Duathlon-Tempo für Quereinsteiger

Hallo!

Ich bin schon bei Lauf- und Radbewerben am Start gestanden und möchte heuer 2 Duathlons machen: 1 zum Testen und 1 "richtig".

Ich denke so etwa an 5-10/20-50/2-5.

Wie vermeide ich, mich zielsicher abzuschiessen - also wie wähle ich das Tempo für die ersten beiden Abschnitte (der letzte Vollgas ist klar)?
Welche Art von Koppeltraining ist event. sinnvoll? (Macht es auch Sinn, direkt nach dem radeln zu laufen oder umgekehrt im GA-Training)?

Der Dank eines diesbezüglich gänzlich Ahnungslosen ist euch sicher!

LG,
Mike

Hallo Mike,
Duathlons habe ich auch erst 3 hinter mir, ein paar mehr Triathons, aber da stellt sich die Frage ja nicht. Ich habe - und werde - es so halten, daß ich für den ersten Laufabschnitt immer das Tempo des längeren Solo-Wettkampfes anstrebe... Also wenn ich als erstes 10 km laufen muß, dann im HM-Renntempo, jetzt aktuell steht mir ein 19 km-Lauf vor 84 Rad bevor, da will ich mit Marathon-Tempo laufen. Entsprechend dann bei 5 km im 10er WK-Tempo.

Koppeltraining ist natürlich sinnvoll, vorallem das Anlaufen nach dem Rad. Da muß der Lauf nicht mal so sehr lang sein. Und wenn Du speziell für Duathlons trainierst, natürlich auch mal die umgekehrte Variante. Ich will z.B. jetzt mal zu einem 15er Wettkampf mein Rennrad mit nehmen und nach dem Wettkampf dann 75km heimfahren. Ich bezweifle, daß ich mich danach noch zu nem weitern Lauf überwinden kann, muß ja aber auch nicht sein.

Kathrin

Bei Duathlons ist die Qualität deutlich höher als bei Lauf oder Triathlon Veranstalltungen

bei einem Dua mit 15-60-7,5 lief ich die ersten 15 am Anschlag in 58min, bei nem reinen Lauf WK hätte das sicher für die ersten 20 Plätze gereicht
dort hatte ich grade mal 20 hinter mir

also wenn du dem Feld nicht hinterher fahren willst, darfst du dich schon am Anfang nicht schonen, vor allem weil dort dann auch nicht langsamer gefahren wird als bei nem Solo Rad Rennen

powermanpapa hat geschrieben:Bei Duathlons ist die Qualität deutlich höher als bei Lauf oder Triathlon Veranstalltungen

bei einem Dua mit 15-60-7,5 lief ich die ersten 15 am Anschlag in 58min, bei nem reinen Lauf WK hätte das sicher für die ersten 20 Plätze gereicht
dort hatte ich grade mal 20 hinter mir

also wenn du dem Feld nicht hinterher fahren willst, darfst du dich schon am Anfang nicht schonen, vor allem weil dort dann auch nicht langsamer gefahren wird als bei nem Solo Rad Rennen

Da haste recht.
jetzt in zweieinhalb Wochen ist TRIandertaler, 5km L/21R und 2,5L und das in welligem bis bergigen Gelände
Die Spitze schrubbt die ersten 5km in geschätzen 16Minuten ab. Wenn ich da um 20+- Minuten eintrudele, bin ich gerade mal in der Mitte abwärts (des "Profi"-Feldes), da gibbet vom Start an richtig Krawall. Die Sieger kommen bei einer Stunde rein . Da sind ne paar echt starke Jungs bei.

Ich nehm immer ungefähr den Puls eines Laufwettbewerbes mit entsprechender Dauer. In zwei Wochen mach ich zB 5,5-28-5,5, da werd ich dann den HM-Puls bzw gefühlte Belastung nehmen. Allerdings beim ersten Lauf etwas mehr anziehen, allerdings nicht übersäuern. Auf dem Rad kann man sich immer mal kurz erholen. Jedenfalls eher als beim Laufen.

In der Vorbereitung mach ich manchmal zB 5 km locker laufen und 5 km WSA, dann gleich aufs Rad 30 min WSA und 30 min locker austrudeln. Das kann man je nach WK-Länge variieren.

Sowas wie Kathrin mach ich auch gerne mit Rad zum Lauf-WK, laufen und mit Rad zurück oder wenn die Radstrecke zu lang wird eben mit dem Zug hin, laufen und mit Rad zurück.

Wenn Du weißt, dass Dir das laufen nach dem radeln schwer fällt, bau einfach nach jeder Radeinheit ganz lockere 15 - 20 min laufen ein.

Danke für die ersten Antworten!

@powermanpapa: auch wenn ich damit letzter werde, kann ich nicht mehr aus mir rausholen, wie drin ist. ;-)

... und letzter werd ich schon nicht werden. Ob ich mit meiner Leistung zufrieden bin, hängt zum Glück nicht von den Mitstreitern ab.

LG,
Mike

Hallo Mike,

ich selbst habe jetzt an zwei Duathlon-Veranstaltungen teilgenommen, einige werden dieses Jahr noch folgen.

Ich mache es erst einmal immer so, dass ich anhand der Ergebnislisten der Vorjahre abchecke, wie der allgemeine Level ist. Habe zwar kein Problem damit, Letzter zu werden (war ich schon in Güstrow, weil ich mich mit dem MTB verfahren habe), muss aber ja nicht unbedingt sein.

Taktik kann zwar bei ganz langen Strecken eine Rolle spielen, bei den kürzeren Einheiten geht´s einfach nicht. Laufstrecken zwischen 5 und 6 Kilometer volle Pulle, beim Wechsel und auf dem Rad kurz durchpusten. Wie powerman und DaCube schon geschrieben haben, ist die Qualität unwahrscheinlich hoch. Auf der zweiten Laufstrecke hat auch grundsätzlich jeder einen Zeitverlust, macht dann nichts.

Viele Grüße


Konkursus

Konkursus hat geschrieben: Wie powerman und DaCube schon geschrieben haben, ist die Qualität unwahrscheinlich hoch. Auf der zweiten Laufstrecke hat auch grundsätzlich jeder einen Zeitverlust, macht dann nichts.

Da sind in den Wechselzonen schön einmal heftig die Hände am zittern, wenn ich die Schuhe wechsele (mit meinen Radschuhen kann ich nicht laufen)- da ist der Puls jenseits von gut und böse. Und so Spässe wie Radschuhe in den Pedalen eingeklickt zu lassen, lasse ich direkt bleiben. Will keine Slapstickeinlagen bieten.
Bei meinem ersten Duathlon war der Wechsel vom Rad aufs zweite Laufen recht heftig. Das war so als ob mir einer den Stecker gezogen hätte. Mehr als 5min/km war da nicht mehr drin. Wird wahrscheinlich diese Mal auch nicht besser.