Luftdruck-Sauerstoff in Höhenlagen über 2000 Meter

Hallo,
ich habe mal eine Frage zum Thema Luftdruck-Sauerstoff in Höhenlagen über 2000 Meter.
Ich möchte gerne dieses Jahr in Davos den K42 mitlaufen. Hierbei geht es teilweise weit über
2000 Höhenmeter hinaus. Da ich Asthmatiker bin, stellt sich natürlich für mich die Frage wie
sehr die Sauerstoffaufnahme in höheren Regionen beinträchtigt ist bzw. sein wird?
Hat jemand Erfahrungen auch als Asthamatiker damit?
Gibt es Tips oder Ratschläge die ich beherzigen sollte?
Welche Erfahrungen habt ihr selber bei Läufen in höheren Regionen gemacht?

Franky hat geschrieben:Hallo,
ich habe mal eine Frage zum Thema Luftdruck-Sauerstoff in Höhenlagen über 2000 Meter.
Ich möchte gerne dieses Jahr in Davos den K42 mitlaufen. Hierbei geht es teilweise weit über
2000 Höhenmeter hinaus. Da ich Asthmatiker bin, stellt sich natürlich für mich die Frage wie
sehr die Sauerstoffaufnahme in höheren Regionen beinträchtigt ist bzw. sein wird?
Hat jemand Erfahrungen auch als Asthamatiker damit?
Gibt es Tips oder Ratschläge die ich beherzigen sollte?
Welche Erfahrungen habt ihr selber bei Läufen in höheren Regionen gemacht?

Bei 2000 Meter merkt man vielleich ein bisschen was, aber nicht viel. Vor allem wirst Du kaum merken ob dein langsames Tempo da oben vom Luftdruck oder von den zurückgelegten Höehnmetern kommt. Ab 3000 würd ich mir da eher Gedanken machen. Da Du von unten kommst und nicht direkt in der Höhe los läufst wirst Du wohl gar nix merken.

Siegfried

Hi,
alsi ganz so belanglos wie Sigi seh ich das nicht.
google mal unter dem Begriff Höhentraining oder Hypoxietraining, da gibts einiges, was sich bei etwa 2000m abspielt im doppelten Sinn zum einen ernsthafte angebote zBsp Innsbruck - Kühthai usw.. , Beispiele aus dem Spitzsporttraining
aber auch im Körper wie vermehrte Bildung roter Blutkörperchen....
Bei mir wird sich da nicht soviel abspielen, da ich ja in den Bergen wohn, aber bei dir denk ich schon. Ich würd, wenn sichs zeitlich ausgeht eine Woche vorher schon in die Berge gehn und immer wieder etwas höher rauf aber mehr wandern wie laufen

M@x hat geschrieben:Hi,
alsi ganz so belanglos wie Sigi seh ich das nicht.
google mal unter dem Begriff Höhentraining oder Hypoxietraining, da gibts einiges, was sich bei etwa 2000m abspielt im doppelten Sinn zum einen ernsthafte angebote zBsp Innsbruck - Kühthai usw.. , Beispiele aus dem Spitzsporttraining

Hallo Max,

wenn jemand wie wir mit einer mittelmäßigen Marathonzeit aus dem mehr oder weniger Flachland uns einmal im Jahr ohne jegliche Siegambition auf eine Laufstrecke begeben die über 2.000 Meter rausgeht dann ist die dünne Luft ein zu vernachlässigender Faktor im Vergleich zu den schweren Beinen durch die ungewohnte vertikale Laufbewegung. Es ging ja auch nicht darum ob sich da nichts tut, sondern darum ob man da was merkt.

Gruss Siggi

Hi!

Für Gesunde stimmt die Aussage von Siegfried schon.

Als auch Asthmatikerin würde ich erst einmal auf besonders effektive Therapie und effektives Training wert legen. Warst du schon mal in den Bergen bergsteigen oder wandern - die Belastung beim Schifahren ist anders-gabs dabei Probleme? 2000-2500m ist die ungefähre Grenze, ab der man einen Sauerstoffmangel bemerken könnte, wenn die Lungenfunktion eingeschränkt ist.
Ich selbst habe bis 3000m eigentlich keine Probleme (außer das eine mal mit Erkältung am Kitzsteinhorn , nur Seilbahn gefahren, nicht zu Fuß erklommen), habe mich dort bis jetzt aber nur wandernd/bergsteigend bewegt, nicht laufend. Mein eigentliches Zuhause liegt aber auch auf 800m.

LG Marion

Hey,
und erste einmal danke für euere Stellungnahme. Ich war schon 3x in den Bergen zum Skifahren
da ich mir darüber auch vorher keine Gedanken gemacht habe, ist mir also bewusst nicht aufgefallen das ich dort oben schlechter Luft bekommen habe. Vielleicht ist dies aber auch eine andere Art von Anstrengung als das Laufen. Ich bin fast eine Woche vorher in den Bergen und könnte mich somit schon etwas an die anderen Luftverhältnisse gewöhnen. Also wie Sigi schon meinte, ich werde und wollte keinen neuen Rekord in Davos aufstellen! Es geht mehr um den Olympischen Gedanken. Ankommen und vor allen Dingen Gesund ankommen steht ganz oben.

Für weiter Ratschläge, Tips und Stellungnahmen wäre ich dankbar.

Gruss Franky

ich bin zwar kein Asthmatiker aber ein Laufkollege von mir. Der hat schon einige Male sogar den K78 gemacht und der geht ja noch einiges höher.... Gemäss seinen Aussagen würde ich mir keine Gedanken machen. Er selber sagt er hätte sogar weniger Mühe als irgend bei einem Stadtmarathon, wo die Luft mit Abgasen und mit Ozon geschwängert ist. Denke das wichtigste ist einfach für Dich, dass Du wenn Du widererwarten Probleme bekommen solltest vernünftig bleibst und dein Tempo zurück nimmst bis es wieder runter geht...

Maratonni hat geschrieben:...Er selber sagt er hätte sogar weniger Mühe als irgend bei einem Stadtmarathon, wo die Luft mit Abgasen und mit Ozon geschwängert ist...

...das hätte ich, ganz laienhaft, gedacht. Wo Davos doch Luftkurort ist...

Viel Erfolg beim K42! Wenn ich endlich mal Zeit genug für ein Marathontraining habe, wäre das mein Traum,

Jörg

Maratonni hat geschrieben:...Stadtmarathon, wo die Luft mit Abgasen und mit Ozon geschwängert ist...

ok... mal wieder klugsch... In Städten mit hoher Konzentration von Abgasen ist eine sehr geringe Konzentration von Ozon! Gerade in Höhenlagen (und ohne viel Verkehr und Industrie) ist bei starker Sonneneinstrahlung die Ozonkonzentration um ein Vielfaches höher als in Städten...

( Ozonbildung: NO2 ---> Sonnenlicht (UV-Strahlung) ---> NO + O und O + O2 --> O3 (Ozon)

Ozonabbau: O3 + NO ----> NO2 + O2)

Dafür ist in der freien Natur der Luftaustausch durch Wind und Luftströmungen besser als in Häuserschluchten. Und die restilchen Abgase und Schadstoffe einer Stadt bleiben einem auch erspart.

Marion

Perseus hat geschrieben:ok... mal wieder klugsch... In Städten mit hoher Konzentration von Abgasen ist eine sehr geringe Konzentration von Ozon! Gerade in Höhenlagen (und ohne viel Verkehr und Industrie) ist bei starker Sonneneinstrahlung die Ozonkonzentration um ein Vielfaches höher als in Städten...

( Ozonbildung: NO2 ---> Sonnenlicht (UV-Strahlung) ---> NO + O und O + O2 --> O3 (Ozon)

Ozonabbau: O3 + NO ----> NO2 + O2)

Jetzt habe ich es verstanden ! Da brauche ich mir ja keine gedanken zu machen.
Ich werde es einfach versuchen und wenn die Luft halt dünne wird, dann mach ich halt dünne!

Maratonni hat geschrieben:ich bin zwar kein Asthmatiker aber ein Laufkollege von mir. Der hat schon einige Male sogar den K78 gemacht und der geht ja noch einiges höher....

Unsinn, der K78 und der K42 gehen genau gleich hoch, ist ja zum Teil dieselbe Strecke. Beide Strecken führen über die Keschhütte (2625 m) und den Scalettapass (2606 m). Die K42er müssen nur zwischendurch etwas weiter runter

Gruß Matthias (dieses Jahr beim K78 am Start)

MatthiasR hat geschrieben:Unsinn, der K78 und der K42 gehen genau gleich hoch, ist ja zum Teil dieselbe Strecke. Beide Strecken führen über die Keschhütte (2625 m) und den Scalettapass (2606 m). Die K42er müssen nur zwischendurch etwas weiter runter...

...wenn das so ist, scheint der 78er ja viel einfacher zu sein, denn bis Bergün geht es ja tendenziell auch bergab.

Jörg

Athabaske hat geschrieben:...wenn das so ist, scheint der 78er ja viel einfacher zu sein, denn bis Bergün geht es ja tendenziell auch bergab.

Jörg

Stimmt, nach 36,5 km Einlaufen und, damit's nicht zu langweilig wird reichlich rauf und runter, sind die K78-er gerade mal gut warm gelaufen. Da steigen die K42-er sozusagen kalt in den Lauf ein und können nicht mithalten.

Bernd

burny hat geschrieben:...Da steigen die K42-er sozusagen kalt in den Lauf ein und können nicht mithalten.

...dachte ich es mir doch.

Allen Da-wo´s-schön-ist-Läufern viel Erfolg und Spaß,

Jörg