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Probleme beim morgendlichen Laufen

Probleme beim morgendlichen Laufen

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Guten Abend liebe Foris!

weiblich,
ledig (aber nicht ungebunden),
jung (ist frau das mit 28 Jahren noch? :confused: :hihi:

sucht

Eure Hilfe!!! :)


Meine Frage:

Ich habe das große Glück, dass ich mit meinem Freund das Lauf-Hobby teilen kann. Seit nunmehr fast 2 Jahren laufen wir also, soweit das zeitlich und räumlich (wir wohnen nicht zusammen) möglich ist, gemeinsam. Durch meine ausgefüllten und insbesondere teilweise langen Arbeitstage mit nebenberuflicher Weiterbildung ist es mir bzw. uns derzeit nicht möglich, abends zu laufen, so dass wir in der letzten Zeit - mit Unterbrechungen - morgens gelaufen sind. Nachdem der Wecker so gegen 4.45 Uhr klingelt, starten wir so gegen 5.15 Uhr unser Läufchen (ca. 45 bis 60 Minuten). Da die „langen“ Läufe für das Wochenende vorgesehen sind, eignen sich diese morgendlichen Läufe eigentlich perfekt für eine Tempoeinheit o. ä. Und genau hier liegt das Problem: Mein Freund, im Gegensatz zu mir - ein erfahrener Läufer, ist einfach kein „Morgenläufer“. D. h. er hat ziemliche Probleme seinen Kreislauf in Schwung zu bekommen und überhaupt einigermaßen Schritt zu halten. Lt. seiner Aussage hat er das Gefühl, dass sein ganzer Körper noch schläft und dass er die Beine überhaupt nicht vom Boden hoch bekommt.

Ich bin meinem Freund sehr dankbar, dass er diese morgendlichen Strapazen auf sich nimmt, damit ich nicht allein laufen muss (er könnte seine Trainingseinheiten auch abends allein durchführen). Umso mehr beschäftigt mich, dass bei ihm das Laufvergnügen morgens verständlicherweise gleich Null ist. Das macht mich natürlich auch unzufrieden und ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir einen Rat geben könntet, ob man das „früh morgens laufen“ irgendwie trainieren kann? Oder muss man sich einfach damit abfinden, dass der Biorhythmus eben bei jedem Menschen unterschiedlich tickt und nicht jeder morgens laufen kann?
Habt Ihr Erfahrungswerte, womit man den Kreislauf schneller in Schwung bekommen kann?
Mein Freund hat schon gesagt, dass er dann eben noch eine Stunde früher aufstehen muss. Aber dass kann ja nun auch nicht die Lösung sein, da wäre für ihn ja bereits gegen 04.00 Uhr die Nacht vorbei...

Es wäre schön, wenn Ihr mir hier ein klein wenig weiterhelfen könntet.


Lieben Gruß.


sternchen

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Hallo Sternchen,

das Problem kenn ich: mein Mann ist auch nicht fuer morgendliche Läufe geschaffen. :P
Er kommt einfach nicht in Gang und quält sich dann ziemlich herum und hat keinen Spaß bei der Sache. Wir haben es inzwischen aufgegeben. morgens zusammen zu laufen.

Ich bin mir sicher, daß das ein Problem des Biorythmus ist, an dem man nicht viel ändern kann.

Cheers, Anissa
"Mut, Härte, Kraft, Entschlossenheit, Durchsetzungsvermögen, Talent und ein starker Wille, das ist es woraus kleine Mädels gemacht sind!"
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Biologisch gesehen unterscheidet man Eulen (Spätaufsteher) und Lerchen (Frühaufsteher). Der Großteil der Menschen sind so ein Mittel aus beidem. Aber es gibt eben auch ausgeprägt Lerchen und Eulen und solchen Menschen fällt es eben extrem schwer in der für sie deklarierten "Ruhezeit" aktiv zu werden.

Ich persönlich glaube nicht, dass man arg viel daran ändern kann. Ein wenig was, läßt sich sicher machen, aber aus einer echten Eule wird sicher nie eine Lerche werden.

Bin auch so eine Eule (poste ja jetzt auch noch ;) ) und habs einmal mit einem morgendlichen Lauf probiert (und der war um 8 Uhr) um dann festzustellen, dass das einfach nicht geht. Viel eher schnürre ich da um Mitternacht noch die Schuhe um eine Runde zu ziehen.

Jeder, wie es ihm lieb ist. Und bevor ihr beide die Lust am Laufen verliert solltet ihr vielleicht dich dem drängen eurer inneren Uhr nachgeben, auch wenn ich verstehe kann, dass zusammenlaufen einfach schöner ist.

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Guten Abend!

Das sind zwar leider nicht die Antworten, die ich mir erhofft hatte, zu bekommen... Naja, zumindest habt Ihr meine Befürchtung bestätigt, dass es eben doch nicht so einfach möglich ist, aus einer Eule eine Lerche zu machen. (Bei dem hässlichen Entlein und dem schönen Schwan funktioniert das wohl eher :) Ich danke Euch jedoch trotzdem sehr für Euer Interesse.

Wir werden es morgen früh einfach nochmal versuchen :D
Scheitern bzw. Aufgeben können wir das morgendliche Laufen schließlich auch noch später :hihi:

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Hallo sternchen79,

herzlich willkommen im Forum :winken:

in vielen "verlaufenen" Jahren habe ich immer wieder, zu verschiedenen Lebenszeiten, mal bei tollem, dann wieder bei schlechtem Wetter, wenn's mir gut ging oder schlecht, wenn ich passabel trainiert war oder nur mittelprächtig, Versuche gestartet morgens zu laufen. Das hätte mir hie und da die Organisation meines (Läufer-) Lebens erleichtert. Ausnahmslos alle diese Experimente gingen in die Hose. Wenn überhaupt, dann kann ich morgens nur langsam laufen und mich dabei beim Aufwachen beobachten. Das bin dann echt nicht ich, der da läuft. Viele Menschen springen aus dem Bett und sind bereit zu allem. Ich "krieche" aus dem Bett und bin allenfalls fähig Routineprogramme vorm Spiegel oder an der Kaffeemaschine abzuarbeiten. Will heißen: Ich konnte, kann und werde es nie können, morgens körperlich präsent zu sein. Vor Wettkämpfen, die um 9 Uhr starten, brauche ich mindestens drei Stunden Vorlauf. Ok, dann bin ich auch noch aufgeregt, das schießt genügend Adrenalin in Blutbahn ...

Vielleicht kann man seinen morgendlichen Start verbessern, wenn man daran unentwegt arbeitet, wenn man also immer wieder morgens läuft. Doch wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht daran, weil der Typ "körperlicher Morgenmuffel" sicher gleichermaßen in den Genen programmiert ist, wie viele andere Eigenschaften.

Insofern mache ich dir keine Hoffnungen, dass sich das bei deinem Freund ändert.

Alles Gute für euch :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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sternchen79 hat geschrieben: Mein Freund hat schon gesagt, dass er dann eben noch eine Stunde früher aufstehen muss. Aber dass kann ja nun auch nicht die Lösung sein, da wäre für ihn ja bereits gegen 04.00 Uhr die Nacht vorbei...
sternchen
Hallo Sternchen,

der Vorschlag deines Freundes hört sich doch gar nicht so schlecht an, vielleicht reicht ihm ja auch eine halbe Stunde früher aufstehen. Gut 4 Uhr ist hart, scheinbar will er ja aber auch gerne mit dir laufen, egal zu welcher Zeit.

Ich bin eigentlich ein Frühläufer, aber 1 Stunde Vorlauf brauche ich mindestens, drunter geht nichts, da spinnt mein Kreislauf auch.

Seit einiger Zeit muss ich mehrmals in der Woche auch Abends laufen.
Was mich anfangs auch Überwindung kostete, wird nun immer mehr zur Gewohnheit für mich und Spaß hab ich auch dabei.

Ganz überlisten kann ich meinen Biorhythmus zwar nicht, ich laufe immer noch lieber morgens, aber ein Versuch ist es wert.

Ps. Und hat es geklappt heute früh?
Liebe Grüße,
Volker

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Guten Morgen!

Vielen Dank nochmals für die nette Begrüßung und die Erfahrungsberichte.

Heute morgen haben wir zwar wieder einen Laufversuch gestartet, dieser hat aber gezeigt, dass ihr wohl mit Euren Meinungen Recht behaltet.

Wir haben es heute einfach so gemacht, dass mein Freund ein halbes Stündchen mit mir mitgelaufen ist und mich durch den etwas dunkleren Abschnitt unserer Laufstrecke begleitet hat. Danach hat er mich dann "ziehen lassen" und ich bin dann noch weiter gelaufen und nach ca. 1 Stunde bei ihm zu Hause angekommen. Das ist zwar nicht die Ideallösung aber zumindest ein akzeptabler Kompromiss.

Mein Freund möchte trotzdem nächste Woche schon ca. 1 Stunde vor Laufbeginn aufstehen, um es wenigstens einmal versucht zu haben. Vielleicht klappt es ja.

Ich wünsche noch einen angenehmen Tag.

sternchen79

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sternchen79 hat geschrieben:Mein Freund möchte trotzdem nächste Woche schon ca. 1 Stunde vor Laufbeginn aufstehen, um es wenigstens einmal versucht zu haben. Vielleicht klappt es ja.
Gib ihm dafür bitte diesen hier von mir: :respekt: Ich kenne nicht viele, die das machen würden. Und wer weiß - vielleicht klappt es ja wirklich.

Ich bin auch eher eine Eule, laufe aber immer morgens, weil ich sonst keine Zeit dafür hätte. Heute bin ich z.B. um 4.30 Uhr aufgestanden, um 13 km Hügeltraining zu machen und trotzdem rechtzeitig am Schreibtisch zu sein. Die Motivation dafür ist, dass ich einfach laufen will. Ohne wenn und aber. Aber mein Trost ist: wenn ich mal schneller bin, muss ich nicht mehr ganz so früh raus. :D
Viele Grüße,
Maik
HM-> Kubili 0:00:00 - cafe 0:00:00 - kami76 0:00:00 <-HM
10k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-10k
5k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-5k

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Hallo Sternchen,
also: bei mir ist es genau andersrum. Morgens stehe ich in der Woche um 5:00h auf, damit ich laufen kann und die Kinder zum Kindergarten kommen und ich darüberhinaus auch noch pünktlich um 8:00h am Schreibtisch sitze. Wenn ich denn am Wochenende mal Mittags laufe ist das schon immer sehr unangenehm. Geht aber. Was jedesmal Quälerei ist: Donnerstags abends um 19:00h mit der Laufgruppe Intervalle oder Tempoläufe. Und das nicht wegen der Geschwindigkeit sondern einfach, weil das Aufraffen schwieriger ist, der Puls perse schon mal 10 BPM schneller läuft und irgendwie es nur dunkler und nicht heller wird. Verglichen mit morgendlichen Tempoläufen ist es auch deutlich schwieriger, dass Tempo zu halten. Es scheint sich bei mir auch keine Besserung/Änderung einzustellen. Insofern glaube ich einfach, Biorythmus hin oder her, es gibt sone und sone Läufertypen. Kann man wahscheinlich nix machen.
Grüße, Frank

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Hallo Sternchen,

in der Vorbereitungszeit meines ersten Marathons (also fast ein Jahr lang bei jedem Wind und Wetter) bin ich u.a. 3 bis 4 mal die Woche morgens früh gelaufen (was bei mir so 5:30-6:00 loslaufen bedeutete), auch am Wochenende, um das Familienfrühstück nicht zu gefährden. Jetzt mache ich das nur noch, wenn ich ansonsten mit meinem Trainingsplan nicht hinkomme. (Im Gegenteil laufe ich jetzt auch gerne mal nachts mit Lampe.) Denn gefühlsmäßig bin ich ein Nachtmensch und Langschläfer. Aber ich habe so meine Zweifel, ob man wirklich so in seinem Biorhythmus oder Tag/Nacht-Rhythmus gefangen ist, wie hier suggeriert wird. Nach ein paar Wochen meines Frühlaufens hatte ich mich daran gewöhnt und hüpfte beim Weckerklingeln wie ein Gummiball aus dem Bett (hatte allerdings auch mein klares Ziel vor Augen). Abends rechtzeitig schlafen gehen hilft bestimmt. Ausserdem ist das Gefühl, morgens schon etwas für sich getan zu haben, sehr motivierend für den Rest des Tages. Ich würde es noch ein bisschen weiter gemeinsam versuchen. :)

Gruß,
Rumbi

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@kami76: Ja, ich finde auch, dass das eine respektvolle Leistung meines Freundes ist, sich morgens wegen mir aus dem Bett zu quälen. Ich bin ihm auch sehr dankbar dafür. So etwas ist in der Tat keinesfalls selbstverständlich! Einfach schneller zu laufen, wäre auch ein Lösung :D Oder eben die Arbeitszeitenregelung mit dem Chef neu verhandeln :confused:

@morgenlaufer: Danke für Deine Antwort! Ja, die verschiedenen Lauftypen... Mist, darauf hätte ich bei der Partnerwahl wohl achten sollen!! :hihi: Gut zu wissen, dass es bei der männlichen Spezies auch Morgenläufer gibt :D Aber die Partnerschaft besteht nunmal auch aus Kompromissen... und da ist einen "Nicht-Morgenläufer-Freund" zu haben das kleinere Übel :zwinker5:

@Rumbi: Ja, Du hast vollkommen recht, es ist ein tolles Gefühl bereits morgens etwas für sich getan zu haben. Es mangelt auch nicht unbedingt an der Motivation aber diese "Rückschläge" machen eben nicht allzu viel Spaß. Danke für Deine aufmunternden Worte! Ich denke auch, dass wir es noch einige Male versuchen werden. Wie ich schon einmal geschrieben habe: Scheitern können wir auch später noch :D

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Eine Frage, die sich mir bei dieser Thematik noch stellt: Ist es möglich, dass das "Unvermögen" meines Freundes, morgens zu Laufen, eventuell etwas mit dem leeren Kohlenhydratspeicher zu tun hat?
Hat jemand Erfahrung damit, ob man das Problem durch entsprechende Ernährungszufuhr (Banane etc.) in den Griff bekommt?

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sternchen79 hat geschrieben:Ist es möglich, dass das "Unvermögen" meines Freundes, morgens zu Laufen, eventuell etwas mit dem leeren Kohlenhydratspeicher zu tun hat?
Hallo sternchen 79,

die Kohlenhydratspeicher sind morgens nicht "leer". Dazu müsste er am Abend vorher ca. 60 bis 90 Minuten hart trainiert haben und danach ohne etwas zu essen ins Bett gegangen sein.

Manche Läufer haben morgens leichte Probleme mit dem Blutzuckerspiegel, wenn sie nüchtern auf die Laufstrecke gehen. Insofern könnte es etwas bringen, wenn er gleich nach dem Aufstehen etwas Zuckerhaltiges zu sich nimmt. Banane nur, wenn sie sehr reif ist (schon schwarze Streifen äußerlich). Denn nur dann ist der Fruchtzuckergehalt der Banane hoch. Ansonsten besteht sie zu einem Großteil aus Stärke und diese KH brauchen länger, bis sie vom Körper resorbiert werden.

Gruß Udo

Ps: Dein Freund muss dich schon über die Maßen lieben, wenn er so früh aufsteht, um mit dir zu laufen ... Wie es scheint, hast du den Mann deines Lebens gefunden :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Rumbi hat geschrieben:Aber ich habe so meine Zweifel, ob man wirklich so in seinem Biorhythmus oder Tag/Nacht-Rhythmus gefangen ist, wie hier suggeriert wird.
Volle Zustimmung. :daumen: Vieles ist machbar, auch wenn man es sich erst nicht vorstellen kann. Gewohnheit ist tatsächlich fast alles.
Ausserdem ist das Gefühl, morgens schon etwas für sich getan zu haben, sehr motivierend für den Rest des Tages.
Absolut. Ich würd sagen, das ist unbezahlbar.

Grüße, S@psi

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sapsine hat geschrieben:...Vieles ist machbar, auch wenn man es sich erst nicht vorstellen kann. Gewohnheit ist tatsächlich fast alles...
So isses. Voraussetzung für eine Entwicklung die eine 180° Wende darstellt, ist allerdings, daß man es wirklich will und bereit ist, hart dafür zu trainieren. Eingefahrene Mechanismen gibt der Körper nur ungerne wieder her, aber er tut es. An halbherzigem Einsatz scheitern die meisten Entwicklungen.

Ich kenne von mir beides, Eule und Lerche. Die Entwicklung zur Lerche war bedeutend schwieriger, aber irgendwann war es völlig normal, gleich morgens Vollgas zu geben.

Viele Grüsse,
Alex

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Also da renn ich lieber am Abend, als ganz früh in der Nacht.

Den Begriff "morgens" laufen zu gehen und dann von 3-5 Uhr hinzuschreiben find ich ja schon richtig "brutal". Für mich bezieht sich diese Zeit noch auf die Nacht. Der Morgen beginnt bei mir um 6 Uhr.

Ich selbst muß um 5:15 aufstehen für die Arbeit. Da musste ich schon um 3 wegen des Laufens aufstehen, na brrrrr. Mir hat das Bundesheer gereicht. Ich machs eher umgekehrt, wenn es sich neben Studium und Vollzeitarbeit nicht ausgeht, dann renn ich halt um 22:00 bis Mitternacht, solang das Training eh noch am richtigen und nicht nächsten Tag ist :)

Aber Respekt an alle die um so ne herrgottsschaffende Zeit herum rennen. :daumen:
snfu
21,1km
01:37:34

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Hallo Sternchen79, :hallo:

zur Thematik kann ich nicht wirklich etwas beitragen. In unserer Beziehung bin ich die einzige Läuferin. :D Mein Freund ist auch ein Langschläfer. In der Früh braucht er viel Vorlaufzeit und würde wohl NIE auf die Idee kommen, so früh aufzustehen, "nur" um Laufen zu gehen. Als ich schon davon gesprochen habe, dass ich es im Sommer, wenn es früher hell wird, so machen möchte und vor der Arbeit laufen, habe ich verständnislose Blicke geerntet! :zwinker5:

Naja, ich dreh meine Runden immer alleine. :frown: Aber ich finde es toll, was Dein Freund auf sich nimmt! Herzlichen Glückwunsch! :geil:
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sternchen79 hat geschrieben:Eine Frage, die sich mir bei dieser Thematik noch stellt: Ist es möglich, dass das "Unvermögen" meines Freundes, morgens zu Laufen, eventuell etwas mit dem leeren Kohlenhydratspeicher zu tun hat?
Hat jemand Erfahrung damit, ob man das Problem durch entsprechende Ernährungszufuhr (Banane etc.) in den Griff bekommt?
Sternchen, wenn ich morgens laufe, dann meistens vollkommen nüchtern (auch sehr lange Strecken >3h). Unterzuckert war ich morgens noch nie. Ausnahme in Bezug auf's Trinken: Ein Glas Apfelsaft/schorle (da ist meistens mehr Zucker pro 100ml drin als in einer Cola!); vor Tempoläufen dann aber lieber ohne Kohlensäure (ggf. mit Löffel rausrühren). Eine halbe Banane (leicht angematscht, wie von U_D_O empfohlen) esse ich nur, wenn vorher alles "geschäftliche" erledigt ist, weil sonst - bei längeren Läufen - zwischendurch ein romantikstörender Gang in die Botanik notwendig werden könnte ( :peinlich: ).

Gruß, Rumbi

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U_d_o hat geschrieben:Hallo sternchen 79,

die Kohlenhydratspeicher sind morgens nicht "leer". Dazu müsste er am Abend vorher ca. 60 bis 90 Minuten hart trainiert haben und danach ohne etwas zu essen ins Bett gegangen sein.

Manche Läufer haben morgens leichte Probleme mit dem Blutzuckerspiegel, wenn sie nüchtern auf die Laufstrecke gehen. Insofern könnte es etwas bringen, wenn er gleich nach dem Aufstehen etwas Zuckerhaltiges zu sich nimmt. Banane nur, wenn sie sehr reif ist (schon schwarze Streifen äußerlich). Denn nur dann ist der Fruchtzuckergehalt der Banane hoch. Ansonsten besteht sie zu einem Großteil aus Stärke und diese KH brauchen länger, bis sie vom Körper resorbiert werden.

Gruß Udo

Ps: Dein Freund muss dich schon über die Maßen lieben, wenn er so früh aufsteht, um mit dir zu laufen ... Wie es scheint, hast du den Mann deines Lebens gefunden :daumen:
Hallo Udo!

Vielen Dank für die Information. Ich hatte bei meinem Posting ganz vergessen, dass mein Freund im Gegenteil zu mir, überhaupt gar keine Bananen ißt :klatsch: Das Thema hat sich damit also schon von allein erledigt. Das Essen von etwas Zuckerhaltigem werden wir auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke für den Tipp! :nick:

Ja, Du hast vollkommen Recht: ich habe einen tollen Freund!! :hurra:

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snfu hat geschrieben:Also da renn ich lieber am Abend, als ganz früh in der Nacht.

...wenn es sich neben Studium und Vollzeitarbeit nicht ausgeht, dann renn ich halt um 22:00 bis Mitternacht, solang das Training eh noch am richtigen und nicht nächsten Tag ist :)

Aber Respekt an alle die um so ne herrgottsschaffende Zeit herum rennen. :daumen:
Hallo snfu!

Das spät abends bzw. nächtliche Laufen wäre wiederum überhaupt nichts für mich. Erst recht nicht jetzt im Winter. Da kann ich doch eher morgens den Schweinehund besiegen... Da ist die Chance größer, dass er noch schläft :D

Also an alle Läufer die sich um diese "Schlafenszeit" noch draußen rumtreiben: :respekt2:

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Hallo sternchen, willkommen im Forum.

Und viele Grüße von Göttingen nach Göttingen. :hallo:

Zum Thema wude eigentlich schon alles gesagt, dem kann ich nichts mehr hinzufügen :D
Viele Grüße Dennis

sternchen79;678697

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Hallo sternchen,

morgens um 4:00 Uhr schon etwas essen ist des morgenläufers (nicht persönlich ) Anker.
Ich renne auch bis zu 2x wöchentlich morgens ab 04:30 Uhr los, aber etwas essen vor dem Start ist (zumindest bei mir) schier unmöglich.
Vielleicht hilft ein großes Glas Wasser und ein paar Kniebeugen bevor Dein Freund aus dem Haus geht...?!?

Keep on
running
:giveme5::)

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psyXL hat geschrieben:Hallo sternchen, willkommen im Forum.

Und viele Grüße von Göttingen nach Göttingen. :hallo:

Zum Thema wude eigentlich schon alles gesagt, dem kann ich nichts mehr hinzufügen :D
Hallo psyXL!

Das ist ja mal eine nette Überraschung... Natürlich auch von mir liebe Grüße in Deine Richtung :)
Da fühlt man bzw. frau sich ja gleich noch heimischer hier :D

Schönen Abend noch!

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Heiderhofläufer hat geschrieben:Hallo sternchen,

morgens um 4:00 Uhr schon etwas essen ist des morgenläufers (nicht persönlich ) Anker.
Ich renne auch bis zu 2x wöchentlich morgens ab 04:30 Uhr los, aber etwas essen vor dem Start ist (zumindest bei mir) schier unmöglich.
Vielleicht hilft ein großes Glas Wasser und ein paar Kniebeugen bevor Dein Freund aus dem Haus geht...?!?

Keep on
running
Mit Ernährungszufuhr meinte ich auch eher eine Kleinigkeit... Ordentlich gefrühstück wird nämlich nach dem Lauf... Sonst hätte ich ja gar nichts, worauf ich mich hinterher freuen kann:hihi

Zu einem morgendlichen Getränk (Apfelschorle oder Cola) habe ich meinen Freund schon "gezwungen". :D und er läuft früh morgens auch schon wie ein Tiger im Käfig, die Wohnung auf und ab um seinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Der gewünschte Erfolg hat sich aber auch irgendwie nicht so recht eingestellt.

Ich denke wir probieren einfach die Kombination Eurer Tipps aus. D. h. morgens etwas trinken, etwas Zuckerhaltiges zuführen, um den Blutzuckerspiegel zu erhöhen und natürlich weiterhin morgens Laufen (in der Hoffnung, dass es doch die Möglichkeit gibt, sich soetwas anzutrainieren :wink:




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Ich denke wir probieren einfach die Kombination Eurer Tipps aus. D. h. morgens etwas trinken, etwas Zuckerhaltiges zuführen, um den Blutzuckerspiegel zu erhöhen und natürlich weiterhin morgens Laufen (in der Hoffnung, dass es doch die Möglichkeit gibt, sich soetwas anzutrainieren :wink:

Jedenfalls wünsche ich Euch viel Glück.
:giveme5::)

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Man kann sich umstellen. So wie man es lernen kann, innerhalb von drei Wochen vom "mir wird morgens schlecht, wenn ich etwas essen muss"-Menschen zum "mit Frühstück geht es mir besser"-Menschen zu werden, kann man lernen, sich morgens sportlich zu betätigen. Zunächst ein Mal würde ich die ganz offensichtlichen Probleme beiseite räumen: Geht er rechtzeitig ins Bett? Bekommt er genug Schlaf? Ernährt er sich gesund? Hat er, kurz gesagt, einen Grund, weshalb er nicht in den Knick kommt? Dieser Biorhythmus-Kram ist doch bloß eine dumme Ausrede! Wie sollten wohl Leute über Jahrzehnte ihren Job, vielleicht sogar im Schichtdienst, durchhalten, wenn das stimmen würde? Es arbeiten doch nicht alle "Lerchen" bei der Post und alle "Eulen" in der Kneipe???

Man sagt immer, der Mensch sei die Summe seiner Eigenschaften, aber das stimmt nicht: Der Mensch ist die Summe seines Verhaltens. Wer drei Wochen lang jeden Morgen läuft (oder jeden zweiten), hat sich daran gewöhnt, und dann macht es einem auch nichts mehr aus. Es ist eine reine Kopfsache. Hat man sich an den Gedanken gewöhnt, dass man aus der Sache nicht mehr heraus kommt und zwingt (jawohl: zwingt!) sich dazu, daran Spaß zu haben, folgt der echte Spaß von selbst. Man läuft nicht mit den Beinen, sondern mit dem Kopf! Das weiß jeder, der über das Anfängerstadium hinaus gekommen ist, und Langstreckler ganz besonders. Wir glauben irgendwann das, was wir tun. Unsere Überzeugungen sind die Folge unseres Handelns.

Zweitens frage ich mich aber trotzdem, warum Du nicht allein läufst, wenn er keinen Bock darauf hat? Statistisch gesehen ist es in den frühen Morgenstunden ungefährlich, als Frau allein zu laufen. Die Straßen sind menschenleer, bei uns im Wald sind die immer gleichen Hundemenschen und Frühsportler unterwegs... Du kannst gern die Polizei bei Euch zu dem Thema befragen: Die meisten Überfälle passieren in den Abendstunden!

Viele Grüße
Barbara
"The greatest pleasure in life is doing what people say you cannot do." - Walter Bagehot

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Barbara Blogg hat geschrieben:Man kann sich umstellen. So wie man es lernen kann, innerhalb von drei Wochen vom "mir wird morgens schlecht, wenn ich etwas essen muss"-Menschen zum "mit Frühstück geht es mir besser"-Menschen zu werden, kann man lernen, sich morgens sportlich zu betätigen. Zunächst ein Mal würde ich die ganz offensichtlichen Probleme beiseite räumen: Geht er rechtzeitig ins Bett? Bekommt er genug Schlaf? Ernährt er sich gesund? Hat er, kurz gesagt, einen Grund, weshalb er nicht in den Knick kommt? Dieser Biorhythmus-Kram ist doch bloß eine dumme Ausrede! Wie sollten wohl Leute über Jahrzehnte ihren Job, vielleicht sogar im Schichtdienst, durchhalten, wenn das stimmen würde? Es arbeiten doch nicht alle "Lerchen" bei der Post und alle "Eulen" in der Kneipe???

Man sagt immer, der Mensch sei die Summe seiner Eigenschaften, aber das stimmt nicht: Der Mensch ist die Summe seines Verhaltens. Wer drei Wochen lang jeden Morgen läuft (oder jeden zweiten), hat sich daran gewöhnt, und dann macht es einem auch nichts mehr aus. Es ist eine reine Kopfsache. Hat man sich an den Gedanken gewöhnt, dass man aus der Sache nicht mehr heraus kommt und zwingt (jawohl: zwingt!) sich dazu, daran Spaß zu haben, folgt der echte Spaß von selbst. Man läuft nicht mit den Beinen, sondern mit dem Kopf! Das weiß jeder, der über das Anfängerstadium hinaus gekommen ist, und Langstreckler ganz besonders. Wir glauben irgendwann das, was wir tun. Unsere Überzeugungen sind die Folge unseres Handelns.

Zweitens frage ich mich aber trotzdem, warum Du nicht allein läufst, wenn er keinen Bock darauf hat? Statistisch gesehen ist es in den frühen Morgenstunden ungefährlich, als Frau allein zu laufen. Die Straßen sind menschenleer, bei uns im Wald sind die immer gleichen Hundemenschen und Frühsportler unterwegs... Du kannst gern die Polizei bei Euch zu dem Thema befragen: Die meisten Überfälle passieren in den Abendstunden!

Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara!

In Deinen Ausführungen bezüglich der "frühstückenden bzw. nicht frühstückenden Menschen" habe ich mich wiedererkannt. Auch ich konnte in meiner Kindheit bzw. frühen Jugend morgens keinen Bissen runter bekommen und heute ist es so, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, morgens ohne Frühstück zur Arbeit zu gehen. In diesem Sinne gebe ich Dir recht, dass man wohl alles erlernen bzw. erzwingen kann. Deine Argumentation mit dem Schichtdienst überzeugt mich.

Eine Sache hast Du aber falsch verstanden: Es liegt nicht daran, dass mein Freund "keinen Bock hat" mit mir morgens zu laufen. Wenn dem so wäre, würde ich das auch nicht von ihm verlangen und wahrscheinlich wie Du beschrieben hast, allein laufen. Es ist so, dass er gern mit mir morgens laufen möchte, es ihm aber eben bedeutend schwerer fällt als mir und ihn das auch ärgert. An unterschiedlichen Lebenssituationen kann das jedenfalls nicht liegen. Er schläft und ernährt sich in etwa so wie ich. An mangelndem Schlaf oder ungesunder Ernährung kann es also meines Erachtens nicht liegen.

Ja, dem Grunde nach denke ich auch, dass die "Chance", dass einer Frau morgens beim Laufen allein etwas passiert, relativ gering ist... Das überzeugt mein "Angsthasen-Gen" aber nur bedingt :D
Aber auch daran werde ich arbeiten. Ganz nach Deinem Motto: Man läuft nicht mit den Beinen, sondern mit dem Kopf! Bin in der letzten Woche den zweiten Teil der Strecke auch allein gelaufen. Mein Freund hat inzwischen zu Hause schon das Frühstück vorbereitet... :)

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Ich halte vielmehr das Gerede über das umgewöhnen für Blödsinn. Ich mußte mal knapp drei Jahre lang morgens um fünf raus. Das fiel mir nach drei Jahren noch so schwer wie am ersten Tag. Ich fand's nur zum Kotzen. Undenkbar, um diese Zeit Sport zu treiben. Dann ziehe ich lieber abends um 21:00 Uhr nochmal los.

Gruß
Hendrik
Gesperrt

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