Wer's mag ...laufende Poesie.. ;-)

Sehr guter Versuch!
Aaaaber ...

*cel hat geschrieben: Nicht IHM entsprungen, dem Poeten
sondern der Hand des Kunstproleten
...
doch willst du gute Lyrik schreiben
reimst du ganz, oder lässt’s bleiben!

... bei den Gewalttaten, die du hier an deinem Versmaß verübst, rollen sich mir die Zehennägel hoch.

Ich halte es da eher mit Robert Gernhardt:


BekenntnisIch leide an Versagensangst,
besonders, wenn ich dichte.
Die Angst, die machte mir bereits
manch schönen Reim zuschanden.


vg
kobold

Marcel, die alte Dichtersau,
macht sich in Sachen Reime schlau.
Doch Hühner-Hugo-Westernhagen,
den lass in Ruh, das wollt ich sagen.

Großartig, Herr cel!

Foot Soldier hat geschrieben:Der Zweifel und die Liebe


"Wenn ich mich zeige, so wie ich bin,
und dich sehe, so wie du bist,
passen wir vielleicht gar nicht zusammen,
so wie wir sind",
sagt der Zweifel..

"Nur wenn ich dich nehme, so wie du bist,
nur wenn ich mich gebe, so wie ich bin,
können wir uns nahe sein,
so wie wir sind",
antwortet die Liebe..

Hast du dich bei dem von Erich Fried inspirieren lassen?

Bei den anderen glaube ich dir, dass du sie allein gedichtet hast.

kobold hat geschrieben:Sehr guter Versuch!
Aaaaber ...


... bei den Gewalttaten, die du hier an deinem Versmaß verübst, rollen sich mir die Zehennägel hoch.

FIRLEFANZ!

Erstens: Es passt! *schwör*
Zweitens: Was ist ein Versmaß?
Drittens: Es handelt sich hierbei um ein Poem der allerhöchsten Spitzenqualität, mit dem man vor ausverkauften Hallen vorsprechen kann und begeistert empfangen wird, sobald erst einmal die Zauberworte gefallen sind: "Wolle mer en reinlosse?"

*cel hat geschrieben: Drittens: Es handelt sich hierbei um ein Poem der allerhöchsten Spitzenqualität, mit dem man vor ausverkauften Hallen vorsprechen kann und begeistert empfangen wird, sobald erst einmal die Zauberworte gefallen sind: "Wolle mer en reinlosse?"

Was den Punkt angeht, bin ich geneigt, dir zu glauben. Also: "Narhallamarsch! Wir singen HumbaHumbaHumbatäteräää, tätäräää, tätäräää!"
So, jetzt darfst du nochmal!

"Vagabundierende" Poeten,
sind im Raum hier eingetreten.
Find ich gut, nein eher Klasse,
weit entfernt von aller Masse
Schüttelt Worte, reimt und dichtet,
doch ihr seid nicht zu verpflichtet!
Ich verteil im Kruge Wein,
Iso Drinks ..laß ich hier sein

WinfriedK hat geschrieben:Hast du dich bei dem von Erich Fried inspirieren lassen?

Bei den anderen glaube ich dir, dass du sie allein gedichtet hast.

junger Freund, bei aller Ehre
was ich hier im Raum "vermehre",
sind doch Worte,
nur von mir
Zweifel nicht ..und glaube mir

Der Ode Not oder Der Dichterlehrling

Hat der alte Versverdreher
Sich doch einmal wegbegeben
Und nun sollen seine Worte
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Reim’ und Verse
Merkt ich im Gebrauch
Und mit flinkem Griffel
Schreib ich Lyrik auch.

Dichte, dichte
Manche Zeile,
Dass mit Eile
Worte fließen
Und in reichem, vollem Schwalle
In die Kladde sich ergießen.

So, nun komm mein alter Füller,
Frisch gefüllt mit lila Tinte,
Dieses Werk, das wird mein Knüller:
„Ode an die Hyazinthe“.
Auf den Metren stehe,
Trochäus, Anapäst!
Reime dich! Ich sehe
Mich schon beim Dichterfest.

Dichte, dichte
Manche Zeile,
Dass mit Eile
Worte fließen
Und in reichem, vollem Schwalle
In die Kladde sich ergießen.

Seht, nun quellen tausend Reime,
Wahrlich, bin jetzt schön im Flusse,
Schreib in Blitzeseile feine
Jamben und auch Daktylusse.
Ach, mir kommen Zweifel:
Was mir da entquillt,
Seite schon um Seite
Mit schiefen Reimen füllt.

Warte, warte,
Denn wir wollen
Diese ollen
Versgetüme
Uns besehen. Die aparte
Ode wird zu ungestüme!

Ach, die Ode, fein gesponnen,
Läuft mir gänzlich aus dem Ruder,
Hätte ich’s doch nicht begonnen,
Dieses dumme Oden-Luder!
Hundert schlechte Reime
Stürzen auf mich ein!
Brauchbar find ich keine,
Sagt, wie kann das sein.

Nein, nicht länger
Will ich dichten,
Will’s vernichten.
Das ist Tücke!
Ach, der Mist wird immer länger,
Welch ein Unsinn, welche Krücke.

Oh du Ausgeburt des Schwachsinns,
Willst du mein Gehirn verkleben,
Dumpf starr’ ich auf diesen Blödsinn, –
Und ich wollt’ nach Lorbeer streben.
Reime, die nicht passen,
War ich’s, der dies schrieb?
Ich kann es nicht fassen,
Was mich dazu trieb.

Tilg am Ende
Alle Strophen,
All die doofen
Bis auf eine.
Streich die Seiten nun behände;
Von den Strophen taugt doch keine.

Ach, das Grauen hat Methode,
Vers um Vers ist schlecht geknüttelt,
Welch ein Zerrbild einer Ode.
Wie mich nun der Abscheu schüttelt.
Wahrlich, brav gestrichen!
Qual ist nun vorbei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!

Wehe! Wehe!
Insgeheime
Neue Reime,
Hundert schlechte
Auf den Seiten meiner Kladde,
Helft mir, ach, ihr hohen Mächte!

Nein, es schwillt das Überbleibsel,
Verse, die nach Beifall heischen,
Welch entsetzliches Geschreibsel!
Herr und Meister, hör mich kreischen! –
Ach, da kommt der Meister,
Herr, die Not ist groß,
Die ich schuf, die Ode,
Lässt mich nun nicht los.

„In den Abfall,
Ode, Ode,
Denn die Mode
Fordert heute,
Dass man nur die Zeile breche,
Freie Verse für die Leute.“

(Christian Fleischhauer)

...der übrigens mit diesem Gedicht den Sonderpreis Humor beim Joker Lyrikpreis 2008 gewann, zu Recht, wie ich finde.

Gruß
Manu

@ Kylie

Kylie was du da geschrieben,
und was ich schnell las im fliegen,
lasse ich bis morgen liegen!

Morgen lese ich jede Zeile,
weil ich länger hier dann weile

Fest verplant

Heut scheint mir herrlich dieser Tag,
die Sonne lacht am Firmament!
Ein Montag ist's, wie ich es mag,
in meinen Beinen, es schon "brennt"!

Damit der Brand auch gut gekühlt,
die schnellen Treter rausgewühlt,
am Mittag dann, so 15 Uhr,
...läuft Soldierfoot ... die große Tour

Schon Heute werdens 15 Grad!
Da wir bei Soldier nicht gespart..
Das "Bodyshirt" die kurze Hos,
so zieht der Läufer später los..

Es wäre ja auch wirklich schade,
lief ich auf großer Promenade,
dick eingehüllt und stark vermummt,
wo dort doch schon
...manch BIENCHEN summt

Ich halte es da eher mit Robert Gernhardt:


BekenntnisIch leide an Versagensangst,
besonders, wenn ich dichte.
Die Angst, die machte mir bereits
manch schönen Reim zuschanden.


vg
kobold[/QUOTE]

ich lach mich kaputt!
Das ist so unglaublich süß und lustitsch!
Hast du noch mehr davon?

ich kann nicht mehr...

Hallo erstmal,

also ich muss schon sagen, ich bin sehr beeindruckt von euren (besonders Soldiers) poetischen Fähigkeiten.
Hat mir sehr viel Freude bereitet, diese eure schönen und auch lustigen Beiträge zu lesen.
Ganz dickes Kompliment.
Vlt. werde ich mich ja auch mal an dieser Materie versuchen.
Beim Laufen hat man ja genug Zeit.^^
Gruß, Sven

Sveni 65 hat geschrieben:Hallo erstmal,

also ich muss schon sagen, ich bin sehr beeindruckt von euren (besonders Soldiers) poetischen Fähigkeiten.
Hat mir sehr viel Freude bereitet, diese eure schönen und auch lustigen Beiträge zu lesen.
Ganz dickes Kompliment.
Vlt. werde ich mich ja auch mal an dieser Materie versuchen.
Beim Laufen hat man ja genug Zeit.^^
Gruß, Sven

Hallo Sven,
schön das du Spaß daran hattest!
Du hast es richtig erkannt, beim Laufen hast du viel Zeit dafür... schau dich ein wenig dabei um, und leg los... du wirst dich wundern, wie schnell deine Laufstrecke dann absolviert ist
Viel Spaß

Montag!

Mir fiel's wie Schuppen vor den Augen,
des Wecker's rrrriiing..
ich wollts nicht glauben.
Das Weekend viel zu schnell vorbei,
für Stunden nur, so richtig frei,
hat mich und Euch die Montagshast,
ganz sicher auch ..zu früh erfasst

Ostern..

Die alte Laier,
bald gibt's Eier!
In grün, blau, rot
und weiß der Geier.

Die Kiddys früh im Garten suchen,
die Mama schneidet ihren Kuchen.
Nur Papa sieht verzweifelt aus,
springt unrasiert noch, aus dem Haus,
hat sich am Abend tief gereckt,
die Ostereier gut versteckt!
Bei jedem Ei,
er war so frei,
trank er ne Flasche Bier dabei!
Jetzt steht der Depp,
kratzt sich das Kinn:
wo legte Er die Eier hin?

Kurz, die Moral von der Geschicht:
Beim Eierlegen ..trinkt man(n) nicht

Foot Soldier hat geschrieben:Kurz, die Moral von der Geschicht:
Beim Eierlegen ..trinkt man(n) nicht

Doch was nutzt ihm die Moral,
wenn die Kinder voller Qual
überall nach Eiern suchen
und keine finden, sondern fluchen!

“Da oben, schau, im Apfelbaum!”
ruft der Junior wie im Traum.
während seine große Schwester
(nein, nicht die Edith, sondern Esther)
versucht, die Birke zu erklimmen.
“So hoch??”, denkt Dad, “das kann nicht stimmen!”

Er rennt verzweifelt, ist am Bangen:
Kann er die Esther noch schnell fangen?
Da fällt die Tochter auch schon runter,
Der Papa schliddert noch darunter.
Das Unglück stellt sich auch gleich ein:
Das Mädel fällt - voll auf sein Bein.

Der arme Mann stöhnt leise auf,
derweil ist Junior mutig drauf.
Er hat ein Ei erspäht sogleich,
das schwimmt jedoch im Gartenteich.
Der Kurze will das Ei erwischen,
begibt sich hurtig zu den Fischen.

“Wenn der jetzt absäuft”, denkt der Vater,
“Mannomann, das gibt Theater.
Ich muss ihn retten, und zwar schnell!”
und humpelt los, zur Wasserstell’.
Er taucht sofort nach seinem Spross,
zieht ihn heraus – schon pitschenoss.

Vergesset nicht bei all dem Trubel,
Ostern ist ein Fest zum Jubel!
Drum denkt der Held sich voller Stolz:
“Okay, verkatert, nass, was soll’s,
es hätte niemand je gewettet,
dass Paps an Ostern Leben rettet!”

Ich mach’s nun kurz: Familienfeste
sind doch immer noch das Beste,
im Leben von ‘nem Ehemann.
Da zeigt er nämlich, was er kann!

Stilrichtung

Im Süden Nordens hört' ich fragen:
"Kann man zu Ostern Westen tragen?"

CentralParker hat geschrieben: Ich mach’s nun kurz: Familienfeste
sind doch immer noch das Beste,
im Leben von ‘nem Ehemann.
Da zeigt er nämlich, was er kann!

Du scheinst mir, Freund,
drin auch Erfahren!
Die Zeilen, die von dir gerad waren,
ich hat beim Lesen wirklich Spaß,
dein Text zu mir, zum Thema Gras
Ich wünsche dir noch zum Osterfest,
daß man dir Zeit zum Laufen läßt,
und das beim Lauf die Sonne scheint,
nicht nur, weils hier im Text sich's reimt

Foot Soldier hat geschrieben: Ich wünsche dir noch zum Osterfest,
daß man dir Zeit zum Laufen läßt,

Hab' Dank, mein lieber Fußsoldat,
die Schuhe stehen stets parat.
Bislang konnt' ich fast ziellos rennen,
doch muss ich jetzt bald Farb' bekennen.

Wie viele and're tausend Leute
bin ich des Wahnsinns fette Beute:
Erst Lalala, zwei Wochen später
sind's zweiundvierzig Kilometer!

Vermutlich machst Du's Ostern besser,
hantierst mit Löffel, Gabel, Messer,
genießt die Eier und die Torte,
reimst vielleicht zwei, drei, vier Worte.

Mach einmal vom Laufen Pause,
schlürf' genüsslich Rebenbrause!
Trink Wein, ob weiß, rosé, ob rot!


Der Parker rennt - der Idiot.

@ Central Parker

Der Parker scheint mit Zauberkraft,
zu wissen was der Söldner macht
Ich werd in Rüdesheim verweilen,
will durch die Drosselgasse eilen,
kehr hier und da beim Weine ein,
werd dabei nicht alleine sein!
Hab blondgelockt wie Loreley,
n schlankes, nettes "Weib" dabei.
Werd spät zur Nacht, in kleiner Runde,
wie schon erwähnt zur späten Stunde,
mit Ihr, mich stilvoll einquartieren!

Sollt dann die Holde vielleicht frieren,
wird's sicherlich dann auch passieren,
daß ich sie wärm, so gut ich kann..
..denn schließlich bin ich NICHT ihr Mann

Foot Soldier hat geschrieben: Sollt dann die Holde vielleicht frieren,
wird's sicherlich dann auch passieren,
daß ich sie wärm, so gut ich kann..
..denn schließlich bin ich NICHT ihr Mann

Ich bin schockiert!! Was soll ich sagen!!
Es soll an diesen Ostertagen
in Rüdesheim vor Kälte klirren.
Ihr werdet frieren wie die Irren!!

Bei Kälte kann man nicht gut reimen,
drum lass das Reimen lieber bleimen.
Stattdessen kannst Du Dich voll Lust
wärmen an der Holden Schulter.
Und wenn ihm kalt ist, dem Poet,
spielt halt zu zweit auf Deiner Floet.

@ Central Parker

"An Holder Schulter"
Du hast's erkannt
Nur dahin geht..des Sölnders Hand!
Wenns klirrend kalt und frostig dort,
an diesem schönen Weinesort.

Doch bin ich listig junger Freund,
der Weingeist der in Krügen schäumt,
wird Sie zur rechten Zeit betören,
und dann wird sie sich nicht dran stören,
wenn meine Hand sich hinplatziert,
wo eine Frau ...doch auch mal "friert"

Mein Urlaub?
Der ist Schnee von Gestern!

Schon wieder eil ich in's Büro!

Der Tisch ist voll, Kollegen lästern

Das ist nun mal, im Leben so


Doch zähl ich schon,
gar keine Frage

Da bin ich ehrlich, offen, frei

Jetzt im April noch die paar Tage,
und dann ist auch, schon wieder Mai

Schau blinzelnd ich, auf den Kalender,
sind's Tage 2, mit rote Ränder.
Da leg ich Brückentage zu,
und hab schon wieder ....etwas Ruh

Schöne Sache


Blutleer

Ich laufe durch den Nadelwald
bis meine Nase auf den Boden knallt.

Ich stöhne laut und schreie wild
hab mich dann aber doch aus dem Stacheldraht gepillt

Das Blut fließt, die Knie sind aufgeraut
Scheisse, jetzt ist meine Bestzeit versaut.

Ich trabe langsam wieder an,
wie ein angeschlagenes Tier nur traben kann.

Die Wut sie kocht in meinem Herzen
schnell vergessen sind die Schmerzen.

Ich kämpfe die letzten Meter
wie ein verdammter alter Köter.

Schließlich ist die Line da,
ich laufe drüber - tot - wunderbar.

BockWurstDO hat geschrieben:Schöne Sache


Blutleer

Ich laufe durch den Nadelwald
bis meine Nase auf den Boden knallt.

Ich stöhne laut und schreie wild
hab mich dann aber doch aus dem Stacheldraht gepillt

Das Blut fließt, die Knie sind aufgeraut
Scheisse, jetzt ist meine Bestzeit versaut.

Ich trabe langsam wieder an,
wie ein angeschlagenes Tier nur traben kann.

Die Wut sie kocht in meinem Herzen
schnell vergessen sind die Schmerzen.

Ich kämpfe die letzten Meter
wie ein verdammter alter Köter.

Schließlich ist die Line da,
ich laufe drüber - tot - wunderbar.

Special ...for Bockwurst

...Nun bist du tot und schwebst dahin,
du gleitest hoch zum Firmament!
Hörst himmelwärts der Engel's Stimm,
weil dich im Himmel niemand kennt!

Als Bockwurst kommt du oben an,
auch Engel haben irgendwann,
aus Kummer und auch so mal Hunger,
drum laß des Sterbens..dumme Nummer!

Lauf hier auf Erden, Bockwurst rum,
wenn du in Jahren noch mehr krumm,
erst dann laß dich von Engeln holen!
..und Petrus glüht dich
..über Kohlen

Den >Daumen hoch< von Laufsogern,
mich dünkt, daß ihr der Reim gefiel!
Nun will ich weiter Verse "mehrn",
bin Dichter, Denker, ..Schüppenstiel!

Und wer in meinen Zeilen liest,
was mir aus Kopf und Feder fließt,
darf denken von mir, was er will,
so launisch wie ..äh ..der April

Doch hat der Monat uns verwöhnt,
mit schönem Wetter, Frühlingssonne!
Und wer schon jetzt darüber stöhnt,
der leg zum Schlaf sich ..in die Tonne

Doch kann ich mir wohl sicher sein,
das Jogger diese Zeit geniessen!
Lauft weiter über Stock und Stein!
Soll euer Schweiß, in Strömen fliessen!

Auf die Politik(er)...

Wirtschaftsflaute!
Schlechte Zahlen!!
6 Prozent werden genannt!
All die Waisen sind's,
Die malen,
graue Farbe über's Land !

Auch ein Kohl oder Herr Schmidt,
wären jetzt nicht mehr der Hit!
Brachten uns in Ihren Jahren,
ich möchts mir jetzt zwar ersparen,
doch es muß nun auch mal raus,
das Gerüst vom "Kartenhaus"!!

Arbeitslosenzahlen steigen!
Weiter abwärts geht der Reigen!
Und wer Arbeit hat, der eilt,
weil die Säge weiter "feilt"!

...über Strassen, Asphalt, Steine,
wenn ich's richtig seh und meine,
wächst uns Unkraut übers Land,
rieselt leis wie feiner Sand,
und gedeiht hier weiter prächtig,
werden wir noch dessen mächtig?

Sonntagmorgen!
Stille Ruhe,
liegt verschlafen überm Ort.
Nase nochmal tief in's Kissen,
weil ich müde bin,
gebohrt!

Je erschreck ich!
So wie immer!
Meine Uhr die zeigt gerad Acht!
Hat der Pastor,
dieser Spinner,
seine Glocken "scharf "gemacht!

Und es bimmelt ohne Gnade,
für 3 Seelen pausenlos!
Sonntagmorgen,
wirklich schade,
darin ist die Kirche groß!

Sicher hat der Herr im Himmel,
in der Bibel nie erwähnt,
daß er sich das Erdgebimmel,
jeden Sonntag doch ersehnt!

Dieses Recht aus alten Zeiten,
sicher läßt sich drüber streiten,
sollt man Allen doch ersparen,
die 5 Tage fleissig waren!

Sonntagmorgen,
stille Ruh,
die brauch ICH
...genau wie DU!

Rückschlag

Es streift das Land in letzten Tagen,
der Winde fröstelndes Gesicht!
In Regenpausen,
Wolken jagen,
am Firmament kein Sonnenlicht!

Der Frühling hauchte 1-2 Wochen,
und zeigte uns sein schönstes Kleid!
Wir haben ihn zu kurz gerochen,
jetzt ist es Mai, es eilt die Zeit!

Des Wetters Laune sei verziehen,
zeigt sich schon bald am Firmament,
das Wolken gehen, eilen, fliehen,
weil man den Frühling anders kennt!

Der Tag wird gut!

Noch liegen Nebelbänke über Felder,
auf Wiesen letzter Morgentau!
Ich lauf den Pfad, entlang der Wälder,
und oben heut nur Himmelblau!

Kein Wind der mit den Blättern spielt,
es streift mich nur ein zarter Hauch!
Ein Tag im Mai, so herrlich mild,
und Frühling sprießt aus jeden Strauch!

Noch ruht die Strasse und der Ort,
noch unter Dächern stiller Frieden!
Und ich auf Tour, schon lange fort,
...der Tag wird gut, die Beine fliegen!

Erinnerungen

Das Schwert aus Holz, die Mütze schief!
Wie stolz ich damals "salutiert"
Als mich mein Pa, zum Foto rief,
stand ich so da, ganz ungeniert

War Ritter, Fürst, ein wahrer Held !
War Lancelot, Prinz Eisenherz!
Doch hat beim Spiel ein Hund gebellt,
war für mich Aus, vorbei der Scherz

Da war vorbei, des Ritters stolz,
Ich eilte fort, schnell wie der Wind!
vergessen war das Schwert aus Holz,
was Kinder doch ..für Helden sind

Ein Tag im Mai

Auf grüner Bank,
schön ausgestreckt,
saß ich am Waldesrand,
im Mai!
Saß ganz allein und unentdeckt!
Ein Wochentag!
Ich hatte Frei!

Ein Buch zur Linken,
in der Hand!
Im Schatten,
unter hohen Bäumen!
Nur Sonne übers ganze Land,
es war ein Tag, so recht zum Träumen!

Kein Laut, kein Ton, nicht eine Stimme!
(Es webte längs der Bank, ne Spinne).
Ich schaute ihr beim Lesen zu,
hat auf der Bank,
die Zeit dazu!

So saß ich da,
und war zufrieden.
Ein Tag im Mai,
im letzten Jahr!
Es gibt so Tage die wir lieben,
die uns erinnernd immer Nah!

Es gibt des Menschen klaren Sinn,
allein die Gegenwart, Gewinn!
Was kommen wird, auch das hat Wert,
doch völlig falsch und ganz verkehrt:
Wär heute nicht, danach zu fragen,
was Dinge uns von Gestern sagen

Sonntagnachmittag

Auf einer Bank, da saß ich Gestern,
man nennt die Meile " Promenade"!
Hier hörst du "Schwestern" feste lästern,
siehst manche durchtrainierte Wade!

Die Sonne schien, ich aß ein Eis,
spazierend, links und rechts die Leute!
Schön angenehm, und nicht zu heiss,
Ein Tag der Jeden wohl erfreute!

So sah ich Schlanke und Stabile,
sah gut Gestylte, davon Viele!
Sah Pärchen,lächelnd Arm in Arm,
Solisten, die alleine war'n!

Ganz köstlich und echt amüsant,
war manches Mädel, wie ich fand.
Das Haar, die Kleidung, "overdresst",
doch ganz vergessen, konnst den Rest!

Ich find es heut auch nicht mehr drollig,
mir scheint, es werden immer Mehr:
Sie sind nicht fett, sie nennen's "mollig",
und tragen Gucci Taschen quer

Zwischen Kaffee und Toast

Fußsoldaten dieser Welt!!
Stellt euch auf, formiert die Zehen!
Ihr habt diesen Sport gewählt,
wo wir flitzen und nicht stehen!

Haltet ein den gleichen Schritt,
seit dabei nicht leis und brav!
Rennt nicht nur wie Trottel mit,
Kurven nehmt mir nicht zu scharf!

Und so eilen wir durchs Leben,
werden oft auch gern belächelt,
weil wir vorwärts, hastig streben,
und manch Depp zu laut wohl hechelt.

Fußsoldaten dieser Welt,
laufen kreuz und quer durchs Land!
Schlecht wärs zeitlich uns bestellt,
reichten wir uns Bei die Hand

Zwischen Kaffee und Toast?

Foot Soldier hat geschrieben: ...
reichten wir uns Bei die Hand

Sonst ganz erfrischend!

ultrafun hat geschrieben:Zwischen Kaffee und Toast?



Sonst ganz erfrischend!

Natürlich nicht aufs Frühstück "Hand in Hand" bezogen !

Jetzt stehst Du auf dem Schlauch.
Ich meinte:
"... reichten wir uns Bei die Hand"
klingt, wie zwischen Kaffee und Toast da hingeschrieben,
im Grunde genommen klingt das gar nicht und man kann nur ahnen,
was Du damit ausdrücken willst.

ultrafun hat geschrieben: "... reichten wir uns Bei die Hand"
klingt, wie zwischen Kaffee und Toast da hingeschrieben,

und genauso war es auch gemeint..

und würde ich rauchen,
hätte ich auch schreiben können:
so, auf eine Zigarettenlänge ..statt zwischen Kaffee und Toast.

Geht mir eben flott aus der Hand

Foot Soldier hat geschrieben:...flott...

holprig

ultrafun hat geschrieben:holprig

Ich bin ein deutscher Dichter,
im Lande unbekannt!
Nennst du die besten Namen,
so blieb ich ungenannt!
(H.Heine)



...holprig?
Stimmt!
Die Bild- Zeitung liest sich schneller und einfacher

Foot Soldier hat geschrieben:...holprig?
Stimmt!
Die Bild- Zeitung liest sich schneller und einfacher

…und wer nun gar nicht lesen kann
dem sei gesagt: Ganz ruhig, Mann!
Das ist nun wirklich nicht so wild,
hol Dir die Zeitung namens Bild.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
es gibt dort viele von der Sorte.
Und wer dort liest, dem wird es schlecht,
insofern gebe ich Dir Recht,

und las es nun damit bewenden,
Foot Soldier soll nun weiter senden
ob rund-harmonisch oder holprig
- ganz egal, wenn es denn freut mich!

ultrafun hat geschrieben:…und wer nun gar nicht lesen kann
dem sei gesagt: Ganz ruhig, Mann!
Das ist nun wirklich nicht so wild,
hol Dir die Zeitung namens Bild.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
es gibt dort viele von der Sorte.
Und wer dort liest, dem wird es schlecht,
insofern gebe ich Dir Recht,

und las es nun damit bewenden,
Foot Soldier soll nun weiter senden
ob rund-harmonisch oder holprig
- ganz egal, wenn es denn freut mich!

Der Ultramann hat Ultrafun,
weil er wie ich...auch reimen kann.
Und wenn du bald auf "langer Tour",
schaust müd, erschöpft zur Armbanduhr,
zählst Kilometer, jede Meile
..dann reim im Kopf doch mal ne Weile!
Und siehe da...eins zwei und drei...
der Ultra geht ...ganz flottt vorbei

Foot Soldier hat geschrieben:Der Ultramann hat Ultrafun,
weil er wie ich...auch reimen kann.
Und wenn du bald auf "langer Tour",
schaust müd, erschöpft zur Armbanduhr,
zählst Kilometer, jede Meile
..dann reim im Kopf doch mal ne Weile!
Und siehe da...eins zwei und drei...
der Ultra geht ...ganz flottt vorbei

Das hätte ich nun gar nicht gern
wenn ich beim Laufen Reimen lern.
Auch wäre das gar nicht so schön,
wenn Läufers Stunden schnell vergeh’n.
Drum lass ich das wohl lieber sein
und sinne nach - ganz ohne Reim,
hör dem Gesang der Vöglein zu,
genieß dabei des Abends Ruh.

ultrafun hat geschrieben:Das hätte ich nun gar nicht gern
wenn ich beim Laufen Reimen lern.
Auch wäre das gar nicht so schön,
wenn Läufers Stunden schnell vergeh’n.
Drum lass ich das wohl lieber sein
und sinne nach - ganz ohne Reim,
hör dem Gesang der Vöglein zu,
genieß dabei des Abends Ruh.

In Worten reimen wenn wir "eilen",
das scheint auch mir fernab und weit!
Doch oft beim Laufen, nicht beim Weilen,
hab ich zum Nachdenken viel Zeit:

So zeigt sich mir, die List und Tücke,
die uns das Leben manchmal "reimt"!
Zeigt rückwärts "blickend", Missgeschicke!
Was voher von uns gut gemeint!

Nicht jede Strophe eines Lebens,
ergibt des Lebens wahren Sinn!
Manch Zeile war umsonst, vergebens,
Verlust anstatt den "Hauptgewinn"!

So reimt sichs Leben Auf und Ab,
Facettenreich, mal Schwarz und Weiß!
Hält dich und mich, zum Glück auf Trab,
von Kindesbeinen ...bis zum Greis

Sommerzeit

Die Sonne lacht am Firmament!
Der Wind scheint nur ein stiller Hauch!
Und weil der Tag in Eile rennt,

lauf ich gern mit!
Läufst du heut auch?

Vorbei und durch an Grün und Wälder!
An roten Mohn, am Wegesrand!
Vorbei an Erdbeer.- Weizenfelder!
An Heu, gemäht,
auf Feld und Land!

Und wenn die Sonne Heute brennt,
wird Weizen sich zum Himmel strecken!
(Ein "armer Mensch", Wer es nicht kennt):
Wenn Ähren, sich laut knisternd recken!

Nur hört's und sieht's nicht Jedermann!
Mit rotem Kopf, geeilt in Hast!
Weil's Hetzen Er nicht lassen kann,
hat Sommerzeit ..Er nie erfasst!

Mein letzter Vers zur: "Sommerzeit",
er kitzelt wohl die Sonne ?
Bikinis knapp,
schön kurz manch Kleid,
des Sommers heiße Wonne !

Auch Eis am Stiel wird frech geschleckt,
auf Bänken,
..hier am Markt!
Von mir manch Schöne bei entdeckt,
die sich frech schleckend
..wagt