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Wie bereitet ihr euch auf das nächste Jahr vor?

Wie bereitet ihr euch auf das nächste Jahr vor?

1
Hallo,

mich würde mal interessieren wie ihr es nach den Herbst-WK mit der Vorbereitung aufs kommende Jahr so haltet. Stichwort "Wintertraining"!
Nur Grundlage und ab und zu einen WK, ein bisschen Hügel (sofern vorhanden)?
Ist es so einfach?
Wann beginnt ihr wieder mit der Tempoarbeit?
Wie haltet ihr es mit den Umfängen?
Wie gestaltet ihr den Übergang zur spezifischen Vorbereitung?
Die Ziele fürs neue Jahr sind sicher unterschiedlich, aber ist es bei der Saisonvorbereitung ähnlich?

Bin schon gespannt auf eure Antworten :nick:
Liebe Grüße,
Volker

2
Die Frage interessiert mich auch!

Mein letzter WK ist vorbei, der nächste erst im April 2009!
Bis Anfang Dezember will ich total runterfahren. Wenig km, kaum Tempo.
Ab Mitte Januar wieder einsteigen mit dem Training (HM unter 1:39)

Ich bin mir auch nicht sicher, ab wann ich wieder anfangen müsste, die km zu erhöhen.
Ab wann wieder Tempo?
In den Plan will ich ja problemlos einsteigen können.

Bin gespannt auf die Antworten

Eva

3
ich werde nach dem herbst-marathon (sofern ich den überhaupt bestreite :sauer: ) bis zum jahresende die wöchentlichen km runterschrauben auf ca. 40km und fast keine tempoeinheiten (intervalle, o.ä.), höchstens ein kleines fahrtspiel. viel mehr möchte ich auf dem rad (rolle) verbringen und für einen kraulkurs bin ich auch schon angemeldet. wir ihr seht will ich 2009 verstärkt im triathlon angreifen.
zum jahrewechsel fange ich dann langsam an mein training zu intensiveieren und versuche, mal wieder, etwas struktur rein zu bekommen. geplant ist ja eigentlich als erstes ziel 2009, im frühjahr, der hamburg marathon. ob ich da endlich mal nach einem-10-wochen plan traininere weis ich noch nicht.
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

4
Als Abendläufer ist für mich die Winterzeit recht doof, weil es so duster ist. In der Dunkelheit laufen macht mich tierisch depressiv, das vertrag ich nicht so oft. Ansonsten bleibt mir nur, auf den Fußballplatz auszuweichen.

Ich habe mich den letzten Winter ganz schön gehen lassen. Nach dem Herbstmarathon hatte ich phasenweise immerhin noch einmal auf 50 Wochenkilometer erhöht. Im Dezember waren die Laufeinsätze jedoch nur noch sporadisch, und im gesamten Januar waren es nur knapp über 70 Kilometer. Als dann zu Ostern die Sonne heraus kam, hatte ich plötzlich 70 Kilometer innerhalb von 4 Tagen und eine Sehnenscheidenentzündung.

Dessen ungeachtet habe ich die Form recht gut über den Winter retten können, was aber auch daran liegen dürfte, dass diese Zeit noch in meinem ersten Trainingsjahr lag und das zu verteidigende Laufniveau nicht allzu hoch angesiedelt war. Außerdem hatte ich beinahe jede Woche ein Fußballspiel.

Diesen Winter werde ich bestimmt disziplinierter sein. Weniger Kilometer, diese aber im Schnitt deutlich schneller als im sonstigen Jahrestraining, weil ich auf der Aschebahn ganz anders laufe als auf Straßen und Wegen. (Deutlich schneller bedeutet in diesem Fall aber nicht "schnell", ich hebe die Traingsgeschwindigkeit nur auf das für vergleichbare Läufer übliche Niveau :o))
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

5
bolk hat geschrieben:Stichwort "Wintertraining"!

Nur Grundlage und ab und zu einen WK, ein bisschen Hügel (sofern vorhanden)?
Ist es so einfach?
Eher nicht. Kommt aber darauf an, wo du stehst und wo du hinwillst. Und wie du "nur Grundlage" definierst. Das ist nämlich für ehrgeizige Läufer etwas mehr als nur lahmes Jogging.

"Nur Grundlage und ab und zu einen WK, ein bisschen Hügel" hört sich an wie eine arg verkürzte und verfälschte Darstellung von Lydiards Ideen.
bolk hat geschrieben: Wann beginnt ihr wieder mit der Tempoarbeit?
Wenn die (aktive) Pause nach der Saison vorbei ist. Die interessantere Frage ist möglicherweise: Was macht man so an Tempoarbeit im Winter für welche Ziele?
bolk hat geschrieben: Wie haltet ihr es mit den Umfängen?
Nach der Pause Schritt für Schritt aufs alte Niveau oder höher fahren. Ein wichtiger Grund dafür, die Tempoarbeit im Winter einzuschränken, ist, dass du dann meist mehr km machen kannst.

Z. B.
Mit 25% Tempoanteil ist für Max Musterläufer bei 80 Wochenkm Schluss
Mit 10% Tempoanteil kommt Max Musterläufer auf 100 Wochenkm.
bolk hat geschrieben: Die Ziele fürs neue Jahr sind sicher unterschiedlich, aber ist es bei der Saisonvorbereitung ähnlich?
Was du im Winter machst, hängt schon von deinen Zielen als Läufer ab (natürlich auch von deinen anderen Lebenszielen, die meist die verfügbare Zeit fürs Laufen vorgeben). Wintertraining für einen 800m Läufer, der die Hallensaison mitmacht, ist anders als für eine 1500m Läufer, der statt Halle auf Cross setzt ist, ist anders als Wintertraining für einen Marathonläufer.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

6
nach einer ernährungsumstellung muss ich erst mal wieder auf mehr wochenkm kommen.
so viel wie in der vergangenheit will ich nicht mehr laufen.
ziel soll sein, irgendwo zwischen 80km und 100km auf 10 einheiten in 5 tagen verteilt pro woche zu laufen.

spezielles intervalltraining interessiert mich dabei nicht. tempo wird je nach lust und laune gewählt und variiert.
wettkampfziele habe ich keine.

7
Hallo,

danke erstmal für eure Antworten. :daumen:

@DerC: Ich habe unterschiedliche Laufliteratur gelesen, sonderlich in die Tiefe bin ich dabei zugegebenermaßen nicht gegangen und will das auch nicht :peinlich: . (siehst du ja selbst, wollte ich auch gar nicht für mich beanspruchen)
Mich interessiert eben wie es die anderen so mit ihrem Wintertraining halten, ob Anfänger, Erfahrener, 5KM-, 10KM-, HM- oder Marathon-(Ultraläufer).

Freue mich aber das du sehr direkt auf meine Fragen eingegangen bist. (ärgere mich aber bitte nicht zu sehr, wenn ich blöde Fragen stelle)
DerC hat geschrieben:.. Kommt aber darauf an, wo du stehst und wo du hin willst. Und wie du "nur Grundlage" definierst. Das ist nämlich für ehrgeizige Läufer etwas mehr als nur lahmes Jogging.
Was würdest du " für nur Grundlage" denn einem ehrgeizigen Läufer(innen),
mit mehreren Jahren Lauferfahrung, Zeiten: 10KM: 45min./HM 1.45h, Marathon 4h,
der 4*Woche Zeit hat und auf Distanzen zwischen 10KM, HM und Marathon (Herbst) trainieren möchte, empfehlen? (Denke solche Voraussetzungen haben hier einige Läufer)
DerC hat geschrieben:"Nur Grundlage und ab und zu einen WK, ein bisschen Hügel" hört sich an wie eine arg verkürzte und verfälschte Darstellung von Lydiards Ideen.
Ich wollte Lydiard sicher nicht bewusst verfälschen oder verkürzen, hab nur im vorletzten Winter einige Trainingseinheiten von ihm probiert und mich damals ordentlich verbessert. Die Hügelsachen haben mir richtig Spaß gemacht.
Ganz vereinfacht sah das grob so aus:
1.Phase (6 Wochen): 1 Hügellauf+5*Hügelsprünge, 2-3* GA1 (locker)
2. Phase (4 Wochen) 1-2* Hügellauf+6*Hügelsprünge, 2*GA1
danach war leider Sense mit dem strukturierten Training :peinlich:
Meine Zeiten haben sich in diesem Jahr stark verbessert und die GA1 Läufe bin ich nicht mehr im 6er Schnitt sondern im Bereich zwischen 5.30-5.45/KM gelaufen.
DerC hat geschrieben:Wenn die (aktive) Pause nach der Saison vorbei ist. Die interessantere Frage ist möglicherweise: Was macht man so an Tempoarbeit im Winter für welche Ziele?
Wenn du deine Hilfe schon anbietest, nutze ich doch gleich die Gelegenheit nochmal.
z.B. für 10/HM und Marathon?

Zu frech? :wink:
Liebe Grüße,
Volker

8
Mein "letzter" WK steht mir noch bevor...München... Danach wird es sicher erstmal ruhiger, weil das Semester wieder losgeht und das verträgt sich zeitmäßig nicht mit 13 Trainingseinheiten. Aber ich will nach München mal noch einen fixen HM laufen...Dann ist erstmal einen Monat "laufgegammel" angesagt. Was das genau heißt, weiß ich noch nicht. Wird wohl so bei 70 km rauskommen. Absolutes Tempoverbot!

Wintertraining war bei mir immer ganz einfach definiert:

1. Umfänge erhöhen - ohne Tempo
2. Umfänge etablieren, also aus der jetztigen Spitzenwoche wird dann die "Norm"
3. langsam Tempo einbauen - erst TDL
4. Umfang plus TDL etablieren - die Woche sollte locker vom Fuss gehen
5. dazu noch Intervalle einbauen (ca. 10 Wochen vor dem Frühjahrsmarathon)
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

9
Ich denke als Marathonläufer sollte der Schwerpunkt auf Grundlagenausdauer liegen, aber ein Tempolauf pro Woche kann es dann schon sein. Ich war 2007 lange verletzt, meine Erfahrung danach war: Das Tempo habe ich im Frühjahr 2008 schnell wieder bekommen, aber die Grundlagenausdauer - das dauert, vor allem, weil man ja nicht gleich mit 120 Km in der Woche wieder einsteigen kann.

Mein Winter-Plan sieht folgendermaßen aus:
Nach meinem Marathon letzten Sonntag (21.09.) werde ich mich noch eine Woche ausruhen, dann werde ich mich auf die Suche nach einem Fitness-Studio machen. Dort werde ich bis Weihnachten zwei Mal die Woche Krafttraining machen, v. a. für Beine, Po, Bauch, Rücken. Oberkörper weiß ich noch nicht. An den Tagen nach dem Krafttraining werde ich einen Ruhetag einlegen, damit erstens das Krafttraining wirken kann und zweitens wegen Verletzungsrisiko. Bleiben also noch drei Tage in der Woche für Ausdauertraining. Am Anfang werde ich das großteils auf dem Ergometer verbringen und dann allmählich immer mehr durch Laufen ablösen. Bis Weihnachten sollten dann bei diesen drei Läufen so 40-50 Km zusammenkommen, einschließlich eines etwas verschärften 10-Km-Tempolaufs in 40 Minuten (Bestzeit 35:52). Ich hoffe, ich habe dann bis Weihnachten einiges an Kraft aufgebaut, damit ich 2009 tüchtig laufen kann ohne wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Ab Weihnachten wird dann das Krafttraining reduziert, und die Laufumfänge erhöht, allerdings werde ich noch mindestens bis März ein Mal in der Woche Radfahren. Das Gute daran ist: Radfahren kann man lange, ich werde wohl bis zu sechs Stunden unterwegs sein - das gibt ordentlich Grundlagenausdauer.
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011

Marathonstorch-Homepage - alles über den zweiten Marathon der Geschichte :D

10
Ich mache nach meinen Herbstmarathon erstmal eine Woche nix. Naja, zumindest laufe ich eine Woche nicht, dafür gibts Fahrrad und vermehrt Yoga. Die Pause habe ich auch im letzten Jahr gemacht und sie tat mir gut, um mal Abstand zu gewinnen. Dieses Jahr werde ich vorraussichtlich über 4000 km laufen, letztes Jahr warens nicht viel mehr als 2500, insofern brauche ich das vielleicht auch mal körperlich.

Die restlichen 3 Wochen des Novembers werde ich dann wieder die Kilometer steigern, aber noch kein Tempo machen, außer hier und da ein paar Strides einstreuen. Im Dezember gehen dann die langen Läufe wieder langsam aber sicher nach oben und es werden erste, noch ganz lockere, Tempoeinheiten absolviert. Ende des Jahres laufe ich dann den ersten Wettkampf des Jahres, nix ernsthaftes, nur sehen wo ich stehe. Dann folgt wahrscheinlich im Januar/Februar eine Winterlaufserie mit 10/15/21,1 km, zusätzlich wird das Tempo angezogen und die ersten Läufe über 30 km sind gelaufen. Im März dann 10er oder HM, dazu Läufe über 35 km, ebenso Anfang April. Ende April dann der Hamburg Marathon, möglicherweise aber auch Leipzig. So, danke das ich das hier schreiben konnte, jetzt bin ich mir über meine Planung ein bischen mehr im Klaren :D

Grüße
Chris

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Bei mir wird die Übergangsphase dieses Jahr so aussehen
- Stabilisations- und Koordinationsübungen (ganz viel, vor allem Regelmäßig)
- 3 x Laufen, eher langsam, einmal ca. 120 Minuten pro Woche
- Ab Dezember von den 3 Läufen eine Wocheneinheit Berglauf, ca. 6-8 Wochen lang
- Nach Möglichkeit eine Montainbike-Einheit pro Woche
- Silvesterlauf, Dreikönigslauf und Crosslauf als Start in das neue WK Jahr
- Ab Januar werde ich die Anteil Tempolauf wieder etwas hochfahren

Nur befürchte ich, dass meine Triathlon-Trainingsgruppe nach ihrem Wintertrainingslager (Südafrika, Mallorca?) das Pensum wieder recht schnell hoch fährt und ich dann nur hinterher hecheln oder allein laufen gehen kann. Mitreißen werden lasse ich mich dieses Jahr nicht mehr, möchte ganz bewußt auf Kraft, Stabilistation und Koordination mit nur moderaten Laufeinheiten und Umfängen trainieren.

Andreas, der gerade ungewollt pausieren darf und so die Regeneartionsphase eingeläutet hat.

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nach dem marathon am 12.10. steht einmal 3 wochen regeneration an. die geht nahtlos über in die periodosierte 4 wöchige frühwinter-regeneration. heißt kein tempo und ca. 60-85 km pro woche.
danach wird sowohl bei tempo als auch bei umfang wieder leicht gesteigert, bis dann ca. 12 wochen vor dem nächsten marathon wieder alles die gewohnten bahnen läuft.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Danke nochmal für die Antworten :daumen: .

@Marathonstorch: Du fährst die Laufeinheiten ja ganz schön runter. Dein 1*Tempo bei 3 Einheiten in der Woche hören sich ganz schön heftig an.

@schoaf: Wie sieht deine 4 wöchige Frühwinter Regeneration aus? Wie sieht die Tempo und Umfangssteigerung danach aus?

@Corrupter: Laufgegammel ist gut :hihi: . du hast noch geschrieben, "die jetzige Spitzenwoche wird dann die Norm". Könnte das auch so aussehen, das ich die Spitzenwoche aus diesem Jahr nehme, mich an diese heranarbeite und sie zur Norm mache? Denn meine jetzige Spitzenwoche ist unterirdisch.

@Chris: Schön das der Thread für etwas gut ist :nick: .

@Andreas: Deine geplanten Stabilisations- und Koordinationsübungen finde ich gut. Nehme ich mir auch immer wieder mal vor :peinlich: .

Da ich ein neugieriger Mensch bin, würde ich mich über weitere Erfahrungen, Pläne freuen :wink: .
Liebe Grüße,
Volker

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@ bolk: Ja, das wird mir schon schwer fallen, so wenig zu laufen. Aber das Krafttraining ist auch harte Arbeit und mein nächster Marathon ist erst im Juni 2009. Wenn ich dann also ab Januar laufmäßig wieder angreife, habe ich noch über 20 Wochen. Das müsste reichen, um einigermaßen in Form zu kommen.
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011

Marathonstorch-Homepage - alles über den zweiten Marathon der Geschichte :D

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Also, ich machs wie im letzten Jahr.
Bereite mich noch für einen schnellen 10er vor.
Dieser soll am 22.11. stattfinden.
Dann noch einen Lauf zum Auslaufen und dann totale Laufpause für 3-4 Wochen.
Ich fand das letztes Jahr gar nicht so schlecht.

Mein erster Wettkampf im neuen Jahr soll im März stattfinden.
Bei vicsystem beginnt dann die Vorbereitung am 21.12.08
Da gehts dann also wieder los, auch wenn ich dann den Anfang
etwas langsamer beginnen muss, um wieder reinzukommen.

Was haltet Ihr von einem solchen 3 - 4 Wochen Laufverzicht.

macie
Bestzeiten:
HM: 01:40:00 am 21.09.2008 in Karlsruhe
10 km: 00:45:16 am 15.05.2009 in Geislingen/Steige
5 km: 00:21:48 am 21.07.2007 in Weiher

Planung:
wegen Verletzung alles abgesagt

http://www.macie-online.de

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Ich werde nach dem FFM Marathon 3-4 Wochen nix machen, das bedeutet ungefähr 3 mal die Woche ein Stündchen locker laufen. Dann steigere ich die Umfange wieder auf 80-90 km /Woche, davon 2mal in der Woche gemäßigtes Tempo (ca.80%). Das aber nicht auf der Bahn sondern auf der Finnenbahn (hoch und runter) oder sonst irgendwo im Gelände. In die Halle gehe ich nicht und Cross ist auch nicht so mein Ding. Vielleicht laufe ich mal ein oder zwei Crossläufe mit, mal sehen.
Ab Anfang Dezember laufe ich monatlich einen 10er und ab Februar geht´s dann schon wieder in die Vorbereitung für Mainz.....
wenn nix mehr geht, geht immer noch was.

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macie hat geschrieben:
Was haltet Ihr von einem solchen 3 - 4 Wochen Laufverzicht.
mal völlig unabhängig von Sinn oder Unsinn 4 Wochen überhaupt nicht zu laufen, würde ich es einfach nicht aushalten. Fallen mir schon die 2 Wochen, gerade jetzt erst nach 1 Woche Pause unendlich schwer. Aber länger, nee das könnte ich nicht.

Man kann ja auch deutlich "runterfahren", ganz wenig laufen aber ganz sein lassen ...?

Andreas

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bolk hat geschrieben:@Corrupter: Laufgegammel ist gut :hihi: . du hast noch geschrieben, "die jetzige Spitzenwoche wird dann die Norm". Könnte das auch so aussehen, das ich die Spitzenwoche aus diesem Jahr nehme, mich an diese heranarbeite und sie zur Norm mache? Denn meine jetzige Spitzenwoche ist unterirdisch.
Ja, aber nicht gleich aus der Reg.-phase reinschießen in eine neues Maximum, das wird nix. Ruhephase, dann langsam, aber stetig hochfahren auf das Niveau, was bis jetzt immer so das Maximum war.
Rechenbeispiel:
Machst du dieses Jahr - z.B. - normalerweise 100 km, die 5./4./3. Woche vor dem Marathon 120 km und das auch ohne Verletzungen. Dann kannst du im Winter wieder einsteigen und hochfahren über die gewohnte 100 hinaus auf 110 und gleich 120. Dann gilt es zu überlegen, was du machst. Geht es dir richtig gut, dann häng noch eine Woche mit 120 dran und dann erst eine Reg.-woche mit 70-80 km. Ansonsten gleich nach so einem 3er-Block eine Erhohlungswoche.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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macie hat geschrieben: Was haltet Ihr von einem solchen 3 - 4 Wochen Laufverzicht.
macie
Habe ich jahrelang unfreiwillig immer mal wieder mehrmals im Jahr so praktiziert.
DAS will ich nicht mehr! Klar ist es ein Unterschied das ganze nur einmal im Jahr zu machen, ich könnte es mir nicht mehr vorstellen, schon eher das "nix" von doncristobal :nick: (obwohl soviel anders laufe ich gerade ja auch nicht :peinlich: )

@Corrupter: Danke schön für die Antwort.

Was mir auffällt ist, das viele die Tempoarbeit mit den WK (Serien) am Ende bzw. zu Beginn des neuen Jahr einläuten.
Liebe Grüße,
Volker

20
bolk hat geschrieben:
bolk hat geschrieben: @schoaf: Wie sieht deine 4 wöchige Frühwinter Regeneration aus? Wie sieht die Tempo und Umfangssteigerung danach aus?
Da ich ein neugieriger Mensch bin, würde ich mich über weitere Erfahrungen, Pläne freuen :wink: .
bin immer noch neugierig :zwinker4:
Liebe Grüße,
Volker

21
Wie sieht es eigentlich mit Winter-WK aus? Sinnvoll oder nicht?

Bei uns ist z.B. ab Januar eine Winterlaufserie, hört sich gut an.
Aber 10km-WK im Januar? Da hätte ich noch gar kein Tempo drauf.
Und darauf trainieren, wenn die Haupt-WK erst im April sind?
Dann ist man bis dahin ja schon wieder am Ende... :confused: Dürfte eher schädlich sein.

Eva

22
Meine Erfahrung bzgl. Winterpause war im letzten Winter folgende:

ich bin den Winter tapfer durchgelaufen, 40 km+ in der Woche, ab Dez. noch etwas mehr.

mein Mann musste monatelang pausieren wegen Ermüdungsbruch, hat erst im Januar wieder vorsichtig angefangen

Ergebnis: beim ersten WK im April konnten wir beide nahtlos an unsere vorherigen Leistungen anknüpfen und diese verbessern! Kein Unterschied erkennbar.

Eva (die es deshalb dieses Jahr ganz locker angehen lässt im Winter)

23
Ich hab meinen letzten WK für dieses Jahr auf ende November gelegt, darf jetzt also nochmals voll in die Wettkampfvorbereitung einsteigen.

Falls ich danach irgendwelche Verletzungen oder Beschwerden auszukurieren habe, werde ich mein Training kurzzeitig so weit wie möglich runterfahren um meine Form noch zu erhalten. Das Ziel ist es aber schon über Winter ähnliche Umfänge beizubehalten wie ich jetzt immer laufe (ca. 50Km/Wo). Allerdings werd ich dann wohl etwas flexibler werden was die Aufteilung der Einheiten angeht.

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Zum Thema Trainingspause hat Jan Frodeno etwas Interessantes gesagt:

Frodeno: Ich konnte nur zwei-, dreimal kurz Joggen gehen. Meine Beine schreien schon nach mehr. Wenn ich hoffentlich bald wieder Zeit finde, versuche ich mich ein bisschen in Bewegung zu halten, mit Beachvolleyball, einer Runde Squash oder Mountainbike fahren. Aber es geht doch nichts über einen Waldlauf.

Frage: Geht so nicht Ihre Kondition flöten?

Frodeno: Es fühlt sich schon nicht so prickelnd an, wenn man nach einer Pause wieder einen Fuß vor den anderen setzt. Aber das gehört dazu, das braucht der Körper auch, um Sehnen und Bänder zu regenerieren. Die Muskulatur muss sich erholen, sonst könnte ich bei den großen Belastungen in ein paar Jahren keinen Schritt mehr gehen. Die Pause ist also eine sehr wichtige Phase.
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011

Marathonstorch-Homepage - alles über den zweiten Marathon der Geschichte :D

26
Hi,

finde ich interessant die frage. Da ich nach Vic trainiere müsste ich mir die frage ja eigentlich garnicht stellen, nur was der Vic so alles macht, das funktioniert wohl so nur in Kenia oder man verlagert die TEMPO Sachen in die Halle, die steht mir aber nicht zur Verfügung.

Nach meinem Saisonhöhepunkt ende Oktober (RöntgenHM) stehen erstmal 4 janz ruhige Wochen auf dem Programm wo allerdings noch gut Tempo gemacht (TDL,IV,) wird, nur der Umfang wird Reduziert.

Im Dezember gehts dann wieder schön los mit allem was dazu gehört, sprich 200m Intervalle WDH läufe , Treppe rauf und runter und was es nicht alles an Tempo Sachen gibt.
Auch schön finde ich Sp Training, man läuft 5 Km im 10WK Tempo, alle 2 Wochen, im Januar!
:nick:

Hat jemand das schonmal so oder ähnlich gemacht?
Ich bin mir so garnicht sicher ob ich das so machen sollte?
Ziel im Frühjahr ist HH Marathon mit deutlicher PB Verbesserung..

gruss,

Christian

27
SokoFriedhof hat geschrieben:Im Dezember gehts dann wieder schön los mit allem was dazu gehört, sprich 200m Intervalle WDH läufe , Treppe rauf und runter und was es nicht alles an Tempo Sachen gibt.
Auch schön finde ich Sp Training, man läuft 5 Km im 10WK Tempo, alle 2 Wochen, im Januar!
Hast du irgendwo ein Häkchen bei "Hallensaison" gemacht. :zwinker5: Im Dezember 200er, na ich weiß ja nicht. Vielleicht wenn du mit Haile im Januar in Dubai laufen möchtest.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Hast du irgendwo ein Häkchen bei "Hallensaison" gemacht. :zwinker5: Im Dezember 200er, na ich weiß ja nicht. Vielleicht wenn du mit Haile im Januar in Dubai laufen möchtest.
Hi,

das könnte man meinen, ich hab auch gesucht, aber dieses häckchen scheint es nicht zu geben :nick:

Do 08.01. NT IV 27 x 200m@02:43/km 26 x 200m@05:47
Das kann man doch eigentlich nicht so laufen :confused:

chris

29
Nach dem Herbstmarathon (Berlin 2008) und wahrscheinlich den Schwäbisch Alb Marathon wird der Umfang massiv heruntergefahren. Regeneration und Erhaltungsläufe sind angesagt. Der Dezember ist der laufärmste Monat. Nach Weihnachten wird Grundlage geschrubbt. Lange Läufe langsam gelaufen und aufgebaut. Das geht so 2 Monate. Danach wird Tempo mit eingebaut.

So bin ich nach 2008 gut gefahren u. hab meine Zeiten dieses Jahr kontinuierlich verbessert. Ich bin weniger gelaufen wie die Jahre zuvor. Die guten Zeiten schiebe ich auf die vorhandene Grundlagenausdauer, auf die ich für die Wettkämpfe aufgebaut habe. Näheres bald auf meiner HP, an der gerade "aktuell" gebastelt wird.

Viel Spaß noch bei euren Läufen im Herbst.

Gruß
mohrläuft :hallo:
http://mohr42laufen.wordpress.com/

Ich lebe so wie ich laufe, mein Laufrhythmus ist gleichmäßig und bedächtig, aber zielstrebig. Bei meinen Kollegen bin ich bekannt dafür, dass ich nicht anhalte, bevor ich mein Ziel erreiche!

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@schoaf:
Danke :daumen: . Ist übrigens ne klasse Seite.

So etwas ähnlich wie Chris(Soko) es macht hab ich doch auch schon mal irgendwo gelesen (nicht nur bei VIC).
Da war glaube ich die Rede von mehreren Wochen (8?) 2-3* Woche kurze Intervalle (200-600m) vor der eigentlichen WK-Vorbereitung um die Unterdistanzen zu verbessern und diese Tempoverbesserung dann auf die längeren Distanzen mitzunehmen? :confused:
Liebe Grüße,
Volker

32
SokoFriedhof hat geschrieben:Hi,

finde ich interessant die frage. Da ich nach Vic trainiere müsste ich mir die frage ja eigentlich garnicht stellen, nur was der Vic so alles macht, das funktioniert wohl so nur in Kenia oder man verlagert die TEMPO Sachen in die Halle, die steht mir aber nicht zur Verfügung.

Hat jemand das schonmal so oder ähnlich gemacht?
Ich bin mir so garnicht sicher ob ich das so machen sollte?
Ziel im Frühjahr ist HH Marathon mit deutlicher PB Verbesserung..

gruss,

Christian

Hi,
ich hatte ähnliches (auf niedrigerem Niveau) auch in meinem letzten Winterplan drin.
Da ich dies so wie du gesehen hab, hab ich in meine Wettkampfplanung für Ende März einen Lauf über 55km als Training/Fun eingetragen. Daraufhin wurden die ganz schnellen Sachen deutlich entschärft und ich durfte schön lange Läufe machen.
Kannste ja dann wieder rausnehmen, wenn du richtig loslegen kannst. Entschärfen kannst du natürlich auch, wenn du nur noch 3 TE einträgst und eine 4. an VIC vorbei D1 machst.
Aber das würde ich selber eher nicht machen, denn dann wandelt man den eigentlichen Plan schon ganz schön ab und dafür bezahlt man ja nicht ;-)
Spiel doch mal mit den Komponenten rum, das ist doch das schöne an dem Trainingsplan. :daumen:

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Ich werde nach dem Halbmarathon am 25.10. eine lockere Woche einbauen und dann mit Grundlagentraining mit 3:1 Wochen beginnen. Dieses Jahr werde ich aber den einen oder anderen Tempolauf einbauen, damit ich im Frühling dann nicht so Mühe mit dem Intervalltraining bekunde, wie dies nach dem letzten Winter war. Da hatte ich nur ruhige langsame Läufe gemacht und keinerlei Tempo.
Gesperrt

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