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Schmerzen am Schienbein - Ermüdungsbruch??

Schmerzen am Schienbein - Ermüdungsbruch??

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Hallo,

seit ca. 1 Woche habe ich Schmerzen am linken Schienbein, oben/innen. Wenn ich zwischen Wadenmuskel und Knochen entlangtaste ist da eine druckempfindliche Stelle, die auch leicht geschwollen ist.
Bei normalen Gehen habe ich keine Schmerzen, aber beim Laufen sind die Schmerzen sofort da. Vorgestern konnte ich zwar noch Intervalltraining machen, da die Schmerzen bei Belastung weniger zu werden schienen.. Heute ging gar nichts, ich hab nach 1,5 km abgebrochen.

Ich habe Angst, dass es sich um einen Ermüdungsbruch handeln könnte... hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß

Roland
15.06.2008, 10km, 43:24 (PB)
Tegernseelauf 21.09.2008, HM, 1:37:54 (PB)
München Marathon 12.10.2008, M, 3:46:56 (Debüt)

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Hallo Mandrake :hallo:
den selben/ähnlichen Mist hatte/habe ich auch. Da wird dir nichts anderes übrig bleiben als zwei, drei Wochen zu pausieren, bis es wieder weg ist. Problem aber ist, wenn die Ursache nicht herausgefunden wird, das es wiederkommt :nene:
Du hast das Problem nur am linken Bein, da könnte daran liegen das das eine Bein länger ist oder ein Hüftgelenkgeschichte. Die genaue Vorgehensweise bin ich selber noch am herausfinden :haeh:
Den Ermüdungsbruch, da kann dir nur ein Orthopäde helfen und ich hoffe für dich du hast einen guten :confused: Weil, wenn nicht bekommst du garantiert Einlegesohlen verschrieben. Die aber dann das Problem nicht beseitigen.
All diese Erfahrungen sind meine Erkenntnisse. Also schlechte. Vielleicht hast du mehr Glück.

Tschau Ivica
- :bounce: Gesundheitsläufer und Deutschlands langsamster Flachtreterliebhaber :party3:

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quatsch ermüdungsbruch!

shin spint ist das! bitte suchfunktion benutzen!!
quarkwickel aufs schienbein! (suchfunktion benutzen)
Bild

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laufjoe hat geschrieben:quatsch ermüdungsbruch!
Aber Ermüdungsbruch ist grad hipp hier. :wink:
shin spint ist das! bitte suchfunktion benutzen!!
quarkwickel aufs schienbein! (suchfunktion benutzen)
Hatte auch schon überlegt, genau das zu schreiben.
Dass du Probleme mit Shin splint hast, halte ich ebenfalls für wahrscheinlicher, Roland. Kannst ja mal bei den etlichen Beiträgen, die es dazu gibt, das Aufkommen deiner Schmerzen (wann, wie, Bedingungen) vergleichen. Zum Arzt würd ich trotzdem gehen, um mir eine (hoffentlich richtige) Diagnose geben zu lassen, damit du weißt, wo du dran bist. Macht ja schon einen Unterschied, ob es das eine oder andere ist. :zwinker2:

Gute Besserung, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Tja Roland,
denke auch, daß meine beiden Vorschreiber Recht haben. Bin den Mist seit ein paar Tagen los (hoffentlich für immer) hab mit Gelkissen gekühlt und danach mit Voltarengel eingerieben. Zusätzlich hab ich Übungen für das Schienbein gemacht. Ich wünsche Dir schnelle Genesung

LG Norbert
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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Hallo,

Danke für die Hinweise und die Anteilnahme..
Ich war heute beim Orthopäden. Er hat "Schienbeinkantensyndrom" diagnostiziert und mir zunächst 10 Tage striktes Laufverbot :nono: und entzündungshemmende Tabletten verordnet. Nach den 10 Tagen soll ich wiederkommen.

Mal abwarten.. wäre ja schön, wenn es so schnell ausheilt...

Der Doc will mir außerdem Einlagen "andrehen" - halte ich aber persönlich nicht unbedingt für notwendig. Ich habe es sicher einfach etwas mit dem Training übertrieben. Ich laufe ja erst seit Juni und dann gleich 4x die Woche, zuletzt bis 70 km/Wo. Nun habe ich den Salat. :heul2:

Mit ruhiggestellten Grüßen

Roland :kruecke:
15.06.2008, 10km, 43:24 (PB)
Tegernseelauf 21.09.2008, HM, 1:37:54 (PB)
München Marathon 12.10.2008, M, 3:46:56 (Debüt)

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Mandrake hat geschrieben:Hallo,

Danke für die Hinweise und die Anteilnahme..
Ich war heute beim Orthopäden. Er hat "Schienbeinkantensyndrom" diagnostiziert und mir zunächst 10 Tage striktes Laufverbot :nono: und entzündungshemmende Tabletten verordnet. Nach den 10 Tagen soll ich wiederkommen.

Mal abwarten.. wäre ja schön, wenn es so schnell ausheilt...

Der Doc will mir außerdem Einlagen "andrehen" - halte ich aber persönlich nicht unbedingt für notwendig. Ich habe es sicher einfach etwas mit dem Training übertrieben. Ich laufe ja erst seit Juni und dann gleich 4x die Woche, zuletzt bis 70 km/Wo. Nun habe ich den Salat. :heul2:
wird schon ausheilen, kein stress. was wehrst du dich so gegen einlagen? für bzw. gegen was sind die denn?

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kid-a hat geschrieben:wird schon ausheilen, kein stress. was wehrst du dich so gegen einlagen? für bzw. gegen was sind die denn?
Hallo kid-a!
Das ist es eben, das hat er auch nicht gesagt, wofür/wogegen die sein sollen, er hat nur pauschal gesagt, dass er eine Laufanalyse machen lassen will, und er hat mir schon gleich ein Rezept für Einlagen mitgegeben und gesagt, zu welchem speziellen Orthopädiegeschäft ich gehen soll (dem dem würden sie "kooperieren") und ich soll mich schonmal nach dem Preis für die Dinger erkundigen. Generell bin ich bei solchen "Kooperationen" immer misstrauisch! :gruebel:
Außerdem bin ich bisher eigentlich bisher beschwerdefrei gelaufen.
Ich bin sicher, bei so einer Laufanalyse lässt sich bei jedem Läufer irgendwas entdecken, was "dringend" korrigiert werden muss, schließlich ist man ja keine Machine!

Gruß
Roland
15.06.2008, 10km, 43:24 (PB)
Tegernseelauf 21.09.2008, HM, 1:37:54 (PB)
München Marathon 12.10.2008, M, 3:46:56 (Debüt)

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Mandrake hat geschrieben:Ich bin sicher, bei so einer Laufanalyse lässt sich bei jedem Läufer irgendwas entdecken, was "dringend" korrigiert werden muss, schließlich ist man ja keine Machine!
Gruß
Roland

hallo Roland,
nimm doch die Laufbandanalyse einfach mit und entscheide dann, ob dir die Vorschläge/ Verordnungen einsichtig erscheinen oder nicht.

Wenn dir die Erklärung bezüglich der Analyse nicht einleuchten oder dein Bauch dir abrät - kannst du es immer noch lassen..

Meine Erfahrung ist allerdings, in einem Orthopädiefachgeschäft (orthop. Schuhmacher) war die Laufanalyse auf jeden Fall qualitativ hochwertiger als in einem Laufschuh-Geschäft. Und wenn du´s schon verordnet kriegst.. :zwinker5:
Gute Besserung
Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Zuerst mal ist es natürlich gut, daß Du "nur" einen shin splint hast und keine Stressfraktur! Wünsch Dir, daß es möglichst bald ausgeheilt ist und Du wieder mit gemächlichem Laufen beginnen kannst!

Ich habe leider die Erfahrung einer Stressfraktur machen müssen, als ich vor ca. 6 Jahren mit laufen begonnen habe. Nach 3 Wochen gemächlichem Traben mit guten Schuhen auf weichem Untergrund hats mich erwischt. Höllische Schmerzen von jetzt auf gleich,die jeden weiteren Schritt unmöglich machten. Dennoch war ich abslout fassungslos, als mir der Orthopäde etwas von Stressfraktur erzählte, eine angeblich typische Anfängergeschichte.

Neben Beinschiene 6 Wochen lang und 3-monatigem absolutem Laufverbot, bekam ich seinerzeit auch Sport-Einlagen verordnet...für die Zeit danach.

Weil....und damit komme ich auf Deine Verletzung zurück, die Ursache für meine Stressfraktur eine (mir unbekannte) Fussfehlstellung war!!
Seitdem laufe ich verletzungsfrei mit meinen Einlagen!

Natürlich mögen auch andere Faktoren ursächlich z.B. zu einem shin splint führen können...Schuhwechsel...ungewohnt harter Untergrund...zu hohe Intensität..aber offenbar ist auch bei dieser Art Verletzung eine Fussfehlstellung häufigst die eigentliche Ursache.

Du schreibst, daß Du eigentlich nicht so recht weißt, weshalb der Orthopäde dir diese Einlagen verordnet hat. Frag ihn!!! Eine professionelle Laufanalyse (sicher NICHT in einem Laufschuhgeschäft) ist sicherlich nicht schlecht, aber ob du evtl. eine Fussfehlstellung hast - und Einlagen sind eigentlich nur dann sinnvoll - kann der Arzt auch feststellen, wenn er genau Deinen Bewegungsapparat bzw. Deine Füße untersucht. Hat er das schon getan..?

Summa summarum...sei erstmal nicht zu skeptisch wegen der Einlagen, laß es Dir begründen! Und sollte die Antwort entsprechend ausfallen, dann trag sie! Sicher ist sicher!

Ich bin sozusagen erst durch Schaden klug geworden und wenn ich es heute alles nochmal von vorn beginnen könnte, würde ich etwas sehr sinnvolles tun:
Als erstes zum Orthopäden!

...aber wer macht das schon??

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Hallo Roland,
Mandrake hat geschrieben:... zu welchem speziellen Orthopädiegeschäft ich gehen soll (dem dem würden sie "kooperieren") und ich soll mich schonmal nach dem Preis für die Dinger erkundigen. Generell bin ich bei solchen "Kooperationen" immer misstrauisch! :gruebel:
dahin musst du ja auch gar nicht gehen, wenn du selbst ein Geschäft kennst, bei dem du gute Erfahrungen gemacht hast, das dir jemand empfiehlt oder wie auch immer. Letztendlich finde ich, gegen die Vorgehensweise ist nichts einzuwenden. Das ist heutzutage Standard bei den Orthopäden und ich sehe darin keinen Nachteil, denn man hat trotzdem die Möglichkeit, den Schuhtechniker seines Vertrauens zu wählen. :wink:
Außerdem bin ich bisher eigentlich bisher beschwerdefrei gelaufen.
Ich bin sicher, bei so einer Laufanalyse lässt sich bei jedem Läufer irgendwas entdecken, was "dringend" korrigiert werden muss, schließlich ist man ja keine Machine!
Ich vermute zunächst mal nicht, dass die angedachte Laufanalyse so umfangreich ist, wie sie sein sollte. Und damit die Bezeichnung eigentlich nicht verdient. :wink:
Wir haben das Thema ja schon ausführlicher bei Eselchen im Thread erörtert. Wahrscheinlich wird nur geschaut, ob du supinierst, überpronierst oder neutral abrollst. Und das nach einigen wenigen Minuten auf dem Laufband, was keine wirklich verlässliche Aussage darüber meines Wissens und Glaubens nach zulässt. :zwinker2:

Ja, vermutlich wird man tatsächlich bei jedem Läufer etwas finden. Denn selbst Leistungssportler und Profis haben Potenziale und häufig auch Schwachstellen. Deswegen haben diese meist ein laufspezifisches Kraft- und Dehnungsprogramm, machen Lauf-ABC, laufen barfuß auf dem Stadionrasen (sehr schön häufig nach Wk zu sehen), usw.

Ich finde, es wäre toll, wenn mit der Laufanalyse, die du machen lässt, genau dies für dich herausgefunden wird. Was willst du mehr als eine umfassende, profunde Aussage über Schwachstellen (die früher oder später vermutlich zu Verletzungen führen, die Gefahr ist hoch, aber sicher abhängig vom Grad deiner sportlichen Belastung) und Potenziale ? :confused: Das ist doch genial. :D Und sozusagen ein Grundstein, um darauf weiter aufzubauen und künftig effizienter und verletzungsärmer zu laufen.

Okay, allerdings nur, wenn man mit dem Wissen in der Tasche auch bereit ist, an sich und seinen Möglichkeiten zu arbeiten. Wie die Tage zu dem Thema von Gast Roland, der sich beruflich mit dem Thema 'Laufen' beschäftigt und selbst Bewegungsanalysen macht, richtig bemerkt, will man es doch meist gar nicht 'so genau' wissen. Oder will es wissen, aber die Analyse landet dann doch in der untersten Schublade (ähnlich wie die Strategieberatungen namhafter Beratungsfirmen auf dem Wirtschaftssektor :zwinker2: ) , man hat es gemacht. Und gut ist. Wer will schon regelmäßig gymnastische Übungen machen? Lieber laufen, laufen und km schrubben. Dass einen die anderen Geschichten drum herum neben der Verletzungsprophylaxe auch weiterbringen, sehen viele Läufer nicht. Oder müssen erst durch Verletzungen darauf gebracht werden.

Nochmal die Frage: Warum machen uns die 'Großen' der Szene vor, dass neben Laufen noch das eine oder andere wichtig ist und mit ins Programm aufgenommen werden sollte? :wink: Und dazu ist es notwendig, zu wissen, welche Schwachstellen man hat. Allein durch das häufige Sitzen und Stehen heutzutage hat wohl jeder körperliche 'Schwächen'.
Okay, führt zu weit hier, sorry.

Schneller werden wollen alle. Laufen ohne Verletzungen auch. Dafür was tun aber nur wenige. :wink:

Heiler hat geschrieben:hallo Roland,
nimm doch die Laufbandanalyse einfach mit und entscheide dann, ob dir die Vorschläge/ Verordnungen einsichtig erscheinen oder nicht.
Find ich einen guten Vorschlag.
Wenn dir die Erklärung bezüglich der Analyse nicht einleuchten oder dein Bauch dir abrät - kannst du es immer noch lassen..
Hoffentlich bekommst du Erklärungen... Auf jeden Fall würde ich mich zuvor erkundigen, wer die Analyse durchführt, was genau gemacht wird, was das Ziel der Analyse ist und ob du am Ende Hilfen an die Hand bekommst, was zu tun ist. Natürlich auch, was es kostet. :D

Eine ausführliche Analyse kann um die 2h dauern. Ich hab noch nicht gehört, dass man die 'auf Rezept' bekommt, aber vielleicht ist das bei deiner Kasse ja möglich.
Meine Erfahrung ist allerdings, in einem Orthopädiefachgeschäft (orthop. Schuhmacher) war die Laufanalyse auf jeden Fall qualitativ hochwertiger als in einem Laufschuh-Geschäft. Und wenn du´s schon verordnet kriegst.. :zwinker5:
Das kann ich so aus den Beiträgen, die ich hier und anderswo dazu gelesen habe (auch aktuell wieder), und aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ich hab meine Laufanalysen bislang immer in einem Laufladen machen lassen. Allerdings meine ich damit nicht die Aktion, wenn der 'Verkäufer' zu einem sagt: 'Gehen Sie mal aufs Laufband, damit ich sehen kann, wie Sie laufen.' :wink:

Ich rede von einem vorher vereinbarten Termin mit jemandem, der Erfahrung in diesem Bereich hat. In meinem Fall ist es ein Sportwissenschaftler, der halt einen Laufladen hat. Und der Kostenpunkt dafür liegt aktuell bei 129 EUR. Laufguru Matze Marquardt nimmt inzwischen 299,- , wie gestern jemand in einem anderen Thread gepostet hat.
bellaloona hat geschrieben:Zuerst mal ist es natürlich gut, daß Du "nur" einen shin splint hast und keine Stressfraktur! Wünsch Dir, daß es möglichst bald ausgeheilt ist und Du wieder mit gemächlichem Laufen beginnen kannst!
Das wünsche ich dir auch ! Wie stark sind denn die Schmerzen, Roland, hast du sie immer bei jedem Schritt oder nur beim Treppe runtergehen, hüpfen, Anlaufschmerz beim Aufstehen oder nach längerem Sitzen?
Je nachdem ist zu überlegen, ob eine komplette Laufpause Sinn macht. Wenn nur eine leichte Reizung vorliegt, fahren andere, von denen ich gelesen habe, gut damit, die Umfänge stark zu reduzieren und vor allem Tempo komplett rauszulassen. Aber eben nicht komplett zu pausieren und immer schön zu kühlen, zu schmieren und zu dehnen. Kräftigungsübungen für den Bereich würd ich erst machen, wenn keine Schmerzen mehr da sind.
... die Ursache für meine Stressfraktur eine (mir unbekannte) Fussfehlstellung war!!
Seitdem laufe ich verletzungsfrei mit meinen Einlagen!
Sehr schön. Das freut mich sehr für dich. :daumen:
Natürlich mögen auch andere Faktoren ursächlich z.B. zu einem shin splint führen können...Schuhwechsel...ungewohnt harter Untergrund...zu hohe Intensität..aber offenbar ist auch bei dieser Art Verletzung eine Fussfehlstellung häufigst die eigentliche Ursache.
Sehe ich genauso. Fußfehlstellungen und demzufolge eine krumme Beinachse (und darausfolgernd Fehlbelastungen) sind heutzutage verdammt häufig. Un dem Ganzen kann man kurzfristig durch Einlagen, langfristig durch - Gymnastik (das böse Wort :wink: ) entgegenwirken, bzw. das Ganze damit 'behandeln'.

Du schreibst, daß Du eigentlich nicht so recht weißt, weshalb der Orthopäde dir diese Einlagen verordnet hat. Frag ihn!!! Eine professionelle Laufanalyse (sicher NICHT in einem Laufschuhgeschäft) ist sicherlich nicht schlecht...[/quote]

Wo hast du deine Laufanalyse machen lassen? Im Orthopädiefachgeschäft oder beim orthopäd. Schuhmacher haben sie selten Ahnung vom Laufen und den entsprechenden Belastungen...
Der Laufschuhladen muss nicht die schlechteste Empfehlung sein. Man muss genau hinterfragen, was unter der 'Analyse' verstanden wird, wer sie macht, usw.
... aber ob du evtl. eine Fussfehlstellung hast - und Einlagen sind eigentlich nur dann sinnvoll - kann der Arzt auch feststellen, wenn er genau Deinen Bewegungsapparat bzw. Deine Füße untersucht. Hat er das schon getan..?
Dafür haben die Orthopäden i.d.R. keine Zeit, können es nicht abrechnen, wie auch immer. Doch, meiner hat es getan und sich 1,5h Zeit genommen mit den Hinweis, er könnte es nicht abrechnen. :frown: Dürfte die Ausnahme sein, dass das gemacht wird. Ich hab einfach Glück gehabt. Wie war das bei dir?
Ich bin sozusagen erst durch Schaden klug geworden und wenn ich es heute alles nochmal von vorn beginnen könnte, würde ich etwas sehr sinnvolles tun:
Als erstes zum Orthopäden!

...aber wer macht das schon??
Tja, so wird es wohl den meisten gehen. Und davor kann man auch niemanden bewahren (auch wenn ich manchmal die unsinnige Hoffnung habe, wie dieses Posting beweist :wink: ).
Das Problem ist doch für die meisten, einen Orthopäden zu finden, der ihnen nicht mal generell vom Laufen abrät, sondern der Ahnung hat und sich Zeit nimmt. Und das nicht nur, um sich kurz die Beine von vorn bis hinten anzuschaun, sondern um den OP diverse Bewegungen ausführen zu lassen, um ihn laufen zu lassen (dazu haben wohl die wenigsten die Möglichkeit), um ihn zu dehnen (um Verkürzungen festzustellen), etc. Das wird schlicht und einfach von den Kassen nicht bezahlt. Prophylaxe ist eine der großen medizinischen Problemstellen.

Alles Gute auf deinem weiteren Weg und gute Besserung
sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben:Hallo Roland,

dahin musst du ja auch gar.............
Sapsi, du hast zuviel Zeit :confused:
O-duck und wech-li
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Oli.F. hat geschrieben:Sapsi, du hast zuviel Zeit :confused:
O-duck und wech-li
Du bist gemein. :weinen: Ich bin allein dieses WE, da hab ich viel Zeit ge-wonnen ! :D *nananananaaaaana*

Und wenn der Tag nicht reicht, nehm ich die Nacht hinzu. Außerdem schreib ich dazu nicht vorher ein Skript, deswegen garantiert ich auch nicht für didaktische und semantische Fehlerfreiheit.
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sapsine hat geschrieben:Du bist gemein. :weinen: Ich bin allein dieses WE, da hab ich viel Zeit ge-wonnen ! :D *nananananaaaaana*
....schade, daß MUC soweit wech is..... :D
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sapsine hat geschrieben:Willst Kloppe oder was? [hier sollte der Smilie mit dem Knüppel stehen]
ähäm :confused: :confused:

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
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werde mich jetzt auf meiner laufstrecke abreagieren .....
und dann reden wir über die zu wählenden waffen :-)
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laufjoe hat geschrieben:werde mich jetzt auf meiner laufstrecke abreagieren .....
Mach das für mich mit. Ich muss auf die Rolle. :kotz2:
und dann reden wir über die zu wählenden waffen :-)
Also ich hab meine schon gewählt. :zwinker4:
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Hallo Bellaloona,
bellaloona hat geschrieben:Nach 3 Wochen gemächlichem Traben mit guten Schuhen auf weichem Untergrund hats mich erwischt.
was definierst Du denn als "gute Schuhe"?
Weil....und damit komme ich auf Deine Verletzung zurück, die Ursache für meine Stressfraktur eine (mir unbekannte) Fussfehlstellung war!!
Seitdem laufe ich verletzungsfrei mit meinen Einlagen!

Natürlich mögen auch andere Faktoren ursächlich z.B. zu einem shin splint führen können...Schuhwechsel...ungewohnt harter Untergrund...zu hohe Intensität..aber offenbar ist auch bei dieser Art Verletzung eine Fussfehlstellung häufigst die eigentliche Ursache.
Ist das so? Ich würde nämlich eher glauben, daß eine mangelhafte Knochendichte aufgrund von vorheriger Bewegungsarmut, schlechter Ernährung oder Zigarettenrauch die häufigste Ursache eines Ermüdungsbruchs ist.

Und nach der Fußfehlstellung muß ich jetzt auch mal genauer fragen: Welche Art von Fehlstellung wurde denn bei Dir nach welcher Meßmethode diagnostiziert?
Summa summarum...sei erstmal nicht zu skeptisch wegen der Einlagen, laß es Dir begründen!
Man sollte bezüglich passiver Stützen aller Art sogar SEHR skeptisch sein. In einem Großteil der Fälle sind solche nämlich nur sinnvoll, um kurzfristig eine akute Verletzung überlaufen zu können. Zur langfristigen Therapie eignen sich aktive Methoden, auf die Sapsine ja schon hingewiesen hat, viel besser.
Und sollte die Antwort entsprechend ausfallen, dann trag sie! Sicher ist sicher!
Eine Korrelation zwischen Einlagenbenutzung und "Sicherheit" sehe ich nicht. Es sind mir einige Fälle hier im Forum bekannt, in denen sich Läufer einem trügerischen Sicherheitsgefühl hingegeben haben und damit heftig auf die Nase gefallen sind.
Ich bin sozusagen erst durch Schaden klug geworden und wenn ich es heute alles nochmal von vorn beginnen könnte, würde ich etwas sehr sinnvolles tun:
Als erstes zum Orthopäden!
Eine m.E. schlauere Alternative: Einen guten Lauftrainer suchen, der eine Einführung in die aktive Lauftechnik gibt, also Lauf-ABC u.s.w. Denn der beste Schutz für schwache Gelenke besteht in starken Muskeln :nick: .

Sportliche Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo und Danke für die vielen Ratschläge! Da hab ich ja richtig was zum Lesen an meinem freien Sonntag, wenn ich schon nicht meinen sonntäglichen langen Lauf machen darf...
Ich bin ja schon gar nicht mehr so ablehnend gegenüber Einlagen eingestellt, ausprobieren kann man es ja mal, vorausgesetzt die Zuzahlung fällt nicht allzu hoch aus, das werde ich nächste Woche mal in Erfahrung bringen. Irgendwo im Forum habe ich was von 40 EUR Zuzahlung für Einlagen Marke "Bauernfeind" gelesen (die hat mir der Doc empfohlen) - das wäre mir der Versuch schon wert. Das nächste mal, wenn ich beim Othropäden bin, werde ich natürlich nochmal genauer fragen, was eigentlich genau korrigiert werden soll.

Dass ich links und rechts unterschiedlich aufsetze bzw. abrolle, weiß ich übrigens - das wurde schon im Sommer im Sportgeschäft auf dem Laufband festgestellt, wobei ich eigentlich demnach rechts überproniere und links eher Normalfußläufer bin. Auf Grundlage der Laufbandanalyse im Sportgeschäft hat mir der Verkäufer im Sommer einen Schuh mit Pronationsstütze empfohlen. Ich habe danach mit diesen Schuhen dann schon leichtere Beschwerden am linken Schienbein gehabt. Bei ungestützten Schuhen (ich hatte mir später zusätzlich ein Paar Nike Free gekauft) hatte ich keine Beschwerden. Vielleicht bloß Zufall? Oder kommen die Schienbeinbeschwerden durch die links nicht benötigte Pronationsstütze (Überkorrektur)?
Die letzten Wochen bin ich jedenfalls wieder vermehrt in meinem Kayano (mit Stütze) gelaufen.

Eigentlich tendiere ich auch mehr zum "natural running" und denke, dass mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen eine Menge erreicht werden kann...

Gruß
Roland
15.06.2008, 10km, 43:24 (PB)
Tegernseelauf 21.09.2008, HM, 1:37:54 (PB)
München Marathon 12.10.2008, M, 3:46:56 (Debüt)

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Hallo Gueng,

eigentlich könnte oder sollte ich evtl. sogar Deine Reaktionen auf meinen post einfach so stehen lassen...schließlich ist dies Mandrakes thread und es sind seine aktuellen Beschwerden, seine Skepsis bzgl. der Therapie, die bei ihm zu dem naheliegenden Wunsch führten, sich darüber mit ähnlich Betroffenen auszutauschen.

Mein absolut beschwerdefreies Laufen steht hier überhaupt nicht zur Disposition!

Aber ich finde Deine - meinen ganzen post scheinbar "zerflückende" Antwort - nun sagen wir - so befremdlich, daß ich doch darauf reagieren möchte.

Ich bin erst seit 3 Tagen in diesem Forum, aber mir ist es durchaus schon beim intensiven Lesen einiger mich interessierender Beiträge aufgefallen, daß Du anscheinend ein vehementer Einlagengegner bist.

Ich finde es allerdings ziemlich überzogen, wenn Du dabei sogar so weit gehst, absolut erfolgreiche (Einlagen-)Therapien anzuzweifeln und damit sowohl die fachärztliche Kompetenz, als auch mein Urteilsvermögen in Frage stellst.

Wie sonst könnte ich Deine Frage nach meinen "guten Schuhen" und meiner genauen Fußfehlstellung bzw. der Art der Diagnostik verstehen?

Ich habe klar geschrieben, daß ich seit der Fraktur verletzungsfrei mit Einlagen laufe.
Ist Dir nicht evtl. mal der Gedanke gekommen, daß "überflüssige"Einlagen genau das Gegenteil bewirkt hätten?


Eine viel naheliegendere, weil adäquate und mich sehr freuende Reaktion auf meinen persönlichen "Zustandsbericht" ist die Reaktion von Sapsine:
Zitat:
... die Ursache für meine Stressfraktur eine (mir unbekannte) Fussfehlstellung war!!
Seitdem laufe ich verletzungsfrei mit meinen Einlagen!
Sehr schön. Das freut mich sehr für dich.
Ausgeprägte Fussfehlstellungen im bereits fortgeschrittenen Alter wie bei mir z.B. sind leider durch keinerlei Training wieder zu beheben,sondern bedürfen der Substitution durch Einlagen.

Ebenfalls- und besonders auf das Alter bezogen - finde ich Deine nachfolgende Meinung bedenklich (die von Dir gemachte Einschränkung kenne ich nicht):
Ich bin sozusagen erst durch Schaden klug geworden und wenn ich es heute alles nochmal von vorn beginnen könnte, würde ich etwas sehr sinnvolles tun:
Als erstes zum Orthopäden!
Eine m.E. schlauere Alternative: Einen guten Lauftrainer suchen, der eine Einführung in die aktive Lauftechnik gibt, also Lauf-ABC u.s.w. Denn der beste Schutz für schwache Gelenke besteht in starken Muskeln
Bevor man mit intensivem (Lauf-)Sport beginnt, sollte man einen Medizincheck machen lassen, und zwar sinnvollerweise nicht nur internistisch- wie ich erfahren mußte- sondern auch orthopädisch.

Auf Deine sonstigen Einwendungen möchte ich nicht weiter eingehen, weil sie mir zum einem teilweise daraufhin deuten, daß Du mich mißverstanden hast, zum anderen nur Deinen persönlichen "Glauben" wiedergeben, der dir unbenommen ist.

Aber wie das immer so ist bei dem Unterschied zwischen "Glauben" und "Wissen", eine etwas differenziertere Betrachtungsweise und weniger missionarischer Eifer wären schon durchaus angebracht.

Gruß

Vera

23
Also ich kann nicht helfen, nur sagen dass ich exakt an denselben Beschwerden (auch links) leide, bei mir wurde "shin spint" vor zwei Wochen diagnostiziert. Leider sind die Beschwerden trotz Medikamenten und entzündungshemmenden Pads noch nicht wirklich besser, ich hoffe... :rolleyes: !

Zu den Einlagen kann ich nur wiederholen, was mein Arzt dazu gesagt hat: er meinte, dass bei minimen Differenzen der Beine/Beckenschiefstellung Einlagen nicht mehr empfohlen werden. Der Körper ist sich meist schon Jahrzente gewohnt so zu gehen/laufen. Wenn man plötzlich mit Einlagen die minime Differenz auszugleichen versucht, muss sich der Körper umstellen, was schwerfällt und schmerzhafte Beschwerden nach sich ziehen kann...Dies nicht von mir, sondern vom Arzt... :zwinker5: !

Gute Besserung!!!!

24
Mandrake hat geschrieben:
Der Doc will mir außerdem Einlagen "andrehen" - halte ich aber persönlich nicht unbedingt für notwendig. Ich habe es sicher einfach etwas mit dem Training übertrieben. Ich laufe ja erst seit Juni und dann gleich 4x die Woche, zuletzt bis 70 km/Wo. Nun habe ich den Salat. :heul2:
Bei der Umfangssteigerung in der kurzen Zeit muss man gar nicht nach anderen Ursachen suchen. Es sind nicht die Schuhe, es sind nicht nicht die (fehlenden) Einlagen - du hast zu schnell zu viel gemacht. (Was in den meisten ähnlichen Fällen der Hauptgrund für die Beschwerden sein dürfte!)

So wie geht es jetzt weiter: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Wenn du dir vornimmst, 4 Wochen nach der Pause wieder bei 70km zu sein, kannst du höchstwahrscheinlich gleich den nächsten Arzttermin buchen. Also mach langsam. Auch mit weniger Umfang wirst du erst einmal vorankommen.

Wieviel Umfang und welche Steigerung jemand verträgt, ist natürlich individuell verschieden und hängt auch von den orthopädischen Voraussetzungen ab. Bei mir gab es nach fast einem Jahr Lauftraining die erste 70km-Woche, und diese Km waren auf 6 Einheiten verteilt - leichter verträglich für den Körper als mit 4 Einheiten. Andere mögen den Umfang noch schneller oder noch langsamer steigern - du weißt jedenfalls schonmal, was bei dir NOCH nicht geht.

Gute Besserung!

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

25
bellaloona hat geschrieben:Aber ich finde Deine - meinen ganzen post scheinbar "zerflückende" Antwort - nun sagen wir - so befremdlich, daß ich doch darauf reagieren möchte.
Nun, Vera, in Deinem Beitrag hast Du einige Behauptungen aufgestellt, deren Stichhaltigkeit zumindest für mich nicht offensichtlich ist. Als Naturwissenschaftler habe ich gelernt, Aussagen kritisch zu hinterfragen und umgekehrt selbst Aussagen nur dann der öffentlichen Diskussion zu stellen, wenn ich zum Schluß gekommen bin, daß sie einer kritischen Hinterfragung standhalten werden.
Ich bin erst seit 3 Tagen in diesem Forum, aber mir ist es durchaus schon beim intensiven Lesen einiger mich interessierender Beiträge aufgefallen, daß Du anscheinend ein vehementer Einlagengegner bist.
Das würde ich nicht so scharf formulieren. Die dauerhafte Benutzung passiv stützender Einlagen oder Pronationsstützen beim Laufen oder Gehen halte ich allerdings tatsächlich für ausgesprochen fragwürdig.
Eine ganz andere Sache sind zum Beispiel sensomotorische Einlagen oder auch das Tragen stützender Einlagen beim Stehen.
Ich finde es allerdings ziemlich überzogen, wenn Du dabei sogar so weit gehst, absolut erfolgreiche (Einlagen-)Therapien anzuzweifeln und damit sowohl die fachärztliche Kompetenz, als auch mein Urteilsvermögen in Frage stellst.
Ich werde in ein paar Wochen meine Doktorarbeit verteidigen und stelle mir gerade vor, wie meine Prüfungskommission wohl reagieren würde, wenn ich die von ihr gestellten Fragen ähnlich beleidigt abzuschmettern versuchte wie Du es gerade tust :zwinker5: .
Wie sonst könnte ich Deine Frage nach meinen "guten Schuhen" und meiner genauen Fußfehlstellung bzw. der Art der Diagnostik verstehen?
Meine Fragen waren eigentlich klar gestellt. Wenn Du nicht möchtest, dann brauchst Du sie nicht zu beantworten. Ich konnte nicht wissen, daß Du etwas zu verbergen hast.
Das Motiv meiner Fragen war folgendes: Viele Schuhe, die als "gut" angepriesen werden, machen durch die Überladung mit fragwürdigen Funktionselementen jede natürliche, aktive Lauftechnik zunichte.
Zum Begriff der Fußfehlstellung ist zu sagen, daß es bis heute kein einheitliches Schema zur Klassifikation von Fußformen gibt und sich gezeigt hat, daß etwa statische Befunde keine signifikante Korrelation zu funktionellen Einschränkungen aufweisen. Siehe dazu den Übersichtsartikel:

M. Razeghi und M. E. Batt, Foot type classification: a critical review of current methods, Gait and Posture 15, 282-291 (2002).
Ich habe klar geschrieben, daß ich seit der Fraktur verletzungsfrei mit Einlagen laufe.
Ist Dir nicht evtl. mal der Gedanke gekommen, daß "überflüssige"Einlagen genau das Gegenteil bewirkt hätten?
Nein, mir ist der Gedanke gekommen, daß eine Streßfraktur sich in der Regel ohnehin nicht wiederholen würde, weil durch regelmäßige Belastung die Knochendichte steigt.
Ausgeprägte Fussfehlstellungen im bereits fortgeschrittenen Alter wie bei mir z.B. sind leider durch keinerlei Training wieder zu beheben,sondern bedürfen der Substitution durch Einlagen.
Da Du keine nähere Spezifizierung von "Fußfehlstellung" gibst und somit für mich keine neue Information verfügbar ist, diskutiere ich an dieser Stelle nicht weiter.
Klar ist jedoch, daß nicht selten durch Orthopäden solche Füße als dringend einlagenbedürftig eingestuft werden, die nach sinnreichem Training sehr wohl allein durch Muskeln "in Form" gehalten werden könnten.
Auf Deine sonstigen Einwendungen möchte ich nicht weiter eingehen, weil sie mir zum einem teilweise daraufhin deuten, daß Du mich mißverstanden hast, zum anderen nur Deinen persönlichen "Glauben" wiedergeben, der dir unbenommen ist.
Mit "Glauben" hat das hier nun wirklich nichts zu tun :nene: . Vielmehr ist es einfach so, daß sich meine persönlichen Erfahrungen mit dem decken, was teilweise bereits dann offensichtlich wird, wenn man mal in einen Anatomieatlas reinschaut.
Aber wie das immer so ist bei dem Unterschied zwischen "Glauben" und "Wissen", eine etwas differenziertere Betrachtungsweise und weniger missionarischer Eifer wären schon durchaus angebracht.
Wir diskutieren vielleicht lieber erst dann weiter, wenn Du Dich ein wenig mit dem beschäftigt hast, was den menschlichen Bewegungsapparat im Innersten zusammenhält, o.k.? Vorher ist das nämlich Zeitverschwendung.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

26
:popcorn:

Wenn man wie bellaloona/Vera nun seit Jahren verletzungsfrei läuft, dann ist es doch eigentlich egal, ob es an den Einlagen liegt oder nicht, hauptsache man läuft verletzungsfrei... was zählt ist doch eigentlich das Resultat. Vielleicht spielt ja alles ein bisschen zusammen. In meinem Fall denke ich, dass Gueng und DerC und auch Sapsi gar nicht so falsch liegen - das mit den Einlagen werde ich trotzdem mal probieren, wenn sie nicht zu teuer werden - so und jetzt alle wieder vertragen! :prost:
15.06.2008, 10km, 43:24 (PB)
Tegernseelauf 21.09.2008, HM, 1:37:54 (PB)
München Marathon 12.10.2008, M, 3:46:56 (Debüt)

27
Mandrake

Wenn man wie bellaloona/Vera nun seit Jahren verletzungsfrei läuft, dann ist es doch eigentlich egal, ob es an den Einlagen liegt oder nicht, hauptsache man läuft verletzungsfrei... was zählt ist doch eigentlich das Resultat
Das sehe ich genauso..auch wenn ich weiss, dass es an den Einlagen liegt...

Ich bedauere auch ehrlich :frown: ,daß Dein thread so "missbraucht" wurde. Ich wollte mit meinem post lediglich etwas für Dich evtl. Informatives beitragen.

Meine eigene positive Einlagen-Erfahrung habe ich dabei nicht zur Diskussion gestellt - wozu auch?
Auf Wunsch hätte ich selbstverständlich gerne weitergehende diesbzgl. Auskünfte gegeben, aber ich habe es abgelehnt, Diagnose und Therapie zu diskutieren, bzw. kritisch hinterfragen zu lassen.
Dafür gibt es absolut keinen Bedarf.

Wie es sich jetzt zeigt, hätte ich vermutlich einzig richtig reagiert, indem ich Guengs Antwort einfach ignoriert hätte.

Denn wenn mein einzig auf meinen persönlichen Fall bezogener Hinweis an ihn, daß ich seinem diesbzgl. Diskussionbedarf nicht entsprechen werde und diesen "überzogen" finde, von ihm daufhin mit deutlich anmaßenden und an Überheblichkeit kaum noch zu übertreffenden Antworten kommentiert wird
...beleidigt abzuschmettern....wie Du es gerade tust ...
...daß Du etwas zu verbergen hast...
...Wir diskutieren vielleicht lieber erst dann weiter, wenn Du Dich ein wenig mit dem beschäftigt hast, was den menschlichen Bewegungsapparat im Innersten zusammenhält, o.k.? Vorher ist das nämlich Zeitverschwendung.
dann spricht dies für sich, aber ganz sicher nicht für den Verfasser, der anscheinend einfach nicht zu akzeptieren vermag, daß ich meinen Fall nicht diskutiere.

Noch nicht mal seit einer Woche in diesem Forum, so habe ich dennoch schon - neben immer noch ungetrübter Freude daran - eine Leere gezogen.
Ich werde ganz sicher niemanden mehr auf seinem höchstpersönlichen Missionsfeldzug "bedienen", sondern ganz schlicht ignorieren.

So, lieber Mandrake, nochmal ein ganz großes SORRY für all dies, was hier eigentlich überhaupt nicht reingehört....
aber das mußte (leider) sein..... :sorry:

Ich wünsch Dir nochmal beste Therapieerfolge und baldiges beschwerdefreies Laufen!!!!!

.............................und mir ab sofort und zukünftig keinerlei persönliche Gueng-Kommentare mehr...

28
Hallo Vera,

ich will dir nicht zu nahe treten und in dieselbe Kategorie wie Martin (Gueng) eingeordnet werden, nur ist es bei sachlicher Betrachtung einfach so, dass der Ansatz, den Martin vertritt (aktiver Laufstil) auch mein Ansatz wäre. Gründe dafür sind einfach zu finden:

- gesünder, da sinnvoll trainierte Muskeln die langfristig beste Therapie für jede Art von Dysbalancen sind
- preiswerter, da das Muskeltraining im Vergleich zu Einlagen nichts kostet (die zusätzlichen Kalorien, die aufgenommen werden müssen, will ich mal vernachlässigen)
- natürlicher, da eine gut trainierte Muskulatur für die Orthopädie des Körpers ungefähr das ist, was Obst, Gemüse, Nüsse etc für den Verdauungsapparat und Organismus sind. Einlagen stellen dagegen eher die Vitamin- und Mineralstoffpillen dar.

Es gibt sicher sinnvolle Anwendungen für Einlagen, beispielsweise bei einem verkürzten Bein aufgrund einer Fraktur, aber in den meisten Fällen behandeln Einlagen die Symptome anstelle der Ursachen, die bei den meisten Westeuropäern schon in früher Kindheit mit falschen Schuhen gelegt werden. Auch wenn einige dieser Veränderungen im späten Alter irreversibel sind, würde es dennoch nichts schaden, zunächst mal die Muskulatur zu trainieren und erst danach auf Hilfsmittel wie Einlagen oder gestützte Schuhe zurückzugreifen. Dies wäre auch meine Empfehlung an Roland, ohne dabei deine Erfahrungen in Frage zu stellen.

Vielleicht noch ein letztes Beispiel (ohne deinen Laufstil zu kennen): als ich auf einen aktiven Laufstil umgestellt habe (übrigens auch nach einer Stressfraktur), habe ich nach nur 2-3 km plötzlich Muskeln gespürt, von den ich nicht einmal wusste, dass sie existieren. Das kann also nur bedeuten, dass bei einem passiven Laufstil viele der Muskelgruppen in unseren Beinen nicht aktiviert und nicht trainiert werden. Die Natur hätte uns diese Muskeln aber nicht mitgegeben, wenn wir sie nicht brauchen würden oder sie keine Funktion hätten.

Gruß,
Frank

29
*Frank* hat geschrieben:
Vielleicht noch ein letztes Beispiel (ohne deinen Laufstil zu kennen): als ich auf einen aktiven Laufstil umgestellt habe (übrigens auch nach einer Stressfraktur)
Shin Splint und Stressfralkturen sind in erster Linie Folge von Überlastungen, die sind mit jedem Laufstil möglich, wenn man die Umfänge steigert oder z. B. Untergrund oder Schuhwerk wechselt. Gerade beim Threadersteller ist die Umfangssteigerung offensichtlich zu groß in dem zeitraum gewesen.

Knochenhautreizungen, Entzündungen etc kommen z. B. auch bei Sprintern und Springern vor, die auf dem Vorfuß laufen. Es kommt auch bei Leuten vor, bei denen auch der bornierteste "Aktivlauf"fetischist nicht wagen würde, von
"passivem Laufstil" zu reden. (was auch immer das sein mag). Komischerweise haben es die meisten schnellen BahnläuferInnen mit einwandfreiem Stil gar nicht nötig, sich als "Aktivläufer" zu feiern - im gegensatz zu manchem langsamen "aktivisten". :D

Klar - je besser der Laufstil, desto mehr Umfang verträgt man ohne Schäden. Aber die Arbeit am Laufstil ist KEIN allheilmittel!

Und was ein passiver Laufstil sein soll, erschließt sich mir beim besten willen nicht. Ich kann nicht passiv Laufen, Laufen ist immer ein aktiver Vorgang.
Dabei kann man sicher eine menger Fehler machen, dazu gehört z. B. auch, ZU aktiv zu werden. :teufel: Leider sieht man immer wieder auf dem Vorfuß durch die Gegend hüpfende Menschen, die zuviel Strunz gelesen haben oder sich an irgendeinem anderen "Guru" orientieren, aber offensichtlich keine Ahnung haben, wie man richtig läuft. :D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

30
DerC hat geschrieben:Shin Splint und Stressfralkturen sind in erster Linie Folge von Überlastungen, die sind mit jedem Laufstil möglich
Schon klar. Was ich sagen wollte, war, dass ich - da ich nach der Stressfraktur ohnehin von vorn und langsam anfangen musste - auch gleich umgestellt habe, sozusagen "zwei Fliegen mit einer Klappe".
Und was ein passiver Laufstil sein soll, erschließt sich mir beim besten willen nicht.
Hmm, ganz naiv würde ich mal sagen, das Gegenteil des aktiven Laufstils. Aber die Frage ist wahrscheinlich eher, warum der aktive Laufstil "aktiv" genannt wurde.

Gruß,
Frank

31
DerC hat geschrieben:Und was ein passiver Laufstil sein soll, erschließt sich mir beim besten willen nicht. Ich kann nicht passiv Laufen, Laufen ist immer ein aktiver Vorgang.
Diese Aussage ist in etwa so schlau, als würde jemand behaupten, es gäbe bei Automobilen keinen Unterschied zwischen einem aktiven und einem passiven Fahrwerk, weil der schiere Vortrieb ja immer aktiv, also unter Verbrennung von Treibstoff, erfolgt.
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Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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*Frank* Hallo Vera,

ich will dir nicht zu nahe treten
Hallo Frank,

ich möchte Dich voll und ganz beruhigen, selbstverständlich bist Du mir in keinster Weise zu nahe getreten - wodurch auch?

Du hast zum einen lediglich Deine Meinung zu dieser Verletzungs-/Einlagen Thematik wiedergegeben, lässt überdies Differenzierungen zu und hinterfragst zum anderen ja auch nicht mein Verhalten.

Unangenehm werden für mich nur absolut dogmatische und besserwisserische Kommentare, diese lehne ich kategorisch ab.

Auch wenn es Dich und andere jetzt evtl. wundert, so stimme ich Deinem Ansatz sogar absolut zu. Dadurch befinde ich mich auch überhaupt nicht im Wiederspruch zu meiner Einlagen-Praxis.

Ich hatte meine persönliche Verletzungs-/Einlagengeschichte hier (verkürzt) gepostet, um bei Mandrakes zwar absolut berechtigten, aber evtl. zu relativierenden Zweifeln bzgl. Einlagen aufzuzeigen, daß es zum einen auch ein durchaus glückliches Läuferleben mit Einlagen ( so es dafür eine unabdingbare Notwendigkeit gibt) geben kann , zum anderen, daß es absolut notwendig ist, die genaue Ursache für die Beschwerden zu kennen.

Hätte ich sie seinerzeit detailliert wiedergegeben, so hätte ich von einem sehr bewußten Start in mein Läuferleben berichten müssen. Da mir klar war, daß Laufen nicht nur Freude machen kann und gesundheitsförderlich ist, sondern auch durchaus Risiken beinhaltet (nicht nur weil ich 47 war), bin ich es ziemlich professionell angegangen.
Medizincheck (leider kein Orthopäde..), Laufanalyse und entsprechender Schuhkauf, Trainerstunden + Krafttraining (bis heute), Literatur.

Gleichermaßen intensivste Auseinandersetzung und differenzierte Betrachtung bzgl. Diagnose, Therapie ect. nach meiner Stressfraktur haben mich meine irreparablen Gegebenheiten akzeptieren gelernt.

Es ist schade, aber überhaupt nicht tragisch, ich kann damit wunderbar leben und laufen!

Gruß

Vera

33
Gueng hat geschrieben:Diese Aussage ist in etwa so schlau, als würde jemand behaupten, es gäbe bei Automobilen keinen Unterschied zwischen einem aktiven und einem passiven Fahrwerk, weil der schiere Vortrieb ja immer aktiv, also unter Verbrennung von Treibstoff, erfolgt.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. :D

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