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Pro & Kontra - Marathon mit Rucksack-Trinksystem

Pro & Kontra - Marathon mit Rucksack-Trinksystem

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Hallo Kollegen,

ich bin zwar noch ein relativ unerfahrener Marathon Läufer (derzeit 3 Läufe mit Zeiten zw. 03:55 und 04:20), glaube aber aus den grossen Anfängerfehlern (zu wenig getrunken; zu schnell angegangen; zu hohe Ziele gesteckt; zu wenig lange Läufe im Vorfeld) gelernt zu haben. Für Mai dieses Jahres steht der Mannheim Marathon erneut an und diesmal wittere ich meine Chance auf eine bessere Endzeit. Die Vorbereitung läuft gut und ich habe mich mit einem Rucksack mit Trinksystem ausgestattet.

Nun interessiert mich, wie eure Erfahrungen mit solch einer Hilfe sind:
* im Wettkampf
* im Training
* was gilt es hierbei zu beachten
* wo seht ihr die Vor- und die Nachteile

Ich zähle auf euch !

Gruss *Rennhase*

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Externes Aufgewicht kenne ich nur vom Turfsport.....damit die Zossen langsamer werden :hihi: .

Gruß Rono

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Ich halte es grundsätzlich für kontraproduktiv, im Wettkampf mehr Gewicht als unbedingt nötig mit sich herumzuschleppen.
Ok, andererseits verliert man an den Verpflegungsstationen etwas Geschwindigkeit, aber mit etwas Übung kann man auch laufend aus Bechern trinken.
Beim Marathon nehme ich Energiegels mit und spüle diese mit dem an der Strecke vorhandenen Wasser herunter. Das funktioniert gut bei mir.

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Trinkrucksäcke oder ähnlichen Krempel im Wettkampf sieht man eigentlich nur bei Anfängern und langsamen Läufern.
Da spielt wohl die Angst mit, man könnte beim Marathon verdursten. :zwinker2:
Wird aber verdammt schwer bei einem Stadtmarathon.
Lass dir lieber mehr Zeit an den Verpflegungsstellen, die paar Sekunden holst du leicht wieder rein, weil du ja den Rucksack nicht mitschleppen musst.
Ich fände das verdammt lästig mit Trinkrucksack. Ausserdem wird das Wasser im Rucksack nicht unbedingt kälter mit der Zeit.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Schön, daß Du aus Deinen Fehlern lernst, aber alle muss man ja nicht selbst machen. :zwinker2:

Es gibt in Mannheim alle 2,5km etwas zu trinken. Selbst bei richtig warmen Temperaturen ist das deutlich ausreichend, belaste Dich also nicht mit unnützem Gewicht.
Gruß
Peter

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Den Vorteil eines Trinkrucksackes erkennt man nach erfolgter Auktion bei ebay, mal salopp formuliert.
Investiere in das Training für das Anlaufen der Getränkestände (hintere Tische nützen, Becher fassen üben - z.B. Becher von oben nehmen, wenn die Hand hinten ist und erstmal zuhalten, Trinken beim Laufen etc.).
Alle fünf Kilometer verliert man etwa 5 Sekunden. Wenn ich richtig gerechnet habe, sind das dann 40sek. bzw. kaum 1 sek/km. Das Gewicht eines Trinkrucksackes schlägt sich stärker in der Geschwindigkeit nieder, ich nehme mal 5-10 sek/km an, je nach Füllung und Bedeckung des Körpers (mangelnde Verdunstung über den Rücken).

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Hi,
wie die anderen schon gesagt haben, lass den Trinkrucksack weg, der hat bei den von dir angedachten Läufen nichts verloren.

Steigere deine Leistung einfach durch vernünftiges Training. In einem anderen Thread schreibst du, du traust dir 40 Minuten auf 10km zu. Nur mal so als grobe Orientierung, da ich deine bisherigen M-Zeiten dann schon für ungewöhnlich langsam halte. Mit so einer 10er Zeit sollte man bei ordentlichem Training und entsprechenden Laufjahren in den Beinen sicherlich sub3:20h laufen können. Es geht natürlich auch schneller, es gibt Läufer die laufen damit auch 3:10h, aber den absoluten Leistungsgedanken möchte ich hier garnicht mit uns Spiel bringen, darum geht es mir nicht. Alles über 3:30h bei einer 10er Zeit von 40 Minuten zeigt m.M. aber, dass man beim Training (oder im WK, man ist z.B. viiielll zu schnell losgelaufen) etliches verkehrt gemacht hat oder eigentlich garnicht richtig für einen M trainiert hat.

Mein Standardtipp hier, sofern du wirklich schon 10km in 40 Minuten laufen kannst. Richte dein Training nach deiner grundsätzlich vorhandenen Geschwindigkeit aus, d.h. trainiere durchaus so, als könntest du einen optimalen Marathon laufen. D.h. orientiere dich bei den Tempovorgaben im wesentlich an dieser theoretisch möglichen M-Zeit. Bei dir also irgendwas im Bereich 3:10h. D.h. nicht, das du nachher im WK auch versuchst diese zu laufen, gerade im Hinblick auf deine bisherigen schlechten M-Erfahrungen würde ich hier dann erst mal sehr zurückhaltend planen, also vielleicht 3:25h.

Aber ich verwässere mal wieder ....

Viel Erfolg,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Mit so einer 10er Zeit sollte man bei ordentlichem Training und entsprechenden Laufjahren in den Beinen sicherlich sub3:20h laufen können. Es geht natürlich auch schneller, es gibt Läufer die laufen damit auch 3:10h
<ot-pose-modus> 3:10? :confused: :hihi: Also wenn ich 40 auf 10 laufen könnte, dann würde ich auf dem M aber definitiv... :teufel: </ot-pose-modus>

Zum Trinkrucksack: Nee, natürlich nicht auch Trink-Gürtel etc. würde ich bei einem Stadt-M definitiv zu Hause lassen.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Hi Thomas,
lern du erst einmal anständige 10er zu laufen bevor du mit unanständigen 10er Zeiten hausieren gehst :zwinker4:

Außerdem gibt es jetzt den Fehdehandschuh, im M brenn ich dich dieses Jahr her :nick:

:hallo: ,
Tor-denn sie wissen nicht was sie tun-sten

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ToMe hat geschrieben:Hi Thomas,
lern du erst einmal anständige 10er zu laufen bevor du mit unanständigen 10er Zeiten hausieren gehst :zwinker4:

Außerdem gibt es jetzt den Fehdehandschuh, im M brenn ich dich dieses Jahr her :nick:

:hallo: ,
Tor-denn sie wissen nicht was sie tun-sten

Hallo Thorsten, völlig richtig, der Thomas ist noch nie in seinem Leben einen richtig anständigen 10-er gelaufen und kolportiert daher gerne mit seiner schlechten Zeit. Ich wette der läuft Anfang März in Frankfurt beim HM eine 10-er PB!
Grüße
Andreas

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Meine langen Läufe im Sommer (also >2,5 Stunden) laufe ich im Training mit einem Trinkgurt (drunter brauch ich nix).

Bei meinem allerersten HM hatte ich einen Trinkgurt dabei; das Ding hat mich schon nach kurzer Zeit extrem gestört. Im Wettkampf nehme ich die Verpflegung des Veranstalters dankbar an. Das Zeugs reicht mir dann auch.

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...oh je, ich verwässer hier völlig - Sorry! Aber in so einem Trinkrucksack ist halt auch viel H2O.
ToMe hat geschrieben:Außerdem gibt es jetzt den Fehdehandschuh, im M brenn ich dich dieses Jahr her :nick:
Brennen? Danke, Torsten, aber ich brauche doch dieses Jahr gar kein Feuer für Zigaretten mehr :teufel:
meli-läufer hat geschrieben:Hallo Thorsten, völlig richtig, der Thomas ist noch nie in seinem Leben einen richtig anständigen 10-er gelaufen und kolportiert daher gerne mit seiner schlechten Zeit. Ich wette der läuft Anfang März in Frankfurt beim HM eine 10-er PB!
...und zudem stammt die 41:25 von einem 10er, der eigentlich gar kein 10er war (fehlten so ca. 300m in Lorsch) - daher ist die 43er Zeit aus Hofheim eigentlich meine offizielle 10er Zeit :teufel: :peinlich:
Und Frankfurt - bin ernsthaft am Grübeln auf Risiko zu gehen und mich an den 4er Pacemaker zu klammern. Wenn es schlecht läuft, platze ich halt nach 15km. Könnte dann aber auch als Preis eine sub40 als Unterdistanzzeit geben :geil: Ich muß wahnsinnig sein. :klatsch: Das Risiko dabei: so richtiges Tempotraining habe ich seit Herbst noch nicht wieder aufgenommen. Die Umfänge waren zwar hoch, aber fast nur GA1, ab und an Fahrtspiele und ein wenig (halbherziger) TDL (so 15km @ 4:30). Und die Zeit läuft langsam weg.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Nach den vielen Verrissen will ich doch mal etwas zur Ehrenrettung des Trinkrucksacks beitragen.

Bei langen Trainingsläufen halte ich ihn für wesentlich komfortabler als Trinkgurte mit Flaschen: Da drückt nix, und das Gewicht verteilt sich optimal. Außerdem paßt für ganz lange Läufe mehr rein. (Ich hab einen für 2 l).

Im Wettkampf halte ich ihn allerdings ebenfalls für Quatsch. Einzige Ausnahme: Bergmarathon, wo's unten warm und in der Höhe kalt bis eisig sein kann. Dann kann man gut Wechselkleidung transportieren (dafür dann Trinkeinsatz raus).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Vor allem bei langen Läufen nehme ich manchmal einen Trinkrucksack mit. Ich plane aber auch meine Läufe lieber so, dass es nach der Hälfte einen Trinkstop irgendwo gibt. Ich find aber schon, dass der Rucksack sich negativ auf den Laufstil auswirkt. Abgesehen davon staut sich darunter schon ganz schön die Wärme.
Beim Wettkampf halt ich es für unsinnig einen Trinkrucksack mizunehmen. Wozu gibt es denn eine Streckenverpflegung? Meißtens gibt es dort auch stilles Wasser, was eigentlich auch fast jeder vertragen sollte. Wer wirklich sein Spezialgetränk unterwegs kann es meißtens auch vorher abgeben und bekommt es dann an den Verplegungsstationen.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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PatCat75 hat geschrieben: Die Vorbereitung läuft gut und ich habe mich mit einem Rucksack mit Trinksystem ausgestattet.

*

Hi,
warum stellt denn der Veranstalter keine Getränke zur Verfügung?

Zahlt ihr nix an Startgebühren?

Was soll denn in den Rucksack rein?

Danke schon mal für die Antwort :hallo:

Wäre jetzt auch ein guter Artikel für die Runners World...

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Überläufer hat geschrieben:Den Vorteil eines Trinkrucksackes erkennt man nach erfolgter Auktion bei ebay, mal salopp formuliert.
Versteh ich nicht, erklär mal kurz, bitte


Ansonsten sehe ich das ähnlich. Ich habe auch einen Rucksack, und nehme den für lange Läufe, insbesondere im Sommer. Der Rucksack ist übringens sehr klasse beim Skifahren...was man da sparen kann.
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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[quote="pflluegler"]Versteh ich nicht, erklär mal kurz, bitte

na kaufen , einmal testen dann bei ebay verhökern

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binoho hat geschrieben:
pflluegler hat geschrieben:Versteh ich nicht, erklär mal kurz, bitte

na kaufen , einmal testen dann bei ebay verhökern
Danke, binoho
Gesperrt

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