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1-2 Wochen Laufpause und noch 9 Wochen bis zum Marathon

1-2 Wochen Laufpause und noch 9 Wochen bis zum Marathon

1
Hallo miteinander!

Ich leide seit 1-1,5 Wochen an einer schmerzhaften Beinverletzung. Ich vermute Shin-Splint, näheres wird ein Orthopäde aber hoffentlich feststellen.
Ich hatte eigentlich vor, den Hamburg Marathon zu laufen. Es bleiben mir noch 9 Wochen bis dahin.

Meine Basis sieht wie folgt aus:

1246 km von November bis Anfang Februar. Die letzten 2 Wochen jeweils nur 65 bzw. 54 km. Darin 5 Läufe über 30 km, davon 4 x 35. Wochenkilometer zuletzt zwischen 90 und 110 km.

Meine derzeitige Form:

HM in 1:22:38 am 01.02

10k in 37:29 heute (21.02)

Ich kann zwar laufen und die Beschwerden verschwinden sogar teilweise ganz während des Laufens, aber nach Ruhe und Schlafen sind dann die Schmerzen wieder da, besonders beim Auftreten und Treppensteigen. Daher meine Überlegung, 7-14 Tage ohne Lauferei einzulegen, um so die Verletzung abheilen zu lassen. Möglich wäre mir, Mountainbike und Rennrad als Crosstraining zu machen, um die Form wenigstens etwas zu halten.

Nun zu meinem Ziel:

Hamburg sub3.

Ich trainiere nach Greif-Jahresplan und hätte die Möglichkeit, jetzt nach einer Woche Pause (sanft) in einen CD einzusteigen Zuletzte habe ich 7 Wochentage trainiert, ich würde auf 5-6 kürzen. Zweite Option: ich streiche Hamburg und laufe Ende Mai in Copenhagen, hätte dann 4 Wochen mehr Zeit. Lieber laufen würde ich Hamburg: mein erster Marathon war dort, die Zuschauer sind toll, Copenhagen wird möglicherweise heiss.

Ist es machbar, nach einer kompletten Laufpause innerhalb von 8 Wochen wieder fit zu einem Marathon zu sein, den es auf PB zu laufen gilt? Ich freue mich auf fachliche Meinungen!

Grüße
Chris

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du machst dir wieder einmal völlig grundlos sorgen, denke ich! ;-)
dein training bislang verlief super, deine zeiten bestätigen das auch noch und du hast mehr als genug grundlage, dass du dir die eine woche pause gönnen kannst. deinen leichten schienbeinbeschwerden wird's mehr als nur gut tun und dir selbst auch, glaube ich. bei deinem bisherigem programm.
ich denke sogar, dass dir das mehr bringt, als um jeden preis weiter umfang und tempo zu machen.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

3
Hallo Chris,

schau erstmal, was beim Orthopäden herauskommt. Wenn es ein kleineres Wehwehchen ist, das kurzfristig verschwindet und mit dem du laufen kannst - so was gibt’s immer mal wieder - ist das unproblematisch. Wenn es eine Verletzung ist, die längere Zeit für die Ausheilung braucht, dann schreib’ zumindest Hamburg ab, evtl. musst du sogar wieder neu aufbauen. Muss nicht sein, könnte aber durchaus sein!

Nehmen wir mal an, es wäre die günstige, die Wehwehchen-Variante: 7 Tage Unterbrechung im jetzigen Stadium ist ohne weiteres verkraftbar, das wirft nicht wirklich zurück. In der restlichen Zeit kannst du deine Form weiter aufbauen. Von deinen Unterdistanzen her sollte es eigentlich locker unter 3 h reichen. Da machen 7 Tage nicht so viel aus. Wird die lauffreie Zeit länger, wäre ich unsicher in der Einschätzung. 14 Tage sind schon eine Menge. Ausgleichstraining, um wenigstens die Ausdauer zu erhalten, ist in jedem Fall gut, solange die Beschwerden dabei nicht auch auftreten.

Wie gesagt, höre dir erstmal an, was der Arzt sagt. Je nach Diagnose kannst du ja auch noch eine Zweitmeinung einholen. Ich drück die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist und du schnell wieder dein Training voll aufnehmen kannst.

Nebenbei: Ich selbst bin in Hamburg auch gemeldet, kann das aber abblasen, da ich nicht nur einen Riss in der Plantarsehne habe, sondern seit gestern mich erneut mit einer Thrombose herumschlage. Ärgerlich, aber ich habe mich bereits darauf eingestellt.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Schließe mich voll an, musste auch eine Pause machen, kommst du voll motiviert weider heraus und das mit leichten Beinen!
Denke auch, du solltest nicht überdrehen, die Rache ist ja eigentlich schon gekommen!

gadelandrunner wünscht dir was

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schoaf hat geschrieben:du machst dir wieder einmal völlig grundlos sorgen, denke ich! ;-)
dein training bislang verlief super, deine zeiten bestätigen das auch noch und du hast mehr als genug grundlage, dass du dir die eine woche pause gönnen kannst. deinen leichten schienbeinbeschwerden wird's mehr als nur gut tun und dir selbst auch, glaube ich. bei deinem bisherigem programm.
ich denke sogar, dass dir das mehr bringt, als um jeden preis weiter umfang und tempo zu machen.
Grundlos sind die Sorgen sicher nicht. Ich weiß nicht, was es ist und ob eine Woche Pause reicht. Dass mir die Pause grundsätzlich gut tun, glaube ich auch nicht so ganz, und ganz besonders nicht in Bezug auf meine kurzfristige Marathonplanung. Aber ich hoffe natürlich, Du behälst Recht ;-)
burny hat geschrieben:Hallo Chris,

schau erstmal, was beim Orthopäden herauskommt. Wenn es ein kleineres Wehwehchen ist, das kurzfristig verschwindet und mit dem du laufen kannst - so was gibt’s immer mal wieder - ist das unproblematisch. Wenn es eine Verletzung ist, die längere Zeit für die Ausheilung braucht, dann schreib’ zumindest Hamburg ab, evtl. musst du sogar wieder neu aufbauen. Muss nicht sein, könnte aber durchaus sein!

Nehmen wir mal an, es wäre die günstige, die Wehwehchen-Variante: 7 Tage Unterbrechung im jetzigen Stadium ist ohne weiteres verkraftbar, das wirft nicht wirklich zurück. In der restlichen Zeit kannst du deine Form weiter aufbauen. Von deinen Unterdistanzen her sollte es eigentlich locker unter 3 h reichen. Da machen 7 Tage nicht so viel aus. Wird die lauffreie Zeit länger, wäre ich unsicher in der Einschätzung. 14 Tage sind schon eine Menge. Ausgleichstraining, um wenigstens die Ausdauer zu erhalten, ist in jedem Fall gut, solange die Beschwerden dabei nicht auch auftreten.

Wie gesagt, höre dir erstmal an, was der Arzt sagt. Je nach Diagnose kannst du ja auch noch eine Zweitmeinung einholen. Ich drück die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist und du schnell wieder dein Training voll aufnehmen kannst.

Nebenbei: Ich selbst bin in Hamburg auch gemeldet, kann das aber abblasen, da ich nicht nur einen Riss in der Plantarsehne habe, sondern seit gestern mich erneut mit einer Thrombose herumschlage. Ärgerlich, aber ich habe mich bereits darauf eingestellt.

Bernd
Hallo Bernd!

Die Orthopäden hier vor Ort sind problematisch. Die wenigen guten haben ellenlange Wartezeiten, die weniger guten, naja, zu denen will ich halt nicht ;-)
Ich hab hier zwei zur Option, der eine bei dem ich relativ schnell drankomme, bei dem anderen ist es ungewiss. Ich werd auf jeden Fall zu beiden gehen, solange es für mich keine klare Diagnose gibt (oder sie mir missfällt :D )

Dir wünsche ich gute Besserung und dass Du eine gute Ausweichmöglichkeit für Hamburg findest. Ich hab heute per Zufall den Copenhagen Marathon entdeckt, das gibt mir zumindest etwas Zuversicht, falls HH wirklich nichts wird.

Irgendwie hab ich das Gefühl, als gebe es diese Saison allerhand Verletzungen um mich rum. Aber vielleicht bin ich auch nur sensibler dafür, weil ich selber mal betroffen bin..
Gadelandrunner hat geschrieben:Schließe mich voll an, musste auch eine Pause machen, kommst du voll motiviert weider heraus und das mit leichten Beinen!
Denke auch, du solltest nicht überdrehen, die Rache ist ja eigentlich schon gekommen!

gadelandrunner wünscht dir was
Die größte (unbegründete) Angst eines Sportlers ist wohl die vor Formverlust und damit verbunden ein Mangel an Gelassenheit. Ich hoffe, auch für den Familienfrieden, dass ich dem nicht zu lagen ausgesetzt bin :D

Grüße
Chris

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Hallo Chris!

Meiner Meinung nach hast du im Winter zu viel gemacht, deshalb kam es vielleicht auch zu der Verletzung. Du hast in der REGENERATIONSPHASE zu viele Kilometer gemacht.
Mir ist es vollkommmen klar, das dein Körper nach einer PAUSE VERLANGT :nick:

Die 1-2 Wochen Laufpause sind höchst wahrscheinlich sehr wichtig für dich und deinen Körper. Du wirst dich dadurch vielleicht sogar schneller WEITERENTWICKELN, da er diese Pause einfach braucht.
Danach kannst du VOLL DURCHSTARTEN.
Den Marathon in Hamburg sehe ich überhaupt nicht in Gefahr, schließlich hast du bis jetzt mehr gemacht, als so mancher Ultraläufer :zwinker2:

Also KOPF HOCH und Geduld haben, wie ich dir schon öfter geraden habe.

BITTE HÖRE AUF DEINEN KÖRPER!!!

Ein Freund von mir hatte 2008 im August einen Wettkampf in seinem Heimatort, wo er unbedingt starten wollte, was er mit Schmerzmitteln betäubt auch tat :klatsch: (er hatte Hüftschmerzen)
Er hat nicht auf die Signale seines Körpers geachtet und auch danach einfach Weitertrainiert, noch an 2 Wettkämpfe (ohne Schmerzmittel) teilgenommen, obwohl er immer wieder im Training über seine Hüftschmerzen klagte.
Zur Zeit laboriert er noch immer an den FOLGEN daraus, er ist seid kurz vor Weihnachten (fast) keinen Schritt mehr gelaufen, hat aber noch immer Schmerzen.
Ich hoffe nur für ihn, das er nochmals schmerzfrei laufen kann!!!

Deshalb kann ich dir nur nochmals raten, HÖR AUF DIESE SIGNALE DEINES KÖRPERS! ! ! !

Schöne Grüße aus der Steiermark und GUTE BESSERUNG wünsch :winken:


Kraxi

P.S. Gratulation zur 10km Zeit

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Chri.S hat geschrieben:Dass mir die Pause grundsätzlich gut tun, glaube ich auch nicht so ganz, und ganz besonders nicht in Bezug auf meine kurzfristige Marathonplanung.
schmarrn. von wegen kurzfristig! du baust für den marathon seit anfang dezember auf. und hast jetzt den grobaufbau eigentlich gerade hinter dich gebracht. sprich die grundlagen sind gelegt. was jetzt noch kommt ist der feinschliff (denk an den greifschen CD), der acht wochen bis zum marathontag dauert. da kommt diese zwischenpause ja eigentlich gerade richtig. oder meinst du, du könntest deine grundlagen in der nächsten woche noch wesentlich ausbauen?
nein, nein mein lieber.schau mal, dass du deine beschwerden lso wirst, den die könntendir, wenn sie chronisch werden das ganze restliche halbjahr versauern und dann steig beruhigt in die 8 feinschliffwochen ein. denk dran, dass es da noch einmal einen temposprung um 3 sekunden geben wird (der macht aus deinen heutigen 37:30 dann eine mögliche 37:00) und sei dir gewiss, dass du mit dieser form, die du ganz iohne zweifel hast, die sub 3:00 zwar noch nicht eingefahren hast, aber die besten voraussetzungen gelegt hast, dass du das tust. und da kommt's dann auf ein paar kilometer mehr oder weniger in den letzten wochen auch nicht mehr an.

also, kopf hoch und ende mit grübeln! ;-)) :winken:
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Sag ich doch, die beiden Vorschreiber haben völlig recht, du bist mit deinen vielen über 30 km eigentlich zu früh gestartet, das rächt sich jetzt, mach echt Pause, dann kommst du gut wieder rein.
Als ich M unter 3:00 lief, reichte einmaliges wöchentliches Bergtraining über 25 bzw. 28 km völlig aus, unter 3:00h zu bleiben. Da du kein Weichei bist, kriegst du das schon hin. Wenn du aber in dem Umfang weiter trainierst, bist du 4 Wochen vor HH auf.

gadelandrunner

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Gadelandrunner hat geschrieben:Sag ich doch, die beiden Vorschreiber haben völlig recht, du bist mit deinen vielen über 30 km eigentlich zu früh gestartet, das rächt sich jetzt, mach echt Pause, dann kommst du gut wieder rein.
Als ich M unter 3:00 lief, reichte einmaliges wöchentliches Bergtraining über 25 bzw. 28 km völlig aus, unter 3:00h zu bleiben. Da du kein Weichei bist, kriegst du das schon hin. Wenn du aber in dem Umfang weiter trainierst, bist du 4 Wochen vor HH auf.

gadelandrunner

greif-power :hihi:

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@Kraxi: Eigentlich wollte ich die Ursache hier gar nicht diskutieren ;-) Dazu hab ich mir schon meine Gedanken gemacht. Ich kanns beim nächsten mal nur besser machen, jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, die nahe Zukunft zu planen, um die Verletzung loszuwerden. Keine Sorge, ich werde jetzt auf meinen Körper hören und erst wieder laufen, wenn ich ein paar Tage beschwerdefrei bin. Kurze ketzerische und nicht ganz ernstgemeinte Nebenfrage: Mein Gehirn, welches mich immer wieder dazu verleitet, Schmerzen auszublenden und trotzdessen weiterzutrainieren, gehört doch auch zum Körper. Soll ich darauf dann auch hören? :D

@Robert: Unverbesserlicher Optimist :D

Meinen Umfang werde ich definitv reduzieren. Wie ich oben schrieb, werde ich wieder (wenn ich denn wieder laufen kann) einen Ruhetag einbauen und die Umfänge anders, niedriger, kalkulieren.

Danke an alle nochmal für die Genesungswünsche.

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:@Kraxi: Eigentlich wollte ich die Ursache hier gar nicht diskutieren ;-) Dazu hab ich mir schon meine Gedanken gemacht. Ich kanns beim nächsten mal nur besser machen, jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, die nahe Zukunft zu planen, um die Verletzung loszuwerden. Keine Sorge, ich werde jetzt auf meinen Körper hören und erst wieder laufen, wenn ich ein paar Tage beschwerdefrei bin. Kurze ketzerische und nicht ganz ernstgemeinte Nebenfrage: Mein Gehirn, welches mich immer wieder dazu verleitet, Schmerzen auszublenden und trotzdessen weiterzutrainieren, gehört doch auch zum Körper. Soll ich darauf dann auch hören? :D

Gruß
Chris

Hallo Chris!

Natürlich weiß ich, dass du nicht über die URSACHEN diskutieren willst, ich wollte dich damit nur auf einen "MÖGLICHEN" Fehler hinweisen.
Ich hoffe du schaffst es die Umfänge GENÜGEND zu reduzieren, damit es dir nicht so ergeht wie meinen Laufkollegen!

Zu deiner ketzerische Nebenfrage: :wink: Selbst verständlich gehört der Kopf auch zu deinem Körper, du darfst nur deinen ERGEIZ nicht über die VERNUNFT siegen lassen :zwinker2: und so die Schmerzen ausblenden.
Ich weiß selbst sehr genau wie das ist, schließlich musste ich meine ersten zwei Marathonstarts absagen, da ich KRANK wurde, weil ich es in Vorbereitung ÜBERTRIEB :klatsch: und zuviel machte.

Wünsche Dir auf jeden Fall nochmals :besserng:

Gruß

Kraxi

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Kraxi hat geschrieben:
Wünsche Dir auf jeden Fall nochmals :besserng:
Danke Kraxi!

Ich bin ganz guter Dinge. Heute bin ich weitesgehend schmerzfrei und konnte vorhin eine Stunde mit dem Mountainbike durch die Gegend düsen. Anschließend fühlte sich das rechte Bein mal wieder sehr locker an. Das hatte ich nach manchen Lauftrainings zwar auch, aber dann kamen nach dem Training irgendwann die Schmerzen wieder. Nach dem Radeln spüre ich nichts, was sehr gut ist. Ich denke, die Durchblutung tat dem Bein gut und natürlich die Tatsache, dass ich mit hoher Frequenz gefahren bin und Steigungen mied, um unnötigen Druck zu vermeiden. Ich habe mir fest vorgenommen, bis mindestens nächsten Sonntag nicht zu laufen, auch wenns mir vorher schon wieder gut geht.

Grüße
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Danke Kraxi!

Ich bin ganz guter Dinge. Heute bin ich weitesgehend schmerzfrei und konnte vorhin eine Stunde mit dem Mountainbike durch die Gegend düsen. Anschließend fühlte sich das rechte Bein mal wieder sehr locker an. Das hatte ich nach manchen Lauftrainings zwar auch, aber dann kamen nach dem Training irgendwann die Schmerzen wieder. Nach dem Radeln spüre ich nichts, was sehr gut ist. Ich denke, die Durchblutung tat dem Bein gut und natürlich die Tatsache, dass ich mit hoher Frequenz gefahren bin und Steigungen mied, um unnötigen Druck zu vermeiden. Ich habe mir fest vorgenommen, bis mindestens nächsten Sonntag nicht zu laufen, auch wenns mir vorher schon wieder gut geht.

Grüße
Chris

Hört sich nach dem Sieg der VERNUNFT an :daumen: :daumen:

Ich hoffe du schaffst es auch, wirklich nicht zu laufen!!! :zwinker4:

Gruß

Kraxi

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Hi Chris,
ich jetzt auch noch, ohne wirklich neues beizutragen. 7 Tage Laufpause sehe ich bei dir völlig unkritisch, sie werden dir vermutlich gut tun. Oder wie Kraxi es schon sagte, du kannst sie gut gebrauchen. Selbst 14 Tage halte ich für nicht tragisch, dann bist du in der 3. Trainingswoche nach der Pause vermutlich wieder voll dabei. Da bei dir die Grundlage passt und wenn du noch ein wenig CT machst vielleicht sogar früher. Gib deinem Körper vor dem CT aber ruhig 7 Tage Pause oder mach zumindens nur reines Bewegungsradeln.

Über die Ursachen willst du nicht diskutieren, trotzdem noch etwas dazu. Du solltest auf jeden Fall herausfinden woran es liegt. Es gibt nichts ärgerlicheres als wenn man in ein Training einsteigt, die Belastung vernünftig erhöht, sowie wie man es eigentlich bei ambitionierten Zielen braucht um dann evtl. durch ein (immer wiederkehrendes) Problem gestoppt zu werden. Für Shin Splints gibt es ja durchaus viele Ursachen. Bei einem Lauffreund von mir kamen die immer ab einem bestimmten Wochenumfang, der sich bei ihm immer durch M-Vorbereitungen ergab. Unter diesem lief es gut. Ich hoffe und denke mal bei dir bleibt es eine einmalige Ausnahme oder das du sonst wenigstens heraus findest woran es liegt. Sollte es doch wieder kommen, dann achte mal darauf. Eine mögliche Folge wäre dann, dass du nicht so abrupt die Umfänge steigern kannst, wie andere es halt schaffen. Das ist aber jetzt nur ein Beispiel.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass du die Sache gut auskurierst, mit Shin Splints, wenn es welche sind, ist auf jeden Fall nicht zu spaßen. Wie Schoaf schon erwähnt, garnicht erst die Gefahr eingehen, so etwas chronisch werden zu lassen. Falls das doch etwas länger dauern sollte, ich hoffe nicht, dann nimm dir einfach die Zeit auch wenn es sehr schwer fällt und lass Hamburg sausen. Es gibt noch ein Hamburg 2009 und viele andere schöne Marathons. Nur um die zu laufen musst du gesund sein und bleiben.

@Bernd: Autsch und gute Besserung, das klingt nicht nach etwas was man haben möchte. :frown: Dann drücke ich dir mal die Daumen, dass du das schnell und problemlos hinter dich bringst.

Gute Besserung,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:
Über die Ursachen willst du nicht diskutieren, trotzdem noch etwas dazu.
Zumindest sollte es nicht das Thema beherrschen ;-)

Du solltest auf jeden Fall herausfinden woran es liegt.
Ich bin ziemlich sicher, dass es am vorvorletzten Wochenende liegt: 17 km mit 200 Höhenmetern (für mich viel) und am Tag darauf einen 35er, relativ zügig gelaufen (4:59/km). Danach hatte ich zwei Tage Muskelkater in den Waden, als dieser weg war kristallisierte sich die Schienbeinproblematik heraus, die nach 3*3000 im 10er Tempo noch schlimmer wurde.

Ich denke, ich habs schlicht übertrieben. Ob die Umfänge vorher auch schon zu hoch waren? Möglich und sicher auch zu der Überlastung beitragend. Ich werde jetzt wieder, wenn ich dann ins Training zurückkehre, einen Ruhetag die Woche einlegen und die Umfänge um 10-20 km niedriger halten, als geplant. Heisst, dass ich sogar weniger laufen werde, als in Vorbereitung auf den letzten Herbstmarathon. Ich hoffe, damit eine erneute Überlastung zu vermeiden. Bin aber ziemlich sicher, dass mir das gelingen sollte.

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Ich bin ziemlich sicher, dass es am vorvorletzten Wochenende liegt: 17 km mit 200 Höhenmetern (für mich viel) und am Tag darauf einen 35er, relativ zügig gelaufen (4:59/km). Danach hatte ich zwei Tage Muskelkater in den Waden, als dieser weg war kristallisierte sich die Schienbeinproblematik heraus, die nach 3*3000 im 10er Tempo noch schlimmer wurde.

Gruß
Chris
Ja, Chris, so ähnlich habe ich das letztes Jahr im späten März auch hinbekommen und musste HH sausen lassen! Du hast es gut, wir haben noch ca. 8 Wochen bis HH, da hast du noch genügend Zeit zum Trainieren nach deiner Pause.

gadelandrunner

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Morgen früh gehts zum Orthopäden/Sportmediziner, früher als gedacht. Ich wusste bis heut früh nicht, dass meine Tante im Vorzimmer sitzt - quasi ein unverhoffter Glücksfall ;-)

Gruß
Chris (dessen Nerven auf die Probe gestellt werden: hier ist superfrühlingshaftes Wetter mit Sonnenschein..)

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Chri.S hat geschrieben: Ich bin ziemlich sicher, dass es am vorvorletzten Wochenende liegt: 17 km mit 200 Höhenmetern (für mich viel) und am Tag darauf einen 35er, relativ zügig gelaufen (4:59/km). Danach hatte ich zwei Tage Muskelkater in den Waden, als dieser weg war kristallisierte sich die Schienbeinproblematik heraus, die nach 3*3000 im 10er Tempo noch schlimmer wurde.

Ich denke, ich habs schlicht übertrieben. Ob die Umfänge vorher auch schon zu hoch waren? Möglich und sicher auch zu der Überlastung beitragend. Ich werde jetzt wieder, wenn ich dann ins Training zurückkehre, einen Ruhetag die Woche einlegen und die Umfänge um 10-20 km niedriger halten, als geplant.
Also erstmal würde ich mich vor zu einfachen Erklärungen hüten. Wenn du bei den Umfängen vorher keine Problem hattest, spricht erstmal wenig dafür, dass diese was mit dem Schienbein zu tun haben. Das Gegenteil mag ja sogar der Fall sein, eigentlich helfen die Umfänge ja auch, das training später zu vertragen.

Es gibt auch eine Erklärung, die viele Läufer nicht gerne hören, weil sie simpel, aber unbarmherzig und unbefriedigend ist: Pech. 2 Läufer trainieren das gleiche, nach den Vorleistungen bzgl Umfang sollten beide das Training vertragen, aber bei einem der beiden haut das eben nicht hin. Man kann das manchmal nicht ahnen, und der Zufall ist erbarmungslos. :D

Man kann leicht sagen, sei vorsichtiger, aber mit zuviel Vorsicht kommt man ab einem gewissen Niveau nicht mehr weiter. Effektives Training bedeutet immer kurzfristige Überlastung.

Auf der anderen Seite: Umfang lässt sich nicht beliebig schnell und hoch steigern, das ist klar. Auch wenn ich nie ernsthaft verletzt war (nie so, dass ich mit dem Laufen aussetzen musste - sicher nicht auf perfektes Training zurückzuführen, sondern auch Glück), so habe ich doch schon gemerkt, dass ich gerade in Phasen, in denen es sehr gut läuft, zur Übertreibung neige.

Es ist aber schwer, die Grenze an der richtigen Stelle zu ziehen:
Bei Training auf hohem Niveau hat man mal schwere Beine, mal Muskelkater oder kleine Wehwechen, man freut sich nicht auf jede (harte) Einheit. An einem Tag , kann es richtig sein, trotzdem rauszugehen, an einem anderen falsch. Mit mehr Erfahrung wird man aber normalerweise besser darin, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Langer Rede kurzer Sinn: Keine Panik. Crosstraining hilft viel, und deine Zeiten sind jetzt schon sehr gut, ich habe dieses leistungsniveau damals erst sehr kurz vor dem Marathon erreicht.

Gute Besserung und viel Erfolg!

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Danke Christof!

Was ich vergaß zu erwähnen (wo wir dann jetzt doch hauptsälich Ursachenforschung betreiben ;-)) war, dass ich an besagtem Wochenende beim 35er Schuhe trug, die recht neu waren. Ich schätze, das war auch nicht unmaßgeblich.
Die Ursache mache ich deshalb recht "einfach" an diesem Wochenende fest, weil ich sowohl den Montag als auch den Dienstag drauf heftigen Muskelkater hatte, so schlimm wie ich ihn sonst nur vom Marathon her kenne. Erst als dieser weg war, kamen die Schmerzen am Schienbein zum Vorschein. Insofern vielleicht wirklich auch Pech: die Schienbeinprobleme hätte ich vielleicht eher bemerkt, wenn mich nicht der Muskelkater quasi abgelenkt hätte.

Die Umfänge an sich fand ich bisher immer recht gut verkraftbar und ich hatte nicht den Eindruck, 110 Wochenkilometer würden mich sonderlich belasten. Aber nicht alle Beschwerden kündigen sich wohl vorher an und vielleicht musste ich auch erstmal an die Wand fahren, um meinen Grenzbereich auszuloten. Höhenmeter darf ich auf jeden Fall nicht unterschätzen, soviel ist klar. Die sorgen wohl (ich hatte das schon einige Wochen vorher mal festgestellt) bei mir zu einem vergleichsweise hohen Regenerationsbedarf. Da nach einer harten Einheit noch den 35er draufzusetzen ist jetzt etwas, wofür ich mich in den Arsch beißen könnte. Aber ich ziehe ja hoffentlich die richtigen Lehren daraus.

Morgen weiß ich dann hoffentlich mehr.

Gruß
Chris

20
Diagnose: Periostitis

Behandlung:

-Diclofenac Retard für 6 Tage
-3xUltraschallbestrahlung in den kommenden 8 Tagen

Weiteres:

Laufen erstmal sein lassen, keine Angabe von Tagen
Radfahren hat er, ohne das ich fragte, anempfohlen

Zusätzlich hat er mir Schaumstoffeinlagen verschrieben, weil ich einen Senkfuß habe. Ob ich diese in den Laufschuhen oder in normalen Tretern verwenden soll, vergaß ich zu erfragen, aber die soll ich eh nochmal vorzeigen, bevor ich sie verwende.

Ich denke, ich werde versuchen, wieder zu laufen, bis das Diclofnagg aus dem Körper ausgeschlichen ist. Dürfte kommenden Dienstag soweit sein. Ich hoffe, bis dahin ist alles in Butter. Jetzt gilt es, Geduld zu bewahren, bis alles ausgeheilt ist... und ich bin ja soooo ein geduldiger Mensch :rolleyes:

Gruß
Chris (froh, dass es nichts ist, was mich monatelang aus dem Gefecht wirft.

21
Chri.S hat geschrieben:Diagnose: Periostitis
Ursache: ""großer Laufbelastungen auf ungewohnten, harten Bodenbelägen""

Genau das was ich seit Wochen anführe: dieser wochenlange Dauerfrost und egal wo Du läufst (Wald, Feld, Straße) betonharte Boden ist tödlich ohne Abwechslung.

Nur was tun :noidea:

Laufband :confused: :uah: :uah: :uah:

gruss hennes

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Chri.S hat geschrieben: bis das Diclofnagg aus dem Körper ausgeschlichen ist
Sollte natürlich "wenn" nicht "bis" heißen..
Hennes hat geschrieben:Ursache: ""großer Laufbelastungen auf ungewohnten, harten Bodenbelägen""

Genau das was ich seit Wochen anführe: dieser wochenlange Dauerfrost und egal wo Du läufst (Wald, Feld, Straße) betonharte Boden ist tödlich ohne Abwechslung.

Nur was tun :noidea:

Laufband :confused: :uah: :uah: :uah:

gruss hennes
Kürzer treten, Hennes. Keine Belastungsballereien, so wie ich sie an dem von mir immer wieder genannten Wochenende gemacht habe. Stattdessen aufpassen, es mit dem Umfang nicht zu übertreiben. Ich habe stur meinen Umfang durchgezogen, halt alles etwas langsamer. Aber dieses dauernde Hin-und Herknicken auf rutschigem, harten Untergrund, Du hast Recht, das ist Gift für die Knochen.

Gruß
Chris

23
Chri.S hat geschrieben:Diagnose: Periostitis
Oder m.a.W. die hier schon mehrfach erwähnten Shin Splints :frown:

Dann drück ich dir mal die Daumen :daumen: , dass es etwas temporäres wegen kurzzeitiger Überlastung ist und du schnell wieder fit bist.

In der Ruhe liegt die Kraft, nur nicht so hibbelig sein und zu früh wieder anfangen,
Torsten

24
Danke Torsten!

Was mich grade beschäftigt, ist dass der Arzt sagte, ich hätte einen Senkfuß. Andererseits hat eine Laufbandanalyse ergeben, ich sei Supinierer. Ich frag mich grad, wie das zusammenpasst. Vielleicht hab ich mich beim Arzt auch nur verhört.. Muss ich wohl nochmal nachfragen.

Gruß
Chris

25
@Chris
Senk- und/oder Spreizfuss hat eh bald einmal einer! ;-))
dann gib jetzt mal brav ruhe diese woche dann siehst eh. hört sich aber nicht besonders dramatisch an.

ich habe heute auch ein stark entzündungshemmendes medikament bekommen (für 5 tage) und war beim röntgen bezüglich möglichen fersensporns. auf den befund muss ich leider noch warten. aber mein (selbst marathonlaufender) hausarzt hält es durchaus für plausibel, dass kälte und vor allem die racer st 3, die doch deutlich weniger gedämpft und flacher sind, als meine restlichen schuhe gerade bei einem 10er und weil eben nur selten eingesetzt die ursache einer überlastung samt prellung sein könnten. er tendiert sogar eher zu dieser diagnose, sonst hätt' er mir die entzündungshemmenden mittel gar nicht verschrieben. mal schaun, land ist bei mir jedenfalls noch keines in sicht.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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hmm, hört sich ja nicht schön an!

Ich wünsche Dir baldigste Genesung. :traurig:

P.S.: Wie kommt man im Norden an Höhenmeter?
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

27
Chri.S hat geschrieben:Was mich grade beschäftigt, ist dass der Arzt sagte, ich hätte einen Senkfuß. Andererseits hat eine Laufbandanalyse ergeben, ich sei Supinierer. Ich frag mich grad, wie das zusammenpasst. Vielleicht hab ich mich beim Arzt auch nur verhört.. Muss ich wohl nochmal nachfragen.
Einen Senkfuss kann man leicht erkennen. Die Innenseite ist dann abgeflacht. Ich weiss jetzt nicht, ob das schon ein ugs. Plattfuß ist. Mit nassen Füssen auf den Kacheln im Bad sieht man dann den ganzen Fuss als Abdruck. Ich habe sogar einen Hohlfuss, da sieht man nur die Fersen und den Teil ab den Fussballen. Beim Spreizfuss hat man häufig Schwielen unter den mittleren Fussknochen auf den Ballen.

Gute Besserung!

Gruß
Andre

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DaCube hat geschrieben: P.S.: Wie kommt man im Norden an Höhenmeter?
Ist halt nicht Holland hier :D Es gibt hier schon ein paar Steigung, gerade in meiner Heimatstadt. Im Wald hab ich einen Hügel von 400 m Länge mit 30 m aufwärts. Auf einer Runde gelaufen sinds 1,3 km. Wenn ich die 5-6 mal laufe, komme ich schnell auf 200 Höhenmeter. Wenn man "soviel" nicht gewohnt ist, wie ich, dann kann das in Verbindung mit einem schnell gelaufenen 35er (mit neuen Schuhen) mal problematisch werden. Ich hab zwar diesen Winter öfter solche Höhenmeterrunden gedreht, hab mich aber tags darauf meistens geschont. Irgendwann gehts halt nicht mehr gut.
MidnightRunner hat geschrieben:Einen Senkfuss kann man leicht erkennen. Die Innenseite ist dann abgeflacht. Ich weiss jetzt nicht, ob das schon ein ugs. Plattfuß ist. Mit nassen Füssen auf den Kacheln im Bad sieht man dann den ganzen Fuss als Abdruck. Ich habe sogar einen Hohlfuss, da sieht man nur die Fersen und den Teil ab den Fussballen. Beim Spreizfuss hat man häufig Schwielen unter den mittleren Fussknochen auf den Ballen.

Gute Besserung!

Gruß
Andre
So oder so in etwa sieht mein Abdruck aus. Im Vergleich dazu der Plattfuß.

Werd den Doc am Donnerstag noch mal verhören, um was es sich da handelt und ob das zu einer Supination passt. Ich stell mir die Bewegung sehr, sagen wir mal interessant vor :D

@Robert: Mensch, ich drück Dir die Daumen, dass Du bald wieder zum Laufen kommst! :winken:

29
Chri.S hat geschrieben: Werd den Doc am Donnerstag noch mal verhören, um was es sich da handelt und ob das zu einer Supination passt. Ich stell mir die Bewegung sehr, sagen wir mal interessant vor :D
hehe, das könnte unter umständen dein geschlurfe erklären! :hihi:
Chri.S hat geschrieben: @Robert: Mensch, ich drück Dir die Daumen, dass Du bald wieder zum Laufen kommst! :winken:
danke dir, aber das wird auch wieder, nicht so schnell wie bei dir (da bin ich für dich ganz optimistisch), aber doch.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Shin Splints hatte ich in einer leichten Variante in meinem ersten Laufjahr. Bei wir war es nie so schlimm, dass ich nicht laufen konnte. Die Laufpause und die Medikamente sind wichtig, damit sich die Entzündung nicht ausbreitet. Dafür wird auch die Ultraschallbehandlung eingesetzt. Nach allem, was Du erzählt hast, könntest Du mit einem blauen Auge davon kommen.
Ich glaube, jeder Orthopäde, dem die Füße eines Langstreckenläufers unter die Nase gehalten werden, entdeckt eine der bekannten Fußfehlstellungen. Davon würde ich mich nicht verunsichern lassen. Oder meinte der Doc, Deine Beschwerden könnten davon herrühren?

Um ins Ursachenhorn nochmal hinein zu blasen: Chris, bei der Ursachenforschung solltest Du Dich nicht zu sehr auf dieses eine Wochenende konzentrieren. Wahrscheinlich war die Stelle an Deinem Schienbein schon davor gereizt, immerhin steckten Dir an dem Wochenende bereits drei Wettkämpfe in den Knochen, der letzte lag nur eine Woche zurück. Alle Wettkämpfe liefst Du ohne zu tapern und auch danach hast Du nur eine Minimalregeneration eingelegt. Berücksichtigt man dann noch die Witterungsverhältnisse und Bodenbeschaffenheit im Januar, wird klar, dass die Gründe für die Reizung/Entzündung vielfältig sind und sich über einen längeren Zeitraum akkumulierten. Das ist nur als kleinere Erinnerungsstütze gedacht, denn Konsquenzen hast Du ja ohnehin schon gezogen.

Weiterhin gute Besserung
Christian.

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Haricot hat geschrieben:Shin Splints hatte ich in einer leichten Variante in meinem ersten Laufjahr. Bei wir war es nie so schlimm, dass ich nicht laufen konnte. Die Laufpause und die Medikamente sind wichtig, damit sich die Entzündung nicht ausbreitet. Dafür wird auch die Ultraschallbehandlung eingesetzt. Nach allem, was Du erzählt hast, könntest Du mit einem blauen Auge davon kommen.
Ich glaube, jeder Orthopäde, dem die Füße eines Langstreckenläufers unter die Nase gehalten werden, entdeckt eine der bekannten Fußfehlstellungen. Davon würde ich mich nicht verunsichern lassen. Oder meinte der Doc, Deine Beschwerden könnten davon herrühren?
Nein, die Beschwerden rühren nicht von der Fußstellung. Er geht auch von Überlastung aus. Er hat halt mal eine Sammlung gemacht, was das linke Unterbein alles so hergibt. Die Kapselschwellung auf meinem Spann (das Schnürproblem) war obendrein auch noch Thema.

"Belasten" tut mich das Thema Fußstellung nicht. Allerdings finde ich es nicht uninteressant ;-)

Um ins Ursachenhorn nochmal hinein zu blasen: Chris, bei der Ursachenforschung solltest Du Dich nicht zu sehr auf dieses eine Wochenende konzentrieren. Wahrscheinlich war die Stelle an Deinem Schienbein schon davor gereizt, immerhin steckten Dir an dem Wochenende bereits drei Wettkämpfe in den Knochen, der letzte lag nur eine Woche zurück. Alle Wettkämpfe liefst Du ohne zu tapern und auch danach hast Du nur eine Minimalregeneration eingelegt. Berücksichtigt man dann noch die Witterungsverhältnisse und Bodenbeschaffenheit im Januar, wird klar, dass die Gründe für die Reizung/Entzündung vielfältig sind und sich über einen längeren Zeitraum akkumulierten. Das ist nur als kleinere Erinnerungsstütze gedacht, denn Konsquenzen hast Du ja ohnehin schon gezogen.

Danke für die schöne Zusammenfassung :) Die Wettkampfbelastung ohne vorangegangene Entlastung hatte ich nicht mit einbezogen, ist aber sicherlich als Vorbelastung relevant.

Gruß
Chris

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Und die richtig gute Neuigkeit: ich hab mir wohl eine Erkältung aufgesackt. Hat den Vorteil, dass ich bestimmt nicht zu früh wieder ins Training einsteige und außerdem hab ich so meine Erkältung hinter mir. Dass ich mir dann in den nächsten 9 Wochen nochmal was einfange, wäre sehr untypisch für mich.

Zwei Fliegen mit einer Klappe, prima :D

//Hmm, die fiebersenkende Wirkung des Diclofenacs passt da natürlich gar nicht rein.. aber irgendwas ist ja immer

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Hallo Chris,

auch an dieser Stelle möchte ich Dir nochmals eine gute Besserung wünschen, sowohl für Verletzung wie Erkältung. :besserng:

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir noch sagen, dass es mir sehr gut getan hat, sowohl im Juli wie im November die Umfänge stärker reduziert zu haben, wie Greif es vorgesehen hat und jetzt immer wieder eine Regenerationswoche einzustreuen, die er auch nicht so vorsieht- kann man ja immer sehr gut mit einem Wettkampf verbinden.

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

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Bernie78 hat geschrieben:Hallo Chris,

auch an dieser Stelle möchte ich Dir nochmals eine gute Besserung wünschen, sowohl für Verletzung wie Erkältung. :besserng:

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir noch sagen, dass es mir sehr gut getan hat, sowohl im Juli wie im November die Umfänge stärker reduziert zu haben, wie Greif es vorgesehen hat und jetzt immer wieder eine Regenerationswoche einzustreuen, die er auch nicht so vorsieht- kann man ja immer sehr gut mit einem Wettkampf verbinden.

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Danke Bernhard!

Die eine Woche beschäftigt mich gar nicht so, eher schon, dass ich davor die beiden Wochen davor auch nur mäßig (60 und 50 km) trainieren konnte. Wie ich schon im Nebenwerte-Thread schrieb, sinds dann insgesamt vier Wochen ohne langen Lauf. Das wurmt oder beschäftig mich eigentlich am meisten.

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Danke Bernhard!

Die eine Woche beschäftigt mich gar nicht so, eher schon, dass ich davor die beiden Wochen davor auch nur mäßig (60 und 50 km) trainieren konnte. Wie ich schon im Nebenwerte-Thread schrieb, sinds dann insgesamt vier Wochen ohne langen Lauf. Das wurmt oder beschäftig mich eigentlich am meisten.

Gruß
Chris
Einen Tod muss man sterben. Du hast viele WK gemacht, da fällt hinten immer etwas runter.
Ob dir die langen fehlen werden, weißt du eh erst nach dem M.

Prinzipiell ( auch wenn Greif betont, im Winter kann man nicht genug WK laufen ) würde ich mich allerings immer für lange Läufe und gegen Wk am WE entscheiden, wenn es nur diese Alternative gäbe.
Allerdings sind es noch über acht Wochen. Also ausreichend Zeit.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben: Allerdings sind es noch über acht Wochen. Also ausreichend Zeit.
Da kann ich gleich die Frage anhängen, wie die langen Läufe gestalten? Endbeschleunigung, aber wie? Ich hab, vorausgesetzt, ich laufe in 10 Tagen schon wieder 35 km, noch 4-6 35er, je nachdem, ob ich den Halbmarathon laufe und den letzten langen nach der 15k-Endbeschleunigung über 35 k bestreite.

Ich würde sowas vorschlagen:

7. Woche:30-32 km
6. Woche: 35 km
5. Woche: 35 km mit 5 km EB
4. Woche: Halbmarathon (mit viel Ein-und Auslaufen auf 28 km strecken?)
3. Woche: 35 km mit 10 km EB
2. Woche: 35 mit 15 km EB
1. Woche: 28-30 km ruhig
HH-Marathon

Crescendo bei den langen Läufen wäre auch eine Option, allerdings wüsste ich nicht, wie ich das gesteigert bis zum Marathon gestalten sollte.

Mein Wiedereinstieg ist mit 3-4 Tagen von regenerativen Einheiten, gesteigert von 5-15 km geplant. Dann eine extensive Einheit mit ein paar Steigerungen. Nach dem ersten Langen dann ein int. TDL von 15 km (ungefähr so, wie es die erste Woche des CD vorsieht), dann wieder Normalplan. Oder gar im CD bleiben? Hätte den Vorteil, dass die Tempoeinheiten nicht mehr zu hart würden.

Über Meinungen würde ich mich freuen.

Gruß
Chris

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Hallo Chris!

Zunächst wünsche ich dir mal GUTE BESSERUNG, sowohl für die Krankheit wie auch für die Verletzung.

Ich hatte vor meinem bis jetzt schnellsten Marathon auch nur 5 Läufe von über 30km (war ein Plan über 10 Wochen) und dabei folgende Wochenkilometer und Wettkämpfe:

Woche 1: langer Lauf 32 km / Wochenkilometer 114,2
Woche 2: langer Lauf 30,1km / Wochenkilometer 130,8
Woche 3: KEIN LANGER LAUF / Wochenkilometer 97,1 (inkl. Test-Halbmarathon)
Woche 4: langer Lauf 34 km / Wochenkilometer 118,3
Woche 5: KEIN LANGER LAUF / Wochenkilometer 92,7 (inkl. Test-10km Lauf)
Woche 6: langer Lauf 36 km (mit 12km EB, jedoch 7sec/km langsamer als das Marathontempo) / Wochenkilometer 135,6
Woche 7: langer Lauf 32 km / Wochenkilometer 110,1 (inkl. Test-Halbmarathon; langer Lauf am Tag danach)
Woche 8: KEIN LANGER LAUF bzw. Abbruch wegen Achillessehne) / Wochenkilometer 129,2 (längster Lauf war 20km)
Woche 9: langer Lauf 27km / Wochenkilometer 59,1 (jedoch 2 Radeinheiten mit 80 bzw. 40km)
Woche 10: Wochenkilometer inkl. Marathon 66,4

Bevor ich in diesen 10-Wochenplan einstieg hatte ich nur "einen" langen Lauf mit über 30km (im ganzen Jahr)

In der Woche 8 wollte ich schon einen langen Lauf machen, jedoch bekam ich Probleme mit der Archillessehne und ich musste den Lauf nach 13km abbrechen.
Die Folgewoche ging ich anfangs nur Radfahren um die AS zu schonen
Während der 10 Wochen hatte ich Insgesamt nur 8 SCHNELLE Einheiten (Intervalle bzw. TDL), aber auch 3 Testwettkämpfe.
In den Wochen 4 und 9 hatte ich nur lockere Dauerläufe.

Mit deinen bis jetzt gelaufenen Kilometern hast du sicher einen RIESIGEN Vorsprung, was die Grundlagenausdauer betrifft und auch das TEMPO :daumen: (bevor ich in den Plan einstieg hatte ich keine einzige Woche mit über 90km)

Ich hoffe ich konnte dich damit auch etwas BERUHIGEN, was dein Ziel (Sub. 3Std.)für den HH-Marathon betrifft!!!

Schöne Grüße aus der Steiermark und nochmals :besserng: wünscht

Kraxi

P.S. Jahrskilometer waren 3266,7 :peinlich:

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Kraxi hat geschrieben:
Ich hoffe ich konnte dich damit auch etwas BERUHIGEN, was dein Ziel (Sub. 3Std.)für den HH-Marathon betrifft!!!

Hallo Kraxi!

Danke für den Versuch, mich zu beruhigen ;-) Es hilft ein klein wenig..

Ich denke aber, jeder wird mir zustimmen, dass bei uns andere Voraussetzungen gegeben sind. Du bist zweifelsohne mit einem Talent gesegnet, welches mir und den meisten anderen Durchschnittsläufern abgeht. Dadurch ist es Dir von Natur aus möglich, schneller zu laufen, als andere, auch mit weniger Umfang als unsereins. Ich glaube, ich muss für eine sub3 deutlich mehr tun als Du für eine sub 2:45, nur so als Beispiel.

Ich bin, das haben wohl fast alle Greif-Trainierer gemein, ein leichter bis mittelschwerer 35k-Paranoiker, heisst, wenn ich nicht genug von den Dingern gemacht habe, kriege ich Angst und habe Sorge, mein Ziel nicht zu erreichen. Ich erinnere mich an meinen ersten Marathon, da bin ich insgesamt nur 3 mal über 30 gelaufen und bin einigermaße n ins Ziel gehumpelt :D Ich denke, Du hast Recht, und ich sollte mir nicht einen allzugroßen Kopf machen. Die Hauptsache dürfte sein, noch einige gute 35er und auch Läufe über 30 hinzukriegen und wieder einigermaßen mein Tempo, vor allem aber auch die Ausdauer, zu erreichen. Da ich ja bezogen auf meine Unterdistanz einen kleinen Hochrechnungsvorsprung auf die sub3 hatte, bin ich zuversichtlich, bis Ende April wieder die nötige Schnelligkeit und Ausdauer aufzubauen.

Was mir an Deinem Wochenpensum auffällt: Du hast auch ohne lange Läufe relativ große Umfänge geschafft. Sind Deine "Füllläufe" so lang gewesen, oder woran langs?

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben: Was mir an Deinem Wochenpensum auffällt: Du hast auch ohne lange Läufe relativ große Umfänge geschafft. Sind Deine "Füllläufe" so lang gewesen, oder woran langs?
Kraxis nicht_LALAS sind dann 29,9er :hihi: - aber nur 3 in der Woche :daumen:

gruss hennes

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Chri.S hat geschrieben: Ich würde sowas vorschlagen:

7. Woche:30-32 km
6. Woche: 35 km
5. Woche: 35 km mit 5 km EB
4. Woche: Halbmarathon (mit viel Ein-und Auslaufen auf 28 km strecken?)
3. Woche: 35 km mit 10 km EB
2. Woche: 35 mit 15 km EB
1. Woche: 28-30 km ruhig
HH-Marathon

Crescendo bei den langen Läufen wäre auch eine Option, allerdings wüsste ich nicht, wie ich das gesteigert bis zum Marathon gestalten sollte.
Crescendo statt EB könnte man etwa so machen

5. Woche: 35 km (10k 5'00 - 10k 4'45 10k 4'30 restliche 5k auf Ein- und auslaufen verteilen)
4. Woche: Halbmarathon (mit viel Ein-und Auslaufen auf 28 km strecken?)
3. Woche: 35 km (10k 4'50 - 10k 4'35 10k 4'20 restliche 5k auf Ein- und auslaufen verteilen)
2. Woche: 35 k (10k 4'45 - 10k 4'30 10k 4'15 restliche 5k auf Ein- und auslaufen verteilen)

Das nur ganz grob, gäbe auch andere Varianten (11k Abschnitte z. B. ). Ich würde eh nicht jedes Wochenende so was laufen, also eher nur 2x mit Crescendo (bin EB-Weichei), stattdessen z. B. 3. oder 6. Woche extra lang (37-38km).

Der "ü35 Lauf" ist halt schon nicht ohne, aber gerade du als Greifianer solltest damit eigentlich klarkommen und kannst den extra-Reiz vielleicht gut gebrauchen, denn die 35er bist du ja gewohnt.

Aber ansonsten würde ich eh nicht soo viel vorplanen ... ich weiß, das macht Spaß, mir auch, aber ich muss meist eh alles wieder umwerfen. Und man setzt sich leicht zu stark unter Druck.

Und höre auf Kraxi, mach die keine Gedanken wegen der 50er oder 60er Wochen. Wenn ich das machen würde, dürfte ich aus Angst in keinem Rennen mehr antreten ... letzte Woche zum ersten mal seit Kw46/2008 über 90k, wenn ich richtig gerechnet habe.

Hab noch keinen 30er dieses Jahr, aber wenn ich HH laufen wollte, würde ich mir auch zutrauen, bis dahin fit genug zu sein.

Also nur Mut!

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Chri.S hat geschrieben:Hallo Kraxi!

Was mir an Deinem Wochenpensum auffällt: Du hast auch ohne lange Läufe relativ große Umfänge geschafft. Sind Deine "Füllläufe" so lang gewesen, oder woran langs?

Gruß
Chris

Hallo Chris!

Ich habe genau damals damit begonnen 1-2mal die Woche eine DOPPELBELASTUNG zu machen und in der Gesamten Vorbereitung hatte ich auch nur 8 lauffreie Tage, davon je 3 in den letzten beiden Wochen. (in der vorletzten Woche bedingt duruch die Probleme mit der AS)
So kam ich in manchen Wochen auf 8-9 Einheiten und dann sind 90 - 110km nicht viel, oder?

Gruß

Kraxi

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Chri.S hat geschrieben:Ich bin, das haben wohl fast alle Greif-Trainierer gemein, ein leichter bis mittelschwerer 35k-Paranoiker, heisst, wenn ich nicht genug von den Dingern gemacht habe, kriege ich Angst und habe Sorge, mein Ziel nicht zu erreichen.
Ich hab deinen Thread etwas weiter verfolgt und will Kraxis Beruhigungsansatz verstärken. Zunächst aber mal: die Sorge, zu wenig getan zu haben, kenne ich von mir selbst auch gut. Vielleicht ist es deswegen einfacher, jemand anderem (als einem selbst) einige beruhigende Worte zu sagen.

Ich habe in den ersten Jahren immer so trainiert: 1 x mal die Woche Intervall, 1 x lang, Länge über 30 km, teilweise bis 38 km, Endbeschleunigung? kannte ich nicht. Tempoläufe? kannte ich nicht, ersatzweise bin ich Wettkämpfe (voll aus dem Trainign heraus) gelaufen. km-Umfänge? Im 12-Wochen-Fenster knapp über 1.000 bis etwa 1.100 km, im 6-Wochen-Fenster knapp über 600 km.

Mit diesem Training hatte ich nach 3 Jahren Lauferei eine 10 km-PB von 37:29 und HM von 1:21:28. Das reichte, um in Berlin eine 2:53:46 zu laufen.

Du trainierst wahrscheinich eher mehr als ich damals, deine 10 km-Zeit ist besser, die HM-Zeit etwas schwächer. Für eine Zeit unter 3 h sollte das allemal reichen (vorausgesetzt, dein Zeitplan für den Wiedereinstieg klappt in etwa). Ob du dabei einen 35-er mehr oder weniger machst und ob du bis zur Endbeschleunigung von 15 km gehst oder nicht, wird nicht den Ausschlag geben. Wenn dein 3 h-Versuch scheitert, dann wahrscheinlich eher aufgrund äußerer Bedingungen, Unpässlichkeit in der Woche oder sonstwas, aber nicht daran, dass du zu wenig oder zu schlapp trainiert hast.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

43
Danke! :daumen:

Ich werd mir eure Beiträge in den nächsten Tagen noch öfter durchlesen, wenn ich kribbelig werde.
DerC hat geschrieben: Aber ansonsten würde ich eh nicht soo viel vorplanen ... ich weiß, das macht Spaß, mir auch, aber ich muss meist eh alles wieder umwerfen. Und man setzt sich leicht zu stark unter Druck.
Na aber irgendwas muss ich doch in der unverhofft gewonnenen Zeit machen ;-)

Grüße
Chris

44
Hallo Chris,

habe jetzt mal nachgeguckt, was ich damals, als ih noch schnell war, so abgerissen habe:

2002: Januar 294 km, darunter 1 24er
Februar 203 km, 1 27er
März 214 km, 1 29er (Hochbrückenlauf)
April 200 km, 1 30er, 1 33er
Ergebnis: 2:58 h

Ich finde, du machst viel zu viel und hast zu früh begonnen, anzugreifen. Jetzt mach mal halblang.

In diesem Jahr bin ich auch erst bei 24 angekommen,
gehe nächstes Wochenende auf 27 oder 30
dann einen 20er Wettkampf
dann 30er
dann Hochbrücke
dann wahrscheinlich 30er
dann 10er Wettkampf (LM)
dann noch einen 33er

und gut ist

gadelandrunner

46
So richtig Greif bist Du immer noch nicht, sonst würdest Du nicht zwanghaft versuchen, den HM irgendwie zu strecken.
Ich bin von der Wirksamkeit der Langen mit EB ja dermaßen überzeugt, dass ich die auf jeden Fall wieder machen würde. Deine vorgeschlagene Aufteilung sieht gut aus. Da Dein Primärziel sub3 ist und Du vor drei Wochen einen schnellen HM gelaufen bist, könntest Du auch in Betracht ziehen, den WK zugunsten eines weiteren 35ers zu streichen. Selbst wenn Du eine 1:21h läufst, würdest Du am ursprünglichen Ziel sub3 nichts ändern und insofern bräuchtest Du den Formtest nicht.
Und nimm Dir zu Herzen, was Christoph Dir und sich geraten hat: nicht so viel planen. Die freie Zeit kannst Du übrigens hervorragend für Yoga oder für Stabiübungen nutzen. Das habe ich letztes Jahr in den krankheitsbedingten Phasen immer gemacht. Die Intensität lässt sich gut steuern und dennoch wird der Kreislauf angeregt.

Grüße
Christian.

47
Haricot hat geschrieben:Da Dein Primärziel sub3 ist und Du vor drei Wochen einen schnellen HM gelaufen bist, könntest Du auch in Betracht ziehen, den WK zugunsten eines weiteren 35ers zu streichen. Selbst wenn Du eine 1:21h läufst, würdest Du am ursprünglichen Ziel sub3 nichts ändern und insofern bräuchtest Du den Formtest nicht.
Noch nicht so richtig Greif? Manche würden sagen, was ein Glück :D

Den Halben wegzulassen, hab ich auch schon überlegt. Ums dann ganz schnell auszuschließen. Ich freue mich sehr auf den Lauf und liebe die Distanz. Als Entlastungswoche nach 4 Wochen passts ja eigentlich ganz gut, von daher: eher laufen als streichen.
Die freie Zeit kannst Du übrigens hervorragend für Yoga oder für Stabiübungen nutzen. Das habe ich letztes Jahr in den krankheitsbedingten Phasen immer gemacht. Die Intensität lässt sich gut steuern und dennoch wird der Kreislauf angeregt.
Bin grad ziemlich schlapp und plage mich mit Halsweh, insofern bin ich auch da etwas eingeschränkt. Ansonsten steht das natürlich vermehrt auf der Liste.

Gruß
Chris

48
DerC hat geschrieben:Crescendo statt EB könnte man etwa so machen

5. Woche: 35 km (10k 5'00 - 10k 4'45 10k 4'30 restliche 5k auf Ein- und auslaufen verteilen)
4. Woche: Halbmarathon (mit viel Ein-und Auslaufen auf 28 km strecken?)
3. Woche: 35 km (10k 4'50 - 10k 4'35 10k 4'20 restliche 5k auf Ein- und auslaufen verteilen)
2. Woche: 35 k (10k 4'45 - 10k 4'30 10k 4'15 restliche 5k auf Ein- und auslaufen verteilen)

Hallo DerC.

Ich fände das Programm auch ohne Vorverletzung zu heftig. Crescendo würde ich in den letzten 6 Wochen vor dem Marathon höchsten 2 x machen und dann auch nur wenn kein HM gelaufen wird.


Manfred

49
Haricot hat geschrieben:So richtig Greif bist Du immer noch nicht, sonst würdest Du nicht zwanghaft versuchen, den HM irgendwie zu strecken.
:daumen:

Chris, guck Dir mal bei SporTracks TRIMP und/oder das Training Load plugin an. Dort wird "simpel gesagt" die Belastung des Sytems mit dem Faktor "wieviel Zeit zu welcher HF" verbracht wurde berechnet.

Da habe ich einige hochstehende Balken gesehen - und da sind tatsächlich die HMs sogar höher als ein normaler 35er.

gucksu >>>
Bild
Legende:
o mit H = HM
oo = 35er
3 = 35/3
6 = 35/6


1. HM - GV- Bend! - zu warm, extreme Anstrengung, grottiges Ergebnis

2. HM - Essen! - Lichtsprung, ideale Bedingungen, weniger Anstrengung, 6min besser

dann der erste 35 recht hoch, der 2. schon deutlich niedriger

3. HM - Wegberg, 30sec unter PB (gegen den Wind bei --7)

Aus meiner Sicht bestätigt das voll und ganz die Aussage von GREIF, die ich selber auch ein wenig anzweifelte in dem Ausmaß "Ein voll gelaufener HM ersetzt einen 35er" - also nix verlängern!

Interessant auch die Gewöhnung an die 35 = niedrigere HF (trotz Temposteigerung) und auch die 3EB +6EB gehen nicht mehr höher!


gruss hennes

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Gadelandrunner hat geschrieben:Hallo Chris,

habe jetzt mal nachgeguckt, was ich damals, als ih noch schnell war, so abgerissen habe:

2002: Januar 294 km, darunter 1 24er
Februar 203 km, 1 27er
März 214 km, 1 29er (Hochbrückenlauf)
April 200 km, 1 30er, 1 33er
Ergebnis: 2:58 h

Ich finde, du machst viel zu viel und hast zu früh begonnen, anzugreifen. Jetzt mach mal halblang.

In diesem Jahr bin ich auch erst bei 24 angekommen,
gehe nächstes Wochenende auf 27 oder 30
dann einen 20er Wettkampf
dann 30er
dann Hochbrücke
dann wahrscheinlich 30er
dann 10er Wettkampf (LM)
dann noch einen 33er

und gut ist

gadelandrunner

Ich kann eigentlich nur Gadelandrunner zustimmen :nick:

Vom Prinzip her ganz klar WENIGER IST MEHR aber wie soll man das einem Greifianer erklären :hihi:
Vielleicht ja mit dem Satz: Jungs ihr trainiert wie ULTRALÄUFER :zwinker2:

Nochmals schöne Grüße

Kraxi
Gesperrt

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