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Anstrengung bei hohem Puls durch Aufregung

Anstrengung bei hohem Puls durch Aufregung

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Hallo,
mir ist aufgefallen, dass ich bei Wettkämpfen (bisher 10er und HM) bei selbem Tempo einen höheren Puls habe als beim Training. Klar, schon in der Startaufstellung treibt die Aufregung den Puls 10 Schläge höher.
Da nun mein erster Marathon ansteht, eine Frage an die erfahrenen Marathonies:
Wenn durch die Aufregung der Puls bei gleichem Tempo höher ist als normal, steigt dann auch die Belastung für den Körper? - Also muss ich langsamer laufen? Oder können meine Muskeln mich genauso ins Ziel bringen, nur halt mit höherem Durchschnittspuls ?
Was meint ihr?
Viele Grüße,
Dietmar

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Dietmar hat geschrieben:Hallo,
mir ist aufgefallen, dass ich bei Wettkämpfen (bisher 10er und HM) bei selbem Tempo einen höheren Puls habe als beim Training. Klar, schon in der Startaufstellung treibt die Aufregung den Puls 10 Schläge höher.
Da nun mein erster Marathon ansteht, eine Frage an die erfahrenen Marathonies:
Wenn durch die Aufregung der Puls bei gleichem Tempo höher ist als normal, steigt dann auch die Belastung für den Körper? - Also muss ich langsamer laufen? Oder können meine Muskeln mich genauso ins Ziel bringen, nur halt mit höherem Durchschnittspuls ?
Was meint ihr?
Viele Grüße,
Dietmar
Hi,

bin eher ein Laufanfänger, aber die Frage würde mich auch interessieren. Im Thread "Warum ist der Wettkampfpuls höher" habe ich das Nachfolgende hierzu geschrieben, es gab aber leider keine Antworten zu meiner komischen "Theorie"

aus: http://forum.runnersworld.de/forum/show ... ml?t=31411

Kuki hat geschrieben:Hallo,

auch ich hatte den Effekt, dass mein Puls bei meinem ersten Kiel-Lauf (10,5 KM Volkslauf) viel zu hoch war. War wohl ne ganze Menge Aufregung dabei (vorgenommene Zeit, Ehefrau (im neunten Monat, ich hatte vorsichtshalber Taxigeld und Handy in der Laufhose :-) und ein paar Freunde an der Ziellinie usw.)

Während des Laufs war ich dann irritiert, dass mein Puls dann knapp 10 Schläge über meinem Puls als sonst üblich war; bei vermeintlich gleicher Belastung; gleichem Wetter und gleichem Tempo (bin diese Strecke testweise 2 * gelaufen).

Um nicht zu übersäuern, und eine noch vorliegende Steigung gut zu überstehen, habe ich dann Zeitweise enttäuscht das Tempo raus genommen, obwohl die Atmung nicht allzu schwer war, und ich mich gut gefühlt habe.

Bin denn auch gut mit meiner Wunschzeit von 0:58 Minuten ins Ziel gekommen und war zufrieden. Habe aber das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre, da ich frischer war, als bei manchem Tempolauf. Ich hatte noch nicht mal "vernünftigen" Muskelkater und hätte mehr "Gummi" geben sollen.

Als Schlussfolgerung aus der Geschichte, denke ich, dass ich beim nächsten Mal nicht mehr so sehr stark nach der Pulsuhr laufen werde, und 10 Schläge-Extrabonus einrechne, da diese nicht von der Muskulatur sondern vom "Flattermann" angefordert werden. Ich vermute der Puls spielt mir dann eine größere Körperliche Belastung vor, als ich sie tatsächlich habe ?!
Gruß Kuki

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Der höhere Puls vorm Start - ich nenne es immer Lampenfieber - kann meiner Meinung nach völlig ignoriert werden, da er von der Aufregung kommt und sich der Körper nicht mehr anstrengt, als in Ruhe. Wenn sich das in der ersten halben Stunde nach dem Start nicht einpegelt, ist es dann aber keine Aufregung mehr. Meistens läuft man zu schnell los und selbst wenn man dann sein Tempo findet, braucht der Körper noch eine Weile, bis er wieder in den normalen HF-Bereich kommt. Geht die HF während des gesamten Laufs nicht runter, ist man einfach zu schnell für seinen Trainingszustand oder nicht ganz fit, weil z.B. eine Erkältung im Anmarsch ist. Beim Wettkampf laufe ich mehr nach Gefühl, als nach HF. Nur wenn die HF extrem hoch ist, schalte ich einen Gang runter, da ich auf den letzten Marathonkilometern nicht schlappmachen möchte.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Der höhere Puls vorm Start - ich nenne es immer Lampenfieber - kann meiner Meinung nach völlig ignoriert werden, da er von der Aufregung kommt und sich der Körper nicht mehr anstrengt, als in Ruhe.
Stimmt.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen.
Es ist positiv aufgeregt und damit einen erhöhten Puls zu haben.
Man ist 100 % auf den Wettkampf eingestellt vom Körper und Geist.
Im Wettkamp läuft man ja auch seine schnellsten Zeiten, egal wie man sich im Training auch quält, dort bekommt man es einfach nicht hin.
Die ausgeschütteten Hormone verursachen hier den erhöhten Puls und der Körper wird dadurch nicht höher belastet, aber man könnte ihn sogar höher Belasten.
Ist doch schön, oder!?
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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