Nach dem HM ist vor dem Marathon?!

Hallo,

ich habe gestern in Köln meine ersten Marathon absolviert - Zielzeit ist leider über 2 Stunden (2:10) geblieben. Angepeilt waren eigentlich unter 2 Stunden, aber eine impfbedingte Trainingspause haben mir die letzten Wochen einen Strich durch das Training gemacht.

Der Halbmarathon hat sehr viel Spaß gemacht und nun habe ich Blut geleckt und schwelge gerade in (glaube ich) unrealistischen Träumereien....also, bitte Butter bei die Fische: ist es mit so einer Zeit realistisch - Trainingswille vorausgesetzt - im nächsten April einen Marathon anzugehen, oder soll ich mich lieber auf die Verbesserung der HM-Zeit konzentieren?!

Um ehrliche Meinungen bin ich dankbar!

Dewi hat geschrieben:Hallo,

ich habe gestern in Köln meine ersten Marathon absolviert - Zielzeit ist leider über 2 Stunden (2:10) geblieben. Angepeilt waren eigentlich unter 2 Stunden, aber eine impfbedingte Trainingspause haben mir die letzten Wochen einen Strich durch das Training gemacht.

Der Halbmarathon hat sehr viel Spaß gemacht und nun habe ich Blut geleckt und schwelge gerade in (glaube ich) unrealistischen Träumereien....also, bitte Butter bei die Fische: ist es mit so einer Zeit realistisch - Trainingswille vorausgesetzt - im nächsten April einen Marathon anzugehen, oder soll ich mich lieber auf die Verbesserung der HM-Zeit konzentieren?!

Um ehrliche Meinungen bin ich dankbar!

naja, das Tempo ist vllt. noch verbesserungswürdig, aber wenn du dir schon solche Gedanken machst ises eh schon zu spät....

Hallo, Dewi. Es wäre noch ganz interessant zu wissen, wie lange Du schon regelmäßig läufst und welche Umfänge.

Ansonsten: Wenn es beim Marathon nur ums Ankommen geht, ist das bei vernünftiger Vorbereitung sicherlich kein großes Problem.

Mein Vorschlag: Lauf doch im Frühjahr erstmal einen HM unter zwei Stunden und such Dir dann einen schönen Herbstmarathon raus.

Weiterhin viel Spaß beim Laufen!

Meine Meinung steht im Thread 'Ist ein Marathon in 5 Stunden noch ein Marathon' Kurz gesagt: Marathon ist etwas für erfahrene Läufer. Nur heile irgendwann ankommen ist ein ziemliches erbärmliches Ziel, aber immerhin für jedermann erreicbar. Wer's trotzdem macht und vermeintlich Spaß, persönliche Befriedigung etc. dabei hat, es unbedingt für sein Ego braucht, kann und soll meinetwegen teilnehmen.

War das ehrlich genug?

Gruß Rono

@ SantaCruz: ich laufe regelmäßig (d.h. 3-4x die Woche) seit ca. 1 1/2 Jahren (davor eher unregelmäßig), der Wochenumfang beträgt durchschnittlich ca. 50km.

@ erwinelch: Yep, dass befürchte ich auch. Möchte aber noch laufend und erhobenen Hauptes im Ziel ankommen...

Eine Frage an Rono?

Du schreibst, daß Marathon nur etwas für erfahrene Läufer ist.
ok, aber wie soll ein Neuling/Debütant denn Erfahrung sammeln, wenn er nie an einem Marathon teilnimmt?

Mich würde interessieren, wie Du Deinen 1. Marathon absolviert hast?!

Weiterhin schreibst Du:
"Nur heile irgendwann ankommen ist ein ziemliches erbärmliches Ziel, aber immerhin für jedermann erreichbar" ....

Wer darf denn Deiner Meinung nach an einem Marathon teilnehmen - jeder der unter 4 Stunden läuft oder unter 3 STunden ....?!

Zur Info:
Ich habe vor kurzem 2 Halbmarathons in 01:35 absolviert und will im Frühjahr 2009 meinen ersten Marathon absolvieren.
Meine 10km-Bestzeit liegt bei 40 Minuten.

Behindern Dich die langsamen/langsameren Läufer beim Marathon irgendwie oder woher kommt Deine Sichtweise?

Danke
Ciao

Dewi hat geschrieben: ich habe gestern in Köln meine ersten Marathon absolviert - Zielzeit ist leider über 2 Stunden (2:10) geblieben. Angepeilt waren eigentlich unter 2 Stunden

2:10 für nen Marathon ist doch schon ganz anständig

Aber mal im Ernst: Du läufst seit 1,5 Jahren und hast Wochenumfänge von 50 km; da hast Du ja doch schon genug Lauferfahrung, um mal an einen Marathon zu denken.

Ich würde aber auch, wie SantaCruz sagte, eher im Frühjahr nochmal einen guten HM laufen und mir dann einen Herbstmarathon suchen. Die langen Einheiten laufen sich im Sommer doch etwas besser..

Dewi hat geschrieben:@ SantaCruz: ich laufe regelmäßig (d.h. 3-4x die Woche) seit ca. 1 1/2 Jahren (davor eher unregelmäßig), der Wochenumfang beträgt durchschnittlich ca. 50km.

@ erwinelch: Yep, dass befürchte ich auch. Möchte aber noch laufend und erhobenen Hauptes im Ziel ankommen...

Wenn du schon solange läufst und wirklich 50Km pro Woche dann kannst du sicher im Frühjahr einen Marathon laufen. Aber ich glaube du musst dein Training ändern denn du bist für 1 1/2 Jahre laufen zu langsam glaub ich Da müsstes du den HM schon in min. 1h50 hinkriegen eher noch schneller. Also vollgas weitertrainieren

@ markuskofler: Richtig erkannt. Ich komme nicht gut aus den Puschen, d.h. ich kann lange laufen aber die Schnelligkeit ist ziemlich ausbaufähig. Ich versuche zwar einmal die Woche eine Tempoeinheit zu laufen, bin da aber zu unsystematisch. Irgendwelche Tipps in diese Richtung?

heinzbert hat geschrieben:Eine Frage an Rono?

Du schreibst, daß Marathon nur etwas für erfahrene Läufer ist.
ok, aber wie soll ein Neuling/Debütant denn Erfahrung sammeln, wenn er nie an einem Marathon teilnimmt?

Mich würde interessieren, wie Du Deinen 1. Marathon absolviert hast?!

Weiterhin schreibst Du:
"Nur heile irgendwann ankommen ist ein ziemliches erbärmliches Ziel, aber immerhin für jedermann erreichbar" ....

Wer darf denn Deiner Meinung nach an einem Marathon teilnehmen - jeder der unter 4 Stunden läuft oder unter 3 STunden ....?!

Zur Info:
Ich habe vor kurzem 2 Halbmarathons in 01:35 absolviert und will im Frühjahr 2009 meinen ersten Marathon absolvieren.
Meine 10km-Bestzeit liegt bei 40 Minuten.

Behindern Dich die langsamen/langsameren Läufer beim Marathon irgendwie oder woher kommt Deine Sichtweise?

Danke
Ciao

Lauferfahrungen- und grundlagen sammelt man durch's und beim Laufen. Mein 1.Marathon war nach 7 Laufjahren. Davon waren aber nur 3-4Jahre mit Wettkampfteilnahmen auf Strecken von 5-25KM. Meinen 1.Marathon habe ich in Hamburg 1990 in 3:31 Std. bestritten.....ohne Zielzeit, Trainingsplan, schlaue Bücher, Internetforen etc.

Für die Teilnahme habe ich keine Zeitgrenzen vorgegeben.....wenn Du das irgendwo von mir gelesen haben solltest, bitte ich um entsprechenden Nachweis. Eigentlich hatte ich genau das Gegenteil geschrieben...wer Spaß hat, etc. pp
Das Ziel 'ankommen' heißt für mich aber, daß man die Strecke, die man laufen will, eigentlich nicht beherrscht. Warum also nicht ein paar Jahre warten und trainieren? Warum nicht höhere Ansprüche an sich selbst stellen? Warum alles gleich und sofort und mit voller Bewunderung seiner ahnungslosen Mitmenschen? Für mich zählt halt mehr der sportliche, als der Eventcharakter eines Marathons. Und sportliche Leistung kann man messen und vergleichen. Darum auch die Zeitnahme beim Marathon. Von denen, die auf ankommen laufen, wäre bestimmt keiner glücklich, wenn in seiner Urkunde nur 'angekommen' steht .

Was wolltest Du noch wissen? Ach ja, nein, mich behindert kein langsamer Marathonläufer. Allein schon deshalb, weil ich keinen Marathon laufe . Und meine Sichtweise solltest Du nochmal genau nachlesen, bevor Du da etwas nicht vorhandenes hineininterpretierst.

Gruß Rono

Dewi hat geschrieben:@ markuskofler: Richtig erkannt. Ich komme nicht gut aus den Puschen, d.h. ich kann lange laufen aber die Schnelligkeit ist ziemlich ausbaufähig. Ich versuche zwar einmal die Woche eine Tempoeinheit zu laufen, bin da aber zu unsystematisch. Irgendwelche Tipps in diese Richtung?

Ich hab irgendwann mit Hügeligen Gelände und Bergläufen angefangen dadurch wurde ich dann bei flachen Läufen immer schneller . Aber richtige Tips findest du hier im Forum sicher genug

Dewi hat geschrieben:Hallo,

ich habe gestern in Köln meine ersten Marathon absolviert - Zielzeit ist leider über 2 Stunden (2:10) geblieben. Angepeilt waren eigentlich unter 2 Stunden, aber eine impfbedingte Trainingspause haben mir die letzten Wochen einen Strich durch das Training gemacht.

Der Halbmarathon hat sehr viel Spaß gemacht und nun habe ich Blut geleckt und schwelge gerade in (glaube ich) unrealistischen Träumereien....also, bitte Butter bei die Fische: ist es mit so einer Zeit realistisch - Trainingswille vorausgesetzt - im nächsten April einen Marathon anzugehen, oder soll ich mich lieber auf die Verbesserung der HM-Zeit konzentieren?!

Um ehrliche Meinungen bin ich dankbar!

Naja, mir gehts ähnlich wie dir, nur dass ich mich schon für den Zürichmarathon am 26. April angemeldet habe

Mein Ziel ist 4:30 zu knacken (HM-Zeit 2:05), und wenn nich, dann halt ein Jahr später. Wenn du wirklich Lust hast und genug Disziplin hast auch im Winter bei Mistwetter zu trainieren, dann meld dich an! Mich hats nach dem HM auch einfach in den Fingern (bzw Beinen ^^) gkribbelt, also hab ichs gemacht. Mehr als schiefgehen kanns nich!

Ps: Auch was das Tempo angeht gehts mir ähnlich wie dir, lange Läufe sind für mich kein Problem, aber wirklich schnell bin ich (Trotz kurzen Tempoläufen etc) nicht...

an

Dewi hat geschrieben:@ SantaCruz: ich laufe regelmäßig (d.h. 3-4x die Woche) seit ca. 1 1/2 Jahren (davor eher unregelmäßig), der Wochenumfang beträgt durchschnittlich ca. 50km.

Hallo,
das hört sich besser an als in deinem öffentlichen Profil wo steht das du erst seit ein paar Monaten läufst.Ich laufe seit knapp 1,5 Jahren und gehe meinen ersten M. nach 2 Jahren an.Ich gehe nach den Faustregeln die sagen.HM erst nach 1 Jahr Lauferfahrung und M erst nach 2.Da du diese Zeit nächstes Jahr auch voll hast spricht nix dagegen wenn es nur ums ankommen geht.Wenn du eine vernünftige Zeit laufen willst ist es natürlich besser erst einmal eine bessere HM Zeit zu laufen.Den Marathon in einer vernünftigen Zeit zu laufen halte ich für das bessere Ziel.
Ist aber alles Ansichtsache
Gruß Achim

Ich habe eine Zeit von 1:37:04 den HM in Köln geschafft, laufe seit ca. 6 Monaten regelmäßig (zuvor ca. 23 Jahre aktiver Fussballer). Stelle mir aber erst vor einen Marathon in 2010 zu laufen, da mir mein Sportmediziner abraten würde dieses eher zu machen... Der Körper benötigt die lange Vorbereitung auf einen Marathon...

Gruß
Manuel

Erstmal Danke an alle für ihre Meinungen.

Nachdem die erste Begeisterung abgeklungen ist, schaue ich der Sache doch eher etwas realistischer ins Auge. Ich denke, ich werde mich diesen Winter mal auf das Tempo konzentrieren und das mal systematisch angehen. Hügel- bzw. Bergläufe mache ich auch (ca. alle 2 Wochen), aber dann wieder eher im langsameren Tempo.

Nächstes Frühjahr möchte ich dann nochmal einen HM in einer besseren Zeit laufen (unter 2 Stunden!) und das dann als Ausgangsbasis für weitere 'Projekte' nehmen.

Nun stehe ich halt vor der Frage wie ich mein Tempo verbessere...muss mal das Forum durchsuchen. Sollte jemand spontan Tipps/ links/ Pläne haben - immer her damit

Dewi hat geschrieben:Hallo,

ich habe gestern in Köln meine ersten Marathon absolviert - Zielzeit ist leider über 2 Stunden (2:10) geblieben.

Um ehrliche Meinungen bin ich dankbar!

Bei mir war es ähnlich und wenn ich meinen Split anschaue weiss ich das ein Frühjahrsmarathon für mich persöhnlich zu früh ist.
Dewi - schau dir mal die Winterlaufserie von ASV an, danach weisst du wo du stehst

Ich habe mir nach meinem HM-Debüt im Juni (01:41:xx) vorgenommen mich für einen Marathon anzumelden, sollte ich 30 km am Stück laufen können. Dies machte ich dann 2 Wochen später und habe mich für einen Marathon am 19.10. angemeldet.
Nach einem Steffny-Plan bin ich jetzt zuversichtlich den Marathon gut zu schaffen.
Es ist also möglich.
Probier einfach mal über die 21 km zu laufen und Du wirst schon sehen, wie weit Du bist.

Bondu hat geschrieben:Ich habe eine Zeit von 1:37:04 den HM in Köln geschafft, laufe seit ca. 6 Monaten regelmäßig (zuvor ca. 23 Jahre aktiver Fussballer). Stelle mir aber erst vor einen Marathon in 2010 zu laufen, da mir mein Sportmediziner abraten würde dieses eher zu machen... Der Körper benötigt die lange Vorbereitung auf einen Marathon...

Gruß
Manuel

.. so sehe ich das auch! Ich laufe seit gut 8 Jahren, davon die letzten 3 Jahre regelmaessig und viel und auch mit Wettkaempfen ( 10k und HM). Naechsten Sonntag laufe ich meinen ersten Marathon und ich muss sagen, ich habe die letzten 4 Monate der intensiven Vorbereitung genossen - klar auch verflucht - aber ich merke, wie der Koerper sich an die Belstung gewoehnt hat. Als ich mit dem Marathontraining angefangen habe, bin ich bereits 3 HM gelaufen und habe entsprechend viel trainiert, auch die ungeliebten Tempotrainings.

Lass Dir und Deinem Koerper Zeit. Fuer mich geht es jetzt beim ersten Marathon nicht ums ankommen, sondern ums schmerzfrei ankommen und das hoffentlich unter 4:30. Es bringt mir nix, nach dem Marathon tagelang total k.o. zu sein, aber dafuer habe ich mich ja ausgiebig vorbereitet.

Viele Gruesse

Saskia