Seit meiner Kindheit (bin jetzt 31 Jahre alt) leide ich an allergischem Asthma (wohl primär Pollen). Während ich als Kind während der Heuschnupfenzeit mit Kortison behandelt wurde, nahm ich die letzten 13 Jahre keine Medikamente mehr und kam damit so knapp über die Runden (zwar mit Beschwerden, aber ohne Notfälle).
Seit ich mit dem Laufen begonnen habe (vor ca. 5 Monaten, 3-5 Mal pro Woche), leide ich besonders kurz nach dem Lauf an Asthmaanfällen, die sich dann aber nach wenigen Minuten wieder legen. Seit einiger Zeit schienen mir die Beschwerden aber chronisch zu werden, jedenfalls hatte ich dauernd eine gereizte Lunge. Also entschloss ich mich vor 2 Wochen zu einem Arztbesuch. Ein Lungenfunktionstest bestätigte den Verdacht auf Asthma (das in einer Sekunde bei forcierter Ausatmung ausgeatmete Volumen (Einsekundenkapazität, FEV1) liegt bei mir bei ca. 75% des Durschnittes). Der Arzt verschrieb mir für zwei Wochen relativ hoch dosiertes Symbicort (steht auf der Dopingliste), um zu sehen, ob sich die Probleme dadurch verringern.
Gerade vor dem Arztbesuch machte ich meinen ersten 10km-Test auf der Bahn und erreichte eine Zeit von 45:33. Zwei Wochen später wiederholte ich den 10km-Test und verbesserte die Zeit auf 43:18 (beides Mal alleine gegen die Zeit). Während ich für den ersten Test wohl nicht das Maximum herausholte, glaube ich nicht, dass ich eine Zeit von wesentlich unter 45 Minuten erreicht hätte. Wieviel Tagesform, mangelnde Erfahrung, Wetter (war in etwa gleich) etc. ausmachen, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls war ich erstaunt über den Leistungssprung.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht (der vielleicht schon länger läuft und damit verlässlichere "Vorher/Nachher-Werte" hat)?
PS: Heute muss ich zum 2. Mal zum Arzt. Bin gespannt, wie der Lungenfunktionstest diesmal ausfällt...
Doping: Selbstversuch - Von 45:33 auf 43:18
1Well it's time to WAKE THE FUCK UP! - aus Twitching von Mark Twight