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An alle Ultras...

An alle Ultras...

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Hi,

mich würde mal interessieren, wie ihr euren Einstieg ins Ultraläuferdasein gestaltet habt.
Wie viele Marathons hattet ihr vorher schon in den Beinen?
Wie lange seid ihr vorher überhaupt gelaufen?
Mit welchen Ultra habt ihr angefangen?

Ich hab schon ein paar jährchen Lauferfahrung (etwa 7 Jahr) allerdings immer eher nach Lust und Laune, meist nur einmal die Woche und nie mit "richtigem" Training.
Letztes Jahr im März hab ich dann angefangen regelmäßig 4/Woche zu laufen.
Ich bin bis jetzt erst einen Marathon gelaufen aber muss sagen, dass ich gerade die dafür notwendigen langen Läufe liebe.
Ich bin wirklich nicht der Tempotyp. Ich laufe lieber stundenlang durch die Gegend, als 10km schnell.
Mich hat der Gedanke an Marathons und auch Ultaläufe schon immer fasziniert und mir war immer klar, dass ich mich eigentlich nur für diese Distanzen interessiere.

Jetzt hoffe ich, dass ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt, wann ich ins Ultaleben reinschnuppern kann.
Reichen zwei Marathons (laufe im Oktober noch in Frankfurt) um eventuell nächstes Jahr an nem 50-100km langen Lauf teilzunehmen?
Im Training für einen Ultalauf kann man ja auch noch die eine oder Andere Marathonveranstaltung mitnehmen.
Ich würde auf jedenfall erstmal klein anfangen mit 50-80 und mich nicht gleich auf nen 100er stürzen.

Es ist wirklich mein großer Traum aber ich will mich auch nicht zu früh auf sowas stürzen, sondern es vernünftig angehen (wenn man einen Ulta vernünftig nennen kann :teufel: )

liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Um sich an lange Strecken heranzutasten und Ultraluft zu schnuppern, sind 6-Stundenläufe eine Supersache - einige Links findest Du hier:
DUV Ultramarathon-Statistik

Im ersten Moment klingt es zwar entsetzlich langweilig und öde, 6 Stunden lang im Kreis zu rennen, aber in Wirklichkeit macht so ein Lauf unglaublich viel Spass. Und es ist mental viel leichter, sich jedes Mal für eine weitere Runde zu motivieren als am Start vor einer unglaublich langen Strecke zu stehen mit dem Wissen, das man diese bewältigen muss um ins Ziel zu kommen. Außerdem kommt man regelmässig an Verpflegung und Toiletten und seinen Fans vorbei ;)

Auf diese Weise habe selbst ich, die eigentlich bloss als Running-Gag durch die Botanik schlurft, es mal geschafft, ein bißchen mehr als 40 km zu laufen :zwinker5:

www.greenhornrunning.de

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Hallo, vonni,

7 Jahre Lauf-Erfahrung - wunderbar ! Du liebst lange, langsame Läufe noch besser, dann hast du die beste Voraussetzung für einen Ultra.

Da du erst einen Marathon gelaufen bist, würde ich dir raten, noch ein paar mehr - sozusagen als Training - zu laufen, dann vielleicht noch einen 50 km und/oder an einem 6-Stunden-Lauf oder einem 60 km-Lauf teilnehmen.

Nach 7 jährigem Laufen bin ich meinen ersten Marathon angegangen, dann habe ich zwei Jahre gewartet und habe mich an das Abenteuer 100 Kilometer gewagt. Seitdem bin ich davon nicht mehr abgekommen, und die Strecken werden immer länger.

Es gibt Leute, die sagen, man solle erst einen 100 Kilometer-Lauf und dann einen Marathon bestehen.

Aus meiner Sicht sollte man dem Körper viel Zeit lassen und ihn langsam an die langen Strecken gewöhnen, je länger, desto besser.

Wenn du dann gut vorbereitet einen Ultra startest, wirst du von diesem Virus angesteckt und immer wieder dieses Abenteuer angehen wollen.

Freue dich darauf !
auch das noch :tocktock:

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Oh, oh... das kommt mir alles so bekannt vor.
Lange Läufe lieben, mehr Spaß am länger laufen als am schneller laufen, so fängt es an :D

Wie Greenie auch würde ich zur weiteren Forcierung des Viruses einen 6h- Lauf empfehlen, man kann jederzeit eine Pause einlegen (muss aber nicht), man ist in netter Gesellschaft und und und... lies doch mal wie es mir ergangen ist
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ultra.html
Ich freu mich schon auf den nächsten Langen und ob ich jemals einen Marathon laufe, weiß ich heute noch nicht :zwinker2: !

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen:

Deine Gesundheit sollte immer im Vordergrund stehen. Je länger Du Dich darauf vorbereitest, umso besser wirst Du die langen Strecken "verdauen".

Meinen ersten Ultra (neben einem Trainingslauf kurz zuvor über 63km) lief ich in Biel. Es widerspricht zwar reichlich dem oben geschriebenen, aber ich war zu der Zeit erst 18 Monate unter den Läufern. Ich möchte die langen Strecken nicht mehr missen.

Nachteil: Einmal probiert, wirst Du die Leidenschaft nicht mehr los und ein Marathon "verkommt" plötzlich zum Trainingslauf, wenn Du nicht gerade eine neue Bestzeit anpeilt... :zwinker5:

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Hallo Ivonne,

ich habe nach ca. 8 Jahren neue Herausforderungen gesucht und mich 2005 erst einmal zum Test für einen "Supermarathon" (Roentgenlauf, Remscheid) entschieden. Dieser Lauf ist 63km lang und zudem als Landschaftslauf auch gut profiliert.

Seitdem bin ich vom "Ultra" infiziert und habe meine Läufe Jahr für Jahr gesteigert, einerseits in der Länge und andererseits in der Anzahl der Läufe im Jahr.
Mittlerweile habe ich 12-Stundenläufe bestritten, war in Biel, habe seit kurzem einen 24-Stundenlauf erfolgreich beendet und laufe in diesem Jahr noch einige Quali-Ultra´s um in 2009 am Ultra-Trail-Du-Mont-Blanc dabeisein zu können.

6-Stundenläufe würde ich Dir alternativ aber auch als Einstieg raten. Wie "Greenhörnchen" schon schrieb, machen die Stundenläufe Spaß, weil sie eine ganz andere Atmosphäre haben, irgendwie familiär wirken.

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Hallo Ivonne,

Mein Tipp ist, kauf die die jetzt kommende Runners World, da werden die ersten Schritte zum Ultra beschrieben und wie man sich auf einen vorbereiten kann. Ist für einen Neueinsteiger schon mal eine gute Lektüre. Auf jeden Fall ist die Steigerung von 42k auf 100k nicht so dramatisch wie von 10k auf 42k. Also lass es ruhig angehen. Wie schon gesagt noch ein paar Trainingsmarathons und dann so einen 6h-Lauf und dann wird das schon.

Grüße Martin

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Ich will ja erst am Samstag eine richtige "Ultrine" werden, aber hier mal in Kurzfassung mein Weg dahin:

Ich hatte knapp zwei Jahre Lauferfahrung vor dem ersten Marathon im Frühjahr 2005 (das erste Jahr lief ich nur ganz wenig, völlig planlos und ohne Uhr). Ich war völlig happy, alles lief nach Plan und der zweite folgte im Herbst 2005. Sub4 und ich war völlig infiziert. Ich hab nur für die Marathons trainiert, einen im Frühjahr - einen im Hérbst. Unterdistanzen nur aus dem Training heraus. Irgendwann kam die erste große Enttäuschung. Wie wild trainiert und dann erkältet oder zu heiß... Naja - das kennen ja alle. Nach dem letzten Bestzeit-Marathon im Frühjahr 2007 brauchte ich ne Auszeit. Für den Kopf. Ich wusste, wenn ich mich noch weiter in 10-Minuten Schritten verbessern wollte, müsste noch heftigeres Tempotraining her. Ich laufe gern, aber ich hasse Intervalle und vergleichbares...
Und so suchte ich mir ein anderes Ziel, das trotzdem Herausforderung genug war. Den Schwäbischen Alb-Marathon (50 km, 1100 Hm) Das Training wurde viel abwechslungsreicher, runter vom Asphalt - rein in die Gegend...

Ich brauche viel Gegend zum laufen. Deshalb käme mir nie ein Rundenlauf in den Sinn. Ich fand schon die 8 Runden beim Teammarathon in Berlin grenzwertig und trotz der schönen Strecke in Marienwerder (dort sind 4 Runden zu laufen) hat man doch nach der zweiten Runde alles gesehen...

Ich finde nicht, dass man an einen Lauf mit der Option gehen sollte, zwischendurch ja aussteigen zu können (und das würde bei Rundenläufen ja leichter gehen..).

Ich kann dir den Schwäbischen Alb-Marathon nur empfehlen als Einstieg. Es war ein wunderbarer Lauf für mich, der nur durch die Harzquerung in diesem Jahr übertroffen wurde. So ein Lauf von A nach B mit einigen Höhenmetern ist ein Abenteuer. Du kannst dir vorher keinen Kilometerschnitt ausrechnen, brauchst zwischendurch nicht auf die Uhr zu gucken... Ich hab nicht ein einziges Mal gedacht, noch xxx Kilometer, weil es immer wieder was Neues zu sehen gab...

In diesem Jahr habe ich wieder für eine Marathon-Bestzeit trainiert im März trainiert und wurde einen Tag vorher krank. Kann passieren. Die km bin ich ja nicht umsonst gelaufen. Entschädigt wurde ich durch das weitere Training. Das nächste große Ziel war der Rennsteig-Supermarathon und jetzt lief ich sogar Marathons und die Harzquerung (51 km ) als Training. Der Spruch "Der Weg ist das Ziel" bekam eine ganz neue Bedeutung für mich.

Wann man sich an einen Ultra wagt ist m.M.n. nicht nur eine Frage der gelaufenen Marathons sondern auch des sonstigen Trainingsumfangs. Nach nur einem Marathon hätte ich nicht das Selbstvertrauen, eine noch längere Strecke anzugehen. Lass dir noch etwas Zeit - es lohnt sich.

LG
Sinchen

schon passsiert, oder?

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:hallo: liebe Ultras,

wenn Elch beim Lesen hier SOLCHE Augen :geil: :haeh: macht und Ohren wie Spock bekommt, dann isses doch schon um mich geschehen, oder? Meine Devise: Tempo tut weh. Stundenlanges genüßliches Traben allerdings - ihr wißt schon, wenn so nach ner guten STunde Hirn und Füße ganz voneinander getrennt sind, die sind schön. So muß das sein. Alles andere is doch Verschwendung. Fürn Zehner das gute Laufleibchen durchnässen, :nene: , das geht ja ganich. In dem Moment, in dem ich in Hamburg zum Finisher-Super-Elch wurde hab ich ich so als allererstes gefragt (nee, war die zweite Frage, weil die erste war: Wo ist der Bierstand????) also die zweite Frage war: und das soll´s schon gewesen sein? Wenn ich das richtig verstehe: noch 2-3-4 M.´s und dann mal einen 50er antesten oder so? :bounce:

:hallo:
der dicke ELch

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erwinelch hat geschrieben: Meine Devise: Tempo tut weh.
Seh ich auch so, aber trotzdem macht es mir Spaß. Auch wenn ich jetzt noch Tempo mag, möchte ich auf lange Sicht auch mal Ultra laufen. So in 10 Jahren ist ein guter Einstieg. Ich habe nämlich auch gemerkt, dass Tempo noch nie so wirklich meins war. Bin immer gern lang gelaufen und habe auch keine Probleme mit langen Strecken. Bin halt der typische Langstrecken-Läufer. Jetzt möchte ich in meiner "Sturm-und-Drang"-Zeit noch paar PB´s erlaufen bevor ich mich in paar Jahren den gemächlicheren Ultras widme.

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Im grossen und Ganzen schliesse ich meine VorrednerInnen an. Wer Gefallen findet an laengere Laeufe, sollte doch einfach mal bei einem Ultra antreten. Das Tempo ist niedriger, alles ist weniger hektisch und man hat viel Zeit, den Lauf zu geniessen. Selbstverstaendlich wird der Lauf dann doch schwer so gegen Ende aber wenigsten isser nicht so schnell vorbei.

Eintiegsultras gibt es zu Hauf. Greeni hat der DUV-Kalender schon erwaehnt. Weiter wuerde ich an Deiner Stelle steppenhahn.de mal konsultieren. Ein 50er oder 6-Stundenlauf ist alst Mini-Ultra sehr geeignet zum Einstieg. Allerdings wuerde ich mich an Deiner Stelle , da Du schon 7 Jahre laeufst, einfach mal bei einem Ultra anmelden, nach dem Motto: "Do it!"

Empfehlungen:
- Rennsteig 74 km (ist aber schon dieses Wochenende)
- FiNaMa Karlsruhe 80 km abend/nacht-Lauf (Ende Juni)
- Baerenfels-Ultra-Trail 63,3 km im Saarland (Juli, sehr schoen, allerdings mit 1500 hm)

... So gibt es noch viele schoene Laeufchen. Es muss nicht gleich einen 100er sein.

Mut zur Luecke!
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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Hallo,

ich bin Ende April 2007 (Duisburg) meinen 1. Marathon gelaufen, Anfang Oktober den 2. und Anfang November einen Baby-Ultra (50 km Bottrop). Den allerdings ganz gemütlich in 4:58. Lag wohl auch daran, dass meine Marathonkurs-Betreuer fast alle alte Ultraläufer sind.
Ich würde mit einem 50iger reinschnuppern. Km 45-50 zogen sich dann für mich doch ziemlich. Aber Ultra hat was: viel weniger Starter, viele ältere Starter, irgendwie gemütlicher und familiärer. Bottrop sind 2 landschaftlich schöne Runden, kann ich sehr empfehlen. Außerdem kann man stilecht in der Waschkaue des Bergwerks seine Klamotten unter die Decke hochziehen (als Spindersatz). Die Damen 1. Class in der Steigerkaue. Beim 6h Rundenlauf müsste ich wohl mehr mit dem inneren Schweinehund kämpfen, probiere ich aber auch mal aus. Für mich war der 50iger optimal, vielleicht gibt es ja einen in Deiner Nähe?

Viel Spaß!

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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ponjio hat geschrieben:...Runners World, da werden die ersten Schritte zum Ultra beschrieben und wie man sich auf einen vorbereiten kann. Ist für einen Neueinsteiger schon mal eine gute Lektüre...
Nee, mich hätte der Artikel eher abgeschreckt, wäre ich Ultra-Neuling. Vor allem die Bilder in dem RW-Artikel, sowas Abstoßendes habe ich in dem Zusammenhang noch nie gesehen. Damit ist das Heft eher für die Tonne, aber nicht als Lektüre für einen Ultra-Neuling geeignet!

Wenn ich nach einem Ultra ins Ziel komme, blute ich nirgends, meine Beine sind heil und mein Gesichtsausdruck ist fröhlich, das bestätigen unzählige Fotos.
Unterwegs hab' ich keine Alpträume, sondern Spaß.
Bitte vergesst den RW-Artikel!

Um auf die Ursprungsfrage mit meinen Daten zu antworten:
regelmäßiges Laufen seit 1971 (mit 13 Jahren), erster Marathon 1989, erster Ultra knapp 1 Jahr später, nach 5 Marathons. Es war ein 80km-Lauf, geplant waren 8 Stunden, im Ziel war ich nach 7:38.
Das war ähnlich wie bei meinem ersten Marathon: geplant 3:30, im Ziel 3:20.

Aus dieser Erfahrung heraus kann ich für mich sagen, dass ein Ultra umso besser klappt, je zurückhaltender ich das erste Drittel laufe.
Wem also beim Marathon ein negativer Split gelingt, der hat gute Voraussetzungen für einen Ultra, da er sich dort auch zu Beginn leichter bremsen kann.


Mit freundlichen Füßen

Roland B.

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Das meiste Wichtige ist schon gesagt - denke ich.

Greenies Beitrag ist für Ultra-Anfänger sicher besonders gut geeignet. Bei einem 6-Stundenlauf kannst Du einen "weichen" Einstieg machen. Einfach so lange laufen wie Du kannst oder Lust hast und sehen was dabei an Gesamtkilometern so rauskommt. Außerdem ist, wenn es denn nötig sein sollte, der Ausstieg sehr viel problemloser als bei einem Punkt-zu-Punkt Landschaftslauf.

Viel Erfolg!
Walter
You can only fail if you give up too soon

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ponjio hat geschrieben:Hallo Ivonne,

Mein Tipp ist, kauf die die jetzt kommende Runners World, da werden die ersten Schritte zum Ultra beschrieben und wie man sich auf einen vorbereiten kann. Ist für einen Neueinsteiger schon mal eine gute Lektüre. Auf jeden Fall ist die Steigerung von 42k auf 100k nicht so dramatisch wie von 10k auf 42k. Also lass es ruhig angehen. Wie schon gesagt noch ein paar Trainingsmarathons und dann so einen 6h-Lauf und dann wird das schon.

Grüße Martin
Hi,
ich hab die neue runners schon seit letzter Woche :D , bei uns im runnerspoint gibts die immer schon ne ganze Ecke früher.

@all
danke für eure Tips. :daumen:
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich trotz meiner sehr kurzen Marathonerfahrung schon mal in den Bereich reinschnuppern kann.
Ich wollte im Frühjahr eh noch nen Marathon (wär dann mein dritter) laufen und evt. nen Ultra dann im Herbst.
In der Vorbereitung darauf, kann man ja noch den ein oder anderen Marathon mitnehmen.


liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Ist ja schon alles gesagt. Bei mir war der 10 Marathon mein erster Ultra (6-h-Lauf in Troisdorf 2006). Das Im-Kreis-Gelaufe hat vor allem deshalb so viel SPaß gemacht, weil etwa 15 Foris auf der Strecke waren. Das Überholen und Überholtwerden von Freunden/Bekannten macht das ganze sehr kurzweilig.

Außerdem ist beim 6-h-Lauf kein "Ich muss es ins Ziel schaffen"-Druck da. Ich kenne bereits zwei Leute, die ihren 1. Marathon bei einem 6-h-Lauf bestritten haben und danach ziemlich happy waren.
vonni hat geschrieben:In der Vorbereitung darauf, kann man ja noch den ein oder anderen Marathon mitnehmen.
Also, ich mach' das immer so. Alles, was Du in der Signatur siehst und mindestens 42,2 km hat, war Vorbereitung für den Rennsteig. Und jeder einzelne Marathon hat richtig viel Spaß gemacht!
:hallo:

Stefan

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@vonni: wow, das finde ich super, dass du das ins Auge fasst! Ich finde solche Strecken beeindruckend, würde mich aber wohl nicht ranwagen.
Dabei bin ich wohl auch eher der Langstrecken- als der Tempotyp. Eher zäh und hintenraus immer schneller als am Anfang. Wäre über den Marathon (oder mehr) sicher besser als über 10 km.

Aber das Training! Die langen Läufe für den Marathon fand ich schon grenzwertig, zeitlich gesehen. Ultra-Training könnte ich gar nicht machen, ich wüsste nicht, wann.
Da braucht man Zeit und die Lust und den Willen, sich durchzubeißen.
Fehlt mir alles derzeit.
Im Gegenteil, ich Memme will erstmal wieder zurück zu den kürzeren Strecken!

Aber du scheinst genau der Typ zu sein, der das kann und auch schafft!
Ich wünsche dir einen guten Einstieg und werde gespannt weiterverfolgen, wie es läuft. :daumen:

Eva

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Bin ich ein Ultra? Habe jetzt eine 6 h Lauf, einen 50er beim Thüringenultraund die Harzquerungmit 51 km hinter mir. Dazu kommen noch drei Rennsteig M und 4 andere Marathons.

Irgendwann beim BerlinM habe ich festgestellt, dass ich trotz der Stimmung keine Stadtmarathons mag. Dieses Laufen gegen die Uhr macht mir weniger Spaß als durch schöne Landschaft und Berge zu laufen. Der Sprung zum Ultra ist da klein, da Landschaftsläufe oft krumme Distanzen haben (auch der RennsteigM ist 43,5 km lang). Außerdem motiviert mich eine bergige Strecke mehr als eine ebene. Da gibt es Zwischenziele wie die nächste Bergkuppe und man braucht sich nicht darauf konzentrieren, die nächsten x km im gleichen hohen Tempo zu laufen. Überrascht war ich, dass auch ein 6h Lauf Spaß macht.

Mein Ziel ist der Lange auf dem Rennsteig. An diese Strecke arbeite ich mich ran mit zwei 50ern und dem Röntgenlauf über 63 km im Herbst.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Bin ich ein Ultra? Habe jetzt eine 6 h Lauf, einen 50er beim Thüringenultraund die Harzquerungmit 51 km hinter mir. Dazu kommen noch drei Rennsteig M und 4 andere Marathons.
Definitiv ja!
Ein erfahrene Mini-Ultra heisst sowas. :D :daumen:
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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vonni hat geschrieben: a) Wie viele Marathons hattet ihr vorher schon in den Beinen?
b) Wie lange seid ihr vorher überhaupt gelaufen?
c) Mit welchen Ultra habt ihr angefangen?
a) Keinen - mein erster (kleiner) 50k Ultra war knapp einen Monat vor meinem Marathon Debut

b) insgesamt knapp 2 Jahre (erste 5 Monate Laufband), draußen 1,5 Jahre, halbwegs ambitioniert mit Wettkämpfen ein halbes Jahr

c) Rund um die Steinmühle (5 Runden a 10 km) in Marburg 2007

Meine beiden kleineren 50k Ultras haben mir viel Spaß gemacht, gerade auch in Pfungstadt sehr schöne, familiäre Stimmung. Irgendwann werde ich bestimmt auch längere Strecken in Angriff nehmen.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Irgendwann werde ich bestimmt auch längere Strecken in Angriff nehmen.
In vier Wochen gibt's da so einen netten Nachtlauf in der Schweiz - komm' gib' Dir 'nen Ruck und lauf mit! :zwinker2:
:hallo:

Stefan

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vonni hat geschrieben:
1. Reichen zwei Marathons (laufe im Oktober noch in Frankfurt) um eventuell nächstes Jahr an nem 50-100km langen Lauf teilzunehmen?
2. Training für einen Ultalauf kann man ja auch noch die eine oder Andere Marathonveranstaltung mitnehmen.
3. Ich würde auf jedenfall erstmal klein anfangen mit 50-80 und mich nicht gleich auf nen 100er stürzen!
Guten Abend vonni,

Zu deinem ersten Punkt. Du fragst, ob zwei Marathonläufe reichen, um im nächsten Jahr an einem Ultralauf teilzunehmen.

Es kommt natürlich größtenteils auf das Training an, zwei Marathonläufe werden dir sicherlich nicht schaden. Aber wenn du diese nur mit letzter Kraft schaffst und im Training nicht regelmäßig über solche "Ultradistanzen" läufst, wirst du 50km evl. noch schaffen, viel mehr allerdings kaum.

Aber wie gesagt, als Test oder eine Art Training werden die Marathons gut sein, das heißt aber nicht, dass du die langen Läufe sonst seltener angehen kannst. Das siehst du ja bei Punkt 2 genauso.


Nun zu deinem dritten Aspekt. Du sagst, du möchtest "klein" anfangen. Nicht gleich einen Hunderter laufen. Aber deine Spanne zwischen 50 und 80 km finde ich schon ziemlich breit.
Meiner Meinung nach würde ich als ersten Ultramarathon nicht mehr als 60km laufen.
Aber das ist dir ja selbst überlassen.

Bis dann,

Grüße,

Henning

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Ishimori hat geschrieben:In vier Wochen gibt's da so einen netten Nachtlauf in der Schweiz - komm' gib' Dir 'nen Ruck und lauf mit! :zwinker2:
soll recht lustig sein. Hab ich gehört.... :teufel: :teufel: :teufel:

24
Henning1992 hat geschrieben:Meiner Meinung nach würde ich als ersten Ultramarathon nicht mehr als 60km laufen.
Wenn sie bei Ihrem ersten 6-h-Lauf nach 60 km noch ein paar Minuten übrig hat, würde ich an ihrer Stelle aber ruhig noch ein wenig weiterlaufen ... :zwinker5:
:hallo:

Stefan

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Henning1992 hat geschrieben:...Meiner Meinung nach würde ich als ersten Ultramarathon nicht mehr als 60km laufen...
In Biel bei km 60 umdrehen, lohnt auch nicht... :zwinker2:

Spaß bei Seite:
Henning1992 hat geschrieben:... Du sagst, du möchtest "klein" anfangen. Nicht gleich einen Hunderter laufen. Aber deine Spanne zwischen 50 und 80 km finde ich schon ziemlich breit...
Auch wenn das alles nur vernünftig und richtig ist, was ihr da schreibt: Andererseits fand ich es gar nicht so schlecht, damals gleich den 100er in Angriff genommen zu haben. Man kann sich auch im Training dahin arbeiten, ohne vorher Ultradistanzen im Wettkampf absolviert zu haben, z. Bsp. durch zwei lange Läufe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Je nach Fortschritt/Leistungsstand beginnt man mit 25/25km und steigert allmählich, bis man in Summe auf ca. 70km kommt. Wer sich so beschwerdefrei "herantastet", braucht sich nach m. E. auch vor einem 100er nicht zu scheuen.

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Henning1992 hat geschrieben: Es kommt natürlich größtenteils auf das Training an, zwei Marathonläufe werden dir sicherlich nicht schaden. Aber wenn du diese nur mit letzter Kraft schaffst und im Training nicht regelmäßig über solche "Ultradistanzen" läufst, wirst du 50km evl. noch schaffen, viel mehr allerdings kaum.
Das heißt sie soll im Training regelmässig mehr als 42 km laufen, bloß um 50 km zu schaffen...?? Watt iss' datt denn für'n Unsinn...?? :confused: Oder wie ist das gemeint?

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vonni hat geschrieben:Ich wollte im Frühjahr eh noch nen Marathon (wär dann mein dritter) laufen und evt. nen Ultra dann im Herbst.
In der Vorbereitung darauf, kann man ja noch den ein oder anderen Marathon mitnehmen.
boahh , Du langst aber hin... den einen oder anderen M mitnehmen........ :geil:
bei uns um die Ecke ist immer anfang März so ein kleiner 6h Lauf, da hab schon mal zugesehen, na ja könnte schon mal interessieren, aber mehr ist nich drin, das möchte ich meiner nicht laufenden Frau dann doch nicht antun..

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Greenhörnchen hat geschrieben:
Henning1992 hat geschrieben:...Aber wenn du ... im Training nicht regelmäßig über solche "Ultradistanzen" läufst, wirst du 50km evl. noch schaffen, viel mehr allerdings kaum....
Das heißt sie soll im Training regelmässig mehr als 42 km laufen, bloß um 50 km zu schaffen...?? Watt iss' datt denn für'n Unsinn...?? :confused: Oder wie ist das gemeint?
Ohne Henning zu nahe treten zu wollen:
Laufziele:Eindeutig: 1) ...
2) Spätestens 2009 an einem HM teilnehmen
Nicht böse sein, Henning, okay?! :hallo:

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Henning1992 hat geschrieben:Guten Abend vonni,

Es kommt natürlich größtenteils auf das Training an, zwei Marathonläufe werden dir sicherlich nicht schaden. Aber wenn du diese nur mit letzter Kraft schaffst und im Training nicht regelmäßig über solche "Ultradistanzen" läufst, wirst du 50km evl. noch schaffen, viel mehr allerdings kaum.

Ich konnt mein Debüt relativ entspannt durchlaufen, musste keine Gehpausen machen und hatte auch im Ziel nicht das Gefühl total platt zu sein.
Klar haben mir danach die Beine wehgetan aber ich hab für den Marathon auch nur Läufe bis 35km trainiert. Muskelkater hielt sich auch in Grenzen.
Für nen Ultra (ja nach länge) werden die Langen ja auch länger ausfallen. Dafür trainiere ich ja dann, dass der Körper sich auf so ne lange Belastung einstellen kann.


Aber wie gesagt, als Test oder eine Art Training werden die Marathons gut sein, das heißt aber nicht, dass du die langen Läufe sonst seltener angehen kannst. Das siehst du ja bei Punkt 2 genauso.

Ich würde mir nen speziellen Trainingsplan suchen und die langen Läufe wie vorgeschrieben machen. Wenn halt ein 40er ansteht oder so würd ich den Lauf im Rahmen eines Marathons durchführen. Dann hat man im Training etwas Abwechslung.


Bis dann,
Grüße,
Henning
liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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evimaus hat geschrieben:@vonni: wow, das finde ich super, dass du das ins Auge fasst! Ich finde solche Strecken beeindruckend, würde mich aber wohl nicht ranwagen.
Dabei bin ich wohl auch eher der Langstrecken- als der Tempotyp. Eher zäh und hintenraus immer schneller als am Anfang. Wäre über den Marathon (oder mehr) sicher besser als über 10 km.

Ja so gehts mir auch.
Ich bin nicht schnell aber kann beißen und bin extrem zielstrebig. Auch wenn ich mich mal im Training bei den langen Läufen echt scheiße gefühlt habe(was aber selten vorkam), aufgeben konnt ich nicht, da hätte ich mich hinterher noch viel schlechter gefühlt.


Aber das Training! Die langen Läufe für den Marathon fand ich schon grenzwertig, zeitlich gesehen. Ultra-Training könnte ich gar nicht machen, ich wüsste nicht, wann.
Da braucht man Zeit und die Lust und den Willen, sich durchzubeißen.
Fehlt mir alles derzeit.
Im Gegenteil, ich Memme will erstmal wieder zurück zu den kürzeren Strecken!

Ja das mit der Zeit ist so ne Sache. Bei mir gehts irgendwie, trotz regelmäßiger Schichtarbeit.
Mein Partner unterstützt mich Gott sei Dank auch total und hält mir den Rücken frei.
Er ist selbst sehr sportlich und trainiert auch etliche Stunden die Woche (Radfahren, Krafttrainig, usw.)
Du hast aber auch ein Kind, da Zeit zu finden ist nochmal viel schwieriger.

Aber du scheinst genau der Typ zu sein, der das kann und auch schafft!
Ich wünsche dir einen guten Einstieg und werde gespannt weiterverfolgen, wie es läuft. :daumen:

Danke :daumen:

Eva
liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Im Training laufe ich auch in der Ultravorbereitung zuhause nie mehr als 30 oder 35 km. Für einen 50er sollte das meiner Meinung auch reichen. In der Vorbereitung auf längere Ultras streue ich dann halt ein paar Marathons oder "kleine" Ultras ein.

Kommt natürlich auch immer darauf an, wie Du einen Ultra laufen willst. Da Du aber selbst geschrieben hast, dass Du nicht unbedingt der Tempotyp bist, wirst vielleicht nicht unbedingt versuchen, einen 50er in 4:45 h oder 63 km bei einem 6-h-Lauf zu schaffen.

Für einen 50er würde ich mich an Deiner Stelle gar nicht so großartig anders als auf einen Marathon vorbereiten. Ich habe das selbst bei meinem ersten 6-h-Lauf nicht anders gemacht.
:hallo:

Stefan

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Ishimori hat geschrieben:
Für einen 50er würde ich mich an Deiner Stelle gar nicht so großartig anders als auf einen Marathon vorbereiten. Ich habe das selbst bei meinem ersten 6-h-Lauf nicht anders gemacht.
Aber DU bist ja auch nicht normal :zwinker5: Guten Morgen!

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Hi,
ich habe die Harzquerung als ersten Ultra (und ersten Marathon) gemacht. Das hat sich aus der Tatschache ergeben, dass es mir zunehmend immer mehr Spaß gemacht hat, stundenlang und nicht zu schnell durch den schönen Harz zu laufen. Irgendwann waren meine Landschaftsläufe so 3-4 h lang, ich habe von der Harzquerung gelesen und mich prompt angemeldet. Habe dann 5:39 h gebraucht, nicht schnell, aber mit viel Spaß.
Ach ja, Lauferfahrung vorher 5 Jahre immer nur sporadisch Kurzstrecke und dann 1 Jahr regelmäßig und immer länger.
Habe jetzt "offiziell" 3 normale Marathons und 2 Harzquerungen hinter mir und werde mich Samstag am Rennsteig SM versuchen. :P

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ponjio hat geschrieben:Hallo Ivonne,

Mein Tipp ist, kauf die die jetzt kommende Runners World, da werden die ersten Schritte zum Ultra beschrieben und wie man sich auf einen vorbereiten kann. Ist für einen Neueinsteiger schon mal eine gute Lektüre.

Grüße Martin
Hmm, da gibt es im Internet sicherlich bessere Quellen als die Läufer-Bravo (habe ein Abo...), z. B.

Art of the Low-Mileage Ultra

Fitness Intuition: How to Run Your First 50-Miler

oder Steppenhahns Seite Geschichten von einem, der auslief in die "Ultramarathon" Szene einzulaufen (09.2000) von der ich die Links habe.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Aber DU bist ja auch nicht normal :zwinker5: Guten Morgen!

:zwinker4: was ist schon normal? Wir unterhalten uns hier darüber 4-5-6 Stunden am Stück zu rennen. Das tun 99% der Bevölkerung nicht. Weder darüber zu reden geschweige denn es wenigstens zu versuchen - es zu tun. Allein schon vor diesem Hintergrund sollte das mit dem "normal" doch wohl geklärt sein. :teufel: Aber Spaß macht´s trotzdem, gelle???? :D :D :D

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Ishimori hat geschrieben:Wenn sie bei Ihrem ersten 6-h-Lauf nach 60 km noch ein paar Minuten übrig hat, würde ich an ihrer Stelle aber ruhig noch ein wenig weiterlaufen ... :zwinker5:
Das sehe ich genauso, ein 6-h Lauf ist wirklich eine gute Alternative.

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Henning1992 hat geschrieben:Das sehe ich genauso, ein 6-h Lauf ist wirklich eine gute Alternative.

Zu was???
Mein Laufblog

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schrambo hat geschrieben:Zu was???

Guten Abend,

Entschuldigung, hier hätte ich mich natürlich präziser audrücken müssen.

Ich meinte, der 6-h-Lauf sei eine gute Alternative zu den Läufen, bei denen die Anzahl der Kilometer, die man laufen wird, bereits vorgeschrieben ist.
Bei einem 60km-Lauf zum Beispiel musst man diese 60km schaffen, wenn man ins Ziel gelangen möchte.

Wenn nur eine bestimmte Anzahl von Stunden angegeben ist, kann man selbst darüber entscheiden, wieviel km man schlussendlich absolviert.

Ich hoffe, meine Aussage nun differenzierter dargestellt zu haben.

Grüße,

Henning

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Hallo,

nun dieser Fred hier trifft voll meine Stimmung und meine aktuellen Lauffantasien....

Ich habe vor 1,5 Wochen erst mein Marathondebüt in Düsseldorf gegeben und plane nun weiter...

Zunächst will ich in den nächsten Wochen durch gezieltes Unterdistanztraining noch an meiner Marathonzeit arbeiten - da geht noch was!
...um dann ins Training für Berlin einzusteigen.

Allerdings plane ich meine Longjogs in den nächsten Wochen auch schon etwas extremer.....

Just for fun:
übernächstes Wochenende:
30KM zu Muttern, kurz nen Kaffee und zurück....

In 4 Wochen will ich dann mal einfach 6 Stunden für mich alleine unterwegs sein....
Soweit es eben geht - nein "läuft"! :zwinker2:

Habe in der Taperingphase zu Düsseldorf wohl doch zuviel "Ultramarathon Man" von Dean Karnazes gelesen :hihi:

Ansonsten sagt der Spruch in meiner Signatur eigentlich schon alles....

Schöne Gruß
DogRunner
Nicht, weil es schwierig ist,
wagen wir es nicht,
sondern, weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig!

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> Für einen 50er würde ich mich an Deiner Stelle gar nicht so großartig anders als auf einen
> Marathon vorbereiten

Dito habe ich es gemacht. Erster Ultra war die Harzquerung. Aufgrund des Profil kann man gut Gehpausen in Anstiegen einplanen.

Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte ich so 6 Marathons auf dem Buckel.

Ich nehme in der Vorbereitung gerne einen Marathon locker mitgelaufen mit, aber das ist sicher kein muß und vielleicht eher kontraproduktiv angesichts der daraus resultierenden notwenigen Regenerationspause.

Viel Erfolg,
Blade.Runner.

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DogRunner hat geschrieben: Just for fun:
übernächstes Wochenende:
30KM zu Muttern, kurz nen Kaffee und zurück....

In 4 Wochen will ich dann mal einfach 6 Stunden für mich alleine unterwegs sein....
Soweit es eben geht - nein "läuft"! :zwinker2:

so kurz nach dem ersten Marathon und ohne konkretes, bevorstehendes Ultraziel sind solche Aktionen in meinen Augen aber schon riskant (irgendwie auch unnötig).

Ich wäre vorsichtig :nick:
Mein Laufblog

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schrambo hat geschrieben:so kurz nach dem ersten Marathon und ohne konkretes, bevorstehendes Ultraziel sind solche Aktionen in meinen Augen aber schon riskant (irgendwie auch unnötig).

Ich wäre vorsichtig :nick:
Hallo Schrambo,

nett von dir, daß du dich um mich sorgst.

Mach dir aber keine Sorgen, als für 3 Generationen meiner Familie unterhaltspflichtiger Selbstständiger, der seine Krankheitstage nicht bezahlt bekommt, bin ich bestimmt vorsichtig mit mir selbst.

Ich habe nur in den Wochen vor dem Marathon gemerkt, wie sehr mich der Plan einschränkt. So habe ich dann meist schon 30 - 40 Km mehr gemacht, als "erlaubt" war.
Aber die wirklich spassigen Trips habe ich da noch ausgelassen ....

Die habe ich mir nun für die Zeit danach aufgehoben.
Ich seh das auch nicht als Training für irgendeinen Wettkampf an, sondern einfach als Befriedigung meiner Lauflust .... und deshalb ist es auch "nötig".

Du kannst sicher sein, daß ich schon sehr genau in mich hineinhorchen werde....
und gegebenenfalls das Tempo drossle, oder eben auch schon frühzeitig und weise das Ende der Reise feststelle.

Ich laufe halt nur für mich - und so machts mir auch am meistens Spaß!

Gruß DogRunner

PS Größere Probleme bereitet mir im Moment eigentlich nur die sozialverträgliche Organisation meines Lebens .... aber das geht euch ja bestimmt auch nicht anders!
Nicht, weil es schwierig ist,
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sondern, weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig!

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Man kann sich auch im Training dahin arbeiten, ohne vorher Ultradistanzen im Wettkampf absolviert zu haben, z. Bsp. durch zwei lange Läufe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Je nach Fortschritt/Leistungsstand beginnt man mit 25/25km und steigert allmählich, bis man in Summe auf ca. 70km kommt.
So mach ich das auch - und bin bei meinem ersten Ultra (FiNaMa 2007) sehr gut und hoch zufrieden ins Ziel gekommen (bei vorsichtiger Einteilung).

Bald steht der nächste FiNaMa an und ich will auf jeden Fall wieder am Start stehen.

Gruß und viel Erfolg
Wolfgang

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Wie schon gesagt (aber noch nicht von mir) So ein 6h Lauf wie in Waldhessen ist meines erachtens der beste und einfachste Einstieg in diese Spähren...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Martinwalkt hat geschrieben:Wie schon gesagt (aber noch nicht von mir) So ein 6h Lauf wie in Waldhessen ist meines erachtens der beste und einfachste Einstieg in diese Spähren...

so habe ich das auch gemacht und konnte jetzt den Rennsteig SM finishen.
Zu empfehlen wäre auch der 6-stünder um den Weissenstädter See im herrlichen Fichtelgebirge, dort ist die Runde mit 3,88515 km auch schön groß.
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Rennrum hat geschrieben: (FiNaMa 2007)

Zwischenfrage: Watt is datt?

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ich glaub
fidelitas nacht marathon in karlsruhe 80km
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Langsam fühlt es sich nach der gebrochenen Kniescheibe wieder wie laufen an, lang genug hat es gedauert!:peinlich:
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