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neulich beim Belastungs EKG

neulich beim Belastungs EKG

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D.h. eigentlich nicht neulich, sondern vielmehr Heute...

Wegen meines Bluthochdrucks checkt mein Internist / Sportarzt turnusmäßig meinen Blutdruck auch unter Belastung. Nein, das gibt jetzt kein Medizin Thread, denn BD ist soweit im grünen Bereich. Etwas bestürzt hat mich vielmehr meine verminderte Leistungsfähigkeit auf dem Fahrradergometer! Die maximale Belastung wurde, im Vergleich zum letzten mal, bereits etliche Watts früher erreicht und auch subjektiv haben mir relativ früh schon die 'Beine gebrannt'. Okay, damals habe ich neben dem Laufen, als Ausgleich, hin und wieder auch auf dem heimischen Fahrradergometer trainiert. Offenbar habe ich seither signifikant an Kraft in den Beinen verloren! Beine braucht man doch aber auch zum Laufen!?

Sollte mir das nun zu denken geben? Trainiere ich zu einseitig und vernachlässige (Bein)Kraft? Oder haben (gesunkenes) Leistungsvermögen auf dem Rad keinerlei Auswirkungen auf potentielles Leistungsvermögen beim Laufen?

Verwirrte Grüße,
Andi
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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Wenns dir nur ums laufen geht brauchste dir keine Sorgen machen, solltest du seit dem letzten Test abgenommen haben ( auch Muskelmasse ) und keine Kraftübungen mehr gemacht haben ist es doch normal das du nicht mehr die gleiche Wattzahl treten kannst.
Hat aber für deine Laufleistungen keinen Auswirkungen, die Spritzigkeit beim Endspurt leidet höchstens etwas.


Gruß

Detlef
"The good Lord gave you a body that can stand most anything. It's your mind you have to convince."
"Once you learn to quit, it becomes a habit."

Vince Lombardi

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Panther75 hat geschrieben: Hat aber für deine Laufleistungen keinen Auswirkungen, die Spritzigkeit beim Endspurt leidet höchstens etwas.
Tatsächlich habe ich Kraft in den letzten 15 Monaten vollkommen vernachlässigt. Davor habe ich Kniebeugen (damals allerdings noch mit einigen KG mehr Körpermasse) mit immerhin 100 kg gemacht. Dies erklärt sicherlich einiges, doch wenn man Kraft nur für den Endspurt braucht, ich eigentlich keinen besonderen Endspurt brauche, wozu dann überhaupt Krafttraining für die Beine? Sind Radfahren, Hantel- bzw. Kraftübungen, Bergläufe etc., fürs Laufen im überwiegend flachen Gelände wirklich unwichtig?
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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Murmler hat geschrieben:Tatsächlich habe ich Kraft in den letzten 15 Monaten vollkommen vernachlässigt. Davor habe ich Kniebeugen (damals allerdings noch mit einigen KG mehr Körpermasse) mit immerhin 100 kg gemacht. Dies erklärt sicherlich einiges, doch wenn man Kraft nur für den Endspurt braucht, ich eigentlich keinen besonderen Endspurt brauche, wozu dann überhaupt Krafttraining für die Beine? Sind Radfahren, Hantel- bzw. Kraftübungen, Bergläufe etc., fürs Laufen im überwiegend flachen Gelände wirklich unwichtig?
Krafttraining dient aber auch als Präventivmaßnahme um Verletzungen vorzubeugen, z.B. korrekt ausgeführte Ausfallschritte eventuell mit Kurzhanteln für den Quadrizep oder Kreuzheben mit nur leicht angewinkelten Beinen ( Romanian Deadlift bei youtube ) ist eine herrvoragende Übung zur Kräftigung der unteren Rückenmuskulatur und des Beinbizep.
Natürlich ist das Krafttraining bei Langstreckenläufern ganz anders als bei Sprintern oder Radfahrern, die Ansprüche an die Muskulatur sind ja auch vollkommen unterschiedlich.

Gruß

Detlef
"The good Lord gave you a body that can stand most anything. It's your mind you have to convince."
"Once you learn to quit, it becomes a habit."

Vince Lombardi

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Murmler hat geschrieben: Sollte mir das nun zu denken geben? Trainiere ich zu einseitig und vernachlässige (Bein)Kraft? Oder haben (gesunkenes) Leistungsvermögen auf dem Rad keinerlei Auswirkungen auf potentielles Leistungsvermögen beim Laufen?

Verwirrte Grüße,
Andi
Nö, das zeigt nur das Radfahren kein adäquater Ersatz für Lauftraining ist. Da ich beruflich jährlich ein Belastungstest mit dem Fahrradergometer machen muß hab ich mit meinen Werksarzt das Thema schon durchgekaut. Die Belastungen des Radfahren unterscheiden sich wesentlich von denen des Lauftrainings. Du bist zwar mit einer guten allgemeinen Ausdauer versehen wenn du aber kein direktes Radtraining mehr machst kann man dies direkt am Testergebnis ablesen.
Eine Leistungsdiagnostik für Läufer wird ja auch nicht mit dem Fahrradergometer gemacht und wenn du je einen Triathlon mit gemacht hast wie war der Übergang vom Radfahren zum Laufen ???

bwg Chip

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Hallo Andi

Mir ging es im Frühjahr genau gleich wie Dir. Mal richtig "durchecken" lassen, mit Belastungs-EKG war angesagt. Da ich 2-3 mal die Woche laufe (ca. 30-40km) und auch sonst im Fitnessstudio meine Kraft und Dehnübungen mache, hatte ich keine Angst vor dem was da kommen sollte!
Nachdem ich dem Arzt meine sportliche Seite offen gelegt habe, hatte der sich richtig gefreut mal nicht nur Mütterchen und Väterchen zu behandeln.
Voller Tatendrang also auf den Ergometer und siehe da nach der dritten Steigerung (Keine Ahnung wieviel Watt oder wie immer auch die Stufen genannt werden), ein leichtes brennen in den Oberschenkel. Und so ging es (nicht mehr lange) weiter.
Völlig abgekämpft bin ich nach ca. 15 Minuten vom Rad gestiegen und habe mich gefragt warum in alles in der Welt ich hier so schnell an mein Limit gestossen bin?
Der Doc hat mich dann beruhigt und mir gesagt, dass ich nicht der erste Ausdauersportler gewesen bin dem dies passiert. Eigentlich seien alle diejenige gleich dran die nicht regelmässig Fahrradfahren.

Ich kann da meinem Vorredner nur zustimmen.
Chip:
Die Belastungen des Radfahren unterscheiden sich wesentlich von denen des Lauftrainings. Du bist zwar mit einer guten allgemeinen Ausdauer versehen wenn du aber kein direktes Radtraining mehr machst kann man dies direkt am Testergebnis ablesen.
Also, nicht darüber nachdenken es hat ohne Radtraining schon seine Richtigkeit. Ich möchte mal einen durchtrainierten Radfahrer, der nie Lauftraining macht einen 10km Lauf oder einen HM laufen sehen!

Grüsse
Bebe

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Das deckt sich mit meinen Erfahrungen,
aber ich habe den leisen Verdacht daß die 250Watt beim Kardiologen andere 250Watt sind als die im Fitnesstudio...... :confused: , und ich komme mit der veränderten Sitz/halb Liegeposition beim bel. Ekg auch gar nicht zurecht.... darauf schiebe ich zumindest diesen mega Einbuch gegen Ende.....
Moppy
“ Eine Krise kann etwas sehr Fruchtbares sein - man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.” (Max Frisch) :mundauf:

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Ich möchte mal einen durchtrainierten Radfahrer, der nie Lauftraining macht einen 10km Lauf oder einen HM laufen sehen!
Kenn ich! Als Moutainbiker der im Winter (vor einem Jahr) mit dem Laufen begonnen hat, wollte ich nach den ersten 10km-Läufen immer einen Treppenlift kaufen(den aus der Fernsehwerbung :wink: ), weil ich vor Muskelkater kaum mehr laufen konnte. Jetzt lauf ich über 20km am Stück und spür nix mehr.
Aber als ich letztens eine Laufstrecke mit dem Rad "vermessen" habe, spürte ich nach 23km auch schon wieder meine Beine... Der Muskelapparat in Ober- und Unterschenkel scheint doch ein wenig komplexer zu sein...
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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Moppy hat geschrieben:Das deckt sich mit meinen Erfahrungen,
aber ich habe den leisen Verdacht daß die 250Watt beim Kardiologen andere 250Watt sind als die im Fitnesstudio...... :confused:
Ich traue den Ergometern im Studio auch wenig, außerdem ist bei den Dingern schon bei 500 Watt schluss :motz:

Zum Thema:
Ich bin täglich mit dem Fahrrad unterwegs, immer mit ordentlich Höhenmetern. Meine Kraft und Geschwindigkeit auf dem Fahrrad hat deutlich gelitten seitdem ich meinen Laufumfang erheblich erhöht habe.

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Mika_Goe hat geschrieben:Ich traue den Ergometern im Studio auch wenig, außerdem ist bei den Dingern schon bei 500 Watt schluss :motz:
shit ich hatte gehofft daß dem Kardiologen seine 250Watt viel zu viel sind......
Moppy
“ Eine Krise kann etwas sehr Fruchtbares sein - man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.” (Max Frisch) :mundauf:

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Okay, merci für die Statements bisher. Dann muss ich mir also keine Sorgen machen vermeintlich nicht unwesentliche Teile des Trainings vernachlässigt zu haben. Triathlon kommt für mich eh nicht in Frage, da der Zeitbedarf für meine Lauferei eh schon an der Familien Belastungsgrenze liegt.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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Bei welcher Wattzahl war denn Schluss bei Dir?

Gruß Micha
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
Bild
Bist Du auch eine(r) ?

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Mika_Goe hat geschrieben:Ich traue den Ergometern im Studio auch wenig, außerdem ist bei den Dingern schon bei 500 Watt schluss :motz:
Du bist auf dem besten Weg, der erste saubere Tour de France Sieger seit langem zu werden, die Jungs treten auf einer bergigen Etappe auch nur 300 - 400 Watt im Durchschnitt. :hihi:

Nur bei den Sprintern darf's mit 700+ Watt etwas mehr sein.

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Hi!

Lese gerade Buch von Friel (Triathlontraining). Dabei gibt es einen Begriff "Spezifizierung". Damit will er sagen, dass wenn du Rad fahren trainierst du auch beim Rad fahren besser wirst. Wenn du Laufen trainierst, wirst beim Laufen besser. Es werden zwar oft die selben Muskeln beansprucht aber auf andere Art und Weise!
Da du vor dem früheren Leistungstest radeln trainiert hast warst du da auch besser!

lg

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Chaloc hat geschrieben:Du bist auf dem besten Weg, der erste saubere Tour de France Sieger seit langem zu werden, die Jungs treten auf einer bergigen Etappe auch nur 300 - 400 Watt im Durchschnitt. :hihi:

Nur bei den Sprintern darf's mit 700+ Watt etwas mehr sein.
Naja, im Forum sind alle die Kings :D Heute las ich in einem anderen Forum, daß jemand für einen Test beim US Militär 2 Meilen unter 15 min. laufen soll. Sein Kumpel meinte, das wäre locker zu schaffen, da er selbst die 2 Meilen(3,2km) in unter 9 min. schafft und ein anderer in der Army die 2 Meilen in 7 min. schafft.
Ich dachte nur...alles klar :hihi:

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blocker hat geschrieben:Bei welcher Wattzahl war denn Schluss bei Dir?

Gruß Micha
Meine Leistungsdiagnostiken auf dem Rad sind schon lange her, aber zumindest das theoretische Wissen ist noch da:

1. Es kommt nicht nur auf die Wattzahl der Endstufe an, sondern auch, wie man dort hingekommen ist. Sprich: je länger man schon fährt, umso weniger Watt kommen am Ende raus. Typische Testprotokolle für Radfahrer: bei 100 Watt gehts los, Steigerung 30-50 Watt entsprechend alle 3-5 Minuten

2. Interessant sind auch nicht die Wattwerte, sondern Watt/kg. Ein 60kg Bergfloh hat nunmal nicht den gleichen Wumms wie ein 85kg Rolleur.

3. Vernünftige Wattangaben kommen dabei nur raus, wenn auf dem Gerät SRM oder ähnliches steht. Die Wattangaben im Fitnessstudio kann man getrost in die Tonne treten ;-)

Viele Grüße,

Linn
If you are going to try cross-country running, start with a small country


Bild

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Sempreinbici hat geschrieben:Meine Leistungsdiagnostiken auf dem Rad sind schon lange her, aber zumindest das theoretische Wissen ist noch da:

1. Es kommt nicht nur auf die Wattzahl der Endstufe an, sondern auch, wie man dort hingekommen ist. Sprich: je länger man schon fährt, umso weniger Watt kommen am Ende raus. Typische Testprotokolle für Radfahrer: bei 100 Watt gehts los, Steigerung 30-50 Watt entsprechend alle 3-5 Minuten

2. Interessant sind auch nicht die Wattwerte, sondern Watt/kg. Ein 60kg Bergfloh hat nunmal nicht den gleichen Wumms wie ein 85kg Rolleur.

3. Vernünftige Wattangaben kommen dabei nur raus, wenn auf dem Gerät SRM oder ähnliches steht. Die Wattangaben im Fitnessstudio kann man getrost in die Tonne treten ;-)

Viele Grüße,

Linn
Interessant :daumen:

Ich hatte letztens ein Belastungs-EKG auf dem Fahrrad-Ergometer. Bin ca. 25 Minuten geradelt, bis 350 Watt, aber beim Sprung auf 375 Watt haben dann meine Oberschenkel kapituliert. Der Doc (Sportmediziner) meinte, das das für einen "Nur"-Läufer ein sehr ordentliches Ergebniss sei, zumal die Herzfrequenz in diesem Bereich nicht annähernd in der HFmax. Nähe war.

Gruß Micha
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
Bild
Bist Du auch eine(r) ?

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Chaloc hat geschrieben:Du bist auf dem besten Weg, der erste saubere Tour de France Sieger seit langem zu werden, die Jungs treten auf einer bergigen Etappe auch nur 300 - 400 Watt im Durchschnitt. :hihi:

Nur bei den Sprintern darf's mit 700+ Watt etwas mehr sein.
Davon geträumt habe ich als Teenager auf jeden Fall schon einmal :zwinker2: . Meinen Kommentar zur Zuverlässigkeit der Wattanzeige habe ich doch gegeben und ich habe nie behauptet das ich die über mehrere Stunden treten kann. Im letzten Winter als ich noch nicht gelaufen bin habe ich immer Intervalltraining auf den Dingern gemacht, 2 Minuten Belastung, 2min locker getreten. Allein die letzten Sekunden des Intervalls bin ich an die Grenze von 500 Watt gestoßen.
Ah...und selbst die signore Muax schafft 1222 Watt

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Wenn ich mich nicht täusche war die letzte Stufe 250W. Das war sicherlich nicht unbedingt die Grenze was ich evtl. hätte treten könnte, hat sich aber bereits recht "unkomfortabel" angefühlt. Bei meinem EKG ging es auch primär um die Entwicklung meines Blutdrucks unter Belastung. Vor 1,5 Jahren hatte ich nämlich einen systolischen Druck von 290 und das war noch weit entfernt von Spitzenbelastung. Daraufhin wollte man mir zuerst sogar das Laufen verbieten (Joggen war erlaubt, war aber uninteressant für mich). Gestern bin ich bei 85% HF vom Rad und hatte nur noch 200 im Spitzenwert. Nun ja, jedenfalls waren es beim letzten Belastungs EKG auf dem selben Rad und selber Herzleistung 300W. Deshalb mein Thread.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*
Gesperrt

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