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Marathon als langer Lauf?

Marathon als langer Lauf?

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Die Frage wurde sicher schon gestellt, aber die SuFu liefert zu unübersichtliche Ergebnisse:

Ich möchte am 24. Mai in Würzburg beim Marathon starten. 5 Wochen vorher findet ein für mich landschaftlich sehr interessanter Marathon statt. Zu diesem Zeitpunkt möchte ich auf jeden Fall schon so weit sein, dass die 42 km in angenehmer Geschwindigkeit laufen kann (natürlich wird's zum Schluss hin zwicken).

Insgesamt würde es mir auch vom psychologischen sehr viel bringen, wenn ich weiß, dass ich die Strecke zumindest in mäßiger Geschwindigkeit handhaben kann.

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie sinnvoll es ist, 5 Wochen vor dem "Ernstfall" einen so ausgedehnten langen Lauf zu machen. Ein langer Lauf mit 35 km würde sowieso anstehen. Ich kann mich auch geschwindigkeitsmäßig zusammenreißen.

Danke für Eure Antworten!
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

machbar ist das aber nicht sinnvoll

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nach einem Marathon bist Du erst einmal 10 - 14 Tage ziemlich kaputt. Auch wenn Du das nicht merkst, so sind Deine Körperprozesse ziemlich im Eimer. Hinzu kommt eine hohe Infektanfälligkeit. Das bedeutet, dass Du Dein Ziel des Würzburg Marathons durchaus gefährdest. Das wäre mir zu riskant.

Es sei denn Du bist schon geübter Ultraläufer, der auch regelmäßig Überdistanzen läuft. Dann kann man schon mal einen Marathon als Trainingslauf mitnehmen, sollte dies aber auch nicht übertreiben.

Auch wenn es für Deinen Kopf gut wäre, diese Distanz schon mal gelaufen zu haben. Konzentriere Dich auf dein ursprüngliches Ziel und halte den Trainingsplan ein. Dann wirst Du es sicherlich schaffen und auch noch genießen können.

M.
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"Fließendes Wasser fault nicht, die Türangeln rosten nicht;
das kommt von der Bewegung.“ (Lü Buwei, chinesischer Philosoph)
Borken 2007 Tria Volksdistanz (1:02:38)
Riesenbeck 2009 Tria Olympische Distanz (3:08:58)
Köln 2010 Tria226half (5:35:26)
Roth 2011 Ironman (12:25:51)

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Im Greif-Countdown kann 4 Wochen vorher anstelle eines Test-HM auch in M "15-20min langsamer" als Ziel-pace gelaufen werden.

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winst hat geschrieben:Die Frage wurde sicher schon gestellt, aber die SuFu liefert zu unübersichtliche Ergebnisse:

Ich möchte am 24. Mai in Würzburg beim Marathon starten. 5 Wochen vorher findet ein für mich landschaftlich sehr interessanter Marathon statt. Zu diesem Zeitpunkt möchte ich auf jeden Fall schon so weit sein, dass die 42 km in angenehmer Geschwindigkeit laufen kann (natürlich wird's zum Schluss hin zwicken).

Insgesamt würde es mir auch vom psychologischen sehr viel bringen, wenn ich weiß, dass ich die Strecke zumindest in mäßiger Geschwindigkeit handhaben kann.

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie sinnvoll es ist, 5 Wochen vor dem "Ernstfall" einen so ausgedehnten langen Lauf zu machen. Ein langer Lauf mit 35 km würde sowieso anstehen. Ich kann mich auch geschwindigkeitsmäßig zusammenreißen.

Danke für Eure Antworten!

Hallo!

Wie du selbst bereits schreibst ist es vor allem psycholgoisch ein großen PLUS. Es nimmt einem wirklich die Angst vor der Distanz. So war es zumindest bei mir im letzten Jahr!
Wichtig ist natürlich das du den Marathon wirklich LANGSAM läufst!

LG

Kraxi

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Kraxi hat geschrieben:Hallo!

Wie du selbst bereits schreibst ist es vor allem psycholgoisch ein großen PLUS. Es nimmt einem wirklich die Angst vor der Distanz. So war es zumindest bei mir im letzten Jahr!
Wichtig ist natürlich das du den Marathon wirklich LANGSAM läufst!

LG

Kraxi
dem ist nichts hinzuzufügen ausser: du nimmst dir damit vielleicht ein bisschen von der Hochstimmung die man bei einem Debut ja gerne erleben möchte und nicht bei einem "Trainingslauf" zuvor.
35er Lange simulieren eigentlich genug, denn die läufst du ja auch langsam, sodass zwischen der geplanten Wunschzeit des Marathon und deinem Trainingslauf wohl keine so grosse Zeitdifferenz liegen sollte.

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Die beste Vorberitung für einen Marathon ist ein Marathon.

Allerdings darfst Du Dich nicht anstecken lassen und musst das langsame Tempo auch wirklich durchhalten. Für den Kopf ist es absolut sinnvoll die Strecke "im Griff" zu haben.

Forrest,
der im März 3 Wochen vorher noch einen Marathon als langen Lauf macht.

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DANKE für Eure Antworten! :daumen:

Dann schaue ich mal, ob ich mich bis dahin "fit" genug fühle (wovon ich ausgehe) und werde voraussichtlich dort zur Vorbereitung starten. Ich werde aber nicht - wie beim Greif-CD vorgeschlagen - 15 - 20 Minuten langsamer, sondern eher 35 - 45 Minuten langsamer laufen, da ein paar Höhenmeter zu überwinden sind.
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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ManniB hat geschrieben:nach einem Marathon bist Du erst einmal 10 - 14 Tage ziemlich kaputt. Auch wenn Du das nicht merkst, so sind Deine Körperprozesse ziemlich im Eimer.
kann man so nicht behaupten.

das hängt, wie immer, vom tempo ab. ein marathon als trainingslauf (also deutlich unterhalb der leistungsgrenze) ist bei entsprechender läuferischer vorgeschichte überhaupt kein problem.

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Mach dir einen Zeitplan, wie langsam du sein willst und halte ihn radikal ein, ggfl durch Gehpausen an den Verpflegungsstellen.
M.E. sollte die Zielzeit durchaus 30' unter dem regulären Zeitziel sein, wenn der Landschaftslauf sehr bergig ist, auch noch mehr. Wichtig ist die Regeneration zwischen den Marathons. Ich würde zwischen den beiden Marathons nur noch 2 ganz lange Läufe machen.

Veil Glück

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Hallo,

ich habe eine ähnliche Fragestelung, allerdings noch deutlich mehr Zeit. ich werde mit meiner Freundin den Berlin Marathon gemeinsam laufen und denke sie wird so knapp 5 stunden brauchen. 4 wochen später will ich gerne einen"richtigen" Marathon in Dresden laufen, Ziel ca. 3:45 eventuell etwas schneller.

Trainieren wollte ich mit dem 12 W Trainingsplan von Steffny. Nun meine Frage, soll ich den Trainingsplan so ausrichten, dass ich 12 Wochen vor dem Berlin-M beginne oder mit Ziel Dresden M, d.h. die letzten 5 Wochen müste ich ja dann komplett umwerfen?

Ich tendiere im Moment eher zur ersten Variante und hoffe, dass nach dem ersten Marathon, viel Erholung und sanften Training die Form noch 4 Wochen erhalten bleibt. Was meint Ihr?

Eric
PB 2010:
HM: 1:29:30
25 km: 1:47:00

PB 2009:
M: 3:44 (Debüt)
HM: 1:31:30
10 km: 41:00

PB 2008:
HM: 1:35:00
10 km: 43:30

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Wieso musst du denn den kompletten Plan umwerfen für den späteren Dresden-Marathon?

Wenn deine Ambition 3:45 ist und du in Berlin 5 h läufst, dann ist das ein stark verlängerter langer Lauf, vermutlich sogar mit einigen (Geh-)Pausen. Den solltest du aus dem Training heraus laufen können und als Höhepunkt für Dresden aufbauen.

Nebenbei: Ich habe häufig 4 - 6 Wochen vorher einen Testmarathon gemacht, der 10 - 15 Minuten langsamer war als der Hauptmarathon.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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kiddo hat geschrieben:kann man so nicht behaupten.

das hängt, wie immer, vom tempo ab. ein marathon als trainingslauf (also deutlich unterhalb der leistungsgrenze) ist bei entsprechender läuferischer vorgeschichte überhaupt kein problem.

Das stimmt, bei Greif läuft man jede Woche ne 35er (gefühlte 1000 Läufe), datt sind auch nur noch 7km bis 42. Ist alles ne Sache des Tempos.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Das stimmt, bei Greif läuft man jede Woche ne 35er (gefühlte 1000 Läufe), datt sind auch nur noch 7km bis 42. Ist alles ne Sache des Tempos.
Im letzten Newsletter hat Greif sogar dazu geraten, wem die langen Läufe alleine zu langweilig sind, der soll sie ruhig mal durch nen Trainigsmarathon ersetzen.
Bild
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Halloween hat geschrieben:Im letzten Newsletter hat Greif sogar dazu geraten, wem die langen Läufe alleine zu langweilig sind, der soll sie ruhig mal durch nen Trainigsmarathon ersetzen.

Bitte nach Euch... :abwarten:
ich hab schon den ganzen Scheiss hinter mir :zwinker2:
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Hallo,

danke für die Antworten. Laut dem Steffny Trainingsplan ist ja drei Wochen vor dem Marathon ein Halbmarathon geplant, d.h. nur eine Woche nach meinem überlangen Trainingsmarathon stände ein Halbmarathon mit voller kraft an. wäre das machbar und sinnvoll?

abgesehen davon würde ich ja meinen längsten lauf innerhalb einer woche von ca. 30-32 auf 42 deutlich erhöhen. das das einmal geht, ist mir schon klar, die Frage ist ob das nicht so sehr an die substanz geht (gelenke/sehnen) dass man die nächsten wochen eher ein wenig ruhiger treten sollte.

daher war meine überlegung 12 wochen trainingsplan mit ziel berlinmarathon, dann eine woche regeneration, eine woche training und dann 2 wochen tapering. was meint Ihr?

Danke und Gruss

Eric
PB 2010:
HM: 1:29:30
25 km: 1:47:00

PB 2009:
M: 3:44 (Debüt)
HM: 1:31:30
10 km: 41:00

PB 2008:
HM: 1:35:00
10 km: 43:30

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eric100 hat geschrieben:daher war meine überlegung 12 wochen trainingsplan mit ziel berlinmarathon, dann eine woche regeneration, eine woche training und dann 2 wochen tapering. was meint Ihr?
Das kannst du natürlich so machen, aber dann hast du deine optimale Leistungsfähigkeit in Berlin, schleichst dort 5 Stunden durch die Gegend und wirst in Dresden wohl immer noch ordentlich, aber nicht optimal in Form sein.

Besser ist: Berlin als überlangen Lauf mitnehmen, HM im Marathontempo (also nicht volle Pulle, sondern langsamer) laufen (damit wird es ein verkürzter, aber schnellerer langer Lauf) und ansonsten den Trainingsplan durchziehen.

Falls du Berlin wider Erwarten NICHT so gut wegstecken solltest, lass den HM ganz sausen und laufe an dem Wochenende 20 - 25 km als Trainingslauf.

Bernd
Das Remake
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