanische Unterstützung hin konstruierten Einlagen und Pronationsstützen kritisch gegenüber. Mein bisheriger Eindruck ist, daß man damit lediglich an Symptomen herumdoktert, anstatt das eigentliche Problem, das in einem großen Teil der Fälle lediglich aus der Kombination einer Überbeweglichkeit des Fußskeletts (Knick-/Senk-/Spreizfüße...) mit einer mangelhaft trainierten Muskulatur zu bestehen scheint, nachhaltig zu beheben.
Es würde mich interessieren, ob jemand von gegenteiligen Erfahrungen berichten kann.
Ich habe meinen mir Einlagen verschreibenden Orthopäden mal gefragt, ob man mit Einlagen nicht nur Symptome bekämpfen würde und ich mir auf längere Sicht nicht mehr Probleme einfangen würde. Zwei Dinge hat er geantwortet:
Das erste war die recht lapidare Rückfrage, was ich denn dagegen hätte, wenn ich wieder schmerzfrei laufen könnte. Ich habe lange gegrübelt, mir ist keine Antwort eingefallen - ich bin mir aber sicher, Gueng, dir wird da schon was einfallen, also gib mir bitte einen Hinweis.
Das zweite war ein Spruch, so sinngemäß "form follows function - function follows form".
An "form follows function" habe ich mich zuvor mittels Kräftigungsübungen vergeblich versucht. Dies hat als - zumindest alleiniges - Mittelchen gegen diverse orthopädische Beschwerden nicht gefruchtet. Bislang fahre ich mit "function follows form" ganz gut: Ich bin weitestgehend beschwerdefrei. Ob sich nachhaltig was an Statik und Dynamik verändert hat, mag ich indes nicht beantworten. Ehrlich gesagt, interessiert es mich momentan auch nicht, da ich davon ausgehe, dass es in Deutschland mittelfristig nicht zu einer Einlagenknappheit kommen wird und ich mir deshalb immer wieder neue holen kann :) .

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Hmm.
Früher bin ich mit Einlagen in flachen Schuhen gelaufen, dann mit stark gestützten Schuhen, inzwischen bin ich mit dem Asics DS trainer vollauf zufrieden. (Richtige Einlagen könnte ich mir auch nicht so recht leisten.) Wendepunkt war eine Beratung im Laufsportgeschäft meines Vertrauens, wo man mir Fußgymnastik empfohlen und erklärt hat und von den stark gestützten Schuhen abriet. So nach und nach ließ ich die Einlagen auch in allen anderen Schuhen weg. Man kann wirklich etwas für seine Füße tun (und sollte wohl auch ...)

Timur

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Schweini hat geschrieben:Ich habe meinen mir Einlagen verschreibenden Orthopäden mal gefragt, ob man mit Einlagen nicht nur Symptome bekämpfen würde und ich mir auf längere Sicht nicht mehr Probleme einfangen würde. Zwei Dinge hat er geantwortet:
Das erste war die recht lapidare Rückfrage, was ich denn dagegen hätte, wenn ich wieder schmerzfrei laufen könnte. Ich habe lange gegrübelt, mir ist keine Antwort eingefallen - ich bin mir aber sicher, Gueng, dir wird da schon was einfallen, also gib mir bitte einen Hinweis.
Das zweite war ein Spruch, so sinngemäß "form follows function - function follows form".
An "form follows function" habe ich mich zuvor mittels Kräftigungsübungen vergeblich versucht. Dies hat als - zumindest alleiniges - Mittelchen gegen diverse orthopädische Beschwerden nicht gefruchtet. Bislang fahre ich mit "function follows form" ganz gut: Ich bin weitestgehend beschwerdefrei. Ob sich nachhaltig was an Statik und Dynamik verändert hat, mag ich indes nicht beantworten. Ehrlich gesagt, interessiert es mich momentan auch nicht, da ich davon ausgehe, dass es in Deutschland mittelfristig nicht zu einer Einlagenknappheit kommen wird und ich mir deshalb immer wieder neue holen kann :) .
:D Das Schweini-Geschreibsel war von mir.

Schweini ist mein Zweitnick, den ich mir mal zugelegt hatte, als ich mein Passwort verschlampt hatte, scheinbar sind die Login-Daten auf dem alten Compi gespeichert, mit dem ich gerade surfte. Bin ich jetzt ein Troll :zwinker2:

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jasper hat geschrieben: :D Das Schweini-Geschreibsel war von mir.

Schweini ist mein Zweitnick, den ich mir mal zugelegt hatte, als ich mein Passwort verschlampt hatte, scheinbar sind die Login-Daten auf dem alten Compi gespeichert, mit dem ich gerade surfte. Bin ich jetzt ein Troll :zwinker2:
Was ist ein Troll? Du bist jedenfalls nicht Schweini, oder?

38
jasper hat geschrieben: Bin ich jetzt ein Troll :zwinker2:
Ja :teufel:
Mik

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Timur hat geschrieben:Was ist ein Troll?
Klickst du hier.
Du bist jedenfalls nicht Schweini, oder?
Doch. Wie gesagt, ist ein zweiter Nick von mir. Ist aber auch nicht weiter wichtig, da ich den nie benutze.

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Aah, interessant. Ich zitiere mal:
Ziel eines Troll ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein, beispielsweise wütende Antworten zu provozieren, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre geschaffen wird.
Das kann ich bei dir nicht erkennen. Also: Kein Troll.
Die Problematik beim Aufspüren von Trollen besteht zum einen generell in der Anonymität des Internets, aber auch bei fehlenden allgemeingültigen Maßstäben zur Be- und Verurteilung eines „trolligen“ Verhaltens. Hierbei spielt das Publikum, die Themenauswahl und die Administration des betreffenden Forums eine entscheidende Rolle. ...

Da die Grenze zwischen Teilnehmern, die bisweilen solche kontroverse Thesen polemisch vertreten und Trollen, deren Ziel die Polemik selbst ist, oft nur schwer gezogen werden kann, ist vor allem der Vorwurf des „Trollens“ häufig das Ende einer konstruktiven Thread-Atmosphäre zwischen den betroffenen Personen. Dies liegt auch daran, dass der Vorwurf des „Trollens“ von einigen Teilnehmern inflationär oft und häufig als Totschlagargument (Killerphrase) missbraucht wird, die zum Ziel hat, einen Diskussionsteilnehmer zu diskreditieren (Mobbing) und einer sachlichen Diskussion aus dem Wege zu gehen.
All das kann ich hier zum glück nicht erkennen. Eine gewisse Sensibilisierung hast du bei mir aber erreicht. :daumen:

Wie war das mit den Einlagen? Ich hatte dazu schon was geschrieben.

Timur

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TinaS hat geschrieben:Zum Thema bezahlen: ich bezahle meine Einlagen selbst. Erstens weil es mir zu umständlich ist, zum Arzt zu gehen (und deswegen in aller Regel frei nehmen zu müssen), 10 Euro Praxisgebühr zu zahlen und doch einen Eigenanteil von 20 Prozent selbst tragen zu müssen und zweitens weil ich zumindest die Tatsache, dass ich laufe und Extra Einlagen für die Sportschuhe brauche als Privatvergnügen ansehe. Kosten tun sie wenn ich mich recht erinnere um die 90 Euro.

tina
Meine Sporteinlagen kosten 135 EUR, habe ich nachgelesen. Dazu wird u.a. eine elektronische Fußdruckmessung u. Laufbandvideoanlyse mit Beinachsvermessung durchgeführt. Dann werden spezielle Rohlinge mit div. Ergänzungen aus thermoplastisch verformbaren Kunststoff (keine Kork/Ledereinlagen oder EVA-Schaum) angefertigt.

Aus welchen Materialien bestehen Eure Einlagen? Liegen diese krassen
Preisunterschiede wirklich an der Einlagenart oder am Hersteller? :confused:

Gruß Reinhard

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Mik hat geschrieben:Sicher kann er das, aber m.E. ist es so, dass es auch auf die Einlagen ankommt. Die Kasse bezahlt halt den Regelsatz und je nach Art und Fertigung der Einlage kommt dann die hohe oder weniger hohe Zuzahlung zustande. Einlage ist nicht gleich Einlage.
Nee nee, gleiche Einlagenart, gleiches Rezept, gleiche Fußproblematik - nur anderer Orthopädietechniker.

LG Norbert
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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Reini1 hat geschrieben:Aus welchen Materialien bestehen Eure Einlagen? Liegen diese krassen
Preisunterschiede wirklich an der Einlagenart oder am Hersteller? :confused:

Ich würd mal sagen an beidem. Bei mir hat man z.B. definitiv keine Laufbandanalyse gemacht und aus welchem Material die Teile bestehen weiß ich ehrlich gesagt nichtmal.
Andererseits habe ich bereits beobachtet, dass der Orthopädietechniker von der Kasse gerne den Höchstbetrag möche, während ihm das bei Privatzahlern wohl manchmal peinlich ist. D.h. es kann sogar sein, dass für dieselbe Dienstleistung beim selben Techniker verschiedene Preise verlangt werden.

tina

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Gueng hat geschrieben:Da Dein Kommentar meine Fragen nicht beantwortet und ich nicht weit abschweifen möchte, dazu nur soviel:
Du nennst nicht etwa ein Argument für Einlagen, sondern gegen die Konstruktion des menschlichen Auges, in dem der Ringmuskel keinen Antagonisten hat und dem es somit unmöglich ist, aktiv gegen die "Fehlstellung" der Kurzsichtigkeit anzugehen.

Leider nicht ganz richtig, da ich nicht kurzsichtig bin, sondern schiele und eine Prismenbrille trage. Gegen das Tragen solcher Brillen wird von einigen Optikern und Augenärzten genau dasselbe Argument vorgebracht wie gegen das Tragen von Einlagen.
Aber im Grunde genommen ist das egal, Schweini (jasper) hat sehr schön beschrieben, was ich eigentlich ausdrücken wollte. Mir ist die dahinterliegende Theorie nicht so wichtig, hauptsache es hilft.

tina

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mountaineer hat geschrieben:Auch das weiß ich nicht genau, aber der Mensch, der sie mir anpaßte, hob hervor, dass es sich nicht um ein bloßes Stützen handelt, sondern um eine "Stimulation" oder sowas des Muskels, der eigentlich für den Hauptteil der Stützung zuständig ist und natürlich mit der Zeit gekräftigt werden soll.
Ah ja, genau das meinte ich mit "propriozeptiv" bzw. "sensomotorisch". Seit wann trägst Du die Einlagen, und kannst Du schon eine bleibende Kräftigung bzw. Verbesserung der Koordination feststellen?
Ein Freund von mir, der mittlerweile den Marathon in unter 3 Std. läuft, hatte mal wegen Knieproblemen sensomotorische Einlagen von der Firma "Footpower". Als er sie nach einigen Monaten wieder wegließ, blieb der positive Effekt bestehen. Es lief in der Folgezeit zunächst noch mit kräftig gestützten Schuhen. Mittlerweile hat er die Stützfunktion weiter zurücknehmen können, so daß er nunmehr mit leicht gestützten Lightweights laufen kann.
Schweini hat geschrieben:Das erste war die recht lapidare Rückfrage, was ich denn dagegen hätte, wenn ich wieder schmerzfrei laufen könnte. Ich habe lange gegrübelt, mir ist keine Antwort eingefallen - ich bin mir aber sicher, Gueng, dir wird da schon was einfallen, also gib mir bitte einen Hinweis.
Natürlich ist es für den Verletzungsgeplagten ein großer Fortschritt, schmerzfrei laufen zu können. Nur denke ich, daß die Benutzung passiver Stützen höchstens die zweitbeste Problemlösung darstellt. Es scheint doch das Läuferleben erheblich zu komplizieren: Einlagen müssen immer auf die jeweiligen Schuhe abgestimmt sein. Da die Muskulatur durch passiv stützende Einlagen eher weiter lahmgelegt als gefördert wird, geht die Anpassungsfähigkeit des Bewegungsapparates an die Änderung der Laufbedingungen (z.B. Untergrundbeschaffenheit) verloren. Naja, und ein System, bei dem wichtige Verschleißteile nur als Sonderanfertigungen verfügbar sind, verursacht mir ohnehin Unbehagen.
Schweini hat geschrieben:An "form follows function" habe ich mich zuvor mittels Kräftigungsübungen vergeblich versucht. Dies hat als - zumindest alleiniges - Mittelchen gegen diverse orthopädische Beschwerden nicht gefruchtet.
Nur um mal eine grobe Vorstellung über die Zeitskala zu vermitteln, auf denen die Lernprozesse des Bewegungsapparates ablaufen: Mich hat es ca. 1,5 Laufjahre gekostet, bis meine Technik soweit war, daß ich sie mit dem Gewissen gegenüber meinem Körper vereinbaren konnte. Bei anderen Läufern hat der Feinschliff für die Körperspannung ähnlich lange gedauert. Auch heute laufe ich noch gelegentlich barfuß (auf Gras) Langstrecke, um einer potentiellen Verweichlichung der Stützmuskulatur entgegenzuwirken.
Timur hat geschrieben:Früher bin ich mit Einlagen in flachen Schuhen gelaufen, dann mit stark gestützten Schuhen, inzwischen bin ich mit dem Asics DS trainer vollauf zufrieden. (Richtige Einlagen könnte ich mir auch nicht so recht leisten.) Wendepunkt war eine Beratung im Laufsportgeschäft meines Vertrauens, wo man mir Fußgymnastik empfohlen und erklärt hat und von den stark gestützten Schuhen abriet. So nach und nach ließ ich die Einlagen auch in allen anderen Schuhen weg. Man kann wirklich etwas für seine Füße tun (und sollte wohl auch ...)
Das hört sich doch gut an! Auch ich denke, daß man sich durch Einlagenverwendung ohne begleitendes Kräftigungs- und Koordinationstraining auf Dauer keinen Gefallen tut. Man sollte nicht vergessen, daß ein gut geschulter Bewegungsapparat auch gegen Alterserscheinungen besser gewappnet ist.

Vielen Dank allerseits für die interessanten Antworten!

Sportliche Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Also jetzt mal ne ganz blöde Frage: :peinlich:

Wie ich weiter unten schon geschrieben habe, benutze ich zwei paar verschiedene Einlagen, angefertigt jeweils in Laufgeschäften (auch verschiedenen) nach einer Laufbandanalyse. Ich benutze sie immer im Wechsel und sie passen in fast jedes paar meiner Laufschuhe, nur die Asics werden damit zu eng, die lauf ich ohne Einlagen!

1. blöde Frage: Was genau ist denn der Unterschied zwischen meinen Einlagen und denen, die in einem Orthopädiefachgeschäft angefertigt werden? Sind meine schlechter, zudem sie nur 39 bzw. 49 Euro gekostet haben?

2. blöde Frage: Stützen diese Einlagen (die ja aus einem Schaumstoffmaterial, aber eben auf den Fuß angepasst sind) den Fuß nicht so gut wie orthopädische?

Ausserdem hat mir der Verkäufer in dem einen Laufgeschäft (ist Sportwissenschaftler) gesagt, dass ich immer gestützte Schuhe und Einlagen brauchen werde bei meinen Füßen. Trotzdem trainiere ich mehr oder weniger regelmäßig mit den Nike Free, Kippelbrett, Lauf ABC etc. Besteht doch noch die Hoffnung, dass ich mal mit Normalschuhen laufen kann?

Liebe Grüße :hallo:
Bild

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brunny hat geschrieben:Also jetzt mal ne ganz blöde Frage: :peinlich:
Hi Brunny,

Deine Fragen sind ganz und gar nicht blöd :nick: .
Wie ich weiter unten schon geschrieben habe, benutze ich zwei paar verschiedene Einlagen, angefertigt jeweils in Laufgeschäften (auch verschiedenen) nach einer Laufbandanalyse. Ich benutze sie immer im Wechsel und sie passen in fast jedes paar meiner Laufschuhe, nur die Asics werden damit zu eng, die lauf ich ohne Einlagen!
Und das geht dann Schmerzfrei? Trägst Du auch in Alltagsschuhen beim Gehen/Stehen Einlagen, oder nur in Laufschuhen?
1. blöde Frage: Was genau ist denn der Unterschied zwischen meinen Einlagen und denen, die in einem Orthopädiefachgeschäft angefertigt werden? Sind meine schlechter, zudem sie nur 39 bzw. 49 Euro gekostet haben?
Das ist aus der Ferne nicht zu beurteilen. Einlagen können eben, auch wenn sie auf den ersten Blick irgendwie ähnlich aussehen (was sie immer tun, da der Grundriss dem eines Fußes entspricht :zwinker5: ), funktionell völlig unterschiedlich sein. Auf gewöhnlichen, stützenden Einlagen liegt der Fuß vollflächig auf, also auf der ganzen Unterseite des Gewölbes. Bei der Firma Footpower, die ich oben erwähnte, werden dagegen die sensomotorischen Einlagen favorisiert. Dort geht man davon aus, daß niemals Stellen unterstützt werden sollten, an denen sich Muskelbäuche befinden, da durch den Druck von außen die Funktion genau dieser Muskeln behindert würde. Naja, und in der Mitte der Fußsohle befindet sich nun mal der quadratische Fußsohlenmuskel. Deswegen unterstützen sensomotorische Einlagen immer nur an bestimmten Fußknochen, um diese (übrigens nicht nur während der Stützphase, sondern durchaus auch schon in der Schwungphase des Beins) in ihrer Position zu verschieben und so eine Muskelreaktion auszulösen, die der Fehlstellung/Überbeweglichkeit entgegen wirkt. Solche Einlagen sind wahrscheinlich nicht für 40 € zu haben.
Vielleicht habe ich es schon einmal erwähnt: Die einfachste Form der muskelstimulierenden Einlage besteht aus einem mit der Spitze aufwärts weisenden Nagel unter der Innenseite des Fußgewölbes. Der Träger einer solchen Einlage wird sich die Überpronation in aller Regel ganz flink abgewöhnen :D .
2. blöde Frage: Stützen diese Einlagen (die ja aus einem Schaumstoffmaterial, aber eben auf den Fuß angepasst sind) den Fuß nicht so gut wie orthopädische?
Das kann ich so ebenfalls nicht beurteilen. (Du sieht, Deine Fragen sind durchaus anspruchsvoll :nick: ) Es wird von den Elastizitätseigenschaften des Einlagenmaterials, denen Deines Fußskeletts, Deiner Lauftechnik und Deiner Körpermasse abhängen. Aber wenn die Überpronation durch diese "billigen" Einlagen unterbunden wird, dann haben sie ja zumindest ihr primäres Ziel erreicht.
Ausserdem hat mir der Verkäufer in dem einen Laufgeschäft (ist Sportwissenschaftler) gesagt, dass ich immer gestützte Schuhe und Einlagen brauchen werde bei meinen Füßen. Trotzdem trainiere ich mehr oder weniger regelmäßig mit den Nike Free, Kippelbrett, Lauf ABC etc. Besteht doch noch die Hoffnung, dass ich mal mit Normalschuhen laufen kann?
Es würde mich mal interessieren, was er zu meinen Füßen sagen würde, wenn er sie einfach nur statisch beurteilen sollte. Ich glaube fast, ich ginge gut als lebenslänglicher Einlagenkandidat durch :) .
Zu Deiner Frage: Natürlich kann ich nicht ausschließen, daß die Überbeweglichkeit bei Dir zu massiv ist, um allein mit Muskelarbeit erfolgreich dagegen vorgehen zu können. Aber ich denke, dann müßte der Fuß schon so aussehen, als hätte man unter dem Sprungbein eine Bombe gezündet. Wenn das bei Dir wirklich so katastrophal ist, dann mag es sein, daß der Sportwissenschaftler Recht behält.
Auf der anderen Seite sind mir Fälle bekannt, in denen Füße von nahezu perfekter Stabilität von Orthopäden als einlagenbedürftig bezeichnet wurden :nene: . Daher traue ich solchen Urteilen zunächst mal nicht so gerne.

Wie sieht's bei Dir denn aus, wenn Du barfuß läufst? Funktioniert das weitgehend schmerzfrei? Oder wurde das noch nicht ausprobiert?
Liebe Grüße :hallo:
Liebe Grüße zurück nach München

Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Also ich war heute bei dem Orthopädietechniker und die Schuhe hatte ich dabei. Die wollten zuerst, aufgrund der Unfäigkeit der Verkäufering meiner lustigen Dorffiliale nichtmal die Schuhe dazu haben sondern lediglich die Einlage die da schon drinne war.
Jedenfalls meinte der Kerl das das wirklich zu viel gestützt ich und ich diese einlagen so in Neutralschuhen tragen könne. Allerdings sei es eher zu empfehlen trotzdem gestützte Schuhe zu laufen, weil ich groß und schwer bin.
Deshalb hab er sich die Schuhe genommen und die Einlagen vernünftige aneinander abgestimmt und gut was weggeschliffen. Fazit: Jetzt ist es sofort sehr viel angenehmer und ich hab auch nichtmehr das Gefühl so brutal nach außen zu kippen ;)
Grüße,
eeknay

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Gueng hat geschrieben:
Deine Fragen sind ganz und gar nicht blöd :nick: .
:geil:
Und das geht dann Schmerzfrei? Trägst Du auch in Alltagsschuhen beim Gehen/Stehen Einlagen, oder nur in Laufschuhen?
Ja, also während des Laufens hab ich NIE Schmerzen. Ab und an hab ich eine Schienbeinreizung. :frown: Allerdings ist sie eben manchmal da und dann wieder weg und deshalb habe ich die Ursache auch noch nicht herausgefunden, passiert bei allen Schuhen mal, mit oder ohne Einlagen, dann wieder wochenlang gar nix! Keine Ahnung, wovon das genau kommt. Ich führs eben auf meine Überpronation zurück.

Aus purer Unwissenheit hab ich ja am Anfang meiner "Laufkarriere" alle meine Läufe mit Wettkampfschuhen absolviert, auch Umfänge > 20 km! Resultat war dann mit der Zeit ein Ermüdungsbruch im Schienbein, der wohl mit pronationsgestützten Schuhen vermeidbar gewesen wäre!

Meine Einlagen trag ich ausschließlich nur in Laufschuhen. Als Kind hatte ich lange Zeit Einlagen, ich bin aber nicht der Meinung, dass ich sie brauche. In letzter Zeit hab ich eh fast ausschließlich MBTs oder die Nike Free an, um meine Fußmuskulatur zu trainieren, und da wären Einlagen wahrscheinlich fehl am Platz! :zwinker5: Beim normalen Gehen/Stehen habe ich auch keine Probleme bzw. Schmerzen, also denke ich, wären Einlagen überflüssig.
Wie sieht's bei Dir denn aus, wenn Du barfuß läufst? Funktioniert das weitgehend schmerzfrei? Oder wurde das noch nicht ausprobiert?
Ja, am Anfang der Laufanalyse bin ich 10 Min. barfuß gelaufen. Dabei hat man auf dem Video zwar ganz gut gesehen, wie ich nach innen einknicke. Schmerzen hab ich aber absolut keine! Im Sommer bin ich auch öfter barfuß gelaufen bzw. mit den Nike free. Auch da hab ich noch nie Schmerzen gehabt!
Vielleicht doch kein hoffnungsloser Fall? :zwinker5:

Ein Abdruck im Sand zeigt allerdings schon, was für einen Plattfuß ich hab! :peinlich: :D

Als der Verkäufer meinen alten Schuh angeschaut hat, vor der Analyse hat er zuerst gemeint, ich bräuchte gar keine gestützten Schuhe, da am Schuh (hatte ca. 700 km drauf) kein Abrieb nach innen festzustellen war. Diesen Schuh bin ich immer mit Einlagen gelaufen und es ist ein gestützter Schuh! Naja, die Laufbandanalyse barfuß ergab dann was anderes!


Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, Martin! :daumen:

LG Marion :hallo:
Bild

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ich durfte heute auch einlagen abholen (bin selbst privatversichert). muß hier jedoch sagen, dass beim orthopäden bereits die abdrücke gemacht worden sind, was der auch auf der arztrechnung mit rund 30 euro berechnete. im sanitätshaus der mir nach rund 10 tagen die einlagen fertigte zahlte ich auch noch 128,40 €. teurer spaß. muß leider dazu sagen, dass die einlagen einerseits unten aus kork sind, was ich für einlagen die ich zum laufen trage (teils täglich, auch an regentagen) grotten schlecht finde. und dann noch das übel, dass lediglich ein fußabdruck gemacht wurde. nix mit laufbandanalyse oder sonstiges. bekommen hab ich die einlagen weil mein rechtes bein 2 cm kürzer ist und weil ich angeblich senk-spreizfüsse habe. trage jedoch normale schuhe ohne stützen und laufe damit eigentlich auch top. schmerzen habe ich keine (was zumindest auf das kürzere bein oder die angeblichen senk-spreizfüsse zurückzuführen wäre). das einzigste was schmerzt sind beide knie, aber das hängt wohl mit meinem "peripatellarem schmerzsyndrom" zusammen. der arzt faselte auch was von arthrose. bekomme deswegen grad auch wöchentlich spritzen, insgesamt 6 pro knie. jetzt werde ich mal ein zweites paar anfertigen lassen, jedoch mit allem drum und dran. jedoch weiß ich nicht, ob ich diese dinger tagtäglich benutzen werde/soll. laufe schon seit 29 jahren ohne und lebe noch und denke nicht, dass ich dank einlagen besser laufe. habe ja ohne einlagen keine schmerzen. gut, vielleicht bekomme ich nun ja welche wenn ich einlagen trage. :)
Gesperrt

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