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Daniels Marathon Plan A

Daniels Marathon Plan A

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Hallo,

ich möchte mich auf meinen Herbst Marathon in Bremen nach dem Marathon Plan A von Daniels vorbereiten. Nächste Woche steige ich in den Plan ein.

Ich fände es gut, wenn in diesem Thread über das Training von Daniels rege diskutiert würde. Es gibt doch bestimmt noch einige Läufer, die sich nach Daniels auf den Herbstmarathon vorbereiten. Aber nicht nur die, sondern alle die Fragen, Ideen oder Anregungen zum Danielstraining haben sind hier herzlich Willkommen.

Ich würde mich über eine rege Beteiligung freuen.

Nun zu meinem Plan:

VDOT 54. Die Phase I mit den Wochen 1 bis 6 habe ich weg gelassen, da bei mir schon genügend Grundlagenausdauer vorhanden ist. Also mußte ich noch von den 18 Wochen Restplan zwei Wochen streichen, da es bis zum Bremen Marathon nur noch 16 Wochen sind. Ich habe die Wochen 19 und 22 gestrichen.

Manfred :winken:

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Freut mich, dass Du den Thread aufgemacht hast, Manfred.

Wie hoch ist denn Deine Kilometer-Peak? Die Wochen 19 und 22 streichen heisst, es fehlen Dir einmal 35 km und ein 31 km Lauf mit 24 km im MRT. Machst Du die langen wie vorgesehen? Also max 2,5 h und insgesamt nicht allzuviele (im Vergleich zu Greif) Läufe über 30 km.

Gruß
Chris

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Hallo Manfred,

ich werde Deine Vorbereitung auch interessiert verfolgen.

Sind die beiden gestrichenen Wochen wirklich die MP-Wochen? Ich meine mich zu erinnern, daß man gerade die beiden Wochen keinesfalls streichen soll. Irre ich?

Gruß
Hendrik

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Chri.S hat geschrieben:Freut mich, dass Du den Thread aufgemacht hast, Manfred.

Wie hoch ist denn Deine Kilometer-Peak? Die Wochen 19 und 22 streichen heisst, es fehlen Dir einmal 35 km und ein 31 km Lauf mit 24 km im MRT. Machst Du die langen wie vorgesehen? Also max 2,5 h und insgesamt nicht allzuviele (im Vergleich zu Greif) Läufe über 30 km.

Gruß
Chris


Hallo Chris,

ich habe mal 120 km als Peak zu Grunde gelegt. Die Woche 19 ist ja jetzt bei mir die Woche 20 und in dieser Woche möchte ich gerne einen HM Test laufen. Da lege ich vor dem Lauf noch 3 km und nach dem Lauf noch 6 km drauf und dann bin ich auch bei 30 km mit 21 km volle Kanne. Da ich diesen Lauf 3 Wochen vor dem Marathon als Test genommen habe, wären mir 24 km im MRT danach zu viel. Deshalb meine Entscheidung Woche 22 zu streichen.
Wenn ich rein nach VDOT 54 gehen würde, wäre ja bei den Langen immer bei 2,5 Std. bzw. nach 30 km Schluss, aber 3 bis 4 Läufe über 30 habe ich schon vorgesehen.

Manfred :winken:

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ich halte zwar deinen plan in händen, kann aber mangels an hintergrundwissen zu daniels wenig beitragen! ;-)
was ich so zu erkennen glaube ist, dass du jedenfalls richtung sub 3 trainierst, oder? zumindest von den tempoangaben her.

ist's bei daniels auch so, wie bei greif, dass du einfach idealwerte einsetzt nach denen du trainierst, und nicht unbedingt schon im training mit zeitpolstern agierst?

ich wünsche dir jedenfalls gutes gelingen und dass sich deine marathonzeitwünsche bestens erfüllen! :-))
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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schoaf hat geschrieben:ich halte zwar deinen plan in händen, kann aber mangels an hintergrundwissen zu daniels wenig beitragen! ;-)
was ich so zu erkennen glaube ist, dass du jedenfalls richtung sub 3 trainierst, oder? zumindest von den tempoangaben her.

ist's bei daniels auch so, wie bei greif, dass du einfach idealwerte einsetzt nach denen du trainierst, und nicht unbedingt schon im training mit zeitpolstern agierst?

ich wünsche dir jedenfalls gutes gelingen und dass sich deine marathonzeitwünsche bestens erfüllen! :-))
Ich "misch" mich mal ein :D

VDot 54 entspricht einer 2:58:47 auf Marathon, 1:25:40 auf HM und einer 38:42 auf 10 km. Anhand Deines bei einem Rennen ermittelten VDots kann man in einer Tabelle die Geschwindigkeiten für Intervalle von 400-1600 m, für den sogenannten Threshold-Run, für Wiederholungsläufe und für die normalen Dauerläufe ablesen.
Daniels hat in den Regel nur 2 Qualitätseinheiten pro Wochen, so zumindest im Plan A. Einheiten bei Daniels sind relaitv abwechslungsreich, böse Zungen behaupten aber, man muss einen Hang zur Mathematik haben, um sich das anzutun :D Beispiel: 3,2 km Easy-Pace + 4 x (5 bis 6 min T-Pace mit einer Minute Pause) + 16 km Easy-Pace + 4 x (5-6 min T-Pace mit einer Minute Pause) + 3,2 km Easy-Pace.

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Ich "misch" mich mal ein :D

VDot 54 entspricht einer 2:58:47 auf Marathon, 1:25:40 auf HM und einer 38:42 auf 10 km. Anhand Deines bei einem Rennen ermittelten VDots kann man in einer Tabelle die Geschwindigkeiten für Intervalle von 400-1600 m, für den sogenannten Threshold-Run, für Wiederholungsläufe und für die normalen Dauerläufe ablesen.
Daniels hat in den Regel nur 2 Qualitätseinheiten pro Wochen, so zumindest im Plan A. Einheiten bei Daniels sind relaitv abwechslungsreich, böse Zungen behaupten aber, man muss einen Hang zur Mathematik haben, um sich das anzutun :D Beispiel: 3,2 km Easy-Pace + 4 x (5 bis 6 min T-Pace mit einer Minute Pause) + 16 km Easy-Pace + 4 x (5-6 min T-Pace mit einer Minute Pause) + 3,2 km Easy-Pace.

Gruß
Chris

Hallo Chris,

wobei beim mir die VDOT von 5 km bis HM fast genau passt. Allerdings zum Maraton stark abfällt. Deshalb auch mein Ziel für Bremen sub 3:05.

Die krummen Zahlen kommen natürlich bei Daniels durch die Meilen raus. Da bin ich aber großzügig und mach aus 3,2 auch mal 3 km.

Wobei ich doch gehörig Respekt vor Einheiten wie

3 km E Pace 4:59 min/km 4x1500 T Pace 4:00 min/km 1 min Trabpause 1 Std. E Pace 4:59 min/km 4km T Pace 4:00 min/km 3 km E Pace 4:59 min/km


habe. Mal sehen wie ich solche Sachen dann hin bekomme.

Manfred :winken:

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mensch manfred,

du machst hier ja was auf! find ich gut, bin gespannt, wie das so funktioniert und hier kommentiert wird.

@chris: der verzicht auf die wochen 19 und 22 passt im gesamtplan optimal! manfred wird beim einstieg in phase IV mehr als ausreichend lange läufe haben. und er wird auch ausreichend mrt trainiert haben.

@schoaf: es ist eben nicht greif. hier wird mit aktuellen, reproduzierbaren wettkampfergebnissen gearbeitet. nicht so ein kram mit steuerzeiten. sondern, sage mir deine 10km zeit und ich sage dir wie du laufen musst. :zwinker5:

@manfred: 3,2km kann man ganz wunderbar auf der bahn einlaufen. sind genau 8 runden. hab ich den ganzen winter über gemacht.
this time, the bell

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Hallo,

das wird sicher interessant hier.
Derfnam hat geschrieben: Die krummen Zahlen kommen natürlich bei Daniels durch die Meilen raus. Da bin ich aber großzügig und mach aus 3,2 auch mal 3 km.
Oh Nein! Welch schlimme abänderung des Plans! :D
Derfnam hat geschrieben:
Wobei ich doch gehörig Respekt vor Einheiten wie

3 km E Pace 4:59 min/km 4x1500 T Pace 4:00 min/km 1 min Trabpause 1 Std. E Pace 4:59 min/km 4km T Pace 4:00 min/km 3 km E Pace 4:59 min/km


habe. Mal sehen wie ich solche Sachen dann hin bekomme.
Sowas ist sicher anspruchsvoll, aber ich denke das geht fast leichter als 9km Endbeschleunigung in einem 35er.
Problematisch finde ich aber eher 8% (bzw. max. 10km) vom Wochenumfang i-pace in Woche 12. Das wären bei 120km Peak fast 9km I-Pace - oder zählen da die Pausen mit? Wie hast du das vor? Bei 8,7k würde ich da auf 10k Tempo hoch gehen oder den Umfang kürzen, sonst wäre ich nach der Einheit wohl zu platt, um den Umfang hinzukriegen.
Nordmann hat geschrieben: @schoaf: es ist eben nicht greif. hier wird mit aktuellen, reproduzierbaren wettkampfergebnissen gearbeitet. nicht so ein kram mit steuerzeiten. sondern, sage mir deine 10km zeit und ich sage dir wie du laufen musst. :zwinker5:
Eigentlich müsste man die besten Ergebnisse erreichen, indem man den VDOT fast tagesaktuell anpasst - natürlich nicht durch täglichen wettkampf, aber anhand von trainingsergebnissen und dem Belastungsgefühl. Wenn man mit arg veraltetem vdot arbeitet, kann das genauso unpassend werden wie ne seltsame Steuerzeit.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:....
Problematisch finde ich aber eher 8% (bzw. max. 10km) vom Wochenumfang i-pace in Woche 12. Das wären bei 120km Peak fast 9km I-Pace - oder zählen da die Pausen mit? Wie hast du das vor? Bei 8,7k würde ich da auf 10k Tempo hoch gehen oder den Umfang kürzen, sonst wäre ich nach der Einheit wohl zu platt, um den Umfang hinzukriegen.
ich hab das buch jetzt nicht vorliegen, aber es ist doch so, dass i-pace auf 6% vom wochenumfang begrenzt ist, oder?
DerC hat geschrieben:....
Eigentlich müsste man die besten Ergebnisse erreichen, indem man den VDOT fast tagesaktuell anpasst - natürlich nicht durch täglichen wettkampf, aber anhand von trainingsergebnissen und dem Belastungsgefühl. Wenn man mit arg veraltetem vdot arbeitet, kann das genauso unpassend werden wie ne seltsame Steuerzeit.

Gruß
C.
na ja, hab ich ja geschrieben. vdot soll aktuell und reproduzierbar sein. eben nicht veraltet oder "das was ich mir vorstelle, was mal geht, wenn ich gut trainiere." wenn wettkämpfe verbesserungen bringen, wird eben angepasst.

gruß,
h.
this time, the bell

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Daniels schreibt:
The amount of quality training in an intervall session should be up to 8 percent of weekly mileage, with a 6 mile or 10 kilometer maximum, or a 30 minute limit...
P. 128, 2. Auflage

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DerC hat geschrieben: Eigentlich müsste man die besten Ergebnisse erreichen, indem man den VDOT fast tagesaktuell anpasst - natürlich nicht durch täglichen wettkampf, aber anhand von trainingsergebnissen und dem Belastungsgefühl. Wenn man mit arg veraltetem vdot arbeitet, kann das genauso unpassend werden wie ne seltsame Steuerzeit.
Hi Christof,
in den letzten 12 Wochen ist wenn ich mich richtig erinnere ja kein I-Pace mehr dabei. Wenn der Plan gut greift und "pusht" dann merkst du (man, ich, wer auch immer :) ) wie dir die T-Pace TE leichter fallen und man kann diese dann entsprechend etwas schneller laufen. Wobei ich das aber immer auch ein wenig an die Tagesform angepasst habe, aber das ist die Tendenz. Man startet mit einem recht aktuellen VDOT Wert aus einem WK in die Vorbereitung und der Rest entwickelt sich und/oder wird durch den ein oder anderen gemachten WK in der Vorbereitung angepasst. Hand in Hand geht mit den leichter fallenden T-Pace TE dann m.M. auch ein langsam (deutlich) schneller werdendes Tempo bei den langen Läufen und den Grundlagen TE ohne das man dies von der Belastung her merkt.

So war zum. 2006 bei mir, wo es sehr lange Zeit in der Vorbereitung hervorragend lief.

Grüße,
Torsten

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Um mich als Danielsianer hier einzuklinken:
In Woche 12 wird 70% des max. Wochenumfanges gelaufen, dh. in diesem Fall 84km. 8% davon sind dann etwa 6-7km. Da 6km reichen, kann das dann einfach 6x1000 oder 5x1200m sein.
Auf diese Teufelseinheit gegen Ende wirst Du schrittweise vorbereitet. Vergleiche einmal die Muster der Thresholdläufe.
Nach der Phase II kam bei mir tatsächlich der vorhergesagte Formsprung. Die restlichen zwei Phasen dienen dann dazu, das neue Geschwindigkeitsniveau auf die lange Distanz zu bringen.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung mit denselben Peak-Werten aus dem letzten Jahr.
Die 2,5 Stunden sind wirklich genug. Hab Vertrauen in den Plan. Bei der erwähnten Threshold-Einheit bist Du sowieso etwa 2:45 unterwegs. Für mich war das ein Meilenstein, der sehr viel Selbstvertrauen gibt.
Meine Abänderungen des Planes waren minimal. Ich mal 2 Qualtitäts-Einheiten ausfallen lassen und stattdessen Easy gemacht, bzw. war mal eine Wanderung mit Familie dabei.
Die Strides habe ich schweren Herzens ab Phase II gestrichen.
Dazwischen gab es einen 5km-Wettkampf in Phase III und einen HM zufällig auf der Marathonstrecke.
Die 1:20:29 aus dem HM habe ich in sichere 2:53:15 auf den Marathon umgesetzt (wobei ich auf Sicherheit und nicht auf Risiko gelaufen bin, was vielleicht den Abfall auf der längeren Strecke erklärt).
Vom Gefühl her war ich zwiespältig. Einerseits war ich im Alltag oft müde. Aber kaum war ich beim Laufen, fühlte ich mich ziemlich fit. Das Thresholdtempo habe ich dabei auch ziemlich hassen gelernt, das kann teuflisch sein, wenn es mal nicht so klappt.

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Nordmann hat geschrieben:ich hab das buch jetzt nicht vorliegen, aber es ist doch so, dass i-pace auf 6% vom wochenumfang begrenzt ist, oder?
Mal sind es 6% (Z. B. Woche 10), mal 8%.
Nordmann hat geschrieben: na ja, hab ich ja geschrieben. vdot soll aktuell und reproduzierbar sein. eben nicht veraltet oder "das was ich mir vorstelle, was mal geht, wenn ich gut trainiere." wenn wettkämpfe verbesserungen bringen, wird eben angepasst.
Sollte auch kein Widerspruch sein., eher eine Ergänzung. Und ich würde nicht nur bei WK anpassen. Man sollte schon ab und an überlegen: Ist heute t-pace wirklich 4'00, oder reichen heute auch 4'05, wegen Tagesform, Wetter, Vorbelastung durch WK oder andere EInheiten, etc. Viele erfahrene Läufer machen sowas automatisch.

Mir ist es erst im letzten Halben Jahr so richtig klar geworden, auch wenn ich das oft früher schon "automatisch" so gemacht habe. Man kann im Training Tage haben, da ist T-Pace 4'00 und 2 Monate später läuft man Hm in 3'50 (also T-pace eher 3'46). Die nominelle Pace im Training durchzuprügeln, ist oft unnötig und kann kontraproduktiv wirken.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Da es so viele Greifianer zum Daniels zieht, fürchte ich, dass ich mich auch mal mit ihm auseinandersetzen muss :D (habe mich bisher vor amerikanisch(sprachig)er Trainingslektüre gedrückt :peinlich: ).

Deshalb werde auch ich den thread mit Interesse verfolgen. Aber damit ich überhaupt eine Vorstellung davon bekomme, über was ihr hier schreibt: Kann mir vielleicht jemand noch einen Tipp für die Trainingslektüre (und/oder weblinks) geben?
Danke schon mal.

Schöne Grüße und Dir, Manfred viel Erfolg auf deinem Weg mit Daniels zu Marathon!
quarterbrain

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Überläufer hat geschrieben:Um mich als Danielsianer hier einzuklinken:
In Woche 12 wird 70% des max. Wochenumfanges gelaufen, dh. in diesem Fall 84km. 8% davon sind dann etwa 6-7km. Da 6km reichen, kann das dann einfach 6x1000 oder 5x1200m sein.
Hab mich in der Zeile verguckt und in der 12. Woche 90% gerechnet. :peinlich:
Bleibt allerdings Woche 11 mit 90% und maximal 8% Abschnitte 5 min hard ... wenn ich hard mit i-pace übersetze, bin ich also doch wieder in etwa da wo es weh tut, nämlich bei 6-7*1200m i-pace. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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wobei beim mir die VDOT von 5 km bis HM fast genau passt. Allerdings zum Maraton stark abfällt.
Mal als "Nicht-Trainingstheoretiker" ganz aus dem "Off" gesprochen: könnte es sein, dass der Abfall zum M hin was damit zu tun hat, dass du die "Grundlagenphase" für überflüssig erklärst und mit Verspätung einsteigst?

Nix für ungut, deine Zeiten sind ja schonmal richtig gut.

Gruß
Wolfgang

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Hallo Manfred,

nachdem ich zur Zeit gerade das Buch von Daniels lese und auch schon ein paar Ideen zu Deinem Plan einbringen konnte, freue ich mich sehr darauf, Dein Training zu verfolgen und zu sehen, wie es Dir dabei geht.
Derfnam hat geschrieben: Wobei ich doch gehörig Respekt vor Einheiten wie

3 km E Pace 4:59 min/km 4x1500 T Pace 4:00 min/km 1 min Trabpause 1 Std. E Pace 4:59 min/km 4km T Pace 4:00 min/km 3 km E Pace 4:59 min/km
Da sind mir mehrere Einheiten aufgefallen, vor denen ich höchsten Respekt habe.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Training und viel Erfolg :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

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DerC hat geschrieben:Hab mich in der Zeile verguckt und in der 12. Woche 90% gerechnet. :peinlich:
Bleibt allerdings Woche 11 mit 90% und maximal 8% Abschnitte 5 min hard ... wenn ich hard mit i-pace übersetze, bin ich also doch wieder in etwa da wo es weh tut, nämlich bei 6-7*1200m i-pace. :teufel:

Gruß
C.
Das sind ja Maximalwerte, die nur nicht überschritten werden sollen. Weniger geht immer. Ich glaube, ich habe damals 4 x 1200 m gemacht.

Ich habe übrigens fast ein halbes Jahr lang vorher Grundlagen gemacht und mich auf den Umfang vorbereitet. Die Marathonzeiten in der Daniels-Tabelle sind für echte Spezialisten gedacht, nicht für Allroundler.

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Rennrum hat geschrieben:Mal als "Nicht-Trainingstheoretiker" ganz aus dem "Off" gesprochen: könnte es sein, dass der Abfall zum M hin was damit zu tun hat, dass du die "Grundlagenphase" für überflüssig erklärst und mit Verspätung einsteigst?
Nö. Der Marathon ist ja vom Frühjahr, und im Winter hat Derfnam Grundlage gemacht. Da hast du irgendwie etwas unlogisch gedacht.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Bei dem ein oder anderen hier liest man schon wieder den typischen (häufigen) Verständnisfehler. Entschuldigt bitte, wenn ich das so offen sage. Daniels sagt nicht "mach das", sondern "mach höchstens das". Der Überläufer hat da jetzt schon zweimal sehr schön drauf hingewiesen. Die Aufforderung, immer auf seinen Körper und die aktuellen Möglichkeiten zu achten, findet man bei Daniels imme wieder.

Christof: Daniels hat zweimal pro Jahr Grundlagen, also nach dem Frühjahrsmarathon wären das zwei Wochen Regeneration gefolgt von sechs Wochen Grundlagen. So Unrecht hat Rennrum da nicht.

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:
Christof: Daniels hat zweimal pro Jahr Grundlagen, also nach dem Frühjahrsmarathon wären das zwei Wochen Regeneration gefolgt von sechs Wochen Grundlagen. So Unrecht hat Rennrum da nicht.
Aber Manfreds Marathonzeit vom Herbst wissen wir doch noch gar nicht? Und wie soll sich das Weglassen der Grundlagenphase jetzt auf den Marathon-Vdot bzw die Marathonzeit von Derfnam aus dem März (Vergangenheit!) auswirken? :confused:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

23
Hallo Christof,

jetzt verstehe ich erst, wie Du es meinst. :klatsch:

Rennrum hat es wohl eher allgemein gemeint. Also, ob Manfred dazu neigt, die Grundlagenphase zu vernachlässigen (auch in der Vergangenheit).

Gruß
Hendrik

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Derfnam hat geschrieben:
Deshalb auch mein Ziel für Bremen sub 3:05.

Hallo Manfred,

da werden wir uns ja im wahrsten Sinne des Wortes in Bremen über den Weg laufen,
denn auch ich starte dort mit dem Zeitziel sub 3h 05 :D

Gibt Dir Daniels zum Ende des Trainingsplans eine Empfehlung hinsichtlich der Renntaktik
oder hast Du schon für Dich eine Idee wie schnell Du den Marathon angehen
willst ?

Wünsche Dir eine verletzungsfreie und erfolgreiche Vorbereitungszeit mit DANIELS
Risinghigh

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Überläufer hat geschrieben:Das sind ja Maximalwerte, die nur nicht überschritten werden sollen.
Das ist schon klar. Ich halte aber auch die Maximalwerte teilweise für zu hoch bzw. für nicht passend zu manchen anderen Einheiten.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Das ist schon klar. Ich halte aber auch die Maximalwerte teilweise für zu hoch bzw. für nicht passend zu manchen anderen Einheiten.

Gruß
C.
Ich bin ja ein A-Typ und mach bei den Intervallen immer etwas mehr als noch geht, und ich erreiche die Maximalwerte eigentlich nicht.
Meine Einstellung: entweder man packt es, dann ist es OK, oder man hört früher auf, dann ist es auch OK.
Wirklich hart waren die langen Thresholdsachen und zwar nicht wegen des Tempos, sondern wegen der Vorbelastung aus dem gesamten Training. Das Problem ist nämlich, daß man sehr gut abschätzen können muß, welchen Peak man verträgt und da ist sehr oft der Wunsch Vater des Gedankens. Diese kritische Selbsteinschätzung ist für mich der schwierigste Punkt beim Marathon Plan A.
Falls ich ihn nocheinmal durchziehe, dann nur, wenn ich den Peak-Umfang schon sicher im Grundlagentraining drauf hab.
Beim letzten Mal war es ein leichtes Hazzard-Spiel, da ich vorher nur 100km und nicht 120 draufgehabt habe.

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Nordmann hat geschrieben:@schoaf: es ist eben nicht greif. hier wird mit aktuellen, reproduzierbaren wettkampfergebnissen gearbeitet. nicht so ein kram mit steuerzeiten. sondern, sage mir deine 10km zeit und ich sage dir wie du laufen musst. :zwinker5:

@nordmann.
nene ist schon irgendwo ähnlich.
manfred berechnet die vdot auch aus seinem zwar tatsächlich gelaufenen 10er-tempo und trainiert damit für marathon. er hätte ja auch die vdot aus seinem marathonergebnis berechnen können! ;-)) also von oben herunter. dann hätte er eine 50 und entsprechend langsamere paces. das meinte ich mit polster.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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schoaf hat geschrieben:@nordmann.
nene ist schon irgendwo ähnlich.
manfred berechnet die vdot auch aus seinem zwar tatsächlich gelaufenen 10er-tempo und trainiert damit für marathon. er hätte ja auch die vdot aus seinem marathonergebnis berechnen können! ;-)) also von oben herunter. dann hätte er eine 50 und entsprechend langsamere paces. das meinte ich mit polster.
Das Essentielle ist aber, daß die zugrunde gelegte Wettkampfzeit möglichst aktuell ist. Andererseits sollten die Distanzen nicht zu weit auseinanderliegen.
Für die Auswahl zur Trainingssteuerung gilt allerdings der beste VDOT-Wert aus allen aktuellen Wettkämpfen, da er wahrscheinlich am besten den physischen Zustand beschreibt, um die Trainingsintensitäten zu bestimmen.
In Wirklichkeit läuft man ja auch die Zeiten nicht auf den Punkt, sondern man wählt einen Zeitbereich, in dem sich das Training abspielt. Dafür entwickelt man bei dem geplanten Umfang ein ganz gutes Gefühl.

29
schoaf hat geschrieben:@nordmann.
nene ist schon irgendwo ähnlich.
manfred berechnet die vdot auch aus seinem zwar tatsächlich gelaufenen 10er-tempo und trainiert damit für marathon. er hätte ja auch die vdot aus seinem marathonergebnis berechnen können! ;-)) also von oben herunter. dann hätte er eine 50 und entsprechend langsamere paces. das meinte ich mit polster.
Denkbar wäre doch auch eine Orientierung an dem VDOT-Wert für die Zielzeit!

Ansonsten nimmt Manfred einen Daniels-Plan für 2:58 (optimal erreichbare M-Zeit bei einem VDOT-Wert von 54) um eine 3:05 zu erreichen. :confused: Das erinnert an den Tipp, den 3:00-Plan von Steffny für eine 3:10 oder gar 3:15 zu nehmen. Spätestens bei den Trainingsläufen im MRT muss Manfred sich dann wohl entscheiden: 4:13/km oder 4:23/km)!

Oder anders herum gefragt, warum soll man alle TE schneller laufen nur nicht diejenigen im MRT?!
Grüße
Andreas

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meli-läufer hat geschrieben:Denkbar wäre doch auch eine Orientierung an dem VDOT-Wert für die Zielzeit!
Hi Andreas,
nein das tut man nicht, warum habe ich schon mehrmals hier im Forum begründet.
meli-läufer hat geschrieben: Ansonsten nimmt Manfred einen Daniels-Plan für 2:58 (optimal erreichbare M-Zeit bei einem VDOT-Wert von 54) um eine 3:05 zu erreichen. :confused:
Natürlich macht man das, siehe oben. Das ist der Steuerungswert für die TE in I-Pace, T-Pace und auch das MRT für die TE im MRT. D.h. heißt dann aber nicht, dass man im WK auch dieses Tempo (unbedingt) versucht.
meli-läufer hat geschrieben: Spätestens bei den Trainingsläufen im MRT muss Manfred sich dann wohl entscheiden: 4:13/km oder 4:23/km)!
Eigentlich gibt es da nichts zu entscheiden.
meli-läufer hat geschrieben: Oder anders herum gefragt, warum soll man alle TE schneller laufen nur nicht diejenigen im MRT?!
Macht man ja nicht.

Grüße,
Torsten

31
Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen der Steuerzeit bei Greif und dem System von Daniels. Beide Systeme versuchen eine Richtgröße für Trainings- und Wettkampfgeschwindigkeiten zu ermitteln.

Bei Daniels nimmt man das relativ beste Wettkampfergebnis zur Ermittlung des VDOT. Dieses sollte aktuell sein, sonst stimmt der VDOT und damit das Training u.U. nicht.

Bei Greif geht es genauso: Er nimmt das relativ beste WK-Ergebnis zur Ermittlung der Steuerzeit. Das einzige, was nicht so transparent ist, sind die Umrechnungsformeln, die er zwischen HM und M und 10K-Steuerzeit nimmt. Wenn man ihn fragt, bekommt man allerdings eine Antwort. Auch hier gilt, entspricht das WK-Resultat nicht dem aktuellen Leistungsvermögen, passt das Training nicht.

Nicht, dass das jetzt falsch rüberkommt: Das Training unterscheidet sich natürlich ganz erheblich. Mir ging es jetzt nur um das System der "Richtgrößen".

Hans-Peter


32
Doch, Daniels ist anders.

1. Es wird keine PB, sondern eine aktuell erreichbare Zeit zur Basis genommen
2. Alle paar Wochen wird der VDOT erhöht

Die Steuerzeit von Greif bleibt doch über die Vorbereitung konstant gehalten und auch im Winter, wenn man außer Form ist abgesenkt, oder?

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Hallo,

hier ist ja richtig was los, freut mich sehr :daumen:


meli-läufer hat geschrieben:Denkbar wäre doch auch eine Orientierung an dem VDOT-Wert für die Zielzeit!

Ansonsten nimmt Manfred einen Daniels-Plan für 2:58 (optimal erreichbare M-Zeit bei einem VDOT-Wert von 54) um eine 3:05 zu erreichen. :confused: Das erinnert an den Tipp, den 3:00-Plan von Steffny für eine 3:10 oder gar 3:15 zu nehmen. Spätestens bei den Trainingsläufen im MRT muss Manfred sich dann wohl entscheiden: 4:13/km oder 4:23/km)!

Oder anders herum gefragt, warum soll man alle TE schneller laufen nur nicht diejenigen im MRT?!

Daniels sagt aber, dass für das Training die Beste VDOT genommen werden soll. Ich konnte ja bisher meine Unterdistanzzeiten nicht auf den Marathon umsetzen. Bei Greif war es so, dass ich von seinen empfohlenen Marathonzeiten meist weiter weg war als 7 Minuten. Ich plane jetzt erst einmal eine sub 3:05. Sollte ich im Training deutliche Sprünge machen und dies auch beim HM WK drei Wochen vor Bremen in eine gute Zeit umsetzen, kann ich die Zeit ja immer noch überdenken. Im Plan werde ich aber die MRT Abschnitte in 4:16 laufen.

risinghigh hat geschrieben:Hallo Manfred,

da werden wir uns ja im wahrsten Sinne des Wortes in Bremen über den Weg laufen,
denn auch ich starte dort mit dem Zeitziel sub 3h 05 :D

Gibt Dir Daniels zum Ende des Trainingsplans eine Empfehlung hinsichtlich der Renntaktik
oder hast Du schon für Dich eine Idee wie schnell Du den Marathon angehen
willst ?

Wünsche Dir eine verletzungsfreie und erfolgreiche Vorbereitungszeit mit DANIELS
Risinghigh

Hallo Risinghigh,

über eine Renntaktik habe ich bisher noch nichts im Buch gelesen, aber ich kämpfe auch immer ein wenig mit dem English. Aber über die Taktik mache ich mir auch erst in der Woche vor dem WK gedanken.
HendrikO hat geschrieben:Bei dem ein oder anderen hier liest man schon wieder den typischen (häufigen) Verständnisfehler. Entschuldigt bitte, wenn ich das so offen sage. Daniels sagt nicht "mach das", sondern "mach höchstens das". Der Überläufer hat da jetzt schon zweimal sehr schön drauf hingewiesen. Die Aufforderung, immer auf seinen Körper und die aktuellen Möglichkeiten zu achten, findet man bei Daniels imme wieder.


Genau deshalb habe ich den Thread eröffnet, damit solche Verständigungsfehler eben nicht auftretten, danke für den Hinweis Hendrik.
Rennrum hat geschrieben:Mal als "Nicht-Trainingstheoretiker" ganz aus dem "Off" gesprochen: könnte es sein, dass der Abfall zum M hin was damit zu tun hat, dass du die "Grundlagenphase" für überflüssig erklärst und mit Verspätung einsteigst?

Nix für ungut, deine Zeiten sind ja schonmal richtig gut.

Gruß
Wolfgang


Hallo Wolfgang,

da habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich habe dieses Jahr bisher 90 km die Woche gelaufen, 1 x Marathon und 6 Wochen später ein Etappenrennen über 125 km in 6 Tagen. Danach habe ich erst einmal Pause gemacht. Heißt kein Tempo und die Wochenumfänge auf ca. 70 km runter. Jetzt nach 5 Wochen "Sommerpause" steige ich in den Danielsplan ein. Leider habe ich nur noch 16 Wochen bis zum Marathon. Sogar die 70 km lockeren km der letzten Woche dürften für den Einstieg in den Plan ohne Phase I reichen und mit fast 2000km dieses Jahr dürfte es auch nicht an der Grundlage fehlen, denke ich.
DerC hat geschrieben:Mal sind es 6% (Z. B. Woche 10), mal 8%.


Sollte auch kein Widerspruch sein., eher eine Ergänzung. Und ich würde nicht nur bei WK anpassen. Man sollte schon ab und an überlegen: Ist heute t-pace wirklich 4'00, oder reichen heute auch 4'05, wegen Tagesform, Wetter, Vorbelastung durch WK oder andere EInheiten, etc. Viele erfahrene Läufer machen sowas automatisch.

Mir ist es erst im letzten Halben Jahr so richtig klar geworden, auch wenn ich das oft früher schon "automatisch" so gemacht habe. Man kann im Training Tage haben, da ist T-Pace 4'00 und 2 Monate später läuft man Hm in 3'50 (also T-pace eher 3'46). Die nominelle Pace im Training durchzuprügeln, ist oft unnötig und kann kontraproduktiv wirken.

Gruß
C.


Hallo DerC

genauso werde ich es halten. Wenn z.B. bei den I Pace IVs solch eine Waschküche ist wie heute, werde ich bestimmt ein paar Sekunden drauf packen. Genauso werde ich es bei der T Pace halten.

Manfred :winken:

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Überläufer hat geschrieben:Das Essentielle ist aber, daß die zugrunde gelegte Wettkampfzeit möglichst aktuell ist.
Und nach was berechnet Greif die Steuerzeit ??? Natürlich auch nach dem letzten Wettkampf, der möglichst aktuell sein sollte.

Ich kann den essentiellen Unterschied hier nicht erkennen. :confused:
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

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HendrikO hat geschrieben:Doch, Daniels ist anders.

1. Es wird keine PB, sondern eine aktuell erreichbare Zeit zur Basis genommen
2. Alle paar Wochen wird der VDOT erhöht

Die Steuerzeit von Greif bleibt doch über die Vorbereitung konstant gehalten und auch im Winter, wenn man außer Form ist abgesenkt, oder?
Wenn Du Dir die Jahresplanung von Greif anschaust, dann setzt er ab Dezember kontinuierlich die Zeiten hoch bis zum geplanten Marathon im April (bei gleicher Steuerzeit).

Hat Chris übrigens in diesem Posting ganz gut beschrieben: http://forum.runnersworld.de/forum/737423-post3073.html

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
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Hallo Bernie,

danke für die Erläuterung.

Die Aussage Wettkampfergebnis ist bzgl. Daniels irrführend. Eigentlich sagt er, man solle eine Zeit nehmen, die man aktuell laufen könnte. Sprich, wenn ich mir aktuell einer 45er Zeit bei einer PB von 42 zutraue, ist die 45' meine Basis. Traue ich mir drei Wochen später bei steigender Form eine 44' zu, korrigiere ich meinen VDOT.

Der Unterschied liegt wohl da, daß ich meine Zeiten selber anpassen kann, bzw. das System vielleicht besser durchschaue.

Gruß
Hendrik

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ToMe hat geschrieben: Natürlich macht man das, siehe oben. Das ist der Steuerungswert für die TE in I-Pace, T-Pace und auch das MRT für die TE im MRT. D.h. heißt dann aber nicht, dass man im WK auch dieses Tempo (unbedingt) versucht.
Hallo Torsten,

danke, die Antwort hätte ich mir eigentlich selbst geben können. Man könnte allgemein sagen: "Jemand der eine nicht so gute Umsetzung seiner Unterdistanzen erreicht, der muss eben für die gleiche M-Zielzeit härter trainieren als jemand der seine Unterdistanzen perfekt umsetzt.

Trotzdem noch ein Einwurf:
Ist nicht die längste MRT-Trainingseinheit 29 km im MRT + E/A oder irre ich da?

29 km im Training in 4:13, im Wettkampf dann 42 km in 4:23/min. Also ich kann keine 29 km 10 sek/km schneller laufen als mein MRT und das schon gar nicht im Training!

Vielleicht dann doch lieber alles ein bisschen flexibler handhaben. VDOT ist ein Anhaltspunkt - nicht mehr und nicht weniger - und das gleich gilt für die Trainingspläne von Greif. Man darf auch mal 10 s/km langsamer oder schneller laufen (das ist dann der aktuelle Trainings-VDOT). So ähnlich habe ich auch DerC verstanden. Es ist immer besser sich auf sein subjektives Empfinden zu verlassen als sich darauf zu versteifen nicht indivualisierte Trainingsplanvorgaben einzuhalten.

Noch ein Beispiel: Angenommen ich laufe in der M-Vorbereitung den HM in 1:23:30 (VDOT 55,5), den M dann in 2:59 (VDOT 54), danach mache ich 2 Wochen Regeneration und starte dann wieder mit Phase I (E-Pace bei VDOT 55,5: 4:52) in eine neue M-Vorbereitung.

Unter diesen Umständen hätte ich riesige Probleme, nach 6 Wochen mit ausschließlich E-Pace plötzlich den Hebel wieder auf Tempo zu stellen und gleich wieder I-Pace von 3:35/km (VDOT 55,5) in 1.200-er Intervallen mit ziemlich kurzen Trabpausen zu laufen. Dann spricht ja nichts dagegen hier erst einmal mit 3:45/km (VDOT 52,5) zu beginnen.
Grüße
Andreas

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meli-läufer hat geschrieben: Noch ein Beispiel: Angenommen ich laufe in der M-Vorbereitung den HM in 1:23:30 (VDOT 55,5), den M dann in 2:59 (VDOT 54), danach mache ich 2 Wochen Regeneration und starte dann wieder mit Phase I (E-Pace bei VDOT 55,5: 4:52) in eine neue M-Vorbereitung.

Unter diesen Umständen hätte ich riesige Probleme, nach 6 Wochen mit ausschließlich E-Pace plötzlich den Hebel wieder auf Tempo zu stellen und gleich wieder I-Pace von 3:35/km (VDOT 55,5) in 1.200-er Intervallen mit ziemlich kurzen Trabpausen zu laufen. Dann spricht ja nichts dagegen hier erst einmal mit 3:45/km (VDOT 52,5) zu beginnen.
Hallo Andreas,

siehe meinen Beitrag an Bernie. Du sollst nicht(!) die 55,5 nehmen, sondern das, was Du aktuell laufen kannst. Dann kannst Du mit steigender Form alle drei Wochen den VDOT anpassen.

Gruß
Hendrik

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Daniels sagt aber auch, dass wenn keine Wettkämpfe gelaufen werden, die Anpassung alle 4 bis 6 Wochen stattfinden sollte.

Ich hab ja schon im Greif-Thread, dass ich das ständige Anpassen innerhalb kurzer Zeiträume kritisch sehe, mag aber eher auf Läufer zutreffen, die größere Sprünge machen, weil sie noch weiter von ihrem Leistungszenit entfernt sind.

Hast Du noch mehr Wettkämpfe eingeplant als den Test-HM, Manfred?

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Hallo Chris,

wenn ich eine Anpassung von VDOT 48 auf 49 vornehme, entspricht das einer 10er-Zeit von 42:48 auf 42:03. Das halte ich für eine ganz reelle Entwicklung, wenn ich zu Beginn des Trainings keine Bestzeit, sondern eine aktuell mögliche (Form unten) einsetze. Sechs Trainingswochen später sieht es dann mit der Form schon wieder ganz andern aus.

Gruß
Hendrik

41
Chri.S hat geschrieben:Daniels sagt aber auch, dass wenn keine Wettkämpfe gelaufen werden, die Anpassung alle 4 bis 6 Wochen stattfinden sollte.

Ich hab ja schon im Greif-Thread, dass ich das ständige Anpassen innerhalb kurzer Zeiträume kritisch sehe, mag aber eher auf Läufer zutreffen, die größere Sprünge machen, weil sie noch weiter von ihrem Leistungszenit entfernt sind.

Hast Du noch mehr Wettkämpfe eingeplant als den Test-HM, Manfred?

Hallo Chris,

das sehe ich auch so, mit der Anpassung. Ich werde jetzt zu Beginn noch einen 5000m Bahnlauf machen (anstelle der I Pace Einheit der Woche) und dann noch einen 10er im August.
HendrikO hat geschrieben:Hallo Chris,

wenn ich eine Anpassung von VDOT 48 auf 49 vornehme, entspricht das einer 10er-Zeit von 42:48 auf 42:03. Das halte ich für eine ganz reelle Entwicklung, wenn ich zu Beginn des Trainings keine Bestzeit, sondern eine aktuell mögliche (Form unten) einsetze. Sechs Trainingswochen später sieht es dann mit der Form schon wieder ganz andern aus.

Gruß
Hendrik

Hallo Hendrik,

ich finde da gehört aber schon einiges zu, sich auf 40 Sekunden genau einschätzen zu können. Wenn ich mich im vollem Training befinde, kann ich mich sehr schlecht einschätzen.

Manfred :winken:

42
Hallo Wolfgang,

da habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich habe dieses Jahr bisher 90 km die Woche gelaufen, 1 x Marathon und 6 Wochen später ein Etappenrennen über 125 km in 6 Tagen. Danach habe ich erst einmal Pause gemacht. Heißt kein Tempo und die Wochenumfänge auf ca. 70 km runter. Jetzt nach 5 Wochen "Sommerpause" steige ich in den Danielsplan ein. Leider habe ich nur noch 16 Wochen bis zum Marathon. Sogar die 70 km lockeren km der letzten Woche dürften für den Einstieg in den Plan ohne Phase I reichen und mit fast 2000km dieses Jahr dürfte es auch nicht an der Grundlage fehlen, denke ich.
Hallo Manfred,
ok, das sollte reichen.
Hatte ich wohl falsch verstanden
Gruß und weiterhin viel Erfolg (und Spaß)
Wolfgang

43
Siehst Du, und da kommt wieder das von Christof angeführte Körpergefühl und die Erfahrung ins Spiel. Bei mir hat sich aus dem nach Gefühl gelaufenen E-Tempo und ein paar realistischen Intervallen ein VDOT ergeben. Zwei Wochen später bin ich bei einer Winterlaufserie dann genau die Zeit gelaufen. :-)

Die Anpassungen empfiehlt er ja auch nur dann, wenn man keine Wettkämpfe läuft. Nach ein paar Wochen muß dann mal ein neuer Reiz her. Gesetzt den Fall, man war nicht vorher immer schon zu schnell.

Gruß
Hendrik

44
meli-läufer hat geschrieben:Trotzdem noch ein Einwurf:
Ist nicht die längste MRT-Trainingseinheit 29 km im MRT + E/A oder irre ich da? .

Hallo Andreas,

ja du irrst. Der Längste MRT Anteil ist 15 Miles, also ca 24 km

meli-läufer hat geschrieben:Noch ein Beispiel: Angenommen ich laufe in der M-Vorbereitung den HM in 1:23:30 (VDOT 55,5), den M dann in 2:59 (VDOT 54), danach mache ich 2 Wochen Regeneration und starte dann wieder mit Phase I (E-Pace bei VDOT 55,5: 4:52) in eine neue M-Vorbereitung.

Unter diesen Umständen hätte ich riesige Probleme, nach 6 Wochen mit ausschließlich E-Pace plötzlich den Hebel wieder auf Tempo zu stellen und gleich wieder I-Pace von 3:35/km (VDOT 55,5) in 1.200-er Intervallen mit ziemlich kurzen Trabpausen zu laufen. Dann spricht ja nichts dagegen hier erst einmal mit 3:45/km (VDOT 52,5) zu beginnen.

Deshalb sind ja wohl auch in Phase II zunächst zwei Einheiten (Woche 7 und 8) sets of 4 Minuten hard, vorgesehen.

Manfred

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meli-läufer hat geschrieben: Trotzdem noch ein Einwurf:
Ist nicht die längste MRT-Trainingseinheit 29 km im MRT + E/A oder irre ich da?

29 km im Training in 4:13, im Wettkampf dann 42 km in 4:23/min. Also ich kann keine 29 km 10 sek/km schneller laufen als mein MRT und das schon gar nicht im Training!
Vielleicht dann doch lieber alles ein bisschen flexibler handhaben
Hallo Andreas,
ein ganz klar passender Einwurf, ich wollte darauf vorhin nicht eingehen, wäre mir vorhin zu länglich geworden. Da ist wirklich der kritische Trainingsbereich wo die Steuerzeit am ehesten nicht machbare (ich laufe mich kaputt wenn ich es sklavisch versuche) TE vorgibt. Es sind übrigens 15 Meilen, also 24km + E/A, alternativ 2h wenn man langsamer ist.

Das ist hart und da muss man einfach nach Gefühl laufen, außerdem richte ich hier meine Trainings-MRT auch nicht nach Daniels aus, sondern nehme 2xHM-Zeit plus 10 Minuten :peinlich: Ganz habe ich das Tempo dann in der Vergangenheit auch nicht geschafft, ich lag im Training 2006 in der wirklich gut laufenden Phase z.B. ca. 3sec über dem Trainings MRT und 3 sec unter dem da noch angedachten WK-MRT. Durch ein kleines Problem habe ich dann die geplante WK_Zeit später noch um 2 Minuten verringern müssen. Sprich ich bin z.B. damals im Training 22km in 4:27/km gelaufen. Da war ich mir recht sicher 3:10h (4:30/km) laufen zu können. Vom Puls lag ich da sogar noch unter dem Puls den ich im WK habe, muskulär war das da aber schon am Anschlag. Durch ein leichtes Overreaching, was an zusätzlichem externem Stress lag (*), habe ich das dann später vor dem WK aus den Trainingsleistungen heraus auf 3:12h korregiert. Naja 3:12,17 bin ich dann auch noch gelaufen, das zeigt wie gut meine Form war, so dass ich in der wichtigsten Trainingsphase sogar einen "Einbruch" relativ gut verkraftet habe. Das passte also alles ganz gut, vor allem da ich einen Lauffreund 800m vor dem Ziel noch aufgesammelt habe. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung, bei anderen wird gerade dieser Trainingsbereich deutlich anders aussehen.

(*) Die Trainingsbelastung war hier bei mir schon an der Grenze aber machbar, aber die über eine längere Zeit gehende Zusatzbelastung mit deutlich zu wenig Schlaf mochte mein Körper irgendwann nicht mehr. Die Kombi war zu viel. Bei Daniels Plan A müssen Läufer wie ich mit Peaks von 100-120km eh recht aufmerksam sein. Der Anteil im T-Tempo ist extrem hoch, höher als Daniels es selbst in seinen allg. Richtlinien vorschlägt. Das pusht ungemein, aber das kann auch auslaugen, da muss man bei "jeder" TE gut in sich rein horchen und gegebenfalls individuell anpassen (reduzieren). Eigentlich brauche ich dann eher 1 Stunde mehr Schlaf pro Tag. Naja 2006 war es eher eine weniger und der auch nicht immer durchgehend.

Hier sehe ich es also ganz klar so wie du, da muss man nach eigenem Empfinden anpassen. An Manfreds Stelle würde ich aber auch erst mal versuchen in den Bereich der theoretischen Zeit zu laufen, was er wie ich sehe mit 4:16/km ja auch vor hat. Wie das dann klappt ist eine andere Sache. Bei anderen Läufertypen sind solche TE vermutlich wirklich total utopisch, da realistische W-MRT und theoretische T-MRT zu weit auseinanderliegen.

Grüße,
Torsten

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Überläufer hat geschrieben:Ich bin ja ein A-Typ und mach bei den Intervallen immer etwas mehr als noch geht, und ich erreiche die Maximalwerte eigentlich nicht.
Meine Einstellung: entweder man packt es, dann ist es OK, oder man hört früher auf, dann ist es auch OK.
Wirklich hart waren die langen Thresholdsachen und zwar nicht wegen des Tempos, sondern wegen der Vorbelastung aus dem gesamten Training. Das Problem ist nämlich, daß man sehr gut abschätzen können muß, welchen Peak man verträgt und da ist sehr oft der Wunsch Vater des Gedankens. Diese kritische Selbsteinschätzung ist für mich der schwierigste Punkt beim Marathon Plan A.

Hallo Überläufer,

bei den I Pace Sachen gibt Daniels nur die Obergrenze an, wenn ich es richtig verstanden habe. Bei T Pace sieht es aber anders aus, oder? Da gibt er das Fenster z.B. 15 bis 20 Minuten an. Also kann ich beim Training entscheiden, heute geht es gut, ich laufe 20 Minuten oder heute ist nicht mein Tag und ich höre bereits nach 15 Minuten auf, oder? Aber die Anzahl der Wiederholungen ist schon vorgegeben, oder?

Manfred :winken:

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Ab was für einer Peak macht ein Daniels-Training denn eigentlich Sinn bzw. ab wann wird das Verhältnis von Qualitätskilometern zum Gesamtumfang unsinnig? Hat das schonmal jemand ausgerechnet? Hab grad kein Bock auf Mathe, zumal man sich die Umgebungsvariablen noch aus dem Buch suchen muss bzw. diese alle im Kopf haben sollte (was ich nicht hab) :D

Bei 100 km wärens I-Pace 8 km u. T-Pace 10 km bei 100% Umfang, bei 70 % dann schon nur noch 5,6 km I und 7 km T. Irgendwann machts ja von den Umfängen keinen Sinn mehr, oder seh ich das falsch? Zumal wenn der lange Lauf auch noch auf 25 %, also in einer 70 % Woche auf 17,5 km.

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Derfnam hat geschrieben:Bei T Pace sieht es aber anders aus, oder? Da gibt er das Fenster z.B. 15 bis 20 Minuten an.
T Pace hängt vor allem von der Dauer des Laufes ab. T Pace gilt für Läufe bis 20 Minuten. Läuft man länger, wird T Pace langsamer. Bei einem T-Lauf von 1 Stunde entspricht T Pace nur noch M Pace. T Pace = HM Pace erreicht man bei knapp einer halben Stunde.

Frank

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Bernie78 hat geschrieben:Und nach was berechnet Greif die Steuerzeit ??? Natürlich auch nach dem letzten Wettkampf, der möglichst aktuell sein sollte.

Ich kann den essentiellen Unterschied hier nicht erkennen. :confused:
Steht etwas von Greif in meinem Post?

Zu den Peaks: Ich bin einmal auf ideale 135km gekommen. Erfahrungsgemäß gehen 120km auch noch. 100km würde ich als sinnvolle Untergrenze nehmen.

Zum T-Pace: Selbst die 15 min können an manchen Tagen verdammt lang werden. Im letzten Jahr habe ich mich jeweils für die längere Variante entschieden. Bei der Entscheidung, ob 5 oder 6 min würde ich sagen, das ist eigentlich egal. Da war der Unterschied nicht so spürbar. Zwischen 15 und 20 min liegen dann aber dann doch Welten. Die Schwierigkeit ist, daß man sich mit den Füllkilometern nicht übernimmt und sie bewußt langsam läuft. Ich hab da manchmal zuviel gemacht und konnte dementsprechend die Qualitätseinheiten manchmal nicht umsetzen.

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Im Prinzip würde ich auch 100 km als Spitzenwoche vorschlagen. Ich habe es auch mal mit 85 km versucht und war auch ganz zufrieden. Man muß dann natürlich etwas flexibler sein und die Einheiten entsprechend anpassen, z.B. a, Anfang einer Komplex-Einheit das Schwellentempo mal kürzer ansprechen und nach einer Stunde lockerenLaufens dann nochmal 20 Minuten dranhängen. Hier sollte man m.E. nicht zu sehr an den Zahlen kleben. Teilweise gibt er die Hinweise dazu an ganz anderen Stellen des Buches selbst. So schreibt Daniels z.B. irgendwo, daß bei niedrigen Wochenumfängen der lange Lauf auch bis zu 1/3 statt 1/4 des Umfangs haben könne.

In den leichten Wochen werden die Umfänge der I- und T-Einheiten deutlich niedriger, richtig. Ich halte das aber nicht für problematisch. 5x1000 m können in einer Woche, die primär der Erholung dienen soll, als Erinnerung an den Körper, was I-Tempo ist, völlig ausreichen. Um über 18 Wochen eine wirklich gute Entwicklung zu haben, sollte man die Notwendigkeit der Reg.-Wochen nicht gering schätzen, wie es leider die meisten Läufer tun.

Gruß
Hendrik
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