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Maximale Herzfrequenz

Maximale Herzfrequenz

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Nach der Fausformel 220 - Lebensalter liegt meine max. HF bei 177. Da ich eher zu den Langsamläufern gehöre, ist die genaue Ermittlung für mich auch bisher nicht so wichtig gewesen. Meine durchschnittliche HF beim Training liegt etwa bei 130.

Gestern habe ich nun einmal versucht mit meiner Pulsuhr die HF max zu ermitteln. Ich bin ca. 3x3 Minuten mit steigender Intensität gelaufen mit Pausen von ca. 2 min. Das Ergebnis war eine HF max von 192.

Ist das realistisch und kann man das Ergebnis weiter interpretieren? Sollte ich jetzt nach dieser HF meine Trainingsbereiche berechnen?

Vielen Dank für eure Antworten, schon einmal! :)

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Vergiss die Faustformel - genauso gut könntest du aus der Körpergröße das Gewicht vorhersagen! Wenn du auf ein herzfrequenzorientiertes Training umstellen willst, solltest du dich nach den per Uhr ermittelten Werten richten.

VG, viel Spaß beim Training
kobold

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Das Ergebnis ist eindeutig. Deine maximale HF liegt auf jeden Fall bei 192. Evtl. sogar etwas höher. Du machst leider keine Angaben zu deinem Trainingsstand. Besonders Anfänger können sich oft nicht so verausgaben, daß sie ihre max. HF erreichen.

Wenn du ein pulsgesteuertes Training machst, solltest du für die Festlegung deiner Trainingsbereiche von 192 als HFmax ausgehen.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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hey,

ich laufe auch seit kurzen mit einer pulsuhr. habe bisher noch nichts davon gelesen, dass ich damit meine hfmax selbst bestimmen kann. dachte immer damit muss ich zum sportarzt.

wie genau mache ich das mit der pulsuhr???

beste grüße

paul :hallo:
beste Grüße :hallo:
_______________________________

Wettkampfplan 2009:

16.05 Greifswalder City Lauf 10km - 55:03 PB :D
11.10 City Lauf Lübeck 11,3km

5
Um deine maximale HF zu bestimmen, läufst du dich gut ein. Dann läufst du mehrere Intervalle, z. B. 3 mal 3 min. Und ziehst beim letzten Mal wirklich richtig an und spurtest mal locker gesagt bis zur Kotzgrenze. Dann kommst du deiner maximalen Herzfrequenz ziemlich nahe.

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paulp hat geschrieben:hey,

ich laufe auch seit kurzen mit einer pulsuhr. habe bisher noch nichts davon gelesen, dass ich damit meine hfmax selbst bestimmen kann. dachte immer damit muss ich zum sportarzt.

wie genau mache ich das mit der pulsuhr???

beste grüße

paul :hallo:
Ca.3 Kilometer warmlaufen ,3 Kilometer zügiger Dauerlauf und dann
volles Programm ,alles was dein Körper hergibt ,bis zur . :kotz2: grenze.
Gegen Ende werden deine Arme schwer und deine Beine fühlen sich
an wie Bleiklumpen :wink: .
Danach sollte auf deiner Pulsuhr irgendwo der höchste Wert angezeigt werden .
Wenn nicht ,solltest du dir eine richtige Pulsuhr zulegen und den Test erneut
durchführen :) ,viel Spaß .
Ach so , vorher wäre eine Lauftauglichkeitsuntersuchung bei einem guten Arzt
(Belastungs EKG ) nicht schlecht .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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paulp hat geschrieben:hey,

ich laufe auch seit kurzen mit einer pulsuhr. habe bisher noch nichts davon gelesen, dass ich damit meine hfmax selbst bestimmen kann. dachte immer damit muss ich zum sportarzt.

wie genau mache ich das mit der pulsuhr???

beste grüße

paul :hallo:

Würde folgenden Test für Bestimmung der HFmax empfehlen:

1. 20min langsam einlaufen
2. 5-10min sehr zügig laufen (so das du schon eine echt angestrengte Atmung hast)
3. Sprint (Vollgas bis du echt nicht mehr kannst!!!!!)
4. Der höchste Wert sollte sehr nahe an deine HFmax kommen.

Wichtig: Den Test nur machen wenn du völlig gesund bist. Laufe auf keinen Fall bergab (eher leichte Steigung. Mache diesen Test nur, wenn du eine gute Tagesverfassung hast.

Viel Spaß! :daumen:

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Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Beim Laufen habe ich grundsätzlich aber eine durchschn. HF von +/-150. Maximaler Puls hat sie mir mit 178 berechnet.

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Chiara03 hat geschrieben:Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Beim Laufen habe ich grundsätzlich aber eine durchschn. HF von +/-150. Maximaler Puls hat sie mir mit 178 berechnet.
Such dir eine anständige Ärztin - diese hat doch offensichtlich keine Ahnung!

Deine HFmax ist mindestens 192, wie Du selber festgestellt hast - eher noch höher. Ein ständiges Training im "viel zu niedrigen Bereich" bringt nix/zu wenig!

gruss hennes

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Chiara03 hat geschrieben:Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Beim Laufen habe ich grundsätzlich aber eine durchschn. HF von +/-150. Maximaler Puls hat sie mir mit 178 berechnet.
Mit der Formel 220 minus Lebensalter komme ich auf eine HFmax von 166bpm ,
bei meinem letzten Test bin ich auf 186 bpm gekommen .
Daran kannste schon sehen ,was eine vom Arzt errechnete HFmax wert ist ,
nämlich Kaffeesatzlesen :tocktock: , jeder Mensch ist individuell da gibt es keine mathematische
Formel .Genauso könnte der Arzt dein Alter schätzen :tocktock:

Wir sind hier im Forum ungefähr 34000 Läufer und sonstige Sportler ,darunter sind übrigens auch Ärzte :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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11
Chiara03 hat geschrieben:Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Also sowas habe ich ja noch nie gehört!!!! Würde mal den Arzt wechseln...
Hat dir der Arzt auch erklärt warum das soviel Erfolg bringen soll? Nix für ungut aber schmökere mal in Laufbüchern herum, dass bringt dir mehr als solche seltsamen Ratschläge.

:winken:

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0815Runner hat geschrieben:Du machst leider keine Angaben zu deinem Trainingsstand.
Ich laufe seit 6/7 Jahren 1 bis 5 mal die Woche 6 bis 9 km. Aber, wie schon gesagt, eher langsam. Die 6 km laufe ich locker in 45 bis 50 min für die 9 km brauche ich ca. 75 min. Wie gesagt, mir geht es mehr um die Ausdauer als um Schnelligkeit.

Die Pulsuhr habe ich mir erst vor kurzem zugelegt aus Spaß an der Sache und um damit etwas zu spielen. Ich habe aber auch in diesem Jahr begonnen mein Training zu intensivieren, weil ich einen HM laufen möchte im Juni. Den HM möchte ich schon in einer guten Zeit. So, wie ich jetzt laufe, würde ich wohl ca. 3 h brauchen. Wenn möglich würde ich schon noch mehr in Richtung 2 h kommen.

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Chiara03 hat geschrieben:Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Beim Laufen habe ich grundsätzlich aber eine durchschn. HF von +/-150. Maximaler Puls hat sie mir mit 178 berechnet.
Ärztin wechseln und zu einem sporterfahrenen (am besten laufenden) Kollegen gehen. Erzähl dem mal die Story und lese die Reaktion in seinen Augen ab. :zwinker5:

Weiterhin stellt sich die Frage, wohin man mit dem Training will!?
Möchte ich nur laufen, um mein Herz-Kreislaufsystem zu stärken, tut es sicher lockeres Jogging, 3mal/Woche in einem sehr niedrigen Pulsbereich (60-70%). So gesehen hat Deine Ärztin in etwa (die errechnete Pulsvorgabe "130" ist natürlich absoluter Quatsch!!!) die richtige Vorgabe für gesundheitsorientiertes Jogging gegeben.

Will ich hingegen meine Leistung verbessern, evt an Wettkämpfen teilnehmen und irgendwann mal laufen statt joggen, so kommt man um belastenderes Training gar nicht rum.
Frag Deine Ärztin doch mal, wie es sein kann, dass Millionen Erdenbürger Leistungs/Hochleistungssport betreiben können, ohne tot umzufallen, wenn alles über 130er Puls dem Körper "nicht gut tun würde"! :wink:

btw: Meine "errechnete" HFmax würde 189 betragen - die höchst gemessene liegt bei 195. In etwa kommt die Berechnung bei mir also hin. Ein Kollege dürfte aber nur maximal 180 haben, tatsächlich liegt sie bei über 200. Was nun?

LG,
flo

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ich laufe seit 6/7 Jahren 1 bis 5 mal die Woche 6 bis 9 km. Aber, wie schon gesagt, eher langsam. Die 6 km laufe ich locker in 45 bis 50 min für die 9 km brauche ich ca. 75 min. Wie gesagt, mir geht es mehr um die Ausdauer als um Schnelligkeit.

Die Pulsuhr habe ich mir erst vor kurzem zugelegt aus Spaß an der Sache und um damit etwas zu spielen. Ich habe aber auch in diesem Jahr begonnen mein Training zu intensivieren, weil ich einen HM laufen möchte im Juni. Den HM möchte ich schon in einer guten Zeit. So, wie ich jetzt laufe, würde ich wohl ca. 3 h brauchen. Wenn möglich würde ich schon noch mehr in Richtung 2 h kommen.
Ein langen langsamen Lauf , Richtung 18-23 Kilometer in deine Training-Woche
einbauen .
Ein bis zwei lockere Läufe , so um die Stunde und eine Tempoeinheit die aus
Intervalltraining /Fahrtenspiel/Tempodauerlauf/Berg-und Hügellauf im Wechsel
bestehen kann, sollten ab jetzt in deinem Trainingsplan stehen .
Gestallte dein Training abwechslungsreich und vergess die Regeneration nicht .
Das nur eine Regelmäßigkeit ,Schnelligkeit und Ausdauer bringt , brauche ich dir
ja nicht sagen :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Hmmm ...

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Chiara03 hat geschrieben:Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Beim Laufen habe ich grundsätzlich aber eine durchschn. HF von +/-150. Maximaler Puls hat sie mir mit 178 berechnet.
Da fällt einem nichts mehr zu ein. Was heißt dem Körper guttun? Bei einem gesunden Menschen, wenn er nicht gerade 70 Jahre alt ist, sind 130 Puls eine sehr geringe Belastung. Der Körper paßt sich aber nur an, wenn ein entsprechender Reiz ausgeübt wird. Sicher sind Läufe mit 130 Puls gesund. Die Frage aber ist, ob man sich mit solch unterschwelligen Reizen verbessern kann.

Einen Maximalpuls zu berechnen ist deshalb Unsinn, weil die maximale Herzfrequenz nun einmal eine individuelle Größe ist, die starken Schwankungen zwischen einzelnen Personen unterliegt. (Dies gilt für die Formel 220 - Lebensalter = HFmax genauso wie für die Karvonenformel u. ä.)

Das Laufen mit Pulsmesser dient ja gerade dazu, diesem Umstand Rechnung zu tragen. Viele Läufer laufen oft zu schnell, ohne es zu merken. Damit nutzen sie ihre Möglichkeiten nicht aus. Gerade bei den langen Läufen fürs Marathontraining kann die Pulsuhr nützlich sein. Sie bremst einen rechtzeitig.

Und wenn ich geschrieben habe, bis zur ...grenze, so meinte ich damit, sich wirklich zu belasten, bis nichts mehr geht. Das soll man ja auch nicht ständig tun, sondern einige wenige Male. Deshalb ist es auch nicht ungesund. Vielleicht war das mißverständlich ausgedrückt.

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Und wer bisher nur "herumgekrümelt" ist und noch nie in dem Bereich "volle Pulle" gelaufen ist, sollte den Ablauf des Tests bereits ein paar mal mit höherer Intensität aber nicht maximalem "Drücken" probiert haben. Das erspart Fehlversuche und Verletzungen. Wer bei den jetzigen Temperaturen testet, sollte das vielleicht im Juni wiederholen - Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

Knippi

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0815Runner hat geschrieben:
so meinte ich damit, sich wirklich zu belasten, bis nichts mehr geht.
Beim Saufen ,Kiffen ,Essen,Rauchen und Sofabelasten kann das der Körper
ja auch aushalten ..........wieso ist das beim Sport immer gleich tödlich :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Fliegenpilzmann hat geschrieben:.......weil ich einen HM laufen möchte im Juni. Den HM möchte ich schon in einer guten Zeit. So, wie ich jetzt laufe, würde ich wohl ca. 3 h brauchen. Wenn möglich würde ich schon noch mehr in Richtung 2 h kommen.
Das ist ja schon in 12 Wochen. Da wirst Du, wie Du schon richtig erkannt hast, Deinen Körper aus dem Dornröschen-Schlaf (mit diesem Wort will ich auf keinen Fall Deine bisherigen Aktivitäten abwerten!) wecken müssen. Hast Du schon Vorstellungen, wie Du vorgehen wirst?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Hast Du schon Vorstellungen, wie Du vorgehen wirst?
Ich werde bis dahin kein Profiläufer, so viel ist schon mal klar! :)

Ansonsten sieht man "Plan" etwa so, dass ich jede Woche möglichst 40 - 45 km laufe. Habe mal gelesen, dass man die Strecke, die man in einer Woche läuft, auch am Stück laufen kann und wenn man dann davon das Doppelte nimmt, bekommt man auch eine einigermaßen gute Geschwindigkeit hin, also so 2 h für den HM.

In dieser Woche werde ich 5 x 6km und 2 x 9km laufen, also jeden Tag. In der nächsten Woche werde ich Mo 9km, Fr 9km, Sa 12km und So 15km. Allerdings mache ich das auch von meiner Tagesform abhängig. Auf alle Fälle soll die Wochenleistung 40km werden.

Diese ganzen anderen Sachen, wie Intervall, Tempo und so, werde ich nicht machen. Die 9km werde ich schneller Laufen und versuchen, die in einer Stunde zu schaffen. D.h. vom Puls her ungefähr 140. Die 12 und 15 werde ich nicht schneller als mit Puls 130 nehmen, also locker.

Na, die Profis unter euch werden sicher über meinen Plan lachen oder? :)

Dornröschenschlaf ist gut! Da ist auch schon etwas dran! :)

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Heme45 hat geschrieben: Das nur eine Regelmäßigkeit ,Schnelligkeit und Ausdauer bringt , brauche ich dir
ja nicht sagen :wink:
Danke für deine Tipps, und an der Stelle, auch mein Dank an alle anderen hier!

Na, ich setze ja vor allem auf Regelmäßigkeit und in die Erhöhung der km.

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Chiara03 hat geschrieben:Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Der Körper hat schon seine Schutzfunktionen um zu verhindern dass Du nicht tot zusammenbrichst wenn Du die Maximale Herzfrequenz erreichst. Eine davon ist zum Beispiel dass es dir schlecht wird und Du das Tempo einfach nicht länger halten kannst.

Natürlich sollte man nicht immer in diesem Bereich trainieren, ab und zu mal bei einem Belastungstest oder einen Wettkampf an die Grenze zu gehen hält ein gesunder Körper aber problemlos aus.

Selbst wenn Du bei einem Arzt deine MaxHf bestimmen lässt wird das übrigens so gemacht. Nur dass dann halt ein Arzt in der Nähe ist falls Du eben doch nicht gesund bist und es nicht aushältst.

22
@Fliegenpilzmann

Die Profis lachen dann aber nur über die fehlenden Ruhetage - sieben mal ist ein bißchen viel. :nick:
Steiger langsam die KM-Anzahl (Faustformel: 10%/Woche, alle 3-4 Wochen eine Reg.woche mit ca -30%), dann nimmst Du einen zusätzlichen Tag mit rein, kürzt dann aber erstmal die restlichen Einheiten und baust wieder auf...und so weiter.
Gelegentliche Fahrtspiele oder kurze Steigerungen (auch strides genannt) über ca 100 m (3-4mal, einmal die Woche am Ende eines Laufes einstreuen) dürfen dann auch gerne mal mit reinkommen. Die machen Dich nicht tot, sondern bringen Abwechslung und Schnelligkeit.

Viel Spaß und mach langsam :daumen:
flo

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Fire hat geschrieben:Der Körper hat schon seine Schutzfunktionen um zu verhindern dass Du nicht tot zusammenbrichst wenn Du die Maximale Herzfrequenz erreichst.

hält ein gesunder Körper aber problemlos aus.
Bei Anfängern sollte man mit der obigen Aussage etwas vorsichtiger sein, da die (von mir hervorgehobene) Voraussetzung leider leicht überlesen werden kann.

Nicht ohne Grund wird Sporteinsteigern, vor allem nach längerer Abstinenz und/oder in fortgeschrittenerem Alter, ein vorheriger ärztlicher Check dringend empfohlen. Der einzige Nutzen HF-orientierten Laufens bei Anfängern liegt darin, dass es helfen kann, nicht zu schnell zu laufen und sich permanent zu überanstrengen. Einen HF-max-Test mit Ausbelastung würde ich allerdings dem Normaleinsteiger zu Beginn keinesfalls empfehlen. Eine gute Kontrolle eines nicht zu hohen Tempos ist nach wie vor mit dem simplen Unterhaltungstest machbar. (Kann ich mich noch mit einem Mitläufer unterhalten, ohne aus der Puste zu kommen?)

Ich bin wahrlich nicht gegen HF-Messung und daran orientiertem Training, aber häufig artet das in eine Technisierung aus, die man beim Laufen nicht braucht, jedenfalls nicht die vielen, die nicht leistungs- sondern fitnessorientiert laufen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

24
Fliegenpilzmann hat geschrieben: Diese ganzen anderen Sachen, wie Intervall, Tempo und so, werde ich nicht machen.
Das glaubst aber nur Du :teufel: , denn das hier .....................
Fliegenpilzmann hat geschrieben: Die 9km werde ich schneller Laufen und versuchen, die in einer Stunde zu schaffen.
...........ist für Dich ein Tempodauerlauf von 6:40/km wenn man ihn mit den bisherigen 7:30/km über die kürzeren 6 km vergleicht. Ich weiß ja nicht, ob Du schon mal ausgerechnet hast, wie schnell Du den km laufen mußt, um 2 Stunden zu erreichen :zwinker5: . Dieses Tempo (ansatzweise "in der Nähe") solltest Du wenigstens versuchsweise im Intervalltraining oder beim Tempodauerlauf "gekostet" haben, damit Du ahnst, was da auf Dich zukommt :nick: .

Aber bitte meine Zeilen mit Vorsicht genießen: Ich will Dich nicht in den körperlichen Ruin schicken.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Aber bitte meine Zeilen mit Vorsicht genießen: Ich will Dich nicht in den körperlichen Ruin schicken.
Ich bin ja schon groß, ich werd schon auf mich aufpassen! :wink:

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Fliegenpilzmann hat geschrieben: Diese ganzen anderen Sachen, wie Intervall, Tempo und so, werde ich nicht machen.
Immer schön aufpassen, dass Sport nicht anstrengt oder man gar ins Schwitzen kommt! Igitt!

:hihi:

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0815Runner hat geschrieben:Um deine maximale HF zu bestimmen, läufst du dich gut ein. Dann läufst du mehrere Intervalle, z. B. 3 mal 3 min. Und ziehst beim letzten Mal wirklich richtig an und spurtest mal locker gesagt bis zur Kotzgrenze. Dann kommst du deiner maximalen Herzfrequenz ziemlich nahe.
Das stimmt,

wobei zu sagen ist, daß fast jeder einen "mentalen Drehzahlbegrenzer" im Kopf hat. Irgendwann meint man schon volle Kanne zu rennen und glaubt es geht nicht schneller. An dem Punkt ist man aber noch weit von der wirklichen HFmax entfernt. Die autonome Reserve zu mobilisieren ist ziemlich schwer.

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fertigen hat geschrieben: Die Profis lachen dann aber nur über die fehlenden Ruhetage - sieben mal ist ein bißchen viel. :nick:
Ja, Ruhetage plane ich nicht bewusst, weil ich die eh durch meinen Alltag bekomme. :)

Was sagst du denn zu den neuen Erkenntnissen aus den USA? Da wird ja gesagt, dass man sich jeden Tag (ohne Ausnahme) moderat bis intensiv 60-90 Minuten bewegen soll. Da sind ja denn keine klassischen Ruhetage drin.

Hier ist der Artikel dazu:
RUNNERSWORLD.de – Das größte Laufmagazin der Welt – Ernährungsregeln Neue Richtlinien aus den USA

29
[quote="hardlooper"]Das glaubst aber nur Du :teufel: , denn das hier .....................



...........ist für Dich ein Tempodauerlauf von 6:40/km wenn man ihn mit den bisherigen 7:30/km über die kürzeren 6 km vergleicht. Ich weiß ja nicht, ob Du schon mal ausgerechnet hast, wie schnell Du den km laufen mußt, um 2 Stunden zu erreichen :zwinker5: . Dieses Tempo (ansatzweise "in der Nähe") solltest Du wenigstens versuchsweise im Intervalltraining oder beim Tempodauerlauf "gekostet" haben, damit Du ahnst, was da auf Dich zukommt :nick: .

Aber bitte meine Zeilen mit Vorsicht genießen: Ich will Dich nicht in den körperlichen Ruin schicken.

Knippi[/QUOTE

endspricht 10.5KM/H ____oder 5.40 min:km

mach ein paar tausender in dem tempo, oder 20 MIN einlaufen dann 20 min H.M Tempo dann auslaufen , aber bitte nicht reihern :D

mfg Norbert
Neid muß man sich erarbeiten,Mitleid gibts umsonst

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nobbie hat geschrieben:
endspricht 10.5KM/H ____oder 5.40 min:km

mach ein paar tausender in dem tempo, oder 20 MIN einlaufen dann 20 min H.M Tempo dann auslaufen , aber bitte nicht reihern :D
Er wird sich wundern ..... :teufel:

Ihr seid fies. :nick: :hihi:

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ja, Ruhetage plane ich nicht bewusst, weil ich die eh durch meinen Alltag bekomme. :)

Was sagst du denn zu den neuen Erkenntnissen aus den USA? Da wird ja gesagt, dass man sich jeden Tag (ohne Ausnahme) moderat bis intensiv 60-90 Minuten bewegen soll. Da sind ja denn keine klassischen Ruhetage drin.

Hier ist der Artikel dazu:
RUNNERSWORLD.de – Das größte Laufmagazin der Welt – Ernährungsregeln Neue Richtlinien aus den USA
Wenn eine Studie oder ein Artikel mit "neueste Erkenntnisse aus den USA" anfängt, kann es nur richtig gut werden. Weil wo, wenn nicht dort, sitzen die fittesten aller Menschen weltweit!? :zwinker2:

Warum sind die Kenianer mit ihrem "bäuerlichen" Essen eigentlich so leistungsfähig, wenn sie "rüber machen"? Auch durch neueste Erkenntnisse aus den USA?
Runnersworld hat zwar ein prima Forum, ihr Heft müssen sie aber trotzdem irgendwo mit Inhalt voll kriegen. :idee:

Vollkornkost, Müsli und Obst/Gemüse (zu nem Großteil aus dem Biosupermarkt) und Du wirst wenig Probleme haben, mit regelmäßigem Training Erfolge zu feiern. Wahrscheinlich reicht sogar einfach nur das Training.

Generell schadet es natürlich gar nüscht, sich immer mal wieder auf den neuesten Stand der Wissenschaft zu bringen. :zwinker5:

flo

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fertigen hat geschrieben:Wenn eine Studie oder ein Artikel mit "neueste Erkenntnisse aus den USA" anfängt, kann es nur richtig gut werden. Weil wo, wenn nicht dort, sitzen die fittesten aller Menschen weltweit!? :zwinker2:
In diesem Zusammenhang kann ich diesen Artikel nur empfehlen.

Diese Studien kommen auch aus den USA...

Gruß
Martin

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Martin_Dus hat geschrieben:In diesem Zusammenhang kann ich diesen Artikel nur empfehlen.

Diese Studien kommen auch aus den USA...

Gruß
Martin
Ja gut, soweit würde ich im Fall von RW dann doch nicht gehen wollen. :wink:

Aber: ansprechender Artikel. :hihi:

34
Martin_Dus hat geschrieben:In diesem Zusammenhang kann ich diesen Artikel nur empfehlen.

Diese Studien kommen auch aus den USA...

Gruß
Martin
Guter Hinweis. Es gibt Untersuchungen, daß ca. 70 % aller medizinischen Studien handwerkliche Fehler bzw. statistische Fehler aufweisen. Und damit sind nicht von Anfang an "getürkte" Studien gemeint. Empfehle jedem Interessierten das Buch:
Der Hund, der Eier legt.


Wie sagte schon vor langen Jahren mein alter Statistikprofessor: "ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe". :)

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- Buddha

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DanielaN hat geschrieben:Er wird sich wundern ..... :teufel:
Ich möchte gern den 2 h näher kommen. Was ich glaube ist, dass ich auf 6:40 min/km kommen kann. 60 Minuten dieses Tempo durchzuhalten, scheint mir realistisch. Sagen wir mal mit 2:30 h wäre ich für den HM schon glücklich. Wäre das keine gute Anfängerleistung?

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DanielaN hat geschrieben:Das stimmt,

wobei zu sagen ist, daß fast jeder einen "mentalen Drehzahlbegrenzer" im Kopf hat. Irgendwann meint man schon volle Kanne zu rennen und glaubt es geht nicht schneller. An dem Punkt ist man aber noch weit von der wirklichen HFmax entfernt. Die autonome Reserve zu mobilisieren ist ziemlich schwer.

vielen dank für die tips. ich werde meine hfmax in den nächsten tagen bestimmen!
das mit der "mentalen grenze" ist für mich kein problem, bin vor noch einigen jahren intensiv sprints gelaufen. war sogar ziemlich gut. aber diese "jugenderfolge" liegen schon länger zurück und ich habe leider mit dem leistungstraining aufgehört. damals haben wir im verein allerdings nie die hfmax bestimmt.... die ändert sich doch sicherlich auch, oder?
beste Grüße :hallo:
_______________________________

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11.10 City Lauf Lübeck 11,3km

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paulp hat geschrieben:vielen dank für die tips. ich werde meine hfmax in den nächsten tagen bestimmen!
das mit der "mentalen grenze" ist für mich kein problem, bin vor noch einigen jahren intensiv sprints gelaufen. war sogar ziemlich gut. aber diese "jugenderfolge" liegen schon länger zurück und ich habe leider mit dem leistungstraining aufgehört. damals haben wir im verein allerdings nie die hfmax bestimmt.... die ändert sich doch sicherlich auch, oder?
Angeblich singt die HFmax jährlich um 1 bpm ,ganz grober Wert .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ich möchte gern den 2 h näher kommen. Was ich glaube ist, dass ich auf 6:40 min/km kommen kann. 60 Minuten dieses Tempo durchzuhalten, scheint mir realistisch. Sagen wir mal mit 2:30 h wäre ich für den HM schon glücklich. Wäre das keine gute Anfängerleistung?
Doch das wäre super; aber 2:30 und 2:00 ist schon ein Unterschied. :wink:

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DanielaN hat geschrieben:Doch das wäre super; aber 2:30 und 2:00 ist schon ein Unterschied. :wink:
Na, ich werde ja sehen, was ich bringe. Ich werde es sicher berichten. :)

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Was heißt das denn für mich als Anfänger?
24Jahre alt!
Wenn ich mir eine Pulsuhr zulege in welchem Breich darf ich dann laufen bzw welchen darf ich nicht über und unterschreiten?

Geht das nur mit diesem selbsttest? BZW Max Herzfrequenz sagt doch nichts über den Puls aus oder?


MfG

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phils1984 hat geschrieben:Was heißt das denn für mich als Anfänger?
24Jahre alt!
Wenn ich mir eine Pulsuhr zulege in welchem Breich darf ich dann laufen bzw welchen darf ich nicht über und unterschreiten?

Geht das nur mit diesem selbsttest? BZW Max Herzfrequenz sagt doch nichts über den Puls aus oder?


MfG
Kuckst du hier "Laufen mit Pulsmesser"
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Um das genau rauszufinden geht man zu einem Sportarzt? Da wird man sicherlich medizinisch untersucht und unterstützt und hat eine gewissenhafte einschätzung oder?

Wenn man wie in dem Link beschrieben schon einiege Wochen läuft!

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phils1984 hat geschrieben:Um das genau rauszufinden geht man zu einem Sportarzt? Da wird man sicherlich medizinisch untersucht und unterstützt und hat eine gewissenhafte einschätzung oder?
Um was rauszufinden ?

Der hat bei der Laktatuntersuchung meine HFmax mit 152 festgestellt. Da war ich bei einigen 10er-WK schon tot dagegen. :hihi: :hihi: :hihi:

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Okay...dh ich fang erstmal an ohne Pulsuhr und meld mich nach ein paar Wochen nochmal! Wenn ich dann aber die Max HF auf der Uhr ablesen kann, nachdem ich den geeigneten Testlauf dafür gemacht habe, muss ich wie beschrieben diesen Max HF mit 70,75,80,90% für die verschiedenen Belastungen multiplizieren?

PS: Frag nur, ob ich es auch richtig verstanden habe!

MFg

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phils1984 hat geschrieben:Okay...dh ich fang erstmal an ohne Pulsuhr und meld mich nach ein paar Wochen nochmal! Wenn ich dann aber die Max HF auf der Uhr ablesen kann, nachdem ich den geeigneten Testlauf dafür gemacht habe, muss ich wie beschrieben diesen Max HF mit 70,75,80,90% für die verschiedenen Belastungen multiplizieren?

PS: Frag nur, ob ich es auch richtig verstanden habe!

MFg
ja im Prinzip schon;

am besten Du machst Dir erstmal keinen Kopf und rennst regelmäßig und nicht zu schnell. Am besten so, daß Du Dich noch dabei unterhalten könntest, aber das wird bei den ersten Einheiten meistens nicht gehen. Nur nicht immer volle Kanne rennen sondern schön locker.

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Chiara03 hat geschrieben:Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft.
Tut mir leid, aber mein Bäcker ist anderer Meinung.

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CarstenS hat geschrieben:Tut mir leid, aber mein Bäcker ist anderer Meinung.
und mein Installateur erst ..... :hihi: :hihi: :hihi:

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Chiara03 hat geschrieben:Bis zur Kotzgrenze? Das kann nicht gesund und ärztlich ratsam sein. Will ich mir auch nicht antun.
Mein Ärztin hat mir gesagt, dass man sowieso nur einen guten Trainingserfolg erzielt, wenn man mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von max. 130 läuft. Alles andere wäre Quatsch und würde dem Körper nicht guttun.
Beim Laufen habe ich grundsätzlich aber eine durchschn. HF von +/-150. Maximaler Puls hat sie mir mit 178 berechnet.
Hallo Chiara,

zur Klarstellung und ohne dich angreifen zu wollen: Wenn hier verschiedentlich Läufer von der "Kotzgrenze" reden, dann meinen sie einen Zustand der völligen Verausgabung oder wie es in den Lehrbüchern steht die Ausbelastung zu 100%. Viele ehrgeizig und leistungsorientiert laufende Wettkämpfer werden dabei schon mal in den Bereich gelaufen sein, wo einem tatsächlich schlecht wird. Kann passieren, muss aber nicht.

Im Zusammenhang mit der Hfmax geht es lediglich darum ein Belastungsprogramm zu laufen, bei dem man sich in der Schlussphase in die Ausbelastung 100% bringt. Das ist sehr schwierig. Nimmt man hierzu zu lange "Anlauf" - zum Beispiel ein 10 km-Wettkampf - dann ist man in Zielnähe muskulär schon viel zu müde, um das Herz noch zu 100% fordern zu können. Gestaltet man die Phase der Herzfrequenzsteigerung zu kurz, dann erreicht das Herz die 100% Schlagfrequenz nicht, auch wenn die Muskeln maximales Tempo hergeben. All diese Tests führen zu Werten, von denen man nur eines sicher sagen kann - falls der Pulsmesser korrekt angezeigt hat, was er ja auch nicht immer tut - dass die Hfmax nicht unter diesem Wert liegt. Andererseits ist ein Fehler von ein paar bpm ziemlich irrelevant zur Ableitung der Trainingspulsbereiche. Wenn die tatsächliche Hfmax zum Beispiel noch 5 Schläge über dem abgelesenen Maximum liegt, dann ist das bei einer Hfmax von 200 bpm ein Fehler von nur 2,5 %. Der wichtige Trainingsbereich für die langsamen Läufe - also 70-75% von Hfmax - liegt dann
  • gemäß Messung zwischen 136,5 bis 146,5 bpm
  • tatsächlich zwischen 140 bis 150
Wenn man seinen Pulsbereich also aus einer Messung ableitet und die Trainingsfrequenz in der Mitte oder in der oberen Hälfte des errechneten Bereiches hält, liegt man selbst dann noch richtig, wenn der Real-Hfmax etwas höher liegen sollte.

Programme bzw. Belastungstests um den Hfmax an sich selbst zu "verursachen" gibt es viele. Auf unserer Laufseite, im Themenbereich für alle Läufer, "Laufen mit Pulsmesser", habe ich einige zusammen getragen. Es ist - wie oben erläutert - jedoch nicht nur ein taktisch physisches Problem die totale Ausbelastung zu erreichen, eine Barriere bildet auch der Kopf. Wer kann schon, wegen des schieren Sich-testen-Wollens, so viel Motivation locker machen, um sich selbst in einen unsäglichen Zustand der Erschöpfung zu treiben?

Eine andere Sache ist, wer sich einen solchen Test antun sollte. Mit Sicherheit kein Einsteiger. Auch Fortgeschrittene, wenn sie vielleicht ein paar Monate in Laufschuhen verbracht haben, sollten sich noch nicht in solch brutaler Form ausbelasten. Grundausdauer, stabile läuferische Basis, ein angepasster Bewegungsapparat, das sollte alles bereits erarbeitet sein, bevor man daran geht die Hfmax zu testen. Und auch nur, wenn man das wirklich will. Man (frau) kann auch glücklich laufen und trainieren ohne die Hfmax zu kennen. Es soll auch Läufer geben, die sich sehr gute Leistungen antrainieren und dafür keinen Pulsmesser nutzen. Doch, wirklich, das gibt's. Es ist auch keine Legende, dass der Laufsport schon lange vor dem Pulsmesser erfunden wurde. Die Griechen hatten sicher noch keinen Pulsmesser und Emil Zatopek hat seinen Herzschlag auch nur fühlen können und nicht auf der Uhr ablesen ... So weit zum Hfmax.

Chiaras Posting enthält aber mehr und da stellen sich mir dann schon die Nackenhaare auf, wenn ihre Ärztin, eine Medizinerin, die es eigentlich besser wissen müsste, einen derartigen Unsinn daher redet. Daran ist wirklich jeder Satzteil falsch.

Richtig ist: Einen Trainingserfolg erzielt man nur dann, wenn man richtige Trainingsreize setzt. Unter anderem bedeutet das: Wer schnell laufen können möchte, muss eben auch mit höherer Intensität trainieren. Dabei erreicht er Herzfrequenzen, die 80, 85 oder mehr als 90% seiner Hfmax bedeuten. Also weit mehr als die in Rede stehenden angeblichen 130. Im übrigen ist jede Absolutangabe von Herzfrequenzen Unfug, weil nur der Bezug zur eigenen maximalen Herzfrequenz (unter Umständen auch der Bezug zur Ruheherzfrequenz) einen vergleichbaren und damit auf die meisten Menschen anwendbaren Leistungslevel ergibt. Man kann es sich zur Gewohnheit machen niemandem mehr Gehör zu schenken, der mit Herzfrequenzen argumentiert, die er nicht zumindest auf Hfmax bezogen hat.

Weiter: Kein ernstzunehmender Mediziner wird behaupten, dass es "dem Körper nicht gut tut" wenn man ihm höhere Leistungen abverlangt. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht für kranke Menschen gilt (die die meisten Ärzte ja ausschließlich zu sehen bekommen) und von entsprechenden Trainingsmaßnahmen vorbereitet sein muss. Wenn mir jemand sagt, dass ein Dauerlauf von einer Stunde, bei einer Herzfrequenz von 85% (also etwa Puls 153 für einen Menschen mit Hfmax von 180) ungesund sei, auch wenn ich monatelang auf dergleichen hintrainiert habe, dann - pardon - nehme ich den einfach nicht ernst.

Wie sie dir Chiara deinen maximalen Puls von 178 "berechnet" haben will, das würde mich schon interessieren. Faustformel oder wie? Es gibt nur eine exakte Methode die Hfmax zu ermitteln ... aber das hatten wir ja schon. Ein Weg führt auch über die Messung der Herzfrequenzvarianz (ohne das jetzt näher ausführen zu wollen, steht auch im schon zitierten Beitrag "Laufen mit Pulsmesser"). Da braucht man sich nicht groß anstrengen. Aber dafür ergibt auch diese Methode nur einen Nährungswert.

Zum Schluss: Diesen Beitrag hast du Chiara nur ausgelöst. Er richtet sich nicht gegen dich. Er richtet sich gegen Leute, die über Dinge reden, von denen sie Ahnung haben müssen, es dennoch schaffen ihr Wissen zu unterdrücken ...

Ich wünsche dir schöne Läufe, egal auf welchem Pulslevel und egal, ob mit oder ohne Pulsmesser :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Vielen Dank Udo. Das war mal ein ausgesprochen informativer Beitrag und hilft mir weiter.

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Heute habe ich eine max. HF von 226 gehabt. Damit kann ich doch nun wirklich nicht rechnen oder doch? Ist die nicht etwas zu hoch?
Gesperrt

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