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New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Angefangen hat es vor genau 1. Jahr – im November 2002. Ich beschloß damals mit dem Laufen zu beginnen, da mich durch meine sitzende Tätigkeit oft Rückenschmerzen plagten und ich mir durch die Bewegung etwas mehr Linderung versprach. Im Alter von 5 Jahren hatte ich mit dem Fußball spielen begonnen und habe mit 20 damit aufgehört. Mehr als 4 Jahre hatte ich dann gar keinen Sport getrieben. Nun sollte es also wieder losgehen.

Bereits nach einem Monat regelmäßigem Laufens habe ich mich dafür entschlossen für den New York Marathon zu trainieren, damit wollte ich Freunde des FDNY unterstützen und Spenden sammeln, die ich nach meiner Zielankunft an Billy Green überreichen wollte. Billy Green hat den 11. September 2001 überlebt – 4 Kameraden seiner Schicht nicht. Nun sammelt er Spenden für die Kinder seiner Freunde und meine Freundin Mira und ich helfen ihm dabei – www.fdnyengine6.org !

Nun aber los. Nach einer langen Vorbereitung, Knieproblemen, Leistungsdiagnostiken, Besuchen bei Orthopäden usw. stehe ich nun heute am Start des ING NYC Marathon 2003. Vor 20 Minuten sind wir auf dem Gelände direkt vor der Verranzano Bridge abgesetzt wurden. Der Busfahrer hatte sich zuerst noch mehrmals verfahren und wir ahnten schon schlimmes, doch nun habe ich es geschafft. Dank der bis dato sehr guten Organisation der mehr als 12.000 freiwilligen Helfer stehe ich im Block der „blauen Läufer“ mit der Startnummer 33356. Ich hatte mich in Deutschland mit einer vorgenommenen Zielzeit von 04:30:00 angemeldet – mein ERSTER Marathon meines Lebens!

Ich habe meine Tasche mit den Kleidungsstücken am UPS Wagen Nr. 61 bereits mehr als 1 Stunde vor Startbeginn abgegeben, nun trage ich nur noch einen alten Pulli, den ich beim Startschuß wegschmeißen wollte. Vor den Toiletten hatten sich lange Schlangen gebildet und ich nutze bereits eines der Klos, um noch unnötigen Ballast loszuwerden. Das war gerade rechtzeitig, denn jetzt ist der Andrang bereits riesig. Ich trinke jetzt auch kaum noch was, da auf Tö bereits alles gut hydriert aussah und ich mich nun völlig losgelöst auf den Start konzentrieren wollte. Ich laufe die Straße auf und ab, möchte in Bewegung bleiben. Überall sitzen die Läufer, einige Konzentriert, andere blödeln mit Ihren Laufpartnern herum. Ich versuche locker zu bleiben. Überall stehen die Toilettenhäuschen und es ist jetzt bereits kaum noch vor Gestank auszuhalten. Von der so berüchtigten kilometerlangen Pinkelrinne ist nichts zu sehen. Darauf hatte ich mich doch so gefreut, aber sie scheint abgeschafft worden zu sein.

Ich fühle mich gut und lege jetzt schnell meinen Pullover ab, es sind zwar noch 30 Minuten bis zum offiziellen Start des Hauptfeldes, aber ich will lieber nichts verpassen. Es ist sehr warm und das im November. So um die 22° C und die Sonne scheint. Auf einmal setzt sich eine Menschenmasse in Bewegung. „Wo kommen die denn jetzt alle her“, frage ich mich noch und dann lasse ich mich mitreißen. Der ein oder andere nutzt die Zeit, um auf eine der freigewordenen Toiletten zu eilen, andere setzten sich ebenfalls mit mir in Bewegung. Irgendwer hat den Anfang gemacht, jetzt tippeln wir im Entenmarsch zum Start. Die Startlinie kann ich jetzt noch nicht sehen. Wir müssen da vorne wohl noch um die Ecke, denn die riesige Brücke befindet sich in meinem Rücken. Ich höre Menschen jubeln und andere klatschen vor mir in die Hände. Ich versuche ruhig zu bleiben, meine Pulsuhr im Blick: 89 Schläge/Minute! Eigentlich habe ich sie auch nur für das Stoppen der Zeit dabei. In dem Jahr der Vorbereitung habe ich immer besser gelernt auf meinen Körper zu hören und ich habe mich nur selten getäuscht. Mehr Angst, als vor einem zu schnellen Lauf, habe ich vor Seitenstechen, doch auch hier habe ich viele Taktiken in meinen Trainingsläufen erlernt und weiß, wie ich sie in den Griff bekommen kann.

Die Straße vor mir ist übersäht mit Kleidungsstücken, leeren Trinkbechern, Essen und was man noch alles so mitschleppt. Die Busse, mit denen wir angekommen sind zeigen uns den Weg zum Start; sie wurden extra so aufgestellt! Noch einmal um die Ecke da vorne, links in Richtung Brücke. Da ist sie nun zu sehen. Wir beginnen bereits zu laufen und ich habe das erste Mal den freien Blick auf die Verranzano Brücke. Eigentlich sehe ich nur Menschen und das überwältigt mich total. Da vorne kann ich die Startlinie erkennen. Ich versuche in den „Tritt“ zu kommen. Von den Bussen schallt Musik und was könnte besser passen als „New York, New York“ von Frank Sinatra? Wir fangen an mitzusingen und wie er es schon vorsingt, hilft es mir bereits jetzt den ersten Schritt auf die offizielle Laufstrecke zu setzen. „Wenn Du es hier schaffen kannst, dann kannst Du es überall schaffen“, so singt Frank und ich nehme es mit auf die 26.2 Meilen des New York Marathon.

Gänsehaut fährt mir die ganze Zeit über den Rücken und in all der Euphorie vergesse ich fast meine Stoppuhr in Gang zu bringen. Naja, es sich sicher erst 5-6 Sekunden seit dem Überschreiten der Startlinie vergangen, also ist noch nichts verloren. Hoffentlich klappt alles mit dem Time-Chip!? Bereits in Deutschland hatte ich mich dazu entschlossen meine Digicam mitzunehmen. Ich hatte sie mir hauptsächlich für den Lauf gekauft, denn ich wollte es im Bild festhalten. Dafür war die Casio Exilim S2 der genau richtige Partner: klein, schmal und sehr leicht!

Ich sehe die Menschen vor mir auf der Brücke, schmeiße noch einen Blick zurück – auch alles voll mit Menschen. Unter uns laufen die Starter mit den roten Nummern auf der zweiten Ebene der Brücke. Ich hole die Cam aus der Tasche und schieße das erste Bild. Ich fühle mich super gut und falle in einen gemütlichen Schritt. Nur nicht zu schnell angehen, ankommen ist mein Ziel. Jeder Idiot kann zu schnell loslaufen – der bin ich aber nicht! Ich brauche mich aber auch nicht künstlich zurückhalten, denn das Feld bewegt sich in einem guten Tempo zum eingewöhnen. Über der Brücke schweben Hubschrauber und ich denke an meine Freundin, die noch auf dem Hotelzimmer sitzt, geplagt von Kopfschmerzen verfolgt sie den Lauf am Fernseher, um sich gegen 11:15 Uhr mit Teilnehmern unserer Reisegruppe an die Strecke zu begeben, unter anderem um Herbert Steffny anzufeuern, welcher in der M50 Klasse startet und zu unserem Reisebegleiter Team von interair gehörte. Er hämmerte uns den Spruch mit dem Idioten, auf dem Willkommenstreffen ein. Ich habe ihn behalten.

Nun bin ich am höchsten Punkt der Brücke angekommen und ich habe freien Blick auf das Feld vor und hinter mir: atemberaubend! Der Blick nach links zeigt in doch einiger Entfernung die Skyline von Manhattan und weißt mir den Weg. Ich habe keine Angst vor der Entfernung. Ich bin heute das 4 Mal in meinem Leben in New York und ich fühle mich hier „Sau-Wohl“. Zudem wartet meine Freundin im Zielbereich auf mich und ich will sie wieder sehen. Ich fühle mich also motiviert und mit den Spenden im Gepäck bewegen wir uns auf Brooklyn zu. In den anderen 4 Stadtteilen war ich so gut wie noch gar nicht, nun habe ich endlich mal die Zeit dafür und ich werde sie mir auch nehmen. Bereits kurz hinter der Brücke kann ich Menschen am Straßenrand sehen. Sie halten Schilder in der Hand auf denen „Welcome to Brooklyn“ steht. Sie klatschen, schreien und freuen sich einfach. Es müssen bereits mehr als 20.000 Läufer diesen Streckenteil passiert haben, doch der Jubel der Zuschauer ist Beispielhaft und push“t“ ohne Ende. Ich freue mich über die Herzlichkeit, mit der wir empfangen werden und laufe mit einem breiten Grinsen weiter, die Kamera immer am Anschlag, auf der Suche nach schönen Motiven.

Auf der Brücke hatte ich die „1-Meilen-Markierung“ übersehen, doch nun kam schon die für Meile 2. Wir haben bis hierher 22 Minuten benötigt, also rund 11 pro Meile. 10 Minuten wollte ich laufen, also war ich zumindest nicht zu schnell angegangen und somit wiederum kein IDIOT! Ich freue mich also weiter und schnappe mir an der ersten Station zwei Becher Wasser, einen für den Durst und den anderen für den Kopf. Das tut gut und ich setzte meinen Lauf fort. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, wo ich auf der Strasse laufen soll. Zu dicht an den Zuschauen verleitet mich sicher immer dazu „abzuklatschen“, doch mit der Kamera in der rechten Hand wäre das nicht möglich. Entscheide mich also für die rechte Straßenseite, jedoch etwas zur Mitte hingezogen, somit bin ich auch in greifbarer Nähe zu den Versorgungspunkten, die jede Meile aufgebaut sind. Meine Blicke schweifen von links nach rechts, ich schaue mir die begeisterte Menge an und wünsche mir, dass sie mich so ins Ziel tragen (hier sei nebenbei erwähnt, dass sie das auch taten – danke dafür, das Publikum an der Strecke ist der helle Wahnsinn). Ich spule eine nach der anderen Meile ab. An jeder Versorgungsstation nehme ich mir Wasser, für mich und den Kopf. Ab und zu ist auch ein Gatorade drin, ein bisschen Geschmack tut mir ganz gut. Wir laufen an kleinen Häusern vorbei, so untypisch für New York, doch so typisch für die USA. Gerade ist ein Läufer auf eine Treppe gelaufen und hat sich dort mit einem Fan fotografieren lassen. Ich hätte auch gerne ein paar dieser Andenken für mich gehabt, doch ich muß mich immer wieder dazu zwingen mich auf das Laufen zu konzentrieren. Zwischendurch mache ich immer wieder Bilder von den Menschen.

An der nächsten Kreuzung kann ich das erste Feuerwehrfahrzeug des FDNY erkennen. Das FDNY hat seine eigene Läufergruppe und stolz haben sich die Kameraden mit Bannern und Plakaten an der Strecke postiert. Den Leiterwagen an die Kreuzung gefahren und die Leiter auf die Mitte der Kreuzung geschwenkt. Im Korb der Leiter stehen 4 Feuerwehrmänner und warten auf ihren Kameraden. Knips – schnell ein Bild von ihnen gemacht und dann um die Ecke. Bevor wir über den East River nach Manhattan rein laufen, kommen wir in den zweiten Stadtteil Queens. Der Übergang muß irgendwo fließend von statten gegangen sein, denn ich konnte ihn nicht erkennen. Auf einmal bemerke ich eine völlig andere Stimmung. Ich fühle mich noch immer topfit. Es sind ca. 10 Meilen gelaufen, die 10 km Marke habe ich bei 01:07:49 passiert, beim Eberlauf in Vorsfelde war ich meinen ersten 10-km Wettkampf in 00:49:57 gelaufen, wir sind also langsam unterwegs. Doch immer mehr merke ich, dass eine Zielzeit nicht mehr von Interesse ist und ich beschließe nun, mich auf die Kulisse zu konzentrieren, die Zeiten will ich nur noch obligatorisch dokumentieren. Nun noch einmal zur Stimmung in diesem Abschnitt. Auf einmal sehe ich an den Straßenseiten nur noch wenige Zuschauer, doch diese sind alle in schwarz gekleidet, tragen Hüte, unter denen lange Locken hervorschauen. Wir laufen durch ein Jüdisches Viertel und ich kann die Blicke nicht von den Menschen lassen. Ich sehe keine Jungs auf der Strasse, stattdessen fallen mir kleine Mädchen auf, die alle die gleichen gestrickten Kleider tragen. Hier bestätigt sich noch einmal da, was ich aus Manhattan bereits kenne. Die Vielfalt der Menschen und Rassen macht diese Stadt so einzigartig. Hier trifft sich die Welt! Ich knipse noch das eine und andere Bild und schon hat sich das Gesicht der Strassen wieder geändert. Nun stehen nur noch Afro-Amerikaner an der Straße. Sie haben aus Mülltonnen Schlagzeuge gebaut und trommeln und mit Krach in die richtige Richtung. Es dröhnt in meinen Ohren und ich will schnell weiter.

Ich trabe langsam weiter und wir kommen auf eine breite Strasse zu, die Häuser links und rechts stehen etwas zurückgesetzt. Ich sehne mich nach etwas frischem, war schon ein paar Meilen vorher kurz davor etwas Süßes eines Zuschauers anzunehmen, doch war mir dann nicht schlüssig. Jetzt fehlt mir etwas zum Erfrischen. Es liegen Bananenschalen, Orangen- und Zitronenstücken auf der Strasse unter mir. Leider ist den Verpflegungsständen wohl das Obst ausgegangen, denn ich laufe zur Zeit wohl so an Stelle 20.000 und dafür hat es wohl nicht mehr gereicht. Ich richte meinen Blick wieder auf und denke nicht weiter drüber nach, es muß auch so gehen und ich wäre mir nicht einmal sicher, ob mein Magen die Säure überhupt vertragen hätte. Wir laufen auf eine Überführung zu. Wieder fangen einige an langsamer zu werden und fallen vom Lauf- in den Gehschritt zurück. Ich bahne mir meinen Weg und weiche ganz nach rechts an den Rand der Fahrbahn aus. Es ist nur ein kurzer Berg-an-Lauf, doch da ich Berge beim Laufen mag, schadet es mir nicht, macht mir sogar noch spaß, da ich meine Beinmuskeln anders belasten kann. Bereits im Training bin ich bei den kleinen Hügeln rings um meinen Ort stets schneller geworden.

Ich bin also auf der Überführung und drehe meinen Kopf nach rechts. Die Skyline von Manhattan breitet sich vor mir aus und wir laufen bereits auf Höhe des Empire State Building, d.h. 32. Strasse. Wir werden über die Queensborough Bridge nach Manhattan reinlaufen und diese liegt auf Höher der 57. Strasse, es ist also nicht mehr weit. Gerade dachte ich aber auch noch, dass die Überführung bereits Teil der Brücke dorthin wäre, doch wie ich jetzt sehen kann, habe ich mich da getäuscht. Ich laufe auf zwei Läufer auf, ca. jeweils um die 50 und schon mit einem ziemlich schweren Schritt unterwegs. Ich fühle mich noch immer gut, freue mich aber auch schon auf die Verpflegungsstation mit den Gels bei Meile 18. Etwas spät, aber ich werde mir zumindest eines einstecken. Nun zurück zu den beiden Läufern, denn um die beiden Herren tänzelt die ganze Zeit eine drahtige Frau mit Videokamera in der Hand und dreht, und dreht, und dreht. Ziemlich locker die Gute...

Ich hatte mich doch nicht getäuscht. Wir sind noch einmal schnell von der Überführung nach unten gelaufen doch es geht gleich wieder hoch. Nun liegt sie mir zu Füßen. Da vorne müssen wir nur noch links abbiegen. Die Menschen stapeln sich förmlich in dieser Kurve. Ich hole weit aus, als wollte ich den Schwung der langen Linkskurve mit auf die Brücke nehmen. Hier läuft keine mehr, so weit außen wie ich! Auf der Ideallinie befinde ich mich definitiv nicht. Wieder das gleiche Bild. Aus dem Lauf- in den Gehschritt und dieses Mal mehr als die Hälfte der Läufer. Viele sind am Pusten und auch ich merke die Anstrengung das erste Mal in meinen Beinen. Bis hierher hatte ich keine Probleme, wenn man mal von den üblichen Problemen im Knie absieht, aber nach mehr als 15 Meilen, bin ich sozusagen TopFit und freue mich auf den ersten Einlauf nach Manhattan. Dort ist bestimmt der Bär los, was man hier auf der Brücke nicht behaupten kann. Wir sind alleine!! Keine Zuschauer und nur die eine Brückenseite ist geöffnet. Wir laufen an einer Person vorbei, die scheinbar Probleme mit dem Kreislauf hat, doch es haben sich schon einige Läufer gefunden, die ihr helfen. Ich laufe weiter, noch immer habe ich die beiden Herren und die Kameradame vor mir. Jetzt kommt auch schon ein Helfer mit einem Erste Hilfe Koffer gelaufen. Einigen Läufern geht es auf unserer Seite zu langsam und sie steigen auf die andere, freie Seite, doch patrollierende Polizisten pfeifen sie zurück auf die freigegebene Seite. Den höchsten Punkt habe ich nun geschafft und noch immer kommt es mir unheimlich vor, der Beifall der tausenden Zuschauer fehlt und einige in meiner Nähe versuchen sich lautstark gegenseitig anzufeuern. Wir laufen jetzt bergab und ich muß zugeben, es tut mir gut. Ich bin im Training nie mehr als 32 km am Stück gelaufen und dieser Marke werde ich mich bald nähern. Ich kann schon das Ende der Brücke sehen, dort stehen wieder so viele Menschen und ich höre bereits den Beifall, das Schreien – wir sind in Manhattan. Ich laufe wieder ganz außen, den längsten Weg, aber ich will mir jetzt neuer Kraft bei den Zuschauern holen. Die Kamera habe ich in die linke Hand genommen und ich klatsche zwei, drei Personen ab und muß mich ein wenig zügeln, nicht den Helden aus Queens zu spielen, man sieht mir sicher an, dass wir schon einige Kilometer hinter uns haben. Meine HM-Zeit lag bei 02:27:36, in Nürnberg bin ich 01:56:32 gelaufen, war auch mein erster HM, doch wie schon erwähnt, Zeiten sind nun nicht mehr entscheidend.

Ich nehme mit vor konzentriert weiterzulaufen, denn irgendwo hier muß auch Mira an der Strecke stehen, aber auf welcher Seite?? Wir hatten keinen genauen Treffpunkt ausgemacht, das war wohl ein Fehler und auf meine Cola würde ich wohl verzichten müssen, auf die ich mich schon so sehr gefreut habe. Dennoch werde ich es versuchen, sie zu sehen. Irgendwo muß doch die Fahne von interair zu sehen sein.

Meile 18 – ich nehme ein paar Schlucke Gatorade und schnappe mir ein Gel. Ich wollte gerne Cola Geschmack haben, doch nach kurzer Diskussion mit der Helfer erfahre ich, dass auch diese bereits aus sind und ich Brombeere nehmen muß. Viele reißen es sofort auf und quetschen sich das Zeug in den Mund, doch sie haben kein Wasser zum Nachspülen dabei. Ich werde es bis zu nächsten Wasserstation in der Hand halten und erst kurz vorher einnehmen. Ich laufe, schon etwas geschwächte, zwischen den teilweise entleerten Gel-Tüten umher, trete teilweise auf noch volle Gels, die sich in weitem Bogen über die Strasse entleeren. Meine Freundin habe ich noch immer nicht gesehen. Ich laufe noch einen Block weiter und sehe, dass wir uns bereits auf Höhe der 91. Strasse befinden. Hier werde sie nicht mehr stehen, nur noch 10 Blöcke und wir laufen durch Harlem in die Bronx, den 5. Stadtteil unserer Tour. Die Zuschauer an der Strecke werden weniger. Die Häuser sind einfach und es ist nicht mehr mit Midtown oder gar Downtown zu vergleichen. Ich mache nur noch wenige Bilder, was nicht daran liegt, dass ich von dieser Gegend keine Bilder machen möchte, ich vergesse es immer öfter. Mein Blutzuckerspiegel ist wohl ziemlich stark abgefallen und ich muß mich wirklich bemühen klar denken zu können.

Viele Zuschauer sitzen nur noch regungslos am Straßenrand und es ist nicht mehr mit den Menschmassen auf der 1. Avenue zu vergleichen. Viele scheint der Marathon nicht zu interessieren und sie kreuzen die Straße ohne Rücksicht auf die Läufer, gerade hätte ich beinahe schon eine Frau mit ihrem Kind angerempelt. Ich setze meinen Lauf fort, die Karte des Weges im Kopf versuche ich mir einzureden, dass es nun nicht mehr weit ist. Noch 7 Meilen und ich habe auch das nur kurze Stück, welches wir durch die Bronx laufen vor Augen, doch leider kenne ich den Maßstab der Karte nicht und ich könnte mich über die Länge sehr täuschen. Schon wieder eine Brücke, sie kreuzt wieder den East River und bringt uns in die Bronx. Viele haben nach der letzten Brücke gar nicht mehr mit dem Laufen begonnen und auch hier staut es sich am Anfang wieder. Mein Puls liegt jetzt bei 143, gestartet war ich mit 130. Einige Zuschauer rufen, dass das nun die letzte Brücke ist. Ich denke kurz drüber nach, auch unter dem Gesichtspunkt, dass wir von der Bronx wieder nach Manhattan müssen, also Brücke, lasse ich mich davon nicht verwirren. Ich nehme jetzt jede Wasserstation mit, trinke immer nur noch ein paar Schlucke und kippe mir den Rest über den Kopf. Es ist noch immer sehr warm und mein Kopf fängt langsam an zu dröhnen. Das Wasser tut gut und bringt Linderung. Da vorne kann ich Rescue 3 sehen, ich erinnere mich an meine rechte Hand mit der Kamera, zücke diese und schieße ein Bild. Ich denke nur noch wenig, die Beine schmerzen, doch ich habe ein Ziel und das heißt ankommen und zwar im Laufschritt. Also Dennis: „Quäl Dich Du Sau“, und ich quäle mich. Quälen heißt bei mir, quälen im Kopf, die Beine werden es schon richten. Luft habe ich hier noch ohne Ende, doch wie schon gesagt, die Muskeln...

Es ist doch nur ein kurzer Ausflug in die Bronx gewesen. Wir laufen bereits schon wieder über eine kleine Brücke nach Manhattan rein, d.h. erst einmal wieder nach Harlem, direkt auf die 5. Avenue, die Strasse der Reichen und Nobelläden, doch hier ist davon nichts zu sehen. Ich lasse die Wasserstation bei Meile 21 aus. Ich habe keinen Durst mehr und ich wundere mich sowieso, warum ich in meinen Trainingsläufen immer mind. 1 oder 2 mal austreten musste und es hier gänzlich ausgeblieben ist, obwohl ich schon einen Wasserbauch haben müsste. Ist egal, kümmert mich nicht weiter, bin ich nämlich froh drüber und so viele Möglichkeiten habe ich auch nicht gesehen. Vor uns kann ich bereits Bäume sehen und ich freue mich auf den Central Park, aber warum müssen wir jetzt links laufen? Ich dachte immer, die 5. Avenue läuft direkt links am Central Park entlang, doch weit gefehlt. Hier wir die 5th einfach von einem kleinen Park unterbrochen und bis zum größten Park NYs sind es noch über eine Meile. Okay, ich nehme es gelassen und freue mich über die vielen Zuschauer, die sich hier wieder eingefunden haben und sicherlich auch schon ca. 4 Stunden Beifall klatschen und ihre Schilder hochhalten. Daumen hoch für Euch alle!!

Noch einmal Wasser und ein ganzen Becher Gatorade. Immer wieder sehe ich Läufer, die ich auch beim Start schon vor mir hatte. Auf einmal kreuzen Zwei meinen Weg. Beide in schwarz gekleidet, Mann und Frau, mein Alter und frisch verheiratet. Ich bin über die Leichtigkeit verwundert, mit der die Frau vor mir herläuft. Genau das kann ich jetzt gebrauchen, ich lasse mich ein bisschen ziehen und da sie zusammen laufen, schlagen sie eine Schneise, in der ich gut laufen kann. Habe auch kein schlechtes Gewissen, ist doch mein erster Marathon. Ich habe vergessen meinen Namen auf das Shirt zu schreiben und somit bleiben die Rufe: „You are looking good, Dennis“, „Good job, Dennis“ aus. Für das evtl. nächste Mal dann also ein Shirt mit meinem Namen, das steht fest! An der 101. Strasse beginnt der Central Park und ich fühle mich wieder gut. Herbert Steffny hatte uns davor gewarnt hier bereits einen kleinen Sprint bis ins Ziel einzulegen, da es im Park noch viele kleine Hügel gibt, die es auf den letzen Meilen ziemlich in sich haben sollen. Ich bleibe also bei meinem Tempo, 10 Minuten pro Meile!

Hier stehen auch die Zuschauer wieder sehr gedrängt und ich weiß, ich kann es jetzt schaffen. Die Läufer vor mir werden immer langsamer und es macht nun schon echt Mühe immer auszuweichen. Ich nehme es so, wie es ist und ich bin sehr erstaunt darüber, wie viele Menschen es doch bis hierher geschafft haben. Alle diese Läufer sind schon jetzt Gewinner, auch wenn sie hier aussteigen sollten. Wir sind schon verdammt weit gelaufen. Ich beschließe noch ein Bild zu machen, obwohl ich weiß und es unmittelbar auf dem kleinen TFT-Bildschirm der Kamera sehen kann, die Atmosphäre kann ich nicht einfangen. Die Bäume sind noch immer grün und hüllen die 5th Avenue zu einem Tunnel ein, durch den ich jetzt laufe. Bereits 2 Tage zuvor bin ich ab dem Guggenheim Museum die Meilen 24 und 25 im Central Park gelaufen, vielleicht hätte ich sie im schlimmsten Fall sonst am Marathon Sonntag gar nicht gesehen. Nun bin ich aber froh, bis hierher gekommen zu sein und der Rest wird ein Heimspiel. Wir biegen alle links in den Central Park. Auch hier - Menschen ohne Ende, als Läufer und auch Zuschauer. Wir werden noch einmal richtig ge"push"t und man kann es an den Gesichtern vieler Läufer sehen, ohne die Zurufe wären spätestens hier 3/4 ausgestiegen. Es ist hart und meine Beine schmerzen, doch ich will nicht langsamer werden. Nehme mir vor schneller zu werden, da ich im Training auch die Erfahrung gemacht habe, dann wieder etwas aufzulockern, ich belaste dann andere Muskeln.

Ich laufe viele Kurven, an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann. Am Freitag kam mir noch alles so kurz vor und nun stelle ich mir echt die Frage, ob ich nicht doch wieder langsamer werden sollte, doch mein Schweinehund ist auf meiner Seite und ruft mal wieder: "Quäl Dich Du Sau!" Und Dennis quält sich. Am südlichsten Punkt des CP verlassen wir diesen wieder kurz und biegen rechts auf die 59. Strasse. Tosender Jubel umhüllt mich, man merkt, dass es dem Ende zugeht. Die Uhr habe ich noch im Blick, versuche mich aber mehr darauf zu konzentrieren nicht zu fallen, da hier die Straße ziemlich schlecht ist. Ich schaue kurz auf und neben mir läuft doch echt ein Läufer, der auf seiner Jacke "Fortuna Bösdorf" stehen hat. Bösdorf ist von dem Ort wo ich wohne gerade mal 5 km entfernt. Sollte ich mich irren und es gibt noch einen weiteren Ort in Deutschland mit dem gleichen Namen? Ich bin total überrascht, konzentriere mich aber so auf das Laufen, dass ich vergesse ihn anzusprechen und werde es wohl nicht mehr erfahren.

Das kurze Stück auf der 59. Strasse haben wir hinter und gebracht und ich laufe nun wieder mit den vielen anderen Läufern in den Central Park ein. Die ersten Schilder mit 500 m tauchen auf und ich weiß nun, gleich hat alles ein Ende. Ich kann endlich die Medaille in meinen Händen halten und werde der glücklichste Mensch sein. Werde ich das??? Links und rechts ziehen an mir die VIP-Tribünen vorbei und ich kann das Ziel bereits sehen. Schnell noch das eine oder andere Bild, auch von der Uhr, welche die Brutto Zeit festhält: 04:49:50! Ich gehe kurz in mich und denke: "Nur noch 10 Sekunden, dann sind 04:50:00 überschritten"! Ich behalte die Uhr im Blick, lege einen kurzen Sprint ein. Die Uhr noch immer im Griff reiße ich die Arme hoch und schaue in den Himmel. Ich habe es geschafft und bin eine von Euch - ein Finisher.

Nach dem Zieldurchlauf überfällt mich schnell die Ernüchterung, denn auf einmal ist alles vorbei. Ich nehme eine Alu-Decke entgegen, keine Medaille weit und breit. Bin ich hier etwa auch schon wieder zu spät, wie mit den Bananen? Ich komme schnell von dem Gedanken ab und denke an das vergangene Jahr. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mit dem Laufen begonnen, Tonnen an Nudeln in mich reingefressen, drei Paar Schuhe ein- und kaputtgelaufen, die letzten 12 Wochen habe ich fast 700 km zurückgelegt, oft meine Freundin zuhause sitzen lassen, bei Nacht, Regen und Wind auf Feldwegen unterwegs, und nun ist das alles vorbei??? Ja, das ist es und ich bin schon dabei meinen nächsten Plan zu schmieden, denn London im Frühjahr würde mich auch sehr reizen....

[ Dieser Beitrag wurde von Distanza am 20.11.2003 editiert. ]

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Hey warte schon ungeduldigst.

Ist ja mal wieder tragisch das Hinterblibene einer Strafftat auf Spenden angewiesen sind. Allerdings sind es auch solche Szenen die mich davon abhalten von NY zu schwärmen, der ist mir einfach zu politisch. Will damit sagen das die Grenze zwischen echter Anteilnahme und Propagande sehr dünn ist. Aber das ist wohl eine Diskussion die wir ncht beim warten auf einen solch wirklich erlebnisnahen Berichts führen sollten (sorry).

Spike
Der Flinki immer mehr liebt
Bild


Startnummer 83

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den gestrigen beitrag hat dennis ja auch erst nach 22.00 ins netz gestellt und bitte setzt den guten mann nicht so unter druck.
männer kriegen da leicht probleme mit wenn sie unter leistungsdruck geraten *moinsprichtauserfahrung* :-)
werde daher geduldig warten und mich freuen dass ich auf diese weise auch den NY Mari laufen kann.
der erste teil war ja schon super und ich bin schon ganz gespannt wie ich weiter laufe, ähh ich meine wie dennis lief. ach egal, wir laufen halt alle gemeinsam den lauf unseres lebens :-)

liebe grüße

smootch

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Darf vielleicht stattdessen meine letzten Kilometer des NYC-Marathons 2003 kurz schildern: Kurz vor der letzten Brücke, die die Bronx mit Manhattan verbindet, kommt erstmals der Gedanke das Tempo vielleicht etwas herauszunehmen. Aber nix da. An der Brücke stehen neben-, hinter- und übereinander vor allem Farbige (2-Meter Kerle mit breiten Schultern und Riesenmuckies und schreien dir zu, dass du toll bist, du einen „großartigen Job“ machst und du überhaupt der Beste bist. Wie soll man da Tempo herausnehmen – im Gegenteil, man beschleunigt.
Also rübergeflogen über die Brücke und so manche Gänsehaut-Momente revue passieren lassen: z.B. ... den jungen Mann in schwarzem Laufdress, Trauerflor und Tränen auf der Wange mit der Aufschrift „running for daddy“; ... die Begegnung mit dem hübschen Mädchen, das mich nicht nur abklatschen sondern spontan umarmen musste; ... die nette Plauderei mit dem englischen Läufer, der an diesem Tag Geburtstag feierte ... kurz darauf auch ein Mädchen mit der Aufschrift „today´s my birthday“, die allerdings kein Wort mehr rausbrachte; ... es gab eine Fülle von Eindrücken, die deine Gedanken bei diesem Lauferlebnis beflügeln.
Nachdem man aber keine Sekunde versäumen möchte, Konzentration auf die letzten Kilometer: Nachdem wir (mein Lauf-Kumpel Herby und ich) die ersten 10 bis 15 Kilometer ziemlich verbummelt haben und erst ab der Halbmarathon-Marke etwas schneller geworden sind, haben wir jetzt noch Kraft weiter zu beschleunigen. So ferne es geht, versuchen wir nun den 5-Minuten-Schnitt zu halten, was angesichts der Menschenmenge, die immer langsamer wird nur sehr schwer möglich ist – ist aber völlig egal!
Am Beginn des Central-Parks treffen wir auch noch einen guten alten Bekannten:
P-Diddy mit Kamerateam (obwohl er in der Ergebnisliste vor uns aufscheint ??!) Die letzten Kilometer laufen wir wie auf Wolken, getragen von der Begeisterungsfähigkeit der Amerikaner. Umwerfend. Ab dem Columbus-Circle – die letzten 800 Meter – packt Herby eine rot-weiss-rote Fahne (ja, wir sind Ösis) aus, die wir gemeinsam hochhalten und einen Zielsprint ansetzen. Kraft ohne Ende – könnte ewig so weiterlaufen (gut dass wir am Anfang so gebummelt haben). Die Amerikaner waren völlig aus dem Häuschen – hab so was noch nie erlebt.
Wir überholen, überholen und überholen und strahlen um die Wette – von einem Ohr zum anderen.
Nach 4:04:08 wars leider aus und wir sind stolze Besitzer einer Original-NYC-Medaille.
Der Rest kommt (hoffentlich bald) von Distanza.

Robirobsn


Robirobsn

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Haaaaaaaaaaaach wie schön ;( ;( .
Da werde ich als Fan der Stadt New York ganz weich und habe Sehnsucht.
Aber.....2006 bin ich ebenfalls dabei (wenn ich gesund und munter bleibe)

ciu

Tom

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Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft
(Emil Zatopek)

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Sänks Robirobsn & Distanza für die tollen Berichte - so kann ich mir das Selberlaufen in NY auf alle Fälle ersparen :D

Robi, dass Du unsere Fahne hochgehalten hast, dafür gebührt Dir ein Sonderlob von mir. SUPPPPPER !!!!
Bild



In Deinem Steckbrief las ich Paragleiten als Hobby. Tust Du das immer noch? Ich habe vor zwei Jahren aufgehört, aber manchmal überkommt es mich immer noch, manchmal ... :look:

Baba vom Alpi :rolleyes:

Abeilung: Heimatliebe ;)

Willst Du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm Deine Pläne ... :look:

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Toller Bericht und hautnah quasi grad zum real miterleben
und ich entwickle jetzt noch Lesemarathon. Genial

LG Steppi

****
Gerechtigkeit ist dann gegeben, wenn ein unparteiischer Schiedsrichter darauf achtet und notfalls erzwingt, daß sich alle an die Spielregeln halten.

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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merci vülmols Robirobsn,

dass wir an deinem tollen lauferlebnis teilhaben durften.

liebe grüße

smootch

PS.
Do kann i moch`n wos I wül
Do bin i her do kea I hin
Do schmüzt des Eis von meiner Sö
Wia von am Gletscher im April
A wenn ma`s schon vergessn ham`
I bin dei Apfel du mei Stamm.

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Übrigens, Dennis! Die Pinkelrinne gabs doch! (Hoffe, das mit dem Foto funktioniert). Freu mich schon auf deine Fortsetzung.

@ Alpi: Durch die Marathon-Vorbereitung hab ich Paragleiten natürlich auch ziemlich vernachlässigt. Fliege seit 1993 und bin schon wieder ganz heiss drauf. Ist ja auch ein faszinierendes Naturerlebnis. Werde kommendes Jahr wieder eine Woche "Gerlitzen" oder Kössen besuchen, oder endlich den Pinzgau befliegen.

Allerdings lockt auch London oder Athen.

Werden sehen!

Robirobsn

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Oh so schöne Berichte.
Zugabe
Bild
, Zugabe
Bild
, Zugabe
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Ich will meeehr!!!
Original von smootch:
Do kann i moch`n wos I wül
Do bin i her do kea I hin
Do schmüzt des Eis von meiner Sö
Wia von am Gletscher im April
A wenn ma`s schon vergessn ham`
I bin dei Apfel du mei Stamm.
Das kenne ich, das kenne ich, das war doch ... von wem war das noch gleich und wie hieß es?

I will wieda hoam,
fühl mi doa so alloan,
brauch kaa große Wölt,
i will hoam nach Fürstenfeld

war`s das?
(Bitte nicht auf die Schreibweise achten, ich bin kein Ösi, ich schreibe es so, wie ich es höre :D )

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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[quote]
Original von Roxanne:
Das kenne ich, das kenne ich, das war doch ... von wem war das noch gleich und wie hieß es?

I will wieda hoam,
fühl mi doa so alloan,
brauch kaa große Wölt,
i will hoam nach Fürstenfeld

war`s das?

Christa
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Hi Christa,

das ist "Fürstenfeld" von STS.

Text hier: http://www.krizleebear.de/sts/texte.php/album/1/track/4



Walter (Us-Ösi mit Wohnsitz D)
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viermaerker 707
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pain is weakness leaving the body

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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smootch scheint ein Fan von "Rainhard Fendrich" zu sein, die Textzeile stammt aus "I am from Austria".
Wollte hier noch ein Foto vom (ebenfalls beeindruckenden) "Friendship-Run" am Tag vor dem NYC-Marathon reinstellen - scheint aber nicht zu funktionieren! Kommt ja vielleicht von Distanza.

Robirobsn

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Mist, dann hab ich das verwechselt.
Na ja, man kann nicht alles im Kopf haben :D

*Verwässerungsmodus aus*
Ich geh mich jetzt `ne Runde schämen für`s Verwässern :D

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Distanza hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 28.11.2003 wird das Bild wieder gelöscht.

Direkt nach dem Startschuß laufen wir über die Verranzano Bridge. Die Brücke bebt unter den tausenden Füßen.


[ Dieser Beitrag wurde von Distanza am 21.11.2003 editiert. ]

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Distanza hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 28.11.2003 wird das Bild wieder gelöscht.

Hier geht es auch allen noch gut, obwohl auch hier einige bereits mit dem Walking begonnen haben...

[ Dieser Beitrag wurde von Distanza am 21.11.2003 editiert. ]

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Hallo Dennis,

tolle Fotos und danke für den Superbericht.

Daß Du den Bericht "einfach" editiert hast, hätte ich fast übersehen, ich habe die ganze Zeit auf den zweiten Teil gewartet :look:

Tolle Sache, ich freue mich schon auf nächstes Jahr.

Gruß
Peter
Startnummer 592 beim Rhein-Energie-Marathon Bonn am 04.04.04.
Bild

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Good Job Dennis!!

das warten auf deinen bericht hat sich gelohnt, vielen dank dafür.
der tipp mit dem namen auf dem shirt ist gut.
sollte ich jemals die gelegenheit haben, so werde ich mich darauf freuen wie die amis "You are looking good Krnzevsky" aussprechen :-)

nochmals danke und gratuliere zu dem super lauferlebnis

liebe grüße

smootch

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Hallo Dennis

hät jetzt Miatra nicht geschrieben das du das ergänzt hast, häts du wohl bald eine PM gekriegt :) ) So schöner Bericht recht herzlichen Dank für diese eindrückliche Beschreibung.

Spike
Der Flinki immer mehr liebt
Bild


Startnummer 83

New York Marathon 2003 – Der Lauf meines Lebens

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Danke auch für den Tipp, dass der Bericht ergänzt wurde. Wartete schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Ja, so wars! Ganz genau so! Leider hatte ich keine Kamera dabei, deshalb finde ich es großartig, den Traumlauf anhand deiner Bilder Revue passieren zu lassen. Hast du noch weitere Fotos? Bitte, bitte! Danke!
Der immer noch schwebende

Robirobsn
Gesperrt

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