Kalte Hände am Tage

Hallo Community,

ich bin neu hier und laufe seit einigen Monaten. Ich stelle mich kurz vor, bevor ich zu meinem Problem komme.

Also ich wiege 110kg (wog mal 127kg) bei einer Größe von 1,88m und einem etwas breiteren Körper(Knochen), also ich bin von Natur kein "Gerippe". Ich hab im Juli angefangen zu laufen. wobei ich viele Pausen gemacht habe und hab mich so in 20iger schritten hochgearbeitet, wobei ich 20 minuten meine, dann warens 40 irgendwann gar 80, aber immer wieder mit gehen zwischen durch, da war es etwa oktober. zwischen oktober und dez2008 bin ich wieder weniger gelaufen, geringere motivation. aber jetzt laufe ich wieder bis zu 90minuten. gewicht 110 kg. muss auch sagen, dass sich mein lebensgefühl gebessert hat und ich auch besser lernen kann (ich bin student).

Aber jetzt habe ich öfter kalte Hände. wenn ich nicht gerade laufe, sitze ich die meiste zeit oder liege auf dem bett und lese. ich bin , wenn ich nicht gerade zur uni muss, ein eher fauler mensch. nur stören mich die kalten hände.

ich rauche nicht und trinke so gut wie nie. drogen natürlich auch nicht

mein ruhepuls war vorhin bei 80, ne halbe minute später bei 100. also er steigt schnell an, wenn ich ihn messen möchte.

als ich mit laufen anfing hatte ich abends oft ganz komische erlebnisse, da lag ich manchmal im bett, wollte einschlafen, und plötzlich ging mein kreislauf auf bis zu 140 hoch, einfach so, ohne betätigung. ich weiß nicht ob es die gedanken waren, oder eine folge vom lauftraining. vielleicht kann mir das jemand erklären. wenn ich das jetzt habe, ist mein herz oder kreislauf so stark, dass es mich nicht mehr benommen macht, also ich kann ganz normal weiterreden (bspw wenn ich mich in einer übung an der uni melde) und verbuche nur für mich, das gerade mein kreislauf hochfährt.

nun aber zu dem eigentlichen problem. ich würde gerne normal warme hände haben. aber ich habe jetzt öfter mal kalte. ich kann mir das nicht erklären. in einem anderen forum habe ich gelesen, dass das gehirn eines kopfmenschen blut aus den fingern zieht, weil es das selber für sich braucht. ich würde von mir sagen, dass ich ein kopfmensch bin.

also bin froh über jeden ratschlag, den ihr mir geben könnte.

übrigens laufe ich derzeit mit handschuhen, bekomme aber trotzdem immer wieder kalte hände.

das war's erstmal von mir

Hallo
Es ist durchaus normal, dass der Puls in einem gewissen Rahmen schwankt, was man die Herzfrequenzmodulation nennt. Allerdings ist die Bandbreite dabei normalerweise etwas geringer als bei dir. Es kann aber durchaus individuell mal anders sein.
Nach Belastung, v.a. ungewohnter Belastung kann der Puls in Ruhe deutlich erhöht sein, dann allerdings immer. Bei Ermüdung steigt er auch deutlich schneller höher an bei geringen Belastungen. Z.B. Du bist noch nicht erholt vom Laufen, setzt dich eine Zeit lang hin zum Lesen und stehst dann auf, um im 1. Stock etwas zu holen. Dabei kann es passieren, dass dann der Puls erst mal hochschießt, was eben normal ist.
Das was du beschreibst, scheint aber über das hinauszugehen. Deshalb wäre es sinnvoll, beim Doc ein Belastungs-EKG machen zu lassen, um zu sehen, ob irgendwelche Anomalien unter Belastung auftreten. Da du auch das Problem mit den kalten Händen hast, stellt sich die Frage, woher diese Engstellung der peripheren Gefäße kommt. Mir fallen dazu spontan Flüssigkeitsmangel, Nahrungsmangel und ein evtl. eine Unterversorgung des Gewebes ein, woran die Schilddrüse, Eisenmangel (eher ein Frauenproblem) oder eben ein Herzproblem schuld sein könnten. Es kann aber auch ganz harmlos sein, wie z.B. das Reynaud-Syndrom, bei dem die Finger mal zeitweise schlecht durchblutet werden. Ein Blutbild wäre deshalb auch mal angebracht, wenn schon länger keines gemacht wurde.
Was es bei dir ist, kann dir letztlich nur ein Arzt sagen. Jedoch würde ich die Sache ernst nehmen und unbedingt abklären lassen. Mit dem Laufen mutest du deinem Körper einiges zu. Dass die Hände anscheinend auch beim Laufen nicht richtig warm werden, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist in deinem Alter recht ungewöhnlich.
Also, kümmer dich drum.
LG dextrine

hab jetzt mal nen tipp ausprobiert und sie ins eiskaltewasser getan. aber ich verspüre nicht, dass sie von innen warm werden (wie das manche bei kaltem wetter beim laufen haben). naja vielleicht muss man dafür wirklich körperlich aktiv sein.

ps, jetzt werden sie doch richtig warm. muss man wohl etwas geduld mitbringen. scheint ein guter tipp zu sein, um die durchblutung anzukurbeln. vielleicht sollte man auch kalte füße mit kaltem wasser kurrieren, statt sie in warmes wasser zu tunken

dextrine hat geschrieben: ......Da du auch das Problem mit den kalten Händen hast, stellt sich die Frage, woher diese Engstellung der peripheren Gefäße kommt. Mir fallen dazu spontan Flüssigkeitsmangel, Nahrungsmangel und ein evtl. eine Unterversorgung des Gewebes ein, woran die Schilddrüse, Eisenmangel (eher ein Frauenproblem) oder eben ein Herzproblem schuld sein könnten. Es kann aber auch ganz harmlos sein, wie z.B. das Reynaud-Syndrom, bei dem die Finger mal zeitweise schlecht durchblutet werden. Ein Blutbild wäre deshalb auch mal angebracht, wenn schon länger keines gemacht wurde. ......

LG dextrine

Seit ich ich vor einigen Jahren ca. 25 kg abgenommen habe, habe ich auch sehr häufig kalte Hände und Füße, was ja eigentlich ein "Frauenproblem" ist. Aber muß "Mann oder Frau" sich darüber Gedanken machen, weil es es ernsthafte Hintergründe haben könnte????

Gruß Reinhard

Hallo Reinhard
Kalte Hände können ein Symptom sein, müssen aber nicht. Sie können ein Zeichen sein für einen reduzierten Stoffwechsel, was ja häugig beim Abnehmen/unzureichender Nahrungsmenge der Fall ist -der Körper geht sozusagen in den Energiesparmodus - oder eben auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder anderen Krankheiten wie Herz- oder Gefäßleiden. Auch wenn zu wenig getrunken wird, ist das Blut zu dick, um in die feinen Gefäße der Hände, die dann evtl. von der Kälte ohnehin noch eng gestellt sind, vordringen zu können. Es gibt aber auch Leute, die immer schon kalte Hände hatten, meist zwar nur in Ruhe, selten auch bei Ausdauersportarten. Erst wenn die kalten Hände neu auftreten, wird es auffällig. Allerdings sollten sie bei Belastung eigentlich nach einer gewissen Zeit immer warm sein, da der Körper ja die Gefäße der Peripherie öffnet und dann sind die Hände eben dabei. Das scheint bei Nicklaslaeuft ja anscheinend nicht der Fall zu sein, was v.a. bei einem Mann auffällig ist.
LG dextrine

Hallo dextrine,

danke für Deine Ausführungen. Ich werde das Thema beim nächsten Arztbesuch mal durchchecken lassen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

Viele Grüße

Reinhard

@niklaslaeuft

vielleicht sollte man auch kalte füße mit kaltem wasser kurrieren

Dir würde ich auch raten Dich mal mit Deinem Arzt zu unterhalten und mal durchchecken lassen. Kann doch nicht schaden!
Weiterhin viel Freude beim Laufen