Banner

Laktattest sinnvoll?

Laktattest sinnvoll?

1
Hallo ihr gleich gesinnten!

Wieder mal ne frage zum Thema Laktattest. Haltet ihr einen Laktattest eigentlich für sinnvoll für Ambitionierte Läufer? Ist es überhaupt sinnvoll nach Laktattest Ergebnissen zu Trainieren?

PS.: Ich hoffe ich nerve euch nicht mit dem Thema.

LG Kevin
NUMQUAM DESPERARE!!!
Hier klicken

2
Kevin_Ar. hat geschrieben:Hallo ihr gleich gesinnten!

Wieder mal ne frage zum Thema Laktattest. Haltet ihr einen Laktattest eigentlich für sinnvoll für Ambitionierte Läufer? Ist es überhaupt sinnvoll nach Laktattest Ergebnissen zu Trainieren?

PS.: Ich hoffe ich nerve euch nicht mit dem Thema.

LG Kevin
Ich hatte bei meinen 3 Frankfurt Marathons immer probleme mit den Oberschenkeln. Beim letzten war es bei km30 schon richtig schlimm, wie es normal vielleicht bei km 40 ist. Also schmerzen, andere sagen "sie sind zu gegangen". Naja............. bin zum Physiotherapeut, nach einer Bestandsaufnahme meines bisherigen Trainings empfahl er mir Schwellenläufe.
Meine persönliche Schwelle (vom Aeroben zum Aneroben) wurde beim Laktattest festgestellt. Nun sollte ich zur nächsten Marathonvorbereitung Schwellenläufe einbauen. Habe ich gemacht, min 1x die Woche zwischen 10 und 18 km an der Schwelle gelaufen.
Und das war sicher einer der Gründe, warum ich dieses Jahr den Marathon meines Lebens gelaufen bin, Bestzeit und keine nenneswerte Probleme.
Für mich war der Laktattest (und das Gespräch) genau das richtige.
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

3
Bio Runner hat geschrieben:Meine persönliche Schwelle (vom Aeroben zum Aneroben) wurde beim Laktattest festgestellt.
Wobei das mindestens genauso gut ohne Laktattest geht. Wenn man mal davon ausgeht, dass die "Schwelle" bei der Geschwindigkeit liegt, die man 1 h durchlaufen kann, lässt sich dieser Wert recht genau aus einer 10 km und einer HM Wettkampfzeit ermitteln.

Wo liegen denn deine Bestzeiten, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass du 18 km an der Schwelle laufen kannst.

Edit: Ich habe gerade in dein Profil geschaut. Mit deiner HM PB von 1:41 h (so sie denn aktuell ist) kannst du sicher keine 18 km am Stück an der Schwelle laufen.

4
RalfF hat geschrieben:Wobei das mindestens genauso gut ohne Laktattest geht. Wenn man mal davon ausgeht, dass die "Schwelle" bei der Geschwindigkeit liegt, die man 1 h durchlaufen kann, lässt sich dieser Wert recht genau aus einer 10 km und einer HM Wettkampfzeit ermitteln.
.
Wer sagt denn das.

Die amerikanische Spitze trainiert 30km Schwellenläufe, wöchentlich
Schwelle = GA2 = Grenzbereich für Dauermethoden.
Bin auch schon einem HM als Schwellenlauf gelaufen.
Meine persönliche Schwell liegt bei 147 also, 10 -18km 147 Puls halten, macht sogar richtig spaß und man kriegt ein gutes Gefühl für sich.
Also dieser Physiotherapeut und ich wir sind uns einig und es tut mir gut.

Also Forum, was ist ein Schwellenlauf :idee: :confused: :klatsch:
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

5
Bio Runner hat geschrieben: Die amerikanische Spitze trainiert 30km Schwellenläufe, ......

Wobei die amerikanische Spitze beim Laufen, in etwa gleiche Bedeutung beigemessen werden kann, als die kenianische Spitze beim Eisschnellaufen. :zwinker2:

Spass beiseite: ist schon ok, 147 HF ist ja nix extremes bis 18km.

6
[quote="Loopje"]Wobei die amerikanische Spitze beim Laufen, in etwa gleiche Bedeutung beigemessen werden kann, als die kenianische Spitze beim Eisschnellaufen. :zwinker2:

Ich habe gelesen (war glaube ich sogar in Runnersworld) das die amerikanischen Spitzenläufer den Deutschen in den letzten 10 Jahren davon gelaufen sind. Über die Kenianer zu sprechen ist ja langweilig :D :D
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

7
Bio Runner hat geschrieben:Wer sagt denn das.

Die amerikanische Spitze trainiert 30km Schwellenläufe, wöchentlich
Schwelle = GA2 = Grenzbereich für Dauermethoden.
Bin auch schon einem HM als Schwellenlauf gelaufen.
Meine persönliche Schwell liegt bei 147 also, 10 -18km 147 Puls halten, macht sogar richtig spaß und man kriegt ein gutes Gefühl für sich.
Also dieser Physiotherapeut und ich wir sind uns einig und es tut mir gut.

Also Forum, was ist ein Schwellenlauf :idee: :confused: :klatsch:
Diese Verwirrung rührt daher, dass es verschiedene Schwellen(-konzepte) gibt.

Ralf meint die anaerobe Schwelle (Lactate threshold oder anaerobic threshold )und da ist nach einer guten Stunde Schluss. Das ist auch eigentlich die häufigere Verwendung des Begriffs Schwelle bzw. Schwellenlauf, u. a. weil Jack Daniels das Training an der anaeroben Schwelle populär gemacht hat.
Diese Grenze ist so in etwa bei 4mM Laktat, aber das ist nur ein grober Richtwert. Bei dem Tempo kann der Körper den Laktatpegel gerade so im Gleichgewicht halten.

Die Schwelle, die du meinst wird dagegen als aerobe Schwelle bezeichnet. Zum Tempo sagt McMillan hier:
My experience has been that the Aerobic Threshold occurs at slightly slower than marathon race pace to slightly faster than marathon race pace for most runners.
Das ist ein Tempo, wo ein wenig Laktat anfällt, weil es eben etwas flotter ist, aber es hält sich in Grenzen . (Afair so in etwa 2mM Laktat). Das ist auch das, was die amerikanischen Spitzenleute teilweise (nicht nur die, auch Kenianer und andere) machen - aber sie trainieren sicher nicht alle gleich und laufen sicher nicht rund ums Jahr jede Woche 30km in dem Tempo. :zwinker5:

Und wenn du einen guten Marathon laufen willst, musst du im Marathontempo und etwas langsamer und schneller trainieren, und das auch in langen Läufen. Den Rat hätte es bei mir gratis gegeben und das Tempo kann man auch ohne Laktattest genau genug bestimmen. :zwinker5:

Aber das andere Schwellentempo (anaerobe Schwelle) hilft übrigens auch im Marathontraining: Wenn du das trainierst, wird das Tempo an der Schwelle schneller, die HM-Zeit besser, die (potenzielle) Marathonzeit also auch.

@loopje: Ziemlich unpassend. Ryan Hals 2:06 von London nicht mitbekommen? Die Amis sind wieder ganz schön fix im Marathon. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

8
Loopje hat geschrieben:Wobei die amerikanische Spitze beim Laufen, in etwa gleiche Bedeutung beigemessen werden kann, als die kenianische Spitze beim Eisschnellaufen. :zwinker2:

Spass beiseite: ist schon ok, 147 HF ist ja nix extremes bis 18km.
Naja, Ryan Hall ist in London unter 2:07 gelaufen und damit der schnellste weiße Marathonläufer aller Zeiten. Etwas vergleichbares habe ich von einem kenianischen Eisschnellläufer noch nicht gehört :D
Liebe Grüße
Dirk

9
Kevin_Ar. hat geschrieben:Hallo ihr gleich gesinnten!

Wieder mal ne frage zum Thema Laktattest. Haltet ihr einen Laktattest eigentlich für sinnvoll für Ambitionierte Läufer? Ist es überhaupt sinnvoll nach Laktattest Ergebnissen zu Trainieren?
Spar dir das Geld. Wenn du dir unsicher bei den Trainingstempi bist, frag einfach hier. Wir können dir auch ohne Laktattest helfen. :hallo:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

10
Also ohne jetzt alles gelesen zu haben, kann ich dir ruhigsten Gewissens sagen, dass es für unsere Leistungsklasse nicht notwendig ist ein Laktattest zu machen. Es gab schon zig Diskussionen darüber hier im Forum und letztendlich weiß keiner der Hobbysportler was mit den Werten anzufangen.
Bei Leistungssportlern ist das was anderes. Da bekommt die Werte ein erfahrener Trainer, der damit was anzufangen weiß.
Fazit: Es ist rausgeschmissenes Geld. Kauf dir dafür lieber ein paar neue Schuhe oder lad deine Freundin ins Kino ein. Da haste mehr davon.

11
Bio Runner hat geschrieben:Über die Kenianer zu sprechen ist ja langweilig :D :D
Finde ich nicht. Man kann viel von ihnen lernen.

Allerdings kann man Elite-TRaining nicht so simpel auf das Niveau von einem 3:40 Marathonläufer runterbrechen.

Ein gewisses Maß an Km bei Marathonbelastung kommt jedoch den meisten zu gute. Der Marathon unterscheidet sich von den deutlich kürzeren Strecken eben in erster Linie dadurch, dass das BEnzin im Tank nie reicht. Also musst du den Verbrauch bei der entsprechenden Geschwindigkeit minimieren, d. h. das Laufen beim angestrebten Marathontempo muss so effektiv wie möglich werden, der Stoffwechsel so gut wie möglkich darauf abgestimmt werden. Wenn du zu wenig KM in dem Bereich machst, ist dein Tank zu früh leer - bei 30 oder 35km und nicht bei 42.

Es wird so viel über den Fettstoffwechsel und lange laaangsame Läufe geredet, aber damit simuliest du nur die Dauer des Marathonlaufs. Um die Effektivität und die optimierung des Kohlehydratstoffwechsels beim entsprechenden Tempo zu übern, musst du schon mind. in richtung 90% vom Marathontempo gehen.

@biorunner: Was für ein Tempo bist du denn auf deinen "Schwellenläufen" gelaufen? 5:30/k oder näher an deinem Marathontempo?

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

13
ponjio hat geschrieben: Fazit: Es ist rausgeschmissenes Geld. Kauf dir dafür lieber ein paar neue Schuhe oder lad deine Freundin ins Kino ein. Da haste mehr davon.
DerC hat geschrieben:
Allerdings kann man Elite-TRaining nicht so simpel auf das Niveau von einem 3:40 Marathonläufer runterbrechen.
Wer ist den so vermessen und macht das :nene:


@biorunner: Was für ein Tempo bist du denn auf deinen "Schwellenläufen" gelaufen? 5:30/k oder näher an deinem Marathontempo?

Gruß
C.
Hi Ponjio, ich hatte nach einem qualvollen Marathon Wochen später ein belebendes Gespräch mit einem Physiotherapeut der auch Marathonläufer ist. Ausser den Laktattest (ich sammele neue Erahrungen) hatten wir etwa 1 Stunde Gespräch über meine weiterentwicklung beim Langlauf. Schwellenläufe waren ein Thema.
70€ sind zwar viel Geld aber ich hab es mir gegönnt und nicht bereut.

DerC, meine Schwellenläufe lagen bei 05:08-05-18. In der Vorbereitung zum Weiltal- M bin ich nur 4 Lange Läufe zw. 28-30 km gelaufen. Tempo 05:35 1x 3x knapp unter 6min. Natürlich gehörten auch Intervall und MDL zu meinem Wochenplan, Wochenschnitt etwa 60km. Ich kam trotz Hügel 13 min. schneller ins Ziel als in Frankfurt (05:18min/km, ziemlich gleichmäßig gelaufen bis zum Ende) und hatte bei meinem 5.M kaum muskuläre Beschwerden, es ist top gelaufen.
Ich bin jetzt in meinem 5. Laufjahr, (51Jahre) da geht noch was :daumen:
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

14
Bio Runner hat geschrieben: Ich habe gelesen das die amerikanischen Spitzenläufer den Deutschen in den letzten 10 Jahren davon gelaufen sind.
alle Spitzenläufer sind den Deutschen in den letzten 10 Jahren davon gelaufen. Das meine ich jetzt aber ernst. :nick:
DerC hat geschrieben:
@loopje: Ziemlich unpassend. Ryan Hals 2:06 von London nicht mitbekommen? Die Amis sind wieder ganz schön fix im Marathon. :teufel:
ja, habe ich mitbekommen, allerdings wegen der gleichzeitige Fall-Shay etwas weniger in mein Gedächtnis behalten. "Die Amis" sind warscheinlich (hab deren Bestenliste nicht angeschaut) doch eher als "Einzeltalent" Hals zu betrachten. Fast jede große Marathon hat ein rein Afrikanisches Podium.

Mein Satz war übrigens eher als Scherz gemeint, in Bezug darauf die Trainingseinheiten einer Mannschaft in ein solch weitab gelegenes Land als Rechtfertigung für den Sinn eines Laktattests aufzuführen. In mein folgende Satz relativierte ich dies schon selbst.
Dirkii hat geschrieben:Naja, Ryan Hall ist in London unter 2:07 gelaufen und damit der schnellste weiße Marathonläufer aller Zeiten. Etwas vergleichbares habe ich von einem kenianischen Eisschnellläufer noch nicht gehört :D
das wird man von kenianische Eisschnelläufer fast sicher auch nie hören. Dafür werden wir Holländer wohl sorgen. :nick: Wobei die Amis auch uns beim Eisschnellauf einige Malen (beim Sprint sogar sehr oft) bittere Niederlagen beschert haben. :frown:



gruß Eric

15
Hi,

ich jogge seit zwei Jahren und trainiere seit August 2007 gezielter und struktuierter mit Hilfe einer Herzfrequenzmess-Uhr, was mich schnell und nachhaltig nach vorne brachte. Die Trainingsbereiche ermittelte ich in Abhängigkeit meiner HFmax, welche ich "nur" mit einer Formel errechnet hatte.

Um nun weiter vorwärts zu kommen, habe ich mir letzte Woche eben doch mal einen Laktattest geleistet, hauptsächlich zur Feststellung meiner HFmax und letztendlich um meine Neugier zu befriedigen.

Gebracht hat es mir schon was. Die tatsächliche HFmax liegt 3 Schläge unter der errechneten, die anaerobe Schwelle befindet sich bei mir statt bei vermuteteten 168 schon bei 166 Schlägen.

Ich persönlich finde das schon eine wichtige Aussage, weil wenn man an der Schwelle trainieren will, dann muss das genau passen und nicht ungefähr darauf oder drüber oder daneben oder irgendwie. Ich bin daher jetzt beruhigter und trainiere selbstbewusster, weil ich nun weiß was Sache ist.
Stell Dir vor, die Abweichung wäre noch größer gewesen: wer weiß was dann aus einem als Tempolauf geplanten Training werden könnte.

Zugegeben, der im Laktattest ermittelte HFmax-Wert entspricht genau den Herzfrequenz, welche ich im letzten 5k-Bestzeiten-Lauf (19:11) im Ziel hatte (186)....

Resümee: Mich hat der Test im Kopf gestärkt. Irgendwann werde ich das Geld wieder investieren...

Grüße

Thomas
Bestzeiten:
-------------
5k: Mettenheimer Alleelauf 2008 19:11
10k: Ruhstorf 2010 37:26
HM: HM Bad Füssing 01:27:24
M: M Dresden 2009 03:18:52

16
Nachzügler hat geschrieben:Gebracht hat es mir schon was. Die tatsächliche HFmax liegt 3 Schläge unter der errechneten, die anaerobe Schwelle befindet sich bei mir statt bei vermuteteten 168 schon bei 166 Schlägen.

Ich persönlich finde das schon eine wichtige Aussage, weil wenn man an der Schwelle trainieren will, dann muss das genau passen und nicht ungefähr darauf oder drüber oder daneben oder irgendwie. Ich bin daher jetzt beruhigter und trainiere selbstbewusster, weil ich nun weiß was Sache ist.
Stell Dir vor, die Abweichung wäre noch größer gewesen: wer weiß was dann aus einem als Tempolauf geplanten Training werden könnte.

Zugegeben, der im Laktattest ermittelte HFmax-Wert entspricht genau den Herzfrequenz, welche ich im letzten 5k-Bestzeiten-Lauf (19:11) im Ziel hatte (186)....
War das ernst gemeint oder habe ich den Satire-Smiley übersehen?

Falls es ernst gemeint gewesen sein sollte:
  1. errechnete HfMax ist ungenau
  2. du hattest sie bereits ermittelt durch den 5K-Lauf
  3. wenn du glaubst, dass ein Unterschied von 2 oder 3 Schlägen bei der HfMax oder beim Schwellentempo relevant ist, empfehle ich immer wieder gern diesen Artikel: Greif Sport - Greif Club - Greif Jog und Run Shop - Trainingspläne
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

17
Loopje hat geschrieben: ja, habe ich mitbekommen, allerdings wegen der gleichzeitige Fall-Shay etwas weniger in mein Gedächtnis behalten. "Die Amis" sind warscheinlich (hab deren Bestenliste nicht angeschaut) doch eher als "Einzeltalent" Hals zu betrachten. Fast jede große Marathon hat ein rein Afrikanisches Podium.
Hi Eric,
Du solltest dir die BEstenliste oder die Ergebnisse der Trials vielleicht mal anschauen. Die USA hat im gesamtem Laufbereich eine viel größere Leistungsdichte und Breite in der Spitze als D., und das ist nicht nur durch die höhere Einwohnerzahl der USA erklärbar.
In Peking rechne ich übrigens mit mind. einem Nicht-frikaner auf dem Podium bei den Männern. Bei den Frauen ist ein rein afrikanisches Podium bei den großen Marathons eh nicht so die Regel, aber die Keniarinnen legen auch jetzt erst richtig los.
Bio Runner hat geschrieben: DerC, meine Schwellenläufe lagen bei 05:08-05-18. In der Vorbereitung zum Weiltal- M bin ich nur 4 Lange Läufe zw. 28-30 km gelaufen. Tempo 05:35 1x 3x knapp unter 6min. Natürlich gehörten auch Intervall und MDL zu meinem Wochenplan, Wochenschnitt etwa 60km. Ich kam trotz Hügel 13 min. schneller ins Ziel als in Frankfurt (05:18min/km, ziemlich gleichmäßig gelaufen bis zum Ende) und hatte bei meinem 5.M kaum muskuläre Beschwerden, es ist top gelaufen.
Hi Rolf,

in deinem Falll war wohl das Gespräch, also die Trainingsberatung das Ausschlagebende. Es gibt aber bedauerlicherweise viele Fälle, in denen noch nichtmal eine vernünftige Interpretation der TEstergebnisse geliefert wird und der Kandidat mit nackten Zahlen nach hause geht, die ihm kaum weiterhelfen. Sinnvoller wäre es anders rum: Nur TRainingsberatung, kein Laktattest.
In diesem Forum gibt es mehr Bericht von Menschen, die sich den Test hätten sparen können, als andere. In deinem Fall wäre es imo eben auch ohne Test gegangen, aber die Trainingstips waren dir das Geld wert, also ist es gut aufgegangen.
Bio Runner hat geschrieben: Ich bin jetzt in meinem 5. Laufjahr, (51Jahre) da geht noch was :daumen:
Man wird ja durch den aufsummierten Lebenslaufumfang immer etwas besser, aber wenn du schon so lange Läufst und wirklich noch deutlich mehr im Marathon erreichen willst, wirst du den Trainingumfang erhöhen müssen. Ist natürlich auch eine Zeitfrage, und mit ner sub 3:30 wirst du vielleicht gut leben können - das ist eine Steigerung, die möglicherweise auch noch ohne große Umfangserhöhung drin ist, also go for it! :winken:

Die Strecke im Weiltal ist übrigens nicht so viel langsamer als eine flache, weil es eben insgesamt mehr bergab geht. Die meisten läufer, die ich kenne, sind da dieses Jahr für ihre Verhältnisse ziemlich gut gelaufen. Die Strecke ist eh nicht bestenlistenfähig.

Damit wil ich deine Leistung aber nicht schmälern, und es ist immer schön, wenn sich die Qualen in einem Rennen in Grenzen halten und man mit der Zeit dennoch zufrieden ist.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

18

In Peking rechne ich übrigens mit mind. einem Nicht-frikaner auf dem Podium bei den Männern. Bei den Frauen ist ein rein afrikanisches Podium bei den großen Marathons eh nicht so die Regel, aber die Keniarinnen legen auch jetzt erst richtig los.
Hallo,

ich denke, dass medizinische Unterstützung immer gut ist, aber diese ist in der Regel sehr teuer.
Deshalb wird das wenig genutzt.
Wir sind alle bis auf Ausnahmen Hobbysportler und die Ergebnisse eigentlich komplett unwichtig.
Wobei mich auch in diesem Forum sehr oft Verwunderung überkommt, wenn Sportler auch über die Vorstufe des Dopings diskutieren.

Bei Olympia wird es keinen sauberen Gewinner geben, es wird der gewinnen mit dem besten medizinischen Support!
China wird sich präsentieren auf allen Feldern.
Sie haben eine saatliche Dopingunterstützung, was redet man da noch von Wettbewerb?
China hat auch einen offenen Zugang zu Dopingmitteln, China hat alte dopingerfahrene DDR Trainer rekrutiert, China schützt seine Athleten vor Dopingkontrollen.
Kontrolleure müssen sich an der Staatsgrenze anmelden, um kontrollen durchzuführen.
Folglich wird kein Athlet entdeckt.
Wenn ich mir die Berichte in der Presse anschaue, dann ist das erschreckend, denn es wird überall reichlich gedopt, egal in welchem Land.
Alle wissen, dass die Leistungen nicht sauber sind, nur der medizinische Nachweis dafür ist heute noch nicht möglich. Dies wird aber in Jahren der Fall sein, dann aber ist es nicht mehr relevant, denn es gibt keine "C-Probe".
Sorry, aber das streben nach Zeiten ist das Ziel?
Kann man Sport nicht auch zum Spaß machen oder zur körperlichen Ertüchtigung?
Sorry, aber ich habe eine kritische Meinung, vielleicht auch weil ich mich mit illegalem auskenne.
Weil ich erkannt habe, wie schmal der Grad ist auf dem man sich bewegt.

Sorry, aber es sollte sich keiner persönlich angesprochen fühlen, das ist nur ein allgemeines Statement.

19
DerC hat geschrieben:Hi Eric,
Du solltest dir die BEstenliste oder die Ergebnisse der Trials vielleicht mal anschauen.

Werde ich heut mal machen!

Die USA hat im gesamtem Laufbereich eine viel größere Leistungsdichte und Breite in der Spitze als D.,

Das haben wie ich schon schrieb mittlerweile fast ALLE Länder.

In Peking rechne ich übrigens mit mind. einem Nicht-frikaner auf dem Podium bei den Männern.

Ich auch: statt Amerikaner werden das aber eher Asiaten (Chinesen?!) sein.
Dieterle gab schon an weshalb ich diese "Befürchtung" habe.
Dieterle hat geschrieben: ich denke, dass medizinische Unterstützung immer gut ist, aber diese ist in der Regel sehr teuer.
Deshalb wird das wenig genutzt.
Wir sind alle bis auf Ausnahmen Hobbysportler und die Ergebnisse eigentlich komplett unwichtig.

Meiner Meinung: auch ich habe nie medizinische Unterstützung gesucht/gekauft/erhalten, ausser im Falle einer Verletzung. Das war genau einmal in alle Jahre das ich gelaufen bin. (Und einmal ein ECG)


China wird sich präsentieren auf allen Feldern.
Sie haben eine staatliche Dopingunterstützung, ......
China hat auch einen offenen Zugang zu Dopingmitteln, China hat alte dopingerfahrene DDR Trainer rekrutiert, China schützt seine Athleten vor Dopingkontrollen.
Kontrolleure müssen sich an der Staatsgrenze anmelden, um kontrollen durchzuführen.

Der Inhalt Dieterles letzte Absatz war schon bei Zuweisung der Spielen an Peking Grund für eine ziemliche Enttäuschung meinerseits.
(Sorry für off Topic)


Von Laktattests halte ich persönlich nicht alzu viel. Nicht weil die Ergebnisse Zuverlässig oder nicht sein sollten. Ich hatte immer das Gefühl auch ohne die gewonnene Erkenntnisse aus ein solchen Test mein Training vernünftig gestalten zu können. Auch habe ich nie eine Erwartung gehabt, das mir die finanzielle Ausgabe dafür irgendwann zu bessere Leistungen verhilft.

Wenn andere Sportler das für sich anders sehen ist das aber legitim. Man soll es machen, wenn man denkt das es Vorteile bringt.


gruß Eric

20
Es wird so viel über den Fettstoffwechsel und lange laaangsame Läufe geredet, aber damit simuliest du nur die Dauer des Marathonlaufs. Um die Effektivität und die optimierung des Kohlehydratstoffwechsels beim entsprechenden Tempo zu übern, musst du schon mind. in richtung 90% vom Marathontempo gehen.
Bisschen OT. Ich hab mich bei meiner letzten Marathonvorbereitung etwas an Daniels angelehnt und hab recht viel Marathontempo (oder etwas darunter) trainiert, und 2 mal auch recht lang. Da stellt sich nicht nur eine körperliche sondern, für mich persönlich wichtiger, auch eine psychische Gewöhnung ein.

Was bei der ganzen Geschichte um die Laktattests oder der Leistungsdiagnostik für Hobbyläufer in dern Hintergrund gerät, ist der Umstand, das man auch ein Gefühl für verschiedene Geschwindigkeiten, Erschöpfungsgrade etc... braucht. Eine einmaliger Laktattest hilft da meiner Meinung nach gar nichts.
Interessant wäre ein kontinuierliches Monitoring der Laktatwerte (und anderer Leistungsdaten) um Fortschitte zu objektivieren. Ich vermute mal Profis machen das auch genau so.
Aber das wäre mir, als Hobbyläufer, nicht nur zu teuer, sondern ich hatte auch keine Lust dazu dauert zum Arzt zu rennen.

Grüße
Thorsten

21
Dieterle hat geschrieben:Hallo,

ich denke, dass medizinische Unterstützung immer gut ist, aber diese ist in der Regel sehr teuer.
Medizinische Unterstützung ist oft kaum nötig, solange man gesund bleibt. Man könnte auch heute bei entsprechendem Talent ohne Laktattest Olympiasieger werden.
Dieterle hat geschrieben: Wir sind alle bis auf Ausnahmen Hobbysportler und die Ergebnisse eigentlich komplett unwichtig.
Quatsch. Natürlich sind die Ergebnisse wichtig. Den allermeisten Wettkampfteilnehmern jedenfalls.
Dieterle hat geschrieben: Wobei mich auch in diesem Forum sehr oft Verwunderung überkommt, wenn Sportler auch über die Vorstufe des Dopings diskutieren.
Es gibt keine "Vorstufe des Dopings". Wenn, dann wäre es eher eine äußerst zweifelhafte Konstruktion von seltsamen Moral- oder Gesundheitsaposteln.
Dieterle hat geschrieben: Bei Olympia wird es keinen sauberen Gewinner geben, es wird der gewinnen mit dem besten medizinischen Support!
Das ist nur eine Unterstellung. Du kannst das ebensowenig wissen wie irgendjemand anderes.
Dieterle hat geschrieben: Alle wissen, dass die Leistungen nicht sauber sind, nur der medizinische Nachweis dafür ist heute noch nicht möglich.
Es sind nicht "die Leistungen", die nicht sauber sind. Es ist ein Teil der Leistungen, und wie groß der Anteil ist, darüber kann man nur Vermutungen anstellen.
Dieterle hat geschrieben: Sorry, aber das streben nach Zeiten ist das Ziel?
Wofür entschuldigst du dich, für die blöde Frage? :teufel: Das Streben nach "guten" Zeiten ist für viele ein Ziel, ja.
Dieterle hat geschrieben: Kann man Sport nicht auch zum Spaß machen oder zur körperlichen Ertüchtigung?
Ja kann man. Vielen fällt es aber seltsamerweise leicht, Spaß am Sport und Spaß an gute Leistungen bzw "Streben nach Zeiten" zu verbinden. Viele meiner Lauffreunde haben genau wie ich viel Spaß daran, schneller zu werden.
Dieterle hat geschrieben: Sorry, aber ich habe eine kritische Meinung, vielleicht auch weil ich mich mit illegalem auskenne.
"Opiinions are like arseholes. Everybody has got one." (Larry Flynt)
Dieterle hat geschrieben: Weil ich erkannt habe, wie schmal der Grad ist auf dem man sich bewegt.
Welch weiser und so gar nicht abgedroschener Spruch! :D
Dieterle hat geschrieben:das ist nur ein allgemeines Statement.
Man könnte auch sagen, eine Ansammlung von Banalitäten, Binsenweisheiten und Behauptungen, die hier in diesem Thread ziemlich Fehl am Platze ist.

SCNR.
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

22
Nachzügler hat geschrieben:Hi,


Gebracht hat es mir schon was. Die tatsächliche HFmax liegt 3 Schläge unter der errechneten, die anaerobe Schwelle befindet sich bei mir statt bei vermuteteten 168 schon bei 166 Schlägen.

Ich persönlich finde das schon eine wichtige Aussage, weil wenn man an der Schwelle trainieren will, dann muss das genau passen und nicht ungefähr darauf oder drüber oder daneben oder irgendwie.
Aufgrund deiner Aussage fällt mir auch noch eine Frage ein, die mich schon etwas länger beschäftigt.

Ich stelle sie an dieser Stelle einfach mal.

Ist den das genaue Tempo bei Intervalltraining so wichtig, also ich meine eine Differenz um 5 Sekunden oder so?
Denn laut der gängigen Literatur laufe ich meine gesamten Intervalle zu schnell.
Meine 10km BP liegt bei 39:39, doch die werde ich dieses Jahr noch um mindestens eine Minute verbessern, also mein Potential ist z. Z. höher einzuschätzen. (Hoffe ich jedenfalls)

Laufe meine 1km Intervalle in 3:37 und die 400 Meter- Intervalle in 82 Sekunden.

Wäre es produktiver doch langsamer zu laufen?
Bin aber sogar am überlegen vielleicht sogar noch ein Stück schneller zu trainieren.

Denn den letzten km laufe ich am schnellstem, d. h. ich verkrafte die Geschwindigkeit.
Aber wie gesagt, die Literatur sagt etwas anderes?

Was halten ihr davon?
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

Bild
Bild


Bild

23
Bjoernbaer hat geschrieben: Ist den das genaue Tempo bei Intervalltraining so wichtig, also ich meine eine Differenz um 5 Sekunden oder so?
Beim Tempodauerlauf: Ja. Das merkst du aber auch schnell, wenn du nur wenige Sekunden/km zu schnell läufst. Ein TDL knapp langsamer als das Schwellentempo ist genauso effektiv wie ein TDl auf der Schwelle oder knapp darüber. Vorteil des "langsameren" Tempos ist, dass die Regeneration schneller abläuft.

Bjoernbaer hat geschrieben: Denn laut der gängigen Literatur laufe ich meine gesamten Intervalle zu schnell.
Meine 10km BP liegt bei 39:39, doch die werde ich dieses Jahr noch um mindestens eine Minute verbessern, also mein Potential ist z. Z. höher einzuschätzen. (Hoffe ich jedenfalls)

Laufe meine 1km Intervalle in 3:37 und die 400 Meter- Intervalle in 82 Sekunden.
Die 1000m-Wiederholungsläufe laufe ich ähnlich schnell wie du, die 400er etwas schneller. Auf 10km laufe ich dir aber gleich Minutenweise davon. :hallo:

Fazit:
1) Dir fehlt Tempohärte, die du über die oben erwähnten Tempoläufe bekommst.
2) Ich laufe die 1000er zu langsam. :peinlich:

Wie allgemeingültig das jetzt ist, kann ich aber nicht sagen.

Ingo

24
Ingo77 hat geschrieben:...

1) Dir fehlt Tempohärte, die du über die oben erwähnten Tempoläufe bekommst.
2) Ich laufe die 1000er zu langsam. :peinlich:

...
och, ingo, wenn du von den 1.000ern so 8 bis 10 stück machst mit kurzer pause, so 2 min z.b., dann passt das schon mit dem tempo. wenn du so etwas um 36.30 bis 37.00 drauf hast.
this time, the bell

25
Bjoernbaer hat geschrieben:
Laufe meine 1km Intervalle in 3:37 und die 400 Meter- Intervalle in 82 Sekunden.
Wie viele und mit welcher Pausendauer?
Bjoernbaer hat geschrieben: Wäre es produktiver doch langsamer zu laufen?
U. U. schon. Du kannst dann kürzere PAusen und/oder mehr km laufen.
Bjoernbaer hat geschrieben: Bin aber sogar am überlegen vielleicht sogar noch ein Stück schneller zu trainieren.
Kannst du machen, aber dann bitte nicht die 1000er. Dafür nimm 400er, 200er oder Kombinationen aus beidem.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

27
DerC hat geschrieben:Wie viele und mit welcher Pausendauer? .
Bei einem km insgesamt 7 Stück, wobei ich die ersten sechs mit 3 Minuten Trabpause mache und vor dem letzten eine lange Pause, nach empfinden und den letzten km dann so schnell laufe wie ich kann.
Bei 400 Meter mache ich 15 Stück mit 1.20 Minuten Trabpause wobei ich hier auch den letzten so schnell laufe wie möglich, nach einer längeren Pause.


Danke schon einmal!
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

Bild
Bild


Bild

28
Loopje hat geschrieben:Post #22 bis #25: das ist jetzt hier ziemlich Off Topic!
Sorry!
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

Bild
Bild


Bild

29
Kevin_Ar. hat geschrieben:Hallo ihr gleich gesinnten!

Wieder mal ne frage zum Thema Laktattest. Haltet ihr einen Laktattest eigentlich für sinnvoll für Ambitionierte Läufer? Ist es überhaupt sinnvoll nach Laktattest Ergebnissen zu Trainieren?

PS.: Ich hoffe ich nerve euch nicht mit dem Thema.

LG Kevin

Der "Test" macht dann Sinn, wenn es nicht nur ein Test ist, sondern wenn in regelmäßigen Abständen Tests gemacht werden und aus den Tests die entsprechenden Rückschlüsse gezogen werden.

Man muss also entweder selber Ahnung von der Materie haben und die Daten entsprechend auswerten können, oder einen Trainer haben, der aus den Daten die entsprechenden Rückschlüsse zieht. Ansonsten ist es nur Spielerei, aber auch dafür geben Menschen gerne Geld aus.

Im Endeffekt sieht es auch so aus, dass man selber entscheiden muss und eigentlich auch wissen sollte, was einem eine Leistungsdiagnostik bringt und wieviel es einem Wert ist, denn als Hobbysportler wird man die verbesserte Wettkampfleistung kaum versilbern können.
[SIGPIC][/SIGPIC]

30
in einem selbstversuch habe ich nachgewiesen, dass meine laufleistung erheblich davon abhängt, wieviel kohlenhydrate ich in den letzten 48h zu mir genommen habe.

ein laktattest soll ja dazu dienen, optimale tempovorgaben zu erstellen.

da aber offensichtlich die ernährung und vorbelastung dabei großen einfluss hat und diese statistisch schwankt, kann es keine optimalen konstanten tempovorgaben geben. das tempo sollte immer von der tagesaktuellen körperlichen verfassung abhängig gemacht werden.

daher: laktattest nur sehr eingeschränkt sinnvoll, wenn das ziel des tests tempovorgaben sein sollen.

31
Hallo nochmal,

danke an "Loopje" Zitat: "Post #22 bis #25: das ist jetzt hier ziemlich Off Topic!"

dennoch ein weiteres Statement zu:

Zitat von Dieterle:
"Bei Olympia wird es keinen sauberen Gewinner geben, es wird der gewinnen mit dem besten medizinischen Support!"
Zitat von DerC:
"Das ist nur eine Unterstellung. Du kannst das ebensowenig wissen wie irgendjemand anderes."

Eine Frage, glaubst du noch an den Weihnachtsmann???
Weisst du eigentlich was Doping ist?
Du gibst medizinische Tipps im Forum, aber hast von Medizin keine Kenntnisse!!!
Weisst du wieviel gesunde junge Menschen durch Doping sterben?
Wieviel junge gesunde Menschen zu Schwerstpflegefällen mutieren durch Doping?
Ist dir das Wort "Fairness" ein Begriff????
(Noch eins, ich weiss wovon ich spreche, denn ich habe gedopt...)

Für dich mal ein kleiner Hinweis, kennst du den Unterschied zwischen britischem und amerikanischem Englisch? - ist "Larry Flint" kein Amerikaner?

32
Dieterle hat geschrieben:Hallo,
Wir sind alle bis auf Ausnahmen Hobbysportler und die Ergebnisse eigentlich komplett unwichtig.
Na ja Dieterle, schau mal den Jungs und den Mädels vorne bei einem 10km Volkslauf in die Augen und ins Gesicht :hihi:

Wobei mich auch in diesem Forum sehr oft Verwunderung überkommt, wenn Sportler auch über die Vorstufe des Dopings diskutieren.
An andere Stelle hatte ich einen Thread angestoßen, der Weg zum Doping, finde es wichtig sich mindestens mal kurz damit auseinander zu zusetzen.
Es ist ja ein Weg zum Doping und auf Diesem Weg kommen öfters Punkte wo man sagen könnte, bis hier her und nicht weiter. Ist es falsch dann im Vorfeld mal darübr nach zu denken wo es beginnt?
Dieterle hat geschrieben: Weisst du wieviel gesunde junge Menschen durch Doping sterben?
Wieviel junge gesunde Menschen zu Schwerstpflegefällen mutieren durch Doping?
Hallo Dieterle,
Ich kenne mich in der Drogenszene aus und weis um die Gesundheitlichen Schäden,
ich finde es gut, Dass Du es hier so offen aussprichst :daumen:
Liebe Grüße Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

33
Dieterle hat geschrieben: Eine Frage, glaubst du noch an den Weihnachtsmann???
Las den mal aus dem Spiel , der arme Weihnachtsmann kann doch nix dafür, dass du hier eine peinliche Plattitüde nach der anderen absonderst.
Dieterle hat geschrieben: Weisst du eigentlich was Doping ist?
Ja.
Dieterle hat geschrieben: Du gibst medizinische Tipps im Forum, aber hast von Medizin keine Kenntnisse!!!
Ich bin kein Arzt. Nein, ich gebe keine medizinischen Tips, wieso sollte ich das tun? Was ist das denn für eine Unterstellung?
Dieterle hat geschrieben: Weisst du wieviel gesunde junge Menschen durch Doping sterben?
Nein, aber sags mir doch, ich will schließlich nicht dumm sterben. Es sind mit Sicherheit deutlich weniger als die, die an Alkohol, Zigaretten, anderen Drogen oder durch Suizid sterben.
Dieterle hat geschrieben: Ist dir das Wort "Fairness" ein Begriff????
Ja.
Dieterle hat geschrieben: (Noch eins, ich weiss wovon ich spreche, denn ich habe gedopt...)
Dann hattest du mit dem Wort "Fairness" vielleicht einige Probleme mehr als ich ... :hihi:
Dieterle hat geschrieben: Für dich mal ein kleiner Hinweis, kennst du den Unterschied zwischen britischem und amerikanischem Englisch? - ist "Larry Flint" kein Amerikaner?
Ich habe in opinion ein i zuviel reingehauen, das ist im BE sowie im AE falsch. :zwinker5:
Ansonsten interessiert mich nur sehr wenig, was die Amis so alles an Verunstaltungen mit dieser schönen Sprache anstellen. Wenn du das so schrecklich findest, dass ich möglicherweise ein amerikanisches Zitat in BE wiedergegeben habe, und du dich an sowas hochziehen musst, wenn du das für dein Ego brauchst - dann tust du mir fast schon ein wenig Leid. Aber nur fast. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

35
tolle Diskussion Männer, wenn man bedenkt, das es um die Frage ging:

Laktattest sinnvoll ?

Aber ist wohl zur Zeit Mode, jeden Fred zu seinem eigenen zu machen und dort dann zu völlig Themen/Fragenfremden Sachen abzudriften :tocktock:

Oder hat ein Laktattest irgend etwas mit eurer Dopingkacke zu tun ???
Na ja, wenn ihr sonst keinen Spaß im leben habt :confused:

Gruß Micha
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
Bild
Bist Du auch eine(r) ?

36
blocker hat geschrieben:tolle Diskussion Männer, wenn man bedenkt, das es um die Frage ging:

Laktattest sinnvoll ?

Aber ist wohl zur Zeit Mode, jeden Fred zu seinem eigenen zu machen und dort dann zu völlig Themen/Fragenfremden Sachen abzudriften :tocktock:
Ja, das ist unheimlich Mode, die Menschen reden schon auf der Straße darüber, ich kann mich der Sache leider nicht entziehen. Ich glaube, ich bin schon auf der Vorstufe zum Trollen und werde bald OT-süchtig. :zwinker5:

Du scheinst die seltsame Vorstellung zu haben, das ein "Fred" irgendjemandem gehöre - so funktionieren Foren aber nicht. Wenn dich die Diskussion nicht interessiert, zwingt dich keiner sie zu verfolgen - und es ist schon gar kein Grund, jemandem den Vogel zu zeigen.

Die eigentliche Frage war schon längst beantwortet, sogar schon bevor der Thread erstellt wurde. In einem etwas weniger freundlichem Forum wäre dem Threadersteller (nicht ganz zu unrecht) eh nur entgegnet worden, das er gefälligst die Suchfunktion benutzen solle.
blocker hat geschrieben: Oder hat ein Laktattest irgend etwas mit eurer Dopingkacke zu tun ???
Da fühle ich mich nicht angesprochen. Mein shit ist clean! Du solltest das vielleicht eher den trolligen (Ex?-) Doper fragen. :D
blocker hat geschrieben: Na ja, wenn ihr sonst keinen Spaß im leben habt :confused:
Wenn du mir jetzt erklärst, was dein vollkommen überflüssiger Beitrag Sinnvolles zum Thema Laktattest enthält, hab ich vielleicht bald noch mehr Spaß als sowieso schon. :zwinker5:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

37
Dieterle hat geschrieben:Eine Frage, glaubst du noch an den Weihnachtsmann???
Weisst du eigentlich was Doping ist?
Du gibst medizinische Tipps im Forum, aber hast von Medizin keine Kenntnisse!!!
Weisst du wieviel gesunde junge Menschen durch Doping sterben?
Wieviel junge gesunde Menschen zu Schwerstpflegefällen mutieren durch Doping?
Ist dir das Wort "Fairness" ein Begriff????
(Noch eins, ich weiss wovon ich spreche, denn ich habe gedopt...)
Ich finde es eine Frechheit anderen Inkompetenz zu unterstellen und selber nicht besser zu sein. Ich könnte bei deinen Aussagen :kotz2: . Oder bist du hier der allheilige Professor, der den Kram studiert hat, um uns solche Aussagen an den Kopf zu werfen? Zügle dich bitte oder lass das Posten.

38
Dieterle hat geschrieben: danke an "Loopje" Zitat: "Post #22 bis #25: das ist jetzt hier ziemlich Off Topic!"


danke für die Blumen.


dennoch ........ bla bla :confused: :motz: :nene: .......... ahum, Blumen zurück. :hihi:



Noch eins, ich weiss wovon ich spreche, denn ich habe gedopt...

Finde ich eine hohle Phrase, solange sie von einen anonym im Netz geschrieben wird.
Erweitere dein Profil erstmal ein wenig, dann könnte dein "Geständnis" für mich diskussionswürdig werden.


gruß Eric

39
Loopje hat geschrieben:Finde ich eine hohle Phrase, solange sie von einen anonym im Netz geschrieben wird.
Erweitere dein Profil erstmal ein wenig, dann könnte dein "Geständnis" für mich diskussionswürdig werden.


gruß Eric
Nein der Troll hält sich bedeckt.

40
ponjio hat geschrieben:Nein der Troll hält sich bedeckt.


wie ima.....

und irgendwann ist....... :winken:

41
Hallo,

der Forenteilnehmer "atp" hat einen wichtigen Beitrag eingebracht zu dem Laktattest, es ist sehr stark Ernährungsabhängig, wenn man z.B. eine Eiweissdiät macht, dann hat man unter Belastung Laktatwerte wie ein Profisportler, nur die erbrachte Leistung ist nicht dementsprechend.
Folglich ist der Laktattest in solch einem Fall nicht aussagekräftig, mit anderen Worten für die Katz.

Damit ein Mensch nicht dumm stirbt, möchte ich seinen Wissensdurst stillen.
Wieviele Menschen sterben an Doping?
Darauf eine wissenschaftlich seriöse Antwort zu geben ist unmöglich, aber ich halte es damit wie Dopingexperte Prof. Dr. Franke, der allerdings keine Zahl nennt, aber eine Schlussfolgerung erhebt dazu.
Es sind ca. 180 Personen in Deutschland, die an Dopingmissbrauch sterben jährlich, hinzu kommt noch eine große Dunkelziffer. Das sind leider großteilig junge Menschen, leistungsfähige Menschen, welche unter dem Missbrauch sterben. Alle hinterlassen auch Angehörige, wie werden die sich fühlen, wenn ihr Sohn oder Tochter an solchem Missbrauch plötzlich stirbt?

Ich möchte hier mal etwas klarstellen, jeder darf schreiben was er will, allerdings sollte man niemanden beleidigen!
Aber nicht jeder hat einen positiven Charakter.

Im Weiteren zu meiner Person, ja ich habe mich mit Dopingpräparaten substituiert, dies war für mich Doping.
Nur da ich mich lebenslang substituieren muss mit den Präparaten ist es kein Dpoing, da dies medizinisch indiziert ist.
Nur die Leistungssteigernde Wirkung wird durch ein Attest nicht eleminiert!
Ich substituiere mich mit einem Peptit Hormon, welches nach Schlussfolgerung der Fachwelt das am häufigsten benutzte Dopingmittel zur Zeit ist.
Diese Präparate sind zur Zeit nicht nachweisbar!
Hier steht den Athleten Tür und Tor offen, leider haben die Präparate potentiell tödliche Nebenwirkungen, dennoch werden im Amateursport die Präparate überaus häufig benutzt!
Es ist sehr preisgünstig und sehr gut verfügbar.
Ich nenne keine Namen, da dies nur ein Beispiel ist, wie einfach es ist zu dopen, damit die "elitären Forumteilnehmer" sehen, wie naiv sie sind.
Ausserdem bin ich auch nur ein "TROLL", ein "Troll" darf soetwas ausführen.
Dieses Peptit Hormon ist vergleichbar mit der Gruppe der Testosterone, dennoch hat es eine andere Wirkweise.
Es ist für alle Sporter von Vorteil, welche sehr hart trainieren, der Körper regeneriert schneller und besser mit dem Faktor 12!!! Man kann auch Muskelmasse damit aufbauen, welche der Gruppe der Testosterone gleichzusetzen ist.
Konkret bedeutet das, dass man locker täglich einen Marathon laufen kann ohne dass es Leistungseinbußen gibt, im Gegenteil, der Körper baut mächtig auf durch das harte Training.
Normal braucht der Körper 72 Stunden um nach einem harten Training zu regenerieren, unter Einsatz des Hormons nur Stunden und der Körper regeneriert zudem noch besser.
Im Ausdauersportler das Mittel, der Dopingguru 'Fuentes' hatte es auch in seinem Programm.
Im Radsport wird es sicher auch in diesen Tagen reichlich benutzt.
Die Nachweisbarkeit ist bei korrekter Handhabe faktisch auf 12 Stunden begrenzt, aber weil man es normal täglich anwendet logischerweise gegeben.
Es gibt seit einem Jahr einen Test auf das Mittel, aber das IOC lässt diesen nicht zu!
"warum nur?"
Das Mittel steht seit ungefähr zehn Jahren auf der Dopingliste, in meiner Zeit stand das Mittel nicht auf der Liste, folglich war ich nie gedopt. Ich fühlte mich allerdings in meiner aktiven Zeit wie ein Alien, ich konnte problemlos härter trainieren, im Verein war ich das Talent, keiner war auch nur anähernd in der Lage mir zu folgen. Ich habe mit dem aktiven Sport aufgehört, weil ich einen Nebenjob begonnen habe neben der Schule, folglich war meine Karriere beendet bevor sie begonnen hat.
Damals war ich der Meinung ich wäre besser als die anderen, heute bin ich der Meinung, dass das Hormon kräftig mitgeholfen hat. Ich sehe die Sache mit dem Doping vielleicht aus eigener Erfahrung sehr kritisch, vielleicht auch als unfair, obwohl es legitim ist und für mich immer war.
Lance Armstrong z.B. durfte sich mit Testosteron substituieren, - ist bzw. war das fair?

Nun weiter mit unbequemen Klartext, die Breitensportler sind mittlerweilen die größte Gruppe der Doper.
Das stimmt nicht?
Doch!
Menge an produzierten Präparat, minus Gruppe an Kranken, minus Gruppe an Spitzensportlern, ist gleich Gruppe an potentiellen Anwendern.
Die Spitzensportler sind leider nur noch eine kleine Randgruppe.
Welcher Sportler dopt, ein Sportler der schneller werden will, auch die Breitensportler.
Das ist unbequem für einige hier im Forum, aber Fakt ist, dass meine obigen Ausführungen Gold sind für potentielle Anwender.
Ich habe versucht mich so bedeckt wie möglich zu halten.
Noch ein Hinweis, dieses von mir angesprochene Präparat hat potentiell tödliche Nebenwirkungen!!!
Und noch eins, Doping ist keine Kacke, es ist die bittere Wahrheit, ein Faktum!!!
Wie sagte Rolf Aldag sinngemäß:"...du weisst, du kannst nicht erwischt werden, warum solltest du es nicht nehmen...?"
Ich hoffe, ich habe einigen mal die Augen geöffnet, auch wenn ich glaube, dass die "Elite" mich wieder beleidigt und meine Ausführung als "Blindattitüden" qualifiziert.
Zu meinem Ego, welches ich befriedige.
Ich habe Schule besucht, daher weiss ich genau was ein "Zitat" ist, ein Zitat, welches verändert wird ist kein Zitat! - soetwas ist Unfug!
Larry Flint ist nun mal ein bekannter Mann, Herausgeber von Pornomagazinen und ein unbequemer Zeitgenosse.
Er ist gebürtiger Amerikaner, hat für sein Land gedient und spricht bestimmt kein Englisch! - der spricht Amerikanisch!
Das Wort "arsehole" gibt es im amerikanischen nicht!
Ein Amerikaner sagt "asshole" und nichts anderes.
Was soll ich von solch einem merkwürdigen Zitat, welches du angeführt hast halten?
Die Unterschiede zwischen BE und AE sind fein aber deutlich.
Wobei BE modernes English ist, mit weltweit dem größten Wortschatz von ca. 2 Millionen Vokabeln.

Miich erfreut, dass es in diesem Forum auch kritische Geister gibt, aber ich trolle mich nun...
Ein Troll ist, wer Wahres schreibt und Dinge erkennt, diese auch klar anspricht...
Wie gut, dass ich ein Troll bin...

42
Dieterle hat geschrieben:.
Das ist unbequem für einige hier im Forum, aber Fakt ist, dass meine obigen Ausführungen Gold sind für potentielle Anwender.
Deine Ausführungen fand ich sehr interessant, aber genau wegen des o. g. Zitates suboptimal.
Obwohl ja jeder mündig sein sollte, die von dir beschriebene Wirkung ist schon krass und könnte verleiten.
Ich hätte keine gesundheitlichen Bedenken das Präparat aus Neugierde auszuprobieren.
Doch ein elementarer Grund hält mich davon ab: Ich könnte nicht mehr Stolz auf meine erbrachte Leistung sein.
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

Bild
Bild


Bild

43
Dieterle hat geschrieben: 1)Ich möchte hier mal etwas klarstellen, jeder darf schreiben was er will, allerdings sollte man niemanden beleidigen!

2)Normal braucht der Körper 72 Stunden um nach einem harten Training zu regenerieren, unter Einsatz des Hormons nur Stunden und der Körper regeneriert zudem noch besser.
Im Ausdauersportler das Mittel, der Dopingguru 'Fuentes' hatte es auch in seinem Programm.
Im Radsport wird es sicher auch in diesen Tagen reichlich benutzt.

3)Mich erfreut, dass es in diesem Forum auch kritische Geister gibt, aber ich trolle mich nun...
Ein Troll ist, wer Wahres schreibt und Dinge erkennt, diese auch klar anspricht...
Wie gut, dass ich ein Troll bin...

@Dieterle:

1)Wenn du meine Posts als Beleidigung aufgefasst hast: sie waren nicht beleidigend gemeint.

2) Da die Tour-Etappen wesentlich dichter als 72 Stunden auf einander folgen, ist davon auszugehen, das diese Leistung ohne "Hilfe" kaum zu erbringen ist. Viele schlechte Tage, wo gar nichts geht, würden sich bei alle Fahrer 3 Wochen lang abwechseln. Da dies bei vor allem die Klassementsfahrer, und Edelhelfer normalerweise nicht der Fall ist, soll das nachdenklich stimmen.
Da wir hier im Lauf-Forum sind, ist ein Beitrag zum Radsport aber ziemlich Off-topic.

Im Laufsport erwarte ich, im Vergleich zu manche andere Sportarten, ein klar niedriger Quote Dopingnutzer.
Wieso denn?
Schau einfach mal die Jahresbestenlisten (in Deutschland) im Laufbereich an, und stelle fest, das die Leistungen schon lange Jahre immer mehr an Qualität verlieren. Das würde bei flächendeckende Dopingeinsatz unter Breitensportler wohl wesentlich anders aussehen.
Auch werden hier in Forum oft Übertrainingszustände angesprochen, welche mit Dopingeinsatz so nicht auftreten würden.
Da in der Laufsport, abgesehen von einer kleine Profi-Elite (wobei keine Deutschen mehr, und kaum noch Europeer), eigentlich keiner einen finanziellen Nutzen durch Doping erzielen kann, fehlt ein wesentliche Faktor Doping einzusetzen.
Natürlich gibt es Leute, die es aus Ehrgeiz, oder was weiss ich doch nehmen, das ist nicht von der Hand zu weisen. Prozentual sieht es in andere Sportarten doch um einiges schlechter aus. (neben der Radsport, z.b. Schwimmen und natürlich Kraftsport: Muckie-Status in bestimmte soziale Klassen beim Fitnessstudiobesuch)

3)ein kritische Geist bin/habe ich auch. Alles aber ständig auf ein Thema zu reduzieren (hier: Doping), und damit ständig OT in Threads zu werden, ist eine typische Troll-eigenschaft, und dient nicht das Forum.
Deine erst 7 Posts in über 1 Monat, sind eher kein Troll-eigenschaft, glücklich.
Versuche auch mal andere Themen anzugehen, oder beschränke dich zum Thema Doping auf der dafür vorgesehene Bereiche des Forums, und den entsprechende Threads.
Dein 1e Absatz zum Laktattest in dein letzte Post reichte zum Thema hier völlig aus, und war sogar inhaltlich interessant.


gruß Eric

44
Loopje hat geschrieben:
2) Da die Tour-Etappen wesentlich dichter als 72 Stunden auf einander folgen, ist davon auszugehen, das diese Leistung ohne "Hilfe" kaum zu erbringen ist. Viele schlechte Tage, wo gar nichts geht, würden sich bei alle Fahrer 3 Wochen lang abwechseln. Da dies bei vor allem die Klassementsfahrer, und Edelhelfer normalerweise nicht der Fall ist, soll das nachdenklich stimmen.
Viele wären ohne Doping langsamer. Durchzuhalten ist so eine Etappenfahrt natürlich auch ohne Doping. Es gibt Hobbysportler, die im Urlaub mal 3000km in 14 Tagen fahren. Natürlich erheblich langsamer.

In manchen fällen ist es nicht so schwierig, von der Leistung auf Doping zu schließen. Es gbt einige WR, die nicht mehr im Ansatz erreicht wurden, seit es bessere (Trainingskontrollen) gibt (z. B. 100-800m Frauen)

Aber in vielen fällen ist es schwierig, nur anhand der Leistung auf Doping zu schließen. Ein Marathon unter 3h stellt für viele Laien schon eine unvorstellebare Leistung dar, ist aber problemlos ohne Doping zu bewältigen. Natürlich auch noch viele besseren Leistungen.

1962 lief Peter Snell einen 800m WR von 1:44,3 - auf einer Grasbahn, mit den damals üblichen schweren Lederschuhen! Auf einer modernen Bahn mit modernen Spikes entspricht das definitiv einer Zeit von unter 1:44. Mit dieser Leistung wäre Snell unter den besten 6 der Weltrangliste und würde in Peking ziemlich sicher im Finale landen.

Interessant ist z. B. auch, dass ein Armin Hary mit seiner 10,0 (=10,24 elektronisch) von 1960 auf der Aschenbahn ohne Berücksichtigung der Bahn schon der zweitbeste deutsche Sprinter wäre. Auf einer modernen Mondo Bahn wäre Hary damals schneller gewesen als Unger heute.

Noch ein Beispiel: Carl Kaufmann stellte 1960 bei den Spielen in Rom auf der Aschenbahn zeitgleich mit dem Gewinner Otis Davis einen neuen Weltrekord über 400m auf: 44,9s. Mit dieser Leistung wäre Kaufmann heute deutscher Meister und Olympiateilnehmer.

Anfang der 60er gab es weder Epo, noch Blutdoping, noch "designte" Steroide. Damit ist nicht gesagt, dass es kein Doping gab, aber es gab deutlich weniger Möglichkeiten und kein systematisches Doping, wie es nachher im sportlichen Teil des Machtkampfs der Blöcke West und Ost üblich war.

Deshalb gehe ich davon aus, dass der Großteil der Leistungen in den 60ern noch "clean" erzielt wurde. Und die meisten dieser Sportler waren damals noch echte Amateure! Es ist also sehr wahrscheinlich, dass 40 und mehr Jahre (Sport- und Trainingswissenschaft) später bei Profi-Läufern auf den schnellen Bahnen noch einiges mehr drin ist - auch ohne unerlaubte Mittel zu nehmen.

Es ist also einfach nur billig und peinlich zu behaupten, in Peking seien "alle" gedopt. (Und wer das behauptet, zeigt damit, dass er keine Ahnung von der Materie hat und sich wohl auch nicht ernsthaft mit der Problematik beschäftigen will).
In Peking werden eine Menge Leistungen abgeliefert werden, die auch clean möglich sind, und ein Teil der Leistung wird naürlich auch ohne Doping erbracht werden.

Übrigens sind in Peking auch noch eine Menge Sportler am Start, die von ihrem Sport alleine nicht leben können, also keine Vollprofis sind. Denen allen (potenziell gesundheitsschädliches) Doping zu unterstellen, wäre wirklich etwas naiv.
Loopje hat geschrieben: Im Laufsport erwarte ich, im Vergleich zu manche andere Sportarten, ein klar niedriger Quote Dopingnutzer.
Im Vergleich zum Bodybuilding z. B. hast du sicher recht.
Loopje hat geschrieben: Schau einfach mal die Jahresbestenlisten (in Deutschland) im Laufbereich an, und stelle fest, das die Leistungen schon lange Jahre immer mehr an Qualität verlieren. Das würde bei flächendeckende Dopingeinsatz unter Breitensportler wohl wesentlich anders aussehen.
Könnte sein. Allerdings ist mangelnde Leistung kein sicheres Indiz für den Verzicht auf Dopingmittel. Z. B. Es werden im Spitzensport durchaus öfters Sportler aus der 2. Reihe erwischt. Zu glauben, deutsche Sprinter dopten grundsätzlich nicht, nur wiel sie langsamer sind als die Amis oder Jamaikaner, wäre wirklich naiv.
Loopje hat geschrieben: Auch werden hier in Forum oft Übertrainingszustände angesprochen, welche mit Dopingeinsatz so nicht auftreten würden.
Auch mit Dopingunterstützung gibt es Übertraining. Die Gefahr ist sogar möglicherweise noch höher, weil man bei Medikamenten die Wirkung ja auch nicht 100% vorhersagen kann. Aber natürlich sind die Berichte von Überlastungen kein Anzeichen für Doping, eher für übertriebenen Ehrgeiz, Unvorsichtigkeit und Unwissenheit.

Aber ich stimme dir grundsätzlich vollkommen zu: Das Ausmaß von Doping im Breitensport i. A. und im Laufsport im speziellen wird von vielen vollkommen überbewertet. Wenn man Bodybulidung . und FitnesstudioSzene mal außen vorlässt. ist das eher ein eher überschaubares Problem. Es ist davon auszugehen, das jedes Jahr deutlich mehr Breitensportler an den Folgen von Alkohol und/oder Nikotin sterben als durch Doping.
Loopje hat geschrieben: Da in der Laufsport, abgesehen von einer kleine Profi-Elite (wobei keine Deutschen mehr, und kaum noch Europeer), eigentlich keiner einen finanziellen Nutzen durch Doping erzielen kann, fehlt ein wesentliche Faktor Doping einzusetzen.
Es gibt noch ein paar wenige deutsche Laufprofis. Aber ansonsten hast du hier recht.

Man darf es nicht zu einfach machen. Das "Problem" ist ja gerade, dass es noch ehrliche Sportler gibt. Die sind die dummen, ihre Leistungen werden nach jedem Dopingskandal noch mehr angezweifelt, obwohl jeder erwischte Doper eigentlich ein Indiz dafür sein sollte, dass Kontrollen greifen und der Sport sauberer wird.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“