Atmen durch die Nase?

hi
habe jetzt schon öfters gelesen, dass man speziell bei kaltem wetter über die nase beim laufen einatmen soll, über mund ausatmen. die passenden erklärungen dafür sind ja auch logisch.

nun mein problem ist, wenn ich über die nase einatmen will, bekomme ich nicht genug luft und mein ganzes denken dreht sich nur noch ums atmen. ich habe es schon mehrmals versucht, aber gerade heute wieder bei - 4 grad, es klappt nicht.

ich kann nur über den mund ein und ausatmen.............

gibt es unter euch auch solche spezies oder kann mir jemand noch einen hilfreichen tipp geben, wie ich das in den griff bekomme.
trotz meiner mundatmung und meinen läufen bei minustemperaturen habe ich nie probleme mit erkältung oder sonstigem bekommen.............
vielleicht einfach so weiterhin vor mich hin schnaufen????????

das eifelhexchen

eifelhexchen hat geschrieben:... die passenden erklärungen dafür sind ja auch logisch ...

Hallo Eifelhexchen,

manchmal sollte man nicht auf die vermeindlich logischen Argumente hören, sondern auf den eigenen gesunden Menschenverstand bzw. den eigenen Körper.

Also: Es gibt keinen vernünftigen Grund, im Winter zwangshaft auf Nasenatmung umzustellen. Atme einfach, wie Du Dich gut fühlst. Ich kenne keinen der beim ernsthaften Laufen durch die Nase atmet.

Gruß Zwangsläufer

laufe und atme dabei einfach so,wie es für dich am angenehmsten ist und am besten klappt!da gibt es kein patentrezept!
lg
sporty

Laufen durch die Nase geht gar nicht ab einem bestimmten Tempo!

gadelandrunner, immer mitm Mund

ich atme beim grundlagentraining fast immer durch die nase (außer meine schwester ist mit und wir quatschen, dann gehts natürlich nicht *G*), aber bis ich das KONNTE hats sicher 3 wochen gedauert.

es erfordert anfangs sicher einige konzentration (so wie jede andere umstellung einer gewohnheitssache auch), aber mir hilft es, nicht zu schnell zu werden.

ein lauftrainer sagte mir dazu: "lass die luft, die du durch die nase einatmen kannst dein tempo bestimmen"

funktioniert bei mir super.

eifelhexchen hat geschrieben:hi
trotz meiner mundatmung und meinen läufen bei minustemperaturen habe ich nie probleme mit erkältung oder sonstigem bekommen.............
vielleicht einfach so weiterhin vor mich hin schnaufen????????

das eifelhexchen

Wie Du selbst schon sagst: Einfach durch den Mund atmen, dann gibt´s auch keinerlei Probleme.

Gruß
Markus

Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo Eifelhexchen,

manchmal sollte man nicht auf die vermeindlich logischen Argumente hören, sondern auf den eigenen gesunden Menschenverstand bzw. den eigenen Körper.

Also: Es gibt keinen vernünftigen Grund, im Winter zwangshaft auf Nasenatmung umzustellen. Atme einfach, wie Du Dich gut fühlst. Ich kenne keinen der beim ernsthaften Laufen durch die Nase atmet.

Gruß Zwangsläufer

genau so isses!
Funktioniert bei mir bei KEINER Geschwindigkeit, das Einatmen durch die Nase.

Walter

Habe mal vor Ewigkeiten so eine Yoga-Atemtechnik beim Radtraining ausprobiert, wonach man nur durch die Nase atmen sollte. War nicht schlecht, aber auf Dauer zu anstrengend.

Beim Schwimmen habe ich früher immer durch den Mund eingeatmet(Kraulstil) und durch Nase und Mund ausgeatmet bis mich eine Chlor-Allergie zwang eine Nasenklammer zu benutzen. Mit der Nasenklammer mußte ich mir angewöhnen nur noch durch den Mund zu atmen, was anfangs gewöhnungsbedürftig war, aber letztendlich genauso effektiv. Beim Laufen atme ich allerdings durch die Nase ein und durch Nase und Mund aus bzw atme ich auch durch den Mund wenn ich völlig platt bin.

Atme einfach so wie es für dich am angenehmsten ist. Ich denke, es gibt keine feste Regeln.

Solche Ratschläge kommen zumeist von nicht Sport treibenen Sesselpupsern. Einfach ignorieren.

Bernd

BerndR hat geschrieben:Solche Ratschläge kommen zumeist von nicht Sport treibenen Sesselpupsern. Einfach ignorieren. Bernd

Deshalb können die Ratschläge dennoch richtig sein. Ob Winter oder Sommer, die Beschäftigung mit der Atmung lohnt sich. Besonders bei langen, langsamen Läufen sollte es möglich sein, über die Nase zumindest einzuatmen. Wenn auch die Ausatmung noch über die Nase gelingt, sieht es so aus, als würde man sich überhaupt nicht anstrengen und so empfinde ich das mittlerweile - wenngleich nach langem Training - auch.

barefooter hat geschrieben: Deshalb können die Ratschläge dennoch richtig sein. Ob Winter oder Sommer, die Beschäftigung mit der Atmung lohnt sich. .

Inwiefern?

barefooter hat geschrieben: Besonders bei langen, langsamen Läufen sollte es möglich sein, über die Nase zumindest einzuatmen. Wenn auch die Ausatmung noch über die Nase gelingt, sieht es so aus, als würde man sich überhaupt nicht anstrengen .

Wer schert sich ums Aussehen?
Was soll der ganze Aufwand denn bringen?

Walter

viermaerker hat geschrieben: Wer schert sich ums Aussehen?

Oh... ich glaube für die Mehrheit hier ist das wichtiger als PB's.

Gruß
Rolli

viermaerker hat geschrieben:Inwiefern?
Wer schert sich ums Aussehen? Was soll der ganze Aufwand denn bringen? Walter

Es kann so viel bringen wie das Laufen selbst, das geht über die reine Kosten-Nutzen Rechnung hinaus. Beschreibe mal einem Nichtläufer dein Erlebnis, um den Mont Blanc zu laufen und das noch teilweise bei Nacht und Nebel, ob der dich wirklich versteht? Beim bewussten Umgang mit der Atmung ist das ähnlich, du hast erst etwas davon, wenn du deine Antennen ausfährst, bereit bist zu probieren, üben. Dann kommst du nach einer Weile auch bei der unkontrollierten Atmung mit 4 bis 6 Zyklen aus – statt der gewöhnlich ca. 20 Zyklen. Pragmatisch gedacht, schlummern da Leistungsreserven! Es ist hier so viel die Rede davon, in den Körper hineinzuhorchen, nur wie soll das geschehen, wenn nicht vorrangig auch die Atmung mit einbezogen wird?

barefooter hat geschrieben:Dann kommst du nach einer Weile auch bei der unkontrollierten Atmung mit 4 bis 6 Zyklen aus – statt der gewöhnlich ca. 20 Zyklen. Pragmatisch gedacht, schlummern da Leistungsreserven! Es ist hier so viel die Rede davon, in den Körper hineinzuhorchen, nur wie soll das geschehen, wenn nicht vorrangig auch die Atmung mit einbezogen wird?

Was sind denn das für Zyklen? Wovon sprichst Du?

markus schlüter hat geschrieben:Was sind denn das für Zyklen? Wovon sprichst Du?

Ein- und Ausatmen pro Minute.
Eine sinnvolle Kombination ist für mich Laufen und Yoga, wo die Atmung eine zentrale Rolle spielt. Zur Einführung genügt eine einfache Fibel.

barefooter hat geschrieben:Ein- und Ausatmen pro Minute.

Ach...wenn ich durch die Nase einatme, muss ich seltener ein-und ausatmen???
Wusste ich noch gar nicht.

Mal im Ernst. Ich atme so, dass ich genug Luft bekomme.
Und weil ich kein Pferd mit riesen Nüstern bin, geht das nur durch den Mund.
Und Kälte hat mich da auch noch nie gestört.

Gruß
Macke

Ich mach es meist so dass ich die ersten 2-3 Schritte durch die Nase einatme und dann beim letzten Schritt noch soviel Luft durch den Mund hole wie mir noch fehlt.

Wenn es über 0 Grad ist dann verzichte ich komplett auf die Nasenatmung.

Macke hat geschrieben:Ach...wenn ich durch die Nase einatme, muss ich seltener ein-und ausatmen??? Wusste ich noch gar nicht.

So wie andere sich über Laufen belustigen, kannst du das auch über bewusstes Atmen tun. Beides lässt sich trainieren. So wie ein Läufer mit der Zeit den Ruhepuls senken kann, lässt sich auch die Atmung optimieren. Du musst dich aber dafür nicht interessieren und magst weiter schnauben wie ein Pferd. Ich mag Pferde...