Trainingsplandiskussion für den Rennsteig-SM

Hallo,

ich vermute, dass es solch einen Faden bereits schon mal gab, aber ich denke, dass es nicht schaden kann, solche Themen mal wieder aufzugreifen.

Mein Saisonhöhepunkt dieses Jahr ist der Rennsteig-SM. Für so was sollte man ja auch trainieren, ich habe mir verschiedene Pläne angeschaut und bin an diesem hier hängen geblieben.

Meine Ziele für den SM sind:
- als erstes und wichtigstes in Würde anzukommen, das heißt, den Lauf genießen zu können und beim Zieleinlauf noch Kraft für ein Lächeln zu haben.
- bei der Zeit schwanke ich total. 7:30 wäre der Hammer; unter 8 Stunden auch ok, 8:30 auch im Rahmen. Mir fehlt da einfach jeder Anhaltspunkt.

Ich werde den Plan noch an meinen Terminplaner anpassen, 3 Vorbereitungsultras einbauen (2x 50k, 1x 6 h) und die eine oder andere Einheit schieben.

Meine ersten Fragen zu dem Plan, die ich gerne zur Diskussion stellen würde sind:
- die vorletzte (=11.) Woche kommt mir für eine Taperingwoche noch recht hart vor, vor allem, da Woche 10 die härteste Woche im Plan ist!
- Ist es sinnvoll, die erste Einheit der Woche auf den Montag zu legen? So macht es der Plan, aber dann hat man u.u. 3 Tage hinereinander lange Läufe. oder kann man die erste Wocheneinheit auf den Dienstag schieben?
- Die Tempoeinheiten, würdet ihr die Angaben inklusive oder exklusive Ein- und Auslaufen sehen?

Ich habe bestimmt noch Fragen vergessen, die werde ich dann nachreichen! Würde mich freuen, wenn hier eine rege SDiskussion über die verschiedenne Trainings für dieses Event zustande kommen würden und freue mich auf alle Meinungen.

Liebe Grüße
nachtzeche

Die Pläne gefallen mir auch recht gut, sind aber sicher an der ein oder anderen Stelle etwas zu modifizieren. Bei den schnelleren Versionen sind Mittwochs Temposachen und Donnerstags Fahrtspiele dran.
In Woche 11 kannst Du sicher weniger machen als der Plan vorsieht, Regeneration geht dann vor, frag mal Kraxi.

nachtzeche hat geschrieben:
Meine Ziele für den SM sind:
- als erstes und wichtigstes in Würde anzukommen, das heißt, den Lauf genießen zu können und beim Zieleinlauf noch Kraft für ein Lächeln zu haben.
- bei der Zeit schwanke ich total. 7:30 wäre der Hammer; unter 8 Stunden auch ok, 8:30 auch im Rahmen. Mir fehlt da einfach jeder Anhaltspunkt.

Das ist wirklich schwer einzuschätzen, ich würde nicht zu hoch rangehen.
Ich bin 7:29 h gelaufen.

Burkhard aka 42bis100 aka ultrafun hat mal 79,3 flache KM ausgerechnet, vielleicht hilft das etwas weiter.

Hallo!

Ich war im Vorjahr in der gleichen Situation und habe mich dann gegen den oben genannten Plan entschieden und für diesen: http://www.ultra-marathon.org/UserFiles ... nsteig.pdf
Nach diesem Plan habe ich für den Lauf in Celje (75km) trainiert, wobei ich teilweise Läufe leicht verlängert habe und oder kurze lockere Laufeinheiten zusätzlich eingeschoben habe.
Zu deinen Fragen:
Frage 1:
Ich lief in meiner Woche 11 doch WENIGER, es wurden 4 Einheiten mit 12,2; 22,2; 18,9; und 10km, wobei ich die zwei längeren Einheiten in meinem geplanten Renntempo lief. Die zwei kürzeren Einheiten waren nur Joggingeinheiten!!!

Frage 2:
Ich lief MONTAGS meist eine Doppeleinheit, sprich Vormittags um die 20km und Abends 10-12km zum Auslaufen, den FREIEN Tag verlegte ich auf Dienstag (nach der Doppelbelastung). Wobei meine langen Einheiten meist am Samstag waren (wenn So. kein Trainingsmarathon anstand) und Sonntags eine etwas kürzere Einheit von10-22km.

Frage 3:
Richtige TEMPOEINHEITEN machte ich eigentlich nicht, wenn am Wochenende ein kuzer Wettkampf war, dann lief ich den mit und verlängerte in durch Ein- bzw. Auslaufen auf um die 40km (z.B. 12km Lauf auf 24; 13,7km auf über 40km; Linzmarathon auf 54,2km (im Renntempo gelaufen); Welschmarathon auf den ersten 18km langsam, den Rest SCHNELL)

Auf welche Zeit kommst du mit dem oben angeführten Trainingsplan? (von der Marathonzeit hochgerechnet)
Wegen meinem GENAUEN Training für den Rennsteiglauf kannst du ja mal hier nachschauen: http://forum.runnersworld.de/forum/trai ... -sm-4.html
bzw. hier mein Training für Celje: http://forum.runnersworld.de/forum/trai ... -75km.html

Für weitere Fragen stehe ich dir gerne zu Verfügung!

LG

Kraxi

nachtzeche hat geschrieben: - bei der Zeit schwanke ich total. 7:30 wäre der Hammer; unter 8 Stunden auch ok, 8:30 auch im Rahmen. Mir fehlt da einfach jeder Anhaltspunkt.

Stimmen deine Zeiten im Profil? Dann ist ja 7:30 sehr ehrgeizig. Wir laufen ja etwa in der gleichen Kategorie (wenn auch nicht in der gleichen AK), aber ich halte für mich eine 8:30 für eine realistische Größe. Das paßt zu meinen 7 h bei dem 63 km beim Röntgen und auch zu den Zeiten von Kathrin und Tati vor zwei Jahren (Berichte irgendwo im Forum). Bei mir wurde jast jeder Ultra hinten immer länger. Kraxi und voll austrainierte Ultras mögen allerdings das Gegenteil beweisen. Allerdings will ich den SM bewußt defensiv angehen, denn ich habe einen Heidenrespekt davor.

Zum Trainingsplan kann ich nicht viel beitragen, denn ich werde wohl einfach so vor mich hin laufen.
Die Wettkämpfe in meinem Profil sind als lange Trainings geplant. Die Wochen dazwischen wird es 30er geben außer in der Woche nach dem Wettkanpf. Ob es Doppeldecker gibt, hängt eher von der familiären Wochenendplanung ab.
Tempoeinheiten sind einige kleinere regionale Läufe, die ich aus Tradition mitmache, wenn die Familie mich nicht anders verplant. Außerdem laufe ich einmal in der Woche mit einem Kollegen, das werden wohl lockere Fahrtenspiele. Mittellange Läufe bei mir sind sowieso bergig. Das klingt alles nur begrenzt systematisch. Allerdings will ich dem SM-Trainingsplan nicht alles unterordnen.

Sollen wir mal Trainingspläne sammeln:

• Kraxi 2008, der Planvn Ultra-marahton.org
• der Planvon Ausdauersport.com Voraussetzung M in 3:20 bis 3:40
• der Laufladen in Erfurt hat eine Planfür Einsteiger, die einen M aus dem Stand laufen können
• mit Würde durchstehen, soll dieser Planermöglichen
• eine kommentierte Übersichtüber verschieden Pläne

19joerg61 hat geschrieben:Stimmen deine Zeiten im Profil? Dann ist ja 7:30 sehr ehrgeizig.

Hallo Jörg,
die Zeiten in meinem Profil stimmen, sind aber nicht unbedingt aussagekräftig. Die Marathonzeit ist jetzt bald 3 Jahre alt, ich bin im Dezember in einem Trainingsmarathon locker (71% Hfmx) in 3:53 gelaufen. Und hätte noch gut weiter gekonnt. In den Unterdistanzen sin denke ich noch 2-4 Minuten drin im Moment.

Gestern bin ich 32 k gelaufen, die in etwa SM-Profil hatten. 2:59, aber danach war ich gut bedient. Ich denke auch, dass die 7:30 haarig werden, ich vermute, ich werde mich auf sub 8 einschießen - aber wenn es dann nur sub 9 werden ist es auch völlig ok. IOch möchte auch defensiv angehen, da ich, wie du, schon mehr als Resppekt habe vor der Distanz und denm Profil. Ich kann mir das auch gar nicht vorstellen... naja, mal sehen!

Liebe Grüße
nachtzeche

So, das fängt ja alles andere als toll an...

Heute beginnt meine 12-Wöchige Vorbereitung nach oben genannten Plan für den Rennsteig.
Bin jetzt seit 8 Tagen grippebedingt nicht gelaufen, heute müsste es wieder gehen. 15 k stehen an, und hier schneit es ohne Ende. Alle Wege sind voller nasser Schneepampe, mir graut es vor diesem Lauf. Aber da muss ich wohl durch, sieht ja nicht so aus, als würde sich an den Rahmenbedingungen in den nächsten Tagen was ändern.
Den Tempolauf am Mittwoch kann ich auch schon mal streichen, das lassen die Verhältnisse einfach nicht zu.
Irgendwann wird es besser, muss es ja. Also wahrscheinlich auch den Langen diese Woche (32 k) am WE nur in der Stadt in kleinen Runden...

Mal sehen was kommt, liebe Grüße
nachtzeche

Hallo!

Also ich würde nach einer grippenbedingten Pause diese Woche nur langsame, lockere Dauerläufe machen und in den Plan erst nächste Woche einsteigen.

Schöne Grüße aus der Steiermark

Kraxi

Hallo Kraxi,
danke für den Tipp. Tempo ist sowieso gestrichen, danach fühle ich mich noch nicht, und auch die äußeren Verhältnisse passen nicht. Ich werde versuchen, die angegeben Umfänge ganz locker zu laufen, gerade heute und Mittwoch noch betont gemütlich. Und dann mal schauen, wie es wird!
Liebe Grüße
nachtzeche

Mann, bin ich vernünftig!!!!
Ich habe diese Woche faktisch gestrichen. Nach 2 Laufversuchen, die ich nach 4 bzw. 3 km abgebrochen habe, weil es sich einfach nicht gut anfühlte (schlapp und Husten!) habe ich mir diese Woche lauffrei verordnet. Am Sonntag versuche ich noch mal lockere 10 k um dann am Montag wieder einzusteigen!
Liebe Grüße
nachtzeche
die eine Woche wird doch wohl nix machen, oder?

nachtzeche hat geschrieben: die eine Woche wird doch wohl nix machen, oder?

Ich glaube nicht das eine Woche später einsteigen was SCHADET im Gegenteil, sonst könnte es eventuell darauf hinauslaufen, das aus dem Rennsteiglauf GAR NIX WIRD und das wäre sicher viel schlimmer, oder?

Gruß

Kraxi

Hallo!
Melde mich hier mal wieder von der Trainingsfront.
Es läuft gerade sehr gut. Ich kann das Laufen noch genießen, hatte zwei tolle Vorbereitungswettkämpfe. Alles in Allem bin ich sehr zuversichtlich, was den Rennsteig angeht.
In 2 Wochen ist die Harzquerung, da werde ich dann endgültig sehen, wo ich stehe, vor allem was das Höhenprofil angeht!

Die Tempoeinheiten habe ich nicht alle wie im Plan durchgeführt, da fehlen mir ein paar. Wobei ich schon glaube, dass sie mir gut tun. Gerde in Waldhessen ab KM 55 war ich dankbar, mich auch durch ein paar schnelle Einheiten gequält zu haben.

Was gerade echt ein Problem ist: Mein Leben ist so voll, so unglaublich voll. Ich musste schon ein paar Trainingseinheiten ausfallen lassen, weil ich sie einfach nicht geschafft habe und andere Dinge höhere Priorität hatten. das ist mir bisher noch nie passiert.
Meine Arbeit ist so stressig wie nie. Es ist zwar ein positiver Stress, aber es ist gerade unglaublich anstrengend. Sitzung über Sitzung, Entscheidungen müssen getroffen werden, ich führe ganz viele Gespräche mit Mitarbeitern. Alles gut und wichtig - aber sooo anstrengend. Jetzt kann ich mir noch nicht mal das Wochenende vom SM ganz frei nehmen - Sonntag um 14 Uhr muss ich wieder arbeiten.
Und auch familiär: Meine Frau studiert wieder Teilzeit (das heißt, ich habe noch 2 Tage die Woche meinen Sohn, Zeit, die ich mir freinehmen kann - dann aber abends und nachts nacharbeiten muss), wir bekommen im August unser zweites Kind, mein Sohnemann war 3 Mal leicht krank... unglaublich wie sich das gerade ballt. Wenn ich das vorher gewusst hätte, ich bin mir nicht sicher, ob ich den SM dann nicht um ein Jahr verschoben hätte.

Puh, sorry für den langen Text, aber das musste mal raus! Und auch wenn es vielleicht nicht so klingt: I'ch genieße das Laufen gerade sehr (weil es mir ermöglicht, abzuschalten) und ich liebe auch mein Leben - wenn es auch gerade etwas langsamer sein dürfte...

Also, noch 5 Wochen bis Rennsteig - laufen wirs an!
nachtzeche
(der heute wegen einer Schlaflosen Nacht und einer heute Beginnenden Konferenz mit 200 Jugendlichen wieder 20 km streichen musste...)

Nicht vergessen: Laufen ist dein Hobby. Wenn es zur Zeit andere Prioritäten gibt, gibt es sie einfach - Punkt. Ultras laufen kannst du noch lange .

Gruß Conni

Lachmöwe hat geschrieben:Nicht vergessen: Laufen ist dein Hobby. Wenn es zur Zeit andere Prioritäten gibt, gibt es sie einfach - Punkt. Ultras laufen kannst du noch lange .

Gruß Conni

Kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
Es ist immer eine Balance zu halten und das ist bei den Trainingsumfängen mitunter sehr schwierig. Klare Prioritäten zu haben ist dabei ganz wichtig und sich selber auch nicht überfordern. Denn nicht nur weil es positiver Stress ist, kann man ihn unendlich lang aushalten. Irgendwas muss zurückstehen.
In den Zeiten wo Kinder und Job mich stark fordern, laufe ich hauptsächlich zur Entspannung und nehme den "Druck" da raus. Somit sind meine prios klar definiert (wobei der Job manchmal unter hartem Konkurrenzdruck zum Laufen steht , aber ohne ließe sich Familie und Laufen ja nicht finanzieren.) Gut ankommen ist dann eben wichtiger, als jedes Zeilziel. Das Erlebnis steht im Vordergrund.

Lachmöwe hat geschrieben:Nicht vergessen: Laufen ist dein Hobby. Wenn es zur Zeit andere Prioritäten gibt, gibt es sie einfach - Punkt. Ultras laufen kannst du noch lange .

Gruß Conni

Ich gebe euch da vollkommen recht! Aber ich merke gerade: Wenn ich das Laufen zurückfahren würde, würde ich durchdrehen! Ich habe den ganzen Tag Menschen um mich rum - und da sind 1, 2, 3 Stunden für MICH ALLEIN mir soooo wertvoll!

Laufen ist und bleibt Hobby, klar an Nummer drei meiner Prio-Liste! Und zurückstecken werde ich nach dem SM, auf jeden Fall. Aber ich freu mich da so drauf, das ist was, das mich teilweise echt über Wasser hält - auch wenn es u.U. eine Gratwanderung ist, alles unter einen Hut zu bekommen...

nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben: Jetzt kann ich mir noch nicht mal das Wochenende vom SM ganz frei nehmen - Sonntag um 14 Uhr muss ich wieder arbeiten.

Ich spiele am Sonntag um 9:00 Uhr Tennis-Punktspiel Bezirksklasse

Klar ist es manchmal schwierig, das Laufen mit dem Rest zu vereinbaren, aber genau wie Du brauche ich auch das Laufen und derzeit lässt es mich trotz 6 Wochen alter Tochter gut durchschlafen

schrambo hat geschrieben:Ich spiele am Sonntag um 9:00 Uhr Tennis-Punktspiel Bezirksklasse

Du musst da taktisch geschickt agieren: Finisher-Shört überstreifen und den Gegner dadurch mental destabilisieren. Durch besondere Spritzigkeit wirst du nicht überzeugen können .

Ich habe auch mal eine SM-Anfängerfrage:

Mein bisheriger Aufbau ergibt sich aus der Signatur.
Am Wochenende will ich den örltchen Citylauf 10km als Tempolauf mitmachen (macht nur wenig Sinn, mache ich aber trotzdem).
Am Sonntag laufe ich dann einen längeren, je nachdem wie ich den Sa verdaut habe.

Nächste Woche bin ich in der Nähe von Bitterfeld und überlege noch den Goitzsche-Marathon in gemütlichen Tempo zu laufen, statt mir in fremder Gegend allein einen 35er zu suchen. Das wäre dann der 3. Marathon in 4 Wochen. Ist das völlig kontraproduktiv, auch wenn ich ihn in einer 4.15-4.30 laufe?
Danach würde ich in das Tapering einsteigen.

Grüße

Jörg

Hallo Jörg,

ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob es vernünftig ist, aber wenn sich das bei mir so ergeben würde wäre das für mich keine Frage: Ich würde den M laufen - ganz gemächlich; aber mal ehrlich: es macht doch viel mehr Spaß in organisiertem Rahmen zu laufen als allein seine Km zu schrubben, oder? Und die 7 Km mehr... ???

Wenn es dir gerade gut geht, nix zwickt, würde ich den Wettkampf laufen!

Ich freu mich jetzt erst mal auf die Harzquerung!

Also, lass es rollen1
nachtzeche

19joerg61 hat geschrieben:Ich habe auch mal eine SM-Anfängerfrage:

Mein bisheriger Aufbau ergibt sich aus der Signatur.
Am Wochenende will ich den örltchen Citylauf 10km als Tempolauf mitmachen (macht nur wenig Sinn, mache ich aber trotzdem).
Am Sonntag laufe ich dann einen längeren, je nachdem wie ich den Sa verdaut habe.

Nächste Woche bin ich in der Nähe von Bitterfeld und überlege noch den Goitzsche-Marathon in gemütlichen Tempo zu laufen, statt mir in fremder Gegend allein einen 35er zu suchen. Das wäre dann der 3. Marathon in 4 Wochen. Ist das völlig kontraproduktiv, auch wenn ich ihn in einer 4.15-4.30 laufe?
Danach würde ich in das Tapering einsteigen.

Grüße

Jörg

Hallo Jörg!

Ich glaube das ist eine SEHR GUTE Möglichkeit einen letzten langen Lauf zu machen. Auch der Wolfgang läuft ja, wie auch ich, den Welschmarathon, am gleichen Wochenende.
Aber am besten weißt du (bzw. dein Körper) es doch selbst. Wenn du die beiden anderen Marathon´s gut verkraftet hast, würde ich die Gelegenheit auf jedenfall nutzen .

Danach hast du ja eh noch 14 Tage TAPERING und das sollte auf jedenfall ausreichend sein

Schöne Grüße

Kraxi

P.S. Auch die DOPPELEINHEIT (Sa. u. So) dieses Wochenende ist OPTIMAL!!!

Kraxi hat geschrieben:Hallo Jörg!

Ich glaube das ist eine SEHR GUTE Möglichkeit einen letzten langen Lauf zu machen. Auch der Wolfgang läuft ja, wie auch ich, den Welschmarathon, am gleichen Wochenende.
Aber am besten weißt du (bzw. dein Körper) es doch selbst. Wenn du die beiden anderen Marathon´s gut verkraftet hast, würde ich die Gelegenheit auf jedenfall nutzen .

So ich bin ihn gelaufen und es hat richtig Spaß gemacht. Hatte etwas Skrupel, dass die letzten schnellen Kilometer übertrieben waren (Kurzer Bericht im Blog). Aber einen Tag später geht es mir gut, Eisenach, ich komme!

Ganz komische Woche, die da hinter mir liegt..

Eigentlich sollte es die "Königswoche" mit den meisten Km und der von mir schon gefürchteten Doppeleinheit 32/35 werden.

Jetzt sind es 40 k weniger geworden als geplant (90 statt 130) und ich bin hin und her gerissen.

Am Mittwoch wurden aus geplanten 25 nur 5. Ging einfach nicht. Hatte mich abends zuvor tierisch mit meiner Frau gezofft und hatte da den Kopf nicht frei. Also um 5 aufgestanden, losgelaufen, um 5:25 war ich wieder daheim,. Kaffee gekocht, Frau geweckt, Streit geklärt Dafür haben sich die 20 ausgefallenen gelohnt!

Am Samstag dann 32 k. Und das war der beste lange lauf meines Lebens. 400 Hm, 2:59 h, also ein Schnitt von 5:28 , und das bei 68% Hfmax im Schnitt. Total locker, ich habe es nur genossen!

Dann Sonntag: Aus den geplanten 35 wurden nur 15. Es war mir zu heiß (in der Sonne fast 28 Grad) ich hatte deftige Magenprobleme und wa reinfach müde. Also abgebrochen und geschlafen. Früher hätte mich das in tiefe Depressionen gestürzt. Aber ich denke, nach 4 guten ;onaten, mit 1310 Jahteskilometern, 3 tollen Vorbereitungswettkämpfen - da macht auch so was nichts mehr für den SM!

Jetzt geht also das Tapering los. In meinem Plan ist die vorletzte Woche noch ziemlich heftig:

Mo: ---
Di: 20 normal
Mi: 5 Tempo
Do 20 Hügelfahrtspiel
Fr: --
Sa 25 k lang und langsam
So: 10 langsam

Werde wohl Dienstag um 5 kürzen und Donnerstag nur so lange laufen wie ich Lust habe . -schätze auch so 15 k. Den "Langen" werde ic hauf 22 kürzen (die Runde bin ich schon lange nicht mehr gelaufen) und bei den 10 überlege ich, ob ich sie überhaupt mache oder ob ich mir einen zusätzlichen Regenerationstag gönne. Mal sehen!

Also, liebe Grüße
nachtzeche

@Jörg: Glückwunsch zur gelungenen Generalprobe!

19joerg61 hat geschrieben:So ich bin ihn gelaufen und es hat richtig Spaß gemacht. Hatte etwas Skrupel, dass die letzten schnellen Kilometer übertrieben waren (Kurzer Bericht im Blog). Aber einen Tag später geht es mir gut, Eisenach, ich komme!

Hallo Jörg!

Ich glaube das ist schon in Ordnung, wenn man zum Schluß etwas scheller wird. Zeigt einem doch auch, das die Form stimmt.
Das hast du wirklich SEHR GUT gemacht, würde ich mal sagen

Schöne Grüße aus der Steiermark

Kraxi

P.S. Ist auf Jedenfall besser als ich es gemacht habet (einen schnellen Marathon zu laufen)

19joerg61 hat geschrieben:Ich habe auch mal eine SM-Anfängerfrage

Nur Mut!

@ Kraxi: Dein Welschlaufist aber einfach nur geil gewesen!
Gratulation auch hier.

19joerg61 hat geschrieben:@ Kraxi: Dein Welschlaufist aber einfach nur geil gewesen!
Gratulation auch hier.

Hallo Jörg!

Möchte mich auch HIER für deine Gratulation bedanken. DANKE!
Ich glaube so ein Lauf gelingt einem auch nur, wenn man ohne Ambitionen an den Start geht. Sonst ist man doch immer etwas NERVÖS oder angespannt vor Läufen bei denen man sich was vornimmt.
Ich würde mich vor einem Hauptwettkampf sicher anders vorbeiten und nicht am Vortag eine Halbmarathon laufen, dann noch beim Abbauen helfen und anschließend zum Buschenschank gehen
Ach ja, nicht verschweigen will ich, dass ich dann am Abend noch eine Tafel Schokolade gegessen habe ? DOPING ?

Ich glaube vor dem Rennsteig wird das etwas anders aussehen und schlafen werde ich leider auch nicht so gut, wie vor dem Welschlauf. (wenn doch, wäre es einfach SPITZE)

Also dann, man sieht sich in Eisenach (bzw. Schmiedfeld)

Schöne Grüße


Kraxi

So, dann mal ein abschließendes Fazit von mir:

Ich bin mit 7:25:43 in Schmiedefeld eingelaufen und habe damit meine Erwartungen mehr als übererfüllt. Bin total happy!!!
Und wenn ich nicht dauernd hätte pinkeln müssen, hätte ich (und ich übertreibe nicht) gut 15 Minuten noch rausholen können. Sollte ich nächstes Jahr wieder laufen, ob dann wohl die 6 vorne stehen kann...???

Der Plan ist voll aufgegangen, obwohl ich einige Tempoeinheiten und auch 3 lange Läufe weggelassen habe (teilweise weglassen musste). War die richtige Wahl!

Liebe Grüße
nachtzeche

Tja, was soll ich sagen.
Mein Trainingskonzept mit den zwei Marathons und den zwei Sechsern, finde ich auch in Nachhinein ok. Ich brauchte es für den Kopf und so hatte ich bei allen Mißlichkeiten nie Zweifel anzukommen. Vielleicht war der Marathon mit der Endbeschleunigung zwei Wochen vor dem Rennsteig ein Kick zuviel.
Für das nächste Jahr müssen es auf jeden Fall noch mehr Berge sein.

Von dem, was ich mitbekommen habe von deinem Training, und auch deine Wettkämpfe, ließen für mich keine Zweifel zu, dass du bestens Vorbereitet bist.
Darum hat mich dein Einbruch auch so sehr überrascht. Ich glaube nicht, dass es an dem M lag. Der war doch abgehakt.
Zum einen wird es die Tagesform, zum anderen das zu hohe Tempo am Anfang gewesen sein.
Nächstes Jahr, da packst du es am Stück, ohne Krämpfe, mit einem Lächeln. Da bin ich sicher!
Liebe Grüße
nachtzeche

PS: ein paar Berge mehr können ja nie schaden...

Interessante Nachbetrachtungen hier. Für mich war der SM ein langer Trainingslauf auf dem Weg zum Stunt mit einer, ich nenn es mal unortodoxen Vorbereitung. Nach dem Doppeldecker Harzquerung/Hermannslauf folgte am 1. 2. 3. Mai noch eine Marathonserie um Kilometer zu bolzen. Beim Kasselmarathon hab ich dann noch versucht einen Läufer von uns sub2 zu ziehen. Hat mit 2:00:39h leider nicht ganz gepasst, seine Beine waren auf den letzten 3km platt. Tempoeinheiten mach ich zur Zeit fast gar nicht, eher das Gegenteil. Für den Stunt benötige ich quasi nur Grundlagenausdauer und davon reichlich. Nach dem letztjährigen SM den ich mit 7:10 - 7:30 finishen wollte und leider mit Rückenproblemen ab km55 nur eine 8:48:25h herausgekommen ist, lief es diesmal sehr gut. Locker durchgelaufen in 8:37:28h. Was will ich mehr. Am 5.6. startet dann die Horizontale um Jena.