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Minimale Wochenkilometer für ambitionierte Hobbyläufer

Minimale Wochenkilometer für ambitionierte Hobbyläufer

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Hallo,

ich würd gern mal Eure Meinung zum Thema Wochenkilometer für nicht leistungsorientierte, aber doch Läufer und Läuferinnen hören, die ambitioniert laufen, also Hobby aber mit regelmäßigen Volkslaufteilnahmen.

Ich hab jetzt nach ca. 2 Jahren festgestellt, dass ich nicht mehr auf dem bisherigen Kilometerniveau weiterkomme. Hab mich bis auf eine Dauerleistung von 40 Wochenkilometern gesteigert und vor dem Marathon waren es auch mal 4 Wochen mit 60 km und etwas mehr. Da merkte ich allerdings auch schon diverse Zipperlein die sich einstellten. Ich bin ja auch nicht mehr so gaaaanz die Jüngste.

Natürlich muß ich und überhaupt jemand im Hobbybereich auch Beruf, Familie und Laufen unter einen Hut bekommen, so dass ich eigentlich nur 4 Einheiten wöchentlich machen kann/möchte.

Andererseits merke ich etwas Stillstand und ich würd schon gern die 10 km irgendwann mal wieder unter 50 min. laufen und den Marathon unter 4 Stunden. Zur Zeit liegt mein Wohlfühltempo aber immer noch bei etwas schneller als 7 min/km. Naja und auch das Gewicht stagniert seit fast einem Jahr und geht gelegentlich sogar wieder etwas hoch. Ich bin jetzt zwar nicht übergewichtig, aber mein BMI liegt immer noch im oberen 24er-Bereich. Das ist vermutlich zum ambitionierten Laufen zuviel.

Hängt das alles an den Wochenkilometern oder mehr an der Qualität ? Ich glaube eigentlich ich laufe eher zuviel Tempo; allerdings nicht Bahntraining, weil ich nicht planbar regelmäßig eine Bahn zur Verfügung habe, sondern immer im Gelände und fahrtspielmäßig.

Bin gespannt auf Eure Meinungen.

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Tja ich bin auch nicht so der Wochenkilometer-Reißer. Derzeit grad mal 51,7 Wkm im Durchschnitt. Ich lege mehr Wert auf Qualität statt Quantität. Zumindest was die direkte Wettkampfvorbereitung betrifft. Ansonsten lege ich in den heißen Sommermonaten bzw. kalten Wintermonaten das Augenmerk auf GA. Frag doch mal Dogi wie er es mit dem Training macht. Der läuft 36er Zeiten (ich hoffe das ist jetzt nicht falsch) mit 40 Wkm.
Ich glaube aber man kann sich nicht ständig verbessern und der Körper hat im Jahr immer mal paar "Stillstandsphasen" wo es nicht vorwärts geht. Also nicht entmutigen lassen und vielleicht mal in den warmen Sommermonaten mehr Wert auf Quantität, statt auf Qualität legen.

Viel Erfolg beim weiteren Training

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Hallo DanielaN,

seit vielen Jahren schon laufe ich pro Jahr um die 1500 km. Eine "ideale" Trainingswoche hat 4 Einheiten mit zusammen ca. 40 - 50 km incl. einmal Intervall und einmal lang (15 - 20 km), vor dem Marathon werden es auch mal mehr km, es gibt aber berufsbedingt auch Wochen, wo ich nicht zum Laufen komme. Damit laufe ich als Mittvierziger 10 km in 45 Minuten / HM in knapp unter 1:45 / M in 3:45. Alle Versuche, Umfänge oder Anzahl der Trainingeinheiten zu erhöhen, sind an gesundheitlichen oder beruflichen Gründen gescheitert. Schließlich habe ich mit dieser Tatsache meinen Frieden gemacht und werde versuchen, meine Leistungsfähigkeit solange wie möglich zu erhalten.

Ich wage zu behaupten, dass ich eine Leistungssteigerung nur über erhöhte Umfänge erreichen könnte.

Gruß Zwangsläufer

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DanielaN hat geschrieben:
Ich hab jetzt nach ca. 2 Jahren festgestellt, dass ich nicht mehr auf dem bisherigen Kilometerniveau weiterkomme. Hab mich bis auf eine Dauerleistung von 40 Wochenkilometern gesteigert und vor dem Marathon waren es auch mal 4 Wochen mit 60 km und etwas mehr. Da merkte ich allerdings auch schon diverse Zipperlein die sich einstellten. Ich bin ja auch nicht mehr so gaaaanz die Jüngste.

bei den 4x 60km in der letzten marathonvorbereitung hast du vermutlich am wochenende den klassischen 30er gemacht.

kein wunder, dass da zipperlein entstehen, wenn du plötzlich die hälfte deines normalen wochenumfangs von 40km zusätzlich in eine einheit packst.

wer sich fürs laufen entscheidet, der muss einsehen, dass es sich hier um einen AUSDAUERsport handelt, der VIEL zeit kostet.
das beste mittel zur leistungssteigerung ist für dich sicher mehr km zu laufen.

ich empfehle, mehr einheiten aber kürzere einheiten zu laufen. dann kannst du wesentlich leichter deine wochenkm steigern als wenn du längere läufe noch weiter verlängerst.

Mehr Qualität, jawoll!

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Naja, in Anbetracht, dass DanielaN Marathonambitionen hat, ist ein durchschnittlicher Wochenumfang von 40k natürlich relativ wenig, dass stimmt schon.

Meine persönliche Erfahrung ist folgende: In 2007 hatte ich einen relativ hohen Wochenumfang (>70k), war aber bei 4-5 Einheiten pro Woche nicht immer wirklich ausgeruht und fit. Alle Wettkämpfe liefen dementsprechend schlecht. Hatte trotz der (für mich) hohen Umfänge den Eindruck, dass ich irgendwie nicht weiterkomm.
Seit diesem Jahr hab ich auf 3 Eineiten reduziert (bei etwa 250k/Monat), dafür aber hauptsächlich realtiv harte Tempoläufe + 2 LDL im Monat.

Worauf ich raus will: Hab' das Gefühl, dass mich hohe Umfänge (in langsamerem Tempo) relativ schnell zermürben. Vielleicht geht's anderen auch so????
Da läuft man schnell Gefahr, dass man nur noch die km runterreisst und die Qualität auf der Strecke bleibt.
Auch wenn man Marathon läuft, reichen in der Vorbereitung 6/7 wirklich lange LDL; ich glaube, es ist wichtiger sich an die angestrebte Tempohärte zu gewöhnen.

@DanielaN: Ein Wohlfühltempo von 7min/km ist natürlich niedrig, wenn man einen Marathon <4h laufen will. Ich würde vielmehr schauen, dass ich dieses "Wohlfühltempo" langfristig auf 5:30-6min/km hochschraube und gleichzeitig den Wochenumfang langsam erhöhe.
cheers.

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MataZapatos hat geschrieben: Worauf ich raus will: Hab' das Gefühl, dass mich hohe Umfänge (in langsamerem Tempo) relativ schnell zermürben. Vielleicht geht's anderen auch so????
Da läuft man schnell Gefahr, dass man nur noch die km runterreisst und die Qualität auf der Strecke bleibt.

ich hab viel experimentiert.
von extrem langen läufen bis superkurze superschnelle intervalle.
hohe umfänge zermürben, wenn man sie nur mit 4 oder 5 einheiten macht oder wenn man in dieser zeit lieber andere dinge machen würde.

ich habe früher immer nur die einzelne einheit gesehen und nicht erkannt, dass sich eine große wirkung im sport nur durch aufsummierte kleine effekte einstellen kann.

dass die konzentration auf das einzelne detail blödsinn ist, wenn die menge nicht stimmt zeigt folgende überlegung:

ich könnte mich ja voll drauf konzentrieren, eine einheit mit nur 50 schritten zu laufen. optimaler laufstil wie aus dem lehrbuch, volles tempo, große schnelle schritte usw.
vorher dehnübungen, etwas lauf-ABC, etwas warmlaufen, hinterher auslaufen, wieder dehnübungen, massage, sauna, mentales training , dann die richtige ernährung berücksichtigen nach der einheit usw.
was würde das für 42km wettkampfstrecke bringen? praktisch rein garnichts.

zatopek hat das intervalltraining in die standardpläne gebracht. aber der hat dabei auch enorme umfänge gemacht. Ein Buch in dem nur steht:" Lauf einfach immer mehr km in der Woche" verkauft sich nicht so gut wie ein Buch mit vielen Seiten über unendlich viel Detailkram.

das vorhaben, mit möglichst wenig aufwand möglichst viel zu erreichen, macht für ausdauersport keinen sinn. das muss man akzeptieren.

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auch wenn der wunsch, viel zu bekommen mit wenig aufwand nicht erfüllt werden kann und daher viele freizeitläufer enttäuscht werden, so gibt es dennoch eine gute nachricht:

quälend harte einheiten, die man mit einem tempo bis zur kotzgrenze läuft, müssen nicht sein, wenn man für langstrecken trainiert.

und wenn man kontinuierlich trainiert, muss man auch nicht eine gewaltumstellung vor dem wettkampf durchmachen.

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MataZapatos hat geschrieben: @DanielaN: Ein Wohlfühltempo von 7min/km ist natürlich niedrig, wenn man einen Marathon <4h laufen will. Ich würde vielmehr schauen, dass ich dieses "Wohlfühltempo" langfristig auf 5:30-6min/km hochschraube und gleichzeitig den Wochenumfang langsam erhöhe.
Das ist mir schon klar. Die 4 h sind ja auch ein Langfristziel. Die Frage ist nur wie komme ich da hin, denn einfach das Tempo hochschrauben iss nich, weil es dann ja eben kein Wohlfühltempo mehr ist.

Ich laufe eh schon viel mit 80 % im Training, also etwas drüber und dabei kommt dann so 6:30er Tempo raus. Die Frage ist nur ist es effektiver möglichst viel km im Wohlfühltempo zu machen oder bringt mich ein Großteil des Trainings knapp über Wohlfühltempo schnellerweiter ?

@atp: Ich muß da einen Kompromiß finden, sicher kann ich eine kleine fünfte Einheit laufen, wenn das auch nicht immer geht, aber im Grunde habe ich vor in der kommenden Marathonvorbereitung einen "kurzen Longjog" etwas flotter und einen langsameren langen Longjog zu machen. So in etwa sieht es auch Marathon Austria vor und damit hab ich ein gutes Gefühl.

Gruß

Daniela

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In Deinem Bereich dürfte die Verbesserung am ehesten mit etwas Umfangssteigerung zu schaffen sein.
Ich würde jede Woche einmal um die 18-20km machen, zusätzlich noch einen TDL um die 4-6km und zwei normale 1h-Läufe.
Vielleicht machst Du sogar zuviel Qualität?
Den längeren Lauf kannst Du ja auch wie bei Vicsystem etwas flotter laufen und/oder mit schnellerer zweiter Hälfte oder auch mal als Crescendo, damit bringst Du wieder mehr Qualität rein.

Übrigens meine ich auch, dass die 60 WKm wegen des darin enthaltenen 30er zu Zipperlein geführt haben.
Mein Laufblog

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MataZapatos hat geschrieben: Worauf ich raus will: Hab' das Gefühl, dass mich hohe Umfänge (in langsamerem Tempo) relativ schnell zermürben. Vielleicht geht's anderen auch so????
Da läuft man schnell Gefahr, dass man nur noch die km runterreisst und die Qualität auf der Strecke bleibt.
Daran sieht man wieder, dass jeder Mensch anders ist. Ich persönlich habe keine Probleme mit viel Quantität und weniger Qualität. Nur in der direkten Wettkampfvorbereitung verändere ich das Verhältnis. Da lege ich dann mehr auf Qualität. Gerade bei DanielaN bin ich der Meinung das genauso zu machen.
schrambo hat geschrieben:In Deinem Bereich dürfte die Verbesserung am ehesten mit etwas Umfangssteigerung zu schaffen sein.
Meine Meinung.

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Hallo Daniela,
DanielaN hat geschrieben: Ich hab jetzt nach ca. 2 Jahren festgestellt, dass ich nicht mehr auf dem bisherigen Kilometerniveau weiterkomme. Hab mich bis auf eine Dauerleistung von 40 Wochenkilometern gesteigert und vor dem Marathon waren es auch mal 4 Wochen mit 60 km und etwas mehr. Da merkte ich allerdings auch schon diverse Zipperlein die sich einstellten. Ich bin ja auch nicht mehr so gaaaanz die Jüngste.

Natürlich muß ich und überhaupt jemand im Hobbybereich auch Beruf, Familie und Laufen unter einen Hut bekommen, so dass ich eigentlich nur 4 Einheiten wöchentlich machen kann/möchte.

Andererseits merke ich etwas Stillstand und ich würd schon gern die 10 km irgendwann mal wieder unter 50 min. laufen und den Marathon unter 4 Stunden. Zur Zeit liegt mein Wohlfühltempo aber immer noch bei etwas schneller als 7 min/km.

Hängt das alles an den Wochenkilometern oder mehr an der Qualität ? Ich glaube eigentlich ich laufe eher zuviel Tempo; allerdings nicht Bahntraining, weil ich nicht planbar regelmäßig eine Bahn zur Verfügung habe, sondern immer im Gelände und fahrtspielmäßig.

Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Ich wuerde Dir vor allem raten: Hab Geduld!

Nach meiner Erfahrung geht das mit der Leistungsentwicklung nicht linear vor sich. Es gibt bei mir Zeiten, da tut sich gar nix, da werde ich vielleicht im Gegenteil sogar deutlich langsamer als ich schon mal war - das nenne ich "Plateau" - oder sogar "Tal". Und dann auf einmal tut's einen Sprung und geht ploetzlich "vorwaerts", ohne dass ich das auf irgendein veraendertes Training zurueckfuehren koennte.

Ich wuerde Deinen "Stillstand" nicht ueberbewerten. Du bist Anfang April, soviel ich weiss, Deinen ersten Marathon nach Deinem Wiedereinstieg gelaufen, das ist gerade mal 7 Wochen her. Vermutlich hattest Du Dich dafuer in "Topform" trainiert. Nach einem Marathon braucht man nun mal eine Weile, um sich wieder zu erholen, und man kann nicht das ganze Jahr ueber in der guten Form sein, die man vor einem Marathon hat. Wenn Du also jetzt "Stillstand" feststellst, finde ich das voellig normal. Ich wuerde, verglichen mit der Form vor dem Marathon, eigentlich sogar mit "Rueckschritt" rechnen.

Ich denke, dass Du Deine Ziele ohne grosse "Gewaltakte" in punkto Umfang oder Tempo in einem, zwei oder vielleicht auch drei Jahren einfach dadurch erreichen wirst, dass das "Trainingsalter" seit dem Wiedereinstieg zunimmt, Du also mehr km "ansammelst". Natuerlich wird es nichts schaden, wenn Du dafuer ein bisschen an Kilometerumfang zulegst, aber ich glaube nicht, dass das "brachial" sein sollte. 40 Wochenkm im Durchschnitt uebers Jahr ist doch schon ganz ordentlich. Wenn ich mal meine Jahres-Durchschnitts-Kilometer so angucke, hatte ich in meinem ersten Laufjahr 2003 im Schnitt 26 Wochenkm (gerechnet ab Beginn der Zaehlung im Mai), 2004: 30, 2005: 35, 2006:40 (das war bei mir das Jahr, in dem ich 50 Min. auf 10km und 4h fuer MA "geknackt" habe) und 2007 verletzungsbedingt wieder 35.

Also, mit Geduld und konstantem, vernuenftigem Training geht's auch :-)
atp hat geschrieben: das vorhaben, mit möglichst wenig aufwand möglichst viel zu erreichen, macht für ausdauersport keinen sinn. das muss man akzeptieren.
Hmm. Da will ich mal Noakes' sechste "Trainingsregel" zitieren:

"At first, try to achieve as much as possible on a minimum of training."
Hat durchaus Sinn, finde ich, vor allem bei Hobbysportlern :-)

Gruss,
Katrin

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Habs jetzt net alles gelesen: Für mich sollen es Minimum 80 in den nicht-Regeneration-Wochen und den nicht-es-kommt-was-dazwischen-Wochen sein. Ich bin bereit, 8-10 Stunden wöchentlich zu trainieren. Noakes wurde schon zitiert, er schreibt was von max120km, wenn er nochmal neu anfangen würde. Aber jeder ist anders, ich weiß es noch nicht, was ich vertrage.

Letztes Jahr mit fix 60km/Woche kamen nicht die erwarteten Zeiten bei raus, sondern ich bin im Ziel-HM eingebrochen: Als Anfänger MUSS ich zuerst versuchen, soviel wie möglich mit einem Minimum von Training zu erreichen. Noakes hat mein Training sehr beeinflusst.

Ausserdem bereitet erst eine gewisse Stundenanzahl pro Woche mir das ausdauersportliche Lebensgefühl, dass ich aus der Zeit vor meiner Sportpause noch sehr gut kenne: 4-5 Stunden sind mir nicht genug.

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Ja deine Aussage trifft ja nur auf dich zu. Aber für DanielaN wären schon 50 Wkm fix eine große Steigerung und würde schon wieder eine Verbesserung bringen.

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DanielaN hat geschrieben:Naja und auch das Gewicht stagniert seit fast einem Jahr und geht gelegentlich sogar wieder etwas hoch. Ich bin jetzt zwar nicht übergewichtig, aber mein BMI liegt immer noch im oberen 24er-Bereich. Das ist vermutlich zum ambitionierten Laufen zuviel.

Hängt das alles an den Wochenkilometern oder mehr an der Qualität ? Ich glaube eigentlich ich laufe eher zuviel Tempo; allerdings nicht Bahntraining, weil ich nicht planbar regelmäßig eine Bahn zur Verfügung habe, sondern immer im Gelände und fahrtspielmäßig.
Du hast die Kernpunkte schon selbst erkannt.

1) Ein BMI von 24 ist zwar ok, aber zum leistungsorientierten Training schlicht eines: Zu viel.

2) Qualität. Du kommst zwar (wenn du NUR läufst) um's Kilometerschrubben nicht herum, aber du musst auch neue (Trainings-)Reize setzen. Und zwar ständig(!). Bei vielen Läufern, deren Zeiten in deinem Bereich stagnieren, liegt es meistens an 2 banalen Dingen:
Die lockeren Einheiten werden zu schnell (weil's sonst so öd langsam ist) und die "schnellen" Einheiten deutlich zu langsam (weil's sonst so fies anstregend ist) gelaufen.

Ingo

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es gibt eine relativ klare vorgehensweise, was quantität und qualität betrifft.
training besteht aus periodischen abschnitten innerhalb eines jahres

zunächst müssen die grundlagen gebildet werden.
dabei steigert man erst die anzahl der einheiten
dann wird die länge der einheiten erhöht
und erst zum schluss, wenn die ziel-wochenkm stabil gelaufen werden,
bringt man etwas mehr struktur und intensität ins training.

wenn du versuchst, erst mehr qualität zu machen und dann vielleicht noch mal die quantität erhöst, dann ist das die falsche reihenfolge.

es kann auch ein irrtum sein, wenn man glaubt, dass eine erhöhung der trainingszeit immer etwas "schlimmeres" für den alltag ist, als wenn man sich bei den einheiten mehr anstrengt.

wenn man nach einem tempolauf oder einem langen lauf am nächsten tag wieder laufen kann, heißt das nicht unbedingt, dass man schon ausreichend regeneriert ist. ein zu hartes kurzes training kann zu einer größeren alltagsbelastung führen als viele aber ruhigere trainingskilometer.

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mal so gesagt/geschrieben:

ein interessanter Trött der wirklich spannend ist: :wink:
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

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DanielaN hat geschrieben:
Hängt das alles an den Wochenkilometern oder mehr an der Qualität ? Ich glaube eigentlich ich laufe eher zuviel Tempo; allerdings nicht Bahntraining, weil ich nicht planbar regelmäßig eine Bahn zur Verfügung habe, sondern immer im Gelände und fahrtspielmäßig.

Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Nach meiner Meinung sowohl an dem Fundament Kilometerumfang sowie an der Qualität.
Bis jetzt kann ich nur beim 10er mitreden, bin aber der Meinung da sollte man als ambitionierter Läufer je nach Zeit die man laufen möchte auch den Kilometerumfang erhöhen.Je schneller desto mehr Kilometer im Training mit einer Mischung aus Tempotraining mit 1000 Meter (auch auf einem Radweg mit Kilometersteinen machbar),einen Berglauf die Woche, einmal mit erhöhtem Tempo und den Rest Ausdauertraing.Die andere Woche das selbe mit 400 Meter Tempotraining.
Ich laufe seit September 2007 Wettkämpfe bis jetzt nur 10er und konnte mich auf diese Weise von einer 52er Zeit im ersten Lauf bis auf 42:36 jetzt verbessern und bin mir sicher bis Ende des Jahres noch 1-1:30 verbesserung zu erzielen.
Gruß Achim

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ich will mal einen trainingsplan von tergat, der nun beileibe kein hobbyläufer ist, zitieren:

RUNNERSWORLD.de &#150; Das größte Laufmagazin der Welt &#150; Trainingsbeispiel

dies ist ein plan, aus der marathonvorbereitung, daher geht es dabei bereits mehr um intensität als um grundlagen.

von den 13 wöchentlichen einheiten läuft er
nur einmal intervall und nur einmal langer lauf.

sonst sind alles standardläufe mit grober tempotendenz- angabe (ohne strenge mm:ss / km vorgabe).
auch fällt auf, dass von den 13 wöchentlichen läufen 12 einheiten <= 1:15h dauern.

ich wage zu behaupten, dass das intervalltraining (= 1/13 anteil am training) nur ein sahnehäubchen für die leistung von tergat beisteuert. der löwenanteil ist auf die 12 restlichen einheiten zurückzuführen.

viel struktur hat der plan nicht obwohl es hier bereits um marathonvorbereitung geht.

nun ist tergat wie gesagt kein hobbyläufer, aber ich denke, gerade für einen hobbyläufer ist die bedeutung der qualität sogar noch unwichtiger wie für einen profi, der mit intervalltraining die letzten prozent rausquetschen will.

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Meine Meinung:

Daniela ist Hobbyläuferin und möchte es auch bleiben. Dafür sind 40 Wochenkilometer völlig in Ordnung und wir sind hier auch ganz bestimmt schon im Bereich Ausdauersport angekommen!

Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass man mit 40 WKm als Frau durchaus schneller sein kann, als Daniela es jetzt ist, es sein denn man schleppt reichlich Übergewicht mit sich herum, was bei ihr wohl eher nicht der Fall ist. Ich wundere mich schon länger darüber, dass es bei ihr mit dem schneller werden nicht klappt. Daher verstehe ich ihre Frage zu dem Thema absolut!

Ganz sicher wäre eine Erhöhung der Km-Umfänge hilfreich, aber zum einen hat sie das vor dem Marathon schon einmal getan - ohne Erfolg und zum anderen will/kann sie vielleicht gar nicht mehr laufen.

Ich persönlich glaube, dass die von Daniela angeführten 80%, mit denen sie oft trainiert, zu wenig sind. Ich würde die Intervalle ruhig mal mit 90% laufen und vielleicht doch mal auf die Bahn gehen, um auch die Distanzen ganz korrekt zu haben und die entsprechenden Zeiten vernünftig messen zu können und dann die anderen Einheiten unter 80% laufen, oder nur noch eine weitere Einheit mit 80%.

Nachdem ich letztes Jahr wieder mit Laufen angefangen habe, bin ich auch sehr viel im Wohlfühltempo gelaufen und habe zunächst die Umfänge erhöht. Dabei habe ich monatelang kaum Verbesserungen im Tempo erreicht, obwohl ich schon bei 50 WKm angekommen war. Nachdem ich jetzt vor ein paar Wochen angefangen habe, einmal pro Woche Intervalle mit etwa 90% zu laufen, stellen sich bei mir sehr deutlich Verbesserungen in der Schnelligkeit ein. Von daher empfehle ich Daniela, dass einmal auszuprobieren, unabhängig davon, ob sie die Umfänge noch erhöhen will oder kann.


der schellsky
31.05.2008 Herdecker City-Lauf, 10 Km Ziel --> sub 45 Ergebnis: --> 43:57 Min.

verletzt und ohne Training seit Juli 2008

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf! :daumen:

Bild

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schellsky hat geschrieben:Meine Meinung:

Daniela ist Hobbyläuferin und möchte es auch bleiben. Dafür sind 40 Wochenkilometer völlig in Ordnung und wir sind hier auch ganz bestimmt schon im Bereich Ausdauersport angekommen!

Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass man mit 40 WKm als Frau durchaus schneller sein kann, als Daniela es jetzt ist, es sein denn man schleppt reichlich Übergewicht mit sich herum, was bei ihr wohl eher nicht der Fall ist. Ich wundere mich schon länger darüber, dass es bei ihr mit dem schneller werden nicht klappt. Daher verstehe ich ihre Frage zu dem Thema absolut!
...
ich hab ihren bericht mir eben angesehen:
Marathon in 4:34h - meiner meinung nach ist das genau die zeit, die zu einem training mit 40 wochenkm passt. die 4*60km haben noch nicht gereicht. bei 8 wochen vorm marathon 60km hätte ich mehr erwartet, etwa 4:15h aber nur bei talent sub 4h

manfred steffny hat mal 60km als bedingung für einen marathon sub4h genannt (vermutlich bezogen auf durchschnittliches talent). meine erfahrung ist das auch.

der zusätzliche letzte umfang vorm marathon ist auch weniger entscheidend wie der umfang, der im schnitt pro woche in den letzten 4 monaten gelaufen wurde.

wer im schnitt 40km die woche läuft, kann mit 4:30h marathon schon sehr zufrieden sein.

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40 Wochenkilometer sind doch schon eine ganze Menge!
Zwischen 10 km und Marathon muss man aber doch klar differenzieren.
Die Auffassung, dass man für einen 'anständigen' 10er deutlich mehr trainieren muss, halte ich für zweifelhaft. Im Vergleich zu einem Marathon sind die 10 km aber schon fast eine Sprintstrecke. Die Zielsetzung 'Marathon unter 4 Stunden' halte ich deshalb für Dich, wie mein Vorredner, für recht hoch gesteckt.
Für den Marathon gilt hingegen schon: Je mehr Km, desto besser.
Für die 10 km kannst Du aber mit einem qualitativ besseren Training durchaus noch einiges rausholen.

Auf mehr als 40 km bin ich im Schnitt kaum gekommen, seit ich vor 4 Jahren wieder angefangen habe zu laufen und ich laufe durchaus ambitioniert Wettkämpfe bis etwa 15 km (10 km in 38 Minuten). Einen Marathon zu laufen käme mir aber schon gar nicht in den Sinn. Der Leistungsabfall im Vergleich zum 10er wäre da bei mir wohl brutal, ganz einfach weil mir da die Km fehlen (Zeitumrechnungen à la Daniels machen da wenig Sinn).
Grundsätzlich schliesse ich mich meinen Vorrednern an: Setze öfters andere Trainingsreize. z.B. einmal 90%, dafür ein andermal bloss 70%; wenn Du meist im hügeligen Gelände unterwegs bist, dann laufe auch mal 1 Stunde möglichst flach und umgekehrt und beobachte dann, wie das wirkt. Sehr oft liegt der Grund, dass man sich nicht mehr verbessert darin, dass man immer etwa dasselbe macht.
Wenn Du die 10 km Zeit verbessern willst, lohnt es sich auch, dass gelegentlich auch mal etwas schneller unterwegs bist, als das angestrebte 10 km Tempo, z.B. mal einen WK über 4 km machst oder so was. Solche 'brutalen' Trainingsreize wirken bei mir sehr gut. Der Körper wird damit quasi auf ein höheres Leistungsniveau gezwungen. Auch Hügelläufe (z.B. mehrmals hintereinander ca. 90-120 Sekunden einen mässig steilen Weg hinaufspurten) wirken in eine ähnliche Richtung.

Gruss von schneller!

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ich hab mal ein wenig gegoogelt zum thema marathon 4h:
Herbert steffny hat geschrieben:Ohne Fleiß keinen Preis! Wer den Marathon unter 4:00 Stunden schaffen möchte, sollte durchschnittlich um die 50 Kilometer laufend pro Woche zurücklegen. Ein erhöhter Trainingsumfang, lange Läufe und langsameres durchschnittliches Lauftempo charakterisieren Marathon- im Vergleich zum 10 Kilometer Wettkampftraining. Im Vordergrund stehen ruhige aerobe Dauerläufe im grünen Bereich bei 70 bis 80 Prozent des Maximalpulses (siehe auch Tabelle 2). Sie können sich dabei problemlos unterhalten. Nur wenige Einheiten werden später im Wettkampftempo oder schneller gelaufen. Fleißiges Kilometer sammeln und längere Läufe bis 32 Kilometer sind die entscheidenden Hauptzutaten des Marathonrezepts. Intervalltraining, Tempoläufe und die eingeplanten Vorbereitungswettkämpfe sind nur die Würze, denn was wäre Pfeffer ohne Suppe? Die kürzeren 1000 Meter Intervalle in der dritten Woche trainieren überlappend nur leicht die 10 Kilometer Unterdistanz. Das sind 2,5 Runden im Stadion oder Sie messen mit einem gut geeichten Radcomputer eine eigene Strecke auf Asphalt aus. Auch Radwege an Landstrassen mit Kilometersteinen sind geeignet. Laufen Sie die Intervalle nicht schneller oder mehr als angegeben! Sie sind im Marathon- nicht im 10 Kilometertraining! Wenn Sie wirklich den Eindruck haben unterfordert zu sein, dann laufen Sie lieber eine fünfte Einheit in der Woche als ganz lockeres Dauerläufchen (bis maximal eine Stunde) dazu! Das ist für Marathon viel wirkungsvoller als zusätzliche oder überzogene Intensität!
Marathon
Marathon Trainingplan unter 4 Stunden

auch wenn steffny da von durchschnittlich 50km redet, würde ich für mich auf jeden Fall min. 60km ansetzen.
und dies wie gesagt 4 Monate lang jede Woche vorm Marathon.

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atp hat geschrieben: RUNNERSWORLD.de – Das größte Laufmagazin der Welt – Trainingsbeispiel

ich wage zu behaupten, dass das intervalltraining (= 1/13 anteil am training) nur ein sahnehäubchen für die leistung von tergat beisteuert. der löwenanteil ist auf die 12 restlichen einheiten zurückzuführen.
Du übersiehst 2 entscheidende Faktoren:

Tergat hat, bevor er zum Marathon kam, auf den Unterdistanzen Weltbestzeiten gelaufen. Bei ihm ging es vor allem darum, sein Schwellentempo auf eine möglichst lange Distanz laufen zu können. Damit er sich nicht die Knochen kaputtläuft, splittet er zur Umfangserhöhung die Einheiten auf 2 Stück/Tag.

Die Morgenläufe (mittel-schnell) sind vermutlich(!) durchweg in einem Tempo, was nahe an seine MRP liegt - also nichts mit locker und flockig, sondern durchweg formbildend.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Du übersiehst 2 entscheidende Faktoren:

Tergat hat, bevor er zum Marathon kam, auf den Unterdistanzen Weltbetzeiten gelaufen. Bei ihm ging es vor allem darum, sein Schwellentempo auf eine möglichst lange Distanz laufen zu können. Damit er sich nicht die knochen kaputtläuft, splittet er zur Umfangserhöhung die Einheiten auf 2 Stück/Tag.

Die Morgenläufe (mittel-schnell) sind vermutlich(!) durchweg in einem Tampoe, wa nahe an seine MRP liegt - also nichts mit locker und flockig und durchweg formbildend.

Ingo

auch wenn du die 2 einheiten pro tag zusammenführst, kommst du auf ca. 1/13 anteil intervalltraining bezogen auf die wochenkm.

leider wissen wir nicht, ob mittel-schnell marathontempo bedeutet, aber es ist sicher kein 10k tempo, denn das hält er nur 30min aus. (in dem punkt bin ich besser als tergat, ich halte mein 10k tempo länger aus :D ).

insgesamt können wir aber davon ausgehen, dass tergat seine wochenkm in möglichst hohem durchschnittstempo läuft.

dabei bedeutet möglichst hoch: ein tempo, das nicht zum übertraining und zum leistungsverlust führt sondern zur leistungssteigerung.

wenn steffny auf die bedeutung des hohen anteils von GA1 hinweist, dann hat das genau diesen grund. Wer seine trainingskilometer im schnitt zu schnell läuft (über seine verhältnisse), der macht dauerhaft keine fortschritte, auch wenn er die geplanten Kilometer alle erfüllt.

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Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure bisherigen tollen Beiträge. Ich kann mit Sicherheit schon vieles in die Überlegungen mitnehmen.

Aber ich möchte doch mal zwei Dinge gerade rücken, die offensichtlich falsch angekommen sind. Erstmal das Ziel Sub4. Dabei geht es um ein Langfristziel und das halte ich nicht für zu optimistisch. Ansonsten könnte ich mit ambitionierten Training gleich aufhören. Ich denke aber nicht, daß ich das dieses Jahr schaffe sondern im nächsten oder vielleicht erst im übernächsten Jahr. Für Berlin nehme ich mir etwas um die 4:15 h vor.

Um mal zu den Intervallen zu kommen. Ich hab immer meine Schwierigkeiten einmal in der Woche eine "freie" Bahn zu finden, d.h. ohne Belegung durch Fußballer und/oder Sportfeste. Der Schnellsky kann mir da vielleicht einen Tipp geben, aber bitte nicht früh morgens; da krieg ich außer Jogging so gar nix hin.

Dann ist es so daß ich durchaus einmal die Woche Fahrspiele mit bis zu 90% HFmax laufe. Meiner Meinung nach fast zuviel so daß ich es systematisieren müßte. Früher bin ich auch wöchentlich im Wechsel 5X1000er im 10 km Renntempo bzw. 10X400er im 5 km Renntempo gelaufen. Das war eigentlich immer sehr erfolgreich. Da hatte ich aber ne ganz andere Basis von der Ausdauer her.

Das die Erhöhung von 4 x 60 km vor dem Marathon nix gebracht hat, würde ich nicht sagen. Immerhin weil ich zwei Wochen vor dem Marathon beim Osterlauf in Paderborn ne 55er 10er Zeit gelaufen bin und nicht mal soooo kaputt war. Zur Zeit krebse ich allerdings wieder auf 57 und 58er Niveau herum; also nach der Regeneration.

Den Umfang möchte ich generell sowieso auf 50 bis 60 km steigern wobei ich das langsam machen muß um mich nicht zu verletzen. Eure Erfahrungen und Ratschläge hier sind dabei für mich in der Planung sehr wertvoll. Danke !

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atp hat geschrieben:ich hab ihren bericht mir eben angesehen:
Marathon in 4:34h - meiner meinung nach ist das genau die zeit, die zu einem training mit 40 wochenkm passt. die 4*60km haben noch nicht gereicht. bei 8 wochen vorm marathon 60km hätte ich mehr erwartet, etwa 4:15h aber nur bei talent sub 4h

manfred steffny hat mal 60km als bedingung für einen marathon sub4h genannt (vermutlich bezogen auf durchschnittliches talent). meine erfahrung ist das auch.

der zusätzliche letzte umfang vorm marathon ist auch weniger entscheidend wie der umfang, der im schnitt pro woche in den letzten 4 monaten gelaufen wurde.

wer im schnitt 40km die woche läuft, kann mit 4:30h marathon schon sehr zufrieden sein.


Auch ich bin offensichtlich falsch verstanden worden:

Meine Aussage, dass Daniela eigentlich schneller laufen können müsste, bezog sich nicht auf ihre Marathonzeit - da kann man vermutlich wirklich nicht viel mehr erwarten bei dem Km-Umfang. Ich habe mehr auf diese Aussage von Daniela angespielt:
Andererseits merke ich etwas Stillstand und ich würd schon gern die 10 km irgendwann mal wieder unter 50 min. laufen und den Marathon unter 4 Stunden. Zur Zeit liegt mein Wohlfühltempo aber immer noch bei etwas schneller als 7 min/km.

Zur Zeit quält sie sich mit einer 10 Km - Zeit von um die 57 Minuten rum. Wenn man jetzt bedenkt, dass sie schon seit 2 Jahren wieder eingestiegen ist und regelmäßig die 40 Wochenkilometer macht mit Intervalltraining, Fahrtspiel u.s.w., dazu berücksichtigt, dass sie auch noch eine recht groß gewachsene Läuferin ist dann meine ich, dass sie doch inzwischen in der Lage sein sollte, 6 Min./Km laufen zu können, ohne gleich bei 90 - 100 % Pulsfrequenz zu sein. Hinzu kommt, dass sie ja auch nicht trainingsunerfahren ist. Sie kennt ja viele Grundlagen der Trainingslehre aus ihrem ersten Läuferleben und hat am eigenen Körper erfahren, welche Wirkung Training auf den Körper hat. Von daher finde ich es auch etwas merkwürdig, dass sich da nicht mehr tut.

Da bei mir persönlich auch die Trainingsreize mit hohem Tempo und hoher Belastung den größten Erfolg in Sachen Schnelligkeit bringen, kam von mir der Vorschlag an Daniela, ebenfalls in diesem Bereich systematischer zu trainieren, wobei ich die langsamen längeren Einheiten dafür natürlich nicht vernachlässige.

@ Daniela

Das Waldstadion in Letmathe ist ja wunderbar neu ausgestattet worden. Nicht nur ein neuer Kunstrasenplatz ist dort geschaffen worden, sondern das ganze Gelände erstrahlt in neuem Glanz. Dazu gehört auch eine neue Tartanbahn und wenn du magst sogar eine Stabhochsprunganlage... :D

Ich kann dir z.B. sehr den Mittwoch Nachmittag ans Herz legen. Da trainieren dort nur die Minikicker und die F-Jugend. Die letzten Wochen habe ich dort immer von 16:30 bis 18:00 Uhr trainiert. Dann kommen allerdings auch schon die Leichtathleten. Die sind immer Montags, Mittwochs und Freitags da, soweit ich das gesehen habe. Es hat sich aber noch nie jemand beschwert, wenn ich dort trainiert habe. Mittags oder am frühen Nachmittag ist da sowieso nie was los. Ich weiß ja nicht, wann du immer so kannst. Diese Woche bin ich allerdings nicht da. Nächste Woche Mittwoch bin ich voraussichtlich ab 16:45 Uhr dort am Start. Wenn du Lust hast, dann komm doch vorbei! :)

Wenn dich ein paar gaffende Fußballer nicht stören, kannst du aber auch sicher an jedem anderen Abend dort ein paar Runden drehen.


der schellsky
31.05.2008 Herdecker City-Lauf, 10 Km Ziel --> sub 45 Ergebnis: --> 43:57 Min.

verletzt und ohne Training seit Juli 2008

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf! :daumen:

Bild

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schellsky hat geschrieben:Auch ich bin offensichtlich falsch verstanden worden:

Meine Aussage, dass Daniela eigentlich schneller laufen können müsste, bezog sich nicht auf ihre Marathonzeit - da kann man vermutlich wirklich nicht viel mehr erwarten bei dem Km-Umfang. Ich habe mehr auf diese Aussage von Daniela angespielt:



Zur Zeit quält sie sich mit einer 10 Km - Zeit von um die 57 Minuten rum. Wenn man jetzt bedenkt, dass sie schon seit 2 Jahren wieder eingestiegen ist und regelmäßig die 40 Wochenkilometer macht mit Intervalltraining, Fahrtspiel u.s.w., dazu berücksichtigt, dass sie auch noch eine recht groß gewachsene Läuferin ist dann meine ich, dass sie doch inzwischen in der Lage sein sollte, 6 Min./Km laufen zu können, ohne gleich bei 90 - 100 % Pulsfrequenz zu sein. Hinzu kommt, dass sie ja auch nicht trainingsunerfahren ist. Sie kennt ja viele Grundlagen der Trainingslehre aus ihrem ersten Läuferleben und hat am eigenen Körper erfahren, welche Wirkung Training auf den Körper hat. Von daher finde ich es auch etwas merkwürdig, dass sich da nicht mehr tut.
ich bezweifle, dass körpergröße signifikanten einfluss auf die laufgeschwindigkeit hat.
der marathonweltrekordler ist jedenfalls 165cm soweit ich weiß.

ich war lange zeit beim gleichen laufpensum wie daniela.
6Min/km ist ja schon fast schon ihr 10k tempo. logisch, dass der puls da schon hoch ist.

7min/km ist daher ein angemessenes trainingstempo bei ihren laufleistungen, die wie gesagt bei ihrem wochenumfang auch voll ok sind.

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atp hat geschrieben:7min/km ist daher ein angemessenes trainingstempo bei ihren laufleistungen, die wie gesagt bei ihrem wochenumfang auch voll ok sind.
Komisch ich bin zwar jünger, laufe aber nur wesentlich mehr Kilometer als Daniela und mein Wohlfühltempo liegt bei 5:15 min/km. Also man kann nicht den Umfang, als Indikator für das Wohlfühltempo nehmen.

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ponjio hat geschrieben:Komisch ich bin zwar jünger, laufe aber nur wesentlich mehr Kilometer als Daniela und mein Wohlfühltempo liegt bei 5:15 min/km. Also man kann nicht den Umfang, als Indikator für das Wohlfühltempo nehmen.
In Deinem Alter war ich deutlich schneller als Du. :D :D :D

Mein Wohlfühltempo lag übrigens damals unter 5 min/km.

Aber Du wirst sehen; Dinge ändern sich. :zwinker2:

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Nein im Ernst; ich bin damals doppelt soviele Wochenkilometer gelaufen. So einen Aufwand würde ich heute nicht mehr betreiben wollen. Ich denke schon, daß es an den km hängt. Talente sind halt auch unterschiedlich. Vermutlich bin ich nur durchschnittlich talentiert, denn damals mußte ich viel für die Zeiten arbeiten.

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Hallo Daniela,

nur ein paar Gedanken, die mir spontan beim Überfliegen des Fadens gekommen sind:

a) Bei Deiner Vergangenheit solltest Du eigentlich wissen, daß Du nicht gaanzjährig die gleiche Form hast (Stichwort: krebse 10 km bei 57' rum).

b) Die Zipperlein bei der Marathonvorbereitung wundern mich nicht. Du hast schließlich Deinen Umfang schlagartig erhöht, da bleibt das nicht aus. Eine Umfangserhöhung ist trotzdem ganz sicher das Mittel der Wahl für Dich. Aber laß Dir Zeit und stbilisiere neue Umfänge möglichst immer erstmal über drei oder vier Wochen.

c) Intervalle würde ich Dir gar nicht empfehlen wollen. Ganz nett für kurzfristige Erfolge, aber nicht das passende Instrument bei langfristigen Zielen der reiferen Jugend. Fahrtspiele, Tempodauerläufe und Crescendi sind besser zu verdauen und bringen m.E. für Deine Ziele auch wesentlich mehr. Natürlich nur in Verbindung mit den höheren Umfängen.

d) Die <4h im Marathon traue ich Dir bei besonnenem Aufbau sicher zu. Aber behalte die Ruhe. Mach Dir jetzt nicht schon Druck mit der Zielzeit für Berlin. Unter 4h30 geht es sicher und den Rest kannst Du festlegen, wenn die Vorbereitung um ist. Wonach (Plan) willst Du Berlin denn vorbereiten?

Gruß
Hendrik

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Bist Du seit Deinem Wiedereinstieg eigentlich schneller geworden, und wenn ja, um wieviel?

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Überläufer hat geschrieben:Bist Du seit Deinem Wiedereinstieg eigentlich schneller geworden, und wenn ja, um wieviel?

Hmmm ...

ja sicher; immerhin habe ich mit 9 X 3 min fast im Gehertempo mit Gehpausen angefangen.
Ich mußte mir alles wieder erarbeiten.

Den ersten 5er bin ich in einer 34er Zeit gelaufen (da hatte ich aber auch noch ein paar Kilos mehr). Der erste 10er war dann in 1:02 ein halbes Jahr später. Im letzten Jahr beim Osterlauf war der 10er dann das erste mal unter ne Stunde in 58:57 und dieses Jahr 2 Wochen vor dem Marathon auf gleicher Strecke 55:23.

Also es ist nicht so daß es nicht vorangeht; nur geht es sehr sehr langsam. Dazu sagte mir ein Arzt der sich sehr gut mit Sport auskennt, das wäre normal.

Aber ich bin nunmal von Natur aus ungeduldig.

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DanielaN hat geschrieben:Aber ich bin nunmal von Natur aus ungeduldig.
Da wird Dir hier niemand widersprechen.
Allerdings ist der Leistungszuwachs bei Dir tatsächlich nicht sehr groß (verglichen mit meinem Einstieg).
Es ist halt die Frage, was Du bereit bist, für das Training zu investieren, und zwar vor allem an Zeit.
Ich hatte im Marathon auch mal ein Plateau, bei dem ich mich von 3:14 auf 3:08 verbessert habe, aber nur aufgrund dessen, daß ich etwas langsamer losgelaufen bin und daher der Hammermann ein paar Kilometer später gekommen ist.
Dann habe ich etwa ein halbes Jahr am Laufstil gefeilt und habe meine Einheitenanzahl erhöht (und damit auch den Umfang). Dann ist es wieder weitergegangen (und zwar erstmal auf HM). Im Jahr darauf habe ich dann den Tempozuwachs auf den Marathon umgesetzt. Seitdem ist laufe ich aus unterschiedlichen Gründen nur noch unregelmäßig.

Wenn Dein nächstes Ziel Berlin ist, dann ist es höchste Zeit, schön langsam den Umfang zu erhöhen (setze Dir einen realstischen Maximalumfang, den Du 3 Wochen vor dem Wettkampf laufen können willst (10%-Regel, besser, weil realistischer: 5%-Regel). Diesen Umfang solltest Du schon etwa 1-2 Monate vorher laufen können. Wenn Du ihn sicher drauf hast, ersetze einen Teil der GA-Kilometer durch Tempoarbeit. Damit die Umstellung auf das Tempo nicht so plötzlich geschieht, kannst Du ins GA-Training Steigerungsläufe einbauen.

Du hast also noch etwa bis Anfang, Mitte Juli Zeit, um den Umfang zu erhöhen - nimm zuerst das Tempo raus. Wenn Du erst später das Tempo einbaust, dann bist Du mit dem Training auch schneller fertig und die Familie freut sich.
Wenn Du da wöchentlich um 7% zulegst, dann bist Du Mitte Juli bei 60km/Woche (2-3km/Woche mehr). Ab dann verlängere einen Lauf und kürze dafür einen oder zwei andere, z.B. den Lauf, nach dem langen Lauf und darauf dann ein Tempolauf (aber ein echter).
Das wären so Rechenbeispiele, wie gesagt ist das eine Frage, wieviel Du bereit bist, zu investieren.

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HendrikO hat geschrieben:
c) Intervalle würde ich Dir gar nicht empfehlen wollen. Ganz nett für kurzfristige Erfolge, aber nicht das passende Instrument bei langfristigen Zielen der reiferen Jugend. Fahrtspiele, Tempodauerläufe und Crescendi sind besser zu verdauen und bringen m.E. für Deine Ziele auch wesentlich mehr. Natürlich nur in Verbindung mit den höheren Umfängen.
Solche Pauschalaussagen über Intervalle reizen mich immer wieder und sind so pauschal einfach falsch, denn:

Intervalle sind NICHT per se härter oder schwerer verdaulich als Fahrtspiele. Der Übergang dazwischen ist ziemlich fließend. Ein "programmiertes Fahrtspiel" ist nichts anderes als ein Intervalltraining im Gelände.

Für Anfänger ist die Belastung im Intervalltraining auf der Bahn eher leichter zu steueren als im Fahrtspiel, insbesondere, wenn einer keine Uhr mit Geschwindigkeitsmessung hat.

TDL und Crescendi sind natürlich nicht so eng mit klassischem IV-training verwandt wie Fahrtspiele, die Pauschalausagen stimmen aber auch nicht. (Stichwort "Cruise Intervals" - auch wenn das eher geteilte TDLs als klassische IV-Einheiten sind - es bleibt Training nach der Intervallmethode.). Und natürlich sind 5*1,6k SchwellenTempo weniger Belastend als 8k TDl am Stück.

Das sowas von dir kommt wundert mich, denn du weisst es doch eigentlich besser. :winken:

Die Legende vom Intervalltraining als Strohfeuer ist auch eine lustige Geschichte und beruht imo größtenteils auf Mißverständnissen. Dazu erstmal nur so viel: Wenn Intensität und Dosis des Intervalltrainings im Zusammenhang mit der Periodisierung und dem Gesamtumfang richtig gewählt werden, gibt das mit Sicherheit kein Strohfeuer. Heute abend oder morgen schreib ich nochmal was dazu.

Zum eigentlichen Thema:
Fehlender Umfang kann bis zu einem gewissen Grad mit Intensität ausgeglichen werden, selbst im Marathontraining. Aber natürlich kommt man da schneller an die Grenzen als im Training für die kurzen Langstrecken.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DanielaN hat geschrieben:In Deinem Alter war ich deutlich schneller als Du. :D :D :D

Mein Wohlfühltempo lag übrigens damals unter 5 min/km.

Aber Du wirst sehen; Dinge ändern sich. :zwinker2:
Ja ich laufe ja nun noch nicht so lange und ich absolviere keine 80 Wkm, sondern nur reichlich 50. Es ist aber alles im Aufbau und vielleicht habe ich nächstes Jahr auch ein Wohlfühltempo, dass unter 5 min/km liegt.

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Hallo DanielaN,

ich bin genauso Hobbyläufer wie du. Für mich sind dauerhaft 40km/Woche gut machbar, vor Wettkämpfe auch mal für einen begrenzten Zeitraum auch mehr. Dauerhaft mehr werde ich nicht machen, das klappt zeitlich und gesundheitlich nicht. Wenn ich damit meinen BMI auf 23-24 bekomme (derzeit 24,5) und den dann halten kann, bin ich zufrieden.
Natürlich werde ich damit kein Superläufer, aber ich bin mit dem Erreichten und den Fortschritten sehr zufrieden. Auf keinen Fall will ich irgendwann so ausgemergelt aussehen, wie es die wirklich schnell und die ambitionierten Läufer tun. Das gefällt mir nicht. Für mich ich das Ganze nur ein Hobby, das Spaß macht und mit dem ich mich in Form halte. Ansonsten gibt es deutlich wichtigere Dinge für mich.

Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Die Wörter „ambitioniert“ und „minimal“ passen nicht zusammen.

39
Nepumuk hat geschrieben:Auf keinen Fall will ich irgendwann so ausgemergelt aussehen, wie es die wirklich schnell und die ambitionierten Läufer tun.
Und ich hoffe, in den nächsten 20 Jahren weder so fett noch so langsam zu werden, wie Du es jetzt bist.

40
aber Hallo @ CarstenS,
bleib mal auf´m Teppich.
Beleidigen muss sich hier niemand lassen

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Wenn Du meinst, dass das Wort `ausgemergelt' angewandt auf jemanden, der weder krank noch unterernährt ist, wertfrei ist...

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binoho hat geschrieben:aber Hallo @ CarstenS,
bleib mal auf´m Teppich.
Beleidigen muss sich hier niemand lassen
Hi,
vielleicht solltest du dir das was Carsten geschrieben hat und das was er dafür vorher zitiert hat noch einmal genau durchlesen.

Ob man so wie Carsten auf eine geschehene Beleidigung reagieren muss ist eine andere Sache, aber ich sehe das eher als "Wink mit dem Zaunpfahl" um jemanden auf etwas hinzuweisen, was dir anscheinend so auch, selbst nach dem "Wink mit dem Zaunpfahl" entgangen ist. Warum eigentlich?

Alles klar,
Torsten

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Jetzt bleibt mal auf dem Teppich Jungs. Als Frau muß man sich auch Gedanken machen ob ein BMI unter 21 überhaupt noch weiblich aussieht.

Was meint Ihr was ich hier Prügel bezogen hätte, wenn ich das geschrieben hätte.

Nein ich denke Jeder und Jede muß das beste aus seinen/ihren Voraussetzungen machen und wenn er/sie sich wohlfühlt und gefällt dann ist es doch o.k. Keiner hat sich doch gemalt.

Aber eines was Carsten schrieb wurmt mich doch; warum kann ich nicht ambitioniert sein als Hobbyläuferin wenn ich nicht bereit bin mein Leben dem Sport unterzuordnen. Es muß doch noch einen Unterschied zwischen Leistungsläufern und ambitionierten Hobbyläufern geben oder ?

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Zwischen
DanielaN hat geschrieben:... nicht bereit ... mein Leben dem Sport unterzuordnen.
und "minimal" ist aber auch ein weites Feld. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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CarstenS hat geschrieben:Wenn Du meinst, dass das Wort `ausgemergelt' angewandt auf jemanden, der weder krank noch unterernährt ist, wertfrei ist...
eine Sache der Sichtweise, ja man kann es sehen wie Du, das muss ich zugeben
ToMe hat geschrieben:
Alles klar,
akzeptiert

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DanielaN hat geschrieben:Jetzt bleibt mal auf dem Teppich Jungs. Als Frau muß man sich auch Gedanken machen ob ein BMI unter 21 überhaupt noch weiblich aussieht.

Was meint Ihr was ich hier Prügel bezogen hätte, wenn ich das geschrieben hätte.
Richtig formuliert keine. Sicher ist es so, dass eine Figur, die fürs Laufen günstig ist, nicht jedermanns Schönheitsideal ist. Wobei da auch bei Frauen meiner Meinung nach BMI 21 nicht die Grenze ist, es hängt halt auch immer etwas von der Verteilung ab.
Aber eines was Carsten schrieb wurmt mich doch; warum kann ich nicht ambitioniert sein als Hobbyläuferin wenn ich nicht bereit bin mein Leben dem Sport unterzuordnen. Es muß doch noch einen Unterschied zwischen Leistungsläufern und ambitionierten Hobbyläufern geben oder?
Da besteht immer die Gefahr, sich über Begrifflichkeiten zu streiten. Denkst Du bei Leistungsläufern nur an Hochleistungssport? Oder auch an die Hobbyläufer mit Sub-2:30-Zeiten, die wir hier haben? Unabhängig davon: Der Bereich zwischen minimalen Training und einem, dem alles andere untergeordnet wird, ist groß. Wir machen alle Kompromisse, und wie man die macht, muss jeder selber wissen. Wer sich aber als läuferisch ambitioniert begreift, muss sich im Klaren sein, dass das einen gewissen Aufwand erfordert, und sollte nicht versuchen, diesen zu minimieren.

Gruß,

Carsten

47
Es geht hier doch um das Laufen als Hobby. Wo steckt der Sinn, für ein Hobby den Aufwand zu minimieren? Ich versuche für alles andere ( Arbeit, andre Verpflichtungen, manchmal auch Familie ) den Aufwand zu minimieren, um zu laufen.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Also ich sehe zwei Herangehensweisen an das Problem:

Entweder setzt Du Dir ein Ziel (z.B. Marathon sub 4 h) und versuchst dann herauszufinden, wieviel Trainingsaufwand dafür nötig ist. (Gesetztes Ergebnis mit minimalem Aufwand)

Oder Du überlegst Dir ein Trainingspensum, das Du abzuleisten bereit bist (z.B. 50 km oder x Stunden pro Woche) und schaust, wie weit Du damit kommst. (Maximales Ergebnis mit gesetztem Aufwand)

Da aber jeder Läufer unterschiedlich talentiert ist, kann man nicht im Voraus sagen: Für sub 4 h sind 50 km pro Woche nötig (bzw. umgekehrt mit 50 km sind sub 4 h möglich). Das muß jeder im Selbstversuch herausfinden. Wie man dann das Training am effektivsten gestaltet, ist dann wieder eine Frage für die Trainingsplanexperten.

Der ambitionierte Hobbyläufer muß sich nur irgendwann darüber klar werden, welchen Aufwand er betreiben kann oder will.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Ja das habe ich schon für mich entschieden. Da ich unter 4 will und ein Gefühl dafür habe, daß ich dafür ca. 60 Wochenkilometer brauche und wohl eine 5. Einheit, werde ich mich dahin entwickeln. Ich wollte nur Eure Meinung dazu hören und habe in diesem Faden auch einige wichtige Impulse bekommen. Danke nochmal dafür.

50
CarstenS hat geschrieben:Und ich hoffe, in den nächsten 20 Jahren weder so fett noch so langsam zu werden, wie Du es jetzt bist.
Uups, da ist aber einer empfindlich. Von mir aus kannst du statt ausgemergelt auch dünn oder marger verwenden, wenn dir das besser paßt. Ich hab jedenfalls noch keinen schnellen Langstreckenläufer gesehen, der eine wirklich ansprechende, gut aussehende Figur hat.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)
Gesperrt

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