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Schneller werden durch lange Läufe - wie funktioniert das??

Schneller werden durch lange Läufe - wie funktioniert das??

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Hallo ihr :winken:

ich lese immer wieder, dass man insgesamt schneller werden kann durch lange, langsame Läufe. Irgendwie verstehe ich das allerdings nicht wirklich...
Ok, die Gesamtausdauer steigt und bei mir macht es dann auch ein bisschen der Psycho-effekt "Komm schon, das geht auch schneller, schließlich ist es nur ein Drittel der Strecke von Sonntag. Da MUSS doch Energie über sein..."
Aber wie erklärt sich das wirklich??

Bin vorgestern das erste Mal 20,3 km gelaufen :hurra: -fragt nicht nach der Zeit, die war grottenlangsam, der Gegenwind hat mich sowas von fertig gemacht, im Gehen wäre ich wohl schneller gewesen... aber ich war soooooo stolz :nick: , als ich wieder da war!
(Und besonders als mein Freund mit großen Augen fragte, ob ich wirklich die ganze Zeit gelaufen sei, er hätte mir das noch vor 6 Monaten nicht zugetraut... ich aber auch nicht...)
Hatte eigentlich 15 km geplant, aber es ging (trotz Wind) körperlich und auch psychisch so gut, dass ich dachte, ich versuchs mal :D

Eure Socke, die heute lauffreien Tag hat, damit sich die Gräten auch erholen können.

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Hi Socke!

Wie sich das mit dem schneller werden bei langen Läufen verhält kann ich Dir wirklich nicht sagen. :confused: IMHO bringen diese Läufen eher was für die Ausdauer und Dein Körper (Muskeln, Bänder, etc.) sammelt Erfahrung, schlieslich sind 20km am Stück gelaufen nicht was Alltägliches.
Schnelligkeit bekommst Du eher mit einem Intervalltraining oder wenn Du z.B. in längeren Läufen ein Fahrtenspiel oder Steigerungen einbaust.

Machs Gut! :hallo:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Hallo,Unter Ausdauer versteht man die Wiederstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung also die Fähigkeit eine optimale Belastungsintensität über einen möglich langen Zeitraum aufrecht erhalten zu können.Somit steht das Ausdauertraining immer im Vordergrund.Lunge, Herz, Kreislauf und Energiestoffwechsel passen sich an und man regeneriert schneller.Man trainiert auch die Energiespeicher schneller wieder aufzufüllen und zu vergrößern.Das hat zur Folge das dir bei mehr Sauerstoffschuld die du eingehst mehr Energie zu Verfügung steht, was somit im Intervaltraining z.B eine größere Intensität zuläßt und somit auch die Leistungssteigerung.
Grüße Joachim

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Socke hat geschrieben:ich lese immer wieder, dass man insgesamt schneller werden kann durch lange, langsame Läufe. Irgendwie verstehe ich das allerdings nicht wirklich...
Hallo Socke,

ist gut, dass du das nicht verstehst, weil es so einfach nicht stimmt. Das kommt drauf an ...

Zunächst ein Blick auf den Laufeinstieg: In den ersten Monaten baut der Läufer seine Grundausdauer auf, schafft es die Strecken die er laufend überbrücken kann immer weiter zu verlängern. Und letztlich stellen viele fest, dass sie während dieser Entwicklung auch ihr Tempo zu steigern vermögen. Das liegt zum Beispiel daran, dass mit Laufumfang viele der Körperprozesse verbessert und untereinander harmonisiert werden können, die man für schnelleres Laufen braucht. Auch lernt das Nervensystem das Laufen immer besser zu koordinieren. Alles geht leichter und damit auch ein bisschen schneller. Kann sein. Aber das hat Grenzen.

So und jetzt ein Blick auf Läufer, deren Entwicklung schon weit fortgeschritten ist, die sich dann irgendwann entscheiden sehr viel mehr zu laufen, weil sie auf lange Distanzen trainieren. Die müssen oft laaaange und laaangsam laufen, um ein sinnvolles Training für längste Distanzen zu haben. Sie laufen zwangsläufig weniger im höheren Intensitätsbereich. Und damit können sie natürlich ihre Leistungen auf kurzen Distanzen nicht verbessern. Normalerweise nicht mal halten. Wenn sich ein Läufer entscheidet auf einen Marathon zu trainieren, dann wird seine 10km-Zeit schlechter werden. Das genauer zu begründen, hieße ein Buch hierher zu kopieren. Ich fresse mich gerade wieder durch ein neues, aber in dieser grundsätzlichen Aussage stimmen sie alle überein.

Wenn ein Läufer allerdings im unteren Bereich seiner läuferischen Möglichkeiten blieb und das eine oder andere 10km-Ergebnis zu Buche stehen hat, danach sich dem Abenteuer Marathon zuwendet, dafür sehr diszipliniert, auch mit Tempoarbeit trainiert, sich dadurch insgesamt ein deutliches Stück vorwärts entwickelt, dann kann er anschließend unter Umständen schon feststellen, dass es ihm leicht fällt seine bisherige 10km-Zeit zu verbessern. Die Begründung ist dieselbe, wie beim oben schon angeführten Effekt, dass ein Einsteiger der immer weiter läuft oft auch schneller laufen kann.

Es kommt halt drauf an. Man muss die jeweilige Situation des Läufers differenziert betrachten.

Alles Gute in 2008 :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:
Es kommt halt drauf an. Man muss die jeweilige Situation des Läufers differenziert betrachten.

Alles Gute in 2008 :daumen:

Gruß Udo

Hallo Udo,
das hast du wieder mal vorbildlich erklärt. :daumen:

und ich verrate Socke auch noch einen Geheimtip gegen Auskühlen vor dem Start wenn ich dann darf Udo. :wink:

Das geht nämlich so
Der Körper bleibt schön warm, mann spart Energie und ist dann auch ganz schnell auf einer langen Strecke :hihi: :hallo:

Socke und Udo auch von mir ein gutes neues 2008!
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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:winken: Udo, vielen Dank für die gute und ausführliche Erklärung!! :nick:
Und dir auch ein erfolgreiches und gesundes 2008!

Und Martin, dir auch danke, besonders für das Bild :zwinker2: und dir auch ein richtig gutes Jahr!! :D

Die heute lauffaule :haeh: Socke (Regeneration muss ja auch sein)

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Ich wusste, dass der Martin gemein ist!!! Aber so gemein ... :motz: :nene: :sauer:

Wie peinlich .... :peinlich:

Martin du Hundling (bayerischer Ausdruck für gemeine, aber dennoch geschätzte Mitbürger ... äh ... -läufer), auch für dich ein gutes Neues! :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben: Wenn sich ein Läufer entscheidet auf einen Marathon zu trainieren, dann wird seine 10km-Zeit schlechter werden. Das genauer zu begründen, hieße ein Buch hierher zu kopieren. Ich fresse mich gerade wieder durch ein neues, aber in dieser grundsätzlichen Aussage stimmen sie alle überein.
Bitte mal ein Zitat, das diese These stützt?

Gruß
Hendrik

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U_d_o hat geschrieben:Ich wusste, dass der Martin gemein ist!!! Aber so gemein ... :motz: :nene: :sauer:

Wie peinlich .... :peinlich:

Gruß Udo
und noch viel gemeiner!!!!!Udo, das hast du nicht verdient!!!!!!!!!!! Schande über den Provokateur. :D DIr noch ein gutes neues und gaaaaanz viel Gesundheit.

:hallo:
der fast wieder hufgesunde Elch

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HendrikO hat geschrieben:Bitte mal ein Zitat, das diese These stützt?
Jemand von deiner Erfahrung und deinem Kenntnisstand weiß das selbst. Ergo willst du provozieren. Und ab auf die Ignorierliste... Bedauerlich eigentlich.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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U_d_o hat geschrieben: [...]
Wenn sich ein Läufer entscheidet auf einen Marathon zu trainieren, dann wird seine 10km-Zeit schlechter werden. Das genauer zu begründen, hieße ein Buch hierher zu kopieren. Ich fresse mich gerade wieder durch ein neues, aber in dieser grundsätzlichen Aussage stimmen sie alle überein.
[...]
Das genaue "Warum" würde mich auch einmal interessieren. :idee:
Ggfs. eine Quelle die ich in Ruhe durcharbeiten kann.

So richtig aktiv laufe ich ja erst seit gut 1 Jahr .....

Ich versuche mittels Tempotraining (Intervalle, Repetitions, Tempoläufe) einerseits mein Tempo auf die Kurzdistanz (5k und 10k) zu steigern, andererseits durch längere Läufe (>15k ... 30k) meine Fähigkeit wenigstens einen (1) Marathon ohne durch Krämpfe bedingte Gehpausen zu finishen.

Wo befindet sich die Grenze ab der lange Läufe kontraproduktiv werden?

EDIT:
Ein Laufkollege von mir hatte sich auf Erkrath (6-Tage-Lauf) vorbereitet und verlor dadurch ein paar Minuten auf den 10er, aber diese Ultravorbereitung (> 600 km!) war ja recht spezifisch und dürfte sich doch von der "normalen" Marathonvorbereitung unterscheiden.

Ziele:
5k <20 Min (mind. 4 Stück im Jahr)
10k peu à peu in Richtung 41 Minuten ... (über's Jahr laufe ich in diversen Serien wenigstens 10 Wettkämpfe)
Marathon im Bereich 3:30 ... 3:45 finishen (vielleicht 2 Stück im Jahr)

Gruß aus der Pfalz.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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U_d_o hat geschrieben:Jemand von deiner Erfahrung und deinem Kenntnisstand weiß das selbst. Ergo willst du provozieren. Und ab auf die Ignorierliste... Bedauerlich eigentlich.
Dann tu mich bitte gleich dazu und ohne Bedauern.

Wann ist Paula Radcliffe ihre 10.000m-PB gelaufen?

Dass optimales 10km-Training und optimales Marathontraining nicht exakt identisch sind, ist klar. Aber wer kann sich schon sicher sein, exakt das Optimum zu treffen?

Gruß,

Carsten

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Mountainrunner hat geschrieben:Das genaue "Warum" würde mich auch einmal interessieren. :idee:
Ggfs. eine Quelle die ich in Ruhe durcharbeiten kann.
Hallo Mountainrunner, hallo Carsten,

aber gerne doch. Zunächst sollte folgendes klar sein: Jeder Läufer wird irgendwie limitiert. Ein Weltklassemann ist nur so gut, wie seine Anlagen sind und sein Trainer erfahren. Unter diesem Niveau, egal wie weit drunter, wird man natürlich auch durch die Qualität des eigenen Trainings begrenzt, vor allem aber durch den Aufwand, den man neben Beruf und sozialem Umfeld aufzuwenden bereit und in der Lage ist. Also jeder Läufer hat die Möglichkeit zu seinem persönlichen Trainingsumfang X. Und mit X - weitere Voraussetzung - will er so effizient wie möglich umgehen. Normalerweise heißt "effizient", dass ich alle Ressourcen darauf verwende um in einer Disziplin meine Bestleistung zu verbessern. Also z.B. im Marathon.

Um im Marathon die mir beste Leistung bei gegebenem Aufwand zu erbringen, habe ich auf eine bestimmte Weise zu trainieren. Die verschiedenen Streckenlängen kombiniert mit möglichen Intensitäten sind zu einem bestimmten Prozentsatz einzuhalten. Der kann von Läufer zu Läufer natürlich ein wenig variieren. Aber grundsätzlich muss ein Marathoni sehr viel (weit) und langsam laufen und wird nur einen kleineren Teil seines Trainings im höheren oder gar höchsten Intensitätsbereich absolvieren. Dort würde und müsste er häufiger trainieren, wenn es ihm um seine 10km-Bestleistung ginge. Zu diesem Komplex steht zum Beispiel bei Neumann/Pfützner/Berbalk "Optimiertes Ausdauertraining" folgender Satz: "Dahinter verbirgt sich das sportmethodische Problem des Störeinflusses einer hohen Gesamtbelastung auf die Ausführung qualitativ hochwertiger Trainingsinhalte (Geschwindigkeit, Kraftausdauer). Die bei einem hohen Trainingsumfang nachwirkende Restermüdung behindert die Freisetzung motorischer Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer oder Maximalkraft."

Das ist aber nur eine von zig Stellen, die sich in besagtem Buch mit dieser Frage beschäftigen. Es wird zum Beispiel auch über die verschiedenen Komponenten des Körperstoffwechsels erklärt, je nachdem in welcher Stoffwechsellage man läuft, fast total aerob, gemischt aerob-anaerob oder "ziemlich" anaerob ... Ob solche Bücher jemanden weiter bringen, ist allerdings eine Frage wieviel davon man vorher schon gelesen hat. Ohne Vorlektüre bliebe ich an jedem zweiten Satz hängen, wegen der vielen Fachbegriffe / Fremdwörter.

Die Grenze ab der lange Läufe im Hinblick auf ein Ziel kürzerer Distanz kontraproduktiv werden kann man nicht absolut ziehen. Das hängt vom jeweiligen Läufer ab. Aber um 10 Km-Läufe zu bestreiten, braucht man sicher nicht über 20 km laufen. Die Zeit wäre sinnvoller für anderes zu verwenden, zum Beispiel für ein paar zusätzliche Übungen bei einem Läuferspezifischen Krafttraining.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben: Wenn sich ein Läufer entscheidet auf einen Marathon zu trainieren, dann wird seine 10km-Zeit schlechter werden. Das genauer zu begründen, hieße ein Buch hierher zu kopieren. Ich fresse mich gerade wieder durch ein neues, aber in dieser grundsätzlichen Aussage stimmen sie alle überein.
Das ist so pauschal einfach falsch. Und da würde ich doch gerne mal die Liste von den Büchern sehen, die da alle so perfekt übereinstimmen. Du hast eines genannt, der zitierte Passus ist aber alles andere als eindeutig, was die trainingsrealität (Marathon-10k) angeht.

Es mag auf einen Teil von Läufern zutreffen, aber es hat mit dem Leistungsniveau der meisten hier gar nichts zu tun und betrifft bei den stärkeren Athleten in erster Linie die, die sehr viel über den Umfang machen (müssen, weil sie zu wenig grundschnelligkeit mitbringen) - das sind aber längst nicht alle. Es kommt sehr darauf an, WIE man für einen Marathon trainiert, ob die 10k Zeit darunter leidet oder sich dagegen (sogar auf hohem Niveau) noch verbessern kann - beides ist möglich.

10km ist eine Distanz, die zwar nicht ganz so wie der Marathon, aber dennoch sehr stark vom Umfang profitiert. Deshalb ist es in vielen Fällen möglich, auf 10k und auf dem Marathon schneller zu werden.

Ein sehr interessanter Artikel zum Marathontraining von Gerg McMillan beinhaltet auf der dritten Seite rechts den Kasten "The Shorter/Salazar Method" - sehr aufschlussreich. Schauen wir uns diese Weltklasseläufer einmal an:

1. Alberto Salazar lief 1982 US- Rekorde über 5000m (13:11.93, 6. Juli 1982 in Oslo) und 10.000m (27:25.61, 26. Juni 1982 in Oslo) auf. Beim Boston-Marathon 1982 gewann er in 2:08:52 - afaik Weltjahres- und persönliche Bestzeit. Im selben Jahr. Nach Udos These sehr unwahrscheinlich?! :confused:

2. Frank Shorters 10000m Zeiten scheinen auch nicht arg unter dem Marathontraining gelitten zu haben:
[INDENT]"He was the U.S. Olympic Trials Champion in both the 10,000 m and the marathon in both 1972 and 1976. He also won both the 10,000 m and the marathon at the 1971 Pan American Games. "

"But his greatest fame came when Shorter won the gold medal in the marathon at the 1972 Olympics. He also finished fifth in the 1972 Olympic 10,000 m final."
[/INDENT]
[INDENT]Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Shorter[/INDENT]


Oder gehen wir mal in die vollen, nehmen wie mal den allseits beliebten Haile G., der dieses Jahr "nur" eine 26'52 auf 10000m lief, meilenweit über seiner Bestzeit von 26:22. Ein dramatisches Absacken der Unterdistanzleistung, aber dafür konnte er sich mit dem Stundenlauf, dem 20000m und dem Marathon WR trösten. :zwinker5: Aber Udos These scheint zu stimmen, 30s über Bestzeit, eine schlimme Folge vom Marathontraining.

Bei seiner 26'52 wurde Haile sogar nur 5. in dem rennen, allerdings war es eines der 2 richtig schnellen 10000m Rennen, die es dieses Jahr gab. Also ist er in der Weltranliste 7. - etwa 6,5 Sekunden hinter dem aktuellen WR-ler Kenny Bekele, der also etwa genauso deutlich über seiner Bestleistung (26'17) blieb, obwohl er nicht auf Marathon trainierte. Im Verhältnis zum amtierenden Weltrekordler, der eine voll auf 10k ausgerichtete Saison lief und diese mit dem WM-Titel krönte, sehen Hailes 26'52 also gar nicht schlecht aus.

Jetzt gehen wir zurück nach 98, als Haile seine Bestzeiten über 3000-10000m lief. Da war er 25. Dieses Jahr wird er 35, unbestätigten Gerüchten zufolge ist er aber eher älter als jünger, bis zu 5 Jahre werden vermutet. Mit dem Altersrechner kommen für die 10000m mit 34 Jahren auf einmal 26'26 raus, ganz knapp über Hailes Bestzeit, als er noch 3000m- 10000m spezialist war. Hmmm ... :confused:

Jetzt schauen wir uns mal den Termin vom 10000m Rennen (26.5.) und dann Hailes Planung an, eigentlich war das wichtigste Frühjahrsziel der London Marathon am 22.4. Dort gibt er auf nach etwas über 30k.
4 Wochen danach läuft er die 26'52. Also viel spezielle 10k-Vorbereitung war da nicht mehr möglich, dennoch läuft er eine 26'52! Im wesentlich aus der Marathonform raus! :teufel:

Es gibt natürlich Grenzen, und Haile würde kein Spurtrennen mehr über 10k (wie bei der WM) gegen Bekele gewinnen, u. a. deswegen ist er ja wahrscheinlich auch von der Bahn auf die Straße gewechselt.
Ach so, den WR über 10k Straße hält Haile so ganz neben bei ja auch noch ...
U_d_o hat geschrieben: Zu diesem Komplex steht zum Beispiel bei Neumann/Pfützner/Berbalk "Optimiertes Ausdauertraining" folgender Satz: "Dahinter verbirgt sich das sportmethodische Problem des Störeinflusses einer hohen Gesamtbelastung auf die Ausführung qualitativ hochwertiger Trainingsinhalte (Geschwindigkeit, Kraftausdauer). Die bei einem hohen Trainingsumfang nachwirkende Restermüdung behindert die Freisetzung motorischer Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer oder Maximalkraft."
Prinzipiell ist das richtig, nur reicht die Schnelligkeit eben bei vielen noch für 10k und die Ausdauer noch für den Marathon. Das Zitat besagt nur, dass die Schere irgendwann zu weit aufgeht, nicht, dass sich Marathontraining und gute 10k Zeiten nicht verbinden lassen - in einigen Fällen scheint das sehr gut zu gehen, wie meine Beispiele weiter oben zeigen. Bei 1500m und Marathon geht es auf Weltklasse Niveau wohl sicher nicht mehr gut, wahrscheinlich auch bei 10km und 100k. Marathon und 10k geht dagegen in vielen Fällen noch gut zusammen, wie die Erfahrung zeigt.

Das Ding ist einfach, dass doch recht viele WeltklasseläuferInnen auch in Wochen mit über 200km noch genügend Intensität unterbringen können, um über die 10k noch rasend schnell zu sein. Also genug Umfang für den Marathon, aber auch genug Intensität für den schnellen 10er. Auf der anderen Seite gibt es eben die auch bei McMillan erwähnten Japaner, die mit Umfängen von 280km oder ähnlichem ihre fehlende Grundschnelligkeit wettmachen. Die laufen über 10k wahrscheinlich meist nicht unter 27. Interessant ist, dass McMillan den Anteil der Läufer, für die die "Volume Method" am besten passen könnte, auf maximal 5-10% schätzt.
U_d_o hat geschrieben: Die Grenze ab der lange Läufe im Hinblick auf ein Ziel kürzerer Distanz kontraproduktiv werden kann man nicht absolut ziehen. Das hängt vom jeweiligen Läufer ab. Aber um 10 Km-Läufe zu bestreiten, braucht man sicher nicht über 20 km laufen. Die Zeit wäre sinnvoller für anderes zu verwenden, zum Beispiel für ein paar zusätzliche Übungen bei einem Läuferspezifischen Krafttraining.
Schaden tun die langen Läufer der 10k im Leistungsbereich der meisten Hobbyläufer wohl eher nicht. Zeitmäßig muss halt jeder sehen, wie eng dass bei ihm genäht ist, ich empfehle den Marathonis z. B.auch Krafttraining.
persönlich lass ich die langen Läufe außerhalb der Marathovorbereitung auch weg, da ich sie nicht mag. Bin aber in den Wochen mit langen Läufen Bestzeiten über 5, 10 und 21k gelaufen, dass kann ich aber natürlich nicht den langen Läufen allein zuschreiben. Arg geschadet haben sie wohl aber nicht. Dieses Frühjahr werde ich die Zeiten hoffentlich alle unterbieten, obwohl ich keine langen Läufe machen werde bis zur nächsten Marathonvorbereitung.

Also imo müssen 90-09% der Läufer hier aus dem Forum keine Angst haben, dass das Marathontraining incl langer Läufe ihnen schlechtere 10k Zeiten einbringt. Allerdings sollte man auch nicht denken, dass ein Dutzend Läufe über 35km die Garantie für gute Marathon- und 10k Zeiten sind ... :D

Nix für ungut
Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Sag mal Udo, macht es dann gar keinen Sinn 10km Wettkämpfe zu bestreiten, wenn das langfristige Ziel (2009) Marathon ist. Bin bin noch schwer am aufbauen aber wenn ich richtig verstehe müsste ich ja zuerst vor allem Distanz trainieren.............
Bin letztes Jahr zwei gelaufen um zu sehen wo ich etwa stehe............
LG some

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someone hat geschrieben:Sag mal Udo, macht es dann gar keinen Sinn 10km Wettkämpfe zu bestreiten, wenn das langfristige Ziel (2009) Marathon ist. Bin bin noch schwer am aufbauen aber wenn ich richtig verstehe müsste ich ja zuerst vor allem Distanz trainieren.............
Bin letztes Jahr zwei gelaufen um zu sehen wo ich etwa stehe............
LG some
Natürlich sind 10km Wk sinnvoll. Z. B. als Tempotraining, um Erfahrungen zu sammeln und als Formtest eben. Wenn du eine sinnvolle Wettkampfplanung machst, kannst du sogar einige mehr als 2 davon in einem Jahr laufen ...
Bei mir waren es letztes Jahr 24 Wettkämpfe, davon 4*10k, 4*HM, 1* Marathon ...

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Es mag auf einen Teil von Läufern zutreffen, aber es hat mit dem Leistungsniveau der meisten hier gar nichts zu tun .... Prinzipiell ist das richtig, nur reicht die Schnelligkeit eben bei vielen noch für 10k und die Ausdauer noch für den Marathon.
Hallo Christof,

genau so ist es: Prinzipiell ist es richtig. Und genau darum geht es mir, ums Prinzip. Zu jeder Aussage, die sich um Training für eine bestimmte Laufdisziplin dreht, ließen sich Läufer finden, bei denen dieses Prinzip scheinbar außer Kraft gesetzt oder auf den Kopf gestellt wird. Dennoch bleibt das Prinzip richtig. Und wenn ein Weltklasseläufer in zwei Disziplinen Weltklasse ist, wer weiß denn warum das so war? Vielleicht hat er eine Begabung für beide. Er, speziell er, ein paar andere noch, die Mehrzahl nicht. Deshalb setzt sein Erfolg das Prinzip nicht außer Kraft.

Im übrigen möchte ich genau an dieser Stelle wieder einmal auf die Entwicklung des Threads hinweisen und auf die ursprüngliche Fragestellung. Und da ging es darum, ob man mit langen, langsamen Läufen schneller werden könne. Worüber wir hier diskutieren hat ganz sicher nichts mit dem Leistungsniveau der meisten hier zu tun, schon gar nicht in der Rubrik der Einsteiger. Für die meisten hier ist ein Lauf jenseits der 20 km weit weg. Dennoch sollten man ihnen sagen, dass man Marathon mit einem höheren Anteil langsamen Laufens trainiert und kurze Distanz mit einem höheren Anteil an schnellen Läufen.
DerC hat geschrieben:Es kommt sehr darauf an, WIE man für einen Marathon trainiert, ob die 10k Zeit darunter leidet oder sich dagegen (sogar auf hohem Niveau) noch verbessern kann - beides ist möglich.
Beides ist nicht möglich. Nicht, wie bereits erwähnt, wenn ein Läufer seine sämtlichen Ressourcen dafür aufwendet, um im Marathon seine persönliche Bestleistung zu erzielen. Natürlich kann es sein, dass ein noch nicht voll entwickelter Läufer, durch Marathon-Spezialtraining bei 10km-Läufen, die er nach dem Marathon bestreitet, seine 10er-Zeit verbessert. Wieso das so ist, habe ich viel weiter oben ja schon dargestellt. Er kann damit auch Erfolg haben, wenn er sein Marathontraining, das bisher zu wenig Tempotraining (für Marathon zu wenig Tempotraining) enthielt, dahingehend verändert. Dann verbessert er auch seine Stoffwechselkomponente für untere Distanzen. Wer im Rahmen seiner Möglichkeiten (zeitlich, organisatorisch, logistisch) aber schon ausgereizt hat, wird sich auf seine Spezialdisziplin konzentrieren müssen, um vorwärts zu kommen.
DerC hat geschrieben:Schaden tun die langen Läufer der 10k im Leistungsbereich der meisten Hobbyläufer wohl eher nicht. Zeitmäßig muss halt jeder sehen, wie eng dass bei ihm genäht ist,
Der letzte Satz ist für viele Läufer der Entscheidende: Unter anderem deshalb "schaden" ihnen die langen Läufe dann doch, weil die Zeit anderweitig effizienter "vertrainiert" werden könnte. Wie du sagst zum Beispiel mit Krafttraining. Zum anderen bedeutet ein langer Lauf, dass man beim nächsten Training wegen der nachwirkenden Ermüdung wahrscheinlich nicht so hart trainieren kann, wie es nötig wäre, um die Stoffwechselparameter für die kürzere Strecke besser zu konditionieren.

Alles Gute und auch nix für ungut :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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someone hat geschrieben:Sag mal Udo, macht es dann gar keinen Sinn 10km Wettkämpfe zu bestreiten, wenn das langfristige Ziel (2009) Marathon ist. Bin bin noch schwer am aufbauen aber wenn ich richtig verstehe müsste ich ja zuerst vor allem Distanz trainieren.............
Bin letztes Jahr zwei gelaufen um zu sehen wo ich etwa stehe............
LG some
Hallo some,

das macht nicht nur Sinn, sondern ist sogar Trainingsinhalt in einem Marathontrainingsplan. Zur Entwicklung der (Marathon-) spezifischen Wettkampfausdauer bestreiten viele Marathonis etwa 6 Wochen vor dem Marahton einen HM und vielleicht 3 Wochen vorher einen 10er als Wettkampf.

Und zur langfristigen Vorbereitung ist es erst recht sinnvoll, weil auf kurzen Distanzen die relative, maximale Sauerstoffaufnahme sehr gut entwickelt wird. Die rel VO2max ist eine der Messgrößen, an Hand derer Ausdauerleistungsfähigkeit beurteilt werden kann. Und grundsätzlich gilt, wer mit einer hoch entwickelten rel VO2max ins spezielle 12Wochen-Marathontraining geht, hat Vorteile. Beim Marathon selbst (und bei Trainingsläufen unter Maximalgeschwindigkeit) nutze ich natürlich nur Prozente der relVO2max. Aber 70% von "Hoch" ist eben mehr als 70% von "nicht ganz so Hoch".

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Überschätzung der Experten

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Ich möchte mich jetzt nicht in den Schlagabtausch diverser Expertenmeinungen einmischen. Da ich Laufen immer noch als Spaß und Hobby betrachte, habe ich mir auch nie Zeit genommen, mich durch die Fachliteratur zu arbeiten. Außerdem interssieren mich meine Zeiten über 10 km auch nicht, da mein Interesse darin liegt, länger zu laufen und nicht unbedingt schneller.
Daher nur meine eigene Erfahrung dazu: Als Laufanfänger im fortgeschrittenen Alter habe ich vor 8 Jahren mich auf den ersten 10 km Volkslauf vorbereitet mit 4 Trainingseinheiten/Woche, davon je einmal Intervall und Fahrtspiel und zwei ruhigen Läufen über 10 und 15 km- Ergebnis war 48:25.
Seit zwei Jahren trainiere ich 3x/ Woche ( 1x 10-12 km , 1x 15 km, 1 x 25-35 km) und habe meine Marathonzeit von 4:20 auf 3:39 verbessert.
An Sylvester bin ich aus Spaß seit 4 jahren wieder den ersten 10er gelaufen, Ergebnis 45:12.
Also für mich stimmt die These, daß lange Läufe schneller machen!
Es bleibt letztlich dir überlassen, wie du deine Ziele definierst und welche Methode für dich die geeignete ist- Expertenmeinungen können m.E. nur als Anregungen verstanden werden.

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danke für eure Antworten! Aber wisst ihr was? ich finde das ganze ziiiiiiiiemlich kompliziert!!! :confused: Eigentlich wollte ich doch nur mit 40 meinen ersten M. laufen, aber ehrlich je mehr ich lese desto schwieriger scheint mir das ganze. Ich glaube ich werde , wie bei vielem wieder vermehrt auf meinen "Bauch" sprich Körper höhren!
Also nüt für unguet und merci einäwäg! :nick: LG Some

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U_d_o hat geschrieben:Jemand von deiner Erfahrung und deinem Kenntnisstand weiß das selbst. Ergo willst du provozieren. Und ab auf die Ignorierliste... Bedauerlich eigentlich.

Gruß Udo
Schade, daß Du das so siehst. Ich hätte gerne darüber diskutiert.



Zum Thema: Oben ist ja schon einiges dazu geschrieben worden. Die meisten Foris werden ihre Ausdauer nicht annähernd optimal entwickelt haben. Da aber die allgemeine Ausdauer für alle Läufe ab 5 km aufwärts der wichtigste Parameter sein dürfte, können wir i.d.R. von einem Marathontraining auch auf kürzeren Distanzen profitieren.

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:Die meisten Foris werden ihre Ausdauer nicht annähernd optimal entwickelt haben. Da aber die allgemeine Ausdauer für alle Läufe ab 5 km aufwärts der wichtigste Parameter sein dürfte, können wir i.d.R. von einem Marathontraining auch auf kürzeren Distanzen profitieren.
Dem hat Udo auch nicht widersprochen. Ein Großteil der Aufregung hier beruht wohl darauf, dass sein Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wurde, und dann scheinbar für jeden gelten sollte.

@U_d_o
"Jemand von deiner Erfahrung und deinem Kenntnisstand weiß das selbst. Ergo willst du provozieren. Und ab auf die Ignorierliste... Bedauerlich eigentlich."

Wie wir inzwischen gesehen haben, gibt es ja nun doch gute Gründe, Deine Aussagen zu diskutieren. Da würde ich das mit der Ignorierliste noch mal überdenken...

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LidlRacer hat geschrieben:Wie wir inzwischen gesehen haben, gibt es ja nun doch gute Gründe, Deine Aussagen zu diskutieren.
Vielleicht kommen wir ja noch zu einer fruchtbaren Diskussion.

Gruß
Hendrik

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Die Diskussion finde ich an sich spannend und interessant. Ich denke aber wie Udo, dass die Ausgangsfrage bzw. die "Anfänger- Sparte" hiermit eher verschreckt wird. Insofern finde ich die Reaktion des Threaderöffners sollte da zu denken geben.

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Ich kann zu diesem Thema nur meine eigene Erfahrung einbringen. Ich wurde nach meinem ersten gezielten Marathontraining im Jahre 2004 (2:57) auf sämtlichen Unterdistanzen deutlich schneller. Das liegt wohl darin, dass ich nun ein Tempo das früher für 5km möglich war ich durch die verbesserte Ausdauer nun auch über 10km durchalten kann bzw. mein HM Tempo noch vor wenigen Jahren das Zieltempo nun für einen Marathon darstellt.

Ich widerspreche somit auch der Behauptung, dass noch niemand im Zuge eines Marathontrainings über 10km schneller wurde.

Im Gegensatz dazu haben sich bei mir die 400m od. 1km Zeiten trotz immer wieder mal Tempotraining und Intervallen eigentlich von Beginn weg kaum verändert bzw. verbessert.

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tria100 hat geschrieben:Ich widerspreche somit auch der Behauptung, dass noch niemand im Zuge eines Marathontrainings über 10km schneller wurde.
Ich glaube, das hat niemand behauptet. Jedenfalls wenn man nicht nur einzelne Sätze liest sondern ganze Postings.

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LidlRacer hat geschrieben:Ich glaube, das hat niemand behauptet. Jedenfalls wenn man nicht nur einzelne Sätze liest sondern ganze Postings.
Naja, ein wenig schon. Immerhin hat someone Udos Beitrag auch in eben diese Richtung (miß-?)verstanden, daß auch bei langfristiger Marathonplanung das Training für 10 km oder Marathon nicht so richtig zusammenpassen.


Sehr schön auch das Beispiel von Koppentraun, der durch die reine Umfangserhöhung natürlich schneller geworden ist. Das dürfte für die allermeisten Volksläufer gelten. In einem Punkt muß ich ihm allerdings widersprechen. Es geht hier nicht um Methoden oder Expertenmeinungen, die für einen so und den anderen so gilt, sondern um allgemeine Trainingslehre, die für uns alle gültig ist.

Gruß
Hendrik
Gesperrt

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