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Marathontrainingsplan umbauen?

Marathontrainingsplan umbauen?

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Hallo zusammen,

ich möchte im Oktober beim Frankfurt Marathon mein Debut feiern und habe noch ein paar Fragen, wäre toll, wenn wir die hier zusammen klären könnten.

Zu erst ein paar Infos damit ihr euch ein Bild von meinem Leistungsstand machen könnt (wer das nicht will bitte unten beim unterstrichenen "mein Problem" weiterlesen): Ich laufe seit ca 2 Jahren intensiver. Dieses Jahr bin ich jeden Monat zumindest immer 100km pro Monat gelaufen, zuletzt habe ich von 150 im Mai auf 185 im Julie gesteigert. Vor dem Trainingsplanbeginn im August habe ich ein bisschen langsam getan um gut erholt in den Trainingsplan einsteigen zu können. Ich hab das ganze Jahr über schon lange Läufe bis 25km und Intervalle / schnelle Läufe kombiniert.

Jetzt bin ich hier in Gießen einen 10km Test gelaufen den ich in 45:24 gepackt habe, aber das ohne Pace (S1 Laufsensor hatte sich vor dem start abgemeldet). Ich bin immermal wieder langsamer geworden und ich hatte den Eindruck am Ende nicht alles verpulvert zu haben. Aber der Stadtlauf (Run and Roll for Help in Gießen) schien mir etwas kürzer als 10km zu sein. Naja trotzdem habe ich mich für den 3h30 Trainingsplan von Steffny entschieden. Der ist ja ab ner 10km Zeit von 45min empfohlen.

Da es mein Debut ist, heißt das oberste Ziel sub 4h aber warum nicht richtig traininieren, wenn ich schneller sein kann, mache ich das gerne. 3:30 halte ich aber für unrealistisch, oder?

Mein Problem: Ich bin manchmal doch sehr groggy nach den Läufen vom Trainingsplan. Grade bei den Intervalltrainings gehts an die Substanz. Ist das normal oder habe ich mich mit dem 3h30 Plan übernommen und sollte einen Gang (3:45h) zurückschalten.

Bsp: Ich hatte gestern meinen 25km Lauf. Lange Läufe sollten ja in den unteren Herzfrequenzbereichen gelaufen werden aber ich hatte bei ner 6:00er pace ne Frequenz von 154 oder so. Ich komme mit dem Puls zwar hoch auf 212 (ist das dann wirklich der Maximalpuls der zählt?) aber irgendwie kommt mir die Herzfrequenz zu hoch vor - ich war zwar nicht ganz fit und hatte auch nicht genug getränke dabei, das treibt den Puls ja auch hoch aber trotzdem erscheint mir das viel. Stimmt doch, oder? (Steffny schreibt in seinem Buch: ruhiger Dauerlauf: 70-80% der Hfmax) Sollte ich den langen Lauf langsamer laufen? Wie würde sich das auf meine Endzeit auswirken - welche Pace sollte ich beim Marathon veranschlagen?

Komisch ist, dass ich an den guten Tagen super mit dem Programm zu Rande komme und mit dem der langsameren Pläne unterfordert wäre.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: dem Umbau.
Steffny sieht für mich in Woche 7 von 10 nen Halbmarathontest vor. Problem: Aus privaten Gründen ist der Tag sehr sehr schlecht und eine Teilnahme an einem Halbmarathon eigentlich nicht möglich. Dafür hätte ich eine Woche später eine super Gelegenheit in der Nähe. Könnte ich den für Woche 8 geplanten 32km lauf und den Halbmarathontest tauschen? Oder auch die gesamten Wochen 7 und 8, sodass der Vorlauf gleich bleibt? Oder ist die hohe Belastung von dem HMTest zu dicht vor dem Marathon oder der sehr lange 32km lauf zu weit davon entfernt? Ich bin da sehr unsicher, zumal ich keine Erfahrung in Sachen Marathon habe.

Ja, das sind die beiden Kernfragen die mich momentan beschäftigen. Ich versuche mich auf Grund meiner Unerfahrenheit ziemlich an den Trainingsplan zu klammern, dann kann ich am Ende wenigstens sagen, dass Steffny schuld war :) aber das ist garnicht so einfach...

ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr euch die Mühe macht mir ein paar Tipss zu geben.
vielen Dank schonmal

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grunge_e_nut hat geschrieben: Jetzt bin ich hier in Gießen einen 10km Test gelaufen den ich in 45:24 gepackt habe, aber das ohne Pace (S1 Laufsensor hatte sich vor dem start abgemeldet). Ich bin immermal wieder langsamer geworden und ich hatte den Eindruck am Ende nicht alles verpulvert zu haben. Aber der Stadtlauf (Run and Roll for Help in Gießen) schien mir etwas kürzer als 10km zu sein. Naja trotzdem habe ich mich für den 3h30 Trainingsplan von Steffny entschieden. Der ist ja ab ner 10km Zeit von 45min empfohlen.
Ja, der Lauf ist etwas kurz, nach meiner Berechnung so etwa 9,8km.
grunge_e_nut hat geschrieben: Mein Problem: Ich bin manchmal doch sehr groggy nach den Läufen vom Trainingsplan. Grade bei den Intervalltrainings gehts an die Substanz. Ist das normal oder habe ich mich mit dem 3h30 Plan übernommen und sollte einen Gang (3:45h) zurückschalten.
Normall ist das Intervalltraining "groggy" macht. Allerdings ist das Intervalltraining in den Steffny Plänenn eigentlich nicht so richtig hart. Mein Tip: Den ersten schnellen Abschnitt etws langsamer laufen als vorgeschrieben, dann versuchen zu steigern.
grunge_e_nut hat geschrieben: (Steffny schreibt in seinem Buch: ruhiger Dauerlauf: 70-80% der Hfmax) Sollte ich den langen Lauf langsamer laufen? Wie würde sich das auf meine Endzeit auswirken - welche Pace sollte ich beim Marathon veranschlagen?
Das passt schon in etwa vom Puls und vom Tempo her mit dem langen Lauf. Marathonpace würde ich erst nach dem HM-Test festlegen.

grunge_e_nut hat geschrieben: Komisch ist, dass ich an den guten Tagen super mit dem Programm zu Rande komme und mit dem der langsameren Pläne unterfordert wäre.
Jeder hat gute und schlechte Tage. Das ist ziemlich normal.
grunge_e_nut hat geschrieben: Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: dem Umbau.
Steffny sieht für mich in Woche 7 von 10 nen Halbmarathontest vor. Problem: Aus privaten Gründen ist der Tag sehr sehr schlecht und eine Teilnahme an einem Halbmarathon eigentlich nicht möglich. Dafür hätte ich eine Woche später eine super Gelegenheit in der Nähe. Könnte ich den für Woche 8 geplanten 32km lauf und den Halbmarathontest tauschen? Oder auch die gesamten Wochen 7 und 8, sodass der Vorlauf gleich bleibt? Oder ist die hohe Belastung von dem HMTest zu dicht vor dem Marathon oder der sehr lange 32km lauf zu weit davon entfernt? Ich bin da sehr unsicher, zumal ich keine Erfahrung in Sachen Marathon habe.
Willst du den HM in Gießen in der Wieseckaue laufen? Ist mit 2 Wochen schon etwas dicht vor dem Marathon. Ich fahre eine Woche früher extra nach Köln, damit ich 3 Wochen zwischen Hm und Marathon habe. Zur not kann es gehen, dann muss man aber einiges im Plan umbauen.
In Treis gibt es noch einen HM am 3. Oktober, ist nicht vermessen und nicht flach, aber auch eine Möglichkeit unweit von Gießen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo,
erstmal danke für die Antworten

Also den HM Test wollte ich eigentl. in Aschaffenburg laufen aber der ist vom Datum halt mies. Eine Woche später ist ein HM in Bad Hersfeld - den hatte ich eigentlich anvisiert aber wahrscheinlich ist es schon besser den HM am gleichen Wochenende zu nehmen und den 3 Wochen Abstand beizubehalten. Treis klingt nicht sooo pralle wegen der Berge - notfalls muss ich doch auf den 5. Ausweichen. Köln ist natürlich ne nette Alternative zu Aschaffenburg - zumal da ein Freund von mir Marathon läuft.

Mit den Intervalltrainings mache ich mir nicht so den Kopf, da war ich am Dienstag einfach nicht so pralle drauf, das wird wieder besser. Was mit eben Kopfzerbrechen bereitet hat sind die langen Läufe. Die Hf ist doch recht hoch aber wenn du meinst, dass das Passt? Was sagen die anderen?

Hatte auf meiner Pulsuhr beim Run and Roll Schlussspurt ne Hf von 212, davor bisher nur 207 - soll ich die 212 jetzt wirklich als Maximalpuls nehmen? (Hab ne Polar mit Own Zone, der Puls war also nicht geklaut von einem Mitläufer :)

Den Lauf in der Wieseckaue kenne ich garnicht - hast du nen Link?

Läufst du auch in Frankfurt? Wenn ja, welche Zielzeit haste denn und welchen Trainingsplan verwendest du?

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DerC hat geschrieben:Ja, der Lauf ist etwas kurz, nach meiner Berechnung so etwa 9,8km..
Das wäre dann deutlich 46:xx auf 10k, dazu passt auch, dass du groggy bist.
DerC hat geschrieben:Normall ist das Intervalltraining "groggy" macht. Allerdings ist das Intervalltraining in den Steffny Plänenn eigentlich nicht so richtig hart. Mein Tip: Den ersten schnellen Abschnitt etws langsamer laufen als vorgeschrieben, dann versuchen zu steigern..
Aber derC hat natürlich recht, wenn er sagt, es gibt gute und schlechte Tage. Wenn du allerdings regelmässig platt bist, wirst du den Plan nicht schaffen, beobachte dich daher gut, wie die Entwicklung im Verlauf des Plans ist. Wenn du immer öfter groggy bist, würde ich überlegen, den Plan abzuschwächen.

DerC hat geschrieben:Willst du den HM in Gießen in der Wieseckaue laufen? Ist mit 2 Wochen schon etwas dicht vor dem Marathon. Ich fahre eine Woche früher extra nach Köln, damit ich 3 Wochen zwischen Hm und Marathon habe. Zur not kann es gehen, dann muss man aber einiges im Plan umbauen.
In Treis gibt es noch einen HM am 3. Oktober, ist nicht vermessen und nicht flach, aber auch eine Möglichkeit unweit von Gießen.

Gruß
C.
Ich glaube, ein voller HM 2 Wochen vor den Marathon (zudem Debut mit engem Zeitziel) kostet zuviel Kraft, Steffny stellt ihn nicht umsonst ans Ende der 7. Woche. (War nicht auch noch ein passender HM in Aschaffenburg?)

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Ich stehe vor einem ähnlichen Problem :hallo: - nur ist mein Plan sowieso etwas "handgestrickt". Meinen Testlauf 4 Wochen vor dem M muß ich aus Termingründen canceln und die Alternative liegt 2 Wochen vor dem M., was mir definitiv zu kurz ist.

Jetzt aber mein eigentlicher Rat:
Du trainierst auf Deinen Premierenmarathon, Dein erstes Ziel ist ankommen, möglichst unter 4 Stunden, gut. Dein Plan gilt für eine Zielzeit von 4 Stunden, perfekt! :daumen:
Jetzt fühlst Du Dich fit genug für noch schneller? Ich sage aus eigener, schlechter Erfahrung: Finger weg!
Den Fehler machte ich letztes Jahr im Rausch grenzenloser Selbstüberschätzung :klatsch: und kriegte gerade noch rechtzeitig die Kurve für eine Teilnahme mit Zieleinlauf in der ursprünglich geplanten Zeit.

Gruß
Ralph

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grunge_e_nut hat geschrieben:Hallo,
erstmal danke für die Antworten

Also den HM Test wollte ich eigentl. in Aschaffenburg laufen aber der ist vom Datum halt mies. Eine Woche später ist ein HM in Bad Hersfeld - den hatte ich eigentlich anvisiert aber wahrscheinlich ist es schon besser den HM am gleichen Wochenende zu nehmen und den 3 Wochen Abstand beizubehalten. Treis klingt nicht sooo pralle wegen der Berge - notfalls muss ich doch auf den 5. Ausweichen. Köln ist natürlich ne nette Alternative zu Aschaffenburg - zumal da ein Freund von mir Marathon läuft.
Aschaffenburg bin ich letztes Jahr gelaufen. Ist empfehlenswert und deutlich preiswerter als Köln. Wenn du es terminlich doch schaffst, ist meine Empfehlung Aschaffenburg. Wäre ich dieses Jahr auch gelaufen, aber ich hatte die Ausschreibung nicht gefunden und gedacht, der Lauf fände dieses Jahr nicht statt. Deshalb bei mir Köln.

Am Bad Hersfelder Termin gibt es noch den Lauf in Offenbach und den Lauf in Gießen (Auschreibung als PDF. Aber 2 Wochen zum M. sind eben schon knapp.
grunge_e_nut hat geschrieben:Die Hf ist doch recht hoch aber wenn du meinst, dass das Passt?
154/212 sind 72% - das ist nicht zu hoch.
grunge_e_nut hat geschrieben: Hatte auf meiner Pulsuhr beim Run and Roll Schlussspurt ne Hf von 212, davor bisher nur 207 - soll ich die 212 jetzt wirklich als Maximalpuls nehmen?
Ja, nimm die 212. Mit 207 bist du aber bei 154 mit 74% immer noch gut dabei.
grunge_e_nut hat geschrieben: Den Lauf in der Wieseckaue kenne ich garnicht - hast du nen Link?
Siehe oben.
grunge_e_nut hat geschrieben: Läufst du auch in Frankfurt? Wenn ja, welche Zielzeit haste denn und welchen Trainingsplan verwendest du?
Ja, ist geplant. Zielzeit 2:49h. Trainingsplan schreibe ich mir selbst.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:
Ja, ist geplant. Zielzeit 2:49h. Trainingsplan schreibe ich mir selbst.

Gruß
C.
Und da isser so gut, dass ich ihn bald um einen (strukturierten - dass ist mein Problem) für 3k - 10k für 2009 bitten werde..
:zwinker2:

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Komisch, mein Browser hat meinen alten Post nochmal gepostet und den neuen gelöscht. Naja dann schreibe ich ihn nochmal neu bzw editiere den Doppelten Post:

In Gießen die Zeit ist halt die Zeit Startschuss bis Zieleinlauf. Da ich nicht in der vorderen Gruppe gelaufen bin, hab ich da einige Sekunden verloren und bin während dem Lauf teilweise unter 180 Schläge gesunken das sind bei mir grade 85% das ist für nen 10km Wettkampf sehr wenig. Da das nicht nur einmal so war, denke ich, dass ich da auch noch Zeit rausholen könnte und somit hab ich einfach mal die 45 genommen für den Trainingsplan.

Ich denke, dass ich dann bei Aschaffenburg bleiben werde. Zumal ich da auch noch umsonst mit dem Zug hinkomme...


Also mein Fazit zu meinen Fragen:
HM Testlauf auf 3 Wochen Abstand belassen, vielleicht am gleichen WE wo anders laufen.
Trainingsplan erstmal so beibehalten und schauen was der Körper so sagt.
Die Marathonpace dann der HM Zeit anpassen - wie viel sollte ich da draufschlagen, weil es mein erster Marathon ist?

Dann noch eine Frage: Wir macht ihr das mit euren langen Läufen? Mir geht da regelmäßig das Wasser aus - auch bei 2 Trinkgürteln! lauft ihr dann kleine runden mit Versorgungsstation Wohung/Auto oder nehmt ihr Trinkrucksäcke oder wie macht ihr das? Mir fehlte gestern bei den 25km am Ende richtig die Energie und vor allem Wasser beim Run am Ring vorletzte Woche bin ich ein vieeel schwierigeres Profil locker leicht gelaufen - eben weil ich ausreichend Getränke und Banänchen hatte.
Mag halt ungerne Runden laufen - wird ja auf dauer langweilig....

DerC du scheinst ja auch aus der Gießener Region zu kommen - wo läufst du deine langen Läufe?

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grunge_e_nut hat geschrieben:Hallo,
erstmal danke für die Antworten

Also den HM Test wollte ich eigentl. in Aschaffenburg laufen aber der ist vom Datum halt mies. Eine Woche später ist ein HM in Bad Hersfeld - den hatte ich eigentlich anvisiert aber wahrscheinlich ist es schon besser den HM am gleichen Wochenende zu nehmen und den 3 Wochen Abstand beizubehalten. Treis klingt nicht sooo pralle wegen der Berge - notfalls muss ich doch auf den 5. Ausweichen. Köln ist natürlich ne nette Alternative zu Aschaffenburg - zumal da ein Freund von mir Marathon läuft.

Mit den Intervalltrainings mache ich mir nicht so den Kopf, da war ich am Dienstag einfach nicht so pralle drauf, das wird wieder besser. Was mit eben Kopfzerbrechen bereitet hat sind die langen Läufe. Die Hf ist doch recht hoch aber wenn du meinst, dass das Passt? Was sagen die anderen?

Hatte auf meiner Pulsuhr beim Run and Roll Schlussspurt ne Hf von 212, davor bisher nur 207 - soll ich die 212 jetzt wirklich als Maximalpuls nehmen? (Hab ne Polar mit Own Zone, der Puls war also nicht geklaut von einem Mitläufer :)

Den Lauf in der Wieseckaue kenne ich garnicht - hast du nen Link?

Läufst du auch in Frankfurt? Wenn ja, welche Zielzeit haste denn und welchen Trainingsplan verwendest du?
s. o.
:confused: :confused:

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alwinesrunner hat geschrieben:s. o.
:confused: :confused:
sorry ist korrigiert. mein browser hat da irgendwas verwechselt.

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Thestral hat geschrieben: Jetzt aber mein eigentlicher Rat:
Du trainierst auf Deinen Premierenmarathon, Dein erstes Ziel ist ankommen, möglichst unter 4 Stunden, gut. Dein Plan gilt für eine Zielzeit von 4 Stunden, perfekt! :daumen:
Jetzt fühlst Du Dich fit genug für noch schneller? Ich sage aus eigener, schlechter Erfahrung: Finger weg!
Den Fehler machte ich letztes Jahr im Rausch grenzenloser Selbstüberschätzung :klatsch: und kriegte gerade noch rechtzeitig die Kurve für eine Teilnahme mit Zieleinlauf in der ursprünglich geplanten Zeit.

Gruß
Ralph
Ich möchte mich gerne Ralph`s Meinung anschließen, bei mir war es ähnlich wie bei ihm. Meine MTL bis 20KM liefen mit 5min./KM sehr gut, nur hat es mir an der Substanz gefehlt.

Daher würde ich die Zielzeit nicht nur vom HM Ergebnis abhängig machen, sondern auch davon wie gut du die Langen Läufe (ab 30KM, bzw. 3h) verkraftest. Fehlt dir dabei jedesmal hintenraus die letzten 5KM die Kraft, geh das Ganze eher auf sub 4h oder sub 3.45h an.
Liebe Grüße,
Volker

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Mein erster MA hatte auch 3:30 zum Ziel mit einer HM-Zeit von 1:36:xx, wobei ich keinen Wettkampf gelaufen bin, sondern eine vermessene Strecke. Wer sich genau vorbereitet und diszipliniert im Wettkampf läuft, für den gilt der Anfängerzuschlag nicht voll.

Wenn der HM ungünstig liegt, würde ich ihn lieber nach vor verlegen, also 4 Wochen vor dem Marathon. Viel tut sich ja sowieso nicht mehr in dem Monat. Wichtig ist, dass der HM selbst ein sehr guter Schwellentrainingslauf ist und für den Marathon nicht nur der Standortbestimmung dient, sondern auch konditionell noch einen Schub darstellt. Das war halt für mich die Erfahrung bei allen Vorbereitungs-HMs.

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Wenn dir der Sonntag nicht passt könntest du in den üblichen verdächtigen Volkslaufkalendern auch mal nach einem Lauf am Samstag suchen.

Gruß Jan

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grunge_e_nut hat geschrieben:Dann noch eine Frage: Wir macht ihr das mit euren langen Läufen? Mir geht da regelmäßig das Wasser aus - auch bei 2 Trinkgürteln! lauft ihr dann kleine runden mit Versorgungsstation Wohung/Auto oder nehmt ihr Trinkrucksäcke oder wie macht ihr das? Mir fehlte gestern bei den 25km am Ende richtig die Energie und vor allem Wasser beim Run am Ring vorletzte Woche bin ich ein vieeel schwierigeres Profil locker leicht gelaufen - eben weil ich ausreichend Getränke und Banänchen hatte.
Mag halt ungerne Runden laufen - wird ja auf dauer langweilig....
Wenn du sooo viel Wasser brauchst, wirst du wohl im Training Runden laufen müssen. Dann ist es auch sicherlich gut, dass du in FFM läufst, der M ist recht spät und es ist nicht mehr ganz so heiß. Man kann aber auch zu viel trinken, finde ich. Wenn man schon vor dem Lauf ausreichend hydriert ist, sollte man auf 25-30k mit einem Gürtel auskommen, mir reicht das auch für 35k.
Andere Möglichkeiten: bei mir gibts auf manchen Strecken Brunnen unterwegs, andere laufen Friedhöfe an, wieder andere halten am Kiosk oder einer Tankstelle, etc.
Plane aber bitte auch im Wettkampf Zeit an den Verpflegungsständen ein, es scheint, du brauchst sie.

Für die Langen und die Zielzeit gilt das, was bolk schreibt: Schau, wie du die Langen verträgst!

Wie war deine Zeit am Nürburgring?

Grüße,
3fach
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Der Nürburgringlauf war für mich ein einfacher langer lauf. Ich habe den Lauf meinem Vater zum Geburtstag geschenkt und hab den Lauf als Begleitung verbracht :) mich also seinem Tempo angepasst. Ich hab dann auf den letzten 2 km nochmal Gas gegeben - da war noch viel in der Pulle drin, hab noch 50 Leute überholt. Also der Lauf ist kein Maßstab die Zeit war irgendwas knapp unter 2:30 glaube ich. Was Lustig war: die haben mir da ne Urkunde mit Platz 10 in die Hand gedrückt :)

Also wenn Hitze ist wie zuletzt muss ich trinken, trinken, trinken ich hoffe wirklich auf einen Kühlen Tag in Frankfurt.
Ich werde mich hauptsächlich an den Langen Läufen orientieren, der Tipp gefällt mir. Also nochmal vielen Dank für die vielen Antworten jetzt bin ich etwas schlauer :=

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grunge_e_nut hat geschrieben: Dann noch eine Frage: Wir macht ihr das mit euren langen Läufen? Mir geht da regelmäßig das Wasser aus - auch bei 2 Trinkgürteln! lauft ihr dann kleine runden mit Versorgungsstation Wohung/Auto oder nehmt ihr Trinkrucksäcke oder wie macht ihr das?
Du kommst doch sicher an irgentwelchen Gaststätten oder ähnlichen vorbei? Falls mir bei langen Läufen unterwegs das Wasser ausgeht steuere ich die nächste Gaststätte an und "erbettle" da etwas Leitungswasser. Damit lasse ich mir dann meine Flasche auffüllen, hat noch nie einer abgelehnt.
Laufkalender 2014

15.03.14 6h-Lauf Nürnberg
12.04.14 Bleilochlauf 46 km
26.04.14 Harzquerung 51 km
17.05.14 Rennsteigsupermarathon 72,7 km
13.06.14 Biel 100 km
05.07.14 Thüringenultra 100 km ?
23.08.14 Müritz-Lauf 75 km
28.09.14 Berlin Marathon

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grunge_e_nut hat geschrieben: Also mein Fazit zu meinen Fragen:
HM Testlauf auf 3 Wochen Abstand belassen, vielleicht am gleichen WE wo anders laufen.
JA.
grunge_e_nut hat geschrieben: Trainingsplan erstmal so beibehalten und schauen was der Körper so sagt.
Die Marathonpace dann der HM Zeit anpassen - wie viel sollte ich da draufschlagen, weil es mein erster Marathon ist?
Warte erstmal ab, wie das Training läuft. 3:45 sollten schon drin sein.
grunge_e_nut hat geschrieben: Dann noch eine Frage: Wir macht ihr das mit euren langen Läufen? Mir geht da regelmäßig das Wasser aus - auch bei 2 Trinkgürteln! lauft ihr dann kleine runden mit Versorgungsstation Wohung/Auto oder nehmt ihr Trinkrucksäcke oder wie macht ihr das? Mir fehlte gestern bei den 25km am Ende richtig die Energie und vor allem Wasser beim Run am Ring vorletzte Woche bin ich ein vieeel schwierigeres Profil locker leicht gelaufen - eben weil ich ausreichend Getränke und Banänchen hatte.
Wenn es kühl ist, brauch ich für 25km nix und bei 30k fast nix zu trinken. Allerdings bin ich zeitlich auch nicht ganz so lang unterwegs. Trinkgürtel habe ich keinen.

Was wichtig ist: Bereite den langen Lauf vor. Am Tag vorher gut essen, viel Kohlehydrate. Ebenso viel trinken am Tag vor dem Langen und am Lauftag selbst gut hydriert in den Lauf gehen. Dann solltest du keine 2 Trinkgürtel brauchen, wenn es weniger als 30 Grad im Schatten warm ist.
grunge_e_nut hat geschrieben: Mag halt ungerne Runden laufen - wird ja auf dauer langweilig....

DerC du scheinst ja auch aus der Gießener Region zu kommen - wo läufst du deine langen Läufe?
Runden haben den Vorteil, dass man Getränke deponieren kann. Aus diesem Grund und weil die Strecke weitgehend asphaltiert und flach ist, laufe ich einige lange Läufe in der Wieseckaue auf einer 10k Runde. Asphaltiert und flach ist der FFM Marathon auch, man sollte die Bedingungen des Marathons auch in dieser Hinsicht mal getestet haben.

Ein weiterer Vorteil ist, dass ich da jeden km kenne, ich kann also während dem Lauf entscheiden, ob ich jetzt z. B. 28k, 30k oder 36k machen will.

Nachteil: Es ist langweilig, aber zu zweit gehts.

Ansonsten bin ich auch schon durch die Wieseckaue nach Alten-buseck hoch gelaufen, hab da im Wald ne Runde gedreht oder 2 und bin dann zurück nach Gießen. Ist aber heftig wegen der Steigung nach Alten-Buseck hoch. Man könnte auch die Runde in der Wieseckaue verlängern nach Großen-Buseck oder so, das ist eine etwas flachere Variante, die ich vielleicht mal probieren werde.

Dann laufe ich auch noch auf einer 15km Runde, die so durch den Schiffenberger und Lindener Forst lang geht, eine profilierte Waldrunde ist das. Da oben ist es bei Hitze auch etwas angenehmer als in der nahezu schattenlosen Wieseckaue.

Also mind 2-3 Läufe Wieseckaue wegen flachem Asphalttraining, der Rest Wald, Feld und Asphalt nach Lust und Laune.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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interessant, wir laufen ganz unterschiedliche Wege... ich bin eher richtung Launsbacher See, Badeburg etc unterwegs, wobei ich das jetzt einschränken werde, weil es da doch recht bergig ist. Aber die Heuchelheimer Seen sind prima flach - da werde ich denke ich meinen schwerpunkt hinverlegen.

Mein letztes Intervalltraining hat mich wieder etwas zuversichtlicher hinsichtlich der 3:30er Plan Entscheidung gemacht. Das ging ganz locker runter. Die 18km vorgestern waren weniger prickelnd da hatte ich schwierige Phasen aber wahrscheinlich auch wegen der recht bergigen Strecke.

Ich bin gespannt, was der lange Lauf morgen so bringt - bisher bin ich nur 26km gelaufen, morgen stehen 27 an - neuer Rekord :) mal sehen wie es mir bzw. meinen Beinen ergeht. Ich werde heute mal testweise literweise trinken. Also 5 Liter statt der 3 oder sowas, viele Nudeln esssen und schauen, wie es morgen läuft.

Ich denke ich werde auch mal gegen Abend loslaufen - vielleicht bekommt mir das Laufen nach dem Frühstücken weniger gut als wenn ich schon 2 Mahlzeiten intus habe.

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Hallo zusammen,
ich melde mich mal wieder.
Ich konnte den Trainingsplan bisher super einhalten und die Probleme sind deutlich kleiner geworden. Beim ersten 30km lauf mit einer 6:00er Pace bin ich die letzten 10km problemlos bei 5:15 gelaufen. Hatte gelesen, dass es nicht schlecht ist wenn man am Ende etwas anzieht. Auch die Intervalltrainings waren meist einfach zu bewältigen. Den 45min Test bin ich in 44:16 gelaufen.

Jetzt habe ich aber ein Problem bekommen. Am Sonntag, bei meinem zweiten 30km lauf, waren meine Beine recht schwer. Ich hab mich insgesamt recht groggy gefühlt - leichte Muskelschmerzen, Kniee taten immerwieder mal weh aber der Polar Own optmizer gab mir trotzdem ne 2. Aber ich hatte den Eindruck Muskeln und Gelänke gingen etwas auf dem Zahnfleisch. Ab km 17 hats dann in der Beuge zwischen Oberschenkel und Becken angefangen wehzutun. Ich dachte erst dass es kleine Krämpfe sind weil die stelle, die weh tat, ziemlich klein war. Die Schmerzen wurden schlimmer sodass ich schweren Herzens bei km20 abgebrochen habe. Gegen abend wurden die Schmerzen schlimmer und am nächsten morgen konnte ich nur humpeln. Je mehr ich lief, desto mehr schmerzen.
Also saß ich Montag fast nur rum und Training an Dienstag und Mittwoch fielen aus. Obwohl ich Dienstag schon wieder ohne zu humpeln laufen konnte. Heute bin ich etwas fahrrad gefahren und mal zügig marschiert - Radfahren Problemlos beim Marschieren kam der "Schmerz" ganz entfernt wieder hervor, war aber nur marginal.

Meine Frage jetzt: Ich hab am Sonntag meinen HM Test in Aschaffenburg - ich bin jetzt bei dem Tag geblieben, war einfach das beste. Aber mir fehlen jetzt 2 Trainings diese WOche und das Bein ist auch nicht das beste. Ich bin jetzt kurz davor mich von meinem 3h30 Plan zu verabschieden weil ich denke dass die Schmerzen ermüdung waren - von NErv oder Muskel - was meint ihr? Vielleicht macht meine Lunge mit aber es scheint so als sei mein Körper noch nicht ganz auf dem Level - ich laufe dieses Jahr zum ersten Mal Wochenumfänge über 30km.

Konkrete Frage:
- soll ich meinen Trainingsplan zurückschrauben hinsichtlich verletzungsgefahr etc - wenn ja wie? Umfänge verringern? Die Geschwindigkeiten sind wie gesagt recht einfach einzuhalten für mich ich denke langsamer wäre langweilig.
- soll ich den HM am Sonntag wie im Trainingsplan beschrieben mit Zielzeit 1:40 laufen? Vielleicht schauen wie das klappt und dann entsprechend runterschrauben?
- oder soll ich den HM knicken und noch länger erholen? Sollte ich vor dem Lauf nochmal Belastung testen? Auf dem Plan stehen Steigerungsläufe für Samstag an.
- gibts noch andere Tipps?

vielen DAnk schonmal
Gesperrt

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