Hallo zusammen,
bin gerade in der Vorbereitung auf einen HM und nach meinem Trainingsplan (1:45 bis 2:00)stehen auch Fahrtspiele auf dem Plan....
Im Plan selbst steht "nach Gefühl" - habe mal ein bisserl recherchiert und bin auf folgendes Fahrtspiel gekommen:
Einlaufen 10 Min - 1Min schnell - 1 Min traben - 2 schnell/2 traben - bis 5 schnell / 5 traben und danach 10 Min auslaufen.
Was bedeutet nun in diesem Zusammenhang schnell - diese allgemeine Formulierung finde ich immer wieder - mir ist aber nicht klar was genau damit gemeint ist.
Ich habe eine HFmax von 188
Laufe langsam mit 145 - Tempo: ca. 7:00/km
Locker mit 155 - Tempo 6:10
Zügig mir 165 - Tempo 5:50
Schnell laufe ich jetzt mit ca. 170 und trabe dann mit 145.
Entspricht das dem gedachten Effekt oder bin ich zu schnell?
Danke für eurer Feedback
Dirk
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Hi Dirk,78 war schön hat geschrieben: Einlaufen 10 Min - 1Min schnell - 1 Min traben - 2 schnell/2 traben - bis 5 schnell / 5 traben und danach 10 Min auslaufen.
das ist kein Fahrtspiel. Die Betonung liegt auf dem Wortteil "Spiel". Völlig planlos beim Laufen ein wenig Pfeffer reinstreuen. Z.B. wenn Dir eine starke Braut entgegenkommt, bis sie vorbei ist.
Knippi
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Hi Knippi,hardlooper hat geschrieben:Hi Dirk,
das ist kein Fahrtspiel. Die Betonung liegt auf dem Wortteil "Spiel". Völlig planlos beim Laufen ein wenig Pfeffer reinstreuen. Z.B. wenn Dir eine starke Braut entgegenkommt, bis sie vorbei ist.
Knippi
der ein oder andere (ich gestehe - habe ein Buch von Dr. Strunz
) plant dieses Spiel aber so... - was ist es denn dann - Intervalltraining? - und wo liegt der Trainingseffekt beim Fahrtspiel gegenüber dem Intervalltraining?Gruß
Dirk
PS: Der Braut laufe ich doch eher hinterher als schnell und kurzatmig an ihr vorbei
78 war schön hat geschrieben:und wo liegt der Trainingseffekt beim Fahrtspiel gegenüber dem Intervalltraining?
geplant ist es kein spiel .. der reiz liegt im unerwarteten. "Bis zu dem Baum da - so schnell es geht." Ich persönlich leg dann oft noch nach. "Na bis zur Einbiegung geht noch." Während auf der Bahn mir eine Runde schnell zu laufen schon unerreichbar weit vorkommt. (schnell ist hier nach persönlichem Empfinden/Lust/Laune definiert.) So sehen meine Fahrtspiele aus. Meist beginnen sie als ganz normaler Waldlauf.
Anne, die sich eh nicht an Pläne halten kann und der deshalb das Fahrtspiel sehr entgegen kommt
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)
:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde
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Hi Dirk,78 war schön hat geschrieben:- und wo liegt der Trainingseffekt beim Fahrtspiel gegenüber dem Intervalltraining?
eigentlich ist der Effekt der gleiche. Seeehr allgemein würde ich meinen, dass Intervalltraining mehr zielgerichtet ist. Aber da können sich die Spezialisten zu äußern.
Knippi
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Der Herr Steffny schreibt in seinem großen Laufbuch (S. 95) folgendes:
"[...] Fahrtspiel ist eine sehr spielerische Trainingsform mit ständigem Wechsel von Belastung und Entlastung. Nach dem Einlaufen werden unterschiedlich lange Abschnitte abwechselnd nach Körpergefühl schneller oder langsamer gelaufen. [...] Das mit der Stoppuhr kontrollierte Training weicht hier dem lustbetonten Spiel mit dem Gelände und den Elementen."
Der Vorteil des Fahrtspiel gegenüber dem Intervalltraining liegt darin, dass man keine Vorgaben beachtet muss, mann kann so schnell oder langsam laufen wie mann will. Auch trainiert man sein eigenes Körpergefühl (wie schnell, wie lange kann ich noch) und ist nicht Sklave seiner Uhr bzw. des Pulsmessers.
Durch den Wechsel von schnellen und langsamen Abschnitten ähnelt ein Fahrtspiel dem Intervalltraining, ist aber weniger hart und auch weniger effektiv aber viel entspannter.
Wenn du ein Fahrtspiel mit genau abgemessenen Abschnitten machen möchtest (1Min schnell - 1 Min traben - 2 schnell/2 traben, ...) würde ich 85-90% der maximalen Herzfrequenz nehmen.
"[...] Fahrtspiel ist eine sehr spielerische Trainingsform mit ständigem Wechsel von Belastung und Entlastung. Nach dem Einlaufen werden unterschiedlich lange Abschnitte abwechselnd nach Körpergefühl schneller oder langsamer gelaufen. [...] Das mit der Stoppuhr kontrollierte Training weicht hier dem lustbetonten Spiel mit dem Gelände und den Elementen."
Der Vorteil des Fahrtspiel gegenüber dem Intervalltraining liegt darin, dass man keine Vorgaben beachtet muss, mann kann so schnell oder langsam laufen wie mann will. Auch trainiert man sein eigenes Körpergefühl (wie schnell, wie lange kann ich noch) und ist nicht Sklave seiner Uhr bzw. des Pulsmessers.
Durch den Wechsel von schnellen und langsamen Abschnitten ähnelt ein Fahrtspiel dem Intervalltraining, ist aber weniger hart und auch weniger effektiv aber viel entspannter.
Wenn du ein Fahrtspiel mit genau abgemessenen Abschnitten machen möchtest (1Min schnell - 1 Min traben - 2 schnell/2 traben, ...) würde ich 85-90% der maximalen Herzfrequenz nehmen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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Das, was hier gemeint ist, ist das sogenannte "polnische Fahrtspiel". Hier werden Tempo und Streckenlänge der schnellen Teile variiert. Das ist auch unter dem Begriff "Pyramide" bekannt.hardlooper hat geschrieben:Hi Dirk,
das ist kein Fahrtspiel. Die Betonung liegt auf dem Wortteil "Spiel". Völlig planlos beim Laufen ein wenig Pfeffer reinstreuen. Z.B. wenn Dir eine starke Braut entgegenkommt, bis sie vorbei ist.
Knippi
Aber das war eigentlich nicht die Antwort auf die eigentliche Frage.
Normalerweise würde ich die schnellen Teile im aktuellen 5km-Renntempo laufen. Das ist etwa 1 bis 1-1/2 Minuten pro Kilometer schneller als das Grundlagentempo. Wenn sehr kurze Teile dabei sind, darf auch schneller gelaufen werden.
Man kann das Wort "Spiel" auch im Sinne von "Variation" verstehen, dann paßt die polnische Variante wieder. Die Variation kann dabei Regeln folgen, muß aber nicht. Im zweiten Fall ist man dann beim klassischen schwedischen Fahrtspiel, bei dem Strecke und Tempo nach Gefühl gewählt werden.
Die strengste Varianten sind das Intervalltraining und das Wiederholungslauftraining. Bei beiden ist die schnelle Strecke immer konstant, genauso wie die Pausen. Sie unterscheiden sich nur in Intensität und im Verhältnis des schnellen Laufs zur Pausendauer (Wiederholungsläufe sind kürzere, intensivere Läufe mit vollständiger Erholung, Intervalle sind meist etwas länger, etwas weniger schnell und dafür mit kürzeren Pausen).
Bei schnellen Teilen von 1 Minute hat es keinen Sinn, nach Puls zu laufen, da die Herzfrequenz ziemlich hinterherhinken kann.
Als grober Richtwert: Du darfst außer Puste geraten, solltest Dich aber in den Pausenteilen so weit erholen, daß beim nächsten schnellen Teil eine ähnlich schnelle Geschwindigkeit wieder erreicht werden kann.
Zweck der Einheit ist es, den Körper auch an eine andere Geschwindigkeit zu gewöhnen und damit auf ein höheres Fitnessniveau vorzubereiten.
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Hallo! Das von Dir beschriebene Training nennen wir Pyramiden Training u. wird von mir u. auch einigen Mitläufern folgendermaßen praktiziert: 10min einlaufen 1min Tempo 1min traben 2min Tempo 2min traben 3min Tempo 3min traben 4min Tempo 4min traben 5min Tempo 5min traben dann wieder rückwärts 4min Tempo 4min traben 3min Tempo 3min traben 2min Tempo 2min traben 1min Tempo dann ca. 10min auslaufen
Wenn Du 1x in der Woche so oder so ähnlich das Pyramidentraining in deinen Trainingsplan mit einbaust wird sich deine HM Zeit deutlich verbessern. Wichtig ist das die Tempo Intervalle auch wirklich schnell gelaufen werden etwa mit deiner Zeit eines 5km Wettkampfes u. die langsamen Abschnitte wirklich ganz locker traben. Ist zwar etwas hart bringt aber auch was.
Gruß
Mane
Wenn Du 1x in der Woche so oder so ähnlich das Pyramidentraining in deinen Trainingsplan mit einbaust wird sich deine HM Zeit deutlich verbessern. Wichtig ist das die Tempo Intervalle auch wirklich schnell gelaufen werden etwa mit deiner Zeit eines 5km Wettkampfes u. die langsamen Abschnitte wirklich ganz locker traben. Ist zwar etwas hart bringt aber auch was.
Gruß
Mane
