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Einmal Leben gesund bitte - Nebenwirkungen???

Einmal Leben gesund bitte - Nebenwirkungen???

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Hallo Foris,

Komischer Titel, ich weiss, aber lasst mich schnell ausholen:

Rückblende, vor ca. 8 Monaten, meine Lebenssituation:

-Sehr stressiger Job, viel gependelt zwischen Amerika und der Schweiz, lange Arbeitszeiten, viel Ueberzeit, wenig Freizeit

-Dadurch bedingt privat auch eher stress (Ich erspare die Details)

-Ernährung katastrophal, viel Fastfood, keine Vitamine, keine Zeit um zu Essen

-Uebergewicht (ca. 20 KG)

-absolut KEINE sportliche Betätigung

-last but not least: starker Raucher (eine bis 2 Schachteln am Tag)

Ok, spulen wir 8 Monate vor ins hier und jetzt:

-Stressiger Job weg, immer noch viel arbeit, aber nicht so, dass das Private darunter leidet.

- Ernährung sehr ausgewogen, viele Vitamine, Balaststoffe, Flüssigkeit en masse, halt so wies jeder Ernährungsberater eigenlich empfiehlt

-kein Uebergewicht mehr, Körperfett irgendwo bei 12 %

-sehr viel Bewegung (Laufen mehrheitlich, aber auch Schwimmen, Krafttraining, Tennis, Fahrrad)

-last but not least: absolut keine Zigarette seit ca. 1 Monat (absolut problemlos bis jetzt)

Soweit so gut.

Man müsste jetzt davon ausgehen, dass es mir körperlich/geistig viel besser geht als vor 8 monaten, was aber nur bedingt zutrifft.

Ich habe mir am 1.1.08 eine leichte wadenverletztung zugezogen, was eine laufpause mit sich brachte. (dies habe ich kompensiert über andere sportarten, welche die waden nicht belastet aber im masse.)
Jetzt "spinnt" mein körper seit diesem Datum:

-Sehr kraft- und saftlos, wie eine Grippe, aber ohne Fieber und Erkältung
-Magen/darm funktiert nicht wirklich gut (krämpfe, verdaungsstörungen)
-sehr häufig schlaflosigkeit in der Nacht
-konzentrationsschwierigkeiten

Nun, all diese Sachen passieren offenbar den personen, die aufhören mit dem Rauchen. Aber nach über 1 monat? Gibt es leute, die ähnliche erfahrungen gemacht haben nach extrem-lebensumstellung? irgendwelche tipps/anregungen?

und ja, ich werde bald einen Arzt konsultieren :)

Ich danke für eure antworten,

Roli

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Ich habe schon ganz oft gehört, das der Körper anfängt rumzuspinnen, wenn man eine Streßsituation HINTER sich gebracht hat....es gibt viele Menschen, die am Wochenende unter Kopfschmerzen leiden wenn sie die Arbeitswoche extrem unter Strom gestanden haben.
Vielleicht ist das bei Dir auch so eine psychosomatische Geschichte....der schlimmste Streß liegt hinter Dir, alles läuft weitestgehend normal und jetzt hat der Körper endlich mal Zeit für Krankheiten ;) Klingt blöd, oder? Ich finde das aber manchmal schlüssig...

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Greenhörnchen hat geschrieben: Klingt blöd, oder? Ich finde das aber manchmal schlüssig...

Nö. Klingt nich blöd. :D
Ich würde auch sagen, dass es ein zeitversetzter "Schock" ist.
Kein Stress mehr = Zeit, das Vergangene zu verarbeiten.
Das kann richtig reinhauen.

Hinzu kommt der Entzug. Meine Hausärztin hat mit mal gesagt,
dass sich der Stoffwechsel nach der Rauchentwöhnung umstellt.
Da können bis zu drei Monate ins Land gehen, bevor sich was tut.
Heißt: man merkt erst gaaa nix - und dann kommen Frust, Heißhunger,
Gewichtszunahme,Konzentrationsscwäche etc.

Könnte ja bei Dir auch sein - muss aber nicht. :)

Lass doch mal checken, ob irgendwo ein versteckter Infekt im Körper wütet.

Und falls nein: manchmal muss man Körper und Seele auch Zeit geben, sich
einfach mal schlecht zu fühlen. Mach Dir keinen Druck. Mach nur, was Dir Spaß
macht und gut tut.

Alles Gute,
das Eselchen
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

4
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, habe schon mehrere Male mit dem Rauchen aufgehört, seit ich laufe 2 mal über einen längeren Zeitraum (4 bzw. 7 Monate). Beide Male ging es mir sehr schlecht, ich war andauernd krank und zwar richtig heftig. Beim letzten Mal war es so schlimm, dass ich dachte, das möchte ich nicht nochmal durchmachen, also muss ich durchhalten. Hat leider nicht geholfen.
Jetzt warte ich auf den richtigen Zeitpunkt, bis ich bereit bin, das nochmal durchzustehen.
Ich hatte zudem keine Verbesserung beim Laufen gespürt.
Der Körper dankt es einem nicht unbedingt direkt, wenn man gesund lebt, aber letztlich doch, davon bin ich überzeugt, auch wenn man es auch mit dem gesund leben nicht übertreiben soll, aber das ist nur meine ganz bescheidene Meinung.
Ich hatte übrigens auch mal eine Phase, wo ich so richtig ungesund gelebt habe, viel geraucht und viel getrunken, da habe ich vor Gesundheit gestrotzt.
Soll ihn einer verstehen, diesen Körper :noidea:
Viele Grüße, halte durch
Birgit

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Big-Biggi hat geschrieben:Ich hatte zudem keine Verbesserung beim Laufen gespürt.
Der Körper dankt es einem nicht unbedingt direkt, wenn man gesund lebt
Einspruch, Euer Ehren!

Verbesserung beim Laufen? Tempo noch nicht direkt (allerdings bin ich im Wintertraining, mal schauen was im Frühjahr geht), aber viel mehr Puste, Kondition und traumhafte HF-Werte.

Viel besseres Körpergefühl - habe schon das Gefühl, der Körper sagt momentan danke.

Nebenwirkungen bei mir (seit 03.12. clean): etwas Gewichtszunahme, Müdigkeit (kann aber auch an höheren Laufumfängen liegen) und das schlimmste: Pickel!!! :sauer: Komme mir vor wie ein Teenager (Beweis: Nichtrauchen macht jünger) :hihi:
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Big-Biggi hat geschrieben:Ich hatte übrigens auch mal eine Phase, wo ich so richtig ungesund gelebt habe, viel geraucht und viel getrunken, da habe ich vor Gesundheit gestrotzt.
Birgit
Uppps, ich glaub da stell ich mein Leben gleich wieder um :D

ralf

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Melrose hat geschrieben:Einspruch, Euer Ehren!

Verbesserung beim Laufen? Tempo noch nicht direkt (allerdings bin ich im Wintertraining, mal schauen was im Frühjahr geht), aber viel mehr Puste, Kondition und traumhafte HF-Werte.

Viel besseres Körpergefühl - habe schon das Gefühl, der Körper sagt momentan danke.

Nebenwirkungen bei mir (seit 03.12. clean): etwas Gewichtszunahme, Müdigkeit (kann aber auch an höheren Laufumfängen liegen) und das schlimmste: Pickel!!! :sauer: Komme mir vor wie ein Teenager (Beweis: Nichtrauchen macht jünger) :hihi:

Naja, ich sagte ja nicht unbedingt :wink: Aber mich würde interessieren, wieviel du geraucht hast.
Bei mir hat die Gewichtszunahme eher das Gegenteil bewirkt, ich hatte kein besseres Körpergefühl, sondern fühlte mich eher plump und schwerfällig. Das tue ich allerdings immer noch, denn leider nimmt man nicht wieder ab, wenn man rückfällig wird... :frown:

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Big-Biggi hat geschrieben:Naja, ich sagte ja nicht unbedingt :wink: Aber mich würde interessieren, wieviel du geraucht hast.
Würde mich schon als starken Raucher bezeichnet haben. Habe mit 20 Jahren angefangen zu rauchen. In den 90ern waren es ca. 1,5 - 2 Schachteln am Tag, hat dann etwas nachgelassen, die letzten Jahre zwischen 20-25 Stück am Tag. :peinlich: :tocktock: :klatsch:

Hatte allerdings nie Probleme gehabt: also keinen Raucherhusten am Morgen, keine Kurzatmigkeit beim Marathon :teufel:
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Roland78 hat geschrieben:absolut keine Zigarette seit ca. 1 Monat (absolut problemlos bis jetzt)
:respekt:
Roland78 hat geschrieben: irgendwelche tipps/anregungen?
Bleib auf deinem Weg und die Zeit wird dich belohnen.

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eisenmangel soll mit ein grund für müdigkeit sein.

interessant finde ich den artikel in der neuen runnersworld:
demnach schwitzt der läufer nicht nur eisen aus, sondern durch die erschütterung beim laufen werden im fuss blutkörperchen zerstört, dadurch braucht der körper mehr eisen für aufbau neuer blutkörperchen.
interessante theorie!

erschreckend was in so einem läufer alles abgeht!!!

soweit ich mich erinnere, werden durchs rauchen auch eisenverbindungen zerstört.
auch ich habe 2 päckchen am tag geraucht, die zunge ließ sich vor verätzung kaum noch bewegen ! gelaufen bin ich trotzdem.und auch sehr gut! deswegen widerspricht sich IMHO rauchen und laufen nicht !
ganz krass gesagt: rauchen hatte IMHO keine nachteile bzgl ausdauer beim laufen!

deswegen fang ich nicht wieder an, es könnte aber sein, daß durch die verengung der adern durch das nikotin ein energiegefühl erzeugt wird ?!?
oh gott! was fürne these!
zerpflückt mich, bitte!
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Ich habe Ende 2006 mit dem Rauchen aufgehört. Obwohl ich die letzte Wochen schon weniger als vorher geraucht habe, hat mich dann eins doch umgehauen: Schlafprobleme. Es hat mehrere Monate gedauert, bis ich wieder mal eine Nacht richtig durchgeschlafen habe. :schlafen:

Ansonsten habe ich im Leben auch oft genug die Erfahrung gemacht, dass ich nach der Stresssituation krank geworden bin. Die ersten Jahre meines Berufslebens war ich grundsätzlich zu Urlaubsbeginn krank...nach überstandenen Prüfungen breche ich (unabghängig vom Ergebnis) in Tränen aus (vorher und während einer Prüfung bin ich relativ ruhig)...und und und.... Der Körper und wohl auch die Seele braucht wohl eine gewisse Ruhe um auf das, was man so macht reagieren zu können. Und die Liste deiner Negativstressauslöser ist nicht gerade kurz, da kann einem schon mal was einholen.

Also: Halt durch und vielleicht setzt du dich ja nun auch unter Stress: Deine Veränderungen sind ja so komplett, dass es auch für deinen Körper Stress ist, auch wenn es positive Veränderungen sind. Du hast ja einige Baustellen auf einmal in Angriff genommen. Nun streiken deine Arbeiter etwas...hab Geduld mit dir!

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Hi!Kommst Du nicht von einem Stress in den anderen?Erst das Extrem viel Arbeit, Essen und Nikotin!Dann das andere Extrem mit Unmengen an Sport, Abnehmen und Entzug!
Vielleicht solltest Du einfach mal Pause machen und dann Langsam an eine Sache rangehen?
Streich mal was und gönn Dir und Deinem Körper eine Pause!Meine Meinung!Gruß Thomas :hallo:

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Hallo Roland,

wenn Du viel apgespeckt hast ist das auch erstmal Streß für den Körper -auch wenn es sich später bezahlt macht.
Bei Abnahme + viel Sport ist es ganz klar, dass Dein Körper mit Müdigkeit/Schlappheit reagiert.
Leg ab und zu Pausentage ein und achte auf ausreichend Schlaf, dann wird sich das sicher mit der Zeit wieder regulieren.
Viel Erfolg!
Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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laufjoe hat geschrieben:eisenmangel soll mit ein grund für müdigkeit sein.

Das kann ich nur bestätigen. Im September 2007 wurde bei mir mittels Blutbild ein manifester Eisenmangel festgestellt. Ich habe leider viel zu lange mit der ärztlichen Abklärung gewartet, da mir erstmals im Dezember 2006 Anfälle von Schwäche und Müdigkeit aufgefallen sind. Interessanter Weise fühlte ich mich in Streßsituationen meist total fit, etwa in der Arbeit oder beim Klettern, während z.B. der Zustieg zum Klettergarten oft die absolute Qual war.

Ich würde das also ärztlich abklären lassen.

LG
Dagmar

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[quote="Roland78"]Aber nach über 1 monat?

Mal ehrlich, Roland, du hast jahrelang Raubbau mit deinen Körper betrieben, jetzt stellst du diesen Körper, der deinem Bericht nach nix als Stress, Junkfood und Bewegungslosigkeit gewöhnt ist auf einen niedrigeren Stresslevel, mehr Bewegung und gesundes Essen um und erwartest dann, dass - klick - auf Knöpfchendruck alles in bester Ordnung ist???

Ich würde an deiner Stelle sicherheitshalber auch mal ein Blutbild erstellen lassen (v.a. wegen der Eisenwerte, aber auch Magnesiummangel - kann auch durch zu plötzliche Steigerung des Trainingsumfangs kommen). Und dann gib dir einfach ein bisschen Zeit mit der Umstellung. Eine Erschöpfung, die sich angesammelt hat, lässt sich nicht von heute auf morgen beiseite legen, v.a. ist die Gefahr, dass du zu schnell in ein ambitioniertes Training einsteigst und damit deine Verletzungsanfälligkeit erhöhst, ziemlich groß.

Take it easy!

Gruss

Ejondra

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Hallo Everybody,

Ei ei ei, das sind ja Antworten :daumen:

Aber ich sehe schon, andere hatten die gleichen Probleme. Das mit dem Eisenmangel wäre gut möglich, da ich gleichzeitig auch noch ein "Hobby-Vegetarier" geworden bin (will heissen, ich mag Fleisch nicht mehr wirklich und verzichte häuffig darauf, und Fleisch = Eisen, oder?).

Bezüglich Rauchstopp: Ich habe absolut kein Problem damit! Weder der psychische Verzicht noch der physische Entzug (das war in den ersten 3 Tagen anders). Aber Rauchen ist gar kein Thema mehr, ich WILL es schlicht NICHT mehr. Hab kein Bock auf stinken und sterben, von daher...

Nur: Die Umstellung hat jetzt suksessive 9 Monate gedauert. So extrem schein mir das nicht zu sein. Eigentlich sollte diese Umstellung doch genau das umgekehrte verursachen, oder? Uebrigens mache ich auch die Pausentage, und Schlafen tue ich im normalen Masse...

Na ja, mal sehen was der Doc meint!

Vielen Dank euch allen!

Gruss

Roli

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hi roland, das mit dem fleisch/eisen kann schon gut sein, schliesslich sind es oft die hobbyvegetarier (netter begriff, den merk ich mir *g*), die sich wenig mit alternativen auseinandersetzen und dann mangelerscheinungen bekommen (gern auch puddingvegetarier genannt).

ich verfolge den fall mit interesse! wie du sagst, mal sehen, was der doc meint!
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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Magimaus hört sich sehr einleuchtend an.
20 Kilo Übergerwicht in 8 Monaten abnehmen und dann jetzt schon bei einem Körperfettanteil von 12%? Kann das sein, daß das deinem Körper ganz schön angestrengt hat und Du jetzt die Folgen davon spürst? Genau weiß ichs nicht aber das war das erste, was mir beim lesen auffiel.

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Roland78 hat geschrieben: Na ja, mal sehen was der Doc meint!
Hi Roland,

frage ihn mal, ob Du eine Woche lang absolut nichts machen sollst.

Knippi

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@knippi

Das mach ich jetzt seit genau 1 Woche, nützten tuts eigenlich gar nix... im gegenteil, ich werd noch schlapper... aber gut, mach ich halt mal einen Monat draus...

gruss

Roli

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Hi Roland,
also erstmal: :respekt:
Das ist schon eine tolle Umstellung, auf die du stolz sein kannst. :nick:
Roland78 hat geschrieben: -Sehr kraft- und saftlos, wie eine Grippe, aber ohne Fieber und Erkältung
-Magen/darm funktiert nicht wirklich gut (krämpfe, verdaungsstörungen)
-sehr häufig schlaflosigkeit in der Nacht
-konzentrationsschwierigkeiten
Aber das hier klingt ein bischen nach Nikotinentzug.
Auch wenn du psychologisch gut ohne Zigaretten klar kommst,
dein Körper sieht das immer noch anders.

Ich denke mal, dass du vielleicht (wie die meisten), als Jugendlicher mit dem Rauchen angefangen hast. Also hast du seit über 10 Jahren geraucht. Kommt das etwa hin?
Es ist dabei gar nicht mal so wichtig, wie viele Zigs am Tag das so waren.
Aber dein Körper ist voll an die Stimulation durch Nikotin gewöhnt.
Und das Gift wird nicht nur in der Lunge, sondern auch in Leber, Niere usw. abgelagert.
Das wird also noch 'ne Weile dauern, bis das so abgebaut wird.
Ein Monat ist da nix.

Bei mir war es so (und auch andere haben es so erlebt), dass nach etwa 3 Monaten rauchfrei eine schöne Hochphase kommt, nach etwa 9 bis 10 Monaten kommt nochmal so'ne richtig miese Phase, so wie grad frisch aufgehört.
Soll etwas damit zu tun haben, dass die Organe unterschiedlich lang brauchen, bis der Dreck ausgeschieden wird.
Ich weiß nicht, ob du diese Phasen auch so erleben wirst.
Ich drück dir aber mal die Daumen, dass du gut durchkommst.

Wenn man dann noch die Gewichtsabnahme und die Entwicklung vom Couchpotatoe zum Sportler dazu nimmt :geil: - bin mal gespannt, was der Doc dazu sagt.
Aber die Richtung stimmt schon :daumen:

Grüße, salli

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banshee hat geschrieben:hi roland, das mit dem fleisch/eisen kann schon gut sein, schliesslich sind es oft die hobbyvegetarier (netter begriff, den merk ich mir *g*), die sich wenig mit alternativen auseinandersetzen und dann mangelerscheinungen bekommen (gern auch puddingvegetarier genannt).
So schauts aus, nur Fleisch weglassen ist eben nicht die Lösung (wenn auch schon ein guter Anfang). Hab grad auf nutrisport einen interessanten Artikel dazu gelesen.. *such such* Da ist er.

Gruss,
Chris

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Hallo foris,

5 monate sind vorüber, etliche Arztbesuche später, viele zwangspausen mit viel frust, ziemlich schlimmen symptomen hab ich durchgemacht....

JETZT weiss ich, was ich die ganze Zeit hatte!!!

Der Reihe nach:

Arzt nummer eins: sie sind Kerngesund! es muss etwas mit der Psyche sein...

Arzt nummer zwei: Das Rauchen hallt in ihrem körper noch nach, das ist normal

Arzt nummer drei: hm.... evt. Lungentumor? nein, kein lungentumor, wie röngenbild zeigt

Arzt nummer vier: sie haben eine Entzündung, das sieht man offenbar im Blut (Arzt nummer 1 - 4 wurden schon darauf aufmerksam gemacht, dass ich atemnot hab, geschwollene Mandeln etc pp.

Artz nummer 2 - 4 haben alle gemeint, es sei höchsten eine kleine Infektion, was ja auch stimmte, irgenwie..

Artz nummer 5 hat mich dann zum kardiologen geschickt, weill er ein abnormales Herzgeräusch mit abnormaler Herzfunktion gehört hat

Kardiologe: sie sind kerngesund, infarktrisiko 0.4%, alle Bilder i.o., Belastungs-EKG wunderbar

und jetzt kommts:

Artz nummer 6:

Vielleicht sollten wir mal einen ausgedehnteren Bluttest machen. Gemäss meinem Artz gehe es darum, die wirklich bösen sachen auszuschliessen...

Heute hatte ich die Besprechung:

Pfeiffersches Drüsenfieber!

Gemäss Blutbild muss das offenbar schon Monate im Körper sein....

Schöne scheisse, aber wenigstens weiss ich jetzt, dass es eben NICHT psychisch ist, wie Arzt 1-4 so fest behauptet haben (und hey, es geht mir GUT!)

So, jetzt kanns wieder losgehen!

Liebe Grüsse

Roland

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:haeh:

6 Ärzte bis zur Diagnose. Krass!!!

Aber dat iss' ja allet püschologisch... :tocktock:

Gute Besserung! :daumen:

das Eselchen
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

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Roland78 hat geschrieben:Hallo foris,

5 monate sind vorüber, etliche Arztbesuche später, viele zwangspausen mit viel frust, ziemlich schlimmen symptomen hab ich durchgemacht....

JETZT weiss ich, was ich die ganze Zeit hatte!!!

Heute hatte ich die Besprechung:

Pfeiffersches Drüsenfieber!

Gemäss Blutbild muss das offenbar schon Monate im Körper sein....

Schöne scheisse, aber wenigstens weiss ich jetzt, dass es eben NICHT psychisch ist, wie Arzt 1-4 so fest behauptet haben (und hey, es geht mir GUT!)

So, jetzt kanns wieder losgehen!

Liebe Grüsse

Roland

Hallo Roland,

mit etwas Pech hättest Du noch mehr Ärzte aufsuchen können und es wäre keiner auf diese Idee gekommen. Wenn Du hier liest welches normal die Symptome für diese Krankheit sind.
Pfeiffersches Drüsenfieber Symptome: Hauptsymptome - Onmeda: Medizin & Gesundheit

wenn ich Dein Eingangsposting richtig gelesen habe ist davon nichts dabei.
Trotzdem schön das es Dir jetzt wieder besser geht und Du wieder trainieren kannst. Denn das ist keine Selbstverständlichkeit nach dieser Krankheit. Siehe den ehemaligen Fussballprofi Olaf Bodden von 1860 München. Olaf Bodden – Wikipedia
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

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Hallo!


Ich hatte es auch ohne die typischen Anzeichen. Festgestellt wurde es, nachdem meine Leberwerte unerklärlich schlecht waren. Der Durchseuchungsgrad bei Erwachsenen ist sehr hoch in Deutschland. Mit dem Antikörpertest sieht man, ob die Krankheit noch da ist, weg ist oder wieder aufgeflammt ist. Kann man unter ungünstigen Umständen chronisch haben, ist laut meinem Doc aber selten.

Laborlexikon: EBV-Antikörper >>Facharztwissen für alle!<<
Gruss
Andreas






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Na, das ist doch sehr beruhigend, wenn es nur 6 (!!!) Aerzte gebraucht hat, bis Du eine fundierte Diagnose erhalten hast :motz:

Aber man muss es positiv sehen, gottlob war Dein Atem lang genug und wenigstens ein Mediziener hat den richtigen Riecher gehabt. :daumen:

Ich wuensch Dir gute Besserung, wenn ich mich recht erinnere ist das ja ne recht langwierige Sache, oder?

:hallo:
Nicole

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Krasse Story!
Gute Besserung!!! :winken:
Hast du es durchgehalten mit dem Nichtrauchen???

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Tut mir echt leid für dich, daß die Ärzte allesamt nicht die richtige Diagnose gestellt haben. Beim Lesen deines Ausgangspostings war mein erster Gedanke Pfeiffersches Drüsenfieber, aber mein Doc hatte das gottlob damals richtig erkannt. Allerdings war es bei mir kurz und heftig mit Schwindel, Übelkeit und ich war unendlich schlapp. Nach 1 Woche war der Spuk vorbei. Das ist allerdings schon 20 Jahre her. Ich wünsche dir gute Besserung.

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Roland78 hat geschrieben:H
Artz nummer 6:

Vielleicht sollten wir mal einen ausgedehnteren Bluttest machen. Gemäss meinem Artz gehe es darum, die wirklich bösen sachen auszuschliessen...

Heute hatte ich die Besprechung:

Pfeiffersches Drüsenfieber!
Hallo Roland,
danke für die Zusammenfassung und gleichzeitig gute Besserung, erhole dich gut.

Tja was soll man dazu sagen, meine Standardempfehlung im Freundeskreis ist immer ein umfangreiches (sehr großes , nenn es wie du willst) Blutbild, bei Problemen die da sind, aber einfach nicht diagnostiziert werden können.

Ich weiß halt nur von einem mir bekannten Hausarzt, dass diese immer nur eine gewissen Anzahl an zu bestimmenden Blutwerten festlegen dürfen, den Rest würde die Kasse nicht zahlen und der Arzt müsste das dann selbst tragen :frown: D.h. hier ist wird dann immer ein wenig "geraten" und gehofft, das der richtige Wert dabei ist.

Wie das jetzt bei schwerwiegenden nicht diagnostizierten Problemen wie bei dir aussieht bzw. wie es ist wenn man zu einem Spezialisten geht weiß ich nicht. Sprich welche Begründung ein Arzt angeben muss um ein umfangreiches Blutbild abrechnen zu dürfen, ist mir nicht klar. Anscheinend geht es ja, wie dein Arzt Nummer 6 zeigt. Da werden die Ärzte im Forum mehr zu sagen können, ich bin keiner und habe mich mit der Problematik auch nicht weiter beschäftigt, denn ich habe einen sehr guten Internisten in der Familie.

Gruß,
Torsten

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@Torsten: Man kann die Kosten ja auch selber zahlen, wenn man diese Untersuchungen unbedingt machen will. Wer mehr Geld hat, ist da klar im Vorteil :-(

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Maryjane hat geschrieben:@Torsten: Man kann die Kosten ja auch selber zahlen, wenn man diese Untersuchungen unbedingt machen will. Wer mehr Geld hat, ist da klar im Vorteil :-(
Gut dass du dies noch mal explizit erwähnst. Leider wird darauf nur selten hingewiesen. :frown: Das ist übrigens auch die Empfehlung die ich gerade einem Lauffreund (Kassenpatient) gegeben habe, bei dem man einem Problem auch nicht auf die Spur kommt. Vielleicht hilft es ja.

Torsten

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Vielen Dank an alle, meiner Gesundheits gehts immer besser, ganz leichte Läufe liegen jetzt auch wieder drin.

Also, ja, ich bin immer noch Nichtraucher, hatte keinen einzigen Rückfall und habe NIE das Bedürfnis gehabt, eine anzuzünden.

Bezüglich Kosten der Behandlung: Ich wohne in der Schweiz, da ist das System anders. Krankenversicherung ist etwas privates, dass völlig vom Arbeitgeber losgelösst ist. Der Staat garantiert eine Grundversicherung, die im Prinzip alle notwendigen Untersuche abdeckt. Man Vereinbart mit der Versicherung eine sogenannte Franchise. Dies ist ein Betrag pro Jahr, den man selbst bezahlen muss für Arztrechnungen (in meinem Fall ca. 1000 EUR), danach ist (fast) alles von der Kasse bezahlt. In anbetracht der sehr hohen Kosten ist das aber auch nötig (Beispiel: Herzuntersuch mit Ultraschall und BelastungsEKG, aufwand ca. 30 min. = EUR 400). Auch bin ich bei der Arztwahl frei, kann also direkt zum Spezi, wenns sein muss.

Uebrigens, bei mir kam noch erschwerend dazu, dass sich infolge eines "Fehlers" beim Kraftraining eine Bandscheibe beschädigt hab, die auf die Lunge/Herz auch noch gestrahlt hat. Ein Chiropraktiver wirds mir richten.

Ich sag euch, dieses Pfeiffen-Fieber ist einfach nur Scheisse! von jetzt an werde ich leute mit chronischen beschwerden ganz anders begegnen.....

gruss

Roland
Gesperrt

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