Das war's! Der letzte Marathon

Mitte Dezember
Renn-Schnecke Steffi fragt an, ob wir nicht ein Team beim Teammarathon bilden wollen. Ich sage spontan, ab, da ich seit dem Röntgenlauf nur wenig gelaufen bin. Außerdem muss man im Januar keinen Marathon laufen. Später relativiere ich die Absage etwas.

Ende Dezember
Ich bin in der Weihnachtswoche 67 km gelaufen, einmal sogar 24 km am Stück – das muss als Marathontraining gehen. Ich sage Steffi zu.

Anfang Januar
Ich frage im Forum, wer in zwei Wochen mit uns einen Marathon in 4:15 bis 4:30 h läuft. Steffi beschimpft mich, wegen der peinlichen Zeitziel. Seltsamerweise meldet sich niemand. Ich rufe meinen Freund Kai an, er sagt spontan zu – es gibt doch noch Helden.

Fr, 9. Januar
Ich bin wieder eine Woche nicht gelaufen, versuche es nachzuholen durch 24 km im Schneegestöber - werde naß und etwas kalt.

Sa,10. Januar
Es krabbelt in der Nase wie bei einem aufkommenden Schnupfen. Ich ignoriere es und nehme die Langlaufski. Fahre 25 km Ski und frage mich, ob man mit Skitraining einen Marathon bestreiten kann.

So, 11. Januar
Nachdem am Vorabend die Nase ununterbrochen lief, bleibe ich zu Hause und trinke heiße Zitrone – es geht mir schon wieder besser. Kai jammert am Telefon über seine Gebrechen.

Mi, 14 Januar
Die Nase läuft kaum noch, ich entscheide mich endgültig zu laufen. Auch Kai hat aufgehört zu jammern.

Fr. 16. Januar
Ich trinke wieder heiße Zitrone und nehme sicherheitshalber Grippostad, denn die Nase läuft wieder etwas stärker und der Hals kratzt leicht. Eigentlich sollte man so nicht laufen, aber ich will es versuchen.

Sa, 17 Januar 9:00 Uhr
Wir stehen am Start, nachdem Steffi vor 5 Minuten doch noch angekommen ist. Ich habe eine weitere Grippostad genommen – sicherheitshalber (bloß nicht zum Nachahmen). Wir können den Sprecher zwar nicht verstehen, freuen uns auf den Lauf und wir Kerle sind unsicher, ob wir es durchhalten. Da es Runden von 5 km Länge sind, kann man notfalls aufhören. Steffi ist frei von Zweifeln.

1. Runde
Die Wege sind sauglatt und kaum gestreut, teilweise ist es blankes Eis. Bei jedem Schritt rutscht der Schuh ein paar Zentimeter – ob das gut geht?

2. Runde
Man kann die Stecke betrachten. Es geht an der Spree entlang, auf der Eisschollen treiben. Gegenüber ist ein imposantes altes Fabrikgebäude. Am hinteren Ende der Runde sieht man die verrosteten Reste des DDR-Freizeitparks mit einem Riesenrad. Dann geht es durch den Wald zurück.

3. Runde
Wir werden das erste mal überrundet. Einer der überholenden Läufer macht eine Flugfigur und landet auf dem Hintern. Ein Eisbrecher macht die Fahrrinne um die Ausflugsdampfer frei.

4. Runde
Die Strecke an der Spree ist schön, vor allem wo jetzt die Sonne rauskommt. Allerdings vermeldet die hintere Beinmuskulatur, dass ich auf dem Eis anders laufe als normal. Ich zweifele an mir und schwächele etwas.

5. Runde
Es geht mir wieder gut. Ich laufe an der Spitze unserer Gruppe. Kai ermahnt mich, nicht das Tempo zu erhöhen. Er schwächelt etwas. Steffi mault, wir würden zu ungleichmäßig laufen.

6. Runde
Es ist herrliches Winterwetter, das viele Spaziergänger mit Kindern und Hunden in den Plänterwald treibt. Sie spazieren auf dem gestreuten Pfad. Wie laufen teilweise Slalom auf den Eisflächen.

7. Runde
Noch 12 km – jetzt weiß ich, dass wir ankommen. Steffi schwächelt etwas. Sie lässt viel Platz zu Kai und mir. Wir laufen langsamer, sie kommt nicht ran, dann ist sie wieder da. Wir freuen uns über die Anfeuerung durch die Streckenposten und die Zuschauer -Danke.

8. Runde
Kai will zum Endspurt anziehen – wir bremsen ihn. Die Sonne verschwindet wieder und mir wird kalt. Ich zähle die Kilometer und warte auf die Verpflegung bei km 40.

Letzte Runde (1,95 km)
Jetzt sind die Beine wieder locker. Viele Teams tauchen auf die Zielgeraden vor uns auf, die wir allerdings nicht mehr überholen können. Wir sind bei 4:25:46 im Ziel – genau meine Zeitvorstellung für einen Trainingslauf im Winter ohne Vorbereitung.

18.00 Uhr
Wir sitzen bei der Siegerehrung. Die ersten 31 der gestarteten 52 Teams bekommen einen Preis. Die Hälfte der Teams sind schneller als 4:00 h gelaufen. Wir werden 36. und bekommen keinen Preis – nicht mal ein Duschbad. Ich bin etwas enttäuscht und weiß, dass es Unsinn ist.

18.45 Uhr
Vom Band läuft „Time to say good bye“. Mir tritt eine Träne ins Auge. Die Siegerehrung und der 31. Team-Marathon ist vorbei. Es wird hier keinen Marathon für Teams mehr geben. Die Gründe bleiben im Nebel. Es gibt wohl keinen Nachfolger für den bisherigen Organisator und der SCC, der formal Veranstalter war, will ihn als Verein nicht weiter betreiben. Es ist schade, wenn solch eine handgemachte Traditionsveranstaltung stirbt. Aber aus Leipzig gibt es einen Hoffnungsschimmer für eine Nachfolge.

Als ich die Überschrift las, dachte ich mir: "Das musst du jetzt aber gleich durchlesen. Da hat es atp doch tatsächlich geschafft, den Jörg anzustecken. Wer weiß, wer der nächste ist."

Glücklicherweise stimmt das ja so nicht. Ich drück dir die Daumen, dass Nase und Hals sich nun gesittet verhalten.

Bernd

Hallo Järg,

ein etwas anderer Laufbericht - trotzdem, oder gerade deshalb, sehr schön!

Hast Du heute schon Dein Grippostad genommen ?


Walter

Eh cool, ihr macht ja Sachen! Glückwunsch zum untrainierten 42er Kann man da wirklich noch die Reste des geliebten Plänterwalds sehen Das find ich traurig, aber vor kurzem konnte man das noch in "Aber Vati" bestaunen. Wie war das doch immer schön!

Nun gute Erholung ihr Drei

19joerg61 hat geschrieben:Mitte Dezember
Wir werden 36. und bekommen keinen Preis.

Es wird hier keinen Marathon für Teams mehr geben.

ich auch finde das so traurig!

Aber 4:25 auf dem Eis, ohne training, und mit Krankeit....Most Excellent!

Kathrinchen hat geschrieben:vor kurzem konnte man das noch in "Aber Vati" bestaunen.

Du kannst ja Sachen gucken.

Meine Erinnerungen an den Teammarathon sind sehr gemischt. Ich bin 2006 dort mitgelaufen, als es ähnlich glatt war. Als Bonus gab es riesige Eiswasserpfützen in Wegesbreite, durch die man durchmusste und die dort liebevoll "Kap der guten Hoffnung" genannt wurde. Ich hatte solche Überziehspikes an, die sich manchmal verselbständigten und meine Zehen mit entsprechenden Folgen zusammendrückten. Unser dritter Mann hatte auch gerade erst eine Erkrankung durchgestanden ... und da hier nur das Team zählt, wurde es der langsamste Marathon meines Lebens, bei dem wir sogar ins Ziel gegangen sind.

Und noch nie im Leben hab ich mich so über trockene Socken nach einem Lauf gefreut...

Das drumherum dort hab ich aber auch als ausgesprochen nett empfunden.

Herzlichen Glückwunsch euch!

LG
Sinchen

Hallo Jörg,

vielen Dank für Deinen schönen Bericht. Ich bin auch etwas wehmütig, weil ich diese Veranstaltung erst dieses Jahr für mich entdeckt habe. Hoffen wir, daß die Jungs in Leipzig etwas vergleichbares auf die Beine stellen.

Gruß
Hendrik

sinchen hat geschrieben:Du kannst ja Sachen gucken.

Au ja, ich liebe es! Und wenn, dann geb ich mir immer die volle Breitseite: alle 4 Teile hintereinander. Dafür guck ich dann die nächsten 4 Monate auch kein Fernsehn mehr .
So, nun sorry fürs verwässern (aber es taut ja gerade) und

Kathrin

Hallo Jörg,

herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Finish des letzten Marathons !

Wundershcön geschriebener Bericht über das gelungene Experiment zum Marathon ohne Vorbereitung. Vielen Dank!

Gruß
Ralph

Hallo Jörg!

Gratulation zum gelungenen Marathon-Rutschen - äh -Laufen (natürlich auch an Steffie und Kai). Ihr seid auf jeden Fall ein tolles Team .

Ich hoffe, dass wir zwei im März nach unserem 6-Stunden-Lauf in Nürnberg auch so einen gelungenen Tag feiern können.

Liebe Grüße

Wolfgang

Klasse Veranstaltung und klasse geschrieben.

Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team . Ich stelle mir das gar nicht einfach vor, da ja jeder einen anderen Laufrhythmus hat und man nicht wirklich so laufen kann wie man gerade möchte.

Gute Erholung
Anett

Hallo Jörg!
Danke für den netten Bericht auch von meiner Seite und ganz herzlichen Glückwunsch zum gefinishten, unvorbereiteten Marathon!!!

19joerg61 hat geschrieben:Aber aus Leipzig gibt es einen Hoffnungsschimmer für eine Nachfolge.

Weißt du da schon genaueres? Das klingt ja seeeehr spannend!

Liebe Grüße
nachtzeche
(der eigentlich auch in Berlin dabei sein wollte...)

Hallo Jörg,

schöner Bericht. Ich dachte tatsächlich Du willst auch keinen M. mehr laufen,
...... nur noch die ganz langen Strecken!

Gruß auch an Steffi

Reinhard

Moin Jörg,
mir ging es so wie burny nur ohne die atp-Assoziation (warum wohl?) oder Reini1. Nun bin ich aber doch froh, dass wir uns womöglich doch noch Mal irgendwo beim M treffen. Dein Lauf macht mir richtig Hoffnung, denn untrainiert wie ich im Moment bin, habe ich z.Zt. ziemlichen Bammel vor HH im April, aber wenn man die Zielzeit nicht allzu hoch setzt kann es ja offensichtlich klappen.

Ciao
Michael

19joerg61 hat geschrieben:Mitte Dezember
Renn-Schnecke Steffi fragt an, ob wir nicht ein Team beim Teammarathon bilden wollen.

War das nicht DEINE Idee ???

19joerg61 hat geschrieben:Sa, 17 Januar 9:00 Uhr
Wir stehen am Start, nachdem Steffi vor 5 Minuten doch noch angekommen ist.

Na ja, genaugenommen waren es (gefühlte) 20 Minuten und ich bin schon mal knapper vorm Start dagewesen .

19joerg61 hat geschrieben: Ich habe eine weitere Grippostad genommen

Du hattest Glück, daß sie keine Dopingkontrolle gemacht haben.

19joerg61 hat geschrieben:Steffi ist frei von Zweifeln.

Da hatte ich die Strecke auch noch nicht gesehen .

19joerg61 hat geschrieben:Steffi schwächelt etwas.

Ich war mir nicht sicher, ob wir nach dem kräftezehrenden Eistanz die letzte Runde auf dem Zahnfleisch absolvieren. In unserem Alter sollte man jeden Lauf mit Würde beenden .

19joerg61 hat geschrieben:Wir sitzen bei der Siegerehrung. Ich bin etwas enttäuscht und weiß, dass es Unsinn ist.

Ich fand, Roland Winkler hatte es verdient, daß wir alle gemeinsam mit ihm so eine schöne Tradition zu Grabe laufen, äh tragen. Auch als Anerkennung seiner Leistung und der seines Teams. Wer macht sich schon 31 Jahre lang die Mühe, für ein paar Verrückte mitten im Winter einen Marathon zu organisieren?

Herzlichen Glückwunsch zum rutschigen Marathonfinish
Danke für's Berichten wie es euch ergangen ist. Bei diesen Untergrund- und Gesundheitsbedingungen eine Wahnsinnsleistung
Erholt euch nun gut, ihr habt es verdient.

Wenn ich sehe welche "Geschwindigkeiten" ich derzeit hier bei Glatteis zusammenbummle, ist das ne tolle Pace!

19joerg61 hat geschrieben:18.45 Uhr
Vom Band läuft „Time to say good bye“. Mir tritt eine Träne ins Auge. Die Siegerehrung und der 31. Team-Marathon ist vorbei. Es wird hier keinen Marathon für Teams mehr geben. Die Gründe bleiben im Nebel. Es gibt wohl keinen Nachfolger für den bisherigen Organisator und der SCC, der formal Veranstalter war, will ihn als Verein nicht weiter betreiben. Es ist schade, wenn solch eine handgemachte Traditionsveranstaltung stirbt. Aber aus Leipzig gibt es einen Hoffnungsschimmer für eine Nachfolge.

Danke für den schönen Bericht und die emotionale Erinnerung.

In Köln startet am Ostersonntag zum 25. und letzten Mal ein Ultralauf von Köln-Porz zur Erquell Brauerei (Sponsor) nach Bielstein über 50km.

Die beiden Organisatoren ziehen sich altersbedingt und aus gesundheitlichen Gründen zurück. Der Veranstalter möchte diesen Lauf nicht unter einer anderen Besetzung weiterführen, sondern einen neuen Lauf im Kalender etablieren.

Dank Deines Berichts, weiß ich nun, was ich Ostersonntag machen werde!!

Grüße
Michael

Schönen Dank für die Reaktionen.
Ein paar Tage später steckt die am Sonntag schlimmer gewordene Erkältung immer noch in den Knochen - ein Marathon ist nun mal kein Mittel gegen aufkommende Erkältungen.
Unabhängig von der gelaufenen Zeit, war es einfach eine schöne Veranstaltungen mit einer netten Bande. Ich kann so einen Teammarathon nur weiter empfehlen und hoffe, dass es in Leipzig eine Nachfolgeveranstaltung geben wird.

Jörg

19joerg61 hat geschrieben:Schönen Dank für die Reaktionen.
Ein paar Tage später steckt die am Sonntag schlimmer gewordene Erkältung immer noch in den Knochen - ein Marathon ist nun mal kein Mittel gegen aufkommende Erkältungen.
Unabhängig von der gelaufenen Zeit, war es einfach eine schöne Veranstaltungen mit einer netten Bande. Ich kann so einen Teammarathon nur weiter empfehlen und hoffe, dass es in Leipzig eine Nachfolgeveranstaltung geben wird.
Jörg

Wird es!

cpuser hat geschrieben:Wird es!

Super, ich freu mich.

Ich zitiere mal Ralf aus PSB 24: Achteinhalbmal Plänterwald, die Letzte: „Der Berliner Team-Marathon ist Geschichte, aber tot noch lange nicht. Vielleicht lebt er fort an anderem Ort mit ähnlichem Konzept. Möglicherweise könnte es mal einen Grund geben, mitten im Winter nach Leipzig zu fahren. Sportlich wäre das sehr herausfordernd, denn das wäre viel näher für die schnellen Sachsen.“

Da lese ich für mich als Wahl-Sachsen doch ein klaren Auftrag raus, bis dahin zu den schnellen zu gehören. ;-) Den Artikel von Ralf fand ich übrigens sehr gelungen. Falls Du das lesen solltest, danke!

Gruß
Hendrik

cpuser hat geschrieben:Wird es!

Nur zu!
Leipzig ist immer eine Reise wert!
Dann sucht mal eine nette Laufstrecke, man findet ja auch
viel Grün und Wasser bei Euch, gibt sicher gute Bedingungen.
Und 'ne gemütliche, gastliche Stätte für vor- und hinterher...

...vorsichtig *vorfreu* + Gruß,

bluewonder

PS: äh, gibt's schon Ideen? Dann raus mit der Sprache! Zum Glück bin ich nicht neugierig

CarstenS hat geschrieben:Ich zitiere mal Ralf aus PSB 24: Achteinhalbmal Plänterwald, die Letzte: „Der Berliner Team-Marathon ist Geschichte, aber tot noch lange nicht. Vielleicht lebt er fort an anderem Ort mit ähnlichem Konzept. Möglicherweise könnte es mal einen Grund geben, mitten im Winter nach Leipzig zu fahren. Sportlich wäre das sehr herausfordernd, denn das wäre viel näher für die schnellen Sachsen.“

Schöner Bericht, der die vagen Andeutungen klärt.

Zu ostig wäre sicher nicht die ganz passende Erklärung, man muß nur Frau Schmitts Berichte aus der hessischen Provinz lesen, da ist manches ähnlich. Von Waldhessen weiß ich es aus eigener Erfahrung.
Es sind halt unterschiedliche Arten von Veranstaltungen. Die großen Marathons, die doch ziemlich kommerzielle Veranstaltungen sind. Dennoch haben sie ihren Reiz durch die besondere Laufstecke und das (durch aus organisierte) stimmungsvolle Umfeld. Die Kleinveranstaltungen sind dagegen eine andere Welt.

Symbiosen von großen Veranstaltungen mit familiären Charakter gibt es am ehesten bei den großen Landschaftsläufen, wie Rennsteig, Hermann oder dem Röntgenlauf.

Aber es ist doch schön, das die kleinen Handmade-Veranstaltungen immer wieder neu entstehen, wie im Schlaubetal, beim Thürigenultra oder hoffendlich im künftigen Leipziger Team-Marathon. Mal sehen, ob ich da wieder eine Bande zusammen bekomme.
Danke und alles Gute schon mal an die Organisatoren.

Jörg

19joerg61 hat geschrieben:Mal sehen, ob ich da wieder eine Bande zusammen bekomme.

Hallo Jörg,
also, falls das in Leipzig wirklich was wird, hätte ich ja echt interesse... bei der Nähe... denk mal an mich, wenn du auf der Suche nach neuen Bandenmitgliedern bist!

Liebe Grüße
nachtzeche

Hallo Jörg,

ist das schön, den "etwas anderen Bericht" zu lesen. Haste gut gemacht

19joerg61 hat geschrieben: Zu ostig wäre sicher nicht die ganz passende Erklärung, man muß nur Frau Schmitts Berichte aus der hessischen Provinz lesen, da ist manches ähnlich.

So ist es. Auf der anderen Seite gibt es hier in der hessischen Provinz (Taunus) genau so schöne, liebevoll organisierte Läufe wie anderswo.

Ich glaube, die Existenz solcher Läufe hängt weniger von der Teilnehmerzahl ab, sondern steht und fällt mit dem Engagement einer oder mehrerer Personen. Wenn die mal aufhören und sich keine enthusiastischen Nachfolger finden, ist der Lauf tot. (Wo die Gründe beim Team-Marathon zu suchen sind, vermag ich nicht zu beurteilen.)

19joerg61 hat geschrieben: Mal sehen, ob ich da wieder eine Bande zusammen bekomme.

Wenn noch Bandenmitglieder gesucht werden - ich bin "Immer bereit" für einen Lauf in der alten Heimat .

Viele Grüße nach Sachsen
Tilo

Hallo Jörg,
ein wirklich gelungener Bericht! Es war schön, dich in Berlin getroffen zu haben! Und egal in welcher Zeit - bei dieser Glätte ist es schon ein Erfolg gewesen, überhaupt laufend ins Ziel zu kommen.
Ich finde es auch schade, daß es der letzte Teammarathon in Berlin war....Auch wenn ich nur einmal dabei war - es war einfach schön!