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Länger oder schneller laufen?

Länger oder schneller laufen?

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Hallo,
ich habe jetzt als Ausgleich zum Mountainbike fahren angefangen zu laufen, in den letzten zwei Wochen habe ich auch ganz gute Fortschritte erzielt. Im Moment Laufe ich 7 KM in 46 Minuten. Ich wiege aktuell 68 KG bei 174 cm.
Wie sollte ich jetzt weiter laufen? Die 7 KM Runde weiterlaufen und versuchen schneller zu werden oder die Streckenlänge ausdehnen? Mein Ziel ist es irgendwann mal in weiter Ferne eine schöne 10 KM Zeit zu erreichen.

Regards

Tim

Achso, macht es Sinn, sich einen Trainingsplan zu bestellen? Ich hätte schon gerne etwas woran ich mich halten kann, allerdings trainiere ich ungern mit Pulsuhr. Aber man kann doch aus den Plänen auch so sehen, ob es ein schneller oder langsamer LAuf werden soll?

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Ich würde eher die Strecke ausdehnen. Schneller wirst Du automatisch. Wenn Du dann wirklich mal auf einen Wettkampf hin trainierst kannst Du immer noch spezifisches Tempotraining machen.

Trainingspläne gibt es jede Menge im Internet, zum Beispiel auch hier bei Runnersworld. Schau Dir einfach mal ein paar an und such Dir einen passenden aus.
Da gibts Pläne mit und ohne Pulsuhr.

Als Anfänger würde ich Dir auch mal empfehlen ohne Pulsuhr zu laufen. Bei den meisten Läufen solltest Du so langsam unterwegs sein dass Du Dich noch problemlos unterhalten kannst.

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subtim hat geschrieben: Wie sollte ich jetzt weiter laufen? Die 7 KM Runde weiterlaufen und versuchen schneller zu werden oder die Streckenlänge ausdehnen?
Beides :D
Aber nicht gleichzeitig
Mal ein Lauf etwas länger - den nächsten Lauf dafür schnell und kurz.
Ich halte nix davon immer einfach nur die Streckenlänge auszudehnen. Die Mischung machst.

Wenn du Trainingspläne suchst musst du dir überlegen:
- Was ist mein aktueller Trainingszustand
- Wo will ich hin - und bis wann ?
- Wieviele Stunden in der Woche kann ich investieren und wann
- Wie kombiniere ich das mit dem MTB ?

-running-

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Die richtige Reihenfolge sollte lauten: zuerst länger, dann öfter, dann schneller laufen. Du solltest nur darauf achten, dass Du die Ausdehnung der Strecke nicht gleich übertreibst, sondern angepasst ausdehnst.

Was das in Deinem Fall genau bedeutet kann nicht pauschal empfohlen werden. Alter, BMI, sportliches Vorleben, Veranlagung, Belastungsverträglichkeit - all das kann stark variieren. Versuche die Signale Deines Körpers zu deuten und entsprechend zu trainieren. (Beispiel: Zwicken und Zwacken kann zur Anpassung gehören, starker Muskelkater oder gar anhaltende Beschwerden und dauernde Müdigkeit deuten auf Überlastung hin).

Ab und zu solltest Du auch mal eine Entlastungswoche einlegen, in der schraubst Du die Intensität deutlich zurück. Wenn Du etwa 45 Minuten sicher beherrscht, kannst Du über ein variableres Training nachdenken, aber das ist dann ein neues Thema.

Viel Spaß

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Hallo,

auch ich erhöhe gerade das durchschnittliche Trainingstempo. Mit der reinen Ausdehnung der Strecke kannst Du beginnen aber irgendwann kommst Du damit nicht weiter.

Es gibt neben der Verlängerung der Strecke in langsamen Tempo und schneller kurzer Dauerläufe noch das Mittel der MITTLEREN Dauerläufe. Das bedeuet eine Streckenlänge von ca. 10 km bei einem Tempo das zwischen einem langsamen Dauerlauf und einem Tempodauerlauf liegt. Damit arbeite ich zur Zeit und es schlägt recht gut an. Ich mache zur Zeit zwei Drittel meiner Trainingsläufe im mittleren Bereich und erhöhe dadurch mein Durchschnittstempo. Der Erfolg ist, daß mir jetzt der schnelle Dauerlauf nicht mehr so schnell vorkommt und der langsame Dauerlauf mittlerweile als echtes Geschleiche erscheint.

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DanielaN hat geschrieben:........und der langsame Dauerlauf mittlerweile als echtes Geschleiche erscheint.
Und deshalb kommen auch "böse" Trainer und sagen: Laufe die letzten fünf 35er mit 3-6-9-12-15 km im Zieltempo für den Marathon. :teufel: Das gibt Schweiß in der Rinne. :D

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Und deshalb kommen auch "böse" Trainer und sagen: Laufe die letzten fünf 35er mit 3-6-9-12-15 km im Zieltempo für den Marathon. :teufel: Das gibt Schweiß in der Rinne. :D

Knippi
Ich laufe nicht einen "35er" weil alles über 4 Stunden dem Wettkampf vorbehalten ist ... :wink:

Das hat aber auch mit dem mittleren Dauerlauf nichts zu tun.

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subtim hat geschrieben:Hallo,
ich habe jetzt als Ausgleich zum Mountainbike fahren angefangen zu laufen, in den letzten zwei Wochen habe ich auch ganz gute Fortschritte erzielt. Im Moment Laufe ich 7 KM in 46 Minuten. Ich wiege aktuell 68 KG bei 174 cm.
Wie sollte ich jetzt weiter laufen?
Dann sind wir ja beide in einem ähnlichen Boot. Ich gehe täglich mountainbiken, und gehe zusätzlich neuerdings jeden zweiten Tag laufen und wiege 71kg bei 1.77cm.

Ich laufe im Moment bei gleicher langsame Geschwindigkeit auf Distanz aber wenn ich einmal gelenktechnisch vollkommmen auf's Laufen eingependelt bin, werde ich persönlich mehr auf Geschwindigkeit gehen. Das heisst, ich werde intervaltraining mit vielen Sprinteinlagen machen statt Kilometer zu schrubben.
Beim Schwimmen und Mountainbiken mache ich das genauso. Ich schwimme 3000m. Interval und radle etwa 30-40min. Interval, recht intensiv. Ich finde stundenlang mountainbiken zu zeitraubend und mehr bringen tut mir das nicht.

Allerdings ist mein Ziel nicht an einem Marathon teilzunehmen.

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Hallo subtim,

willkommen im Forum :winken:

Du bist Laufeinsteiger. Aber du hast bereits Ausdauer. Bereits nach minimalem Training läufst du 7 km am Stück. Zufall ist das nicht, denn Ausdauer ist in gewissem Umfang von einer Sportart auf die andere übertragbar. Das ist ein Vorteil, darin steckt aber auch eine Gefahr. Dein Laufapparat, vor allem die beim Radfahren vollkommen unterbeschäftigten Füße, sind es nicht gewohnt zu laufen. Und mit 7 km verlangst du deinen Beinen eine Menge ab. Wenn du nun flott deine Lauflängen steigerst oder gar auf Tempo gehst, wirst du Ihnen womöglich mehr zumuten als sie vertragen können. Lass Beinen und Füßen Zeit sich an die ungewohnte Bewegungsart, die völlig andere Belastung zu gewöhnen. Der Anpassungsprozess hat begonnen ist aber noch nicht weit gekommen.

Zwei Zitate aus dem Laufmagazin "Spiridon"; Heft 7/2008, Seite 22, wo die Erkenntnisse / Verletzungsstatistiken des Chefarztes der Orthopädie München-Harlaching, Prof. Walther dargestellt werden:

"Er... und warnt vor einer zu schnellen Steigerung des wöchentlichen Umfanges ..."
"Walther stellt auch fest, dass in den ersten drei Jahren ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht."

Steigere deinen Umfang langsam, um nicht mehr als 10% pro Woche. Um das Bewegungsstereotyp "Laufen" gut zu entwickeln, solltest du in den ersten Wochen genau dreimal pro Woche laufen. Notfalls muss der Radsport zurück stehen, bis dein Laufanfang gelungen ist. Halte zwischen zwei Laufbelastungen mindestens einen (Lauf-) Ruhetag. Und das zwischendrin sicher stattfindende Radtraining sollte dich nicht erheblich belasten. Vielleicht hältst du dich nicht dran, aber du sollst es wenigstens gewusst haben.

Auf Tempo solltest du völlig verzichten. Erst entwickelt man den Umfang an drei Lauftagen, dann fügt man einen Lauftag hinzu und ganz zuletzt, wenn die Grundausdauer "Laufen" voll entwickelt ist, arbeitet man am Lauftempo. Dann ist nämlich eine Grundlage da, orthopädisch und hinsichtlich des laufspezifischen Stoffwechsels, auf die man vernünftig und mit geringem Verletzungsrisiko aufbauen kann. Alles andere ist Russisch Roulette - du weißt schon - kann gutgehen, muss aber nicht.

Alles Gute für deinen Laufeinstieg und immer Spaß an der Bewegung :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich habe meine Laufstrecke ausgedeht und aus der eigentlichen 14,5 noch eine 16,8 und eine 23,5 Strecke gemacht. Also alle den selben Start- und Zielpunkt, nur irgendwann war mir die 14,5 langweilig und habe mir eine Zusatz-Schleife in der Mitte der Strecke gesucht und bin für die 16,8 einen anderen Heimweg von der Mitte aus gelaufen.
Dann habe ich eh immer mit dem Tempo gespielt und (hm.. weiss nicht mehr) dann irgendwann gar nicht mehr die kleine gelaufen und als die 16,8 auch langweilig wurden auch die nicht mehr.

Also: alternative Strecken suchen und die kleineren nach und nach Weglassen. Nach dem Wettkampf dann wieder mit der "kleinen" anfangen- halt nur schneller :)

Gruß,

Guido

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Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Heute war ich zum ersten mal seit 5 Tagen wieder laufen und ich dachte ich sterbe! :D
Die ersten 10 Minuten waren so wie immer und dann war es Anstrengung pur. Ich habe dann auf dem Rückweg eine kleine Abkürzung genommen und so kam ich immerhin auf 34 Minuten. Während des Laufens kamen mir die ganze Zeit Gedanken wie; ich sollte statt zu laufen lieber einfach mehr MTB fahren oder warum eigtl. noch eine Ausdauersportart! :P

Jetzt wird meine gute alte Pulsuhr reaktiviert. Ich habe die Uhr jetzt so eingestellt, dass ein Alarm losgeht sollte ich > 85% maxHF haben. Oder soll ich das etwas höher oder niedriger ansetzen? Außerdem hätte ich gerne einen Trainigsplan, der gezielt auf mich zugeschnitten ist, mit dem Ziel, dass ich 1,5h ohne große Anstrengung laufen kann. Könnt Ihr mir da evtl. eine Bezugsquelle nennen? Der Plan darf auch ruhig etwas kosten, sofern er mich weiterbringt.

Gruß

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Ui, das hier kommt mir doch sehr bekannt vor. :D

Anfang März 2008 war ich in der selben Situation und hatte für mich neben dem MTB fahren noch das laufen entdeckt. Sollte als Ausgleich dienen und auch wenn mal nicht soviel Zeit vorhanden ist, dass es sich lohnt das Bike aus der Garage zu holen.
Laufschuhe waren ja vorhanden und so konnte es los gehen. Hatte eigentlich gedacht vom MTB fahren eine recht gute Kondition zu haben, aber war dann doch überrascht wie anstrengend die ersten Meter waren. Bin dann aber trotzdem dabei geblieben und ging von Lauf zu Lauf immer besser und so bin ich dann nach 3 Wochen schon das erstemal 10 km gelaufen. Wie Udo oben schon geschrieben hat, schaffen wir das durch die vorhandene Kondition vom biken recht schnell, aber der Bewegungsaparat ist bei weitem noch nicht so weit das er diese Steigerungen so einfach weg steckt. Bis dahin war ich zum Glück von Verletzungen verschont geblieben und freute mich über den beim biken spürbaren Konditionsgewinn. Wollte es eigentlich dann so weiter betreiben und hatte mich auch mal nach Duathlon (laufen & Rad fahren) Trainingsplänen umgeschaut um beides vernünftig zu kombinieren. Steckte zu dem in der Vorbereitung für meinen ersten MTB Alpencross im August.

Tja, aber es kam dann doch anders und leider auch die zu der Zeit sehr ausführlichen Ratschläge von Udo kamen zu spät. Hatte beim laufen ab ca. 45 Min. öfters Schmerzen unterhalb des linken Knöchel (weiß leider bis heute noch nicht was es jetzt genau war, da ich mir den Gang zum Arzt gespart habe. Ging ja wieder von selber weg. :D ). Ging Anfangs zwar wieder recht schnell weg, aber doch nicht so wirklich. So war dann bei einem Lauf nach 30 Min. Schluss mit Lustig und es ging nur noch gehend nach Hause. Da war dann erstmal eine längere Laufpause angesagt, aber konnte zum Glück nach 2 Wochen wieder biken und so die weitere Vorbereitung für den AlpenX aufnehmen. Um die Tour dann wegen evtl. weiterer Verletzungen nicht noch zu riskieren, habe ich dann die Laufschuhe erstmal in den Schrank gestellt. :frown:
Tja, das kommt dabei raus, wenn man zu viel auf einmal will und dem Körper nicht genug Zeit zur Anpassung läßt. Denke, hätte ich es langsam mit dem laufen angehen lassen und nicht so schnell gesteigert, wäre es wirklich eine sehr gute Ergänzung zum biken gewesen. Also besser erstmal jemand fragen der da mehr Ahnung von hat, als wie auf eigene Kappe losstürmen und das Fundament für die Verletzungen legen.

Jetzt nachdem ich den Alpencross erfolgreich hinter mich gebracht habe, wurden auch wieder die Laufschuhe aus dem Schrank geholt. Bin jetzt die letzten 2,5 Wochen dreimal die Woche gelaufen und habe mich bisher an den Plan (vom Jogger zum Fitnessläufer von Steffny) gehalten. Den ersten längeren Lauf mit 45 Min. werde ich morgen absolvieren. Konnte mich also bisher gut bremsen und habe bestimmt deswegen auch noch keine neuen Beschwerden gehabt. :daumen:

Subtim, denke das dürfte auch für dich erstmal der beste Plan für den Laufeinstieg sein. Diesen oder ähnliche wirst du sicher zu Genüge kostenlos im Netz finden.
Dann weiterhin viel Spaß und Erfolg beim laufen. :daumen:

Gruß
Günni

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Hi Günni :D

kannst du mir sagen, woher ich den Plan bekomme?

Regards

Tim

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subtim hat geschrieben:Hallo,
ich habe jetzt als Ausgleich zum Mountainbike fahren angefangen zu laufen, in den letzten zwei Wochen habe ich auch ganz gute Fortschritte erzielt. Im Moment Laufe ich 7 KM in 46 Minuten. Ich wiege aktuell 68 KG bei 174 cm.
Wie sollte ich jetzt weiter laufen? Die 7 KM Runde weiterlaufen und versuchen schneller zu werden oder die Streckenlänge ausdehnen?
hi Tim
nach zwei wochen ist es wahrscheinlich sinnvoller erstmal länger zu laufen und später dann könntest du beides machen..dieselbe strecke mit einer kürzeren zeitvorgabe und alternierend dazu eine längere Strecke..
so mache ich es ..hat den vorteil, dass das laufen immer spannend bleibt..
dazu baue ich bei meiner längeren Strecke an 1-2 tagen fahrtenspiele ein ..
fahrtenspiele könntest du dann jetzt auch gut einbauen
du könntest auch öfter laufen..oder alles zusammen :zwinker2:

lg krissy :winken:
Übers platte Land zu laufen ist laaaaaangweilig und keine Herausforderung!

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tauch_nixe hat geschrieben: fahrtenspiele könntest du dann jetzt auch gut einbauen
du könntest auch öfter laufen..oder alles zusammen :zwinker2:
Ja ist klar und dann läuft er erstmal gar nicht mehr weil er seine davon resultierenden Verletzungen auskurieren muß. :klatsch:
Deine Ratschläge sind sicher sinnvoll für jemand der schon einige Zeit länger läuft und auch seinen Bewegungsaparat entsprechend vorbereitet hat, aber nicht wenn man erst seit 2 Wochen läuft. Spreche da leider aus eigener Erfahrung.
Denke, es ist sicher erstmal sinnvoller langsam die Laufumfänge zu erhöhen und sich um die Geschwindigkeit gar keine Gedanken machen. Denn schneller wird man bis zu einem gewissen Maß ganz von alleine.
In dem von mir oben angesporchenen Trainingsplan werden die ersten 9 Wochen nur kontinuierlich die Umfänge erhöht und dann in der 10. Woche geht es los mit einem Tempodauerlauf bzw. Fahrtspiel. Das aber auch immer nur bei einem Lauf in der Woche. Der lange Lauf ist bis dahin bis auf 90 Minuten ausgebaut.
Dann hat man schonmal die ersten 12 Wochen hinter sich und der Bewegungsaparat hat sich auch schon entsprechend angepaßt. Dann kann man ja immer noch schauen wie es weitergehen soll und gibt sicher genug Pläne die darauf aufbauen.

Gruß
Günni

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Günni69 hat geschrieben:Ja ist klar und dann läuft er erstmal gar nicht mehr weil er seine davon resultierenden Verletzungen auskurieren muß. :klatsch:
Deine Ratschläge sind sicher sinnvoll für jemand der schon einige Zeit länger läuft und auch seinen Bewegungsaparat entsprechend vorbereitet hat, aber nicht wenn man erst seit 2 Wochen läuft.


..ok dann streich das "jetzt" :zwinker2:

obwohl ich auch relativ früh (nach 3 wochen) mit welchen angefangen hatte ..man muss es ja nicht gleich übertreiben .. aber nach 15 min warmlaufen eine 10-min fahrtenspiel-einlage.. Tim scheint ja nicht unfit zu sein ..auch wenn - wie ich selbst immer wieder feststelle - mountainbiken und laufen doch unterschiedliche beanspruchungen sind :zwinker4:

is halt immer schwer aus der entfernung tipps zu geben und jeder hat da sein eigenes rezept ..und was für den einen perfekt, behagt dem anderen überhaupt nicht ..

lg krissy :winken:
Übers platte Land zu laufen ist laaaaaangweilig und keine Herausforderung!

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Hallo nochmal.
Ich habe jetzt einen Plan bekommen, mit dem komme ich auch ganz gut zurecht, mich stört nur ein bisschen, dass ich die geforderten Pulsvorgaben nicht halten kann. Ich bin meist so 10-15% über dem geforderten Pulsbereich. Allerdings sind die Läufe auch nicht sehr Anstrengend, da einem die Pulsuhr doch hilft, etwas Speed rauszunehmen, wenn man sieht, dass der Puls zu hoch wird. Scheinbar bin ich anfänglich einfach zu schnell gelaufen.
Ist es normal, das der Puls anfänglich etwas höher ist?

LG

Tim

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subtim hat geschrieben: Ist es normal, das der Puls anfänglich etwas höher ist?
Ja, das ist normal. Und solange Du Deine ganz persönliche HFmax nicht kennst, kannst Du gar nicht wissen ob Dein Puls tatsächlich "zu hoch" ist.

Lies Dir am besten mal das hier durch: http://marathon.pitsch-aktiv.de/
(->Themen für alle Läufer -> Pulsmessung)

Mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen.

Beste Grüße
Andreas

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Hi, danke für den Link!

Ich habe noch eine Frage. Und zwar habe ich hier den Trainingsplan "Vom Jogger zum Fitnessläufer" aus dem großen Laufbuch von Steffny. Da heißt es u.a.:

4. Woche 50 min DL
5. Woche 60 min DL
6. Woche 70 min DL

Gleichzeitig hab ich einen Satz von Steffny gelesen, dass man pro Woche seine langen Läufe nicht mehr als 10% in die Länge ziehen soll. Das widerspricht sich doch!? Na was meint er denn jetzt? :D

LG

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Ich kenne eher die Regel dass man den Wochenumfang nicht mehr als 10% steigern soll. Wenn in der Woche also noch andere Läufe stattfinden dann sind die 10 Minuten bezogen auf den Wochenumfang wahrscheinlich weniger als 10%.

Die regel würde ich übrigens ziemlich ernst nehmen. Ich hab auch ein paar Mal grössere Sprünge gemacht (ganz am Anfang, Wechsel von 3 TE auf 4TE) und musste es jedesmal bereuen :nene:

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Ich denke, dass es darauf ankommt, was dein Ziel ist.
Grundsätzlich ist es für Knochen und Gelenke schonender nach und nach die Kilometerhärte zu verbessern und dann erst am Tempo zu feilen.

Ich komme aus der Distanzreiterszene. Die Pferde dort werden über Jahre aufgebaut. Es gibt sehr talentierte Pferde, die vom Tempo sehr viel besser sein könnten. Allerdings arbeiten sich gerade diese Tiere selbst auf und sind nach 2 oder 3 Saisons mit ihren Gelenken am Ende. Der Verschleiß steigt mit größerem Tempo beträchtlich.

Daher brauche gerade die potentiell schnellen Tiere einen guten Trainer, der im langsamen Bereich die Kilometerhärte aufbaut und NIE an das theoretisch mögliche Tempo im Wettkampf geht. Erst nach 6 oder 7 Jahren! ist der Organismus wirklich an diese Leistungen angepasst.

also die besten Distanzpferde sind zwischen 10 und 16 Jahre alt und werden mindesten schon 6 Jahre aufgebaut und trainiert.

Ähnliches gilt sicher für Distanzläufer. Erst Kilometerhärte aufbauen, dann Tempo steigern, nicht in zu kurzfristigen Zeiträumen denken. 1 Jahr ist NIX, wenn es um Bänder, Sehnen und Gelenke geht. Die brauchen für die Adaption viel länger.
Gesperrt

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